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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Straßenbeleuchtungseinrichtung,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Ausleuchtung
eines Bewertungsfeldes.
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Mit
der erheblichen Verbesserung des Wirkungsgrades von Leuchtdioden
ergeben sich vielfältige
neue Anwendungsgebiete für
Leuchtdioden. Hochleistungsleuchtdioden werden beispielsweise zunehmend
in der Automobilindustrie und in der Beleuchtungsindustrie verwendet.
Sie sind unter anderem deshalb besonders vorteilhaft, weil sie umwelt- bzw.
gesundheitsschädliche
Stoffe, insbesondere Quecksilber, nicht oder nicht in nennenswertem Maße enthalten.
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Aufgrund
der gegenüber
Leuchtstoff-, Halogenmetalldampf- oder Natriumdampfhochdrucklampen
ist die Leuchtkraft von Leuchtdioden jedoch geringer, so daß zur Erzielung
der gleichen Beleuchtungsstärke
anstelle einer der vorgenannten herkömmlichen Lampen eine Mehrzahl
von Leuchtdioden erforderlich ist.
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Beleuchtungseinrichtungen
der betreffenden Art zur Ausleuchtung eines Bewertungsfeldes sind bekannt.
Sie weisen einen Grundkörper
auf, an dem eine Mehrzahl von Leuchtdiodeneinheiten angeordnet ist,
die jeweils eine Leuchtdiode und eine Strahlformungseinrichtung
aufweisen. Die Strahlformungseinrichtung kann durch eine Linse oder
Linsenanordnung und/oder durch einen Reflektor gebildet sein.
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Bei
den vorgenannten Beleuchtungseinrichtungen ist es bekannt, die Leuchtdiodeneinheiten
so an dem Grundkörper
anzuordnen, daß sie
die zu beleuchtende Fläche,
beispielsweise eine Straße,
im wesentlichen senkrecht anstrahlen. Die Beleuchtungsfelder der
einzelnen Leuchtdioden summieren sich dabei zu einem Gesamtbeleuchtungsfeld.
In Abhängigkeit
von der Form der einzelnen Beleuchtungsfelder ergeben sich hierbei
Lichtverteilungen, die für
den jeweiligen Anwendungsfall, beispielsweise eine Straßenbeleuchtung,
ungünstig
sind. Besonders nachteilig ist, daß das Maximum der Beleuchtungsstärke in der
Regel in der Hauptstrahlrichtung, bei einer Straßenleuchte also direkt unter
der Leuchte, liegt und die Beleuchtungsstärke seitlich zur Hauptstrahlrichtung
stark abnimmt. Dies führt
zu einem Beleuchtungswirkungsgrad, der erheblich unter dem Beleuchtungswirkungsgrad
beispielsweise einer herkömmlichen
Hochdruckgasentladungslampe liegt.
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Bei
Beleuchtungseinrichtungen der betreffenden Art ist es ferner bekannt,
die einzelnen Leuchtdiodeneinheiten relativ zu dem Grundkörper individuell
auszurichten. Auf diese Weise ist eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Bewertungsfeldes möglich, da
das Licht der einzelnen Leuchtdiodeneinheiten gezielt auf die Bereiche
gelenkt werden kann, in denen es zur Erzielung einer in dem Bewertungsfeld
gleichmäßigen Beleuchtungsstärke benötigt wird.
