-
Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine
wie beispielsweise einen Winkelschleifer, gemäß dem Anspruch
1, sowie, für eine Werkzeugmaschine, eine Schutzhaube gemäß dem
Anspruch 5.
-
Stand der Technik
-
Aus
der
DE 102 59 520
A1 ist eine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem scheibenförmigen
rotierenden Werkzeug bekannt, welches von einer Schutzhaube übergriffen
ist, die mithilfe einer Spannschelle an einem Spannhals der Werkzeugmaschine
gehalten ist. Im Spannhals befindet sich auch eine Werkzeugaufnahme
für die rotierende Lagerung des Werkzeugs. Die Spannschelle
zur Fixierung der Schutzhaube am Spannhals wird mithilfe einer Schraube
gespannt.
-
An
der Außenseite der Spannschelle ist außerdem ein
Rastbauteil gelenkig gelagert, welches mit einem Rastelement durch
eine Ausnehmung in der Wand der Spannschelle hindurchragt und in
eine Verzahnung am Außenmantel des Spannhalses eingreift.
Auf diese Weise kann in Umfangsrichtung ein Formschluss zwischen
der Spannschelle und dem Spannhals erzeugt werden, der ein Verdrehen
von Spannschelle und Schutzhaube am Spannhals verhindert. Hierdurch
wird die Sicherheit insbesondere für den Fall eines Bruches
des Werkzeuges erhöht.
-
Das
Rastelement ist an einem Rastgriff angeordnet, der auf der Außenseite
der Spannschelle gelenkig gelagert ist und manuell zwischen der
Rastposition, in der das Rastelement im Eingriff mit der Verzahnung
am Spannhals steht, und einer Außerrastposition verschwenkbar
ist.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine, insbesondere
eine Handwerkzeugmaschine, mit auf einem Spannhals über eine
Befestigungseinrichtung gehaltener Schutzhaube bei hoher Funktionssicherheit
in ihrer Handhabung und in ihrem konstruktiven Aufbau zu vereinfachen,
sowie eine insbesondere als Ausrüstung für eine
solche Werkzeugmaschine, aber auch als Umrüst- oder Nachrüstteil
von Werkzeugmaschinen geeignete Schutzhaube zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird bezüglich der Werkzeugmaschine mit den Merkmalen
des Anspruches 1 und bezüglich der Schutzhaube mit den
Merkmalen des Anspruches 5 erfindungsgemäß gelöst.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird durch
die gemeinsame Betätigung des Befestigungsteils und des
Rastbauteils über ein Betätigungselement eine
gemeinsame Verstellung von Befestigungsteil und Rastbauteil erreicht
und damit in einem Arbeitsgang sowohl das Befestigungsteil in seine
Befestigungsposition als auch das Rastbauteil in seine Rastposition
zum Spannhals verbracht.
-
Dem
Betätigungselement kommt somit eine doppelte Funktion zu:
Zum einen wird das Befestigungsteil gespannt, zum anderen wird das
Rastbauteil in die Rastposition verstellt. Eine separate Betätigung
des Rastbauteils kann somit entfallen. Es genügt, über
das Betätigungselement das Befestigungsteil in die Spannposition
zu verbringen, wobei über das Betätigungselement
zugleich das Rastbauteil in die Rastposition verstellt wird. Hieraus
resultiert eine erhebliche Vereinfachung der Handhabung, was mit
konstruktiv einfachen Mitteln erreicht wird. Mit dem Spannen des
Befestigungsteils übt dieses eine radiale Klemmkraft aus, über
die die Schutzhaube am Spannhals festgeklemmt wird. Über
das mit dem Spannhals in Eingriff stehende Rastbauteil wird eine zusätzliche
Sicherung erreicht, wobei diese zusätzliche Sicherung insbesondere
als Formschluss ausgebildet ist, der in Umfangsrichtung und/oder
in Achsrichtung wirksam ist, wozu der Spannhals an seiner Mantelfläche
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Verzahnung aufweist, in
die das Rastelement in die Rastposition eingreift.
