DE102008006206A1 - Verfahren zum Herstellen von Bauteilen durch Rotationswalzen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bauteilen durch Rotationswalzen in einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung, bei dem eine Rotationsachse eines Oberwerkzeugs der Walzeinrichtung gegenüber einer Rotationsachse eines Unterwerkzeugs der Walzeinrichtung angestellt ist, bei dem ein Rohling im Unterwerkzeug angeordnet wird und bei dem die Werkzeuge aufeinander zugestellt werden, während sie rotieren. Erfindungswesentlich ist dabei, dass das jeweilige Bauteil im Unterwerkzeug exzentrisch zur Rotationsachse des Unterwerkzeugs ausgewalzt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bauteilen durch Rotationswalzen in einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Verwendung eines Rotationswalzverfahrens.
  • Aus der DE 10 2005 013 347 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen von Radsternen durch Rotationswalzen in einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung bekannt, bei dem eine Rotationsachse eines Oberwerkzeugs oder Obergesenks der Walzeinrichtung gegenüber einer Rotationsachse eines Unterwerkzeugs oder Untergesenks der Walzeinrichtung mit einem relativ kleinen Winkel angestellt ist. Zur Durchführung des Rotationswalzverfahrens wird ein Rohling zentrisch im Unterwerkzeug angeordnet, wobei dann die Werkzeuge aufeinander zugestellt werden, während sie rotieren. Durch die geneigte Anordnung der beiden rotierenden Werkzeuge ergibt sich eine umfangsmäßig begrenzte partielle Umformzone, in der ausreichende Umformkräfte realisiert werden können, während gleichzeitig die insgesamt an den Werkzeugen aufzubringenden Kräfte gegenüber einem Schmiedevorgang in einem geschlossenen Gesenk erheblich reduziert sind. Mit zunehmendem Umformgrad oder Gesenkfüllungsgrad wird zunächst der Walzvorschub reduziert und nach dem Walzende werden die Werkzeuge in ihre Ausgangsposition zurückgefahren. Das gewalzte Werkstück kann durch einen integrierten Auswerfer entformt werden.
  • Ein derartiges Rotationswalzverfahren hat gegenüber einem herkömmlichen Gesenkschmieden erhebliche Vorteile. Es kommt mit einem geringeren Materialeinsatz aus, ermöglicht einen optimalen Faserverlauf innerhalb der Werkstücke und kann zu einer hohen Oberflächenqualität führen. Die Produktivität kann durch verkürzte Prozesszyklen erhöht werden. Die Werkzeugkosten sind reduziert, da sie geringeren Belastungen ausgesetzt sind. Zudem ergeben sich Vorteile bei der Lebensdauer. Ebenso ergibt sich eine Reduzierung hinsichtlich Lärmemission, Erschütterungen und Schwingungen.
  • Das herkömmliche Rotationswalzverfahren hat jedoch den Nachteil, dass das damit hergestellte Werkstück oder Bauteil aufgrund der Rotation der Werkzeuge rotationssymmetrisch sein muss. Abweichungen von der Rotationssymmetrie lassen sich am jeweiligen mit Hilfe dem Rotationswalzverfahren hergestellten Bauteil bisher nur durch nachträgliche Bearbeitung realisieren.
  • Die vorliegend Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das Rotationswalzen eine neue Verwendung bzw. eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie eine erhöhte Variabilität hinsichtlich der herstellbaren Bauteilgeometrien aufweist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das jeweilige Bauteil im Unterwerkzeug exzentrisch zur Rotationsachse des Unterwerkzeugs anzuordnen. Das Auswalzen des jeweiligen Bauteils erfolgt dann ebenfalls exzentrisch zur Rotationsachse des Unterwerkzeugs. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass nunmehr grundsätzlich auch nicht-rotationssymmetrische Bauteile mit Hilfe des Rotationswalzverfahrens herstellbar sind. Somit lassen sich die eingangs genannten Vorteile, die beim Rotationswalzen rotationssymmetrischer Bauteile gegenüber einem herkömmlichen Gesenkschmieden realisierbar sind, auch bei rotationsasymmetrischen Bauteilen realisieren.