DE102008004815B4

DE102008004815B4 - Verfahren und Vorrichtung zum grafischen Angeben des Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe

Info

Publication number: DE102008004815B4
Application number: DE102008004815A
Authority: DE
Inventors: Samuel M. Col. Bauer
Original assignee: Agilent Technologies Inc
Current assignee: Viavi Solutions Inc
Priority date: 2007-02-12
Filing date: 2008-01-17
Publication date: 2011-06-30
Anticipated expiration: 2028-01-18
Also published as: US8413064B2; DE102008004815A1; US20080195948A1

Abstract

Computerimplementiertes Verfahren (100) zum grafischen Angeben eines Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe, das folgende Schritte aufweist: Aufteilen (102) der Aufgabe als ein Ganzes in eine Mehrzahl von Arbeitseinheiten und Aufgabenteile, so dass jeder Aufgabenteil mehrere Arbeitseinheiten aufweist; und während die Aufgabe ausgeführt wird und für jede der Arbeitseinheiten, separates Angeben (104) über eine grafische Benutzerschnittstelle (200; 300), ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit Arbeit durchgeführt wurde, durch Anzeigen einer Mehrzahl von Fortschrittsleisten (202, 204, 206), wobei jede Fortschrittsleiste (202, 204, 206) einem jeweiligen der mehreren Aufgabenteile entspricht und wobei jede der Fortschrittsleisten (202, 204, 206) eine Mehrzahl von Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214, 216) aufweist, die der Mehrzahl von Arbeitseinheiten entsprechen.

Description

Fortschrittsleisten werden gewöhnlich durch grafische Benutzerschnittstellen bzw. grafische Benutzeroberflächen zum Zweck eines Angebens, dass irgendeine Art von Arbeit läuft und sich dem Abschluss nähert, angezeigt. Die Art von Arbeit kann stark variieren und kann Folgendes umfassen: Durchsuchen einer Datenbank; Öffnen einer Webseite; Herunterladen einer Datei von einer entfernten Vorrichtung; Senden von Daten an einen Drucker; Anwenden einer Transformation (z. B. einer Farbverbesserung, einer Neudimensionierung oder einer Kontrastanpassung) auf eine digitale Fotografie; oder Senden/Empfangen von E-Mail.
Eine Fortschrittsleiste kann auf verschiedene Weisen zeigen, wie schnell eine Arbeit fortschreitet, ob eine Arbeit fortschreitet, oder den Prozentsatz einer Arbeit zeigen, der abgeschlossen oder verbleibend ist.
Aus der US 6,901,558 B1 ist ein System zum Anzeigen des Status einer Mehrzahl von Aufgaben bekannt, die im Hintergrund arbeiten. Ein Statusbalken für jede Hintergrundaufgabe zeigt an, welcher Prozentsatz der Hintergrundaufgabe durchgeführt wurde.
Aus der US 2005/0262148 A1 ist ein System zum Austauschen von Projektdaten bekannt, bei dem Fortschrittsbalken auf einem Datenübertragungsfortschrittsbildschirm angezeigt werden, die den Fortschritt einer Kompression, einer Verschlüsselung sowie einer Übertragung anzeigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein computerimplementiertes Verfahren zum grafischen Angeben eines Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe und eine Vorrichtung zum Bewirken, dass ein Computer einen Fortschritt mehrerer Teile einer Aufgabe grafisch angibt, mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 14 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 ein exemplarisches computerimplementiertes Verfahren zum grafischen Angeben eines Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe;
2 eine exemplarische grafische Benutzerschnittstelle, die durch das Verfahren, das in 1 gezeigt ist, eingesetzt werden kann; und
3 & 4 eine exemplarische Anpassung der GUI (GUI = graphical user interface, grafische Benutzerschnittstelle), die in 2 gezeigt ist, zum Zweck eines Zeigens des Fortschritts eines Extrahierens und Abspielens (oder Sicherns) von 3G-324M-Audio/Video/Daten.
