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Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 1 auf ein Küchenmodul einer mobilen Küche, gemäß Anspruch 7 auf ein mehrteiliges Küchenmodul und gemäß Anspruch 9 auf eine mobile Küche mit mehreren erfindungsgemäßen Küchenmodulen.
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Mobile Küchen werden in vielen Bereichen, in denen kurzfristig eine Lebensmittelaufbereitung oder Lebensmittelzubereitung erfolgt verwendet. Beispiele hierfür sind insbesondere Messen oder Ausstellungen. Weiterhin werden mobile Küchen jedoch ebenfalls z. B. in Notlagern eingesetzt. Wesentlich ist hierbei, dass der Aufwand zum Auf- und Abbau der mobilen Küche möglichst gering ist, jedoch die Küche den oftmals sehr begrenzten Platz, an dem sie aufgebaut wird, möglichst gut ausnutzt.
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Bekannte mobile Küchen weisen den Nachteil auf, dass sie nur sehr begrenzt eine Veränderung der Komponentenanordnungen ermöglichen oder infolge einer Änderung der Komponentenanordnung, z. B. aufgrund hervorstehender Verbindungsanteile, eine optimale Ausnutzung der maximal möglichen Flächen oder Räume verhindern. Ferner setzen Veränderungen bestehender Küchenanordnungen in der Regel aufwendige Montage-/Demontagearbeiten voraus.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine alternative Lösung für mobile Küchen bereitzustellen, durch die mobile Küchen einfach und flexibel aufgebaut werden können.
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Die zuvor genannte Aufgabe wird durch ein Küchenmodul einer mobilen Küche gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist das Küchenmodul einen Korpus der zumindest seitliche Wandungen, eine die seitlichen Wandungen einerseits miteinander verbindende Arbeitsplatte und ein die seitlichen Wandungen andererseits miteinander verbindendes Versteifungsmittel aufweist, Räder oder Rollen, die im Bereich des Versteifungsmittels an dem Korpus angeordnet sind, um das Küchenmodul zu verfahren, vier Kraftübertragungselemente, wobei jedes Kraftübertragungselement einen Verbindungsanteil in Form eines rechtwinkligen Dreiecks zum lösbaren Koppeln mit jeweils einem Aufsatzelement aufweist, wobei sich einerseits des Verbindungsanteils orthogonal zu einer Kopplungsoberfläche des Verbindungsanteils ein Fixierelement erstreckt, das mit dem Verbindungsanteil stoffschlüssig verbunden ist, wobei jeweils zwei Kraftübertragungselemente mittels der Fixierelemente derart an den beiden seitlichen Wandungen angeordnet sind, dass sich die Kopplungsoberfläche des Verbindungsanteils parallel zur Oberfläche der Arbeitsplatte erstreckt, wobei die Kopplungsoberfläche des Verbindungsanteils um mindestens 2 mm, insbesondere um mindestens 5 mm oder um mindestens 10 mm oder von genau 10 mm, unterhalb der Oberfläche der Arbeitsplatte angeordnet ist, auf.
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Diese Lösung ist vorteilhaft, da erstmals durch die Kraftübertragungselemente, insbesondere den Verbindungsanteil der Kraftübertragungselemente, eine Schnittstelle geschaffen wird, die zur Anbringung verschiedener Objekte, insbesondere weiterer Küchenmodule oder eines Zusatzküchenmoduls oder eines Abdeckelements, bereitgestellt wird, wobei die Schnittstelle derart gestaltet ist, dass sie weitere Effekte, die negative Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit der Küche oder auf den Nutzungsgrad haben, beseitigt. So wird durch die erfindungsgemäße Lösung z. B. im Falle eines unebenen Untergrundes und mehrerer miteinander verbundener Küchenmodule ein stabiler Stand der einzelnen Küchenmodule gesichert, wodurch die Gesamtanordnung äußerst spannungsfrei anordenbar ist und Beschädigungen verhindert werden. Weiterhin können durch die Abdeckelemente die Schnittstellen derart abgedeckt werden, dass die Abdeckelemente und die Arbeitsplatte keinen oder im Wesentlichen keinen Höhenunterschied aufweisen, wodurch die Oberfläche des Küchenmoduls besser ausgenutzt werden kann.
