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Möbel mit
Ablageflächen,
die ein Lochraster aufweisen, sind im verarbeitenden Gewerbe und
darüber
hinaus bereits seit Jahrzehnten bewährt. Insbesondere sind sie
in der Form von Schubladenschränken
aus Werkstätten
nicht mehr wegzudenken. Um in diesen Schubladenschränken das
Aufrechterhalten einer Ordnung zu erleichtern und empfindliche Gegenstände, wie
beispielsweise Messzeuge oder Werkzeuge gegen Beschädigungen
zu schützen, sind
an den Böden
der Schubladen in einem bestimmten standardisierten Abstand zueinander
Ausnehmungen vorgesehen. Diese Ausnehmungen können beispielsweise in Form eines
Quadrats oder als kreisrunde Ausnehmung ausgebildet sein und bilden ein
Lochraster.
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Wenn
nun beispielsweise ein Fräser
in einer solchen Schublade gelagert werden soll, wird ein auf den
Fräser
abgestimmter Aufnahmedorn am Boden der Schublade festgeschraubt.
Dabei wird eine Schraube von unten durch die Ausnehmung in dem Boden
der Schublade gesteckt und mit dem Dorn verschraubt. Dadurch wird
der Aufnahmedorn fixiert und das auf dem Aufnahmedorn aufgesteckte
Fräswerkzeug
gegen Verrutschen gesichert.
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In ähnlicher
Weise können
verschiedenste Vorrichtungen, wie beispielsweise Einsätze für das Aufbewahren
von Schieblehren, Messfühler
und Anderes mehr mit Hilfe des Loch-Rasters am Boden der Schublade
beziehungsweise eine Ablagefläche
befestigt werden.
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Weiter
ist es bekannt, in die Schubladen der Werkzeugschränke Behälter, insbesondere
Kleinteilebehälter,
einzusetzen. Diese Behälter
sind in aller Regel aus Kunststoff hergestellt und haben einen rechteckigen
oder quadratischen Grundriss. Sie werden lose auf den Boden der
Schublade aufgesetzt. Damit diese Behälter nicht innerhalb der Schublade verrutschen,
wenn diese geöffnet
oder geschlossen wird, ist es erforderlich, die gesamte Schublade
mit Behältern
auszufüllen,
so dass sich diese Behälter über ihre
Seitenwände
gegeneinander und gegen die Seitenwände der Schublade abstützen und
dadurch gegen Verrutschen gesichert sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz, insbesondere
einen Behälter,
für ein Möbel, das über eine
Ablagefläche
mit einem Loch-Raster verfügt,
bereitzustellen, das eine flexiblere Nutzung des Möbels beziehungsweise
der Schublade erlaubt und außerdem
kostengünstig
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Einsatz, insbesondere einem Behälter
für ein Möbel, wobei
das Möbel
mindestens eine Ablagefläche
mit einem Loch-Raster aufweist, dadurch gelöst, dass der erfindungsgemäße Einsatz
mehrere Füße aufweist,
und dass die Füße bezüglich Form,
Abmessungen und Abstand so gestaltet sind, dass die Füße mit dem
Loch-Raster des Möbels
kompatibel sind.
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Dadurch
ist es möglich,
einen oder bei Bedarf auch mehrere erfindungsgemäße Einsätze auf der Ablagefläche des
Möbels
so abzusetzen, dass die Füße in das
Loch-Raster der Ablagefläche
eintauchen. Infolgedessen ist dieser Einsatz gegen seitliches Verrutschen
gesichert, ohne dass er sich gegen benachbarte Einsätze abstützen müsste. Dadurch
ist es möglich,
nur einen oder auch wenige Einsätze
auf der Ablagefläche
des betreffenden Möbels
aufzusetzen, ohne Gefahr zu laufen, dass diese Einsätze verrutschen.
