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Die
Erfindung betrifft eine Eingabe-Tastatur mit Schutz gegen Manipulation,
insbesondere betrifft die Erfindung gegen Manipulation geschützte
Folienschaltfelder sowie Schutz gegen Manipulation und/oder Wegnahme
von über der Folientastatur befindlichen Betätigungstasten.
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Folienschaltfelder
werden unter anderem auch in vandalengeschützten Edelstahltastaturen
für Bankautomaten und für den Zahlungsverkehr
als elektrische Kontaktelemente eingesetzt. Bei diesen Anwendungen
kommt es immer mehr zu den Anforderungen, dass der Aufbau gegen
Manipulationen geschützt werden soll, so dass das Auslesen
der Pin-Nummern durch einen mechanischen Umbau der Tastaturen oder
das Einbringen einer Fremdsensorik in den Tastaturaufbau nicht mehr
möglich wird. Im folgenden Anspruch wird beschrieben, wie
die Folienschalter durch eine zusätzlich integrierte Kontaktfolie – im
folgenden Sicherheitsfolie genannt, die mit Leiterbahn-Mäander
bedruckt ist – geschützt werden können.
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Der
eigentliche Folienschalter ist als Stand der Technik seit vielen
Jahren im Industrieeinsatz in Anwendung. Er besteht in der Regel
aus:
- – Basiskleber
- – Schaltlage mit bedruckten Leiterbahnen (nachfolgend
auch Schaltfolie genannt)
- – Distanzfolie
- – Haltefolie.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
103 40 289 A1 ist es grundsätzlich bekannt, Hardwarebaugruppen mit
einer Sicherungseinrichtung zu schützen. Diese Sicherungseinrichtung
besteht aus einer harten Sicherheitskappe aus Kunststoff, an deren
Innenseite mindestens zwei eng benachbarte Leiterzüge angebracht
sind. Wird durch eine solche Sicherheitskappe hindurchgebohrt, dann
werden die Leiterbahnen unterbrochen und der vorherige Signalfluss
durch diese Leiterbahnen wird damit verhindert. Damit kann ein Alarm
ausgelöst werden.
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Eine
solche Anordnung ist jedoch nicht für den Schutz von Folienschalffeldern
bei Eingabe-Tastaturen geeignet, weil das Leiterbahnnetz an der
Innenseite einer harten, unbeweglichen Kunststoffkappe angeordnet
ist.
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Ebenso
ist es aus der
DE 36
32 144 A1 bekannt, Dünnfilm-Leiterbahnen auf Speichermedien aufzudrucken,
um so einen leitenden Dünnfilm zu schaffen. Damit wird
verhindert, dass eine CMOS-RAM-Speichervorrichtung angebohrt oder
in sonstiger Weise geöffnet werden kann.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
196 00 769 A1 ist ein Sicherheitsmodul mit einteiliger
Sicherheitsfolie bekannt geworden. Hierbei umschließt eine
Bohrschutzfolie ein Sicherheitsmodul. Damit kann auch nur gewährleistet
werden, dass das Sicherheitsmodul selbst nicht beschädigt
wird. Aus dieser Druckschrift ist jedoch nicht zu entnehmen, wie
man Eingabe-Tastaturen mit Folienschalffeldern gegen einen Angriff
von außen schützt.
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Aufgabe
der Erfindung ist ein Schutz der Kontaktelemente von Eingabe-Tastaturen
gegen mechanischen Angriff durch zusätzlich darüber
integrierte Sicherheitsfolien.
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Die
Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die technische
Lehre des Anspruches 1.
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Das
Schaltfeld wird erfindungsgemäß durch mindestens
eine weitere zusätzliche Sicherheitsfolie überdeckt,
die über die Schaltkontakte vollflächig positioniert
wird.
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Hierbei
gestattet die Erfindung mehrere Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Bohrschutzfolie in einer oder mehreren Schichten des Schichtaufbaus
der Tastatur zu integrieren. Wichtig ist, dass die Bohrschutzfolie
auch die beweglichen Bereiche der Tastatur abdeckt, das heißt,
insbesondere die hubbetätigten Bereiche der Kontakte in
irgendeiner Schicht des Aufbaus.
