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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem für den
Einbau von funktionellen Modulen in Einbauöffnungen von
Decken- und/oder Wandverkleidungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Funktionsmodule,
wie z. B. Strahler, Downlights, Fluter, Reflektoren, Lautsprecher,
Blindplatten, Überwachungskameras, Steckdosen, Schalter,
Adapter oder auch Be- und Entlüftungseinrichtungen, insbesondere
für den Einsatz in Verkaufsräumen von Kaufhäusern,
gewerblich genutzten Räumen oder Ausstellungs- und Messeständen,
werden üblicherweise mit Hilfe von Einbaurahmen in entsprechende Einbauöffnungen
in Decken- oder Wandverkleidungen montiert. Dazu wird beispielsweise
bei Gipskartondecken ein entsprechender Ausschnitt in die Deckenverkleidungstafel
gesägt und das passende Modul wird mitsamt des Einbaurahmens
in die Öffnung eingesetzt. Anschließend wird der
Rahmen angeputzt.
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Nachteilig
hierbei ist vor allem der vergleichsweise hohe Montageaufwand, der
durch die Anputzarbeiten bedingt ist.
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In
der
DE 10 2004
055 781 A1 wird ein Einbaurahmen zur Bestückung
mit Funktionsmodulen beschrieben, der spezielle Bauteile aufweist,
mit deren Hilfe der Einbaurahmen in eine entsprechend Einbauöffnung
geklemmt werden kann. Bei diesen Klemmvorrichtungen handelt es sich
um Bauteile, die von einer ersten Position, in der das Bauteil seitlich nicht über
den Einbaurahmen nach außen übersteht, in eine
zweite Position, in der ein Abschnitt des Bauteils seitlich über
den Einbaurahmen nach außen übersteht, um eine
Schwenkachse schwenkbar sind, wobei ein Abschnitt des jeweiligen
Bauteils mit am Einbaurahmen vor gesehenen Rastungen derart zusammenwirkt,
dass die Schwenkbewegung des Bauteils nur in Richtung von der ersten
Position in die zweite Position möglich ist und eine Schwenkbewegung
in die entgegengesetzte Richtung blockiert wird. Der Einbaurahmen
selber ist so ausgelegt, dass er mit seiner Sichtseite die Einbauöffnung überdeckt, sodass
ein sauberer Abschluss zur Decke gegeben ist und ein Anputzen nicht
mehr erforderlich ist.
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Die
Klemmvorrichtung selber ist relativ kompliziert und aufwändig
gestaltet, wodurch das ansonsten einfache funktionelle Formteil,
das als Einbaurahmen dient, entsprechend verteuert wird. Ein weiterer
Nachteil dieses Systems ist, dass das Ausbauen oder Wechseln des
Einbaurahmens relativ kompliziert ist, da zunächst ein
Splint, der als Schwenkachse in dem Befestigungsbauteil vorgesehen
ist, entfernt werden muss, um die federnde Befestigungsplatte vom
Lagerbock zu lösen. Erst sobald sämtliche Befestigungsplatten
auf diese Weise gelöst sind, kann der Einbaurahmen aus
der Aussparung herausgezogen werden.
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Insbesondere
für die Bestückung von Decken- oder Wandelementen
in Warenhäusern oder in Ausstellungsbereichen, wo häufige
Veränderungen der funktionellen Anforderungen gegeben sind,
ist ein derart kompliziert gestalteter und aufwändig zu wechselnder
Einbaurahmen ungünstig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, einen Einbaurahmen
bzw. ein Montagesystem für den Einbau von funktionellen
Modulen in Einbauöffnungen von Decken- und/oder Wandverkleidungen
zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes
der Technik nicht aufweist.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch ein Montagesystem für den Einbau
von funktionellen Modulen in Einbauöffnungen von Decken- und/oder
Wandverkleidungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausführungsformen des Montagesystems sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Dem
Montagesystem liegt der Systemgedanke zugrunde, ein Befestigungskonzept
für den Einbau von funktionellen Modulen anzubieten, das sich
durch hohe Funktionalität und Flexibilität auszeichnet
und bei dem mit geringstem Montageaufwand die funktionelle Situation
den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann. Insbesondere sollen
nachträgliche Veränderungen und Bestückungen
werkzeuglos und ohne großen Montageaufwand möglich
sein. Dabei ist das Montagesystem so konzipiert, dass es für
Gipskartondecken oder -wände besonders gut geeignet ist,
und darüber hinaus auch für Metallkassettendecken
und Metallrasterdecken einsetzbar ist.