Darüber
hinaus ist es möglich,
auf diese Weise Streulicht wenigstens teilweise zu minimieren. Ein Nachteil
dieser bekannten Beleuchtungseinrichtungen besteht darin, daß sie aufgrund
der indi viduellen Ausrichtung der einzelnen Leuchtdiodeneinheiten kostenaufwendig
in der Herstellung, Montage und Wartung sind. Ein weiterer Nachteil
dieser bekannten Beleuchtungseinrichtungen besteht darin, daß der Ausfall
einzelner LEDs dazu führt,
daß "Löcher" in der Lichtverteilung entstehen und
damit die Ausleuchtung des Bewertungsfeldes mit einer gleichmäßigen Beleuchtungsstärke nicht
mehr gewährleistet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung
der betreffenden Art anzugeben, die die Nachteile der bekannten
Beleuchtungseinrichtungen nicht aufweist, die also eine im wesentlichen
gleichmäßige Beleuchtungsstärke bei
der Ausleuchtung des Bewertungsfeldes gewährleistet und deren Herstellung,
Montage und Wartung vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
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Der
Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre
besteht darin, das Bewertungsfeld mit jeder der Leuchtdiodeneinheiten
im wesentlichen vollständig
auszuleuchten. Erfindungsgemäß fällt somit
das Beleuchtungsfeld einer Leuchtdiodeneinheit, also diejenige Fläche, die
von der Leuchtdiodeneinheit ausgeleuchtet wird, im wesentlichen
mit dem Bewertungsfeld, also derjenigen Fläche, die insgesamt von der
Beleuchtungseinrichtung auszuleuchten ist, zusammen. Somit leuchtet
jede Leuchtdiodeneinheit das Bewertungsfeld mit einer im wesentlichen
gleichmäßigen Beleuchtungsstärke aus.
Sind an der Beleuchtungseinrichtung beispielsweise n Leuchtdiodeneinheiten
vorgesehen, so trägt
jede Leuchtdiodeneinheit den 1/n-ten Teil zum gesamten Lichtstrom bei.
Die Gesamt-Beleuchtungsstärke
in dem Bewertungsfeld ergibt sich somit durch Addition der Beleuchtungsstärken der
einzelnen Leuchtdiodeneinheiten.
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Zur
Ausleuchtung beispielsweise eines im wesentlichen rechteckartig
begrenzten Bewertungsfeldes können
beispielsweise und insbesondere Leuchtdiodeneinheiten vorgesehen
sein, bei denen die Strahlformungseinrichtung eine Linsenanordnung mit
wenigstens einer nicht-rotationssymmetrischen Linse
aufweist, die bezüglich
wenigstens einer Symmetrieebene symmetrisch ist. Durch entsprechende Formung
der Linse sind nahezu beliebige Beleuchtungsfelder möglich, wobei
die Form der Linse entsprechend den Gesetzen der Strahlenoptik von
dem gewünschten
Beleuchtungsfeld abhängig
ist.
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Da
erfindungsgemäß somit
jede der Leuchtdiodeneinheiten im wesentlichen das gesamte Bewertungsfeld
ausleuchtet, besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin,
daß sämtliche
Leuchtdiodeneinheiten mit der gleichen Ausrichtung an dem Grundkörper der
Beleuchtungseinrichtung angeordnet werden können. Dies vereinfacht die
Herstellung, Montage und Wartung, so daß die Herstellungs-, Montage-
und Wartungskosten reduziert sind.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, daß es möglich ist,
für sämtliche Leuchtdiodeneinheiten
einen einheitlichen Linsentyp zu verwenden. Auf diese Weise sind
die zur Herstellung sämtlicher
Linsen der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
erforderlichen Werkzeuge nur einmal erforderlich, so daß die Entwicklungs-
und Planungskosten reduziert sind. Außerdem ist die Wartung vereinfacht,
da eine bei Verwendung unterschiedlicher Linsentypen möglicherweise
auftretende Verwechslung der Linsentypen ausgeschlossen ist.
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Falls
an der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
eine Leuchtdiodeneinheit ausfällt, so
bleibt die Beleuchtungsstärke
im Bewertungsfeld weiterhin gleichmäßig, da jede der Leuchtdiodeneinheiten
erfindungsgemäß im wesentlichen
das gesamte Bewertungsfeld ausleuchtet. Es verringert sich lediglich
die Gesamtbeleuchtungsstärke
geringfügig. Auf
diese Weise ist insgesamt eine höhere
Betriebssicherheit erzielt, so daß die Wartungsintervalle verlängert und
die Wartungskosten damit reduziert werden können.