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Hervorzuheben
ist, dass die zusätzliche Schaltlage so dünn ausgeführt
wird, dass die Taktilität der darunter angebrachten Schaltfelder
nicht nachteilig beeinflusst wird. In den zu schützenden Bereichen
ist oben und/oder auf der Rückseite der Sicherheitsfolie
eine Leiterbahnstruktur aufgebracht. Durch das Design der Leiterbahnen
wird mittels einer entsprechenden Sensorik erkannt, ob Leiterbahnen unterbrochen
werden oder Kurzschlüsse durch Einbringen von leitfähigen
Körpern entstehen, wie es z. B. beim Aufbohren/Anbohren
des Aufbaus entsteht.
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Aufbau
des geschützten Folienschalters:
- – Basiskleber
- – Schaltlage mit bedruckten Leiterbahnen
- – Distanzfolie
- – Haltefolie
- – Sicherheitsfolie (auch Bohrschutzfolie genannt).
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1. Variante:
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Wichtig
bei der vorliegenden Erfindung ist, dass sich der Aufbau des Folienschaltfeldes
mit Sicherheitsfolie (Bohrschutzfolie) vollflächig auch über die Schaltkontakte
und deren bewegliche Teile erstreckt. Damit ist es erstmals möglich,
dass man durch eine flexible Bohrschutzfolie hindurch die entsprechenden
Schaltkontakte eines Folienschaltfeldes betätigen kann.
Dies war bisher nicht bekannt. Voraussetzung hierfür ist,
dass auf eine relativ dünne Trägerfolie ein sehr
dünnes Leiterbahnnetz aufgedruckt wird, wobei das Leiterbahnnetz
entweder auf der Oberseite oder an der Unterseite der Trägerfolie aufgedruckt
werden kann oder auf beiden Seiten aufgedruckt werken kann.
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Wichtig
ist, dass die Trägerfolie eine sehr geringe Dicke von z.
B. 75 μm (0,075 mm) aufweist und derart flexibel ist, dass
ein Druck auf eine beliebige, darüber angeordnete Betätigungstaste
durch diese Bohrschutzfolie hindurch auf das darunterliegende Folienschaltfeld
weitergegeben wird.
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Es
ist hierbei gleichgültig, wie die Betätigung der
Tastatur geschieht und wie die Tastatur ausgebildet ist. Es kann
hierbei entweder als Tastatur eine aus Silikon bestehende Schaltmatte
vorgesehen werden oder es können auch einzelne Tasten vorgesehen
werden, die z. B. aus Edelstahl ausgebildet in einem entsprechenden
Edelstahlrahmen eingebaut sind.
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2. Variante:
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In
einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass die erfindungsgemäße, flexible Bohrschutzfolie,
die sich auch über die Betätigungsflächen
des Folienschaltfeldes erstreckt, zusätzlich an der Unterseite
noch mit (mindestens) einem Sicherheitskontakt versehen ist, an
dem kontaktgebend eine flexible Federscheibe anliegt, die mit ihrem
Fußbereich auf der eigentlichen Schaltfolie aufsitzt.
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Im
montierten Zustand der Tastatur (unter Verwendung der ersten Variante
der Bohrschutzfolie) wird bei Betätigung der Tastatur die
jeweilige dem jeweiligen Kontakt zugeordnete Federscheibe zusammengedrückt
und die beiden einander entgegengesetzt angeordneten Kontakte werden
geschlossen.
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Sobald
der Aufbau durch einen Angriff von außen auseinander genommen
oder zerstört wird, wird die Bohrschutzfolie aufgrund der
Federkraft der Federscheibe von dem Kontakt auf der Schaltfolie abgehoben,
die beiden Kontakte entfernen sich voneinander und ein dazwischen
anliegender Signalfluss wird unterbrochen.
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Damit
bewirkt die erfindungsgemäße Bohrschutzfolie auch
einen Schutz gegen Ausbau des Schaltfeldes, insbesondere gegen Ausbau
der Schaltfolie, die im Aufbau unten angeordnet ist.
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3. Variante:
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In
einer weiteren Variante der vorliegenden Erfindung ist es zusätzlich
vorgesehen, dass neben (oder anstatt) dem vorher beschriebenen federbelasteten
Kontakt zwischen der Unterseite der Bohrschutzfolie und der Oberseite
der Schaltfolie noch mindestens ein weiteres Kontaktpaar vorhanden
ist.
