DE102008004123A1 - Faltmechanismus für Sitzbezüge - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, aufweisend einen Sitzteil und eine Rückenlehne, die mit einem Bezug bezogen sind, der einen faltbaren Bereich aufweist, wobei in dem faltbaren Bereich ein Scharnier angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einem Fahrzeugsitz aufweisend einen Sitzteil und eine Rückenlehne, die mit einem Bezug bezogen sind, der einen faltbaren Bereich aufweist.
- Der gattungsgemäße Fahrzeugsitz ist beispielsweise aus der
JP 2001 063413 A - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Fahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einem Fahrzeugsitz aufweisend einen Sitzteil und eine Rückenlehne, die mit einem Bezug bezogen sind, der einen faltbaren Bereich aufweist, wobei in dem faltbaren Bereich ein Scharnier angeordnet ist.
- Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz ist einfach und kostengünstig herzustellen. Die Falten in dem faltbaren Bereich fallen immer wieder in dieselbe Form. Das Scharnier zeigt keine oder nur geringfügige Ermüdungserscheinungen.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz kann es sich um einen Einzelsitz oder um eine Sitzbank, die mehreren Personen Platz bietet, handeln. Dieser Fahrzeugsitz weist einen Sitzteil und eine Rückenlehne auf. Vorzugsweise ist der Fahrzeugsitz, insbesondere die Rückenlehne, von einer Gebrauchsposition, in der er einer oder mehreren Personen Platz bietet, in ein Verstauposition, in der die Rückenlehne auf das Sitzteil geklappt wird, überführbar. Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz handelt es sich ganz besonders bevorzugt um einen Mittelsitz zwischen zwei weiteren Fahrzeugsitzen. Sowohl der Sitzteil als auch die Rückenlehne sind mit einem Bezug versehen. Vorzugsweise sind die Rückenlehne und das Sitzteil jeweils mit einem separaten Bezug versehen. Bei dem Bezug kann es sich um Stoff, Leder, Kunstleder oder um eine Kombination aus diesen Materialien handeln. Erfindungsgemäß weist der Bezug einen faltbaren Bereich auf, in dem sich der Bezug beispielsweise bei der Überführung von der Gebrauch- in die Verstauposition, faltet. Um beispielsweise zu vermeiden, dass dieser Bereich mit der Zeit unansehnlich wird, ist es wichtig, dass sich Bezug immer wieder in dieselben Falten gelegt wird. Dafür weist der Fahrzeugsitz erfindungsgemäß ein Scharnier in dem faltbaren Bereich auf. Dieses Scharnier ist vorzugsweise auf der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite des Bezuges in dem faltbaren Bereich angeordnet, so dass es nicht sichtbar ist. Das Scharnier sorgt dafür, dass der faltbare Bereich immer in dieselben Falten fällt, deren Form und Größe durch das Scharnier eingestellt werden können. Vorzugsweise wird das Scharnier an das Material, aus dem der Bezug besteht, angepasst. Dadurch kann beispielsweise verhindert werden, dass der Bezug in dem faltbaren Bereich geknickt wird. Vorzugsweise erstreckt sich das Scharnier waagerecht und ganz besonders bevorzugt im Wesentlichen über die gesamte Breite des Fahrzeugsitzes.
- Vorzugsweise weist das Scharnier mindestens einen, vorzugsweise mehrere, Scharnierabschnitt(e) auf. In jedem Scharnierabschnitt ist das Scharnier beweglich. Durch mehrere Scharnierabschnitte können mehrere Falten in dem Faltenbereich gebildet werden.
- Vorzugsweise sind die Scharnierabschnitte unterschiedlich ausgestaltet. Dadurch können unterschiedliche Falten gebildet werden. Insbesondere können einwärts und auswärts gerichtete Falten geformt werden. Vorzugsweise sind die Scharnierabschnitte durch steifere Abschnitte voneinander getrennt.
- Vorzugsweise ist der Scharnierabschnitt mit dem Bezug verbunden, vorzugsweise vernäht. Vorzugsweise verläuft die Naht parallel zu dem Scharnierabschnitt und besonders bevorzugt in dessen Mitte.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz ein Polster auf. Besonders bevorzugt ist dass Scharnier an dem Polster befestigt.
- Vorzugsweise handelt es sich bei dem Scharnier um ein sogenanntes Filmscharnier.
- Vorzugsweise ist die Rückenlehne kollabierbar, d. h. die Länge der Rückenlehne ist veränderbar. Ganz besonders bevorzugt kann die Rückenlehne, insbesondere deren Rahmen, bei oder nach der Überführung von der Gebrauchs- in die Verstauposition, reversibel verkürzt werden. Dadurch wird der Stauraum, den die Rückenlehne in der Verstaustellung einnimmt, vermindert. Beim Kollabieren der Rückenlehne muss der Bezug in dem faltbaren Bereich in Falten gelegt werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß durch das Scharnier.
