DE102008002416A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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Abstract

Zur Betätigung einer die Einspritzdüsen des Injektors steuernden Düsennadel ist ein mit der Düsennadel direkt gekoppelter Aktor vorgesehen, der vorzugsweise als piezoelektrischer Aktor ausgebildet und in einer relativ drucklosen Kammer des Injektorgehäuses bzw. -körpers untergebracht ist. Es werden besondere Maßnahmen zur Verminderung der notwendigen Stellkräfte bei der Betätigung der Düsennadel aufgezeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, zur Einbringung von Kraftstoff in direkt einspritzende Dieselmotoren hubgesteuerte Kraftstoffinjektoren einzusetzen. Damit wird der Vorteil geboten, dass der Einspritzdruck an Last und Drehzahl leicht angepasst werden kann. Die Betätigung der die Einspritzdüsen steuernden Elemente kann direkt oder unter Zwischenschaltung eines Servo-Steuerraumes mit einem Piezoaktor erfolgen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Bislang ist in der Regel vorgesehen, den Piezoaktor innerhalb eines im Injektorgehäuse bzw. -körper ausgebildeten Hochdruckraumes bzw. -speichers für Kraftstoff anzuordnen. Dies bringt jedoch das Problem mit sich, dass der Aktor von Kraftstoff unter Hochdruck beaufschlagt wird, so dass eine hochdruckfeste und kraftstoffdichte Schutzbeschichtung für den Aktor notwendig wird. Bislang stehen keine Schutzbeschichtungen mit wünschenswerter Lebensdauer zur Verfügung.
  • Bei einer grundsätzlich möglichen Anordnung des Aktors in einem relativ drucklosen Raum steht die Notwendigkeit, den Aktor mit von Hochdruck beaufschlagten Steuerelementen für die Einspritzdüsen zu koppeln. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Koppelelemente sollten einen geringen Querschnitt aufweisen, um zu gewährleisten, dass der hohe Druck im Hochdruckraum bzw. -speicher nur auf einem geringen Querschnitt wirksam werden und nur vergleichsweise geringe Kräfte auf den Aktor ausüben kann. Im Ergebnis wird damit erreicht, dass ein vergleichsweise schwacher Aktor genügt, um die beim Einschieben des Koppelelementes in den Hochdruckraum bzw. -speicher entgegenwirkenden Fluidkräfte zu überwinden. Allerdings muss dann in Kauf genommen werden, dass das Koppelelement relativ nachgiebig wird und nur eine „weiche” Kopplung zwischen Aktor und Düsennadel oder dergleichen ermöglicht. Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, bei einem Kraftstoffinjektor mit in einer relativ druckfreien Aktorkammer untergebrachtem Aktor ein gut reproduzierbares Betriebsverhalten zu erreichen und gleichwohl den Einsatz leistungsschwacher Aktoren zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Kraftstoffinjektor der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Die im Anspruch 1 definierte Konstruktion bietet eine gute Basis für wünschenswerte oder weitere Maßnahmen zur Begrenzung der zur Steuerung der Düsennadel oder dergleichen notwendigen Stellkräfte. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene hydraulische Kopplung zwischen der aktorseitigen Kolbenstange und der Düsennadel oder dergleichen kann eine prinzipiell beliebige Wegübersetzung zwischen dem Hub des Aktors und dem Hub der Düsennadel oder dergleichen ermöglicht werden, hierzu brauchen lediglich die Querschnitte von Geber- und Nehmerkolben entsprechend unterschiedlich bemessen zu werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lassen sich die für den Öffnungshub der Düsennadel oder dergleichen notwendigen Stellkräfte dadurch vermindern, dass dem Nehmerkolben ein beim Öffnungshub sein Volumen vermindernder Niederdruckraum zugeordnet ist. In konstruktiv zweckmäßiger Weise kann der Niederdruckraum in einer zur kopplungsraumseitigen Stirnseite des Nehmerkolbens offenen Sackbohrung angeordnet und durch einen in die Sack bohrung hineinragenden, relativ stationären Plunger abgeschlossen sowie über eine den Plunger durchsetzende Axialbohrung mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir verbunden sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, dass der relativ stationäre Plunger mit einem Endstück, welches einen gegenüber dem Querschnitt der Sackbohrung vergrößerten Querschnitt aufweist, auf einer der kopplungsraumseitigen Stirnseite des Nehmerkolbens gegenüberliegenden stationären Fläche eines Teiles des Injektorgehäuses bzw. -körpers axial abgestützt und zwischen dem Endstück und der stationären Fläche ein im Wesentlichen scheibenförmiger und mit dem relativ drucklosem Kraftstoffreservoir kommunizierender Raum mit gegenüber dem Durchmesser der Sackbohrung vergrößertem Scheibendurchmesser ausgebildet ist. Damit wird der vorgenannte Plunger durch den Hochdruck im Kopplungsraum an die stationäre Fläche des Injektorgehäuses bzw. -körpers angedrückt und stationär festgehalten. Eine feste Verbindung zwischen Plunger und stationärer Fläche ist dabei nicht notwendig.
