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Die
folgende Erfindung bezieht sich auf ein Beleuchtungssystem für
Innenräume, das geeignet ist, als steuerbare Einschlafhilfe
zu dienen, sowie auf eine Verfahren zu dessen Steuerung.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene, auch steuerbare Beleuchtungsvorrichtungen
bekannt, die bei Dunkelheit als Innenbeleuchtung mit besonderen
Funktionen dienen, also eine Funktionalität aufweisen,
die über die konventionelle, mittels Schalter betätigbare
Lampe hinausgehen.
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Als
solche Beleuchtungsvorrichtungen mit besonderer Funktionalität
sind beispielsweise Nachtleuchten bekannt, die auch als sogenannte „Steckdosenlichter"
vertrieben werden. Hierbei handelt es sich um dauergeschaltete Leuchtmittel,
die in eine Steckdose im Raum wie z. B. in die Steckdose beim Lichtschalter
nahe der Tür gesteckt werden. Solche Leuchten weisen die
Funktionalität auf, dass sie als Dauerlicht genutzt werden
und daher als Orientierungshilfe in der Nacht mit sehr geringer
Leuchtkraft dienen können. Die Verwendung dieser Nachtlichter findet
besonderen Anklang in Kinderzimmern, um etwa ängstliche
Kinder durch die Gegenwart einer Lichtquelle zu beruhigen und um
nachts den Weg zur Toilette leichter aufzufinden. Durch das dauerhafte Leuchten
dieser Nachtlichter wird entsprechend dauerhaft Strom verbraucht.
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Ferner
ist es bekannt, durch die Nutzung eines Bewegungsmelders eine steuerbare
Nacht- oder Orientierungsleuchte zu schaffen, etwa in Hausfluren.
Bekannte Bewegungsmelder nutzen einen elektronischen Sensor, der
durch Erfassung elektromagnetischer Wellen, auch Ultraschall oder
Infrarot-Licht zusammen mit einem elektronischen, gegebenenfalls
steuerbaren Regelungsmittel als Schalter zur Betätigung
eines Leuchtmittels dienen kann. Der am häufigsten eingesetzte
Typ von Sensoren ist der sogenannte Passiv-Infrarot-Sensor(PIR),
ein Pyrosensor, der die Wärmeunterschiede beispielsweise
von Menschen oder Tieren gegenüber anderen Gegenständen
mittels Sensorzellen nutzt, wobei die gemessene Temperaturdifferenz
zur Erzeugung eines elektrischen Signals genutzt wird. Bewegungsmelder,
die auf diesem Prinzip basieren, leiden unter dem Nachteil, dass
sie nicht nur die durch Menschen oder Tiere hervorgerufenen Temperaturunterschiede
detektieren, sondern ebenfalls Temperaturunterschiede, die durch
Sonneneinstrahlung, Heizung oder auf andere Weise hervorgerufen
werden. Wird ein solcher Pyrosensor im Innenraum genutzt, führt
dies dazu, dass auch in größerer Entfernung jedwede
Bewegung eines Temperaturträgers ein In-Gang-Setzen des
mit dem Bewegungsmelder gekoppelten Leuchtmittels hervorruft.
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Es
besteht daher das Erfordernis, ein System zur Innenraumbeleuchtung
zu schaffen, das steuerbar zu einem gewünschten Zeitpunkt
bei Dunkelheit für eine beliebige oder gewünschte
Zeitdauer unter Verfügungstellung einer definierten Leuchtkraft genutzt
werden kann.
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OFFENBARUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, ein steuerbares verbessertes System zur Beleuchtung
von Innenräumen bereit zu stellen. Diese Aufgabe wird durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 erfüllt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden durch die Unteransprüche
beschrieben.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Beleuchtungssystem,
die zumindest jeweils einen Zeitgeber, ein gegebenenfalls steuerbares, elektronisches
Schalt- oder Regelungsmittel und ein Leuchtmittel enthält,
wobei ferner ein optischer Sensor vorhanden ist, der mit dem elektronischen
Schalter oder Regler und dem Zeitgeber gekoppelt ist. Vorteilhaft
lässt sich so durch die Detektion einer optischen Änderung,
die durch eine Bewegung hervorgerufen werden kann, der Schalter
bzw. Regler schalten, wodurch vorteilhaft die Leuchtstärke
des Leuchtmittels verändert wird und in Kombination mit dem
Zeitgeber auch die Leuchtdauer des Leuchtmittels gesteuert werden
kann. Hierdurch wird erreicht, dass durch eine Bewegung, die nahe
dem optischen Sensor erfolgt, ein Licht eingeschaltet und in Abhängigkeit
der vom Zeitgeber definierten Zeitdauer auch wieder ausgeschaltet
wird, so dass eine gewünschte Leuchtdauer bestimmt werden
kann. Durch die Festlegung der Leuchtdauer und der Leuchtstärke
bzw. deren Ab- und Zunahme kann das Leuchtmittel energiesparend
genutzt werden. Ausführungsformen können mit passiven
oder aktiven Sensoren gestaltet sein.
