DE102008002415A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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Abstract

Der Aktor des Kraftstoffinjektors ist mit dessen Düsennadel hydraulisch gekoppelt, indem der Aktor mit einem Geberkolben, der in einem von einem Hochdruckraum abgetrennten Kopplungsraum arbeitet, und die Düsennadel mit einem im Kopplungsraum arbeitenden Nehmerkolben verbunden ist. Ein Verdrängerteil bzw. -bereich des Nehmerkolbens arbeitet in einem Niederdruckraum, der mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir kommuniziert und sich beim Öffnungshub der Düsennadel verkleinert. Ein Dichtungsspalt, der sich vom Kopplungsraum zum Niederdruckraum erstreckt, kommuniziert zwischen dem Kopplungsraum und dem Niederdruckraum mit dem Hochdruckraum.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, zur Einbringung von Kraftstoffen indirekt einspritzende Dieselmotoren hubgesteuerte Kraftstoffinjektoren einzusetzen. Damit wird der Vorteil geboten, den Einspritzdruck an Last- und Drehzahl anpassen zu können. Die Ansteuerung der Injektoren kann beispielsweise durch einen Piezoaktor direkt oder unter Zwischenschaltung eines Servo-Steuerraumes erfolgen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftstoffinjektor zu schaffen, der auch bei stark veränderlichen Betriebstemperaturen ein reproduzierbares Betriebsverhalten zeigt, außerdem sollen bei Dichtelementen vergleichsweise große Toleranzen möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Aktor mit der Düsennadel hydraulisch gekoppelt ist, indem der Aktor mit einem Geberkolben, der in einem vom Hochdruckraum abgetrennten Kopplungsraum verdrängerwirksam arbeitet, und die Düsennadel mit einem im Kopplungsraum verdrängerwirksam arbeitenden Nehmerkolben antriebsverbunden ist. Außerdem ist vorgesehen, dass ein mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir kommunizierender Niederdruckraum vorhanden ist, welcher als Arbeitsraum für ein Verdrängerteil am Geber- oder Nehmerkolben ausgebildet ist, wobei ein Dichtungsspalt, der zwischen relativ zueinander verdrängerwirksam verschiebbaren Teilen angeordnet und vom Kopplungsraum zum Niederdruckraum erstreckt ist, zwischen dem Kopplungsraum und dem Niederdruckraum mit dem Hochdruckraum kommuniziert.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch eine hydraulische Kopplung von Aktor und Düsennadel die beim Betrieb auftretenden Temperaturschwankungen sowie die damit einhergehenden Maßänderungen von Injektorelementen zu kompensieren.
  • Indem an einem der Kopplungskolben ein Verdrängerteil angeordnet ist, welches in einem erfindungsgemäß vorgesehenen Niederdruckraum verdrängerwirksam arbeitet, kann die für den Öffnungshub der Düsennadel benötigte Stellkraft bzw. die für den Öffnungshub aufzubringende Energie vermindert werden. Zwar bringt eine solche Anordnung prinzipiell die Schwierigkeit mit sich, dass ein vom Kopplungsraum zum Niederdruckraum erstreckter Dichtungsspalt zwischen relativ zueinander verdrängerwirksam verschiebbaren Teilen vorhanden sein muss, so dass grundsätzlich die Gefahr einer unerwünschten Druckminderung im Kopplungsraum durch einen vom Kopplungsraum zum Niederdruckraum auftretenden Leckagestrom besteht. Jedoch wird diese Gefahr erfindungsgemäß dadurch beseitigt, dass der genannte Dichtungsspalt zwischen Kopplungsraum und Niederdruckraum mit dem Hochdruckraum kommuniziert. Damit ist gewährleistet, dass lediglich ein Leckagestrom vom Hochdruckraum zum Kopplungsraum auftreten kann und der Kopplungsraum ständig etwa gleichen Druck wie der Hochdruckraum aufweist.
  • Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher dargestellt wird. Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmals kombinationen, sondern auch für prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt die einzige Figur einen Axialschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Der in der Zeichnung dargestellte Kraftstoffinjektor 1 besitzt einen Injektorkörper bzw. ein Injektorgehäuse 2, welcher bzw. welches einen ersten Druckraum 3, einen zweiten Druckraum 4 sowie einen daran anschließenden dritten Druckraum 5 aufnimmt. Die Druckräume 3 bis 5 sind miteinander kommunizierend verbunden, indem ein zwischen dem ersten und dem zweiten Druckraum 3 und 4 angeordneter Zwischenboden 6 des Injektorkörpers 2 von einer die Druckräume 3 und 4 verbindenden Axialbohrung 7 durchsetzt wird. Der Druckraum 5 dient als Axialführung einer Düsennadel 8, die am in der Zeichnung unteren Ende des Druckraumes 5 angeordnete Einspritzdüsen 9 steuert, über die der Druckraum 5 mit einem nicht dargestellten Brennraum eines Verbrennungsmotors verbindbar ist. In der Zeichnung nimmt die Düsennadel 8 ihre die Düsen 9 absperrende Schließlage ein, in der das düsenseitige Ende der Düsennadel 8 mit einer düsenseitigen Ringkante dicht auf einem die Eingänge der Düsen 9 mit radialem Abstand umschließenden ringförmigen Düsennadelsitz aufsitzt, so dass innerhalb des Druckraumes 5 ein Düseneingangsraum 10 von einem zwischen der axialen Innenwand des Druckraumes 5 und der Außenwand der Düsennadel 8 verbleibenden Ringraum abgetrennt wird.
  • Dieser Ringraum kommuniziert ständig mit dem Druckraum 4. Zu diesem Zweck ist die Düsennadel 8, welche in einem an den Druckraum 4 angrenzenden erweiterten oberen Axialabschnitt des Druckraumes 5 mit an der Düsennadel angeordneten Axialstegen oder dergleichen axial verschiebbar geführt ist, so ausgebildet, dass zwischen den vorgenannten Axialstegen den Druckraum mit dem vorgenannten Ringraum verbindende Freiräume verbleiben. Wenn die Düsennadel 8 ihre vom Sitz an den Einspritzdüsen 9 abgehobene Offenlage einnimmt, ist der Düseneingangsraum 10 über die Druckräume 5 und 4 sowie die Axialbohrung 7 im Zwischenboden und den Druckraum 3 mit einem unter Hochdruck stehenden Kraftstoffspeicher 11 verbunden, der typischerweise als „Common Rail” ausgebildet ist und über eine Anschlussleitung 12 mit dem Druckraum 3 kommuniziert. Damit kann unter Hochdruck stehender Kraftstoff über die Einspritzdüsen 9 in den Brennraum des Verbrennungsmotors eingespritzt werden.
  • Zur Betätigung der Ventilnadel 8 dient ein im dargestellten Beispiel als piezoelektrisches Element ausgebildeter Aktor 13, der über elektrische Leitungen 14 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbindbar und mit der Düsennadel 8 hydraulisch gekoppelt ist. Die hydraulische Kopplung erfolgt dadurch, dass ein mittels des Aktors 13 hubbeweglicher Geberkolben 15 in einem Kopplungsraum 16 verdrängerwirksam arbeitet, der über eine den Zwischenboden 6 durchsetzende Leitung 17 mit einem Kopplungsraum 18 kommuniziert, in welchem ein an der Düsennadel 8 angeordneter Nehmerkolben 19 verdrängerwirksam arbeitet. Wenn also der Geberkolben 15 eine den Kopplungsraum 16 verkleinernde Abwärtsbewegung ausführt, wird Fluid aus dem Kopplungsraum 16 über die Leitung 17 in den Kopplungsraum 18 ausgeschoben, so dass der Nehmerkolben 19 mit der Düsennadel 8 eine Abwärtsbewegung in Richtung der Schließlage der Düsennadel 8 ausführt. Umgekehrt nimmt der Kopplungsraum 16 bei Aufwärtsbewegung des Geberkolbens 15 Fluid aus dem Kopplungsraum 18 auf, so dass der Nehmerkolben 19 mit der Düsennadel 8 in Aufwärtsrichtung, das heißt in eine Offenlage der Düsennadel 8 bewegt wird. Da die verdrängerwirksamen Kolbenquerschnitte von Geber- und Nehmerkolben 15 und 19 unterschiedlich sind, wird eine entsprechende Hubübersetzung bewirkt, wobei das Übersetzungsverhältnis invers zum Verhältnis der verdrängerwirksamen Querschnitte ist.