-
Des
Weiteren kann an dem Spannhals eine Umfangsnut vorgesehen sein,
die sich vorzugsweise über den ganzen Umfang des Spannhalses
erstreckt. In Kombination mit der Verzahnung führt dies
zu einer Ausführung, bei der die Verzahnung bildende, zahnförmige
Vertiefungen sich von der Umfangsnut ausgehend in Achsrichtung erstrecken.
-
Die
Umfangsnut hat die Funktion, die Schutzhaube in Achsrichtung am
Spannhals formschlüssig zu sichern. Dies erfolgt vorzugsweise über das
Rastelement des Rastbauteils, dem somit zusätzlich zur
Sicherung in Umfangsrichtung auch die Funktion der Sicherung in
Achsrichtung zukommt. Das Rastelement kann bei einer Verstellung
der Schutzhaube in Umfangsrichtung innerhalb der Umfangsnut bewegt
werden. Grundsätzlich möglich ist aber auch der
Eingriff eines weiteren Bauteils, beispielsweise eines Pins oder
eines Zapfens an der Schutzhaube oder der Spannschelle in die Umfangsnut.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführung ist die Umfangsnut von der Verzahnung
separat ausgebildet, indem beispielsweise die Umfangsnut gegenüber
der Verzahnung axial versetzt an der Mantelfläche des Spannhalses
angeordnet ist. In dieser Ausführung erfolgt die Sicherung
in Achsrichtung über ein separates Bauteil wie den bereits
zuvor genannten Pin oder Zapfen.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzhaube findet vorzugsweise
Einsatz bei Handwerkzeugmaschinen, insbesondere bei elektrisch betriebenen Handwerkzeugmaschinen
mit einem rotierenden, vorzugsweise scheibenförmigen Werkzeug,
beispielsweise einem Winkelschleifer, wobei die Schutzhaube, die
das rotierend gelagerte Werkzeug der Werkzeugmaschine umgreift, über
die Befestigungseinrichtung an einem Spannhals der Werkzeugmaschine
zu befestigen ist. Die Befestigungseinrichtung der Schutzhaube weist
ein Befestigungsteil auf, das über ein Betätigungselement
zu spannen ist, sowie ein Rastbauteil, das zwischen einer Rastposition
mit dem Spannhals und einer Außerrastposition zu verstellen ist.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schutzhaube und ihrer Befestigungseinrichtung
ist vorgesehen, dass das Betätigungselement sowohl das
Befestigungsteil als auch das Rastbauteil beaufschlagt, wobei mit
dem Befestigen des Befestigungsteils mithilfe des Betätigungselementes
zugleich das Rastbauteil in die Rastposition zu verbringen ist.
Trotz der Doppelfunktion der Befestigungseinrichtung ergibt sich ein
einfacher Aufbau der Schutzhaube, die als Funktionseinheit mit ihrer
Befestigungseinrichtung auch ein Ersatz- und Nachrüstteil
bildet, das sich – zumindest ohne größeren
Anpassungsbedarf – auch im Austausch für Schutzhauben
anderer Konstruktion bei vielen Werkzeugmaschinen einsetzen lässt.
-
Das
Befestigungsteil ist vorzugsweise als Spannschelle ausgebildet,
die um den Spannhals gelegt und über das Betätigungselement
gespannt wird. Grundsätzlich kommen aber auch konstruktiv
anders aufgebaute Befestigungsteile in Frage, über die
die Schutzhabe an einem Bauteil der Werkzeugmaschine zu sichern
ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung ist das Rastbauteil ausschließlich
an dem Befestigungsteil gehalten, so dass das Befestigungsteil und
das Rastbauteil ein gemeinsames Modul bilden, welches von dem Betätigungselement
zu verstellen ist. Auch das Betätigungselement kann unmittelbar
an dem Befestigungsteil gehalten sein, insbesondere in der Ausführung
als Schraube, die im Falle einer Ausführung als Spannschelle
in bekannter Weise zwei radial aufgebogene Endabschnitte der Spannschelle
verbindet. Die freie Stirnseite der Schraube stellt vorzugsweise
die Kontaktfläche dar, mit der die Schraube mit dem Rastbauteil
in Kontakt liegt und dieses aus der Außerrastposition in
die Rastposition verstellt.
