DE102008004431B4 - Verfahren zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffbauteilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffbauteilen (24), wobei an jedem der Kunststoffbauteile (24) wenigstens ein RFID-Transponder angebracht ist, auf dem Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils (24) abgespeichert sind, wobei jedes Kunststoffbauteil (24) dafür vorgesehen ist, irgendeine Position von vorgegebenen, räumlich voneinander getrennten Positionen einzunehmen, wobei jeder vorgegebenen Position wenigstens ein RFID-Lesegerät (20) zugeordnet ist, das in Umgebung der vorgegebenen Position angeordnet ist, und wobei jede vorgegebene Position sich näher an ihrem zugeordneten RFID-Lesegerät (20) befindet als an den übrigen RFID-Lesegeräten (20), und wobei bei dem Verfahren die Identifizierungsdaten ermittelt werden, die von jedem RFID-Lesegerät (20) mit der größten Häufigkeit ausgelesen worden sind, und diese Identifizierungsdaten als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils (24) bewertet werden, das die dem RFID-Lesegerät (20) zugeordnete Position eingenommen hat. Die Erfindung betrifft ferner ein System (10) zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffbauteilen.
  • Bei der automatisierten Herstellung von Kunststoffbauteilen, wie beispielsweise der automatisierten Herstellung von Kunststoffstoßfängern für die Automobilindustrie, durchlaufen die Kunststoffbauteile nach der Spritzgussfertigung in der Regel eine Vielzahl von Produktionsprozessen an unterschiedlichen Prozessstandorten. Hierzu werden die Kunststoffbauteile meist in Gruppen, umfassend eine Anzahl von Kunststoffbauteilen in der Größenordung von vier bis zu acht Kunststoffbauteilen, über eine Fördereinrichtung an die einzelnen Prozessstandorte überführt, an denen beispielsweise jeweils eine Lackierung der Kunststoffbauteile, der Lackierung vorgeschaltete Prozesse, wie Reinigen, Beflammen usw. durchgeführt werden.
  • Die einzelnen Kunststoffbauteile einer jeden Gruppe befinden sich hierbei meist auf einem Warenträger und sind auf diesem an meist festgelegten Positionen angeordnet. Jeder der an die Fördereinrichtung gekoppelten Warenträger wird mit den auf dem Warenträger angeordneten Kunststoffbauteilen an die jeweiligen Prozessstandorte überführt, wo jedes Kunststoffbauteil dem oder den Prozessen des Prozessstandorts unterzogen wird. Insbesondere die Prozesse zur Herstellung von lackierten Kunststoffstoßfängern sind in der Regel sehr komplex und können trotz aller Sorgfalt eine gewisse Fehlerhaftigkeit aufweisen, die z. B. dazu führen kann, dass die an bestimmten festgelegten Positionen auf dem Warenträger angeordneten Kunststoffbauteile beispielsweise einen Lackierfehler aufweisen. Insbesondere weil bei einer automatisierten Fertigung in der Regel baugleiche Kunststoffbauteile auf den Warenträgern angeordnet werden, lässt sich in der Regel nicht rückverfolgen, an welcher festgelegten Position des Warenträgers das fehlerhaft lackierte Kunststoffbauteil während der Bewegung durch die gesamte Prozesskette angeordnet war.
  • Dies ist insofern von Nachteil, als dass der Lackierfehler oft darauf zurückzuführen ist, dass ein Lackierroboter in Bezug auf die festgelegte Position vermutlich fehlerhaft eingestellt bzw. programmiert war, oder einen anderen Fehler aufweist. Ähnliches gilt analog auch für andere Prozessstandorte der Prozesskette. Insgesamt betrachtet führt dies dazu, dass sich die Ursache von Fertigungsfehlern, wie etwa Lackierfehlern, nur mühsam auffinden lässt, einhergehend mit einem hohem personellen Aufwand und hohen Kosten.
