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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Durchflussmengensteuerventil,
mit dem eine Strömungsmenge eines Druckfluides, das durch
und zwischen einem Paar von Anschlüssen fließt,
durch axiale Verschiebung einer Stange, die ein Ventilelement aufweist,
gesteuert werden kann.
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Bisher
sind Durchflussmengensteuerventile bekannt, bei denen ein innerer
Zylinder mit einem Gewindeabschnitt an seiner inneren Umfangsfläche drehbar
in einem Ventilgehäuse angeordnet ist. Im Inneren des inneren
Zylinders ist an seinem einen Ende ein Ventilkörper befestigt.
Ein Ventilschaft mit einem Gewindeabschnitt an seiner äußeren
Umfangsfläche ist eingesetzt, wobei der innere Zylinder und
der Ventilschaft in Gewindeeingriff miteinander stehen.
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Bei
einem solchen Durchflussmengensteuerventil, wie es in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift
JP 2006-057663 A beschrieben und in
9 der
vorliegenden Anmeldung dargestellt ist, ist ein Kolben
1 vorgesehen,
der durch die Zufuhr eines Druckfluides verschiebbar ist. Ein steuerseitiger Balgventilkörper
3 greift
an einem unteren Ende einer Gleitwelle
2, die mit dem Kolben
1 verbunden
ist, an. Außerdem ist ein kompensationsseitiger Balgventilkörper
5 mit
einem unteren Bereich des steuerseitigen Balgventilkörpers
3 über
eine Verbindungsstange
4 verbunden. Der steuerseitige Balgventilkörper
3 umfasst
einen flexiblen Balgabschnitt
3c, der mit einem fixierten
Befestigungselement
3a und einem säulenförmigen
Element
3b verbunden ist. Der kompensationsseitige Balgventilkörper
5 umfasst
einen flexiblen Balgabschnitt
5c, der mit einem fixierten
Befestigungselement
5a und einem säulenförmigen Element
5b verbunden
ist. Während die Balgabschnitte
3c,
5c durch
Verschiebung des Kolbens
1 expandieren und sich zusammenziehen,
werden der steuerseitige Balgventilkörper
3 und
der kompensationsseitige Balgventilkörper
5 verschoben.
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Bei
dem oben beschriebenen Stand der Technik sind der steuerseitige
Balgventilkörper 3 und der kompensationsseitige
Balgventilkörper 5 miteinander über die
Verbindungsstange 4 verbunden. Ein Ende der Verbindungsstange 4 liegt
an einer halbkugelförmigen Oberfläche an einer
Aussparung des säulenförmigen Elements 3b des
steuerseitigen Balgventilkörpers 3 an und wird
hierdurch getragen. Das andere Ende der Verbindungsstange 4 ist
durch eine Aussparung des säulenförmigen Elements 5b des
kompensationsseitigen Balgventilkörpers 5 eingesetzt
und wird hierdurch getragen.
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Da
der steuerseitige Balgventilkörper 3 und der kompensationsseitige
Balgventilkörper 5 nicht jeweils vollständig
mit der Verbindungsstange 4 verbunden sind, besteht aber
die Befürchtung, dass der steuerseitige Balgventilkörper 3,
die Verbindungsstange 4 und der kompensationsseitige Balgventilkörper 5 senkrecht
abgelenkt und sich verschieben können, so dass sie nicht
mehr konzentrisch angeordnet sind. Anders ausgedrückt ist
es problematisch und schwierig, den steuerseitigen Balgventilkörper 3 und
die Verbindungsstange 4 auf der gleichen Achse zu halten,
weil der steuerseitige Balgventilkörper 3 und
die Verbindungsstange 4 lediglich über die halbkreisförmige
Oberfläche, die einfach in der Aussparung anliegt, aneinander
anliegen und weil eine Verschiebung in der Richtung senkrecht zu
ihrer Achse in keiner Weise begrenzt wird.
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Aus
diesem Grunde können sich der steuerseitige Balgventilkörper 3 und
der kompensationsseitige Balgventilkörper 5 durch
die flexiblen Balgabschnitte 3c, 5c zueinander
verschieben, so dass sie in der senkrechten Richtung nicht mehr
mit der Achse ausgerichtet sind. Es ist daher schwierig, den steuerseitigen
Balgventilkörper 3 und den kompensationsseitigen
Balgventilkörper 5 in einer geraden Linie in der
axialen Richtung zu verschieben. Als Folge hiervon ver schlechtert
sich die Genauigkeit der Durchflussmengensteuerung, die durch den
steuerseitigen Balgventilkörper 3 und den kompensationsseitigen Balgventilkörper 5 durchgeführt
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Durchflussmengensteuerventil
vorzuschlagen, das die Durchflussmengensteuerung eines Fluides mit
hoher Genauigkeit durchführt und das eine bessere Haltbarkeit
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise aufgebrochene schematische Blockdarstellung, die
das Durchflussmengensteuerventil gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
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2 ist
ein vergrößerter Schnitt durch wesentliche Elemente
des Durchflussmengensteuerventils gemäß 1,
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3 ist
ein einfacher Schnitt durch die ersten und zweiten Bälge
eines Ventilmechanismus' in dem Durchflussmengensteuerventil gemäß 2,
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4 ist
ein vergrößerter Schnitt durch wesentliche Elemente,
der das Durchflussmengensteuerventil gemäß 2 in
einem geöffneten Zustand darstellt,
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5 ist
ein vergrößerter Schnitt durch wesentliche Elemente,
der ein modifiziertes Beispiel des in 2 dargestellten
Durchflussmengensteuerventils darstellt,
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6 ist
eine teilweise aufgebrochene schematische Blockdarstellung eines
Durchflussmengensteuerventils gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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7 ist
ein vergrößerter Schnitt durch wesentliche Elemente
des Durchflussmengensteuerventils gemäß 4,
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8 ist
ein vergrößerter Schnitt durch wesentliche Elemente,
der ein modifiziertes Beispiel des in 7 gezeigten
Durchflussmengensteuerventils darstellt, und
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9 ist
ein Schnitt durch eine Durchflussmengensteuerventil gemäß dem
Stand der Technik.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt ist, umfasst ein
Durchflussmengensteuerventil 50 gemäß der
ersten Ausführungsform ein Gehäuse 52, ein
Stellglied 54, das an dem Gehäuse 52 angeordnet
ist und beispielsweise durch einen Schrittmotor gebildet wird, einen
Ventilmechanismus 56, der durch eine Drehantriebskraft
des Stellgliedes 54 angetrieben wird, und einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 58,
der die Drehantriebskraft des Stellgliedes 54 auf den Ventilmechanismus 56 überträgt.