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Weiter bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibungsanteile und/oder der Unteransprüche.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Fixierelemente zwei orthogonal zueinander ausgerichtete Anteile auf, wobei ein Anteil jeweils mit der seitlichen Wandung in Kontakt steht. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sie zum einen zu einer sehr steifen Bauform führt und zum anderen ausreichend Wirkflächen zum Übertragen von Kräften auf die Wandung/en ausbildet. Es wird somit ein Gegenstand vorgeschlagen, durch den z. B. sehr schwere Elemente, wie Geschirrschränke, mit dem Küchenmodul koppelbar sind oder gemäß dem sehr lange Ketten an miteinander verbundenen Küchenmodule geschaffen werden können, da die durch die Zunahme der Kettenlänge zunehmenden Kräfte – z. B. infolge einer Verschiebung eines Elements – sicher in den Korpus eingeleitet werden können.
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Die seitlichen Wandungen weisen gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen von einem rückseitigen Bereich des Korpus beabstandeten Frontbereich auf, wobei je seitlicher Wandung ein Kraftübertragungselement im Frontbereich und ein Kraftübertragungselement im rückseitigen Bereich angeordnet ist, wobei die Frontbereich-Kraftübertragungselemente und die Kraftübertragungselemente im rückseitigen Bereich unterschiedlich geformt sind. Bevorzugt weisen die Kraftübertragungselemente im rückseitigen Bereich jeweils ein Fixierelement auf, dessen zueinander orthogonal ausgerichteten Anteile jeweils eine im Wesentlichen rechteckige äußere Form ausbilden und die Frontbereich-Kraftübertragungselemente jeweils ein Fixierelement aufweisen, dessen orthogonal zueinander ausgerichteten Anteile eine voneinander abweichende äußere Form aufweisen, wobei der an der seitlichen Wandung anliegende Anteil eine im Wesentlichen rechteckige äußere Form ausbildet und der weitere Anteil eine im Wesentlichen L-förmige Form ausbildet. Dies ist vorteilhaft, da durch die L-förmige Form des weiteren Anteils der Frontbereich-Kraftübertragungselemente die durch den Korpus gebildete Öffnung des Innenraums nicht weiter begrenzt wird, da sich der L-förmige Anteil entlang einer Stirnseite der seitlichen Wandung und einer sich in Längsrichtung der Arbeitsplatte erstreckenden Stirnseite erstreckt und/oder daran abstützt und/oder damit verbunden, insbesondere angeschraubt, ist.
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Die Arbeitsplatte weist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der die seitlichen Wandungsanteile verbindenden Richtung zwei orthogonal zur Arbeitsfläche ausgebildete Stirnflächen auf, wobei die jeweilige Stirnfläche zu einer freiliegenden Oberfläche der mit der jeweiligen seitlichen Wandung in Kontakt stehenden Anteile der jeweiligen Fixierelemente parallel ausgerichtet und dazu beabstandet ist, insbesondere die jeweiligen freiliegenden Oberflächen um mindestens 0,5 mm, bevorzugt um mindestens 1 mm oder um mindestens 1,5 mm oder um mindestens 2 mm oder um mindestens 2,5 mm, überlagert. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da z. B. im Falle zweier nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener Küchenmodule und bei einem unebenen Untergrund, insbesondere einem konvex geformten Untergrund, die Korpusse im Bereich der Räder näher zueinander beabstandet sein können als im Bereich der Arbeitsplatte, wodurch der unebene Untergrund ausgeglichen wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an mindestens einem der Verbindungsanteile ein Abdeckelement angeordnet, wobei sich eine Oberfläche des Abdeckelements in derselben Ebene oder im Wesentlichen in derselben Ebene erstreckt, in der sich ebenfalls die Oberfläche der Arbeitsplatte erstreckt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die durch den Verbindungsanteil belegte Oberfläche derart modifiziert werden kann, dass sie zusammen mit der Oberfläche der Arbeitsplatte eine homogene Nutzfläche ausbildet, wodurch z. B. große Geräte, wie z. B. Fritteusen oder Mikrowellenherde, stabil durch das Küchenmodul aufgenommen werden können.
