DE102008002411A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Abstract

Der Kraftstoffinjektor besitzt einen Aktor, der mit der Düsennadel hydraulisch gekoppelt ist, wobei der Aktor mit einem in einem Kopplungsraum arbeitenden Geberkolben und die Düsennadel mit einem im Kopplungsraum arbeitenden Nehmerkolben verbunden ist. Dem Nehmerkolben ist ein beim Öffnungshub der Düsennadel sein Volumen verkleinernder Niederdruckraum zugeordnet, wobei am Nehmerkolben ein gleichachsiger Plunger angeordnet ist, dessen freie Stirnseite von dem im Niederdruckraum vorliegenden verschwindenden Druck beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, für die Kraftstoffeinspritzung in direkt einspritzenden Dieselmotoren hubgesteuerte Kraftstoffinjektoren einzusetzen. Damit ist der Vorteil verbunden, dass der Einspritzdruck leicht an Last und Drehzahl angepasst werden kann. Die Einspritzdüsen des Injektors können mittels einer Düsennadel oder dergleichen gesteuert werden, die ihrerseits mittels eines piezoelektrischen Aktors betätigt wird.
  • Die ältere, nicht vorveröffentlichte DE 10 2006 062 216.2 zeigt einen Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Dabei wird der Niederdruckraum, welcher dazu dient, die für den Öffnungshub der Düsennadel oder dergleichen notwendigen Stellkräfte bzw. den für den Öffnungshub notwendigen Energiebedarf gering zu halten, dadurch gebildet, dass der Nehmerkolben als Stufenkolben ausgebildet ist, welcher einen Abschnitt mit geringerem und einen Abschnitt mit größerem Querschnitt aufweist. Dieser Stufenkolben ist in einem entsprechend stufenförmigen Zylinder verschiebbar angeordnet, wobei der den geringeren Querschnitt aufweisende Zylinderteil einen Teil des Kopplungsraumes bildet und ein axial zwischen der zylinderseitigen Ringstufe und der kolbenseitigen Ringstufe gebildeter Ringraum als Niederdruckraum ausgebildet und dementsprechend mit einem relativ drucklosem Kraftstoffreservoir verbunden ist. Hier wird ein vergleichsweise hoher konstruktiver Aufwand notwendig, denn der genannte Ringraum darf nur einen begrenzten Querschnitt haben, so dass die kolben- und zylinderseitigen Ringstufen geringe radiale Abmessungen haben müs sen. Dies erfordert einerseits eine hohe Präzision, wobei andererseits auch ein hoher Aufwand für die Anordnung der Verbindungsleitung zum relativ drucklosen Kraftstoffreservoir notwendig wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Kraftstoffinjektor der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art mit vergleichsweise geringen Herstellungskosten zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Kraftstoffinjektor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist also zur Realisierung eines nur von Niederdruck beaufschlagtem Teilquerschnittes am Nehmerkolben ein plungerartiger Fortsatz vorgesehen, dessen Querschnitt den vom Niederdruck beaufschlagten Teilquerschnitt bestimmt. Da dieser Teilquerschnitt regelmäßig geringer als der Querschnitt des düsenseitigen Sitzes der Düsennadel sein soll, müssen vergleichsweise kleine Querschnitte realisiert werden. Im Falle des erfindungsgemäß vorgesehenen plungerartigen Fortsatzes können dabei relativ große Plungerdurchmesser ermöglicht werden, so dass Toleranzprobleme vermieden und eine einfache Herstellbarkeit gewährleistet werden können.
  • Durch den gemäß der Erfindung am Nehmerkolben vorgesehenen plungerartigen Fortsatz, dessen Querschnitt im Niederdruckraum praktisch nur von einem verschwindenden Druck beaufschlagt werden kann, wird gewährleistet, dass im Schließzustand der Düsennadel oder dergleichen nur ein im Vergleich zum Querschnitt des Dichtsitzes der Düsennadel verkleinerter Querschnitt von dem hohen Druck der Hochdruckquelle schließend belastet werden kann. Damit kön nen die vom Aktor beim Öffnungshub der Düsennadel aufzubringenden Stellkräfte relativ gering sein, so dass für den Öffnungshub auch nur wenig Energie benötigt wird.