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können im Unterwerkzeug gleichzeitig mehrere Bauteile exzentrisch zur Rotationsachse des Unterwerkzeugs ausgewalzt werden. Da sich das einzelne Bauteil bezüglich der Rotationsachse im Unterwerkzeug exzentrisch befindet, ergibt sich die Möglichkeit, mehrere Bauteile in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet im Unterwerkzeug anzuordnen. Durch die simultane Herstellung mehrerer Bauteile lässt sich die Produktivität des Rotationswalzverfahrens weiter erhöhen.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei welcher mehrere Bauteile im Unterwerkzeug relativ zur Rotationsachse des Unterwerkzeugs rotationssymmetrisch angeordnet sind. Durch die rotationssymmetrische Anordnung mehrerer Bauteile im Unterwerkzeug ergibt sich eine symmetrische Belastung der Werkzeuge, was deren Standzeit verlängert.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung am Anfang eines Rotationswalzvorgangs,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch am Ende eines Rotationswalzvorgangs,
  • 3 eine stark vereinfachte Draufsicht auf ein fertiggestelltes rotationsasymmetrisches Bauteil,
  • 4 einen Querschnitt durch das Bauteil entsprechend Schnittlinien A-A in 3,
  • 5 ein Längsschnitt durch das Bauteil entsprechend Schnittlinien B-B in 3,
  • 6 eine Ansicht von oben des Bauteils nach dem Rotationswalzen,
  • 7 eine Ansicht von unten auf das Bauteil aus 6,
  • 8 eine vereinfachte Draufsicht auf ein Unterwerkzeug der Walzeinrichtung nach dem Rotationswalzen mehrerer Bauteile,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines Ausgangsmaterials zur Herstellung von Rohlingen,
  • 10 eine perspektivische Ansicht eines Rohlings,
  • 11 eine perspektivische Ansicht des Rohlings in einem fortgeschrittenen Stadium des Rotationswalzens,
  • 12 eine perspektivische Ansicht eines Zwischenprodukts am Ende des Rotationswalzens mit mehreren ausgewalzten Bauteilen,
  • 13 eine perspektivische Ansicht auf ein ausgewalztes und vom Zwischenprodukt frei-geschnittenes Bauteil,
  • 14 eine perspektivische Ansicht eines nachbearbeiteten Bauteils.
  • Entsprechend den 1 und 2 umfasst eine Axial-Gesenkwalzeinrichtung 1 ein Obergesenk 2 bzw. ein Oberwerkzeug 2 und ein Untergesenk 3 bzw. ein Unterwerkzeug 3. Das Oberwerkzeug 2 rotiert um eine obere Rotationsachse 4, während das Unterwerkzeug 3 um eine untere Rotationsachse 5 rotiert. Die beiden Rotationsachsen 4, 5 sind gegeneinander mit einem Winkel 6 angestellt, wodurch sich für einen im Unterwerkzeug 3 angeordneten Rohling 7 ein durch einen Kreis symbolisierten, in der Umfangsrichtung begrenzten partiellen Umformbereich 8 ergibt. Das Unterwerkzeug 3 weist an einer dem Oberwerkzeug 2 zugewandten Oberseite 9 eine Form zur Ausbildung einer Oberseite eines jeweiligen Bauteils 10 auf, das mit Hilfe der Walzeinrichtung 1 hergestellt werden soll. Im Unterschied dazu weist das Oberwerkzeug 2 an einer dem Unterwerkzeug 3 zugewandten Unterseite 11 eine Form zur Gestaltung einer Unterseite des jeweiligen Bauteils 10 auf. Beim Rotationswalzen werden die beiden Werkzeuge 2, 3 um ihre jeweiligen Rotationsachsen 4, 5 z. B. gleichförmig drehend angetrieben und axial aufeinander zugestellt. In der Regel wird das Unterwerkzeug 3 nach oben gegen das Oberwerkzeug 2 zugestellt. Hierdurch wird der Rohling 7 in die Formen der Oberseite 9 des Unterwerkzeugs 3 und der Unterseite 11 des Oberwerkzeugs 2 eingewalzt.
  • 1 zeigt den Beginn des Rotationswalzvorgangs. Ein erkennbar zylindrischer Rohling 7 besitzt im Vergleich zu den rotierenden Werkzeugen 2, 3 einen relativ kleinen Radius. Dafür ist der Rohling 7 in axialer Richtung relativ groß dimensioniert. Der Rohling 7 ist im Unterwerkzeug 3 symmetrisch angeordnet, die Mittelachse des Rohlings 7 entspricht dabei der Rotationsachse 5 des Unterwerkzeugs 3. Mit zunehmender Zustellung der beiden Werkzeuge 2, 3 gegeneinander wird der Rohling 7 so verformt, dass seine axiale Dimension abnimmt, während gleichzeitig seine radiale Dimension zunimmt. In 2 besitzen die beiden Werkzeuge 2, 3 in axialer Richtungen einen minimalen Abstand, wodurch das Ende des Rotationswalzvorgangs erreicht ist. In diesem Zustand ist der ursprüngliche Rohling 7 zu einem im folgenden näher erläuterten Zwischenprodukt 12 umgeformt, das vergleichsweise flach ist, also in radialer Richtung deutlich größer ist als in axialer Richtung.