  • Des Weiteren ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, innerhalb eines den Hochdruckraum der Eingangsseite der Einspritzdüsen verbindenden Strömungspfades des Kraftstoffes eine Drossel anzuordnen. Während der Einspritzphase tritt an dieser Drossel eine Druckdifferenz auf, mit der Folge, dass die die Düsennadel oder dergleichen in ihre Offenlage drängenden hydraulischen Kräfte vermindert werden und der Schließhub der Düsennadel oder dergleichen mit verminderten Stellkräften ausführbar ist. In konstruktiv bevorzugter Weise kann der Strömungspfad zwischen dem Innenumfang eines an den Hochdruckraum anschließenden Druckraumes und dem Außenumfang der Düsennadel oder dergleichen angeordnet und die Drossel zwischen einem düsennadelseitigen Bund bzw. Flansch und den Innenumfang angeordnet bzw. ausgebildet sein. Damit wird in konstruktiv einfacher Weise eine Ringspaltdrossel im Strömungspfad zur Eingangsseite der Einspritzdüsen gebildet.
  • Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in schematisierter Form näher beschrieben wird.
  • Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen, sondern auch prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die einzige Figur zeigt einen schematisierten Axialschnitt einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Der in der Zeichnung dargestellte Kraftstoffinjektor 1 besitzt einen Injektorkörper 2, welcher einen ersten Druckraum 3, einen zweiten Druckraum 4 sowie einen daran anschließenden dritten Druckraum 5 aufweist. Die Druckräume 3 bis 5 sind miteinander kommunizierend verbunden, indem ein zwischen dem ersten und zweiten Druckraum 3 und 4 angeordneter Zwischenboden 6 des Injektorkörpers 2 von einer die Druckräume 3 und 4 verbindenden Axialbohrung 7 durchsetzt wird. Der Druckraum 5 dient als Axialführung einer Düsennadel 8, die am in der Zeichnung am unteren Ende des Druckraumes 5 angeordnete Einspritzdüsen 9 steuert, über die der Druckraum 5 mit einem nicht dargestellten Brennraum eines Verbrennungsmotors verbindbar ist. In der Zeichnung nimmt die Düsennadel 8 ihre die Düsen 9 absperrende Schließlage ein, in der das düsenseitige Ende der Düsennadel 8 mit einer düsenseitigen Ringkante dicht auf einem die Eingänge der Düsen 9 mit radialem Abstand umschließenden ringförmigen Düsennadelsitz aufsitzt, so dass innerhalb des Druckraumes 5 ein Düseneingangsraum 10 von einem zwischen der axialen Innenwand des Druckraumes 5 und dem Außenumfang der Düsennadel 8 verbleibenden Ringraum abgetrennt wird.