1 veranschaulicht ein neues und exemplarisches computerimplementiertes Verfahren 100 zum grafischen Angeben des Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe. Das Verfahren 100 weist (bei einem Block 102) ein Aufteilen der Aufgabe als ein Ganzes in eine Mehrzahl von Arbeitseinheiten auf. Während die Aufgabe ausgeführt wird, und für jede der Arbeitseinheiten, gibt das Verfahren separat über eine grafische Benutzerschnittstelle an, ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit eine Arbeit durchgeführt wurde (bei einem Block 104).
Das Verfahren 100 kann mittels eines computerlesbaren Codes, der auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist, implementiert werden. Das computerlesbare Medium kann beispielsweise eine beliebige Anzahl oder Mischung fester oder entfernbarer Medien (z. B. eine oder mehrere Festplatten, Direktzugriffsspeicher (RAMs, RAM = random access memory), Nur-Lese-Speicher (ROMs, ROM = read-only memory) oder CDs (Compact Discs)), entweder an einem einzigen Ort oder verteilt über ein Netzwerk, umfassen. Der computerlesbare Code ist durch einen Computer ausführbar, um zu bewirken, dass der Computer das Verfahren 100 durchführt. Der computerlesbare Code weist gewöhnlich eine Software auf, könnte jedoch auch eine Firmware oder eine programmierte Schaltung aufweisen.
2 veranschaulicht eine exemplarische GUI 200, die durch das Verfahren 100 eingesetzt werden kann. Die GUI 200 zeigt eine Mehrzahl von Fortschrittsleisten 202, 204, 206 an, von denen jede einem jeweiligen von mehreren Teilen einer Aufgabe entspricht. Beispielsweise sind die Aufgabenteile mit Aufgabenteil 1, Aufgabenteil 2 und Aufgabenteil 3 bezeichnet. Jede der Fortschrittsleisten 202, 204, 206 weist eine Mehrzahl von Anzeigeeinheiten auf, z. B. Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214 und 216. Jede der Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 entspricht einer der Arbeitseinheiten, die durch das Verfahren 100 bestimmt sind. Beispielsweise sind die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 als Blöcke gezeigt. Die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 könnten jedoch alternative Ausgestaltungen aufweisen, z. B. Bildzeichen (icons).
Die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 der unterschiedlichen Fortschrittsleisten 202, 204, 206 sind vorzugsweise derart ausgerichtet, dass alle der Anzeigeeinheiten 208, 214, 216 in einer bestimmten Spalte einer gemeinsamen Arbeitseinheit entsprechen.
Jede der Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 kann farbcodiert sein, um anzugeben, ob während der jeweiligen der Arbeitseinheiten eine Arbeit durchgeführt wurde. Beispielsweise wird bei einem Ausführungsbeispiel, wenn für einen bestimmten Aufgabenteil und eine bestimmte Arbeitseinheit keine Arbeit durchgeführt wird, eine entsprechende Anzeigeeinheit weiß oder in einer Farbe, die sich mit der Hintergrundfarbe der GUI 200 vermischt, angezeigt. Wenn für einen bestimmten Aufgabenteil und eine bestimmte Arbeitseinheit jedoch eine Arbeit durchgeführt wird, wird eine entsprechende Anzeigeeinheit in einer nicht-weißen Farbe (z. B. Grün) angezeigt.
Die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 können auch farbcodiert sein, um anzugeben, ob während bestimmter Arbeitseinheiten bestimmte Ereignisse aufgetreten sind. Oder die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 können farbig sein, um anzugeben, ob während einer bestimmten Arbeitseinheit auf einen Fehler gestoßen wurde oder nicht. Die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 können auch farbcodiert sein, um anzugeben, auf wie viele Fehler während einer bestimmten Arbeitseinheit gestoßen wurde (z. B.: auf keine Fehler, weniger als 50 Fehler oder mehr als 50 Fehler). Die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 können auch farbcodiert sein, um beispielsweise eine Qualität der Arbeit anzugeben, die während einer bestimmten Arbeitseinheit für einen bestimmten Aufgabenteil durchgeführt wurde. Eine Qualität einer Arbeit kann auf verschiedene Arten bestimmt werden und kann von der Art einer Arbeit, die durchgeführt wird, abhängen (z. B. einer Art von Daten, die verarbeitet werden).