  • Der Kopplungsraum 16 wird vom Druckraum 3 durch eine Dichthülse 20 abgetrennt, die auf dem Geberkolben 15 verschiebbar geführt und mittels einer Schraubendruckfeder 21, welche zwischen einem am Geberkolben 15 angeordneten Ringbund und dem zugewandten Stirnrand der Dichthülse 20 eingespannt ist, gegen die dem Geberkolben 15 zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 gespannt wird, wobei die Dichthülse 20 mit einer scharfen Ringkante auf einer Ringlinienzone des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt. In ähnlicher Weise wird der Kopplungsraum 18 vom Druckraum 4 durch eine Dichthülse 22 abgetrennt, die auf dem Nehmerkolben 19 verschiebbar geführt und mittels einer zwischen einem Ringbund am Nehmerkolben 19 und dem zugewandten Stirnrand der Dichthülse 22 eingespannten Schraubendruckfeder 23 gegen die dem Nehmerkolben zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 gespannt wird, wobei die Dichthülse 22 mit einer scharfen Ringkante auf einer entsprechenden Ringlinienzone auf der in der Zeichnung unteren Stirnseite des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt. Die genannte Schraubendruckfeder 23 spannt gleichzeitig die Düsennadel 8 in die zeichnerisch dargestellte Schließlage.
  • Im Nehmerkolben 19 ist eine zum Kopplungsraum 18 offene Sackbohrung 24 angeordnet, welche gegenüber dem Kopplungsraum 18 durch einen in die Sackbohrung 24 hineinragenden, stationär am Zwischenboden 6 abgestützten Plunger 25 abgesperrt wird. Der Plunger 25 wird von einer Axialbohrung durchsetzt, die über eine den Zwischenboden 6 durchsetzende Leitung 26 mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir, beispielsweise einem Kraftstofftank (nicht dargestellt) verbunden ist. Dementsprechend steht ein zwischen dem Boden der Sack bohrung 24 und dem zugewandten Stirnende des Plungers 25 verbleibender Niederdruckraum 27 ständig unter dem praktisch verschwindenden Druck des Kraftstoffreservoirs bzw. -tanks.
  • Der Plunger 25 wird an der zugewandten Seite des Zwischenbodens 6 durch fluidische Kräfte festgehalten. Zu diesem Zweck besitzt das dem Zwischenboden 6 zugewandte Endstück des Plungers 25 eine gegenüber dem Querschnitt des Plungers 25 bzw. der Sackbohrung 24 deutlich vergrößerten Querschnitt, wobei innerhalb der dem Zwischenboden 6 zugewandten Seite des genannten Endstückes ein scheibenförmiger Raum 28 ausgespart ist, dessen Durchmesser deutlich größer ist als der Außendurchmesser des Plungers 25 bzw. der Innendurchmesser der Sackbohrung 24. Dieser scheibenförmige Raum 28 steht in Verbindung mit der Leitung 26 zum relativ drucklosem Kraftstoffreservoir bzw. -tank, so dass der im Kopplungsraum 18 vorliegende, dem Druck in den Druckräumen 3 und 4 entsprechende Druck, welcher im Wesentlichen dem Druck im Druckspeicher 11 entspricht, das Endstück des Plungers mit entsprechend großer Kraft gegen die zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 andrückt, wobei das Endstück mit einer den scheibenförmigen Raum 28 umfassenden scharfen Ringkante auf einer ringlinienförmigen Zone des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt.
  • Im Übrigen wird das genannte Endstück des Plungers 25 noch durch eine im Niederdruckraum 27 untergebrachte und zwischen dem Boden der Sackbohrung 24 und dem zugewandten Stirnende des Plungers 25 eingespannte Schraubendruckfeder 29 gegen den Zwischenboden gespannt. Die Schraubendruckfeder 29 dient jedoch im Wesentlichen nur als Montagehilfsmittel und darf dementsprechend schwach dimensioniert sein. Während des Betriebes des Injektors 1 ist die Schraubendruckfeder 29 praktisch bedeutungslos, denn der Plunger 25 wird durch hydraulische Kräfte am Zwischenboden 6 festgehalten.
  • Am Nehmerkolben 19 ist außerhalb der Dichthülse 22 eine mit dem Druckraum 4 kommunizierende Radialleitung 30 ausgebildet, die mit einem den Plunger 24 umfassenden Ringraum 31 innerhalb des Nehmerkolbens 19 kommuniziert. Dieser Ringraum 31 kommuniziert seinerseits mit dem Dichtspalt zwischen dem Außenumfang des Plungers 25 und dem Innenumfang der Sackbohrung 24. Der Zweck der Radialleitung 30 sowie des Ringraumes 31 wird weiter unten erläutert.