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Das
Grundkonzept des Montagesystems sieht Befestigungsvorrichtungen
vor, insbesondere in Form von Einbaurahmen, die zur Aufnahme von
Rastelementen geeignet sind, wobei die Befestigungsvorrichtungen
auf der Rückseite der Decken- und/oder Wandverkleidungen
unmittelbar am Rand der Einbauöffnung angeordnet und dafür
eingerichtet sind, Rastelemente aufzunehmen, mit deren Hilfe die funktionellen
Module direkt oder über einen Modulträger befestigt
werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht das Montagesystem im Wesentlichen aus Aluminiummetallblechen,
was den Vorteil hat, dass die gesamte Einheit nicht nur leicht zu
montieren ist, sondern darüber hinaus auch ein relativ
geringes Gewicht aufweist. Neben Aluminium können jedoch
auch andere Werkstoffe, wie z. B. Leichtmetalle, Kunststoffe, Metalle
und/oder Edelstähle eingesetzt werden. Natürlich
sind auch Kombinationen der unterschiedlichen Materialien möglich, wobei
sich insbesondere die Kombination Kunststoff mit Aluminium anbietet.
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Ein
wesentlicher Punkt, wodurch sich das erfindungsgemäße
Montagesystem von den konventionellen Systemen unterscheidet, besteht
darin, dass die Befestigungsvorrichtungen im Wesentlichen auf der
Rückseite der Wand- und/oder Deckenverkleidung angeordnet
sind, während das funktionelle Modul oder der mit funktionellen
Modulen bestückte Modulträger von der Gegenseite
her, nämlich der Sichtseite, mit den Befestigungsvorrichtungen
in Wirkverbindung tritt und an ihnen mit Hilfe von Rastelementen
auf einfache und schnelle Weise fixiert wird.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Befestigungsvorrichtungen
als Einbaurahmen ausgeführt, die auf unterschiedliche Weise mit
der Deckenverkleidung verbunden werden können.
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So
sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Einzelteile
des Montagesystems, nämlich Einbaurahmen und Funktionsmodul,
mit der Wand- oder Deckenverkleidung allein durch eine Klemmverbindung
mit Hilfe von Rastelementen zusammengehalten werden. Alternativ
kann der Einbaurahmen auch spezielle Befestigungsvorrichtungen,
beispielsweise in Form von Z-förmigen Winkeln, aufweisen,
mit deren Hilfe der Rahmen an der Wand- oder Deckenverkleidung festgeklemmt
werden kann. In dem entsprechend befestigten Einbaurahmen kann dann
das mit Rastfedern ausgestattete funktionelle Modul durch einfaches
Einschieben fixiert werden. Es ist jedoch auch möglich,
die Befestigungsvorrichtungen bzw. die Einbaurahmen mit der Decken- oder
Wandverkleidung auf deren Rückseite konventionell zu verschrauben.
Wenn eine Verschraubung des Einbaurahmens vorgesehen ist, kann diese
vorzugsweise von der Rückseite der Decken- und/oder Wandverkleidung
her durchgeführt werden, was den Vorteil hat, dass die
Verschraubungen oder die Schrauben auf der Sichtseite der Verkleidung
nicht zu sehen sind. Ebenso ist es jedoch auch möglich, die
Verschraubung von der Sichtseite her in einem Bereich direkt am
Rand der Einbauöffnung durchzuführen, der später
dann von der Grundfläche des funktionellen Moduls, die
in diesem Fall auch als eine Art Blende fungiert, abgedeckt wird.
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Als
Befestigungsmöglichkeit für das Rastelement kommt
jede Vorrichtung in Frage, die in der Lage ist, Rastelemente aufzunehmen.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sehen vor, dass ein Einbaurahmen als Profilleiste mit einem Befestigungssteg
oder als Befestigungssteg selber ausgeführt ist. So sehen
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Montagesystems vor, dass der Befestigungsrahmen in Form von Stegen
ausgebildet ist, die senkrecht zur Wand- oder Deckenverkleidung
auf deren Rückseite angeordnet sind und an ihren Eckpunkten
Befestigungseinrichtungen in Form von Z-förmigen Winkeln
aufweisen, die mit Hilfe von Schrauben verstellbar sind und mit deren
Hilfe der Einbaurahmen an der Decken- und/oder Wandverkleidung festgeklemmt
werden kann.