Dadurch werden gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, bei denen die gesamte
Ablagefläche
mit Einsätzen
bedeckt werden muss, um ein seitliches Verrutschen derselben zu
vermeiden, naturgemäß erheblich
Kosten eingespart.
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Ein
weiterer sehr wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Einsatzes
ist, dass eine gemischte Nutzung einer Ablagefläche möglich ist. So können beispielsweise
im vorderen Teil einer Schublade beispielsweise Messzeuge in entsprechend
geformten Einsätzen
aufbewahrt werden, wobei diese Einsätze durch Einführen von
deren Füßen in die
Ausnehmungen des Loch-Rasters der Schublade gegen Verrutschen gesichert
sind. Im hintern Teil der Schublade können beispielsweise Fräswerkzeuge
auf die mit dem Boden der Schublade verschraubten, bereits oben
erwähnten
Aufnahmedorne aufgesetzt werden. Dadurch wird die Raumausnutzung
der Ablagefläche erhöht und infolgedessen
können
bei vorgegebener Ablagefläche
mehr Teile sicher abgelegt beziehungsweise gelagert werden.
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Der
erfindungsgemäße Einsatz
ohne Weiteres mit bereits vorhandenen und am Markt eingeführten Loch-Rastern
von Möbeln,
insbesondere Schubladenschränken
für Werkzeuge
kompatibel, so dass auch die Nutzern bereits am Markt erhältlicher Schubladenschränke den
erfindungsgemäßen Einsatz
ohne Weiteres nutzen können.
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Da
die meisten Aussparungen der am Markt befindlichen Möbel entweder
quadratisch oder kreisförmig
sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Füße einen kreisrunden Querschnitt
aufweisen. Außerdem
ist diese Querschnittsform auch fertigungstechnisch besonders einfach
zu realisieren.
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Eine
weitere Steigerung der Ausnutzung eines Möbels wird dadurch gewährleistet,
dass mehrere erfindungsgemäße Einsätze übereinander
stapelbar sind, und dass die Füße des jeweils
oberen Einsatzes formschlüssig
mit einem entsprechenden Gegenstück
des jeweils unteren Einsatzes verbunden und dadurch gegen Verrutschen
gesichert sind. Dadurch ist es möglich,
eine Ablagefläche "mehrstöckig" zu nutzen und es
eine erhebliche Verbesserung der Raumausnutzung des Möbels gewährleistet,
was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes
ist, wenn dieser als Behälter
mit mehreren Seitenwänden
ausgebildet ist, wobei eine lichte Weite zwischen gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Behälters
einem äußeren Abstand
von zwei Füßen entspricht.
Dadurch können prinzipiell
beliebig viele Einsätze übereinander
gestapelt werden. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass die übereinander
gestapelten Behälter
nicht seitlich verrutschen können
und dadurch der Stapel zusammenstürzt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Füße des erfindungsgemäßen Einsatzes
gestuft ausgebildet sind und dass eine erste Stufe der Füße mit dem
Loch-Raster des Möbels
kompatibel ist.
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Dadurch
ist es erstens möglich,
eine Funktionstrennung innerhalb der Füße vorzunehmen. Bei dieser
Ausführungsform
ist die erste Stufe der Füße, die
naturgemäß relativ
dünn ist
und beispielsweise einen Durchmesser von 8 mm hat, nur noch für die Sicherung
des Einsatzes gegen Verrutschen zuständig. Eine zweite Stufe, die
hinsichtlich ihres Durchmessers keinen Restriktionen durch das Loch-Raster unterliegt,
kann die Gewichtskraft zwischen dem Einsatz und dem Loch-Raster
des Möbels
beziehungsweise der Ablagefläche
des Möbels übertragen.
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Des
Weiteren ist es auch in besonders vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung möglich,
dass die zweite Stufe der Füße formschlüssig mit
einem Gegenstück
des jeweils unteren Einsatzes verbunden ist, wenn mehrere der Einsätze übereinander
gestapelt werden. Dadurch hat die zweite Stufe der Füße die Funktion
der Stapelbarkeit beziehungsweise das seitliche Verrutschen mehrerer übereinander gestapelter
Einsätze
zu verhindern.