  • Aus der DE 203 06 019 U1 ist ein Verfahren zum Recyceln von hochwertigen Kunststoffen bekannt, bei dem mittels der RFID-Technologie hochwertige Kunststoffbauteile identifiziert und somit vom restlichen Sortiergut abgetrennt werden können.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem die sich Position eines Kunststoffbauteils, die es während eines Herstellungsprozesses beispielsweise auf einem Warenträger eingenommen hat, nach dem Herstellungsprozess einfach rückverfolgen lässt, um insbesondere die Ursache von Herstellungsfehlern leichter auffinden zu können, die vermehrt bei Kunststoffbauteilen an dieser Position auftreten.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß kann die vorgegebene Anzahl der Kunststoffbauteile wenigstens ein Kunststoffbauteil umfassen, wobei die Anzahl der Kunststoffbauteile bevorzugt bis zu zehn Kunststoffbauteile oder noch mehr Kunststoffbauteile umfassen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Verwendung von bekannten RFID-Systemen. Unter RFID (Abk. für engl. „Radio Frequency Identification”) versteht man ein technisches System, das die äußerst praktische Möglichkeit bietet, Daten lesen zu können, ohne diese Daten berühren oder direkt sehen zu müssen, denn sie werden über Funkerkennung übermittelt. Bekannte RFID-Systeme bestehen hauptsächlich aus einem RFID-Transponder (auch RFID-tags genannt) und einem RFID-Lesegerät, wobei der RFID-Transponder auf einem Chip wichtige Daten enthält, die er auf Anregung von außen, nämlich durch das Lesegerät, aussendet. Bekannte RFID-Transponder können Abmessungen in der Größenordung weniger Millimeter aufweisen, und können bequem an beliebigen Gegenständen angebracht werden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist an jedem der Kunststoffbauteile wenigstens ein RFID-Transponder angebracht, auf dem Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils abgespeichert sind, an dem der RFID-Transponder angebracht ist. Die Identifizierungsdaten sind in bekannter Weise auf einem Chip des RFID-Transponders abgespeichert. Die Identifizierungsdaten können erfindungsgemäß eine Serienummer umfassen, die dem betreffenden Kunststoffbauteil vorzugsweise eindeutig zugeordnet ist, oder beliebige andere Daten. Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf einer wesentlichen Eigenschaft von RFID-Systemen. RFID-Systeme weisen nur eine begrenzte Rechweite auf, so dass auf den RFID-Transpondern abgespeicherte Daten mit zunehmendem Abstand zwischen RFID-Transponder und RFID-Lesegerät von dem RFID-Lesegerät mit einer abnehmenden Wahrscheinlichkeit ausgelesen werden. Werden also die erfindungsgemäß vorgesehenen RFID-Lesegeräte dazu veranlasst, beispielsweise mit einer vorzugsweise festen Taktung (von beispielsweise 1 bis 50 Auslesevorgänge pro Sekunde), Identifikationsdaten der RFID-Transponder auszulesen, so werden während der Dauer des erfindungsgemäß vorgegebenen Zeitintervalls von einem RFID-Lesegerät Identifikationsdaten, die von einem RFID-Transponder stammen, der sich näher an dem RFID-Lesegerät befindet, mit einer größeren Häufigkeit ausgelesen als Identifikationsdaten, die von einem RFID-Transponder stammen, der von dem RFID-Lesegerät weiter entfernt ist.
  • Erfindungsgemäß ist jedes Kunststoffbauteil dafür vorgesehen, irgendeine Position von vorgegebenen, räumlich voneinander getrennten Positionen einzunehmen, wobei jeder vorgegebenen Position wenigstens ein RFID-Lesegerät zugeordnet ist, das in Umgebung der vorgegebenen Position angeordnet ist, und wobei jede vorgegebene Position sich näher an ihrem zugeordneten RFID-Lesegerät befindet als an den übrigen RFID-Lesegeräten. Wenn nun die Kunststoffbauteile die erfindungsgemäß vorgegebenen Positionen einnehmen oder sich auf diese zu bewegen, so werden infolge der oben dargelegten begrenzten Reichweite von RFID-Systemen, die Identifikationsdaten des RFID-Transponders, der auf einem Kunststoffbauteil angebracht ist, das sich in einer vorgegebenen Position befindet oder sich auf diese zu bewegt, von dem der vorgegebenen Position zugeordneten RFID-Lesegerät mit der größten Häufigkeit ausgelesen, also dem RFID-Lesegerät, das sich am nächsten an der vorgegebenen Position und damit am nächsten an dem RFID-Transponder befindet.