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Vorzugsweise
weist der optische Sensor räumlich gerichtete Sensor-aktive
Be reiche auf. Hierdurch wird erreicht, dass lediglich optische Änderungen
erfasst werden, die in Richtung der gewünschten Sensor-aktiven
Bereiche getätigt werden.
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Bedarfsweise
ist ein Mikrofon in der Sensoranordnung vorgesehen und steht in
operativer Verbindung mit dem Leuchtmittel, so dass ein Geräusch wie
das Schreien eines Babys aufgenommen und detektiert wird und ebenfalls
das Einschalten eines Lichtes bewirkt.
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Vorzugsweise
ist jedem gerichteten Sensor-aktiven Bereich ein Zeitgeber zugeordnet,
der wiederum mit einem elektronischen Schalt- oder Regelungsmittel
gekoppelt ist. Vorteilhaft können daher einem einzigen
optischen Sensor mehrere räumlich gerichtete Sensor-aktive
Bereiche zugeordnet werden, wobei das Einschalten des Lichts über
einen einzigen oder mehrere gesteuerte Regler erfolgen kann, so
dass in Abhängigkeit der Charakteristika des Schalters,
der entsprechend dimmbar sein kann, unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen
erzielt werden können.
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Bedarfsweise
kann das Beleuchtungssystem ein Dauerlicht bereit stellen, das lediglich
in seiner Leuchtstärke veränderbar ist.
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Weitere
Ausführungsformen beziehen sich darauf, dass außer
dem Dauerleuchtmittel weitere Leuchtmittel in dem Beleuchtungssystem
angeordnet sein können, die unterschiedliche Beleuchtungscharakteristika
aufweisen.
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Schließlich
beziehen sich Ausführungsformen darauf, dass das erfindungsgemäße
Beleuchtungssystem als ein Nachtlicht oder eine Einschlafhilfe einsetzbar
ist. Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung
unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Der
Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung
der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen,
die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der
Erfindung.
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1a zeigt
das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem als Kombination
einer Steckdosenleuchte mit in einem Gehäuse gemeinsam
angeordneten Betätigungs element mit einem im Raum nach
oben gerichteten Sensor-aktiven Bereich bei angeschalteter Wandleuchte,
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1b zeigt
das Beleuchtungssystem aus 1a mit
ausgeschaltetem Leuchtmittel,
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2a zeigt
das Beleuchtungsvorrichtung aus 1a mit
einem zusätzlich in das Zentrum des Raumes gerichteten
Sensor-aktiven Bereich bei ausgeschaltetem Leuchtmittel,
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2b zeigt
das Beleuchtungssystem aus 2a mit
eingeschaltetem Leuchtmittel,
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3 zeigt
ein erfindungsgemäße Beleuchtungssystem mit einem
Richtung Boden/Zentrum des Raumes gerichteten Sensor-aktiven Bereich,
wobei durch Detektion einer Bewegung ein akustisches Signal in einem
Nebenraum ausgelöst wird.
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4a zeigt
das Beleuchtungssystem aus 1a mit
einem zusätzlich in das Zentrum des Raumes und einem Richtung
Boden gerichteten Sensor-aktiven Bereich bei ausgeschaltetem Leuchtmittel,
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4b zeigt
das Beleuchtungssystem aus 4a mit
angeschaltetem Leuchtmittel, verursacht durch Schalldruck.