  • Dieser Ringraum kommuniziert ständig mit dem Druckraum 4. Zu diesem Zweck ist die Düsennadel an einem an den Druckraum 4 angrenzenden oberen Axialabschnitt des Druckraumes 5 mit an der Düsennadel angeordneten Axialstegen oder dergleichen axial verschiebbar geführt, zwischen denen den vorgenannten Ringraum mit dem Druckraum 4 verbindende Freiräume verbleiben. Wenn die Düsennadel 8 ihre vom Sitz an den Einspritzdüsen 9 abgehobene Offenlage einnimmt, ist der Düseneingangsraum 10 über die Druckräume 5 und 4 sowie die Axialbohrung 7 im Zwischenboden 6 und dem Druckraum 3 mit einem unter Hochdruck stehenden Kraftstoffspeicher 11 verbunden, der typischerweise als sogenanntes Common Rail ausgebildet ist und über eine Druckleitung 12 mit dem ersten Druckraum 3 kommuniziert. Damit kann unter Hochdruck stehender Kraftstoff über die Einspritzdüsen 9 in den Brennraum des Verbrennungsmotors eingespritzt werden.
  • Des Weiteren ist im Injektorkörper 2 ein vom Druckraum 3 durch einen Zwischenboden 13 abgesonderter Aktorraum 14 vorgesehen, welcher einen vorzugsweise piezoelektrischen Aktor 15 aufnimmt, der in weiter unten dargestellter Weise die Düsennadel 8 betätigt.
  • Der Aktorraum ist ständig im Wesentlichen druckfrei und zu diesem Zweck über eine Rücklaufleitung 16 mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir verbunden.
  • Der Aktor 15 ist zu seinem Betrieb über Leitungen 17 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbindbar. Im Übrigen ist der Aktor 15 mit der Düsennadel 8 in nachfolgend angegebener Weise hydraulisch gekoppelt.
  • Eine axial an einer Stirnplatte des Aktors 14 anliegende Kolbenstange 18, welche den Zwischenboden 13 durchsetzt, ist mit einem Geberkolben 19 verbunden, der in einem Kopplungsraum 20 verdrängerwirksam arbeitet. Dieser Kopplungsraum 20 ist über eine den Zwischenboden 6 durchsetzende Axialbohrung 21, die als Drossel ausgebildet sein kann, mit einem Kopplungsraum 22 verbunden, der einen Kolbenarbeitsraum für einen an der Düsennadel 8 angeordneten Nehmerkolben 23 bildet. Die Kopplungsräume 20 und 22 werden von den Druckräumen 3 und 4 durch auf den Kolben 19 und 23 verschiebbar geführte Hülsen 24 und 25 abgetrennt, die durch Schraubendruckfedern, welche an Flanschen der Kolben 19 und 23 abgestützt sind, gegen die jeweils zugewandten Seiten des Zwischenbodens 6 gespannt, wobei die Dichthülsen 24 und 25 jeweils mit einer scharfen Ringkante auf einer Ringlinienzone des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzen.
  • Dabei wirkt die den Geberkolben 19 umfassende Schraubendruckfeder als Anschubfeder für die Kolbenstange 18, die von der Federkraft gegen die Stirnplatte des Aktors 14 geschoben wird. Die den Nehmerkolben 23 umfassende Schraubendruckfeder wirkt auch als Schließfeder für die Düsennadel 8.
  • Wenn der Geberkolben 19 eine den Kopplungsraum 20 verkleinernde Abwärtsbewegung ausführt, wird Fluid aus dem Kopplungsraum 20 über die Leitung 21 in den Kopplungsraum 22 ausgeschoben, so dass der Nehmerkolben 23 mit der Düsennadel 8 eine Abwärtsbewegung in Richtung der Schließlage der Düsennadel 8 ausführt. Umgekehrt nimmt der Kopplungsraum 20 bei Aufwärtsbewegung des Geberkolbens 19 Fluid aus dem Kopplungsraum 22 auf, wobei der Nehmer kolben 23 mit der Düsennadel 8 in Aufwärtsrichtung, das heißt in eine Offenlage, bewegt wird. Da die verdrängerwirksamen Kolbenquerschnitte von Geber- und Nehmerkolben 19 und 23 unterschiedlich sind, wird eine entsprechende Hubübersetzung bewirkt, wobei das Übersetzungsverhältnis invers zum Verhältnis der Querschnitte ist.