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Die Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 7 ferner auf ein mehrteiliges Küchenmodul. Das mehrteilige Küchenmodul umfasst bevorzugt mindestens ein Küchenmodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, zwei Aufsatzelemente, wobei die Aufsatzelemente jeweils einerseits mit einem Verbindungsanteil eines Kraftübertragungselements lösbar gekoppelt sind, und wobei die Aufsatzelemente jeweils andererseits mit einem Zusatzküchenmodul lösbar gekoppelt sind, wobei das Zusatzküchenmodul mittels der Aufsatzelemente beabstandet zur Arbeitsplatte angeordnet ist, insbesondere oberhalb der Arbeitsplatte angeordnet ist. Diese Lösung ist vorteilhaft, da ein oder mehrere Zusatzküchenmodule an unterschiedlichen Positionen und/oder in unterschiedlichen Ausrichtungen an dem Küchenmodul angeordnet werden können. Es ergibt sich daraus eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Küchendesigns, wodurch auf einfache Weise unterschiedlichen Bedürfnissen oder Zwängen entsprochen werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Aufsatzelemente durch eine rechtwinklig ausgebildete Schiene und ein an jedem sich in Längsrichtung der Schiene ergebenden Schienenende stoffschlüssig angeordnetes, dreiecksförmiges Krafteinleitungselement ausgebildet, wobei die Krafteinleitungselemente mindestens oder genau ein Durchgangsloch zum Führen jeweils einer Schraube aufweisen, wobei die Aufsatzelemente im Bereich eines ersten Endes mit Kraftübertragungselementen des Küchenmoduls mittels einer durch ein Durchgangsloch hindurch geführten Schraube, die in einem in dem Verbindungsanteil ausgebildeten Gewinde eingebracht ist, kraftschlüssig gekoppelt sind, wobei das Zusatzküchenmodul ebenfalls zwei oder vier dreieckförmige Verbindungsanteile, die jeweils mit einem Gewinde versehen sind, aufweist, wobei jedes der Aufsatzelemente im Bereich eines zweiten Endes jeweils mit einem Verbindungsanteil des Zusatzküchenmoduls verschraubt ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die kraftschlüssige lösbare Kopplung zwischen dem Aufsatzelement und dem Küchenmodul oder dem Aufsatzelement und dem Zusatzmodul eine teilweise Vormontage und somit ein Parallelisieren bestimmter Aufbauschritte ermöglicht, wodurch im Bedarfsfall die erfindungsgemäße mobile Küche sehr schnell zusammengebaut werden kann.
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Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine mobile Küche mit mehreren Küchenmodulen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mobile Küche mehrere Küchenmodule umfasst, die mittels einem Verbindungselement miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement an jeweils einem Verbindungsanteil eines Küchenmoduls angeordnet ist, wobei die oberseitige Oberfläche des Verbindungselements in derselben Ebene oder im Wesentlichen in derselben Ebene liegt, in der sich die Oberfläche der Arbeitsplatte der Küchenmodule erstreckt. Bevorzugt sind mit einem Verbindungselement mehr als zwei Küchenmodule miteinander verbunden. Diese Lösung ist vorteilhaft, da 2, 3 oder 4 baugleiche oder voneinander verschiedene Küchenmodule miteinander gekoppelt werden können. Es kann gemäß dieser Lösung durch die Küchenmodule eine räumliche Abgrenzung oder ein Weg vorgegeben werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn mehrere Küchenmodule über mehrere Verbindungselemente miteinander zu einer Struktur gekoppelt werden.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Küchenmodule und deren Komponenten dargestellt sind. Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtungen, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile bzw. Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Die Verwendung der Wörter „im Wesentlichen” definiert bevorzugt in allen Fällen, in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung im Bereich von 1%–30%, insbesondere von 1%–20%, insbesondere von 1%–10%, insbesondere von 1%–5%, insbesondere von 1%–2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser Wörter gegeben wäre.