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Dieses
Kontaktpaar besteht wiederum aus einem Kontakt, der bevorzugt an
der Unterseite der Bohrschutzfolie angeordnet ist und dem gegenüberliegend
eine Kontaktfolie angeordnet ist, die oberhalb der Schaltfolie,
jedoch unterhalb der Bohrschutzfolie angeordnet ist.
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Wichtig
hierbei ist, dass dieses Kontaktpaar stets durch die Federkraft
der darüber liegenden Betätigungstastatur geschlossen
ist. Eine solche Kraft kann entweder durch die Elastizität
einer Silikonmatte ausgeübt werden, in der die Tasten angeordnet sind,
oder durch entsprechend federvorbelastete Einzeltasten, die z. B.
aus Edelstahl ausgebildet sind.
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So
lange die Tasten nicht betätigt sind, wirkt deren Federkraft
auf die Oberseite der Bohrschutzfolie so, dass der Kontakt an der
Unterseite der Bohrschutzfolie in Verbindung mit den beiden Kontakten an
der Oberseite der darunterliegenden Schaltfolie stets geschlossen
bleibt.
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Wird
eine einzelne Taste ausgebaut oder die Tastaturfolie, dann kommt
es zum Öffnen der genannten Kontakte und der dazwischenliegende
Signalweg wird unterbrochen und führt zu einem Alarm.
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Auf
diese Weise besteht die Erfindung aus insgesamt drei Varianten einer
Bohrschutzfolie, die alle in Alleinstellung für sich genommen,
aber auch in Kombination untereinander funktionsfähig sind
und als für erfindungswesentlich angesehen werden.
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Die
oben beschriebenen Varianten werden folgendermaßen zusammengefasst:
- 1. Bohrschutzfolie, die auch über
die beweglichen (betätigbaren) Teile der Tastatur gelegt
ist.
- 2. Bohrschutzfolie mit einem oder mehreren federbelasteten Kontakten,
wobei der eine Kontakt an der Unterseite der Bohrschutzfolie und
der gegenüberliegende Kontakt an der Schaltfolie angeordnet
ist. Dieses Kontaktpaar ist stets geschlossen und wird nur bei einem
Angriff auf oder einem Ausbauversuch der Schaltfolie geöffnet
und unterbricht einen Signalstromkreis.
- 3. Bohrschutzfolie mit einem oder mehreren federbelasteten Kontakten,
wobei der eine Kontakt an der Unterseite der Bohrschutzfolie und
der andere Kontakt auf einer zweiten Schaltfolie angeordnet ist,
die im Schichtenaufbau oberhalb der in Ziffer 2 genannten
Schaltfolie sitzt. Dieses Kontaktpaar ist stets geschlossen und
wird nur bei Angriff (Ausbauversuch) auf eine Taste geöffnet
und unterbricht einen Signalstromkreis.
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Alle
oben genannten Varianten genießen Schutz in Alleinstellung
oder in Kombination unter einander.
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Weitergehende
Ansprüche bezüglich der Bohrschutzfolie:
- – Sicherheitsfolie auch über
Folienschaltfelder ohne taktile Rückmeldung (ohne Kontakffederscheiben);
- – Sicherheitsfolien über Schaltfelder mit
mechanischen Kurzhubtasten/Leiterplatten;
- – Sicherheitsfolien hergestellt aus gedruckten flexiblen
Schaltlagen aus Polyester, PEN oder anderen flexiblen Folienmaterialien;
- – Sicherheitsfolien hergestellt aus geätzten
flexiblen Schaltlagen aus Kapton, Polyimid oder anderen flexiblen
Materialien;
- – Sicherheitsfolie mit/ohne Druckkontaktierungen;
- – Sicherheitsfolien mit ein, zwei oder mehreren Leiterbahnzügen
mit beliebigem Layout;
- – Sicherheitsfolien mit mehrmalig auch kreuzenden Leiterbahnzügen;
- – Aufbau, bei dem der elektrische Kontakt von der Sicherheitsfolie
mittels Federscheiben auf die Schaltlagenfolie übertragen
wird;
- – Sicherheitsfolie integriert in Edelstahl/Metalltastaturen,
Kunststofftastaturen;
- – Sicherheitsfolie integriert in Folientastaturen;
- – Sicherheitsfolie mit einem Isolationsdruck anstatt
der Isolierfolie 8.