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Außerdem
umfasst das Durchflussmengensteuerventil 50 einen Einlassanschluss
(Anschluss) 60, der in dem Gehäuse 52 ausgebildet
ist und durch welchen ein Fluid (beispielsweise gereinigtes Wasser)
eingeführt wird, einen Auslassanschluss (Anschluss) 62,
durch welchen das Fluid abgeführt wird, wobei die Strömungsmenge
des Fluids durch den Ventilmechanismus 56 gesteuert wird,
einen Durchflussmengensensor 64, der in dem Einlassanschluss 60 angeordnet
ist und eine Strömungsmenge des zugeführten Fluides
erfasst, und einen Temperatursensor 66, der stromabwärts
des Strömungsmengensensors 64 innerhalb des Einlassanschlusses 60 angeordnet
ist, um die Fluidtemperatur zu erfassen.
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Eine
Ventilöffnung 68, die sich vertikal (in der Richtung
der Pfeile A und B) erstreckt, ist in einem im Wesentlichen zentralen
Abschnitt des Gehäuses 52 ausgebildet. Die Ventilöffnung 68 umfasst
einen Abschnitt 72 mit kleinem Durchmesser, der einen Ventilsitz 70 aufweist,
welcher radial nach innen vorsteht, und erste und zweite Abschnitte 74, 76 mit
großem Durchmesser, die an beiden Enden des Abschnitts 72 mit
kleinem Durchmesser angeordnet sind und deren Durchmesser sich gegenüber
dem Abschnitt 72 mit kleinem Durchmesser radial nach außen
erweitert. Außerdem ist eine Stange 78, die einen
Ventil mechanismus 56 bildet, so in die Ventilöffnung 68 eingesetzt,
dass sie darin verschiebbar ist.
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In
der Ventilöffnung 68 ist ein zylindrisches fixiertes
Element 80 in einem ersten Abschnitt 74 mit großem
Durchmesser an der oberen Seite (in der Richtung des Pfeils A) des
Abschnitts 72 mit kleinem Durchmesser angeordnet. Ein Befestigungsabschnitt 82,
der an einem unteren Ende des fixierten Elements 80 ausgebildet
ist, ist über ein ringförmiges Fußteil 84 an
dem Gehäuse 52 befestigt. Eine scheibenförmige
Kappe 86 ist an einem oberen Bereich des fixierten Elements 80 angebracht
und ein erstes Verbindungselement (Führungselement) 88 des
Ventilmechanismus' 56 ist darin verschiebbar gehalten.
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Außerdem
sind entlang der inneren Umfangsfläche des Fußteils 84 Kugeln 90 angeordnet. Die
Kugeln 90 dienen als ein Rastmechanismus, wobei die Kugeln 90 gegenüber
der äußeren Umfangsfläche des fixierten
Elements 80 verriegelt sind. Außerdem ist das
fixierte Element 80 so angeordnet, dass es an einer Winkelposition
positioniert werden kann, wobei es um einen festen Winkel (beispielsweise
45°) gegenüber dem Fußteil 84 gedreht
werden kann.
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Außerdem
sind in einer Umfangsrichtung an einer äußeren
Umfangsfläche des fixierten Elements 80 Gewinde 92 eingeschnitten,
die in Gewindeeingriff mit einem rohrförmigen Körper 94 des
Antriebskraftübertragungsmechanismus' 58 stehen.
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Andererseits
ist in der Ventilöffnung 68 eine zylindrische
Endabdeckung 96 in einem zweiten Abschnitt 76 mit
großem Durchmesser an einer unteren Seite (in der Richtung
des Pfeils B) des Abschnitts 72 mit kleinem Durchmesser
angebracht. Die Ventilöffnung 68 mit dem zweiten
Abschnitt 76 mit großem Durchmesser wird durch
die Endabdeckung 96 verschlossen. Außerdem ist
eine Ablassöffnung 98, die in der axialen Richtung
(in der Richtung der Pfeile A und B) durchtritt, in der Endabdeckung 96 ausgebildet.
Eine Einsetzöffnung 102, durch welche ein zweites
Verbindungselement (Führungselement) 100 eingesetzt
ist, steht mit der Umgebung durch die Ablassöffnung 98 in
Verbindung. Der zweite Abschnitt 76 mit großem
Durchmesser ist so geformt, dass er einen kleineren Durchmesser
aufweist als der erste Abschnitt 74 mit großem
Durchmesser.
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Der
Einlassanschluss 60 erstreckt sich in einer im Wesentlichen
horizontalen Richtung relativ zu dem Gehäuse 52 und
ist mit dem Abschnitt 72 mit kleinem Durchmesser oberhalb
des Ventilsitzes 70 verbunden. Der Auslassanschluss 62 erstreckt
sich in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung entlang einer
gegenüberliegenden Seite von dem Einlassanschluss 60 und
ist stromabwärts des Ventilsitzes 70 mit dem Abschnitt 72 mit
kleinem Durchmesser verbunden.
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Der
Ventilmechanismus 56 umfasst eine längliche Stange 78,
die sich in der axialen Richtung erstreckt, das erste Verbindungselement 88,
das mit einem oberen Ende der Stange 78 verbunden ist und ein
Hauptzahnrad 104 des Antriebskraftübertragungsmechanismus' 58 trägt,
das zweite Verbindungselement 100, das mit einem unteren
Ende der Stange 78 verbunden und verschiebbar durch einen inneren
Teil der Endabdeckung 96 eingesetzt ist, und erste und
zweite Bälge 106, 108, die jeweils zwischen
den ersten und zweiten Verbindungselementen 88, 100 und
der Stange 78 gehalten werden.
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Die
Stange 78 umfasst ein Ventilelement 110, das im
Wesentlichen zentral entlang der axialen Richtung der Stange 78 angeordnet
ist. Ein Sitzelement 112, das auf einem Ventilsitz 70 aufgesetzt
werden kann, ist an dem Ventilelement 110 angebracht. Außerdem
besteht das Sitzelement 112 aus einem elastischen Material,
wie beispielsweise Gummi.
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Außerdem
hat das Ventilelement 110 eine konische Form mit einer
sich verjüngenden (konischen) Oberfläche 114,
deren Durchmesser sich nach unten (in der Richtung des Pfeils B)
allmählich verringert. Im Hinblick auf die konische Fläche 114 des
Ventilelements 110 verringert sich im Einzelnen allmählich
der Abstand (Spalt) zwischen der konischen Fläche 114 und
dem Ventilsitz 70 durch Verschieben der Stange 78 zu
dem Ventilsitz 70 (in der Richtung des Pfeils B) aus einem
Zustand, in dem sie von dem Ventilsitz 70 getrennt ist.