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Auch
gibt es dadurch weitere Freiheitsgrade bei der Gestaltung einer
kompatiblen formschlüssigen
Verbindung zwischen Loch-Raster
der Ablagefläche
und der ersten Stufe der Füße und der
Stapelbarkeit bei gleichzeitiger Sicherung gegen seitliches Verrutschen
mehrerer erfindungsgemäßer Einsätze mit
Hilfe der zweiten Stufe der Füße.
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Für viele
Anwendungszwecke hat sich die Herstellung des erfindungsgemäßen Einsatzes
aus Kunststoff empfohlen. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch
nicht auf diesen Werkstoff beschränkt. Die erfindungsgemäßen Einsätze können auch
beispielsweise für
eine Einzelanfertigung dadurch hergestellt werden, dass die Füße durch
den Schraubenkopf einer Inbusschraube oder ein Anlötteil an
einer Unterseite eines Einsatzes hergestellt werden.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale
können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Einsatzes;
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2 zwei übereinander
gestapelte und auf einer Ablagefläche mit Loch-Raster eingesetzte
Einsätze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Einsatzes
mit gestuften Füßen und
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4 zwei
Einsätze
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
die übereinander
gestapelt und in eine Ablagefläche
eingesetzt sind.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Im
unteren Teil der 1 ist eine Ablagefläche 1 im
Teillängsschnitt
und Ausschnittsweise in einer Draufsicht dargestellt. Die Ablagefläche 1 weist
in regelmäßigen Abständen Aussparungen 3 auf.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
sind nicht alle Aussparungen 3 mit Bezugszeichen versehen.
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Die
Aussparungen 3 weisen zu der jeweils benachbarten Aussparungen 3 einen
Abstand A, der auch als Rastermaß bezeichnet wird, auf. Dieser
Abstand A ist sowohl in Richtung einer X-Achse als auch in Richtung
einer Y-Achse gleich. Die Aussparungen 3 bilden ein Lochraster.
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Im
oberen Teil der Draufsicht haben die Aussparungen 3 einen
quadratischen Querschnitt, während
in der untersten Reihe die Aussparungen 3.2 einen kreisrunden
Querschnitt haben. Beide Formen von Aussparungen sind in am Markt
erhältlichen
Möbeln,
insbesondere in Werkzeugschubladenschränken, vorhanden. Der erfindungsgemäße Einsatz
ist mit beiden Formen von Aussparungen 3.1 und 3.2 sowie
anderen Formen von Aussparungen (nicht dargestellt) kompatibel.
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Die
Ablagefläche 1 kann
beispielsweise der Boden einer Schublade sein. Die Seitenwände sowie der
Auszugsmechanismus einer solchen Schublade sind in den Figuren nicht
dargestellt, da sie in keinem Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Einsatz
stehen.
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Im
oberen Teil der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Einsatzes
in Form eines Kleinteilebehälters 5 dargestellt. An
einer Unterseite des Behälters 5 sind
erfindungsgemäße Füße 7 angeordnet.
Diese Füße 7 können beispielsweise
einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Ihr Abstand 9 voneinander
entspricht einem ganzen Vielfachen des Rastermaßes A. Außerdem ist ein Durchmesser 11 der
Füße 7 auf
die Abmessungen der Aussparungen 3 so abgestimmt, dass
die Füße 7 in
die Aussparungen 3 eingesetzt werden können. Dies ist in der obersten
Reihe der Aussparungen 3.1 im unteren Teil der 1 dargestellt. Selbstverständlich könnten die
Füße auch
einen anderen Querschnitt haben. Wichtig ist jedoch, dass die Füße 7 in
die Aussparungen 3.1 beziehungsweise 3.2 der Auflagefläche 1 eingeführt werden
können und
der Abstand 9 der Füße 7 zueinander
einem ganzzahligen Vielfachen des Rastermaßes A entspricht.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsatzes
ist dieser als Behälter 5 ausgebildet
und weist demzufolge Seitenwände 13 auf.