  • Der dargestellte Kraftstoffinjektor 1 funktioniert wie folgt: In der in 1 dargestellten Ruhelage, das heißt bei in Schließstellung befindlicher Düsennadel 8 haben die Kopplungsräume 16 und 18 im Wesentlichen gleichen Druck wie die diese Kopplungsräume umgebenden Druckräume 3 und 4. Dies wird einerseits dadurch gewährleistet, dass der Ringspalt zwischen Außenumfang des Geberkolbens 15 und Innenumfang der Dichthülse 20 eine gedrosselte Verbindung des Kopplungsraumes 16 mit dem Druckraum 3 darstellt und zwischen dem Druckraum 4 und dem Kopplungsraum 18 eine entsprechende Verbindung über den Dichtspalt zwischen der Dichthülse 22 und dem Nehmerkolben 19 gebildet wird. Außerdem ist der Druckraum 4 über die Radialleitung 30 sowie den Ringraum 31 mit dem zum Kopplungsraum 18 führenden Teil des Dichtspaltes zwischen Außenumfang des Plungers 25 und Innenumfang der Sackbohrung 24 gedrosselt verbunden. Im Ergebnis werden also die Kopplungsräume 16 und 18 durch Leckageströme aus den Druckräumen 3 und 4 in der dargestellten Ruhelage des Kraftstoffinjektors auf den Druck des mit den Druckräumen 3 und 4 verbundenen Kraftstoffspeichers 11 gebracht, während die Düsennadel 8 von der Schraubendruckfeder in die Schließlage gebracht bzw. in der Schließlage gehalten wird. Da die Radialleitung 30 und der Ringraum 31 axial zwischen dem Niederdruckraum 27 und dem Kopplungsraum 18 angeordnet sind, hat der Kopplungsraum 18 über den Dichtspalt zwischen dem Außenumfang des Plungers 25 und dem Innenumfang der Sackbohrung 24 keine unmittelbare Verbindung zum Niederdruckraum 27.
  • In der dargestellten Ruhelage ist der piezoelektrische Aktor 13 über die Leitungen 14 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und dementsprechend elektrisch aufgeladen, so dass er seinen axial langen Zustand hat und der Geberkolben 15 seine untere Totpunktlage einnimmt. Wird der Aktor 13 von der elektrischen Spannungsquelle abgekoppelt und entladen, verkürzt er sich, so dass der Geberkolben 15 von der Schraubendruckfeder 21 in die obere Totpunktlage geschoben wird. Dabei vergrößert sich der Kopplungsraum 16 und nimmt Fluid aus dem Kopplungsraum 18 auf, wobei der Nehmerkolben in der Zeichnung nach oben bewegt wird und die Düsennadel 8 öffnet. Bei diesem Öffnungshub müssen vergleichsweise geringe Stellkräfte auf die Düsennadel 8 ausgeübt werden, weil der Boden der Sackbohrung 24 lediglich von dem verschwindenden Druck im Niederdruckraum 27 beaufschlagt wird. Wird nachfolgend der piezoelektrische Aktor 13 wieder mit der elektrischen Spannungsquelle verbunden und elektrisch aufgeladen, so wird der Geberkolben 15 wieder in die dargestellte untere Totpunktlage gebracht und die Düsennadel 8 wird in die dargestellte Schließlage geschoben. Um auch hier mit geringen Stellkräften arbeiten zu können, ist zwischen dem Druckraum 4 und dem Düseneingangsraum 10 eine Drossel 32 angeordnet, an der bei geöffneter Düsennadel, das heißt bei einer Fluidströmung vom Druckraum 4 zum Düseneingangsraum 10 und weiter über die Düsen 9 zum Brennraum, eine Druckdifferenz auftritt, mit der Folge, dass im Düseneingangsraum 10 nur ein gegenüber dem Druck im Kraftstoffspeicher 11 verminderter Druck auftreten kann. Im Ergebnis werden damit die in Öffnungsrichtung der Düsennadel 8 wirkenden hydraulischen Kräfte vermindert, und die Düsennadel 8 kann mit vergleichsweise geringen Stellkräften in ihre Schließlage gebracht werden.
  • Da somit sowohl für den Öffnungs- als auch den Schließhub der Düsennadel 8 nur verminderte Stellkräfte benötigt werden, kann der Aktor 13 vergleichsweise schwach dimensioniert sein.