Dadurch berührt schließlich die konische Fläche 114 die
innere Umfangsfläche des Ventilsitzes 70. Hierbei
liegt das Sitzelement 112 an dem Ventilsitz 70 an
und ein geschlossener Ventilzustand wird erreicht, in welchem der
Flüssigkeitsstrom durch den Spalt zwischen dem Ventilelement 110 und
dem Ventilsitz 70 unterbrochen wird.
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Außerdem
erstreckt sich die Stange 78 mit im Wesentlichen gleichem
Durchmesser von dem zentral angeordneten Ventilelement 110 zu
dessen beiden Enden. Flansche 116, die im Durchmesser erweitert
sind, sind an beiden Endabschnitten der Stange 78 vorgesehen.
An der Stange 78 sind Verbindungswellen 118a, 118b ausgebildet,
die von den Flanschen 116 vorstehen. Dichtringe 120 sind
in Ringnuten angebracht, die an der äußeren Umfangsfläche
der Verbindungswellen 118a, 118b angeordnet sind.
Die Verbindungswellen 118a, 118b sind jeweils
in Öffnungen der ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 eingesetzt.
Außerdem sind Gewindeabschnitte 124, die an Enden
der Verbindungswellen 118a, 118b ausgebildet sind,
in die ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 eingeschraubt.
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Als
Folge hiervon werden die ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 mit
beiden Enden der Stange 78 verbunden. Hierbei werden die jeweiligen
Achsen der Stange 78 und der ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 koaxial
entlang einer geraden Linie miteinander verbunden.
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Das
erste Verbindungselement 88 ist mit einem oberen Ende der
Stange 78 über die Verbindungswelle 118a verbunden.
Die Welle 126, die nach oben (in der Richtung des Pfeils
A) vorsteht, ist durch die Öffnung der Kappe 86 eingesetzt,
wobei sie das Hauptzahnrad 104 des Antriebskraftübertragungsmechanismus' 58 drehbar
hält. Außerdem ist das erste Verbindungselement 88 verschiebbar
durch die Öffnung der Kappe 86 eingesetzt und
wird in der axialen Richtung (der Richtung der Pfeile A und B) geführt.
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Das
zweite Verbindungselement 100 ist mit einem unteren Ende
der Stange 78 über die Verbindungswelle 118b verbunden
und verschiebbar durch die Einsetzöffnung 102 der
Endabdeckung 96 eingesetzt.
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Außerdem
sind Kragen 128a, 128b, die jeweils ringförmig
zu der Stange 78 vorstehen, an Endabschnitten der ersten
und zweiten Verbindungselemente 88, 100 vorgesehen.
Vordere Endabschnitte 132 der ersten und zweiten Bälge 106, 108 werden zwischen
die Kragen 128a, 128b und die äußere
Umfangsfläche der Stange 78 eingesetzt und dort
gehalten.
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Die
ersten und zweiten Bälge 106, 108 bestehen
aus einem Harzmaterial, wie Polypropylen (PP) oder dergleichen,
und umfassen, wie in 3 dargestellt ist, jeweils einen
Balgabschnitt 130, der eine rohrförmige Gestalt
aufweist und wellenförmig gebogen ist, einen ringförmigen
vorderen Endabschnitt 132, der an einem Ende des Balgabschnitts 130 ausgebildet
ist und dessen Durchmesser sich radial nach innen verringert, und
einen ringförmigen hinteren Endabschnitt 134,
der an dem anderen Ende des Balgabschnitts 130 ausgebildet
ist und dessen Durchmesser gegenüber dem Balgabschnitt 130 etwas
radial nach außen erweitert ist.
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Außerdem
haben die ersten und zweiten Bälge 106, 108 im
Wesentlichen die gleiche Form, wobei ihr vorderer Endabschnitt 132 und
ihr hinterer Endabschnitt 134 offen ist. Der vordere Endabschnitt 132 ist
so geformt, dass er einen kleineren Durchmesser aufweist als der
hintere Endabschnitt 134.
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Die
ersten und zweiten Bälge 106, 108 werden
grundsätzlich durch Blasen hergestellt, wobei ein geschmolzenes
Harzmaterial in eine rohrförmige Form gedrückt
wird und das Material durch Blasen eines Fluids in das Innere der
Form gegen die innere Wandfläche gepresst und gehärtet
wird.
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Der
Balgabschnitt 130, wie er in 3 gezeigt
ist, umfasst vorspringende Teile 136, die mit im Querschnitt
im Wesentlichen dreieckiger Form radial nach außen vorstehen,
und zurückgesetzte Teile 138 neben den vorspringenden
Teilen 136, die mit im Querschnitt im Wesentlichen dreieckiger
Form radial nach innen zurückgesetzt sind, so dass die
mehreren vorspringenden Teile 136 und zurückgesetzten
Teile 138 abwechselnd und durchgehend vorgesehen sind.
Durch das Blasen werden Teile des Materials, die in das Innere des
Balgabschnitts 130 eingebracht werden, durch ein Druckfluid
radial nach außen gepresst, während der Rest des
Materials radial innen bleibt. In diesem Fall wird die Wanddicke
T2 der radial innen angeordneten zurückgesetzten Teile 138 etwas
dicker ausgebildet als die Wanddicke T1 der radial äußeren
vorspringenden Teile 136 (d. h., wie in 3 gezeigt,
T1 < T2).
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Wie
in den 2 und 4 dargestellt ist, ist der vordere
Endabschnitt 132 des ersten Balges 106 an der
Seite des ersten Verbindungselements 88 angeordnet, während
der hintere Endabschnitt 134 in dem ersten Abschnitt 74 mit
großem Durchmesser der Ventilöffnung 68 angeordnet
ist, so dass er an einer Seite des Ventilsitzes 70 (in
der Richtung des Pfeils B) liegt. Der vordere Endabschnitt 132 des zweiten
Balgs 108 ist an der Seite des zweiten Verbindungselements 100 angeordnet,
während sein hinterer Endabschnitt 134 in dem
zweiten Abschnitt 76 mit großem Durchmesser der
Ventilöffnung 68 angeordnet ist, so dass er an
der anderen Seite des Ventilsitzes 70 (in der Richtung
des Pfeils A) liegt.