  • Erfindungsgemäß werden dann diese mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils bewertet, das für eine Zeitdauer, die wenigstens einen Teilabschnitt des vorgegebenen Zeitintervalls umfasst, die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat.
  • Erfindungsgemäß werden in dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens alle RFID-Lesegeräte dazu veranlasst, innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls Identifizierungsdaten der RFID-Transponder auszulesen, wobei hierbei bevorzugt alle RFID-Lesegeräte gleichzeitig Identifizierungsdaten der RFID-Transponder für die Dauer des vorgegebenen Zeitintervalls auslesen (sog. Bulk-Read-Verfahren). Erfindungsgemäß kann jedoch auch vorgesehen sein, dass wenigstens eines der RFID-Lesegeräte nur für die Dauer eines Teilabschnitts des vorgegebenen Zeitintervalls Identifizierungsdaten der RFID-Transponder ausliest.
  • Insgesamt betrachtet können daher bei einer bestimmten Anzahl von Kunststoffbauteilen, wobei die Anzahl wenigstens eins, vorzugsweise bis zu zehn oder mehr Kunststoffbauteile umfassen kann, und die beispielsweise in Form einer Gruppe auf einem Förderband an festgelegten Positionen angeordnet sein können, und welche über das Förderband in die vorgegebenen Positionen zumindest zeitweise überführt werden können (wobei dann die festgelegten Positionen zumindest zeitweise mit den vorgegebenen Positionen übereinstimmen), zum einen die Identifizierungsdaten, wie beispielsweise die Seriennummern jedes Kunststoffbauteils der Gruppe ermittelt werden.
  • Ferner wird erfindungsgemäß ermittelt, an welchen der festgelegten Positionen auf dem Förderband sich ein Kunststoffbauteil, dessen Identifikationsdaten bekannt sind, befindet. So kann erfindungsgemäß die Position eines Kunststoffbauteils, die es während eines Herstellungsprozesses beispielsweise auf einem Förderband oder dergleichen eingenommen hat, nach dem Herstellungsprozess einfach rückverfolgt werden. Insbesondere kann die Ursache von Herstellungsfehlern, die vermehrt bei Kunststoffbauteilen, die während des Herstellungsprozesses an einer bestimmten Position angeordnet waren, leicht aufgefunden werden. So können beispielsweise Lackierfehler leichter aufgefunden werden, die ein Folge eines in Bezug auf die betreffende Position fehlerhaft eingestellten Lackierroboters sind.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils bewertet, das die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat, wenn diese Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät benachbarten RFID-Lesegerät mit einer Häufigkeit ausgelesen worden sind, die sich von der größten Häufigkeit um einen Wert unterscheidet, der größer ist als ein vorgegebener Differenz-Wert. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die jeweils größte Häufigkeit sich um ein vorgegebenes Mindestmass in Form des Differenz-Werts (der Zahlenwert hierfür ist abhängig von der Anzahl der gemachten Auslesevorgänge, kann aber beispielsweise 10 bis 50% der ermittelten größten Häufigkeit betragen) von der entsprechenden Häufigkeit benachbarter RFID-Lesegeräte unterscheidet. So können erfindungsgemäß falsche Bewertungen, also falsche Positionsbewertungen infolge von größten Häufigkeiten, die gegenüber den ermittelten Häufigkeiten benachbarter RFID-Lesegeräte nicht signifikant oder deutlich erhöht sind, erfindungsgemäß vermieden werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils betrachtet, das die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat, wenn die größte Häufigkeit größer ist als das Produkt aus einem vorgegebenen Faktor und einer Häufigkeit, mit der die Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät benachbarten RFID-Lesegerät ausgelesen worden sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die jeweils größte Häufigkeit sich um ein vorgegebenes Mindestmass von der entsprechenden Häufigkeit benachbarter RFID-Lesegeräte unterscheidet, und zwar vorliegend in Form des erfindungsgemäß vorgegebenen Faktors. Auch so können erfindungsgemäß falsche Bewertungen, also falsche Positionsbewertungen infolge von größten Häufigkeiten, die gegenüber den ermittelten Häufigkeiten benachbarter RFID-Lesegeräte nicht signifikant oder deutlich erhöht sind, erfindungsgemäß vermieden werden.