  • Die genannte Bypassdrossel 32 kann, wie dargestellt, in konstruktiv einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass an der Düsennadel 8 ein Ringflansch angeordnet ist, dessen Außenumfang zusammen mit dem Innenumfang des Druckraumes 5 eine Ringspaltdrossel bildet.
  • Durch entsprechende Bemessung der Bypassdrossel 32 sowie des Querschnittes der Sackbohrung 24 bzw. des darin angeordneten Plungers 25 kann der Energiebedarf für den Öffnungs- sowie den Schließhub der Düsennadel 8 gering gehalten werden, so dass ein vergleichsweise leistungsschwacher Aktor 13 zur Steuerung der Düsennadel 8 genügt.
  • Die oben beschriebene hydraulische Kopplung von Geber- und Nehmerkolben 15 und 19 bewirkt auch ohne weitere konstruktive Maßnahmen einen Ausgleich von Temperaturdehnungen, so dass keine weiteren Vorkehrungen zur Kompensation von Schwankungen der Betriebstemperatur des Kraftstoffinjektors 1 notwendig werden.
  • In der die Kopplungsräume 16 und 18 verbindenden Leitung 17 kann eine Drossel angeordnet sein, bzw. die Leitung 17 kann als Drosselleitung ausgebildet sein, um eine dämpfende Wirkung auf die Kolbenhübe auszuüben. Dadurch kann das Betriebsverhalten des Kraftstoffinjektors 1 verbessert werden.
  • Die obere Endlage der Düsennadel 8 sollte vorzugsweise durch einen Anschlag definiert sein. Dieser kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die dem Zwischenboden 6 zugewandte Stirnseite des Nehmerkolbens 19 in der obe ren Endlage anschlagartig mit dem Endstück am oberen Ende des Plungers 25 zusammenwirkt. Dabei wird zwischen den einander zugewandten Flächen des Nehmerkolbens 19 und des genannten Endstückes des Plungers 25 ein Quetschspalt gebildet, aus dem beim Aufwärtshub des Nehmerkolbens 19 Fluid unter Dämpfung der Aufwärtsbewegung verdrängt wird, so dass der Nehmerkolben 19 und die Düsennadel 8 kurz vor Einnahme ihrer oberen Endlage gedämpft abgebremst werden.
  • Die Ausführungsform der 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 im Wesentlichen dadurch, dass der Nehmerkolben 19 in einem am Zwischenboden 6 angeordneten Zylinder 32 verschiebbar geführt ist, der den Kopplungsraum 18 vom Druckraum 4 abtrennt. Dabei ist der Innenumfang des Zylinders 32 stufenförmig ausgebildet, das heißt ein in der Zeichnung oberer Axialabschnitt des Zylinders 32 besitzt einen kleineren Innendurchmesser als ein in der Zeichnung unterer Axialabschnitt des Zylinders 32. In entsprechender Weise ist der Nehmerkolben 19 als Stufenkolben ausgebildet, derart, dass axial zwischen den Stufen des Nehmerkolbens 19 und des Innenumfangs des Zylinders 32 ein Ringraum ausgebildet wird, der über eine den Zylinder 32 axial durchsetzende Bohrung 33 mit der zum relativ drucklosen Kraftstofftank führenden Leitung 26 im Zwischenboden 6 verbunden ist. Dementsprechend bildet der genannte Ringraum einen Niederdruckraum 27', der dem Niederdruckraum 27 der 1 funktional entspricht. Außerdem ist am Nehmerkolben 19 axial zwischen dem genannten Niederdruckraum 27' und dem Kopplungsraum 18 eine in Achsrichtung des Kolbens breite Umfangsnut 34 ausgebildet, durch die innerhalb des Zylinders 32 ein Ringraum gebildet wird. Dieser Ringraum, das heißt der Innenraum der Umfangsnut 34, ist über einen Radialkanal 35 ständig, zumindest in der dargestellten Schließlage der Düsennadel 8 mit dem Druckraum 4 verbunden. Damit ist gewährleistet, dass der Kopplungsraum 18 zumindest in der dargestellten Schließlage der Düsennadel 8 über den Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Nehmerkolbens 19 und dem Innenumfang des Zylinders 32 eine gedrosselte Verbindung mit dem Druckraum 4 hat.