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Darin zeigen:
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1a eine perspektivische Darstellung eines Basisküchenmoduls mit einem daran angeordneten Zusatzküchenmodul;
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1b eine vergrößerte Darstellung eines in 1a gekennzeichneten Bereichs;
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2 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der in 1a gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3a eine Frontalansicht der in 1a gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3b eine Seitenansicht der in 1a gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4a eine perspektivische Ansicht der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Basismoduls;
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4b eine perspektivische Ansicht der Rückseite des erfindungsgemäßen Basismoduls aus 4a;
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5 ein Beispiel einer rückseitigen perspektivischen Ansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Küche;
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6 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite der in 5 gezeigten erfindungsgemäßen mobilen Küche;
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7a ein Abdeckelement zur Anbringung an einem erfindungsgemäßen Basisküchenmodul und
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7b–7d verschiedene Varianten von Verbindungsmitteln zum Verbinden zweier oder mehrere Basisküchenmodule miteinander;
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8a–8b zwei perspektivische Ansichten eines exemplarischen Kraftübertragungselements, wie es im rückseitigen Bereich des Basismoduls verwendet wird;
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9a–9b zwei perspektivische Ansichten eines exemplarischen Kraftübertragungselements, wie es im frontseitigen Bereich des Basismoduls verwendet wird; und
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10a–b zwei perspektivische Ansichten eines exemplarischen Aufsatzelements, wie zur Anbringung eines Zusatzküchenmoduls an dem Basisküchenmodul verwendet wird.
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1a zeigt ein Küchenmodul 1 einer mobilen Küche. Das Küchenmodul 1 bildet bevorzugt einen Aufnahmeraum oder Korpus 2 aus, der bevorzugt durch Seitenwände 4, 6, eine die Seitenwände 4, 6 verbindende Arbeitsplatte 8 und ein ebenfalls die Seitenwände 4, 6 miteinander verbindendes Versteifungsmittel 10 gebildet wird. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet hierbei bevorzugt einen Teil einer Bodenplatte oder eine Bodenplatte und das Bezugszeichen 14 kennzeichnet hierbei bevorzugt ein Rahmenteil. Die Bodenplatte 12 und der Rahmenteil 14 können sich hierbei teilweise oder vollständig über die gesamte Tiefe und Breite des Küchenmoduls 1 erstrecken. Weiterhin ist denkbar, dass der Rahmenteil 14 derart ausgebildet ist, dass ein Fahrwagen definiert in den Korpus 2 eingefahren werden kann und aus dem Korpus 2 herausgefahren werden kann, wobei der Fahrwagen zum Tragen einer Last, wie einer Maschine, ausgebildet sein kann. Der Korpus 2 ist bevorzugt auf Rollen oder Rädern 16 angeordnet, durch welche das Küchenmodul 1 verfahrbar ist.
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In die Arbeitsplatte 8 ist in der gezeigten Darstellung ein Waschbecken 53 oder Spülbecken eingelassen. Weiterhin ist an der Rückseite des Korpus 2 eine Tablettrutsche 52 angeordnet. Ferner ist mittels Aufsatzelementen 24, die zur Kraftübertragung ausgebildete Schienenelemente 38 darstellen, ein Zusatzküchenmodul 36, insbesondere ein Geschirrschrank oder ein Maschinenschrank, an den Kraftübertragungselementen 18 des Küchenmoduls 1 angeordnet. An dem Küchenmodul 1 sind mehrere, insbesondere mindestens vier, Kraftübertragungselemente 18 angeordnet, wodurch mittels der Aufsatzelemente 24 unterschiedliche Zusatzküchenmodule 36 auf unterschiedliche Weise an dem Küchenmodul 1 angeordnet werden können. Das Zusatzküchenmodul 36 kann z. B. (wie dargestellt) über Kraftübertragungselemente 18, die an der Rückseite des Küchenmoduls 1 angeordnet sind, mit dem Küchenmodul 1 gekoppelt sein, wobei das Zusatzküchenmodul 36 im Sinne der vorliegenden Erfindung z. B. auch über die an der Frontseite des Küchenmoduls 1 angeordneten Kraftübertragungselemente 18 an dem Küchenmodul 1 angeordnet sein kann.
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Der in 1a durch den Buchstaben A gekennzeichnete Bereich ist in 1b vergrößert dargestellt. Es kann dieser Darstellung entnommen werden, dass das Kraftübertragungselement 18 als ein Frontbereich-Kraftübertragungselement 21 ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Kraftübertragungsmittel 18 mit der Frontseite, insbesondere einem Anteil der Arbeitsplatte 8 und/oder einem Anteil des Versteifungsmittels 10, und einer seitlichen Wandung des Korpus 2 verbunden ist.