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5a verdeutlicht den Zeitverlauf des Herunterdimmens
entsprechend dem Szenario aus 1a und 1b,
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5b verdeutlicht den Zeitverlauf des Hochdimmens
und Herunterdimmens bei nächtlichem Aufstehen.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Grundsätzlich
wird unter dem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
eine Anordnung von zumindest einem Leuchtmittel, einem elektronisches Schalter
oder Regler, und einem Zeitgeber sowie einem optischen Sensor, wie
er in der
EP 0 706
648 B1 offenbart und patentiert ist, verstanden.
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Der
optische Sensor ist geeignet, berührungsfrei optische Änderungen
in der umgebenden Materie zu detektieren. Er ist mit einem steuer-
oder regelbaren Schalter und optional mit einem Zeitgeber gekoppelt,
der geeignet ist, den Beginn einer Veränderung der Leuchtdauer
und das Ende der Leuchtdauer zu steuern. Die Leuchtstärke
wird gesteuert. Der vorliegend erforderliche optische Sensor sollte ein
sensibler optischer Sensor sein, der als sogenannter aktiver Sensor
arbeitet. Der unter der Marke „HALIOS®-Sensor
kommerziell erhältliche optische Sensor ist beispielsweise
besonders geeignet, da es sich bei dem HALIOS®-Sensor
um ein gegenüber Fremdlicht unempfindliches System handelt,
das Reflexionsänderungen detektiert. Das System ist geeignet,
optische Änderungen mittels mehrerer gleichzeitig bereitgestellter
Sensoranordnungen zu erfassen, die durch eine sich nahe dem Sensor-aktiven
Bereich des Sensors bewegende Hand, etwa in 20 cm Entfernung, genauso
wie durch eine vorbeilaufende Person in einem Abstand von 5 m zum
Sensor hervorgerufen werden können. Aktive IR-Sensoren
sind prädestiniert für die erfindungsgemäßen
Anwendungen, da ihre Reichweiten gut auf die hier relevanten Entfernungen
von wenigen Zentimetern oder Metern eingeschränkt werden
können. Grundsätzlich funktioniert das System
auch mit einem Lichtsensor, der bei entsprechender Umgebungshelligkeit
abgeschaltet wird.
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Als
optischer Sensor kann er eine Sende-LED, eine Photodiode und gegebenenfalls
eine Kompensationsdiode aufweisen, die in Verbindung mit einer entsprechenden
Elektronik bei Annäherung beispielsweise einer Hand ein
sondierbares Signal ausgibt. Die gewählten LED's als Lichtquellen
erbringen eine – im Vergleich etwa zu einem Laser – geringe
optische Leistung und gefährden daher nicht das Augenlicht
einer Person, die in die Lichtquelle schaut.
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Vorliegend
bietet das optische System den Vorteil, dass es mit einer Mehrzahl
räumlich gerichteter Sensor-aktiver Bereiche, ähnlich „Kanälen"
zum Empfang von Signalen, gestaltet werden kann, die Bewegungen
aus verschiedenen Raumrichtungen sensitiv aufnehmen können,
wobei je ein Sensor-aktiver Bereich einer bestimmten Raumrichtung
zugewiesen wird.
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1a bis 4b zeigen
die Auslösung solcher Signale, die aus unterschiedlichen
Richtungen ein dem System zugeordnetes Leuchtmittel beeinflussen.
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1a zeigt
das Beleuchtungssystem 1 in einem Innenraum 2 als
Wandelement angeordnet. Dabei sind die Elemente Sensor, zugehörige
Elektronik mit steuer- und regelbarem Schalter und Lichtquelle vorteilhaft
in einem einzigen Gehäuse in Lichtschalter oder Klinkenhöhe
einer Zimmertür an der Wand 10 angeordnet. Geschickt
ist die Anordnung in direkter Kombination mit einer Steckdose, so
dass eine unmittelbare Energieversorgung des Systems gewährleistet
ist. Das System, das vorliegend als „Einschlafhilfe" für
ein in einem Zimmer 2 zu Bett gebrachtes Kind dient, kann
flexibel und in verschiedenen Räumen eines Hauses, eben
dort, wo es benötigt wird, verwendet werden. Wird die Steckdose,
die nachts die Einschlafhilfe aufnimmt, tagsüber für
andere Zwecke benötigt, kann die Einschlafhilfe entfernt
werden.
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Vielfach
befinden sich Lichtschalter zusammen mit einer Steckdose in Klinkenhöhe
neben der Zimmertür, so dass eine hier eingesteckte Einschlafhilfe
geschickt auf folgende Weise betätigt wird: Eine „große"
bzw. erwachsene Person 7, die, wie in 1a gezeigt,
den Raum verlässt, einen Arm ausstreckt und eine Bewegung
im Sensor-aktiven Bereich 3 der Oberseite des Beleuchtungssystem 1 ausführt,
aktiviert den Sensor. Das Leuchtmittel 4 in der Einschlafhilfe
leuchtet zu diesem Zeitpunkt t1 bereits.