  • Um den Umformvorgang zu erleichtern bzw. zu verbessern, kann der Rohling 7 vor dem Einlegen in die Walzeinrichtung 1 erwärmt werden. Hierdurch lassen sich höhere Umformgrade bei geringeren Kräften erreichen. Gleichzeitig lassen sich kürzerer Prozesszyklen erzielen. Zur Vermeidung eines schnellen Abkühlens des Rohlings 7 ist es insbesondere möglich, die Werkzeuge 2, 3 ebenfalls zu erwärmen bzw. zu beheizen.
  • Entsprechend den 3 bis 7 kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit ein rein exemplarisch dargestelltes Bauteil 10, das mit Hilfe des hier beschriebenen Rotationswalzverfahrens hergestellt werden kann, nicht-rotationssymmetrisch, also rotationsasymmetrisch ausgestaltet sein. Im Beispiel handelt es sich um ein längliches, dreidimensional geformtes, aus einem Stück hergestelltes Formteil. Im Beispiel ist das Bauteil 10 im wesentlichen eben ausgestaltet und etwa mittig um eine Hochachse abgewinkelt. Des weiteren besitzt es zwischen seinen Längsenden eine Vertiefung 13. Außerdem kann es an seinen Längsenden Augen 14 aufweisen, die jedoch bevorzugt durch eine nachträgliche Bearbeitung des im Walzverfahren hergestellten Bauteils 10 erzeugt werden. Beispielsweise handelt es sich beim Bauteil 10 um einen Hebel oder Querlenker oder Tragarm, der an seinen Längsenden mit anderen Bauteilen verbunden werden kann.
  • Die 6 und 7 zeigen das Bauteil 10, wie es mit Hilfe des Rotationswalzverfahrens hergestellt werden kann. Dabei ist es vollständig walzgeformt bzw. ausgeformt, besitzt jedoch noch nicht die Durchbrüche oder Öffnungen zur Ausbildung der Augen 14.
  • 8 zeigt eine axiale Draufsicht auf das Unterwerkzeug 3 bzw. auf das weiter oben genannten Zwischenprodukt 12 nach Beendigung des Rotationswalzvorgangs. Erkennbar sind gleichzeitig mehrere der besagten Bauteile 10 hergestellt worden. Dabei ist jedes einzelne Bauteil 10 im Unterwerkzeug 3 exzentrisch zur Rotationsachse 5 des Unterwerkzeugs 3 ausgewalzt worden. Im bevorzugten Beispiel sind dabei gleichzeitig mehrere Bauteile 10 im Unterwerkzeug 3 exzentrisch zur Rotationsachse 5 des Unterwerkzeugs 3 ausgewalzt worden. Dabei sind alle Bauteile 10 im Unterwerkzeug 3 relativ zur Rotationsachse 5 des Unterwerkzeugs 3 rotationssymmetrisch angeordnet. Hierdurch wird quasi eine sternförmige Anordnung der Bauteile 10 im Unterwerkzeug 3 erreicht.
  • Das hier erkennbare, scheibenförmige Zwischenprodukt 12 beinhaltet die Bauteile 10, wobei die Bauteile 10 im Zwischenprodukt 12 integral ausgeformt sind. Die einzelnen Bauteile 10 lassen sich vom übrigen Zwischenprodukt 12 auf geeignete Weise separieren. Beispielsweise durch einen Schneidvorgang und/oder durch einen Stanzvorgang. Das Trennen oder separieren der Bauteile 10 vom übrigen Zwischenprodukt 12 erfolgt zweckmäßig außerhalb der Axial-Gesenkwalzeinrichtung 1, nämlich bevorzugt in einer entsprechenden Stanzeinrichtung oder Schneideinrichtung.
  • Erkennbar sind im Zwischenprodukt 12 gleichzeitig mehrere Bauteile 10 integral ausgeformt, nämlich im Beispiel zwölf Bauteile 10. Es ist klar, dass die Anzahl rein exemplarisch und ohne Beschränkung der Allgemeinheit zu verstehen ist. Insbesondere ist es grundsätzlich auch möglich, mit Hilfe des hier vorgestellten Rotationswalzverfahrens auch nur ein einziges Bauteil 10 herzustellen, das hierzu bezüglich der Rotationsachse 5 des Unterwerkzeugs 3 exzentrisch im Unterwerkzeug 3 ausgewalzt wird. Durch die vorgeschlagene exzentrische Anordnung im Unterwerkzeug 3 lassen sich mit Hilfe des Rotationswalzverfahrens bzw. mit Hilfe der Axial-Gesenkwalzeinrichtung 1 auch rotationsasymmetrische Bauteile wie die hier vorgestellten Bauteile 10 herstellen.