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Jedes Kraftübertragungselement 18 weist ein Fixierelement 28 auf, das bevorzugt aus mehreren Anteilen (30, 32 vgl. 1b) besteht, wobei ein Anteil 30 sich in die Tiefenrichtung des Korpus 2 erstreckt und der andere bzw. weitere Anteil 32 sich in die Breitenrichtung des Korpus erstreckt. Bevorzugt bildet der weitere Anteil 32 eine L-Form aus bzw. bildet im Wesentlichen eine L-Form aus. Durch die beiden Anteile 30, 32 des Fixiermittels 28 ist das Kraftübertragungselement 18 mit dem Korpus 2 gekoppelt, insbesondere daran angeschraubt und/oder daran angeklebt. Weiterhin umschließen die beiden Anteile 30, 32 bevorzugt abschnittsweise einen Verbindungsanteil, der bevorzugt eine dreiecksförmige Oberfläche ausbildet, die bevorzugt orthogonal zum ersten Anteil 30 und zum zweiten Anteil 32 orientiert angeordnet ist. Bevorzugt ist das Verbindungsanteil stoffschlüssig mit dem ersten Anteil 30 und zweiten Anteil 32 verbunden, wobei stoffschlüssig bevorzugt als verklebt oder verschweißt zu verstehen ist.
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Es lässt sich 1b ferner entnehmen, dass die freiliegende Oberfläche des ersten Anteils 30 des Fixiermittels 28 in einer Ebene liegt, die zur Ebene, in der die Stirnfläche 9 der Arbeitsplatte 8 liegt, bevorzugt parallel und beabstandet ausgebildet bzw. angeordnet ist.
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Ferner ist erkennbar, dass durch die Abdeckplatte 34 ein Bereich ausgefüllt wird, der ohne die Abdeckplatte 34 eine Stufe ausbilden würde, wobei die Abdeckplatte 34 bevorzugt eine Dicke von mehr als 3 mm, insbesondere von mehr als 5 mm oder von mehr als 7 mm oder von mehr als 9 mm, wie z. B. 10 mm, aufweist. Die Abdeckplatte 34 weist bevorzugt ein Durchgangsloch 35 auf, durch das eine Schraube zum kraftschlüssigen Verbinden der Abdeckplatte 34 mit dem Verbindungsanteil geführt werden kann. Das Durchgangsloch 35 weist dabei bevorzugt einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Gewindedurchmesser des Verbindungsanteils.
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2 zeigt eine Rückseitenansicht der in 1a gezeigten Darstellung. Es ist hierbei erkennbar, dass die Aufsatzelemente 24 eine rechtwinklig ausgebildete Schiene 38 oder ein Winkelprofil aufweist, wobei an bevorzugt jedem sich in Längsrichtung der Schiene 38 ergebenden Schienenende 40, 42 ein stoffschlüssig angeordnetes, dreiecksförmiges Krafteinleitungselement 44 vorgesehen ist (vgl. 10), besonders bevorzugt ist jedoch nur am unteren mit dem Küchenmodul 1 in Verbindung bringbaren Ende 40 ein Krafteinleitungselement vorgesehen. Das Krafteinleitungselement 44 ist dabei derart ausgebildet, dass es analog zum Abdeckelement 34 mit dem Verbindungsanteil eines Kraftübertragungselements 18 oder aller Kraftübertragungselemente 18 koppelbar ist.
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Ferner kennzeichnet das Bezugszeichen 22 ein Kraftübertragungselement 18 im rückseitigen Bereich des Basismoduls 1, wobei im Vergleich mit 1a erkennbar ist, dass die rückseitigen Kraftübertragungselemente 22 und die vorderseitigen Kraftübertragungselemente 21 unterschiedlich ausgebildete Fixierelemente 28 darstellen. Bevorzugt sind die Verbindungsanteile der rückseitigen Kraftübertragungselemente 22 und der vorderseitigen Kraftübertragungselemente 21 baugleich bzw. weisen die gleiche Form auf.
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Die 3a und 3b zeigen zweidimensionale Darstellungen des in den 1a und 2 perspektivisch dargestellten erfindungsgemäßen Küchenmoduls.