Claims (8)

  1. Kraftstoffinjektor (1) mit einem Injektorkörper (2) sowie einem darin angeordneten Hochdruckraum (4, 5), der mit einer Hochdruckquelle (11) für Kraftstoff sowie über Einspritzdüsen (9), die von einer durch einen Aktor (13) betätigten Düsennadel (8) gesteuert werden, mit einem Brennraum zur Einspritzung von Kraftstoff verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) mit der Düsennadel (8) hydraulisch gekoppelt ist, indem der Aktor (13) mit einem Geberkolben (15), der in einem vom Hochdruckraum (4, 5) abgetrennten Kopplungsraum (16, 18) verdrängerwirksam arbeitet, und die Düsennadel (8) mit einem im Kopplungsraum (16, 18) verdrängerwirksam arbeitenden Nehmerkolben (19) antriebsverbunden ist, und dass ein Niederdruckraum (27, 27') mit geringem Druck vorgesehen ist, welcher als sich beim Öffnungshub der Düsennadel (8) verkleinernder Arbeitsraum eines Verdrängerteils oder -bereiches am Nehmerkolben (19) angeordnet bzw. ausgebildet ist, wobei ein Dichtungsspalt, der zwischen relativ zueinander verschiebbaren Teilen, welche den Kopplungsraum (16, 18) begrenzen, vorhanden ist und sich vom Kopplungsraum (16, 18) zum Niederdruckraum (27, 27') erstreckt, zwischen dem Kopplungsraum (16, 18) und dem Niederdruckraum (27, 27') mit dem Hochdruckraum (4, 5) kommuniziert.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckraum (27) als zur düsenfernen Stirnseite des Nehmerkolbens (19) offene Sackbohrung (24) ausgebildet ist, in die ein Plunger (25) mit dem Innendurchmesser der Sackbohrung entsprechendem Außendurchmesser hineinragt, wobei der Plunger (25) von einer mit einem relativ drucklosem Kraftstoffreservoir kommunizierenden Axialbohrung durchsetzt wird, und dass im Nehmerkolben axial zwischen dessen düsenferner Stirnseite und dem in der Sackbohrung befindlichen freien Ende des Plungers (25) eine mit dem Hochdruckraum (35) kommunizierende Radialöffnung angeordnet ist, die an einen vom Umfang des Plungers (25) begrenzten Ringraum (31) im Nehmerkolben (19) angeschlossen ist.
  3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nehmerkolben (19) als Stufenkolben, welcher einen Axialabschnitt mit kleinerem Durchmesser und einen Axialabschnitt mit größerem Durchmesser aufweist, ausgebildet und in einer gegengleich gestuften Zylinderbohrung geführt ist, und dass der Niederdruckraum (27') axial zwischen der kolbenseitigen Stufe und der zylinderbohrungseitigen Stufe vorgesehen und über einen Kanal (33) in der Wand der Zylinderbohrung mit dem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir verbunden ist.
  4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass axial zwischen der dem Kopplungsraum (35) zugewandten Stirnseite des Nehmerkolbens (19) und dem Niederdruckraum (27') im Nehmerkolben (19) eine Umfangsnut (34) angeordnet ist, die über einen Radialkanal (35) in der Wand der Zylinderbohrung mit dem Hochdruckraum (35) kommuniziert.
  5. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein geberseitiger Bereich (16) des Kopplungsraumes (16, 18) axial zwischen einer Stirnseite des Geberkolbens (15) und einem Boden (6) des Injektorkörpers (2) angeordnet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein nehmerseitiger Bereich (18) des Kopplungsraumes (16, 18) axial zwischen einer Stirnseite des Nehmerkolbens (19) und einem Boden (6) des Injektorkörpers (2) angeordnet ist.
  7. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der geberseitige Bereich (16) des Kopplungsraumes (16, 18) vom Hochdruckraum (35) durch eine auf dem Geberkolben (15) axial verschiebbare Dichthülse (20) die gegen den Boden (6) des Injektorkörpers (2) gespannt ist, vom Hochdruckraum (35) abgetrennt ist.
  8. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der geberseitige Bereich (16) und der nehmerseitige Bereich (18) des Kopplungsraumes (16, 18) miteinander durch eine Leitung (17) verbunden sind, die eine Drossel oder Drosselwirkung aufweist.
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WO2011124043A1 (zh) * 2010-04-08 2011-10-13 北京亚新科天纬油泵油嘴股份有限公司 高压共轨电控喷油器
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