  • Im Nehmerkolben 23 ist eine zum Kopplungsraum 22 offene Sackbohrung angeordnet, die gegenüber dem Kopplungsraum 22 durch einen in die Sackbohrung 26 hineinragenden, stationär am Zwischenboden 6 abgestützten Plunger 27 abgesperrt wird. Der Plunger 27 wird von einer Axialbohrung durchsetzt, die über eine den Zwischenboden durchsetzende Leitung mit dem relativ drucklosen Aktorraum 14 und damit über die Rücklaufleitung 16 mit dem relativ drucklosen Kraftstofftank oder -reservoir verbunden ist. Dementsprechend steht ein zwischen dem Boden der Sackbohrung 26 und dem zugewandten Stirnende des Plungers 27 verbleibender Niederdruckraum 29 ständig unter praktisch verschwindendem Druck.
  • Der Plunger 27 wird an der zugewandten Seite des Zwischenbodens 6 durch fluidische Kräfte festgehalten. Zu diesem Zweck besitzt das dem Zwischenboden 6 zugewandte Endstück des Plungers 27 ein gegenüber dem Querschnitt des Plungers 27 bzw. der Sackbohrung 26 deutlich vergrößerten Querschnitt, wobei innerhalb der dem Zwischenboden 6 zugewandten Seite des genannten Endstückes ein scheibenförmiger Raum ausgespart ist, dessen Durchmesser deutlich größer als der Außendurchmesser des Plungers 27 bzw. der Innendurchmesser der Sackbohrung 26 ist. Dieser scheibenförmige Raum steht in Verbindung mit der Leitung 28 zum relativ drucklosen Aktorraum 14, so dass der im Kopplungsraum 22 vorliegende, dem Druck in den Druckräumen 3 und 4 entsprechende Druck, der im Wesentlichen dem Druck im Druckspeicher 11 entspricht, das Endstück des Plungers 27 mit entsprechend großer Kraft gegen die zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 andrückt, wobei das Endstück mit einer den vorgenannten scheibenförmigen Raum umfassenden scharfen Ringkante auf einer ringlinienförmigen Zone des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt. Im Übrigen wird das genannte Endstück des Plungers 27 noch durch eine im Niederdruckraum 29 untergebrachte und zwischen den Boden 30 der Sackbohrung 26 und dem zugewandten Stirnende des Plungers 27 eingespannte Schraubendruckfeder gegen den Zwischenboden 6 gespannt. Diese Schraubendruckfeder dient jedoch im Wesentlichen nur als Montagehilfsmittel und darf dementsprechend schwach dimensioniert sein, während des Betriebes des Injektors 1 ist die genannte Schraubendruckfeder praktisch bedeutungslos.
  • Der dargestellte Kraftstoffinjektor 1 funktioniert wie folgt: Die Kopplungsräume 20 und 22 sind beim Betrieb mit Kraftstoff gefüllt und stehen im Wesentlichen unter gleichem Druck wie der Kraftstoff in den Druckräumen 3 und 4. Dies beruht darauf, dass die Koppelräume 20 und 22 von den Druckräumen 3 und 4 nicht vollständig dicht abgeschlossen sind, vielmehr sind die Räume miteinander stark gedrosselt verbunden, weil beispielsweise die Spalte zwischen den Dichthülsen 24 und 25 sowie den zugeordneten Kolben 19 und 23 einen stark gedrosselten Leckstrom ermöglichen. Außerdem kann, wie in der Zeichnung dargestellt ist, der Nehmerkolben 23 einen Radialschlitz 31 aufweisen, der mit dem Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Plungers 27 und dem Innenumfang der Sackbohrung 26 kommuniziert. Auch auf diesem Wege kann eine stark gedrosselte Verbindung zwischen dem Kopplungsraum 22 und dem Druckraum 4 hergestellt werden.