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4a zeigt eine weitere Ausführungsform eines Küchenmoduls 1. Das Küchenmodul 1 weist gemäß dieser Darstellung Türen oder Schubladen (nicht gezeigt) und Öffnungen 56 in der Arbeitsplatte 8 auf. Es kann dieser Darstellung entnommen werden, dass das Frontbereich-Kraftübertragungselement 21 L-förmig ausgebildet ist und dass das in 4b gezeigte rückseitige Kraftübertragungselement 22 davon verschieden ausgebildet ist.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein Küchenmodul 1 bevorzugt zum Aufbewahren von Gütern, zum Zubereiten von Lebensmitteln, zum Bereitstellen von Maschinen, wie Spülmaschine, Mikrowelle, Kühlschrank, usw., zum manuellen Spülen oder ähnlichem ausgebildet sein.
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5 und 6 zeigen eine erfindungsgemäße mobile Küche 51. Die mobile Küche 51 besteht hierbei aus mehreren Küchenmodulen 1, wobei ein Küchenmodul 1 bevorzugt ein Zusatzküchenmodul 36 aufweist. Es ist hierbei jedoch ebenfalls denkbar, dass mehrere Küchenmodule 1 mit Zusatzküchenmodulen 36 versehen sind oder dass keines der Küchenmodule 1 ein Zusatzküchenmodul 36 aufweist.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist das mittlere Basisküchenmodul 1 mittels Verbindungselementen 46 mit dem davon links und rechts angeordneten Küchenmodul 1 verbunden. Die äußeren Küchenmodule 1 weisen an den nicht durch die Verbindungselemente 46 abgedeckten Verbindungsanteilen Abdeckelemente 34 auf. Die Verbindungselemente 46 weisen bevorzugt dieselbe Dicke auf, wie die Abdeckelemente 34, wodurch sie mit der umgebenden Arbeitsplatte 8 ebenfalls bevorzugt einen möglichst ebenen und stufenlosen Übergang ausbilden bzw. schaffen.
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7a zeigt ein Abdeckelement 34, wie es z. B. gemäß den 5 und 6 verwendet wird. Der Grundkörper 48 des Abdeckelements 34 und der Verbindungselemente 46 besteht bevorzugt aus Metall, Holz oder Kunststoff.
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7b zeigt ein Verbindungselement 46, wie es ebenfalls z. B. gemäß den 5 und 6 verwendet wird.
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Die 7c und 7d zeigen Verbindungselemente 46 zum Verbinden von z. B. drei oder vier Küchenmodulen 1 miteinander. Im Falle von drei miteinander mittels einem Verbindungselement 46 verbundenen Küchenmodule 1 bilden die Küchenmodule 1 bevorzugt eine L-förmige oder winkelförmige Anordnung aus. Im Falle von vier miteinander mittels eines Verbindungselements 46 verbundenen Küchenmodule 1 bildet die Gesamtheit dieser vier Küchenmodule 1 bevorzugt eine rechteckige Anordnung aus.
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Den 8a und 8b sind zwei Ansichten eines exemplarischen Kraftübertragungselements 18, 22 gezeigt, wie es bevorzugt als Bestandteil eines Küchenmoduls 1 verwendet wird. Es ist ersichtlich, dass das Kraftübertragungselement zur Anbringung an einem rückseitigen Bereich eines Küchenmoduls 1 ausgebildet ist, da die beiden rechtwinklig zueinander stehenden Anteile 30, 32 eine bevorzugt rechtwinklige Grundform aufweisen. Das gezeigte Kraftübertragungselement 18, 22 weist dabei einen dreiecksförmigen Verbindungsanteil 20 auf, wobei der Verbindungsanteil 20 bevorzugt ein Ende des Kraftübertragungselement 18, 22 in der Längsrichtung des Kraftübertragungselements 18, 22 ausbildet. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet eine Kopplungsoberfläche des Verbindungsanteils 20. Über die Kopplungsoberfläche 26 ist das Kraftübertragungselement 18, 22 mit einem Verbindungselement 46 (vgl. 7a–7d), einem Krafteinleitungselement 44 (vgl. 10) eines Aufsatzelements 24 oder einem Abdeckelement 34 in Kontakt bringbar. Bevorzugt weist der Verbindungsanteil 20 eine Bohrung 27 mit einem Gewinde auf, in dem eine durch eine Durchgangsbohrung eines Verbindungselements 46, eines Krafteinleitungselements 44 eines Aufsatzelements 24 oder eines Abdeckelements 34 geführte Schraube eindrehbar ist.