Die lichte Weite zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 13 ist
in 1 mit dem Bezugszeichen 15 versehen.
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Diese
lichte Weite 15 ist auf einen äußeren Abstand 17 der
Füße 7 so
abgestimmt, dass mehrere erfindungsgemäße Behälter 5 beziehungsweise
erfindungsgemäße Einsätze stapelbar
sind.
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In 2 sind
zwei Behälter 5 gemäß 1 übereinander
gestapelt und auf einer Auflagefläche 1 dargestellt.
Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass die erfindungsgemäßen Behälter 5 stapelbar sind
und gleichzeitig durch die Füße 7,
welche mit den Seitenwänden 13 des
jeweils unteren Behälters zusammenwirken,
gegen seitliches Verrutschen gesichert sind. Des Weiteren wird deutlich,
dass die Füße 7 des
erfindungsgemäßen Einsatzes
in die Aussparungen 3 der Ablagefläche 1 passen und dadurch
eine Positionierung und Arretierung des Einsatzes beziehungsweise
des Behälters 5 auf
der Auflagefläche 1 bewirken.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Einsatzes
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Einsatz wieder als Behälter 5 ausgebildet.
Allerdings ist die Erfindung nicht auf Behälter beschränkt, sondern als Einsätze können alle
Arten von Aufnahmen für
Messzeuge, Werkzeuge oder sonstige Gegenstände, die individuell nach den
Abmessungen des aufzubewahrenden Gegenstands angefertigt werden,
eingesetzt werden. Da die Form solcher individuell angefertigter Einsätze die
beanspruchte Erfindung nicht betrifft, wurde aus Gründen der
Einfachheit jeweils nur ein Kleinteilebehälter 5 exemplarisch
dargestellt.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Füße 7 zweistufig
ausgebildet. Eine erste Stufe 7.1 kann in Form und Abmessungen
den anhand 1 erläuterten Füßen 7 entsprechen.
Eine zweite Stufe 7.2, die ebenfalls einen kreisförmigen oder
quadratischen Querschnitt haben kann, hat einen größeren Durchmesser
als die erste Stufe 7.1 der Füße 7.
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Durch
diese Aufteilung der Füße 7 in
zwei Stufen 7.1 und 7.2 werden unter anderem Freiheitsgrade
bei der Gestaltung der Einsätze
beziehungsweise der Behälter 5 gewonnen
und es kann die Tragkraft der Füße 7 erhöht werden.
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Damit
die Füße 7.1 in
die Aussparungen 3 der Auflagefläche 1 passen, ist
neben dem Durchmesser derselben nach wie vor von Bedeutung, dass der
Abstand 9 der ersten Stufen 7.1 der Füße 7 ein ganzzahliges
Vielfaches des Abstandes A des Rastermaßes in der Ablagefläche 1 beträgt.
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Insofern
gilt hier das bereits im Zusammenhang mit 1 und 2 Gesagte.
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Um
die Stapelbarkeit der Behälter 5 gemäß des zweiten
Ausführungsbeispiels
zu gewährleisten, ist
es erforderlich, dass die lichte Weite 15 der Seitenwände 13 auf
den äußeren Abstand 17 der
zweiten Stufen 7.2 der Füße 7 abgestimmt ist.
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In 4 sind
eine Ablagefläche 1 mit
zwei übereinander
gestapelten Behältern 5 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
(siehe 3) im Teilschnitt dargestellt. Es wird aus dieser
Darstellung auch deutlich, dass für die Übertragung von Gewichtskräften vom
Behälter 5 auf
die Ablagefläche 1 die zweite
Stufe 7.2 der Füße 7 ausschließlich zuständig ist,
so dass auch große
Gewichte sicher übertragen
werden können.