  • In Ruhelage möge nun der Piezoaktor 15 über die Leitungen 17 mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt sein und seinen langen bzw. expandierten Zustand einnehmen, das heißt der Geberkolben 19 wird in seiner unteren Totpunktlage gehalten und die Düsennadel 8 nimmt ihre Schließlage ein, wie dargestellt.
  • Wenn nun die elektrische Spannungsquelle vom Piezoaktor 14 abgetrennt und der Piezoaktor 15 entladen wird, verkürzt er sich, wobei der Geberkolben 19 vom Druck im Kopplungsraum 20 sowie von der die Dichtungshülse 24 gegen den Zwischenboden 6 anschiebenden Schraubendruckfeder angehoben wird, so dass die Kolbenstange 18 in Anlage an der unteren Stirnplatte des Aktors 15 bleibt. Bei diesem Hub des Geberkolbens 19 wird Fluid über die Axialbohrung 21 aus dem Kopplungsraum 22 aufgenommen, mit der Folge, dass der Nehmerkolben 23 mit der Düsennadel 8 angehoben wird. Der dabei zu überwindende Stellwiderstand kann durch entsprechende Bemessung des Querschnittes des Niederdruckraumes 29 sehr gering gehalten werden, beispielsweise kann dieser Querschnitt bei ca. 60% des Querschnittes des Düsennadelsitzes an den Einspritzdüsen 9 liegen.
  • Wird nun nachfolgend der Piezoaktor 15 wieder mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt, so expandiert er wieder und schiebt den Geberkolben 19 mittels der Kolbenstange 18 nach abwärts, so dass die Düsennadel 8 zusammen mit dem Nehmerkolben 23 ebenfalls nach abwärts geschoben und in die Schließlage gebracht wird. Hier können die zu überwindenden Stellwiderstände dadurch gering gehalten werden, dass im Strömungspfad des Kraftstoffes zwischen dem Druckraum 4 und dem Düseneingangsraum 10 eine Drossel angeordnet ist. Diese kann beispielsweise als Ringspaltdrossel 32 ausgebildet sein, indem an der Düsennadel 8 ein ringscheibenförmiger Flansch angeordnet und derart bemessen ist, dass zwischen dem Umfang des Flansches und dem Innenumfang des Übergangsbereiches zwischen den Druckräumen 4 und 5 ein sehr enger drosselwirksamer Spalt verbleibt. In Offenlage der Düsennadel, das heißt, wenn Kraftstoff über die Einspritzdüsen 9 in den benachbarten Brennraum eingespritzt wird, tritt an der Drossel 32 eine Druckdifferenz auf, durch die die den Schließhub der Düsennadel 8 entgegenwirkenden hydraulischen Kräfte vermindert werden.
  • Das am Zwischenboden 6 anliegende tellerartige Endstück des Plungers 27 kann zweckmäßigerweise so bemessen sein, dass es mit dem Nehmerkolben 23 als Anschlag zur Hubbegrenzung des Öffnungshubes der Düsennadel 8 zusammenwirkt. Da bei Annäherung des Nehmerkolbens 23 an das tellerartige Endstück stirnseitig des Nehmerkolbens 23 ein Quetschspalt gebildet wird, aus dem hydraulisches Medium in radialer Richtung verdrängt werden muss, wird gleichzeitig eine Dämpfung des Anschlages bewirkt.
  • Im Übrigen können die Hubbewegungen der Düsennadel 8 noch dadurch bedampft werden, dass der Drosselwiderstand der Axialbohrung 21 entsprechend bemessen wird und ein Fluidaustausch zwischen den Kopplungskammern 20 und 22 nur gegen dämpfenden Drosselwiderstand erfolgen kann.