Durch die Erfassung der Bewegung über den zur Decke gerichteten
Sensor-aktiven Bereich 3 wird die Steuerung des Reglers
veranlasst, die Lichtstärke zu verändern. Wenn
das System eine Dimmfunktion aufweist, kann der Regler die Lichtstärke
vom Zeitpunkt t1 der Aktivierung durch den
Arm bis zu einem zweiten Zeitpunkt t1',
wesentlich nach der Erfassung der Bewegung, herunterregeln und somit
die Leuchtstärke des Leuchtmittels verändern.
Beispielsweise kann eingestellt werden, dass ein 30-minütiges Dimmen
erfolgt, wobei Dimmen das Nachlassen der Leuchtstärke des
Leuchtmittels, also ein zunehmendes dunkler Werden; oder die gegenteilige
Reaktion, nämlich ein entsprechendes Zunehmen der Leuchtstärke
des Leuchtmittels umfasst.
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Das
Licht geht beim Dimmen – in diesem Fall beim Nachlassen
der Leuchtstärke – dann wahlweise ganz aus oder
der Innenraum 2 wird, wie in 1b dargestellt,
nur nahezu dunkel, so dass ein Restlicht das im Einschlafen begriffene
Kind beruhigt. So könnte, wie ebenfalls aus 1a ersichtlich
ist, die große Person 7, etwa Mutter oder Vater,
wenn sie beispielsweise ein Kinderzimmer mit einem zur Ruhe gelegten
Kind verlässt, an der Oberseite des Beleuchtungssystem 1 den
Sensor-aktiven Bereich 3 überstreichen, der in
Richtung des Pfeils a in den Raum gerichtet ist, und dabei den Ablauf
einer Zeitdauer ?t = t1 – t1' in Gang setzen, so dass während dem
Ablauf dieser Zeitdauer ?t, die beispielsweise 30 Minuten betragen
kann, das Licht im Raum ausgeht oder seine Leuchtkraft verringert
wird. 5a verdeutlicht den Zeitverlauf
des Herunterdimmens, beginnend von einer hohen Lichtstärke,
die dem in 1a gezeigten Zustand entspricht.
Der Vorgang des Herunterdimmens wird beim Zeitpunkt t1 mit
dem Überstreichen des Sensor-aktiven Bereichs in Gang gesetzt,
bis die schwache Leuchtstärke zum Zeitpunkt t2 erreicht
ist.
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Selbstverständlich
könnte auch eingestellt werden, dass die Lichtstärke
mit Ausführen der Bewegung durch den Arm sofort auf ein
Restlicht oder bis zum Erlöschen des Leuchtmittels heruntergeregelt
wird. Der Zeitgeber, der mit dem Schalter und dem Sensor operativ
verbunden ist, ist so geschaltet, dass von der Detektion der optischen Änderung
bis zum Zeitpunkt t1' keine Wartezeit vergeht.
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Natürlich
kann das Leuchtmittel grundsätzlich auch in einem separaten
Gehäuse angeordnet sein, so dass Sensorsystem und Lichtquelle
auseinander liegen. Die Kombination des Sensorsystems mit einem
Funkmodul als Regelungsvorrichtung schafft hierbei die Möglichkeit,
eine beliebige Lampe, die nicht im Gehäuse der Sensorvorrichtung
vorliegen muss, zu betätigen.
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Wenn
die in 1a gezeigte Einschlafhilfe jedoch
derart gestaltet ist, dass ein weiterer Sensor-aktiver Bereich 3 in
den Raum Richtung Fußboden hineinweist, so kann die Einschlafhilfe
wie in 2a und 2b gezeigt
benutzt werden: Verlässt eine „kleine" Person,
also ein Kind 8 den Raum 2 (2a),
und passiert dabei den von der Wand 10 Richtung Zentrum/Boden
des Raumes hinein gerichteten – siehe Pfeil b – Sensoraktiven
Bereich 3 oder geht auf diesen zu, so wird diese Bewegung
ebenfalls erfasst, und, bei entsprechender Einstellung der Zeitdauer
?t = t1 – t1',
geht das Leuchtmittel 4 in der Einschlafhilfe an oder wird
in seiner Leuchtkraft verstärkt, und es wird heller.