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Als
Rastelemente werden in dem erfindungsgemäßen Modulsystem
bevorzugt C-Klammern und Rastfedern eingesetzt, wobei die gewichtsmäßig
wesentlich stärker belastbaren C-Klammern bevorzugt für
die Befestigung der Modulträger herangezogen werden, während
die Einzelmodule in der Regel über Rastfedern in entsprechende
Ausnehmungen oder Öffnungen am Einbaurahmen oder am Modulträger eingeclipst
werden. Der besondere Vorteil der Befestigung der Einzelmodule über
Rastfedern ist darin begründet, dass auf diese Weise die
Einzelmodule durch einfaches He rausziehen aus dem jeweiligen Rahmen
leicht entfernt und ausgewechselt werden können.
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Als
funktionelle Module kommen Beleuchtungen, Reflektoren, Downlights,
Fluter, Lautsprecher, elektrische Anschlüsse, Steckdosen,
Schalter, Überwachungskameras, Blindplatten sowie Be- oder Entlüftungseinrichtungen
in Frage. Die Energieversorgung und Steuerung der funktionellen
Module erfolgt zweckmäßig über einfache
Steckverbindungen, wodurch ein einfaches und schnelles Auswechseln der
jeweiligen funktionellen Elemente zusätzlich erleichtert
wird.
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Die
funktionellen Module sind so weit wie möglich vom Prinzip
her gleichartig aufgebaut, wobei das Einzelmodul vorteilhaft eine
in der Größe genormte, als Abdeckung für
die jeweilige Einbauöffnung fungierende Grundfläche
aufweist, in der die jeweiligen funktionellen Elemente integriert
sind. Dabei kann die geometrische Form der Grundfläche
unterschiedlich gestaltet sein, wobei jedoch eine quadratische oder
kreisförmige Grundfläche bevorzugt ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Einzelmodule sieht vor, dass auch
die jeweiligen Befestigungsvorrichtungen für die Module
gleichartig aufgebaut sind, wobei die Einzelmodule bei einer bevorzugten
Ausgestaltung mit Rastfedern aus Federstahl ausgerüstet
sind, mit denen sie in die entsprechenden Rastöffnungen
oder Ausnehmungen eingeclipst werden.
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Bei
der Bestückung der Decken- oder Wandverkleidung mit funktionellen
Modulen kann man zwei unterschiedliche Wege einschlagen. Während bei
der ersten Variante Einzelmodule eingesetzt werden, die direkt in
eine entsprechende Einbauöffnung der Decken- oder Wandverkleidung
eingepasst werden, werden bei der zweiten Variante mehrere Einzelmodule
miteinander in einem Modulträger, in dem einzelne Einbauöffnungen
für Einzelmodule vorhanden sind, kombiniert, wobei der
gesamte Modulträger dann in die Einbauöffnung
der Decken- oder Wandverkleidung eingepasst wird. In beiden Fällen
wird das Einzelmodul bzw. der Modulträger durch einfaches
Einrasten in entsprechende Befestigungsvorrichtungen auf der Rückseite
der Decken- oder Wandverkleidung befestigt. Als Befestigungsvorrichtungen
werden dabei bevorzugt Einbaurahmen eingesetzt, an denen das Einzelmodul
oder der Modulträger fixiert wird. Dabei sind die Einbauöffnungen
in der Decken- oder Wandverkleidung dem jeweiligen Modul bzw. dem
Modulträger angepasst, so dass die Grundfläche
des funktionellen Moduls bzw. des Modulträgers als Abdeckung
für die Montageöffnung selber fungiert.
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Bei
den Modulträgern handelt es sich vorzugsweise um rechteckige
oder quadratische Rahmenkonstruktionen, die für die Aufnahme
von mehreren Einzelmodulen ausgelegt sind. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Modulträger sehen Plätze für je 3 oder
9 Einzelmodule vor.
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Wie
bereits oben erwähnt, sieht das erfindungsgemäße
Montagesystem auch Einzelmodule mit kreisförmigen Grundflächen
bzw. Abdeckungen vor, die in entsprechende kreisförmige
Aufnahmeöffnungen eingepasst werden müssen, wozu
entsprechend gestaltete Befestigungsvorrichtungen, wie z. B. Rundrahmen,
auf der Rückseite der Wand- und/oder Deckenverkleidung
eingesetzt werden. Um die kreisförmigen funktionellen Module
auch in quadratische Aufnahmeöffnungen einpassen zu können, sind
quadratische Adapter mit einer kreisförmigen Aufnahmeöffnung
zur Anpassung eines kreisförmigen Einzelmoduls für
eine quadratische Aufnahmeöffnung für ein quadratisches
Einzelmodul vorgesehen.