  • Bei der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass die Aktorkammer 14 über die Rücklaufleitung 16 mit einem Kraftstoffreservoir verbunden ist, das heißt die Aktorkammer 14 ist mit (im Wesentlichen drucklosem) Kraftstoff gefüllt, so dass ein „nasser” Aktor 14 vorliegt. Stattdessen ist es auch möglich und vorteilhaft, einen „trockenen” Aktor 15 vorzusehen, wobei der Aktorraum 14 mit der Atmosphäre kommunizieren kann. In diesem Fall müssten die Leitungen 28 und 16 unter Umgehung des Aktorraumes 14, etwa durch Bohrungen im Injektorkörper 2, miteinander verbunden sein.

Claims (9)

  1. Kraftstoffinjektor (1) mit einem Injektorgehäuse bzw. -körper (2) sowie einem darin angeordneten Hochdruckraum bzw. -speicher (3, 4), der ständig mit einer Hochdruckquelle (11) für Kraftstoff kommuniziert und über von einer Düsennadel (8) oder dergleichen gesteuerte Düsen (9) zur Einspritzung von Kraftstoff mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit einem die Düsennadel (8) oder dergleichen betätigenden Aktor (15), dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (15) in einer ständig relativ drucklosen Aktorkammer (14) angeordnet ist und über eine eine Wand (13) zwischen Aktorraum (14) und Hochdruckraum (3, 4) durchsetzende Kolbenstange (18) einen Geberkolben (19) betätigt, der in einem vom Hochdruckraum (3, 4) abgetrennten Kopplungsraum (20, 22) arbeitet, und dass die Düsennadel (8) oder dergleichen mit einem im Kopplungsraum (20, 22) arbeitenden Nehmerkolben (23) antriebsverbunden ist.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nehmerkolben (23) ein beim Öffnungshub der Düsennadel (8) oder dergleichen sein Volumen vermindernder Niederdruckraum (29) zugeordnet ist.
  3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckraum (29) in einer zur kopplungsraumseitigen Stirnseite des Nehmerkolbens (23) offenen Sackbohrung (26) angeordnet und durch einen in die Sackbohrung hineinragenden, relativ stationären Plunger (27) abgeschlossen sowie über eine den Plunger durchsetzende Axialbohrung mit einem ständig im Wesentlichen drucklosen Raum bzw. Kraftstoffreservoir kommuniziert.
  4. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines den Hochdruckraum (3, 4) mit einem Düseneingangsraum (10) verbindenden Strömungspfades des Kraftstoffes eine Drossel (32) angeordnet ist.
  5. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungspfad zwischen dem Innenumfang eines an den Hochdruckraum (3, 4) anschließenden Druckraumes (5) und dem Außenumfang der Düsennadel (8) oder dergleichen angeordnet und die Drossel (32) zwischen einem düsennadelseitigen Bund bzw. Flansch und dem Innenumfang angeordnet bzw. ausgebildet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (32) als Ringspaltdrossel ausgebildet ist.
  7. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ stationäre Plunger (27) mit einem Endstück, welches einen gegenüber dem Querschnitt der Sackbohrung (26) vergrößertem Querschnitt aufweist, auf einer der kopplungsraumseitigen Stirnseite des Nehmerkolbens (23) gegenüberliegenden stationären Fläche eines Teiles (6) des Injektorkörpers bzw. Gehäuses (2) axial abgestützt und zwischen dem Endstück und der stationären Fläche ein im Wesentlichen scheibenförmiger und mit dem relativ drucklosen Raum kommunizierender Raum mit gegenüber dem Durchmesser der Sackbohrung (26) vergrößertem Scheibendurchmesser ausgebildet ist.
  8. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück mit einer stirnseitig angeordneten, den scheibenförmigen Raum ringförmig umschließenden Dichtkante auf der stationären Fläche aufliegt.
  9. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Plungers (27) bzw. der Sackbohrung (26) ein Maß hat, welches bei etwa 60–80% des Querschnittes eines Dichtsitzes der Düsennadel (8) oder dergleichen an den Einspritzdüsen (9) liegt.
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