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Weitergehend
ist im Folgenden dargestellt, wie durch die oben genannte zweite
Schaltfolie ein zusätzlicher elektrischer Kontakt direkt über
den Kontaktfederscheiben realisiert werden kann. Im zusammengebauten
Betrieb der Tastatur ist dieser Sicherheitskontakt stets geschlossen.
Wird aber die Vorspannung durch Demontage der Folie oder einem darüber
befindlichen Tastenstößel reduziert, öffnet sich
dieser Sicherheitskontakt. Durch eine entsprechende Auswerteelektronik
kann dieses Öffnen erkannt werden.
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Weitergehende
Ansprüche bezüglich der zweiten Schaltfolie:
- – Sicherheitsfolie in Folientechnik über
Folienschaltfelder mit geprägten Domen;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik auch über Folienschalffelder
ohne taktile Rückmeldung (ohne Kontaktfederscheiben);
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik mit mechanischen
Kurzhubtasten/Leiterplatten;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik, hergestellt aus
gedruckten flexiblen Schaltlagen aus Polyester, PEN oder anderen
flexiblen Folienmaterialien;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik, hergestellt aus
geätzten flexiblen Schaltlagen aus Kapton, Polyimid oder
anderen flexiblen Materialien;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik mit/ohne Durchkontaktierungen;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik mit ein, zwei
oder mehreren Leiterbahnzügen;
- – Sicherheitskontakte in Folientechnik mehrmalig auch
kreuzende Leiterbahnzügen;
- – Aufbau, bei den der elektrische Kontakt von der Sicherheitsfolie
mittels Federscheiben auf die Schaltlagenfolie übertragen
wird.
- – Eine Kontaktfläche aus Silikonfolie oder
Silikonformteile mit Karbon-Kontaktpillen ausgeführt ist.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
perspektivisch und schematisiert gezeichneter Aufbau eines Folienschaltfeldes
mit einer flexiblen Bohrschutzfolie;
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2:
ein Schnitt durch ein Folienschaltfeld mit einer Bohrschutzfolie
nach
-
1,
wobei jedoch die beiden anderen Varianten der vorliegenden Erfindung
ebenfalls eingezeichnet sind;
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3:
schematisiert ein Schnitt durch die Bohrschutzfolie nach der Erfindung
entsprechend der Darstellung in 2;
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4:
die Draufsicht auf die Bohrschutzfolie nach 3;
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5:
die perspektivische Darstellung des Folienaufbaus entsprechend der
Darstellung in 2.
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In 1 wird
die später auch als Kontaktfolie 5 bezeichnete
Bohrschutzfolie lediglich als Bohrschutzfolie 30 bezeichnet,
weil nach der ersten Variante keinerlei kontaktgebende Mittel an
der Unterseite der Bohrschutzfolie 30 angeordnet sind.
Solche kontaktgebenden Mittel sind erst in 2, 3 und 5 offenbart.
Deshalb wird die Bohrschutzfolie 30 mit den an der Unterseite
angeordneten Kontakten (24, 9) später
als Kontaktfolie 5 bezeichnet.
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Insgesamt
ist in 2 lediglich ein Tastenfeld 1 angedeutet,
welches aus einer Silikonmatte mit einzelnen in Silikon eingebetteten
Schaltkontakten bestehen kann.
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Statt
einer solchen Betätigungseinrichtung können auch
separate Betätigungstasten verwendet werden, die in üblicher
Weise in einen starren Halterahmen eingesetzt sind und dort federbelastet
aufgrund von Federscheiben in der Ruhestellung gehalten werden.
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Es
ist deshalb nur schematisiert dargestellt, dass die Tasten 2, 3 in
Pfeilrichtung nach unten wirken, um jeweils einen Schaltkontakt
auf der Schaltfolie (19) zubetätigen.