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Grundsätzlich
kann die Veränderung der Leuchtkraft sprunghaft oder kontinuierlich
erfolgen, so dass das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem mit
Dimmfunktion oder unmittelbar im Hell-Dunkel-Betrieb betrieben werden
kann.
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Selbstverständlich
werden die elektronischen Komponenten auf herkömmliche
Weise mit Energie versorgt und sind entsprechend elektrifiziert; die
Anordnung von Energiequellen ist dem Fachmann bekannt und nicht
figurativ dargestellt.
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Ferner
kann der optische Sensor über den Schalter mit einem Signalgeber
ge koppelt sein, so dass, wie in 3 gezeigt,
ein Vorbeigehen/darauf Zugehen eines Kindes 8 an dem Richtung
Zentrum/Boden – siehe Pfeil b' – des Innenraumes 2 gerichteten
Sensor-aktiven Bereich 3 des in dem Gehäuse angeordneten
optischen Sensors außer zu einer – nicht figurativ
gezeigt – Verstärkung der Leuchtkraft des Leuchtmittels
auch zum Auslösen eines Alarms 9 mit einem akustischen
Signalgeber 9' im Nebenraum 2' führt,
so dass eine Aufsichtsperson des Kindes 8 in dem zweiten
Innenraum 2' in Kenntnis gesetzt wird, dass das Kind 8 aufgestanden
ist. Vorliegend ist der akustische Signalgeber ein Babyphone, das über
Funkwellen 6 mit dem entsprechend im Gehäuse angeordneten
und mit dem Sensor gekoppelten Schaltkreis operativ verbunden ist.
Selbstverständlich sind auch andere, optische oder sonstige
Signalgeber denkbar.
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Zur
Aufnahme von Geräuschen, etwa einem Kinderweinen, kann
ein Mikrofon in dem System angeordnet sein, das ebenfalls mit einem
der genannten Signalgeber operativ gekoppelt sein kann. Das System 1,
wie es in 4a und 4b dargestellt ist,
umfasst Sensoren, elektronische Bauteile, Leuchtmittel 4 und
ein solches Mikrofon 5. Es kann daher auch Schallwellen 11,
die etwa von einem kleinen rufenden, schreienden Kind 8 oder
einem Säugling hervorgerufen werden, detektieren und dann
entsprechend ein in Gang Setzen der Beleuchtung 4 bewirken.
Sobald das Licht im System 1 angeht bzw. die Leuchtkraft
des Leuchtmittels 4 sich zunehmend verstärkt (4b),
wird sich das verängstigte Kind 8 beruhigen, und
das Schreien lässt nach. Ein Zeitgeber kann so eingestellt
sein, dass das Licht nach einigen Minuten wieder erlischt bzw. die
Leuchtkraft des Leuchtmittels 4 langsam nachlässt.
Das um die Funktionalität der Geräuschaufnahme
und damit verbundener Lichtbereitstellung erweiterte System 1 ist
folglich nicht nur eine Einschlafhilfe, sondern auch ein Beruhigungssystem.