-
Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, das Rastbauteil an einem sonstigen
Werkzeugbauteil zu halten, beispielsweise insbesondere unmittelbar
an der Schutzhaube oder an einem Gehäusebauteil der Werkzeugmaschine.
Des Weiteren ist es möglich, dass das Betätigungselement
nicht als Schraube, sondern beispielsweise als Spannverschluss ausgeführt
ist, wobei der Spannverschluss während des Spannvorganges
das Rastbauteil beaufschlagt. Gegebenenfalls ist das Betätigungselement
nicht an der Spannschelle, sondern einem sonstigen Bauteil wie zum
Beispiel der Schutzhaube oder einem Gehäuseteil gehalten.
-
Es
kommen verschiedene Bewegungsmöglichkeiten für
das Rastbauteil bei der Überführung von der Außerrast-
in die Rastposition in Betracht. Bevorzugt übt das Rastbauteil
hierbei eine Schwenk- bzw. Drehbewegung aus, wobei im Rahmen der
Erfindung auch eine translatorische Verstellbewegung oder eine gemischt
translatorisch-rotatorische Verstellbewegung möglich ist.
-
Im
Falle einer gelenkigen Lagerung liegt der Angriffs- bzw. Kontaktpunkt
zwischen dem Betätigungselement und dem Rastbauteil mit
Abstand zur Gelenkachse des Rastbauteils, so dass sichergestellt
ist, dass ein resultierendes Moment um die Gelenkachse wirksam wird, über
das das Rastbauteil in die Rastposition verstellt wird.
-
Des
Weiteren kann es zweckmäßig sein, dem Rastbauteil
ein Federelement zuzuordnen, welches vorteilhafterweise am gleichen
Bauteil wie das Rastbauteil abgestützt ist, insbesondere
an der Spannschelle, und das Rastbauteil in Richtung der Außerrastposition
kraftbeaufschlagt. Dadurch ist sichergestellt, dass das Rastbauteil
selbsttätig durch die Wirkung des Federelementes wieder
in die Außerrastposition zurückverstellt wird,
sobald das Betätigungselement in die Lösestellung
verstellt wird, in der auch die Spannschelle sich im entspannten
Zustand befindet. Somit wird mit einer einzigen Stellbewegung des
Betätigungselementes zum einen die Spannschelle gespannt
und gleichzeitig das Rastbauteil in die Rastposition verstellt,
zum anderen bei einer entgegengesetzten Bewegung des Betätigungselementes
die Spannschelle entspannt und gleichzeitig das Rastbauteil in die
Außerrastposition verstellt.
-
Es
kann aber auch zweckmäßig sein, zusätzlich
oder alternativ zu dem Federelement eine mechanische Kopplung zwischen
dem Betätigungselement und dem Rastbauteil vorzusehen, über
die das Rastbauteil bei einer Lösebewegung des Betätigungselementes
von diesem in die Außerrastposition gezogen wird. Die Kopplung
kann beispielsweise über ein Mitnehmerelement erfolgen.
-
Im
Falle einer gelenkigen Lagerung kann das Drehgelenk des Rastbauteils
bezogen auf das Rastelement, welches zur Anlage am Spannhals gelangt, und
das Betätigungselement verschiedene Positionen einnehmen,
sofern ein Abstand sowohl zwischen Drehgelenk und Rastelement als
auch zwischen Drehgelenk und Kontaktstelle zwischen Betätigungselement
und Rastbauteil gewährleistet ist. In Betracht kommt beispielsweise
eine Anordnung, bei der das Rastelement zwischen der Kontaktposition
zum Betätigungselement und dem Drehgelenk liegt. Möglich ist
aber auch eine Positionierung des Drehgelenks zwischen dem Rastelement
und dem Betätigungselement.