  • Im gezeigten, bevorzugten Beispiel werden gleichzeitig mehrere identische Bauteile 10 durch Auswalzen hergestellt. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, mehrere unterschiedlich geformte Bauteile 10 in der Walzeinrichtung 1 gleichzeitig herzustellen. Beispielsweise lassen sich in den in Umfangsrichtung zwischen benachbarten Bauteilen 10 vorhandenen Zwischenräumen des Zwischenprodukts 12 weitere einfache Bauteile ausformen. Vorteilhaft ist dabei eine rotationssymmetrische Anordnung der zusätzlichen Bauteile zwischen den Bauteilen 10.
  • Die 9 bis 14 zeigen unterschiedliche Stadien der Herstellung der Bauteile 10. 9 zeigt ein Ausgangsprodukt oder Vorprodukt in Form eines Stabs oder Rohrs. Dieses Ausgangsprodukt ist dabei mit 15 bezeichnet. Aus dem Ausgangsprodukt 15 lassen sich Axialabschnitte abtrennen, die dann die Rohlinge 7 gemäß 10 bilden. Der jeweilige Rohling 7 kann dann in das Unterwerkzeug 3 der Walzeinrichtung 1 eingesetzt werden. 11 zeigt ein anderes Zwischenprodukt 16, das bereits scheibenförmig und flach ist, bei dem jedoch die einzelnen auszuwalzenden Bauteile 10 noch nicht erkennbar sind. Dieses andere Zwischenprodukt 16 kann beispielsweise das Ergebnis eines ersten Walzvorgangs sein und für einen zweiten Walzvorgang als vorgeformter Rohling dienen, der zum Zwischenprodukt 12 führt. Hierzu kann ein Wechsel der Walzeinrichtung 1 bzw. der Gesenke 2, 3 erforderlich sein. 12 zeigt das perspektivisch dargestellte Zwischenprodukt 12 aus 8. Erkennbar sind die einzelnen Bauteile 10 bereits vollständig ausgewalzt. 13 zeigt ein einzelnes ausgewalztes Bauteil 10 nach dem Freischneiden oder Trennen vom übrigen Zwischenprodukt 12. 14 zeigt das Bauteil 10 nach seiner Nachbearbeitung, bei der beispielsweise die Augen 14 hergestellt werden.
  • Das Bauteil 10 kann beispielsweise aus Aluminium, aus Stahl, aus Edelstahl, aus Magnesium oder aus Titan bestehen. Des weiteren sind grundsätzlich beliebige Legierungen, insbesondere Leichtmetalllegierungen denkbar für die Herstellung des Bauteils 10. Beim Bauteil 10 kann es sich grundsätzlich um beliebige, durch Walzen oder Schmieden herstellbare, dreidimensional geformte Teile handeln, die aus einem Stück hergestellt sind. Insbesondere handelt es sich um Umformteile oder Blechformteile.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005013347 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Herstellen von Bauteilen durch Rotationswalzen in einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung (1), – bei dem eine Rotationsachse (4) eines Oberwerkzeugs (2) der Walzeinrichtung (1) gegenüber einer Rotationsachse (5) eines Unterwerkzeugs (3) der Walzeinrichtung (1) angestellt ist, – bei dem ein Rohling (7) im Unterwerkzeug (3) angeordnet wird, – bei dem die Werkzeuge (2, 3) aufeinander zugestellt werden, während sie rotieren, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bauteil (10) im Unterwerkzeug (3) exzentrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) ausgewalzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mehrere Bauteile (10) im Unterwerkzeug (3) exzentrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) ausgewalzt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Bauteile (10) im Unterwerkzeug (3) relativ zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) rotationssymmetrisch angeordnet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass ein scheibenförmiges Zwischenprodukt (12) ausgeformt wird, in welchem das jeweilige Bauteil (10) exzentrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) angeordnet und integral ausgeformt ist, – dass das jeweilige Bauteil (10) vom übrigen Zwischenprodukt (12) separiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bauteil (10) außerhalb der Axial-Gesenkwalzeinrichtung (1) vom übrigen Zwischenprodukt (12) separiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenförmige Zwischenprodukt (12) mehrere exzentrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) angeordnete und daran integral ausgeformte Bauteile (10) aufweist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (10) im Zwischenprodukt (12) rotationssymmetrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) angeordnet sind.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bauteil (10) nicht-rotationssymmetrisch ausgestaltet ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Rotationswalzen gleichzeitig ausgeformten mehreren Bauteile (10) identisch sind.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling (7) vor dem Rotationswalzen erwärmt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Werkzeuge (2, 3) vor dem Rotationswalzen erwärmt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Werkzeuge (2, 3) während des Rotationswalzens beheizt wird.
  13. Verwendung eines Rotationswalzverfahrens zum Herstellen nicht-rotationssymmetrischer Bauteile (10), bei dem das jeweilige Bauteil (10) in einem Unterwerkzeug (3) einer Axial-Gesenkwalzeinrichtung (1) exzentrisch zur Rotationsachse (5) des Unterwerkzeugs (3) ausgewalzt wird.
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