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Damit
stellt das als Einschlafhilfe oder als Nachtlicht genutzte Beleuchtungssystem
eine Vorrichtung bereit, die zum einen die Möglichkeit
birgt, dem Kind zu einem sicheren und angenehmen Einschlafen zu
verhelfen, da das Beleuchtungssystem für die angenommene
Zeitdauer bis zum Einschlafen aktiviert ist und sodann im gewünschten
Maß an Leuchtkraft nachlässt. Zum anderen stellt
das mit einem Signalgeber ausgestatte Beleuchtungssystem eine Vorrichtung
bereit, die die Sicherheit des Kindes beträchtlich erhöht,
da das Verlassen des Raumes unmittelbar wahrgenommen wird und zur
Auslösung eines Alarms, eines Lichtsignals oder eines anderen Signals
führt, welches durch beliebige mit dem Schalter koppelbare
Signalgeber erzeugt wird. Selbstverständ lich können
alle Komponenten des Beleuchtungssystems in einem einzigen Gehäuse
untergebracht werden, welches für Licht transparent ist
und somit unmittelbar als Lampe dient, die überdies vorteilhaft
direkt in einer Steckdose eingesteckt werden kann. Selbstverständlich
kann das System auch mit Netzkabel bereitgestellt werden und an
einer Wand, auf einem Regal oder einem anderen geschickten Platz
abgestellt werden, von dem aus eine Betätigung des Systems
zum steuerbaren Beleuchten des Raums geschickt erscheint.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass das Leuchtmittel für eine Nutzung
als Nachttischbeleuchtung von den weiteren Komponenten des Beleuchtungssystems
getrennt untergebracht ist und dass daher zwei Gehäuse
verwendet werden. Dann kann das in einem Gehäuse angeordnete
Leuchtmittel durch entsprechende Verkabelung oder Funkverbindung
mit den in einem zweiten Gehäuse angeordneten weiteren
Komponenten wie Zeitgeber, Schalter und optischen Sensor verbunden
sein. Dies birgt den besonderen Vorteil, dass die zur Betätigung
des Leuchtmittels erforderlichen Komponenten in einem formschönen
Gehäuse auf dem Nachttisch angebracht werden, so dass ein
in der Nacht erwachender Mensch ohne nach einem kleinen, schwer
auffindbaren Schalter suchen zu müssen, lediglich seine
Hand in Richtung des Gehäuses mit der Elektronik ausstreckt,
der Sensor in dem Gehäuse die Bewegung erfasst und somit
eine Verstärkung der Leuchtkraft des Leuchtmittels bewirkt.
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Es
ist ferner möglich, dass zusätzlich zu dem spontan
betätigbaren Leuchtmittel, dessen Leuchtkraft von Null
auf einen gewünschten Wert verstärkt werden kann,
eine LED oder ein anderes Leuchtmittel als weiteres Leuchtmittel
entweder unmittelbar im Gehäuse der Betätigungskomponente
oder neben dem regelbaren Leuchtmittel angeordnet ist. Damit besteht
die Möglichkeit, die vorliegenden Sensor- und Elektronikkomponenten
zur Steuerung einer Nachtischlampe einzusetzen.
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Wird
eine LED in dem Gehäuse vorgesehen, welches die zur Betätigung
des Leuchtmittels erforderlichen Komponenten umfasst, ist durch
das schwache Leuchten der mit wenig Energie betreibbaren LED eine
sofortige Orientierung in der Nacht möglich und kann ohne
weiteres Suchen die zur Betätigung des Leuchtmittels erforderliche
Bewegung ausgeführt werden. Das eigentliche Leuchtmittel kann
dabei kontinuierlich in seiner Leuchtkraft verstärkt oder
abgeschwächt werden, also eine Dimmfunktion aufweisen.
Anders als bei herkömmlichen Nachttischlampen wird damit
ein angenehmes Hochdimmen und Herunterdimmen der Helligkeit im Raum ermöglicht,
ohne dass Sehstörungen und Blinzeln auftauchen, so dass
ein angenehmes und rasches Einschlafen nach beispielsweise einem
Gang zur Toilette oder dem Griff zum Taschentuch erfolgt.
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Der
in 5b gezeigte Zeitverlauf verdeutlicht,
dass beim Detektieren einer spontanen Bewegung zum Zeitpunkt t1 im Sensor-aktiven Bereich das Licht innerhalb
von 5 Sekunden angehen kann. Zum Zeitpunkt t2,
nach Verstreichen der 5 Sekunden, ist maximale Helligkeit erreicht.
Das Hochschalten der Helligkeit über mehrere Sekunden erlaubt
den Augen, sich an das Licht zu gewöhnen. Die Programmierung
des Zeitgebers sieht dann eine Wartezeit vor (15 Minuten), innerhalb
der nichts geschieht; es bleibt hell. Dann beginnt das Licht zum
Zeitpunkt t4, sich über 10 Minuten
herunterzudimmen, wenn in dieser Wartezeit keine weitere Bewegung
erfolgt; etwa, weil der Mensch den Raum verlassen hat. Kommt der Mensch
jedoch wieder in den Raum und erfolgt somit eine weitere Bewegung
im Sensor-aktiven Bereich, hier nach einer Zeit von 7 Minuten (Zeitpunkt
t3), beginnt das Herunterdimmen der Lichtstärke
sofort und nicht erst nach den 15 Minuten. Ein separater Schalter
kann vorgesehen sein, um das Licht dauerhaft brennen zu lassen.
Weitere alternative Schaltkombinationen sind möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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