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Durch
entsprechende Formung der jeweiligen Linse sind auch idealisierte
Lichtstärkeverteilungen
erzielbar, so daß beispielsweise
bei einer Straßenbeleuchtung
die Mastabstände
im Vergleich zu herkömmlichen
Straßenbeleuchtungseinrichtungen vergrößert werden
können.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, daß das Bewertungsfeld
zielgenau gebündelt
ausgeleuchtet werden kann, so daß das bei der Ausleuchtung
des Bewertungsfeldes entstehende Streulicht verringert ist. Damit
ist nicht nur die sogenannte "sky
pollution", sondern
auch die Belästigung
von Anwohnern in Wohngebieten verringert. Außerdem ergibt sich im Vergleich
zu herkömmlichen
Straßenbeleuchtungseinrichtungen
ein besserer Beleuchtungswirkungsgrad.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, daß sich die
Beleuchtungsstärke,
mit der das Bewertungsfeld ausgeleuchtet wird, mit Hilfe relativ
einfacher Steuerungseinrichtungen einstellen läßt, ohne die Gleichmäßigkeit
der Ausleuchtung zu verschlechtern. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
einzelne Leuchtdiodeneinheiten oder Gruppen von Leuchtdiodeneinheiten
zu- oder abzuschalten. Auf diese Weise ist die Beleuchtungsstärke an die
jeweiligen Anforderungen anpaßbar,
so daß sich
in Zeiten, in denen eine geringere Beleuchtungsstärke ausreichend
ist, eine erhebliche Energieersparnis ergibt.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, daß erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtungen
nachgerüstet
werden können,
sofern zukünftige
Leuchtdioden mit höherem Wirkungsgrad
zur Verfügung
stehen werden. Ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
beispielsweise darauf ausgelegt, eine gewünschte Beleuchtungsstärke in dem
Bewertungsfeld durch Verwendung einer bestimmten Anzahl Leuchtdiodeneinheiten
zu erzielen, so kann die Zahl der Leuchtdiodeneinheiten unter Beibehaltung
der Beleuchtungsstärke
im Bewertungsfeld beispielsweise halbiert werden, sofern zukünftige Leuchtdioden
mit entsprechend erhöhtem
Wirkungsgrad zur Verfügung
stehen. Da erfindungsgemäß die einzelnen
LED-Einheiten zur Ausleuchtung im wesentlichen des Gesamtbewertungsfeldes
ausgebildet ist, ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Mehrzahl von Leuchtdiodeneinheiten
einer Beleuchtungseinrichtung auf eine einzige Leuchtdiodeneinheit
zu reduzieren, sofern zukünftig
Leuchtdioden mit entsprechend erhöhtem Wirkungsgrad zur Verfügung stehen
werden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die Linsenanordnung
wenigstens eine Linse aufweist. Die Form der Linse wird entsprechend
den Gesetzen der Strahlenoptik so gewählt, daß das sich ergebende Beleuchtungsfeld
im wesentlichen dem Bewertungsfeld entspricht. Entsprechende Berechnungsverfahren
der Optik sind dem Fachmann allgemein bekannt und werden daher hier
nicht näher
erläutert.
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Zur
Ausleuchtung eines beispielsweise im wesentlichen rechteckartig
begrenzten Bewertungsfeldes ist es vorteilhaft, wenn die Linse eine
nicht-rotationssymmetrische Linse ist, die vorzugsweise bezüglich wenigstens
einer Symmetrieebene symmetrisch ist, wie dies Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Lehre
vorsehen.
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Andere
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre sehen vor, daß die Leuchtdiode
in eine in der Linse gebildete Ausnehmung einstrahlt und/oder daß die Ausnehmung
im wesentlichen halbkugelförmig
ist, wie dies vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
vorsehen. Bei diesen Ausführungsformen
sind Brechungseffekte an der Grenzfläche Luft/Linsenmaterial besonders
gut berechenbar, so daß die
Auslegung der Linse vereinfacht ist.