  • Vorzugsweise sind weitere Maßnahmen vorgesehen, um auch die beim Schließhub der Düsennadel notwendigen Aktorkräfte gering zu halten.
  • Dies kann beispielsweise gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht werden, dass innerhalb eines den Hochdruckraum mit der Eingangsseite der Einspritzdüsen verbindenden Strömungspfades des Kraftstoffes eine Drossel angeordnet ist. Während der Einspritzphase tritt an dieser Drossel eine Druckdifferenz auf, wobei eingangsseitig der Drossel im Wesentlichen ein dem Druck im Hochdruckraum entsprechender Eingangsdruck und ausgangsseitig ein dem vergleichsweise geringen Brennraumdruck angenäherter Ausgangsdruck vorliegt, so dass der Schließhub der Düsennadel gegen einen relativ geringen Widerstand ausführbar ist.
  • Der Niederdruckraum kann gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform in einen stationären Teil am Injektorkörper angeordnet und über eine Bohrung im Injektorkörper mit dem relativ drucklosen Reservoir kommunizierend verbunden sein.
  • Bei dieser Ausführungsform kann der plungerförmige Fortsatz an der Düsennadel gegebenenfalls ein zusätzliches Führungselement für die Düsennadel bilden, indem der plungerartige Fortsatz in einer Bohrung des Injektorkörpers geführt ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass der Niederdruckraum im Geberkolben angeordnet und über eine den Aktor durchsetzende Bohrung mit dem relativ drucklosen Reservoir kommunizie rend verbunden ist. Diese Ausführungsform kann vorteilhafter Weise so ausgebildet sein, dass die zum relativ drucklosen Reservoir führende Leitung am Aktor in unmittelbarer Nähe von elektrischen Anschlüssen zur Energieversorgung des Aktors angeordnet bzw. zugänglich sein kann. Insbesondere wird die Möglichkeit geboten, alle vorgenannten Leitungen am düsenfernen Ende des Injektorkörpers anzubringen, so dass eine weitgehend rotationssymmetrische Anordnung mit einfacher Leitungsmontage gewährt wird.
  • Vorzugsweise kann ein piezoelektrischer Aktor vorgesehen sein, wobei eine Ausbildung zweckmäßig ist, bei der der Aktor unter elektrischer Beströmung seinen expandierten Zustand einnimmt und den Geberkolben in seiner der Schließlage der Düsennadel zugeordneten Totpunktlage hält. Sobald die elektrische Beströmung abgeschaltet und der Aktor entladen wird, nimmt er dann seinen kontrahierten Zustand ein, bei der der Geberkolben die der Offenlage der Düsennadel zugeordnete Totpunktlage hat.
  • Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der die Erfindung einschließlich besonders bevorzugter Merkmale näher beschrieben wird.
  • Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen, sondern prinzipiell auch für beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1 einen Axialschnitt einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, und
  • 2 einen Axialschnitt einer abgewandelten Ausführungsform.
  • Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen
  • Der in 1 dargestellte Kraftstoffinjektor 1 besitzt einen Injektorkörper 2, welcher einen ersten Druckraum 3, einen zweiten Druckraum 4 sowie einen daran anschließenden dritten Druckraum 5 aufnimmt. Die Druckräume 35 sind miteinander kommunizierend verbunden, indem ein zwischen den Druckräumen 3 und 4 angeordneter Zwischenboden 6 des Injektorkörpers 2 von einer die vorgenannten Druckräume 3 und 4 verbindenden Axialbohrung 7 durchsetzt wird. Der Druckraum 5 dient als Axialführung einer Düsennadel 8, die am in der Zeichnung unteren Ende des Druckraumes 5 angeordnete Einspritzdüsen 9 steuert, über die der Druckraum 5 mit einem nicht dargestellten Brennraum eines Verbrennungsmotors verbindbar ist. In der Zeichnung nimmt die Düsennadel 8 ihre die Düsen 9 absperrende Schließlage ein, in der das düsenseitige Ende der Düsennadel 8 mit einer düsenseitigen Ringkante dicht auf einem die Eingänge der Düsen 9 mit radialem Abstand umschließenden ringförmigen Düsennadelsitz aufsitzt, so dass innerhalb des Druckraumes 5 ein Düseneingangsraum 10 von einem zwischen der axialen Innenwand des Druckraumes 5 und dem Außenumfang der Düsennadel 8 verbleibenden Ringraum abgetrennt wird.