  • Bei einer praktischen Weiterbildung sind die RFID-Lesegeräte an einer vorzugsweise ortsfesten Haltevorrichtung angebracht, wobei die Haltevorrichtung in Umgebung eines vorgegebenen räumlichen Erfassungsbereichs angeordnet ist, in dem sich die vorgegebenen Positionen befinden. Der erfindungsgemäß vorgesehene Erfassungsbereich ist derjenige Bereich, in dem RFID-Transponder wenigstens mit einer gewissen Mindest-Wahrscheinlichkeit für das Zustandekommen eines Auslesevorgangs ausgelesen werden können. An Positionen außerhalb dieses Erfassungsbereichs ist der Abstand zu dem nächsten RFID-Lesegerät zu hoch, als das zuverlässig von wirksamen Auslesevorgängen ausgegangen werden kann.
  • Bevorzugt sind bei der obigen praktischen Weiterbildung die Kunststoffbauteile auf einem beweglichen Warenträger angeordnet, wobei die Kunststoffbauteile durch Bewegen des Warenträgers in die vorgegebenen Positionen überführt werden, und wobei der erste Schritt erst vorgenommen wird, wenn der Warenträger einen vorgegebenen Abstand zu der Haltevorrichtung unterschreitet.
  • Die auf dem beweglichen Warenträger angeordneten Kunststoffbauteile können hierbei bevorzugt an festgelegten Positionen auf oder an dem Warenträger angeordnet sein, wobei die Kunststoffbauteile hierbei bevorzugt in nebeneinander angeordneten Reihen angeordnet sein können, wobei jede Reihe wenigstens ein Kunststoffbauteil oder bis zu zehn oder noch mehr Kunststoffbauteile umfassen kann. Der Warenträger ist bevorzugt an eine Fördereinrichtung gekoppelt oder an dieser angebracht bzw. befestigt, wobei der Warenträger über die Fördereinrichtung in den Erfassungsbereich hineinbewegt werden kann, und die Kunststoffbauteile während des Hineinbewegens die erfindungsgemäß vorgegebenen Positionen einnehmen, und zwar vorzugsweise ohne an diesen vorgegebene Positionen zu verweilen, und sich anschließend in gleichbleibender Richtung aus dem Erfassungsbereich hinausbewegen. Hierbei bewegt sich der Warenträger bevorzugt mit konstanter Geschwindigkeit.
  • So ist erfindungsgemäß eine Integration des erfindungsgemäßen Verfahrens in einen gesamten Produktionsprozess möglich, bei dem die Kunststoffbauteile über den beweglichen Warenträger unterschiedlichen Prozessschritten zugeführt werden, bei denen die Kunststoffbauteile beispielsweise lackiert oder anderen Prozessen ausgesetzt werden, wie beispielsweise einer der Lackierung vorgeschalteten Waschung oder Beflammung der Kunststoffbauteile.
  • Ferner wird bei der obigen praktischen Weiterbildung der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erst vorgenommen, wenn der Warenträger einen vorgegebenen Abstand zu der Haltevorrichtung unterschreitet, wobei der Abstand bevorzugt mittels einer Abstands-Messvorrichtung erfasst wird. Der erste Schritt, also der Schritt, bei dem die Auslesung der RFID-Transponder veranlasst wird, erfolgt vorzugsweise bei Unterschreitung eines vorgegebenen Abstands zu der Haltevorrichtung. Dieser Abstand kann vorzugsweise so gewählt werden, dass sich bei seiner Unterschreitung wenigstens erste Abschnitte der Kunststoffbauteile in dem Erfassungsbereich befinden.