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Eine
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß das Bewertungsfeld
ein durch einen Linienzug gerader Linien begrenztes Bewertungsfeld
ist. Diese Ausführungsform
ist besonders gut zur Realisierung von Straßenbeleuchtungen geeignet,
da eine bandförmige
Lichtverteilung beispielsweise auf einer Straße, auf besonders einfache Weise
durch Aneinanderreihung der Beleuchtungsfelder mehrerer erfindungsgemäßer Beleuchtungseinrichtungen
erzielt werden kann.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das Bewertungsfeld
im wesentlichen rechteckartig begrenzt ist.
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Eine
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die Leuchtdiodeneinheiten
rasterartig, insbesondere rechteckrasterartig, an dem Grundkörper angeordnet
sind. Auf diese Weise kann der Grundkörper der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
besonders einfach und damit kostengünstig ausgebildet sein.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, daß die
Linse derart geformt ist, daß die
zugeordnete Leuchtdiodeneinheit ein nicht-rotationssymmetrisches
Beleuchtungsfeld ausleuchtet. Diese Ausführungsform ist besonders gut
geeignet, wenn es sich bei dem auszuleuchtenden Bewertungsfeld um
ein nicht-rotationssymmetrisches, beispielsweise recht eckartig begrenztes
Bewertungsfeld handelt.
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Eine
außerordentlich
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die Linse
aus Kunststoff besteht. Bei dieser Ausführungsform ist die Linse auf
besonders einfache Weise beispielsweise in einem Spritzgießverfahren
herstellbar, wobei die geometrische Form der Linse ausschließlich durch
die technischen Gegebenheiten des Herstellungsverfahrens begrenzt
ist. Bei dieser Ausführungsform
bestehen somit hinsichtlich der Formung der Linse und damit der
Auslegung des Beleuchtungsfeldes der jeweiligen Leuchtdiodeneinheit nahezu
unbegrenzte Freiheiten.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß der Kunststoff
Acrylglas und oder Polycarbonat ist. Entsprechende Kunststoffe lassen
sich relativ einfach verarbeiten und sind relativ kostengünstig.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten stark schematisierten
Zeichnung näher erläutert, in
der Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung
dargestellten und in den Patentansprüchen beanspruchten Merkmale
für sich
genommen oder in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen sowie deren Rückbeziehung
sowie unabhängig
von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht eines Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
in Form einer Straßenleuchte,
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2 in
gegenüber 1 vergrößertem Maßstab eine
Seitenansicht der Straßenleuchte
gemäß 1,
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3 in
gegenüber 1 vergrößertem Maßstab eine
Ansicht von unten der Straßenleuchte gemäß 1,
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4 eine
erste Seitenansicht einer Leuchtdiodeneinheit der Straßenleuchte
gemäß 1 zur Verdeutlichung
des Strahlenganges in Straßenlängsrichtung,
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5 eine
zu der Seitenansicht gemäß 4 um
90° versetzte
weitere Seitenansicht der Leuchtdiodeneinheit gemäß 4 zur
Verdeutlichung des Strahlenganges in Straßenquerrichtung,
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6A–6G verschiedene Beispiele von Beleuchtungssituationen
an Straßen,
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7 eine
Ansicht von unten auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
und
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8 eine
Seitenansicht der Beuchtungseinrichtung gemäß 7.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung in
Form einer Straßenleuchte 2 zur
Ausleuchtung eines der Straßenleuchte 2 zugeordneten
Bewertungsfeldes dargestellt. Die Straßenleuchte 2 weist
einen gehäuseartigen
Grundkörper 4 auf,
der an einem oberen Ende eines Mastes 6 befestigt ist.
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In 2,
die eine Seitenansicht der Straßenleuchte 2 gemäß 1 zeigt,
ist erkennbar, daß in dem
Grundkörper 4 eine
Mehrzahl von Leuchtdiodeneinheiten angeordnet ist, die weiter unten
näher erläutert werden und
von denen in 2 lediglich zwei Leuchtdiodeneinheiten
mit den Bezugszeichen 8, 10 bezeichnet sind.