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Somit
ergeben sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten,
bei denen die unterschiedlichsten funktionellen Module miteinander
kombiniert werden können. Insbesondere können
mit dem erfindungsgemäßen Montagesystem komplexe
Beleuchtungsaufgaben in Kaufhäusern gelöst werden,
wo das Licht nicht nur als Basis für die Wahrnehmung, sondern
gleichzeitig als emotionales Gestaltungsinstrument eingesetzt wird.
So kann durch besondere Lichteffekte die Aufmerksamkeit der Kunden
gezielt auf spezielle Angebote oder Warendetails gelenkt werden
oder es können bestimmte Waren in einem für die
entsprechende Warenkategorie günstigen Licht präsentiert
werden.
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So
können bspw. durch die Kombination verschiedener Beleuchtungsmodule
in einem Modulträger sowie durch Variation der Lichtstärke,
Farbintensität oder der Farbe selber ausgesuchte Bereiche
eines Warenhauses optimal ausgeleuchtet werden. Meist verfügen
die Einzelbeleuchtungsmodule darüber hinaus über
Kardanaufhängungen, sodass der Einfall- bzw. Ausfallwinkel
des Lichtes ebenfalls den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden
kann.
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Die
Variantenvielfalt des Systems wird noch dadurch erhöht,
dass die Modulträger selber nach Möglichkeit genormt
sind und mehrere Modulträger mit den unterschiedlichsten
Einzelmodulen in Reihe oder parallel miteinander kombiniert werden
können.
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Als
Befestigungselemente sind für das erfindungsgemäße
Montagesystem möglichst einfache Rastelemente vorgesehen,
die ein problemloses, schnelles und vor allem auch werkzeugloses
Wechseln und Austauschen eines funktionellen Moduls ermöglichen.
So wird beispielsweise bevorzugt eine federelastische C-Klammer
eingesetzt, die mit ihrem einen Ende in einer Befestigungsleiste
im Randbereich des funktionellen Moduls oder des Modulträgers
eingehakt wird und mit ihrem anderen Ende an der auf der Rückseite
der Decken- oder Wandverkleidung montierten Befestigungsvorrichtung
einrastet, wobei die Befestigungsvorrichtung in diesem Fall vorzugsweise
als Steg ausgebildet ist, über den die federelastische
C-Klammer geschoben wird.
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Eine
insbesondere für Einzelmodule bevorzugte Ausführungsform
des Rastelementes besteht aus einem mit dem Modulträger
oder dem funktionellen Modul fest verbundenen Federelement, das
direkt in eine Aufnahmeöffnung am Befestigungselement eingerastet
werden kann.
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Im
Falle des Federelementes kann das funktionelle Modul durch einfaches
Herausziehen entfernt werden. Im Falle der Befestigung eines Modulträgers
mit federelastischen C-Klammern reicht es aus, nach dem Entfernen
der Einzelmodule in den Modulträger einzugreifen und die
C-Klammer mit einem leichten Druck gegen die Feder zu öffnen.
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Die
Funktionalität des erfindungsgemäßen Montagesystems
wird zusätzlich durch den Einsatz von Blindplatten optimiert,
sodass bestimmte Bereiche eines Trägermoduls frei bleiben
und gezielt nur die notwendigen Plätze mit entsprechenden
Funktionsmodulen belegt werden.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Figuren ausführlich
erläutert. Dabei zeigen
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1 in
einer Explosionsdarstellung das Prinzip des Montagesystems,
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2 perspektivisch
die Sichtseite eines Modulträgers,
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3 die
Rückseite des Modulträgers aus 2,
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4 einen
Einbaurahmen für ein funktionelles Modul,
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5 ein
für den Einbaurahmen aus 4 passendes
funktionelles Modul,
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6a und 6b den
Querschnitt eines Ausschnitts einer Befestigung des Montagesystems,
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7a und 7b den
Querschnitt eines Ausschnitts einer weiteren Ausgestaltung der Befestigung
des Montagesystems,
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8 die
perspektivische Darstellung eines Adapters
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9 die
perspektivische Darstellung eines runden Einbaurahmens,
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10 ein
funktionelles Modul mit einer kreisförmigen Grundfläche,
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11 das
funktionelle Modul aus 10, eingeclipst in einen runden
Einbaurahmen,
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12 das
funktionelle Modul aus 10, eingeclipst in einen Adapter,
und
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13 die
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einer Metallkassettendecke.