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In den 9a und 9b sind zwei Ansichten eines exemplarischen Kraftübertragungselements 18, 21 gezeigt, wie es bevorzugt als Bestandteil eines Küchenmoduls 1 verwendet wird. Es handelt sich bei diesem Kraftübertragungselement 18, 21 um ein frontseitiges Kraftübertragungselement 18, 21. Dies ist dadurch erkennbar, dass die Anteile 30 und 32 voneinander verschiedene Grundformen aufweisen. Die Grundform des Anteils 30 ist z. B. bevorzugt rechteckig und die Grundform des Anteils 32 ist z. B. bevorzugt L-förmig ausgebildet. Das gezeigte Kraftübertragungselement 18, 21 weist dabei einen dreiecksförmigen Verbindungsanteil 20 auf, wobei der Verbindungsanteil 20 bevorzugt ein Ende des Kraftübertragungselements 18, 21 in der Längsrichtung des Kraftübertragungselements 18, 21 ausbildet. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet eine Kopplungsoberfläche des Verbindungsanteils 20. Über die Kopplungsoberfläche 26 ist das Kraftübertragungselement 18, 21 mit einem Verbindungselement 46 (vgl. 7a–7d), einem Krafteinleitungselement 44 (vgl. 10) eines Aufsatzelements 24 oder einem Abdeckelement 34 in Kontakt bringbar. Bevorzugt weist der Verbindungsanteil 20 eine Bohrung 27 mit einem Gewinde auf, in dem eine durch eine Durchgangsbohrung eines Verbindungselements 46, eines Krafteinleitungselements 44 eines Aufsatzelements 24 oder eines Abdeckelements 34 geführte Schraube eindrehbar ist. Es ist ersichtlich, dass es sich bei dem dargestellten Kraftübertragungselement 18, 21, um ein an der linken Wandung bzw. an der Wandung 4 angeordnetes Kraftübertragungselement 18, 21 im frontalen Bereich handelt. Das z. B. in 1a oder 4a gezeigte Kraftübertragungselement 18, 21, das an der Wandung 6 angeordnet ist, ist analog zum hier gezeigten Kraftübertragungselement ausgebildet, wobei sich jedoch der L-förmige Anteil nicht nach rechts, sondern nach links erstreckt.
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Die 10a und 10b zeigen zwei Ansichten eines exemplarischen Aufsatzelements 24, wie es in unterschiedlichen Längen zur Anbringung unterschiedlicher Zusatzküchenmodule 36 verwendet wird. Das Aufsatzelement 24 ist dabei bevorzugt als Schiene 38, insbesondere als Winkelschiene, ausgebildet und weist bevorzugt an einem ersten Schienenende 40 ein Krafteinleitungselement 44 auf. Bevorzugt ist das Krafteinleitungselement 44 mit der Schiene 38 stoffschlüssig verbunden, insbesondere angeschweißt. Das Krafteinleitungselement 44 dient bevorzugt zum Koppeln mit einem Verbindungsanteil 20 eines Kraftübertragungselements 18 des Basismoduls 1. Das zum ersten Schienenende 40 in Längsrichtung der Schiene 38 beabstandete zweite Schienenende 42 oder ein Bereich um das zweite Schienenende 42 dient zur Kopplung mit einem Zusatzküchenmodul 36.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Küchenmodul
- 2
- Korpus
- 4
- erste seitliche Wandung
- 6
- zweite seitliche Wandung
- 8
- Arbeitsplatte
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Versteifungsmittel
- 12
- Bodenplatte
- 14
- Rahmenteil
- 16
- Räder/Rollen
- 18
- Kraftübertragungselement
- 20
- Verbindungsanteil
- 21
- Frontbereich-Kraftübertragungselement
- 22
- Kraftübertragungselement im rückseitigen Bereich
- 24
- Aufsatzelement
- 26
- Kopplungsoberfläche
- 27
- Bohrung mit Gewinde
- 28
- Fixierelement
- 30
- erster Anteil
- 31
- freiliegende Oberfläche
- 32
- zweiter Anteil
- 34
- Abdeckelement
- 35
- Durchgangsloch
- 36
- Zusatzküchenmodul
- 38
- Schiene
- 40
- erstes Schienenende
- 42
- zweites Schienenende
- 44
- Krafteinleitungselement
- 46
- Verbindungselement
- 48
- Grundkörper
- 51
- Mobile Küche
- 52
- Tablettrutsche
- 53
- Waschbecken
- 56
- Öffnung