  • Bei einem System zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffbauteilen, mit einer Auslesevorrichtung und einer Steuervorrichtung, weist die Auslesevorrichtung eine Anzahl von RFID-Lesegeräten auf, wobei ferner vorgegebene, räumlich voneinander getrennte Positionen vorgesehen sind, und wobei jeder vorgegebenen Position wenigstens ein RFID-Lesegerät zugeordnet ist, das in Umgebung der vorgegebenen Position angeordnet ist, und wobei jede vorgegebene Position sich näher an ihrem zugeordneten RFID-Lesegerät befindet als an den übrigen RFID-Lesegeräten, und wobei jedes Kunststoffbauteil dafür vorgesehen ist, irgendeine der vorgegebenen Positionen einzunehmen, und wobei an jedem der Kunststoffbauteile wenigstens ein RFID-Transponder angebracht ist, auf dem Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils abgespeichert sind, wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, Startsignale an die Auslesevorrichtung zu senden, und wobei die Auslesevorrichtung dazu eingerichtet ist, bei Empfang eines Startsignals, alle RFID-Lesegeräte dazu zu veranlassen, innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls Identifizierungsdaten der RFID-Transponder auszulesen, und die ausgelesenen Identifizierungsdaten an die Steuervorrichtung zu senden, wobei die Steuervorrichtung ferner dazu eingerichtet ist, die Häufigkeiten zu ermitteln, mit welchen jedes der RFID-Lesegeräte die Identifizierungsdaten von jedem der RFID-Transponder ausgelesen hat, für jedes RFID-Lesegerät die Identifizierungsdaten zu ermitteln, die von dem RFID-Lesegerät mit der größten Häufigkeit ausgelesen worden sind, und diese Identifizierungsdaten als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils zu bewerten, das für eine Zeitdauer, die wenigstens einen Teilabschnitt des vorgegebenen Zeitintervalls umfasst, die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat.
  • Mit dem System kann insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffbauteilen durchgeführt werden, wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, in Zusammenwirkung mit der erfindungsgemäßen Auslesevorrichtung, die Schritte des erfindungemäßen Verfahrens auszuführen.
  • Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung ferner dazu eingerichtet, die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils zu bewerten, das die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat, wenn diese Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät benachbarten RFID-Lesegerät mit einer Häufigkeit ausgelesen worden sind, die sich von der größten Häufigkeit um einen Wert unterscheidet, der größer ist als ein vorgegebener Differenz-Wert. Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung ferner dazu eingerichtet ist, die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils zu bewerten, das die dem RFID-Lesegerät zugeordnete Position eingenommen hat, wenn die größte Häufigkeit größer ist als das Produkt aus einem vorgegebenen Faktor und einer Häufigkeit, mit der die Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät benachbarten RFID-Lesegerät ausgelesen worden sind.
  • Vorzugsweise ist also vorgesehen, dass die jeweils größte Häufigkeit sich um ein vorgegebenes Mindestmass in Form des Differenz-Werts oder des Faktors von der entsprechenden Häufigkeit benachbarter RFID-Lesegeräte unterscheidet. So können falsche Bewertungen, also falsche Positionsbewertungen infolge von größten Häufigkeiten, die gegenüber den ermittelten Häufigkeiten benachbarter RFID-Lesegeräte nicht signifikant oder deutlich erhöht sind, erfindungsgemäß vermieden werden, wie bereits oben für das erfindungsgemäße Verfahren dargelegt.
  • Bei einer praktischen Weiterbildung weist die Auslesevorrichtung eine Haltevorrichtung auf, an der die RFID-Lesegeräte angebracht sind, wobei die Haltevorrichtung in Umgebung eines vorgegebenen räumlichen Erfassungsbereichs angeordnet ist, in dem sich die vorgegebenen Positionen befinden. Der vorgesehene Erfassungsbereich ist, wie auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, derjenige Bereich, in dem RFID-Transponder wenigstens mit einer gewissen Mindest-Wahrscheinlichkeit für das Zustandekommen eines Auslesevorgangs ausgelesen werden können. An Positionen außerhalb dieses Erfassungsbereichs ist der Abstand zu dem nächsten RFID-Lesegerät zu hoch, als das zuverlässig von wirksamen Auslesevorgängen ausgegangen werden kann. Bevorzugt weist bei dieser praktischen Weiterbildung das System eine Abstands-Messvorrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, einen Abstand eines beweglichen Warenträgers, auf dem die Kunststoffbauteile angeordnet sind, zu der Haltevorrichtung zu erfassen, wobei die Kunststoffbauteile durch Bewegen des Warenträgers in die vorgegebenen Positionen überführbar sind, und wobei die Abstands-Messvorrichtung dazu eingerichtet ist, bei Unterschreitung eines vorgegebenen Abstands zu der Haltevorrichtung ein Startsignal an die Auslesevorrichtung zu senden, um jedes der RFID-Lesegeräte dazu zu veranlassen, Identifizierungsdaten der RFID-Transponder auszulesen. Der vorgegebene Abstand kann vorzugsweise so gewählt werden, dass sich bei seiner Unterschreitung wenigstens erste Abschnitte der Kunststoffbauteile in dem Erfassungsbereich befinden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Hierzu zeigt 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zusammen mit einem beweglichen Warenträger, auf dem eine Anzahl von Kunststoffbauteilen angeordnet ist.