- Vorzugsweise ist der faltbare Bereich im unteren Abschnitt der Rückenlehne angeordnet.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der
1 –3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. -
1 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz. -
2 zeigt die Rückenlehne des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes. -
3 zeigt das Scharnier in dem Fahrzeugsitz. -
1 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz1 , der ein Sitzteil2 und eine Rückenlehne3 aufweist. Sowohl der Sitzteil2 als auch die Rückenlehne3 weisen jeweils einen Rahmen (nicht dargestellt), eine Polsterung (nicht dargestellt) und einen Bezug4 auf. Die Rückenlehne3 des Fahrzeugsitzes1 ist von der dargestellten Gebrauchsposition in eine Verstauposition klappbar, in der die Rückenlehne3 im Wesentlichen parallel zu dem Sitzteil2 angeordnet ist. -
2 zeigt die Rückenlehne3 des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes. Wie durch den Doppelpfeil dargestellt ist die Rückenlehne kollabierbar ausgeführt, d. h. die Länge und/oder die Breite der Rückenlehne können verändert werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Rückenlehne beim oder nach dem Überführen in die Verstaustellung verkleinert wird. Die dafür benötigte Mimik ist vorzugsweise im unteren Bereich7 der Rückenlehne angeordnet. Um den überschüssigen Bezug beim Verkleinern der Rückenlehne aufzufangen, benötigt der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz einen faltbaren Bereich5 des Bezuges4 . Dieser faltbare Bereich ist vorzugsweise ebenfalls im unteren Bereich7 der Rückenlehne3 angeordnet. Erfindungsgemäß ist in dem faltbaren Bereich auf der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite des Bezuges4 ein in3 dargestelltes Scharnier angeordnet, dass dafür sorgt, dass der Bezug immer in dieselben Falten fällt. Vorzugsweise ist das Scharnier so gestaltet, dass sich mindestens eine einwärts gerichtete Falte12 und eine auswärts gerichtete Falten13 in dem faltbaren Bereich5 bildet. Die Falten erstrecken sich in und aus der Papierebene und vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Breite der Rückenlehne. -
3 zeigt das Scharnier6 , das mehrere Scharnierbereiche6' ,6'' aufweist und das sich vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Breite der Rückenlehne erstreckt. Die Scharnierbereiche6' ,6'' sind durch steifere Bereiche8 voneinander getrennt. Das Scharnier, hier ein Filmscharnier, ist an dem Polster des Sitzes (nicht dargestellt) mit einem Befestigungsmittel9 befestigt. Die Scharnierbereiche6' ,6'' sind bezogen auf die Mittelsenkrechte14 jeweils in unterschiedliche Richtungen versetzt angeordnet, wodurch sich einwärts und auswärts gerichtete Falten des Bezuges4 ergeben. Jeweils in den Scharnierbereichen6' ,6'' und vorzugsweise in deren Mitte und besonders bevorzugt im Wesentlichen über die gesamte Breite ist das Scharnier6 vorzugsweise mit einer Naht10 an dem Bezug4 befestigt. Die Länge16 der steiferen Bereiche8 und/oder die Länge15 der Scharnierbereiche6' ,6'' wird jeweils an den gewünschten Faltenwurf angepasst und ist in der Regel abhängig von dem Material des Bezuges. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Bezug
- 5
- faltbarer Bereich
- 6
- Scharnier, Filmscharnier
- 6', 6''
- Scharnierbereich, Scharnierabschnitt
- 7
- unterer Abschnitt der Rückenlehne
- 8
- steiferer Bereich, Streben, Querstreben
- 9
- Befestigungsmittel des Scharniers
- 10
- Naht
- 11
- Sichtseite
- 12
- einwärts gerichtete Falte
- 13
- auswärts gerichtete Falte
- 14
- Mittelsenkrechte
- 15
- Länge des Scharnierbereichs, Scharnierabschnitts
- 16
- Länge des steiferen Bereichs
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2001063413 A [0002]
Claims (8)
- Fahrzeugsitz (
1 ) aufweisend einen Sitzteil und eine Rückenlehne, die mit einem Bezug (4 ) bezogen sind, der einen faltbaren Bereich (5 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem faltbaren Bereich ein Scharnier (6 ) angeordnet ist. - Fahrzugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (
6 ) mindestens einen, vorzugsweise mehrere, Scharnierabschnitt(e) (6' ,6'' ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierabschnitte (
6' ,6'' ) unterschiedlich ausgestaltet sind. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierabschnitt (
6' ,6'' ) mit dem Bezug (4 ) verbunden, vorzugsweise vernäht ist. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Polster aufweist und dass das Scharnier (
6 ) an dem Polster befestigt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (
6 ) ein Filmscharnier ist. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dass er eine kollabierbare Rückenlehne aufweist.
- Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der faltbare Bereich im unteren Abschnitt (
7 ) der Rückenlehne (3 ) angeordnet ist.
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