Zum Zweck dieser Beschreibung werden Schwarz und Weiß als Farben betrachtet, die zum Farbcodieren der Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 verwendet werden können. Auch können zusätzlich zu (oder anstelle) einer Farbcodierung Angaben von einer durchgeführten Arbeit, Ereignissen oder Fehlern über unterschiedliche Muster für die Anzeigeeinheiten 208, 210, 212, 214, 216 oder über Änderungen bei angezeigten Bildzeichentypen angegeben werden.
Die Aufgabe und Aufgabenteile, die die Gegenstände des Verfahrens 100 und der GUI 200 sind, können verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Aufgabe das Verarbeiten einer Mehrzahl von Nachrichten sein, die einer Paketdatenübertragung entsprechen, und die Aufgabenteile können das Verarbeiten von Daten aufweisen, die unterschiedliche logische Protokollschichten der Nachrichten betreffen.
3 & 4 veranschaulichen eine exemplarische Anpassung 300 der GUI 200 zum Zweck eines Zeigens des Fortschritts eines Extrahierens und Abspielens (oder Sicherns) von 3G-324M-Audio/Video/Daten. Beispielsweise kann ein 3G-324M-Extrahierungsprozess folgendermaßen verlaufen. Zuerst werden die Nachrichten einer Paketdatenübertragung an der Rahmenbildungsprotokollschicht (FP-Schicht, FP = framing protocol) oder In-Benutzerebene-Protokoll-Schicht (IUUP-Schicht, IUUP = in-user plane protocol) geparst bzw. syntaktisch analysiert (die zu Zwecken dieser Beschreibung beide als FP-Protokolle betrachtet werden), um zu bestimmen, ob dieselben eine 3G-324M-Nutzlast tragen. Falls dem so ist, wird die 3G-324M-Nutzlast extrahiert und mit anderen extrahierten Nutzlasten verkettet, um einen kontinuierlichen 3G-324M-Datenstrom zu bilden. Der 3G-324M-Datenstrom wird dann geparst (oft während derselbe gebildet wird), um nach einer der möglichen Start-Flag-Bitsequenzen des technischen Standards H.223 (ITU-T H.223 oder einfach H.223) der Internationalen Fernmeldeunion (International Telecommunication Union) zu suchen. Wenn eine H.223-Startsequenz gefunden wird, wird der Kopfblock (header), der auf die Startsequenz folgt, durch ein Berechnen einer Paritätsprüfung oder einer zyklischen Redundanzprüfung (CRC, CRC = cyclic redundancy check), abhängig von der Art von Sequenz, die gefunden wird, validiert. Falls der H.223-Kopfblock in Ordnung ist, werden Daten in dem 3G-324M-Strom extrahiert, bis ein Ende-Flag gefunden wird.
Ein H.223-Kopfblock bestimmt, welche Art von Daten (oder Nutzlast) in einem Rahmen (Frame) enthalten ist. Die Daten können ITU-T H.245-Steuerinformationen (H.245) oder Teil eines Audio-, Video- oder Datenstroms sein. Abhängig von der Art von Nutzlast, die in einem Rahmen enthalten ist, wird die Nutzlast folgendermaßen verarbeitet. Falls die Nutzlast H.245-Steuerinformationen sind, werden die Kopfblöcke gemäß Simple Retransmission Protocol (SRP) (Simple Retransmission Protocol = Einfache-Weitersendung-Protokoll) und Channel Segmentation And Reassembly Layer (CCSRL) (Channel Segmentation And Reassembly Layer = Kanal-Segmentierung-und-Wiederzusammenfügung-Schicht) für die Steuerinformationen über eine CRC verifiziert. Falls die CRC erfolgreich ist, wird die H.245-Nutzlast decodiert und verwendet, um Folgendes zu bestimmen: Video- und Audio-Fähigkeiten; das Format, das verwendet wird, um die Audio-, Video- und Datenströme zu multiplexen; oder andere Informationen. Falls die Nutzlast in einem Rahmen ein Audio-, Video- oder Datenstrom ist, der durch H.245 definiert ist, dann wird über eine CRC ein Anpassungsschichtkopfblock (AL-Kopfblock, AL = adaptation layer) verifiziert. Falls der Kopfblock in Ordnung ist, wird die AL-Nutzlast mit anderen Daten desselben Stroms verkettet, und die Daten werden schließlich zum Abspielen zusammengefügt (oder gesichert).