  • Das in 1 schematisch dargestellte System 10 umfasst eine Steuervorrichtung in Form eines Computers 12 und eine Auslesevorrichtung 14. Die Auslesevorrichtung 14 weist eine Haltevorrichtung in Form eines Rahmens 16 auf. Der Rahmen 16 begrenzt eine Öffnung 18, wobei an dem Rahmen 16 sechs Lesegeräte 20 angeordnet sind. Der Computer 12 ist mittels eines auf ihm ablaufbaren erfindungsgemäßen Computerprogramms dazu eingerichtet, Startsignale an die Auslesevorrichtung 14 zu senden (schematisch durch einen Pfeil symbolisiert), und die Auslesevorrichtung 14 ist dazu eingerichtet, bei Empfang eines Startsignals, alle RFID-Lesegeräte 20 dazu zu veranlassen, innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls Identifizierungsdaten von RFID-Transpondern auszulesen, und die ausgelesenen Identifizierungsdaten an den Computer 12 zu senden (auch schematisch durch einen Pfeil symbolisiert).
  • 1 zeigt ferner schematisch einen Warenträger 22, auf dem sechs Kunststoffbauteile in Form von Stoßfängern 24 in Form von zwei Reihen mit jeweils drei übereinander angeordneten Stoßfängern 24 angeordnet sind, wobei die Stoßfänger 24 auf dem Warenträger 22 vorzugsweise eine fest vorgegebene Position einnehmen, die nur wenige Millimeter Toleranz erlaubt.
  • Der Warenträger 22 ist mittels einer nicht näher dargestellten Fördereinrichtung in Richtung des Rahmens 16 und durchgehend durch die Öffnung 18 bewegbar. Auf jedem der Stoßfänger 24 ist wenigstens ein RFID-Transponder angebracht (nicht näher dargestellt) auf dem Identifizierungsdaten des Stoßfängers 24 abgespeichert sind.
  • Zur Ermittlung der Position jedes einzelnen Stoßfängers 24 auf dem Warenträger 22 wird der Warenträger 22 in Richtung der Öffnung 18 bewegt, wobei die Öffnung 18 und nicht näher dargestellte räumliche Bereiche vor und hinter der Öffnung 18 einen erfindungsgemäßen räumlich begrenzten Erfassungsbereich bilden, in dem RFID-Transponder wenigstens mit einer gewissen Mindest-Wahrscheinlichkeit für das Zustandekommen eines Auslesevorgangs ausgelesen werden können.
  • An Positionen außerhalb dieses Erfassungsbereichs ist der Abstand zu einem nächsten RFID-Lesegerät 20 zu hoch, als das zuverlässig von wirksamen Auslesevorgängen ausgegangen werden kann.