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In
diesem Fall sind die ersten und zweiten Bälge 106, 108 jeweils
kontaktfrei zu den inneren Umfangsflächen des fixierten
Elements 80 und der Endabdeckung 96, die in den
ersten und zweiten Abschnitten 74, 76 mit großem
Durchmesser angeordnet sind, vorgesehen. Außerdem werden
die zylindrisch geformten vorderen Endabschnitte 132 zwischen
den Kragen 128a, 128b der ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 und
den äußeren Umfangsflächen der Verbindungswellen 118a, 118b, in
welchen Dichtungsringe 120 angebracht sind, gehalten.
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Außerdem
wird bei dem ersten und zweiten Balg 106, 108 der
verbundene Bereich zwischen dem vorderen Endabschnitt 132 und
dem Balgabschnitt 130 in Anlage an den Endflächen
des Flansches 116 der Stange 78 gehalten. Im Einzelnen
wird eine radial nach außen gerichtete Verschiebung der
oben genannten vorderen Endabschnitte 132 durch die Kragen 128a, 128b der
ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 begrenzt,
während ihre axiale Verschiebung (in Richtung der Pfeile
A und B) durch die Flansche 116 begrenzt wird.
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Andererseits
ist, wie in 3 gezeigt ist, der hintere Endabschnitt 134 des
ersten und zweiten Balges 106, 108 im Wesentlichen
im rechten Winkel in der axialen Richtung zu dem Ende des Balgabschnitts 130 gebogen.
Ein Dichtungsring 120 ist an seiner inneren Umfangsseite
vorgesehen (vgl. 2). Außerdem wird der
hintere Endabschnitt 134 des ersten Balges 106 zwischen
dem Gehäuse 52 und dem Befestigungsabschnitt 82 des
fixierten Elements 80 in einem Zustand ergriffen, in welchem
der Dichtungsring 120 innerhalb des hinteren Endabschnitts 134 aufgenommen
ist. Andererseits wird der hintere Endabschnitt 134 des
zweiten Balges 108 zwischen dem Gehäuse 52 und
einem Endab schnitt der Endabdeckung 96 in einem Zustand
ergriffen, in dem der Dichtungsring 120 in dem hinteren
Endabschnitt 134 aufgenommen ist.
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Im
Einzelnen werden die vorderen Endabschnitte 132 des ersten
und zweiten Balges 106, 108 über die
ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 an
der Stange 78 gehalten, während die hinteren Endabschnitte 134 relativ
zu dem Gehäuse 52 fixiert sind. Aus diesem Grunde
werden lediglich die vorderen Endabschnitte 132 zusammen mit
der Stange 78 verschoben, was mit der expandierenden und
sich zusammenziehenden Verschiebung der Balgabschnitte 130 verbunden
ist.
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Der
Antriebskraftübertragungsmechanismus 58 besteht
aus einem Antriebszahnrad 142, das an einer Antriebswelle 140 des
Stellgliedes 54 befestigt ist, einem Zwischenzahnrad 144,
das mit dem Antriebszahnrad 142 kämmt, und einem
Hauptzahnrad 104, das mit dem Zwischenzahnrad 144 kämmt
und eine Drehantriebskraft von dem Stellglied 54 auf den Ventilmechanismus 56 mit
der Stange 78 überträgt.
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Das
Zwischenzahnrad 144 umfasst einen verzahnten Abschnitt 144a mit
großem Durchmesser, der mit dem Antriebszahnrad 142 kämmt,
und einen verzahnten Abschnitt 144b mit kleinem Durchmesser,
der mit dem Hauptzahnrad 104 kämmt. Das Zwischenzahnrad 144 wird über
eine Spindel 145 drehbar an dem Gehäuse 52 gehalten.
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Das
Hauptzahnrad 104 wird drehbar auf einer Welle 126 des
ersten Verbindungselements 88 gehalten, so dass der um
dessen äußere Umfangsfläche angeordnete
verzahnte Abschnitt mit dem verzahnten Abschnitt 144b mit
kleinem Durchmesser des Zwischenzahnrads 144 kämmt.
Ein zylindrisch geformter rohrförmiger Körper 94 ist über
Bolzen 146 mit einer unteren Fläche des Hauptzahnrads 104 verbunden,
der dem Gehäuse 52 zugewandt ist.
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Der
rohrförmige Körper 94 ist durch das Innere
des ersten Abschnitts 74 mit großem Durchmesser
eingesetzt und weist an seiner inneren Umfangsfläche einen
Gewindeabschnitt auf, der in Gewindeeingriff mit dem Gewinde 92 des
fixierten Elements 80 steht. Außerdem ist der
rohrförmige Körper 94 durch Schrauben
gegenüber dem fixierten Element 80 in der axialen
Richtung verschiebbar. Im Einzelnen sind das erste Verbindungselement 88,
die Stange 78, das Hauptzahnrad 104 und der rohrförmige Körper 94 so
angeordnet, dass sie auf der gleichen Achse liegen.
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Außerdem
ist ein Stopperstift 150, der nach unten vorsteht, an einem
unteren Abschnitt des rohrförmigen Körpers 94 vorgesehen.
Wenn der rohrförmige Körper 94 bei Drehung
des Stellgliedes 54 gedreht wird, tritt der an dem ersten
Abschnitt 74 mit großem Durchmesser vorgesehene
Stopperblock 152 in Eingriff mit dem Stopperstift 150 und
stoppt diesen. Als Folge hiervon verhindert der durch den Stopperstift 150 und
den Stopperblock 152 gebildete Stoppermechanismus eine
Drehung des rohrförmigen Körpers 94,
wenn der rohrförmige Körper 94 an der
am weitesten unten liegenden Position des ersten Abschnitts 74 mit
großem Durchmesser angeordnet ist. Eine weitere Abwärtsverschiebung
des rohrförmigen Körpers 94 von einer
festgelegten, am weitesten unten liegenden Position wird verhindert.
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Auf
diese Weise wird durch Drehen des Hauptzahnrads 104 durch
Antreiben des Stellgliedes 54 der rohrförmige
Körper 94, der in Gewindeeingriff mit dem fixierten
Element 80 steht, zusammen mit dem Hauptzahnrad 104 in
der axialen Richtung (der Richtung der Pfeile A und B) verschoben,
woraufhin auch das erste Verbindungselement 88, welches
das Hauptzahnrad 104 hält, in der axialen Richtung
verschoben wird. Als Folge hiervon werden die Stange 78,
die mit dem ersten Verbindungselement 88 verbunden ist,
und das zweite Verbindungselement 100 innerhalb des Gehäuses 52 in
der axialen Richtung verschoben.