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Die
Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 weisen in weiter unten
anhand der 4 und 5 näher erläuterter
Weise jeweils eine Leuchtdiode und eine der Leuchtdiode zugeordnete
Strahlformungseinrichtung auf.
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Aus 3,
die eine Ansicht von unten der Straßenleuchte 2 zeigt,
ist ersichtlich, daß die Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 rasterartig,
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
rechteckrasterartig, an dem Grundkörper 4 angeordnet
sind.
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Aus 3 ist
ferner ersichtlich, daß die Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 in
der gleichen Ausrichtung an dem Grundkörper 4 angeordnet
sind.
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4 zeigt
eine erste Seitenansicht der Leuchtdiodeneinheit 8, die
eine an einem Diodengrundkörper 12 angeordnete
Leuchtdiode 14 aufweist. Eine Steuerungs- und Spannungsversorgungsbeschaltung
der Leuchtdiode 14 ist in dem Fachmann allgemein bekannter
Weise ausgebildet und wird daher hier nicht näher erläutert. Der Leuchtdiodengrundkörper 12 ist
zur Kühlung
an einem Kühlkörper 16 angeordnet.
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Die
Leuchtdiodeneinheit 8 weist eine Strahlformungseinrichtung
auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Linsenanordnung aufweist, die bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einer einzelnen Linse 16 besteht. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Straßenleuchte 2 zur
Ausleuchtung eines rechteckartig begrenzten Bewertungsfeldes vorgesehen.
Da die Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 der Straßenleuchte 2 erfindungsgemäß zur Ausleuchtung
im wesentlichen des gesamten Bewertungsfeldes ausgebildet sind,
ist die Linse 16 so geformt, daß die Leuchtdiodeneinheit 8 ein
rechteckartiges Beleuchtungsfeld ausleuchtet. Zur Ausleuchtung eines rechteckartigen
Beleuchtungsfeldes ist die Linse 16 nicht-rotationssymmetrisch,
jedoch zu einer in 4 durch eine strichpunktierte
Linie angedeuteten Symmetrieebene 20 symmetrisch ausgebildet.
Die Form der Linse 16 ist somit von der Form des auszuleuchtenden
Beleuchtungsfeldes abhängig.
Die Ermittlung der Form der Linse 16, die nach den Gesetzen
der Strahlenoptik und in Abhängigkeit
von dem Abstand der Leuchtdiodeneinheit 8 von dem auszuleuchtenden
Bewertungsfeld erfolgt, ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird
daher hier nicht näher
erläutert.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Linse 16 aus einem Kunststoff, nämlich Acrylglas. Dadurch, daß die Linse 16 aus
Kunststoff besteht, sind hinsichtlich der Form der Linse 16 und ihrer
Anpassung an die Form des jeweiligen Bewertungsfeldes nahezu beliebige
Freiheiten gegeben.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel strahlt
die Leuchtdiode 14 in eine in der Linse 16 gebildete
halbkugelförmige
Ausnehmung 22 ein, wobei der Strahlengang von Strahlen,
die von der Grenzfläche
Luft/Kunststoff der Ausnehmung 22 ausgehen, in 4 angedeutet
ist.
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5 zeigt
eine zu der Seitenansicht gemäß 4 um
90° versetzte
Seitenansicht der Leuchtdiodeneinheit 8 mit der Linse 14,
wobei der Strahlengang von Strahlen, die von der Grenzfläche Luft/Kunststoff
der Ausnehmung 22 ausgehen, wiederum angedeutet ist.
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6 zeigt
verschiedene Beleuchtungssituationen mit unterschiedlichen Bewertungsfeldern.