  • Ein erfindungsgemäßes Auslesen der Identifizierungsdaten von auf den Stoßfängern 24 angebrachten RFID-Transpondern findet erst statt, sobald ein mittels einer Abstandsmess-Vorrichtung (nicht näher dargestellt) gemessener Abstand zwischen dem Warenträger 22 und dem Rahmen 16 unterschritten wird. Dieser Abstand ist vorzugsweise so gewählt, dass sich bei seiner Unterschreitung wenigstens erste Abschnitte der Stoßfänger 24 in dem Erfassungsbereich befinden. Dies ist insofern von Vorteil, als dass die Auslesevorrichtung 14 nur eine von vielen Stationen ist, welche der Warenträger 22 bei Integration des erfindungsgemäßen Systems in einen gesamten Produktionsprozess zu durchlaufen hat, bei dem sich der Warenträger 22 bevorzugt mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt. Vor dem Hintergrund der Erzielung einer möglichst hohen Anzahl von Lesevorgängen ist es daher, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten des Warenträgers 22 von Vorteil, mit der Auslesung bereits zu beginnen bevor die Stoßfänger 24 beim Bewegen des Warenträgers 22 durch die Öffnung 18 kurzzeitig die erfindungsgemäß vorgegebenen Positionen (schematisch durch jeweils ein gestricheltes Rechteck dargestellt) einnehmen, wobei jeder der dargestellten vorgegebenen Positionen, das RFID-Lesegerät 20 zugeordnet ist, das sich am nächsten an der vorgegebenen Position befindet. Ferner kann auch noch ein nicht näher dargestellter Abstandssensor vorgesehen sein, der ein Signal an eine nicht näher dargestellte zentrale Steuereinheit, wie etwa einer Lackieranlage überträgt, um diese zu veranlassen, Daten des Warenträgers 22 an den Computer 12 vorzugsweise über einen Datenbus zu übertragen, welche von dem erfindungsgemäßen Computerprogramm benötigt werden. Die Daten umfassen insbesondere Informationen über die Belegung des Warenträgers 22, wie etwa „Warenträger mit 4-facher Belegung” oder „Warenträger mit 6-facher Belegung”.
  • Der Computer 12 ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels des auf ihm ablaufbaren Computerprogramms ferner dazu eingerichtet, die Häufigkeiten zu ermitteln, mit welchen jedes der RFID-Lesegeräte 20 die Identifizierungsdaten von jedem der RFID-Transponder ausgelesen hat, für jedes RFID-Lesegerät 20 die Identifizierungsdaten zu ermitteln, die von dem RFID-Lesegerät 20 mit der größten Häufigkeit ausgelesen worden sind, und diese Identifizierungsdaten als Identifizierungsdaten des Stoßfängers 24 zu bewerten, der für eine Zeitdauer, die wenigstens einen Teilabschnitt des vorgegebenen Zeitintervalls umfasst, die dem RFID-Lesegerät 20 zugeordnete Position eingenommen hat. Insgesamt betrachtet kann so erfindungsgemäß ermittelt werden, an welcher Position auf dem Warenträger 22 sich ein Stoßfänger 24, dessen Identifikationsdaten, vorzugsweise in Form einer Seriennummer, bekannt sind, befindet. So kann die Position des Stoßfängers 24, die er während eines Herstellungsprozesses auf dem Warenträger 22 eingenommen hat, nach dem Herstellungsprozess einfach rückverfolgt werden. Insbesondere kann die Ursache von Herstellungsfehlern, die vermehrt bei Stoßfängern 24, die während des Herstellungsprozesses an einer bestimmten Position angeordnet waren, leicht aufgefunden werden. So können beispielsweise Lackierfehler leichter aufgefunden werden, die ein Folge eines in Bezug auf die betreffende Position fehlerhaft eingestellten Lackierroboters sind. Eine bislang erforderliche manuelle Markierung von bereits lackierten Stoßfängern 24 kann entfallen.
  • Die Informationen über die ermittelten genauen Positionen der Stoßfänger 24 auf dem Warenträger 22 können in Form von Daten dauerhaft auf einer Datenbank abgespeichert werden und können unmittelbar in eine Lackierstatistik einfließen und ermöglichen den schnellen Zugriff und die schnelle Behebung insbesondere von positionsspezifischen Lackierfehlern. Insbesondere können die Daten online zur Verfügung stehen.