-
Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine als Winkelschleifer ausgebildete, elektrische
Handwerkzeugmaschine im Bereich des Werkzeuges, das von einer Schutzhaube übergriffen
ist, welche an einem Spannhals der Werkzeugmaschine gehalten ist,
-
2 Spannhals
und Schutzhaube in einem Schnitt senkrecht zur Achse des Werkzeuges,
-
3 die
Befestigungseinrichtung der Schutzhaube, über die die Schutzhaube
am Spannhals gesichert ist, mit einer Spannschelle, einer die Spannschelle
spannenden Schraube und einem Rastbauteil, welches von der Schraube
in eine Rastposition zu verstellen ist,
-
4a eine
weitere Befestigungseinrichtung, bei der das Rastbauteil eine modifizierte
Ausführung aufweist,
-
4b ein
Federelement, das das Rastbauteil nach 4a kraftbeaufschlagt,
-
5 noch
eine weitere Befestigungseinrichtung in einer alternativen Ausführung,
-
6 ein
Lagerflansch mit einem Spannhals, in welchem ein Lager für
das Werkzeug aufgenommen ist, wobei in die äußere
Mantelfläche des Spannhalses eine Umfangsnut mit einer
Verzahnung eingebracht ist, mit der das Rastbauteil in die Rastposition
zu verbringen ist,
-
7 ein
Lagerflansch ähnlich wie 6, jedoch
mit einer getrennten, axial versetzten Ausführung von Umfangsnut
und einer sich über den Umfang erstreckenden Verzahnung.
-
In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die
in 1 dargestellte Handwerkzeugmaschine 1 ist
als Winkel- oder Trennschleifer ausgeführt, die in einem
Spannhals 2 ein Lager 3 zur rotierend gelagerten
Aufnahme einer Antriebsspindel 4 aufweist, welche Träger
eines als Schleif- oder Trennscheibe ausgeführten Werkzeugs 5 ist.
Das Werkzeug 5 ist teilweise von einer Schutzhaube 6 umgriffen,
die einen einstückig angeformten, zylindrischen Bund 7 aufweist,
der auf die Außenseite des Spannhalses 2 aufgeschoben
ist. Der Bund 7 ist über eine Spannschelle 8 einer
Befestigungseinrichtung am Spannhals 2 festgeklemmt, wobei
ein zusätzliches Rastbauteil 9 für die
Sicherung in Umfangsrichtung und/oder in Achsrichtung vorgesehen
ist und das Rastbauteil 9 durch eine Ausnehmung im Bund 7 hindurch-
und in eine zahnförmige Vertiefung 10 einragt,
die in die Mantelfläche des Spannhalses 2 eingebracht
ist.
-
Wie 2 zu
entnehmen, weist die Spannschelle 8 in an sich bekannter
Weise an ihren Stirnseiten radial aufgebogene Endabschnitte 8a, 8b auf, in
die jeweils eine Ausnehmung eingebracht ist, durch die eine Schraube
hindurchgeführt ist, welche ein Betätigungselement 11 bildet.
Die Schraube ist über eine Mutter an der Spannschelle gesichert,
so dass mit dem Eindrehen der Schraube 11 die Spannschelle 8 gespannt
wird und sich mit zunehmender, in Radialrichtung wirkender Spannkraft
um den Spannhals 2 legt.
-
Die
freie Stirnseite 12 der Schraube 11 liegt auf
Kontakt zu einem Abschnitt des Rastbauteils 9, das in eine
Rastposition mit dem Spannhals 2 zu bringen ist. Wie 2 in
Verbindung mit 3 zu entnehmen, ist das Rastbauteil 9 als
Hebel ausgebildet, wobei einstückig mit dem Rastbauteil 9 ein
Rastelement 13 ausgebildet ist, welches sich gegenüber dem
etwa in Umfangsrichtung erstreckenden Grundkörper des Rastbauteils 9 radial
nach innen in Richtung der äußeren Mantelfläche
des Spannhalses 2 erstreckt. In die Spannschelle 8 ist
eine Ausnehmung 14 eingebracht, durch die das Rastelement 13 hindurchragt.
-
Der
Grundkörper des Rastbauteils 9 ist auf der der
Schraube 11 abgewandten Seite über ein Drehgelenk 15 drehbar
bzw. schwenkbar gelagert und zugleich an der Spannschelle 8 gehalten.
Das Drehgelenk 15 befindet sich auf der Außenseite
der Spannschelle 8 und ist mit der Spannschelle verbunden.
Zusätzlich kann ein Federelement vorgesehen sein, das das
Rastbauteil 9 in die Außerrastposition kraftbeaufschlagt,
in der das Rastelement 13 des Rastbauteils 9 aus
der Ausnehmung 14 zumindest teilweise herausgehoben ist.