Das Extrahieren und Abspielen (oder Sichern) von 3G-324M-Audio/Video/Daten ist ein komplexer Prozess und kann das Verarbeiten einer sehr großen Anzahl von Nachrichten beinhalten. Ziemlich oft werden Fehler bei verschiedenen Protokollen erfasst (z. B. über eine Paritätsprüfung oder eine CRC). Falsche Rahmen werden verworfen, wobei das Ergebnis eine kleine oder eine große Wirkung auf die Rekonstruktion und das Abspielen von Audio-, Video- oder Datenströmen ist, abhängig von der Häufigkeit und den Positionen der Fehler.
Um den Fortschritt von 3G-324M-Audio/Video/Daten besser zu kommunizieren und um die Häufigkeit und Position von Fällen des Auftretens von Fehlern anzugeben, können die Fortschrittsleisten 302, 304, 306, 308, 310 verwendet werden, die in 3 und 4 gezeigt sind. Wie auf der Titelleiste 312 angezeigt ist, lautet die Aufgabe, die abgeschlossen wird, „Extrahieren von 3G-324M-Video und -Audio...”. Die mehreren Teile der Aufgabe umfassen das Verarbeiten von FP-Nachrichtendaten, H.223-Daten, H.245-Daten, Audiodaten und Videodaten, wie es durch die Bezeichnungen 314, 316, 318, 320, 322 auf der linken Seite der GUI 300 angegeben ist. Die Aufgabe kann andere Aufgabenteile umfassen, in der exemplarischen GUI 300 ist jedoch nur der Fortschritt einer FP-, H.223-, H.245-, Audio- und Videodatenextrahierung gezeigt. 3 veranschaulicht einen exemplarischen Zwischenfortschritt während einer Aufgabenausführung, und 4 veranschaulicht einen exemplarischen historischen Fortschritt bei einem Aufgabenabschluss.
Der Fortschritt jedes Aufgabenteils wird durch eine jeweilige Fortschrittsleiste 302, 304, 306, 308, 310 angegeben, die aus einer Mehrzahl von Blöcken 324, 326, 328, 330 (d. h. Anzeigeeinheiten) gebildet ist. Jeder Block 324, 326, 328, 330 entspricht einer jeweiligen Arbeitseinheit, und jede Arbeitseinheit entspricht einer im Wesentlichen gleichen Anzahl von Nachrichten bei einer Paketdatenübertragung. Das heißt, die Anzahl von Nachrichten bei einer 3G-324M-Datenübertragung kann durch die maximale Anzahl von Blöcken geteilt werden, die in einer der Fortschrittleisten 302, 304, 306, 308, 310 anzeigbar sind, und die resultierende Anzahl von Nachrichten ist äquivalent zu einer Arbeitseinheit (oder Anzeigeeinheit).
Jede Spalte von Blöcken (d. h. ein Block in jeder Fortschrittsleiste 302, 304, 306, 308, 310, beispielsweise die Blöcke 328 und 330) geben die Arbeit an, die während der Ausführung einer Arbeitseinheit durchgeführt wurde, und jede Zeile der Blöcke 324, 326, 328 gibt die durchgeführte Arbeit (oder den Fortschritt) an einem bestimmten Aufgabenteil während einer gegebenen Arbeitseinheit an. Die weißen Blöcke 326 (die in dem Fall von FP-Nachrichten durch schwarze Umrandungen begrenzt sind, und die in dem Fall anderer Datenarten durch keine Umrandung begrenzt sind) geben an, dass für eine bestimmte Datenart (oder Schichtart) während einer bestimmten Arbeitseinheit keine Arbeit abgeschlossen wurde. Die grünen Blöcke 324 geben an, dass für eine bestimmte Schichtart und eine bestimmte Arbeitseinheit Daten erfolgreich verarbeitet wurden. Die roten Blöcke 330 geben an, dass bei zumindest einer der Datennutzlasten, die für eine bestimmte Schicht und eine bestimmte Arbeitseinheit verarbeitet wurden, ein Fehler erfasst wurde.