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Hierbei
zeigt die 2, dass das Tastenfeld 1 mit
einer Klebeschicht 4 auf der Bohrschutzfolie 30 gemäß 1 aufgeklebt
ist. An der Oberseite und/oder an der Unterseite der Bohrschutzfolie 30 ist hierbei
ein Leiterbahnnetz 7 aufgedruckt, das aus einer Vielzahl
von in dichtem Abstand zueinander angeordneten Leiterbahnen besteht,
die von einem Signalstrom durchflossen sind. Wird eine der Leiterbahnen
durch einen Angriff oder eine Manipulation getrennt, wird der Signalstrom
unterbrochen und ein Alarm ausgelöst. Weil die Bohrschutzfolie 30 auch die
beweglichen Teile der Tastatur überspannt, ist sie besonders
flexibel und kann den Tastendruck der Tasten 2, 3 ohne
weiteren Widerstand nach unten weitergeben.
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Hierbei
zeigt die 1, dass der Druck auf die Bohrschutzfolie 30 auf
eine Haltefolie 14 gegeben wird, die entsprechende Durchbrüche 15 aufweist. Durch
diese Durchbrüche ragen Federscheiben 16 hindurch,
die gewölbt sind und die eine bestimmte Federkraft nach
oben auf die nicht näher dargestellte Taste 2, 3 ausüben,
um diese im Öffnungszustand zu halten.
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Die
Federscheiben 16 sind hierbei in entsprechenden Aufnahmen
einer Abstandsfolie 17 angeordnet, die Durchbrüche 18 aufweist.
Unter der Abstandsfolie 17 ist die eigentliche Schaltfolie 19 mit den
dazugehörenden Kontakten 20, 21 angeordnet. Im
Bereich dieser Kontakte 20, 21 findet der eigentliche
Schaltvorgang statt.
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Wird
die Federscheibe 16 durch einen Druck von einer Taste 2, 3 von
oben her betätigt, kommt es zu einer elastischen Verformung
und sie legt sich kontaktgebend auf der Oberfläche der
Kontakte 20, 21 an.
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Unterhalb
der Schaltfolie 19 ist hierbei eine Basis-Klebefolie 22 angeordnet,
die den gesamten Aufbau auf einer Stützplatte fixiert.
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Wichtig
bei 1 ist demzufolge, dass eine sehr flexible Bohrschutzfolie 30 auch über
die Federscheiben 16 und die Durchbrüche 15 der
Haltefolie 14 gespannt ist, um so auch diese Betätigungsflächen
gegen Beschädigung oder Eindringen durch Bohrwerkzeuge
oder andere Mittel zu schützen. Dies war im Stand der Technik
noch nicht bekannt.
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Anhand
der 2 werden nun weitere Varianten der erfindungsgemäßen
Bohrschutzfolie 30 dargestellt.
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Aus 4 ergibt
sich zunächst, dass auf einer Trägerfolie 6 ein
Leiterbahnnetz 7 aufgedruckt ist.
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Die
Darstellung in 2 auf der linken Seite zeigt
nun einen Ausbauschutz gegen Ausbau der unteren Schaltfolie 19.
Hierbei ist erkennbar, dass an der Unterseite der Kontaktfolie 5 mindestens
ein Sicherheitskontakt 24 angeordnet ist, an den sich federbelastet
eine Federscheibe 25 anlegt.
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Im
eingebauten Zustand der Tastatur legt sich somit die Federscheibe 25 (die
aus Darstellungsgründen stark übertrieben gestreckt
gezeichnet ist) kontaktgebend an den unteren Sicherheitskontakt 23 auf
der Oberseite der Schaltfolie 19 an. Damit wird ständig
im zusammengebauten Zustand das Kontaktpaar 23, 24 geschlossen
gehalten. Wird somit etwas nach oben hin ausgebaut oder wird die Schaltfolie 19 nach
unten gerichtet ausgebaut, wird dieser Kontakt 23, 24 geöffnet
und es führt zu einem Alarm.
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Als
weitere Variante (dritte Ausführungsform) dient die Darstellung
in 2 auf der rechten Seite. Dies ist teilweise auch
in 3 darstellt.