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Die 1 zeigt
in einer Explosionsdarstellung das Montagesystem mit einem Ausschnitt
aus einer Deckenverkleidung 1 mit einer Einbauöffnung 5 und
einem in die Einbauöffnung 5 passenden Einbaurahmen 2,
der bei dieser Darstellung oberhalb der Deckenverkleidung 1 angeordnet
ist, während unterhalb der Verkleidung 1, quasi
auf der Sichtseite der Deckenverkleidung 1, ein Modulträger 3 zu
erkennen ist, in einer quadratischen Ausführung mit insgesamt neun
quadratischen Aufnahmeöffnungen 12 für
Einzelmodule 6. Die Rahmenkonstruktion des Modulträgers 3 ist
stegartig aufgebaut, wobei die Stege Rastöffnungen 8 zur
Aufnahme von Rastfedern 9 aufweisen, in welche die Einzelmodule 6 eingeclipst
werden können. Der Einbaurahmen 2 selber ist als
Profilleiste ausgeführt, die Stege 13 zur Aufnahme
von Rastelementen 4 (C-Klammern) aufweist. Bei dieser Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Montagesystems genügt
es, den Einbaurahmen 2 von der Rückseite her in
die Einbauöffnung 5 der Deckenverkleidung 1 einzulegen,
um dann von unten den Modulträger 3 mit Hilfe
der C-Klammern 4 an dem Steg 13 des Einbaurahmens 2 festzuklemmen.
Da in dem vorliegenden Fall der Rahmen des Modulträgers 3 so
ausgelegt ist, dass er den Rand der Einbauöffnung 5 überdeckt
und somit beim Einclipsen der C-Klammern 4 von der Sichtseite
her gegen die Deckenverkleidung 1 gepresst wird, wodurch
das gesamte Montagesystem zusammengehalten wird und keine zusätzliche
Verschraubung des Einbaurahmens 2 mit der Deckenverkleidung 1 mehr
erforderlich ist.
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Die 2 zeigt
die Sichtseite eines mit insgesamt drei funktionellen Modulen 6 belegten
Modulträgers 3, der über insgesamt neun
Plätze zur Belegung mit Einzelmodulen 6 verfügt,
von denen sechs mit Blindplatten 7 abgedeckt sind. Die
Grundfläche 10 eines Einzelmoduls 6 ist
so ausgelegt, dass die jeweilige Aufnahmeöffnung des Modulträgers 3 vollständig
abgedeckt ist.
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Die 3 zeigt
die Rückseite des in der 2 dargestellten
Modulträgers 3. Bei dieser Darstellungsweise ist
insbesondere die Befestigung der Einzelmodule 6 sowie der
Blindplatten 7 mittels Rastfedern 9, die in Rastöffnungen 8 des
Modulträgers 3 einrasten, zu erkennen.
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Die 4 zeigt
einen Einbaurahmen 2 für ein Einzelmodul 6,
der von der Sichtseite her in eine entsprechende Einbauöffnung 5 in
der Deckenverkleidung 1 eingebaut werden kann. Bei dieser
Darstellung sind im Eckbereich des Einbaurahmens 2 Z-förmige
Winkel 18 zu erkennen, mit deren Hilfe der Einbaurahmen 2 ge gen
die Wand- und/oder Deckenverkleidung 1 gezogen werden kann.
Dabei sind die Z-Winkel 18, die mit einer Schraube 20 in
den mit einer Bohrung versehenen Eckpunkten 14 verankert sind,
vor dem Einbau in einer Aussparung 19 in der Rahmenecke
positioniert, wie es in der 4 am Beispiel
der rechten Rahmenecke aufgezeigt wird. Beim Hereindrehen der Schraube 20 klappt
der Winkel 18 um und kommt am Steg 13 des Rahmens 2 zum
Anschlag. Bei einem weiteren Hereindrehen der Schraube 20 bewegt
sich der Z-Winkel 18 nach unten und zieht dabei den Rahmen,
der mit seinem äußeren Rand die Einbauöffnung
auf der Sichtseite überdeckt und dort gegen die Decken-
und/oder Wandverkleidung gedrückt wird, auf der Verkleidung
fest. In den Rahmenecken sind mit Bohrungen versehene Eckpunkte 14 zu
erkennen, welche die Montageschrauben 20 aufnehmen. Des
Weiteren sind in der 4 Rasteraussparungen 15 zu
erkennen, die für die Aufnahme der Rastfedern 9 des
funktionellen Moduls 6 vorgesehen sind.