Das Drehgelenk 15 ermöglicht dem Rastbauteil 9 eine
Drehbewegung um eine Achse, die parallel zur Drehachse des Werkzeugs
liegt.
-
Auf
der dem Betätigungselement 11 zugewandten Seite
besitzt der Grundkörper des Rastbauteils 9 einen
hakenförmig umgebogenen Kontaktabschnitt 9a, der
auf Kontakt zur freien Stirnseite 12 des als Schraube ausgeführten
Betätigungselementes 11 liegt. Der hakenförmige
Kontaktabschnitt 9a ist so ausgebildet, dass mit zunehmendem
Eindrehen der Schraube 11 über den Kontakt zwischen
der freien Stirnseite 12 und dem Abschnitt 9a der
Grundkörper des Rastbauteils 9 und damit auch
das Rastelement 13 in die Rastposition verstellt wird.
Die Rastposition ist sowohl in 2 als auch
in 3 dargestellt. Sofern ein Federelement vorgesehen
ist, welches das Rastbauteil 9 in die Außerrastposition
kraftbeaufschlagt, kann beispielsweise eine Schenkelfeder eingesetzt
werden, die um das Drehgelenk 15 gelegt wird.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 befindet
sich das Drehgelenk 15 auf der dem Betätigungselement 11 abgewandten
Seite. Das Rastelement 13 am Rastbauteil 9 liegt
zwischen dem Drehgelenk 15 und der Kontaktstelle zwischen
der freien Stirnseite 12 des Betätigungselementes 11 und
dem hakenförmigen Kontaktabschnitt 9a am Rastbauteil 9.
-
Anstelle
eines separat ausgebildeten Federelementes ist es auch möglich,
das Rastbauteil 9 aus einem federnden Material, beispielsweise
Federstahl zu fertigen und in der Weise vorzuspannen, dass das Rastbauteil 9 in
der montierten Position durch seine Eigenspannung in die Außerrastposition
verstellt wird. Dies hat den Vorteil, dass auf ein als separates Bauteil
ausgeführtes Federelement verzichtet werden kann.
-
Das
Rastbauteil 9 besitzt einen Endanschlag 23, der
vom Drehgelenk 15 ausgehend auf der dem Betätigungselement 11 abgewandten
Seite des Drehgelenks angeordnet ist. Der Endanschlag 23 hat die
Funktion, die Aufschwenkbewegung des Rastbauteils 9 um
die Drehachse des Drehgelenks 15 zu begrenzen. Hierzu ragt
der vorteilhaft einteilig mit dem Rastbauteil ausgebildete Endanschlag 23 unter einem
Winkel von der Außenseite der Spannschelle 8 ab,
wobei der Winkel zur Außenseite der Spannschelle den maximalen
Aufschwenkwinkel des Rastbauteils 9 festlegt. In der maximal
aufgeschwenkten Position liegt der Endanschlag 23 an der
Außenseite der Spannschelle 8 an.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 4a ist das
Rastbauteil 9 in einer alternativen Ausführung dargestellt.
Das Drehgelenk 15 des Rastbauteils 9 liegt zwischen
dem Rastelement 13 und der Kontaktstelle an der freien
Stirnseite 12 des Betätigungselementes 11.
Der Grundkörper des Rastbauteils 9 ist winkelförmig
aufgebaut, wobei die freie Stirnseite, welche dem Drehgelenk 15 abgewandt
ist, zugleich das Rastelement 13 bildet, das durch die
Ausnehmung 14 in der Spannschelle 8 hindurchgeführt
ist. Die freie Stirnseite 12 der Schraube 11 liegt
nahe des Winkelbereiches im Grundkörper auf Kontakt mit dem
Rastbauteil 9.
-
Dargestellt
ist in 4b in Einzeldarstellung ein
als Schenkelfeder ausgeführtes Federelement 16,
welches um das Drehgelenk 15 in 4a gelegt werden
kann und in der montierten Position das Rastbauteil 9 in
die Außerrastposition kraftbeaufschlagt.