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Das
Durchflussmengensteuerventil 50 gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im
Wesentlichen wie oben beschrieben aufgebaut. Als Nächstes
werden die Betriebs- und Wirkungsweisen des Durchflussmengensteuerventils 50 erläutert.
Wenn das Durchflussmengensteuerventil 50 in einem geöffneten
Zustand ist, wie er in 2 dargestellt ist, sitzt hierbei
das an der Stange 78 angeordnete Ventilelement 110 auf
dem Ventilsitz 70 auf und die Fluidströmung wird
durch Blockieren der Verbindung zwischen dem Einlassanschluss 60 und
dem Auslassanschluss 62 unterbrochen.
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Aus
dem geschlossenen Zustand des Ventils, in dem die Verbindung zwischen
dem Einlassanschluss 60 und dem Auslassanschluss 62 unterbrochen
ist, wird, wenn das Durchflussmengensteuerventil 50 geöffnet
wird, zunächst das Stellglied 54 angetrieben und
gedreht und durch Drehung der Antriebswelle 140 das Antriebszahnrad 142 und
das Zwischenzahnrad 144 entsprechend gedreht, wodurch eine
Drehantriebskraft auf das Hauptzahnrad 104 übertragen
wird. Durch Drehung des rohrförmigen Körpers 94 zusammen
mit dem Hauptzahnrad 104 wird außerdem der rohrförmige
Körper 94 nach oben (in der Richtung des Pfeils
A) entlang des fixierten Elements 80 verschoben, mit welchem
der rohrförmige Körper 94 in Gewindeeingriff
steht.
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Da
das Hauptzahnrad 104 so gehalten wird, dass es relativ
zu dem ersten Verbindungselement 88, das mit der Stange 78 verbunden
ist, verschoben werden kann, auch wenn das Hauptzahnrad 104 und der
rohrförmige Körper 94 gedreht werden,
dreht sich das erste Verbindungselement 88 nicht und wird
lediglich in der axialen Richtung verschoben.
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Außerdem
wird mit der Aufwärtsbewegung des rohrförmigen
Körpers 94 die Stange 78 über
das erste Verbindungselement 88 angehoben, woraufhin durch
Abheben des Ventilelements 110 von dem Ventilsitz 70 der
Einlassanschluss 60 über den zwischen dem Ventilelement 110 und
dem Ventilsitz 70 gebildeten Spalt mit dem Auslassanschluss 62 in Verbindung
tritt (vgl. 4). Das Fluid (beispielsweise
gereinigtes Wasser), das von dem Einlassanschluss 60 zugeführt
wird, tritt durch das Innere der Ventilöffnung 68 und
wird aus dem Auslassanschluss 62 herausgeleitet.
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Weil,
wie in 4 gezeigt ist, der vordere Endabschnitt 132 des
ersten Balges 106 zusammen mit der Stange 78 nach
oben (in der Richtung des Pfeils A) verschoben wird, ändert
der erste Balg 106 in diesem Fall seine Form so, dass er
gegenüber dem hinteren Endabschnitt 134 expandiert,
und Fluid wird in das Innere des ersten Balges 106 eingeführt, das
mit dem Abschnitt 72 mit kleinem Durchmesser der Ventilöffnung 68 in
Verbindung steht.
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Da
der vordere Endabschnitt 132 des zweiten Balges 108 zusammen
mit der Stange 78 nach oben (in der Richtung des Pfeils
A) verschoben wird, ändert andererseits der zweite Balg 108 seine
Form so, dass er sich gegenüber dem hinteren Endabschnitt 134 zusammenzieht,
wobei Fluid in das Innere des zweiten Balges 108, das mit
dem Abschnitt 72 mit kleinem Durchmesser in Verbindung steht,
eingeführt wird. Anders ausgedrückt wird bei dem
ersten und zweiten Balg 106, 108 der Druck des Fluides
radial nach außen auf ihre inneren Wandflächen
ausgeübt.
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Da
Dichtungsringe 120 zwischen dem Gehäuse 52 und
den hinteren Endabschnitten 134 des ersten und zweiten
Balges 106, 108 angebracht sind, wird außerdem
eine Leckage von Fluid aus dem ersten und zweiten Balg 106, 108 verhindert.
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Wenn
das Stellglied 54 durch Aufwärtsverschiebung der
Stange 78 (in der Richtung des Pfeils A) weiter gedreht
und angetrieben wird, wodurch der rohrförmige Körper 94 in
der gleichen Richtung gedreht wird, nimmt außerdem der
Spalt zwischen dem Ventilelement 110 und dem Ventilsitz 70 allmählich entlang
der konischen Fläche 114 des Ventilelementes 110 zu
und aus diesem Grunde wird eine noch größere Menge
an Fluid durch den Spalt zu dem Auslassanschluss 62 abgeführt.
Das bedeutet, dass die Strömungsmenge des Fluids mit Hilfe
des Ventilelements 110 mit der konischen Fläche 114 einfach
gesteuert werden kann.
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In
dem Fall, dass die Strömungsmenge des Fluids beschränkt
oder gedrosselt werden soll, werden andererseits ausgehend von dem
Zustand eines geöffneten Ventils, in welchem das Ventilelement 110 von
dem Ventilsitz 70 abgehoben ist, die Eigenschaften (d.
h. die Polarität) des elektrischen Signals auf das Stellglied 54 umgekehrt
und das Stellglied 54 wird in einer entgegengesetzten Richtung
zu der oben beschriebenen Weise angetrieben und gedreht. Außerdem
wird die Drehantriebskraft von dem Stellglied 54, dem Antriebszahnrad 142 und
dem Zwischenzahnrad 144 auf das Hauptzahnrad 104 übertragen,
woraufhin durch Drehung des rohrförmigen Körpers 94 zusammen
mit dem Hauptzahnrad 104 der rohrförmige Körper 94 entlang
des fixierten Elementes 80 nach unten (in der Richtung
des Pfeils B) verschoben wird.