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Die 5 zeigt
ein funktionelles Modul 6 für den Einbau in einen
Einbaurahmen 2 aus 4 mit entsprechenden
Rastfedern 9.
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In
den 6a und 6b sind
Schnittdarstellungen eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Montagesystems zu erkennen, mit denen das Befestigungssystem des
Montagesystems erläutert wird.
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In
der 6a liegt der Einbaurahmen 2, der als
Profilleiste mit einem Befestigungssteg 13 ausgelegt ist,
lose auf der Deckenverkleidung 1 auf. Die C-Klammer 4 ist
bereits in die Befestigungsleiste 11 des Modulträgers 3 eingeführt,
während der Rahmen des Modulträgers 3 den
Randbereich der Aufnahmeöffnung 5 der Deckenverkleidung 1 überdeckt
und fest an der Deckenverkleidung 1 anliegt.
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Die 6b zeigt
den gleichen Ausschnitt nach dem Einrasten der C-Klammer 4 über
dem Befestigungssteg 13 des Einbaurahmens 2. Der
in den 6a und 6b gezeigte
Befestigungsmechanismus entspricht der in der 1 gezeigten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
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Die 7a und 7b zeigen
ebenfalls in einer Schnittdarstellung eine weitere Ausgestaltung der
Befestigung des erfindungsgemäßen Montagesystems,
wobei die C-Klammer 4 ebenfalls in einer Befestigungsleiste 11 am
Modulträger 3 eingreift und beim Einspannen des
Modulträgers 3 diesen gegen einen Vorsprung des
Einbaurahmens 2 drückt und damit den Modulträger 3 am
Einbaurahmen 2 fixiert. In diesem Fall ist der Modulträger 3 so
konzipiert, dass er bündig mit der Aufnahmeöffnung
der Deckenverkleidung abschließt. Bei dieser Ausgestaltung
der Befestigung liegt keine Überdeckung der Decken- und/oder
Wandverkleidung 1 vor, so dass eine separate Befestigung
des Einbaurahmens 2 an der Verkleidung mittels Schrauben
oder Klemmvorrichtungen erforderlich ist.
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Die 8 zeigt
einen Adapter 17 mit einer runden Einbauöffnung 16 zur
Aufnahme eines funktionellen Moduls 6 mit einer kreisförmigen
Grundfläche.
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Die 9 zeigt
einen Einbaurahmen 2 für den Einbau eines kreisförmigen
Einzelmoduls und die 10 schließlich zeigt
ein passendes kreisförmiges funktionelles Einzelmodul 6 für
die in den 8 und 9 aufgezeigten
Einbauvorrichtungen.
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In
der 11 ist das kreisförmige Einzelmodul 6 aus 10 zu
erkennen, das über die Rastfedern 9 in dem runden
Einbaurahmen 2 fixiert ist, während in der 12 das
gleiche Funktionsmodul 6 ebenfalls über Rastfedern 9 in
einem Adapter 17 befestigt ist.
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Die 13 dient
insbesondere dazu, die enorme Funktionalität und Vielfältigkeit
des erfindungsgemäßen Montagesystems zu verdeutlichen. Dabei
ist ein Modulrahmen 3 zu erkennen, der in eine Metallrasterdecke 21 integriert
ist, wobei der Modulrahmen 3 über C-Klammern 4 an
stegartigen Metallprofilen 22 der Metallrasterdecke 21 befestigt
ist.
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- 1
- Decken-
oder Wandverkleidung
- 2
- Einbaurahmen
- 3
- Modulträger
- 4
- Rastelement
(C-Klammer)
- 5
- Einbauöffnung
(Verkleidung)
- 6
- Funktionelles
Modul
- 7
- Blindplatte
- 8
- Rastöffnung
- 9
- Rastelement
(Rastfeder)
- 10
- Grundfläche
(Funktionsmodul)
- 11
- Befestigungsleiste
(Funktionsmodul)
- 12
- Einbauöffnung
(Modulträger)
- 13
- Steg
- 14
- Eckpunkt
- 15
- Rastaussparung
- 16
- Einbauöffnung
(rund)
- 17
- Adapter
- 18
- Z-Winkel
- 19
- Aussparung
- 20
- Schraube
- 21
- Metallrasterdecke
- 22
- Profilleiste
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004055781
A1 [0004]