  • In Verbindung mit einem Prozess zur Überwachung der Qualität der produzierten Bauteile (Farb-Wave-Messung der lackierten Stoßfänger am Ausgang einer Lackieranlage) und den dort automatisch ermittelten Daten ist mittels des erfindungsgemäßen Systems, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist, eine schnelle Reaktion auf Farb- und/oder Wave-Abweichungen möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    System
    12
    Computer
    14
    Auslesevorrichtung
    16
    Rahmen
    18
    Öffnung
    20
    RFID-Lesegerät
    22
    Warenträger
    24
    Stoßfänger

Claims (6)

  1. Verfahren zur Erfassung der Positionen einer vorgegebenen Anzahl von Kunststoffstoßfängern (24) für die Automobilindustrie zwecks Behebung von Fertigungsfehlen, wobei an jedem der Kunststoffstoßfänger (24) wenigstens ein RFID-Transponder angebracht ist, auf dem Identifizierungsdaten des Kunststoffstoßfänger (24) abgespeichert sind, wobei die Identifizierungsdaten mittels eines RFID-Lesegeräts (20) auslesbar sind, wobei jedes Kunststoffstoßfänger (24) dafür vorgesehen ist, irgendeine Position von vorgegebenen, räumlich voneinander getrennten Positionen einzunehmen, wobei jeder vorgegebenen Position wenigstens ein RFID-Lesegerät (20) zugeordnet ist, das in Umgebung der vorgegebenen Position angeordnet ist, und wobei jede vorgegebene Position sich näher an ihrem zugeordneten RFID-Lesegerät (20) befindet als an den übrigen RFID-Lesegeräten (20), und wobei bei dem Verfahren – in einem ersten Schritt alle RFID-Lesegeräte (20) dazu veranlasst werden, innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls Identifizierungsdaten der RFID-Transponder auszulesen, – in einem zweiten Schritt die Häufigkeiten ermittelt werden, mit welchen jedes der RFID-Lesegeräte (20) die Identifizierungsdaten von jedem der RFID-Transponder ausgelesen hat, – in einem dritten Schritt für jedes einzelne RFID-Lesegerät (20), die Identifizierungsdaten ermittelt werden, die von dem RFID-Lesegerät (20) mit der größten Häufigkeit ausgelesen worden sind, und diese Identifizierungsdaten als Identifizierungsdaten des Kunststoffstoßfänger (24) bewertet werden, das für eine Zeitdauer, die wenigstens einen Teilabschnitt des vorgegebenen Zeitintervalls umfasst, die dem RFID-Lesegerät (20) zugeordnete Position eingenommen hat – und anhand der Identifizierungsdaten der Kunststoffstoßfänger (24) ein Rückschluss auf die Ursache von vorausgegangenen Fertigungsfehlern bei der Herstellung der Kunststoffstoßfänger (24) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils (24) bewertet werden, das die dem RFID-Lesegerät (20) zugeordnete Position eingenommen hat, wenn diese Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät (20) benachbarten RFID-Lesegerät (20) mit einer Häufigkeit ausgelesen worden sind, die sich von der größten Häufigkeit um einen Wert unterscheidet, der größer ist, als ein vorgegebener Differenz-Wert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der größten Häufigkeit ausgelesenen Identifizierungsdaten dann als Identifizierungsdaten des Kunststoffbauteils (24) betrachtet werden, das die dem RFID-Lesegerät (20) zugeordnete Position eingenommen hat, wenn die größte Häufigkeit größer ist als das Produkt aus einem vorgegebenen Faktor und einer Häufigkeit, mit der die Identifizierungsdaten von einem zu dem RFID-Lesegerät (20) benachbarten RFID-Lesegerät (20) ausgelesen worden sind.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID-Lesegeräte (20) an einer vorzugsweise ortsfesten Haltevorrichtung (16) angebracht sind, wobei die Haltevorrichtung (16) in Umgebung eines vorgegebenen räumlichen Erfassungsbereichs angeordnet ist, in dem sich die vorgegebenen Positionen befinden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbauteile (24) auf einem beweglichen Warenträger (22) angeordnet sind, wobei die Kunststoffbauteile (24) durch Bewegen des Warenträgers (22) in die vorgegebenen Positionen überführt werden, und wobei der erste Schritt erst vorgenommen wird, wenn der Warenträger (22) einen vorgegebenen Abstand zu der Haltevorrichtung (16) unterschreitet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand mittels einer Abstands-Messvorrichtung erfasst wird.
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