Wie es in 4 gezeigt ist, kann das Schweben eines grafischen Zeigers 400 (z. B. eines Mauszeigers) über einer der Anzeigeeinheiten 402 (Blöcke) bewirken, dass zusätzliche Informationen über die Arbeit, die während einer der Anzeigeeinheit 402 entsprechenden Arbeitseinheit durchgeführt wurde, in einem Einblendfenster 404 (Pop-up-Fenster) angezeigt werden. Alternativ könnten die zusätzlichen Informationen in einem stationären Textfeld der GUI 300 oder in einem Dialogfenster angezeigt werden. Allgemeiner kann die GUI 300 derart programmiert sein, dass eine oder mehrere vorbestimmte Benutzerinteraktionen (z. B. ein Schweben eines grafischen Zeigers, ein Klicken oder ein Doppelklicken) mit einer bestimmten Anzeigeeinheit bewirken, dass zusätzliche Informationen über die Arbeit angezeigt werden, die während einer Arbeitseinheit durchgeführt wurde, die der bestimmten Anzeigeeinheit entspricht. Die Art zusätzlicher Informationen, die angezeigt werden können, kann beispielsweise Folgendes umfassen: die Anzahl von Nutzlasten oder Rahmen, die für einen Aufgabenteil während der Arbeitseinheit verarbeitet wurden; oder eine Anzahl von Fehlern oder vorbestimmten Ereignissen, die durch den Aufgabenteil während der Arbeitseinheit ausgelöst wurden.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann die GUI 300, die in 3 und 4 gezeigt ist, die Audio- und Video-Codecs anzeigen, die durch extrahiertes Audio und Video verwendet werden. Wenn die 3G-324M-Extrahierungsaufgabe beginnt, sind die Namen der Codes nicht bekannt und können daher nicht angezeigt werden. Auf ein Verarbeiten und Interpretieren von H.245-Daten hin, die die Identitäten der Codecs angeben, können die Namen derselben (AMR und MPEG4) unter den jeweiligen „Audio”- und „Video”-Aufgabenteilbezeichnungen 320, 322 in Klammern angezeigt werden.
Wie es in 3 und 4 ebenfalls gezeigt ist, kann die GUI 300 einen Textkasten 332 zur Anzeige von Textfortschrittsaktualisierungen bereitstellen, einschließlich einer Zusammenfassung bestimmter Fehler oder Ereignisse. Die GUI 300 kann auch ein „Prozent abgeschlossen” für jeden Aufgabenteil, für den ein Fortschritt angezeigt wird, anzeigen.
Obgleich 3 und 4 eine exemplarische Anpassung 300 der GUI 200 veranschaulichen, kann die GUI 200 auch an andere Anwendungen angepasst werden. Beispielsweise kann es während einer Verbesserung einer digitalen Fotografie mehrere Verarbeitungsstufen geben, die durchgeführt werden müssen, wie z. B.: 1) Umwandeln des Bildes von einem gespeicherten komprimierten Dateiformat in ein Format, das für eine Bildmanipulation geeignet ist; 2) Skalieren des Bildes zu einer neuen Größe; 3) Drehen des Bildes um 90 Grad; 4) Verbessern des Kontrasts des Bildes; 5) Entfernen von Kratzern in dem Bild; und 6) Komprimieren des Bildes und Sichern desselben in eine neue Datei. Bei diesem Beispiel könnte eine Fortschrittsleiste für eine beliebige oder alle der obigen Verarbeitungsstufen angezeigt werden. Beispielsweise könnte eine erste Fortschrittsleiste anzeigen, ob während einer bestimmten Arbeitseinheit (wobei die Arbeitseinheit eine vorbestimmte Zeiteinheit sein könnte) Bildbytes dekomprimiert wurden. Die Anzeigeeinheiten der ersten Fortschrittsleiste könnten farbcodiert sein, um anzugeben, ob Daten unter Verwendung eines akzeptablen oder inakzeptablen Verhältnisses komprimiert wurden. Eine zweite Fortschrittsleiste könnte den Fortschritt einer Bildskalierung angeben und angeben, wann Skalierungsvorgänge aufgrund von Bildartefakten oder nicht optimalen Skalierungsfaktoren einen Klarheitsverlust einbringen. Eine dritte Fortschrittsleiste könnte den Fortschritt eines Entfernens von Kratzern angeben und angeben, wann Kratzer erfasst und entfernt wurden, sowie die vorhergesagte Wirksamkeit der Entfernung derselben.