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In 6A ist eine Beleuchtungssituation an einer
sechsstreifigen Straße
dargestellt, bei der ein rechteckartiges Bewertungsfeld 24 mittels
der Straßenleuchte 2 ausgeleuchtet
wird. Das Bewertungsfeld 24 erfaßt drei Streifen der sechsstreifigen
Straße,
wobei den übrigen
drei Streifen ein entsprechendes Bewertungsfeld 24' zugeordnet
ist, das mittels einer entsprechenden Straßenleuchte ausgeleuchtet wird.
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6B verdeutlicht die Ausleuchtung einer dreistreifigen
Straße
in einem Bewertungsfeld 24 mittels einer an einer Seite
der Straße
angeordneten erfindungsgemäßen Straßenleuchte 2.
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6C verdeutlicht eine Ausleuchtung der dreistreifigen
Straße
gemäß 6B mittels an beiden Seiten der Straße angeordneten
Straßenleuchten,
wobei einer an einer Straßenseite
angeordneten Straßenleuchte
ein Bewertungsfeld 24 und einer an der gegenüberliegenden
Straßenseite
angeordneten Straßenleuchte
ein entsprechendes Bewertungsfeld 24' zugeordnet ist.
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6D verdeutlicht eine den Beleuchtungssituationen
gemäß 6B ähnliche
Beleuchtungssituation, in der mehrere erfindungsgemäße Straßenleuchten
in Straßenlängsrichtung
gestaffelt angeordnet sind, so daß die ihnen zugeordneten Bewertungsfelder 24, 24'' in Straßenlängsrichtung aufeinander folgen.
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6E entspricht 6B,
wobei es sich bei der zu beleuchtenden Straße um eine zweistreifige Straße handelt.
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6F entspricht 6C,
wobei es sich bei der auszuleuchtenden Straße wiederum um eine zweistreifige
Straße
handelt.
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6G entspricht 6D,
wobei es sich bei der auszuleuchtenden Straße wiederum um eine zweistreifige
Straße
handelt.
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Erfindungsgemäß wird das
einer Straßenleuchte 2 zugeordnete
Bewertungsfeld mit jeder der Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 im
wesentlichen vollständig
ausgeleuchtet, so daß das
Beleuchtungsfeld einer Leuchtdioden einheit 8, 10,
also diejenige Fläche,
die von der Leuchtdiodeneinheit ausgeleuchtet wird, im wesentlichen
mit dem Bewertungsfeld 24, also derjenigen Fläche, die
insgesamt von der Straßenleuchte 2 auszuleuchten
ist, zusammenfällt.
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Dementsprechend
können
die Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 in der gleichen
Ausrichtung an dem Grundkörper 4 angeordnet
sein, so daß eine
individuelle Ausrichtung der Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 bei
der Montage entfällt.
Ein Ausfall einer der Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 führt dementsprechend lediglich
zu einer Verringerung der Beleuchtungsstärke, wobei jedoch die Gleichmäßigkeit
der Ausleuchtung des Bewertungsfeldes 24 beibehalten bleibt.
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7 zeigt
eine Ansicht von unten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Straßenleuchte 2,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 dadurch
unterscheidet, daß anstelle
von zehn Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 sechzehn
Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 vorgesehen sind, die
entlang eines quadratartigen Rasters angeordnet sind.
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8 zeigt
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles
gemäß 7.
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Da
die Leuchdiodeneinheiten 8, 10 zwangsläufig geringfügig zueinander
versetzt an dem Grundkörper 4 angeordnet
sind, wie sich dies aus den 3 und 7 ergibt,
sind die Beleuchtungsfelder der einzelnen Leuchtdiodeneinheiten 8, 10 geringfügig gegeneinander
verschoben entsprechend der zueinander versetzten Anordnung der
Leuchdiodeneinheiten 8, 10. Dieser Versatz ist
jedoch gemessen an der Größe des zugeordneten
Bewertungsfeldes 24 so gering, daß die Leuchtdiodeneinheiten
zur Ausleuchtung im wesentlichen des gesamten Bewertungsfeldes 24 ausgebildet
sind.