-
In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem grundsätzlich
auf ein separates Federelement verzichtet werden kann, welches das Rastbauteil 9 in
die Außerrastposition beaufschlagt. Die Verstellung des
Rastbauteils 9 sowohl von der Außerrastposition
in die Rastposition als auch in Gegenrichtung, also von der Rastposition
in die Außerrastposition, erfolgt über die Stellbewegung
des als Schraube ausgeführten Betätigungselementes 11. Hierzu
ist die Schraube 11 im Bereich ihrer Stirnseite über
ein Mitnehmerelement 17 mit dem Grundkörper des
Rastbauteiles 9 verbunden. Auf der dem Mitnehmerelement 17 gegenüberliegenden
Seite ist ein Federelement 18 angeordnet, welches als Druckfeder ausgebildet
ist und das Rastbauteil 9 axial gegen das Mitnehmerelement 17 drückt.
Damit ist zum einen sichergestellt, dass bei einer Eindrehbewegung
des Betätigungselementes 11 das Rastbauteil 9 in
die Rastposition verstellt wird, zum andern kann mithilfe des Federelementes 18 und
der axialen Verschiebebewegung des Rastbauteiles 9 auf
dem Betätigungselement 11 Spiel bzw. eine Flexibilität
in den Bauteilen ausgeglichen werden. Das Rastelement 13,
welches in der Rastposition in Eingriff mit der Verzahnung auf der
Mantelfläche des Spannhalses steht, ist wie beim vorangegangenen
Ausführungsbeispiel einteilig mit dem Grundkörper
des Rastbauteils 9 ausgebildet.
-
Die
axiale Verschiebemöglichkeit des Rastbauteils 9 entlang
der Achse der Schraube 11 bietet den weiteren Vorteil,
dass bezogen auf die Darstellung gemäß 5 bei
einer Relativverdrehung der Spannschelle 8 im Uhrzeigersinn
eine Selbsthemmung entsteht und dadurch der Formschluss zwischen
Rastbauteil und Verzahnung am Spannhals zunimmt. In Gegenrichtung
kann dagegen das Rastbauteil aufgrund des Freiwegs am Betätigungselement 11 eine
Relativbewegung ausführen, wodurch ein begrenztes Spiel
erreicht wird.
-
In 6 ist
ein Lagerflansch 19 dargestellt, umfassend eine Grundplatte 20 und
den einteilig mit der Grundplatte ausgeführten Spannhals 2,
in welchem das Lager 3 für die Antriebsspindel 4 aufgenommen
ist. In die äußere Mantelfläche des Spannhalses 2 ist
eine Verzahnung 21 eingebracht, bestehend aus einer Mehrzahl
sich in Achsrichtung erstreckender und über den Umfang
verteilter zahnförmiger Vertiefungen, die dem Rastelement
des Rastbauteils zugeordnet sind, wobei das Rastelement in der Rastposition
in jeweils eine zahnförmige Vertiefung einragt. Hierdurch
wird ein Formschluss sowohl in Umfangsrichtung als auch in Achsrichtung
erzielt.
-
Die
zahnförmigen Vertiefungen erstrecken sich jeweils axial
von einer Umfangsnut 22 ausgehend, die sich über
den gesamten Umfang des Spannhalses 2 erstreckt. Entlang
der Umfangsnut 22 kann das Rastelement des Rastbauteils
verschoben werden. Gegebenenfalls ragt jedoch ein vom Rastelement
separat ausgebildetes Bauteil wie zum Beispiel ein Pin oder dergleichen
in die Umfangsnut ein und sichert dadurch die Spannschelle sowie
die Schutzhaube in Achsrichtung am Spannhals.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 7,
die ebenfalls einen Lagerflansch 19 mit Grundplatte 20 und
Spannhals 2 zeigt, ist die Verzahnung 21 separat von
der Umfangsnut 22 ausgebildet. Die Verzahnung 21 liegt
benachbart zur Oberseite der Grundplatte 20, die Umfangsnut 22 dagegen
benachbart zur Stirnseite des Spannhalses 2. In dieser
Ausführung ist es zwingend erforderlich, dass ein vom Rastbauteil
separat ausgebildetes Bauteil in die Umfangsnut 22 einragt,
beispielsweise ein Pin oder dergleichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-