Als ein anderes Beispiel könnte die GUI 200 zur Verwendung mit einem Web-Browser angepasst sein. Bei einer derartigen Anwendung könnten unterschiedliche Fortschrittsleisten beispielsweise Folgendes angeben: 1) die Menge, die Fehler, die Weitersendungsversuche und die Datenrate von Daten, die an eine Website übertragen werden, 2) die Menge, die Fehler, die Weitersendungsversuche und die Datenrate von Daten, die von einer Website übertragen werden, und 3) eine Cookie-Aktivität.
Obgleich die Fortschrittsleisten 202, 204, 206, 302, 304, 306, 308, 310, die in 2–4 gezeigt sind, parallel angezeigt werden, wird darauf hingewiesen, dass die Arbeit, die unterschiedlichen Aufgabenteilen entspricht, parallel oder seriell abgeschlossen werden kann (obgleich eine separate Fortschrittsleiste 202, 204, 206 nichtsdestotrotz für jeden Aufgabenteil angezeigt wird).
Das Verfahren 100 und die GUIs 200, 300, die hierin offenbart sind, können in manchen Fällen nützlich sein, da dieselben nicht nur den Fortschritt einer gesamten Aufgabe zeigen, sondern da dieselben auch den Fortschritt verschiedener Teile der Aufgabe zeigen. Das Verfahren 100 und die GUIs 200, 300 können auch nützlich sein, indem dieselben 1) eine Übersicht der Fehleranzahl, der Qualität oder der Anzahl von Ereignissen, die erzeugt werden, während eine Arbeit durchgeführt wird, geben können und 2) die Häufigkeit und die Positionen von Fehler- oder Ereignisauftretensfällen angeben können.

Claims

Computerimplementiertes Verfahren (100) zum grafischen Angeben eines Fortschritts mehrerer Teile einer Aufgabe, das folgende Schritte aufweist: Aufteilen (102) der Aufgabe als ein Ganzes in eine Mehrzahl von Arbeitseinheiten und Aufgabenteile, so dass jeder Aufgabenteil mehrere Arbeitseinheiten aufweist; und während die Aufgabe ausgeführt wird und für jede der Arbeitseinheiten, separates Angeben (104) über eine grafische Benutzerschnittstelle (200; 300), ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit Arbeit durchgeführt wurde, durch Anzeigen einer Mehrzahl von Fortschrittsleisten (202, 204, 206), wobei jede Fortschrittsleiste (202, 204, 206) einem jeweiligen der mehreren Aufgabenteile entspricht und wobei jede der Fortschrittsleisten (202, 204, 206) eine Mehrzahl von Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214, 216) aufweist, die der Mehrzahl von Arbeitseinheiten entsprechen.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 1, bei dem die Aufgabe ein Verarbeiten einer Mehrzahl von Nachrichten ist, die eine Paketdatenübertragung bilden, und bei dem die Arbeitseinheiten im Wesentlichen gleiche Anzahlen der Nachrichten sind.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Arbeitseinheiten Zeiteinheiten sind.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das separate Angeben über die grafische Benutzerschnittstelle (200; 300), ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit Arbeit durchgeführt wurde, ein Anzeigen jeder der Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214; 216) in einer Farbe, die codiert ist, um anzugeben, ob während einer jeweiligen der Arbeitseinheiten Arbeit durchgeführt wurde, aufweist.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 4, bei dem die Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214, 216) Blöcke sind.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 4, bei dem die Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214, 216) Bildzeichen sind.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, das ferner ein Farbcodieren einiger der Anzeigeeinheiten (208, 210, 212, 214, 216) aufweist, um anzugeben, ob während bestimmter Arbeitseinheiten Ereignisse aufgetreten sind.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, das ferner ein Farbcodieren einiger der Anzeigeeinheiten aufweist, um anzugeben, ob während bestimmter Arbeitseinheiten Fehler aufgetreten sind.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, das ferner, auf eine vorbestimmte Benutzerinteraktion mit einer bestimmten Anzeigeeinheit hin, ein Anzeigen zusätzlicher Informationen über die Arbeit aufweist, die während einer Arbeitseinheit, die der bestimmten Anzeigeeinheit entspricht, durchgeführt wurde.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 9, bei dem die vorbestimmte Benutzerinteraktion mit der bestimmten Anzeigeeinheit ein Schweben eines grafischen Zeigers (400) ist.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Aufgabe ein Verarbeiten einer Mehrzahl von Nachrichten ist, die eine Paketdatenübertragung bilden, und bei dem die mehreren Aufgabenteile ein Verarbeiten von Daten aufweisen, die unterschiedliche logische Protokollschichten der Nachrichten betreffen.