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Außerdem
senkt sich zusammen mit der Abwärtsbewegung des rohrförmigen
Körpers 94 die Stange 78 über
das erste Verbindungselement 88 ab, woraufhin der zwischen
dem Ventilelement 110 und dem Ventilsitz 70 ausgebildete
Spalt kleiner wird, da sich das Ventilelement 110 dem Ventilsitz 70 annähert,
und die Strömungsmenge des Fluids, das von dem Einlassanschluss 60 zu
dem Auslassanschluss 62 fließt, nimmt ab. Da der
vordere Endabschnitt 132 des ersten Balges 106 zusammen
mit der Stange 78 nach unten (in der Richtung des Pfeils
B) verschoben wird, ändert der erste Balg 106 seine
Form, wobei er gegenüber seinem hinteren Endabschnitt 134 zusammengedrückt
wird. Da der vordere Endabschnitt 132 des zweiten Balges 108 zusammen
mit der Stange 78 nach unten (in der Richtung des Pfeils
B) verschoben wird, ändert gleichzeitig der zweite Balg 108 seine
Form, wobei er relativ zu seinem hinteren Endabschnitt 134 expandiert.
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Wenn
das Stellglied 54 durch Abwärtsverschiebung der
Stange 78 weiter gedreht und angetrieben wird, wodurch
der rohrförmige Körper 94 in der gleichen
Richtung gedreht wird, wird schließlich das Ventilelement 110 auf
dem Ventilsitz 70 aufgesetzt und die Verbindung zwischen
dem Einlassanschluss 60 und dem Auslassanschluss 62 wird
blockiert. Hierdurch wird ein Zustand eines geschlossenen Ventils
erreicht, in dem die Strömung des Fluids unterbrochen ist
(vgl. 2).
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In
der oben beschriebenen Weise sind bei der ersten Ausführungsform
erste und zweite Bälge 106, 108, die
jeweilige Balgabschnitte 130 aufweisen, an beiden Enden
der Stange 78 des Ventilmechanismus' 56 angeordnet.
Ihre vorderen Endabschnitte 132 werden durch die Stange 78 abgestützt
und gehalten, während ihre hinteren Endabschnitte 134 an
dem Gehäuse 52 befestigt sind. Dementsprechend
wird Fluid, das in die Ventilöffnung 68 des Gehäuses 52 eingebracht
wird, in innere Bereiche des ersten und zweiten Balges 106, 108 eingeführt,
wobei eine Leckage von Fluid aus der Ventilöffnung 68 verhindert
wird.
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Da
der erste und zweite Balg 106, 108 in einem kontaktfreien
Zustand relativ zu der Ventilöffnung 68 des Gehäuses 52 angeordnet
sind, werden außerdem auch dann, wenn der erste und zweite Balg 106, 108 bei
Verschiebung der Stange 78 expandiert und zusammengezogen
wird, der erste und zweite Balg 106, 108 nicht
in gleitender Weise gegenüber der inneren Umfangsfläche
der Ventilöffnung 68 verschoben. Somit wird die
Stange 78 schnell und gleichmäßig verschoben,
so dass die Strömungsmengensteuerung durch das Ventilelement 110 gleichmäßig
durchgeführt werden kann.
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Da
die gepaarten ersten und zweiten Bälge 106, 108 an
beiden Enden der Stange 78 vorgesehen sind, kann außerdem
die Stange 78 einfach in der axialen Richtung (der Richtung
der Pfeile A und B) innerhalb des Gehäuses 52 ausbalanciert
werden. Wenn die Stange 78 verschoben wird, kann hierdurch
die Antriebskraft des Stellglieds 54 verringert werden,
was mit einer Verringerung der auf den rohrförmigen Körper 94 und
das fixierte Element 80, die in Gewindeeingriff stehen
und die Antriebskraft auf die Stange 78 übertragen,
aufgebrachten Last verbunden ist.
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Außerdem
besteht beispielsweise in dem Fall, dass eine Dichtung an einem äußeren
Umfangsbereich der Stange 78 vorgesehen ist, wobei die Dichtung
an der Ventilöffnung 68 des Gehäuses 52 anliegt,
um die Abdichtung zu erreichen, die Befürchtung, dass die
Dichtung durch ihren Gleitwiderstand in der Ventilöffnung 68 Abrieb
bewirken und Fremdkörper erzeugen kann. In Ergänzung
dieser Befürchtung würden in dem Fall, dass aus
irgendwelchem Grund Fremdkörper in dem Fluid enthalten
wären, diese Fremdkörper zwischen die Dichtung
und die Ventilöffnung 68 eintreten, wodurch eine
Abrasion der Dichtung gefördert und ihre Dichteigenschaften verschlechtert
würden.
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Im
Gegensatz dazu werden bei dem oben beschriebenen Durchflussmengensteuerventil 50 der erste
und zweite Balg 106, 108, die anstelle einer solchen
Dichtung vorgesehen sind, nicht gleitend relativ zu der Ventilöffnung 68 verschoben.
Daher können ein Verschleiß und ein Abrieb der
ersten und zweiten Bälge 106, 108 vermieden
werden zusammen mit der Vermeidung der Erzeugung von Fremdkörpern
und dergleichen, die mit einer solchen Gleitverschiebung verbunden
wären. Auch in dem Fall, dass Fremdkörper oder
dergleichen in dem Fluid enthalten wären, das durch die
Ventilöffnung 68 strömt, würde
ein Verkeilen solcher Fremdkörper zwischen dem ersten und
zweiten Balg 106, 108 und der Ventilöffnung 68 verhindert,
da der erste und zweite Balg 106, 108 nicht in
Kontakt mit der Ventilöffnung 68 stehen. In Verbindung
hiermit tritt keine Abrasion des ersten und zweiten Balges 106, 108 auf
und dadurch kann die Dichtfähigkeit des ersten und zweiten
Balges 106, 108 in geeigneter Weise aufrechterhalten
werden.
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Als
Folge hiervon wird die Haltbarkeit des Ventilmechanismus' 56 einschließlich
des ersten und zweiten Balges 106, 108 nicht verringert
und seine Lebensdauer kann erhöht werden. Bedenken hinsichtlich
des Eintritts von Fremdkörpern oder dergleichen in das
Fluid, die in dem Fall erzeugt werden könnten, dass die
oben beschriebene Dichtung verwendet wird, werden ebenfalls vermieden.
Außerdem wird auch in dem Fall, dass Fremdkörper
oder Schmutzstoffe mit dem Fluid gemischt sind, die Fluidabdichtung
gewährleistet und nicht verringert.
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Durch
Gewindeeingriff und Befestigung der ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 mit den
Enden der Stange 78, die das Ventilelement 110 aufweist,
kann die Stange 78 durch die ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100,
die vorab zentriert werden, einfach auf derselben Achse relativ zu
der Ventilöffnung 68 des Gehäuses 52 angeordnet werden.