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Wichtig
hierbei ist, dass an der Unterseite der Kontaktfolie 5 jeweils
obere Kontaktflächen 9 angeordnet sind, genau
fluchtend oberhalb der jeweiligen Federscheibe 16 angeordnet
sind. Damit ergibt sich ein besonderer Schutz für jeden
Kontakt in Verbindung mit einer darunterliegenden Kontaktfolie 12, auf
der Schaltkontakte 13 angeordnet sind.
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Zwischen
der oberen Kontaktfolie 5 und der darunterliegenden Kontaktfolie 12 ist
hierbei eine Klebefolie 10 angeordnet, welche Durchbrüche 11 definiert.
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Die 3 zeigt
noch, dass das Leiterbahnnetz 7 nach unten hin durch eine
elektrisch isolierende Isolierfolie 8 abgedeckt ist.
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Im
zusammengebauten Zustand schließt die obere Kontaktfläche 9 die
unteren Schaltkontakte 13 auf der Kontaktfolie 12 kurz,
so dass stets im zusammengebauten Zustand ein Schutz gegen Ausbau
der Tasten 2, 3 besteht.
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Wird
nämlich eine oder mehrere der Tasten 2, 3 ausgebaut,
dann fehlt die Federkraft, mit welcher die Tasten 2, 3 die
Kontakte 9, 13 in Schließkontakt bringen
und bei einem derartigen Ausbau entfernen sich somit die Kontakte 9, 13 und
der Signalfluss wird unterbrochen. Damit ist ein Schutz gegen Ausbau
der Taste gegeben.
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Wichtig
ist, dass dieser Schutz gegen Ausbau der Taste gleichzeitig auch
mit den Merkmalen der Bohrschutzfolie 30 versehen ist,
so dass auch durch die Ausnehmung 15, durch welche die
Taste 2, 3 durch die Haltefolie 14 hindurch
auf die Federscheibe 16 wirkt, ein absoluter Schutz gegen
Ausbau und Beschädigung gegeben ist. Dies war bisher im
Stand der Technik nicht bekannt.
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Jeder
Druck von der Taste 2, 3 wird somit auf die Federscheibe 16 weitergegeben
und die Federscheibe streckt sich dann und es gibt eine Kontaktgabe
zwischen den Kontakten 20 und dem Mittelkontakt 21 durch
elastische Verformung der Federscheibe 16.
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Diese
Verhältnisse sind in 5 näher
dargestellt. Dort ist in perspektivischer Darstellung gezeigt, dass
die Bohrschutzfolie 30 nun als Kontakffolie 5 ausgebildet
ist, wobei die Kontakte 9, 24 nach unten in Richtung
auf die Schaltfolie 19 wirken.
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Die
untere Kontaktfolie 12 mit den dort angebrachten Schaltkontakten 13 ist
ebenfalls so flexibel, dass ein entsprechender Druck durch die jeweilige Taste 2, 3 durch
die Kontaktfolie 5 und durch die Kontaktfolie 12 nach
unten gerichtet die Federscheiben 16 elastisch verformen
kann.
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Dadurch,
dass die Schaltkontakte 13 als elastisch biegbare Lasche
ausgebildet sind, wird die Flexibilität im Bereich der
bewegbaren Flächen der unteren Kontaktfläche wesentlich
gesteigert.
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- 1
- Tastenfeld
- 2
- Taste
- 3
- Taste
- 4
- Klebeschicht
- 5
- Kontaktfolie
(oben)
- 6
- Trägerfolie
- 7
- Leiterbahnnetz
- 8
- Isolierfolie
- 9
- Obere
Kontaktfläche (Schutz gegen Ausbau Taste)
- 10
- Klebefolie
- 11
- Durchbruch
- 12
- Kontaktfolie
(unten)
- 13
- Schaltkontakt
- 14
- Haltefolie
- 15
- Durchbruch
- 16
- Federscheibe
- 17
- Abstandsfolie
- 18
- Durchbruch
- 19
- Schaltfolie
- 20
- Kontakt
- 21
- Mittelkontakt
- 22
- Basis-Klebefolie
- 23
- Sicherheitskontakt
(unten)
- 24
- Sicherheitskontakt
(oben, Schutz gegen Ausbau von Schaltfeld)
- 25
- Federscheibe
- 30
- Bohrschutzfolie
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10340289
A1 [0004]
- - DE 3632144 A1 [0006]
- - DE 19600769 A1 [0007]