Verfahren (100) gemäß Anspruch 11, bei dem das Verarbeiten von Daten, die unterschiedliche logische Protokollschichten betreffen, Folgendes aufweist: ein Verarbeiten von Rahmenbildungsprotokoll-Nachrichtendaten (FP-Nachrichtendaten); ein Verarbeiten von H.223-Daten; ein Verarbeiten von H.245-Daten; ein Verarbeiten von Audiodaten; und ein Verarbeiten von Videodaten.
Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem das Ausführen der Aufgabe ein paralleles Ausführen unterschiedlicher Aufgabenteile aufweist.
Vorrichtung zum Bewirken, dass ein Computer einen Fortschritt mehrerer Teile einer Aufgabe grafisch angibt, mit: computerlesbarem Medium; und computerlesbarem Code, der auf dem computerlesbaren Medium gespeichert ist und durch einen Computer ausführbar ist, wobei der computerlesbare Code einen Code umfasst, um zu bewirken, dass der Computer: die Aufgabe als ein Ganzes in eine Mehrzahl von Arbeitseinheiten und Aufgabenteile aufteilt, so dass jeder Aufgabenteil mehrere Arbeitseinheiten aufweisen; und während die Aufgabe ausgeführt wird, und für jede der Arbeitseinheiten, über eine grafische Benutzerschnittstelle (200; 300) separat angibt, ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit Arbeit durchgeführt wurde, durch Anzeigen einer Mehrzahl von Fortschrittsleisten, wobei jede Fortschrittsleiste einem jeweiligen der mehreren Augabenteile entspricht, und wobei jede der Fortschrittsleisten eine Mehrzahl von Anzeigeeinheiten aufweist, die der Mehrzahl von Arbeitseinheiten entsprechen.
Vorrichtung gemäß Anspruch 14, bei der die Aufgabe ein Verarbeiten einer Mehrzahl von Nachrichten ist, die eine Paketdatenübertragung bilden, und bei der die Arbeitseinheiten im Wesentlichen gleiche Anzahlen der Nachrichten sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 14 oder 15, wobei das separate Angeben über die grafische Benutzerschnittstelle (200; 300), ob für jeden Aufgabenteil während jeder Arbeitseinheit Arbeit durchgeführt wurde, ein Anzeigen jeder der Anzeigeeinheiten in einer Farbe, die codiert ist, um anzugeben, ob während einer jeweiligen der Arbeitseinheiten Arbeit durchgeführt wurde, aufweist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 16, bei der die Anzeigeeinheiten Blöcke sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 16 oder 17, bei der der computerlesbare Code ferner einen Code umfasst, um zu bewirken, dass der Computer jeweilige der Anzeigeeinheiten farbcodiert, um anzugeben, ob während bestimmter Arbeitseinheiten Ereignisse aufgetreten sind.
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, bei der der computerlesbare Code ferner einen Code umfasst, um zu bewirken, dass der Computer jeweilige der Anzeigeeinheiten farbcodiert, um anzugeben, ob während bestimmter Arbeitseinheiten Fehler aufgetreten sind.
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 14 bis 19, bei der das Ausführen der Aufgabe ein paralleles Ausführen unterschiedlicher Aufgabenteile aufweist.