Aus diesem Grunde werden die axialen Mitten des Ventilsitzes 70 des
Gehäuses 52 und der Stange 78 in Übereinstimmung
gehalten und durch Verschiebung der Stange 78 kann die
Strömungsmenge des Fluids, das zwischen dem Ventilelement 110 und
dem Ventilsitz 70 fließt, sehr genau gesteuert
werden.
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Anders
ausgedrückt ist die Stange 78 innerhalb des Gehäuses 52 angeordnet
und durch Verbindung der ersten und zweiten Verbindungselemente 88, 100 ist
es nicht notwendig, eine Positionierung des Ventilsitzes 70 und
der Stange 78 mit dem Ventilelement 110 vorzunehmen,
da das Ventilelement 110 und der Ventilsitz 70 koaxial
angeordnet sind. Daher kann die Zahl der Montageschritte, die zum Zusammenbau
des Durchflussmengensteuerventils 50 mit dem Ventilmechanismus 56 erforderlich
sind, verringert werden.
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Da
die Stange 78 über die an dem oberen Teil der
Stange 78 ausgebildete Verbindungswelle 118a mit
dem ersten Verbindungselement 88, welches das Hauptzahnrad 104 des
Antriebskraftübertragungsmechanismus' 58 trägt,
verbunden ist, kann die Stange 78 durch die Antriebskraft,
die über den Antriebskraftübertragungsmechanismus 58 übertragen
wird, schnell verschoben werden. Aus diesem Grunde kann die Ansprechgeschwindigkeit
der Strömungsmengensteuerung entsprechend der Verschiebung
des Ventilelements 110, das an der Stange 78 angeordnet
ist, verbessert werden.
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Wenn
das in die Ventilöffnung 68 des Gehäuses 52 eingeführte
Fluid in das Innere des ersten und zweiten Balges 106, 108 eingeführt
wird, wird außerdem der Druck des Fluides auf die inneren
Wandflächen des ersten und zweiten Balges 106, 108 ausgeübt
und dieser Druck kann durch die zurückgesetzten Abschnitte 138,
die eine größere Wanddicke aufweisen als die vorspringenden
Abschnitte 136 des Balgabschnitts 130, der durch
Blasen geformt ist, in geeigneter Weise aufgenommen werden. Da die
Deformation der Balgabschnitte 130 des ersten und zweiten
Balges 106, 108 durch den Fluiddruck vermieden wird
und die Last auf den Balgabschnitt 130 erleichtert wird,
wird hierdurch eine Verbesserung der Haltbarkeit des ersten und
zweiten Balges 106, 108 ermöglicht.
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Bei
dem oben beschriebenen Durchflussmengensteuerventil 50 gemäß der
ersten Ausführungsform wurde ein Aufbau erläutert,
bei dem gepaarte erste und zweite Bälge 106, 108 um
ein zentral angeordnetes Ventilelement 110 relativ zu der Stange 78 angeordnet
sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau
beschränkt. Beispielsweise kann bei dem Durchflussmengensteuerventil 170,
wie es in 5 gezeigt ist, ein Aufbau mit
einem einzelnen Balg 174 vorgesehen werden, der an einem
oberen Ende der Stange 172 angeordnet ist. In diesem Fall
wird das untere Ende der Stange 172 so gehalten, dass es
in der axialen Richtung relativ zu einer Führungsöffnung 178 in
dem Gehäuse 176 verschiebbar ist.
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Durch
Verwendung eines solchen Aufbaus wird der Ventilmechanismus 180 mit
dem Balg 174 vereinfacht und Zahl der Teile des Ventilmechanismus' 180 kann
reduziert werden. Außerdem kann die Zahl der Montageschritte,
die zum Zusammenbau des Ventilmechanismus' 180 erforderlich
sind, verringert werden.
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Als
Nächstes wird ein Durchflussmengensteuerventil 200 gemäß einer
zweiten Ausführungsform mit Bezug auf die 6 und 7 erläutert. Aufbauelemente,
die die gleichen sind wie bei dem Durchflussmengensteuerventil 50 gemäß der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform, werden mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und hinsichtlich ihres Aufbaus wird auf
die obige Beschreibung verwiesen.
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Das
Durchflussmengensteuerventil 200 gemäß der
zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dem Durchflussmengensteuerventil 50 gemäß der
ersten Ausführungsform dahingehend, dass die vorderen Endabschnitte 208 der
ersten und zweiten Balgabschnitte 204, 206, die
von der Stange 202 gehalten werden, so angeordnet sind,
dass sie einander jeweils an der Seite des Ventilelements 110 der Stange 202 zugewandt
sind. Ihre hinteren Endabschnitte 210 sind so angeordnet,
dass sie voneinander an beiden Endseiten der Ventilöffnung 212 beabstandet
sind.
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Bei
dem Durchflussmengensteuerventil 200 besteht die Stange 202,
die durch das Innere des Gehäuses 52 eingesetzt
ist, aus einer Hauptstange 214 mit dem Ventilelement 110,
einer ersten Unterstange 216, die mit einem oberen Abschnitt
der Hauptstange 214 verbunden ist und das Hauptzahnrad 104 des Antriebskraftübertragungsmechanismus' 58 trägt, und
einer zweiten Unterstange 218, die mit einem unteren Abschnitt
der Hauptstange 214 verbunden ist und in einer Einsetzöffnung 102 der
Endabdeckung 96 gehalten wird.
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Eine
sich verjüngende (konische) Fläche 114,
deren Durchmesser sich von dem Ventilelement 110 aus nach
unten allmählich verringert, ist an einer äußeren
Umfangsfläche der Hauptstange 214 ausgebildet.
An einem oberen Abschnitt der Hauptstange 214, der der
ersten Unterstange 216 zugewandt ist, ist eine Verbindungswelle 220 ausgebildet,
die über einen Flansch 116, dessen Durchmesser
sich radial nach außen erweitert, vorsteht. Die erste Unterstange 216 ist
mit der Verbindungswelle 220 verbunden. Außerdem
ist an einem unteren Abschnitt der Hauptstange 214, die
der zweiten Unterstange 218 zugewandt ist, eine Öffnung 222 ausgebildet,
die sich zu der Seite der zweiten Unterstange 218 öffnet (in
Richtung des Pfeils B).
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Der
vordere Endabschnitt 208 des ersten Balges 204 ist
in eine Endfläche des Flansches 116 eingesetzt
und wird an dieser gehalten.
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Die
erste Unterstange 216 hat eine schaftähnliche
Form mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser.
Das untere Ende der ersten Unterstange 216 ist mit der
Verbindungswelle 220 der Hauptstange 214 verbunden,
die in eine Öffnung eingeschraubt ist. Auf diese Weise
werden die erste Unterstange 216 und die Hauptstange 214 koaxial
verbunden. Außerdem wird die erste Unterstange 216 verschiebbar
in einer Öffnung einer Kappe 224 gehalten, die
in dem fixierten Element 80 angebracht ist. Eine Welle 126 ist
an einem oberen Ende der ersten Unterstange 216 ausgebildet,
an welcher das Hauptzahnrad 104 drehbar gehalten wird.
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Die
zweite Unterstange 218 ist ebenfalls schaftförmig
mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser
ausgebildet. Ein oberes Ende der zweiten Unterstange 218 umfasst
eine Verbindungswelle 226, die in eine Öffnung 222 der
Hauptstange 214 eingeschraubt ist. Im Einzelnen ist die
zweite Unterstange 218 koaxial über die Verbindungswelle 226 mit
der Hauptstange 214 verbunden, so dass die ersten und zweiten
Unterstangen 216, 218 zusammen koaxial mit der
Hauptstange 214 verbunden sind.
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Andererseits
tritt die Ventilöffnung 212 durch das Gehäuse 52 mit
einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser
durch, und ein zylindrisch geformter Führungskörper 228 ist
in der Ventilöffnung 212 angebracht. Der Führungskörper 228 umfasst
einen Ventilsitz 230, der an einem in der axialen Richtung
(der Richtung der Pfeile A und B) im Wesentlichen zentralen Bereich
radial nach innen vorsteht, einen Zufuhranschluss 232,
der an einer oberen Seite (in der Richtung des Pfeils A) relativ
zu dem Ventilsitz 230 angeordnet ist und durch welchen
das von dem Einlassanschluss 60 zugeführte Fluid
in das Innere des Führungskörpers 228 gerichtet
wird, und einen Auslassanschluss 234, der an einer unteren
Seite (in der Richtung des Pfeils B) relativ zu dem Ventilsitz 230 angeordnet
ist und durch welchen das in den Führungskörper 228 eingeführte
Fluid nach außen abgeleitet wird.
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Außerdem
sind mehrere Dichtungselemente 236, die um bestimmte Abstände
in der axialen Richtung voneinander getrennt sind, an der äußeren
Umfangsfläche des Führungskörpers 228 angeordnet. Durch
Anlage der Dichtungselemente 236 an der inneren Umfangsfläche
der Ventilöffnung 212 wird eine Leckage von Fluid
zwischen dem Führungskörper 228 und dem
Gehäuse 52 verhindert. Im Einzelnen ist die Stange 202,
die aus der Hauptstange 214 und den ersten und zweiten
Unterstangen 216, 218 besteht, in der axialen
Richtung (der Richtung der Pfeile A und B) verschiebbar innerhalb
des Führungskörpers 228, der innerhalb
des Gehäuses 52 angeordnet ist, vorgesehen.
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Der
erste Balg 204 des Ventilmechanismus' 56 ist an
einer äußeren Umfangsseite der ersten Unterstange 216 angeordnet.
Der vordere Endabschnitt 208 des ersten Balges 204 wird
durch die Verbindungswelle 220 der Hauptstange 214 gehalten,
während sein hinterer Endabschnitt 210 zwischen
einem Ende des fixierten Elements 80, das an dem oberen Abschnitt
des Gehäuses 52 angeordnet ist, und der Kappe 224,
die innerhalb des fixierten Elements 80 angeordnet ist,
ergriffen wird.
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Der
zweite Balg 206 ist an einer äußeren Umfangsseite
der zweiten Unterstange 218 angeordnet. Die Verbindungswelle 226 der
zweiten Unterstange 218 ist durch den vorderen Endabschnitt 208 des
zweiten Balges 206 eingesetzt, während seine äußere
Umfangsseite in den Flansch 116, der an dem unteren Ende
der Hauptstange 214 ausgebildet ist, eingesetzt ist und
hierdurch gehalten wird.
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Außerdem
wird der hintere Endabschnitt 210 des Balges 206 zwischen
der Endabdeckung 96, die in dem unteren Abschnitt des Gehäuses 52 angebracht
ist, und dem Ende des Führungskörpers 228 ergriffen.
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Bei
dem auf diese Weise aufgebauten Durchflussmengensteuerventil 200 wird
dann, wenn das Stellglied 54 angetrieben wird, das durch
Abheben des Ventilelements 110 der Hauptstange 214 von dem
Ventilsitz 230 von dem Einlassanschluss 60 zugeführte
Fluid durch den Einlassanschluss 232 in das Innere des
Führungskörpers 228 geführt.
Das Fluid fließt dann durch den Auslassanschluss 234,
wobei es durch den Spalt zwischen dem Ventilelement 110 und
dem Ventilsitz 230 tritt.
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Zu
dieser Zeit fließt das Fluid zwischen den äußeren
Umfangsflächen des ersten und zweiten Balges 204, 206 und
der inneren Umfangsfläche des Führungskörpers 228,
wodurch der Druck des Fluides radial nach innen gerichtet auf den
ersten und zweiten Balg 204, 206 ausgeübt
wird. Außerdem wird das Fluid, das aus dem Auslassanschluss 234 des Führungskörpers 228 herausgeführt
wird, durch den Auslassanschluss 62 nach außen
gerichtet.
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Bei
dem oben beschriebenen Durchflussmengensteuerventil 200 wurde
ein Aufbau beschrieben, bei dem gepaarte erste und zweite Bälge 204, 206 um
ein zentral angeordnetes Ventilelement 110 relativ zu der
Stange 202 vorgesehen sind. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf einen solchen Aufbau beschränkt. Beispielsweise
kann bei dem Durchflussmengensteuerventil 240, wie es in 8 gezeigt
ist, ein Aufbau mit einem einzelnen Balg 244 vorgesehen
werden, der lediglich an der Seite einer nach oben angeordneten
Unterstange 242 vorgesehen ist. In diesem Fall wird das
untere Ende der Hauptstange 246, das mit der Unterstange 242 verbunden
ist, in der axialen Richtung relativ zu einer Führungsöffnung 250 des
Gehäuses 248 verschiebbar gehalten.
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Durch
Verwenden eines solchen Aufbaus wird der Ventilmechanismus 252 mit
dem Balg 244 vereinfacht und die Zahl der Teile kann verringert werden.
Außerdem wird die Zahl der Montageschritte, die zum Zusammenbau
des Durchflussmengensteuerventils 240 erforderlich sind,
verringert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2006-057663
A [0003]