  • Dieser Ringraum kommuniziert ständig mit dem Druckraum 4. Zu diesem Zweck ist die Düsennadel 8 in einem an den Druckraum 4 angrenzenden erweiterten oberen Axialbereich des Druckraumes 5 mit an der Düsennadel angeordneten Axialstegen oder dergleichen axial verschiebbar geführt, wobei zwischen den Axialstegen den vorgenannten Ringraum mit dem Druckraum 4 verbindende Frei räume verbleiben. Wenn die Düsennadel 8 ihre vom Sitz an den Einspritzdüsen 9 abgehobene Offenlage einnimmt, ist der Düseneingangsraum 10 über die Druckräume 5 und 4 sowie die Axialbohrung 7 im Zwischenboden 6 und dem Druckraum 3 mit einem unter Hochdruck stehenden Kraftstoffspeicher 11 verbunden, der typischerweise als „Common Rail” ausgebildet ist und über eine Anschlussleitung 12 mit dem ersten Druckraum 3 kommuniziert. Damit kann unter Hochdruck stehender Kraftstoff über die Einspritzdüsen 9 in den Brennraum des Verbrennungsmotors eingespritzt werden.
  • Zur Betätigung der Ventilnadel 8 dient ein im dargestellten Beispiel als piezoelektrisches Element ausgebildeter Aktor 13, der über elektrische Leitungen 14 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und mit der Ventilnadel 8 in der nachfolgend dargestellten Weise hydraulisch gekoppelt ist. Die hydraulische Kopplung erfolgt dadurch, dass ein mittels des Aktors 13 hubbeweglicher Geberkolber 15 in einem geberseitigen Kopplungsraum 16 verdrängerwirksam arbeitet. Der geberseitige Kopplungsraum 16 ist über eine den Zwischenboden 6 durchsetzende Leitung 17 mit einem nehmerseitigen Kopplungsraum 18 verbunden, in welchem ein an der Düsennadel 8 angeordneter Nehmerkolben 19 verdrängerwirksam arbeitet. Wenn also der Geberkolben 15 eine den Kopplungsraum 16 verkleinernde Abwärtsbewegung ausführt, wird Fluid aus dem Kopplungsraum 16 über die Leitung 17 in den Kopplungsraum 18 ausgeschoben, so dass der Nehmerkolben 19 mit der Düsennadel 8 eine Abwärtsbewegung in Richtung der Schließlage der Düsennadel 8 ausführt. Umgekehrt nimmt der Kopplungsraum 16 bei Aufwärtsbewegung des Geberkolbens 15 Fluid aus dem Kopplungsraum 18 auf, wobei sich der Nehmerkolben 19 mit der Ventilnadel 8 in Aufwärtsrichtung, das heißt in eine Offenlage der Ventilnadel 8 bewegt. Da die verdrängerwirksamen Kolbenquerschnitte vom Geber- und Nehmerkolben 15 und 19 unterschiedlich sind, wird eine entsprechende Hubübersetzung bewirkt, wobei das Übersetzungsverhältnis invers zum Verhältnis der Querschnitte ist.
  • Der Kopplungsraum 16 wird vom Druckraum 3 durch eine Dichthülse 20 abgetrennt, die auf dem Geberkolben 15 verschiebbar geführt und mittels einer Schraubendruckfeder 21, welche zwischen einem am Geberkolben 15 angeordneten Ringbund und dem zugewandten Stirnrand der Dichthülse 20 eingespannt ist, gegen die dem Geberkolben 15 zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 gespannt wird, derart, dass die Dichthülse 20 mit einer scharfen Ringkante auf einer Ringlinienzone des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt.
  • In ähnlicher Weise wird der Kopplungsraum 18 vom Druckraum 4 durch eine Dichthülse 22 abgetrennt, die auf dem Nehmerkolben 19 verschiebbar geführt und mittels einer zwischen einem Ringbund am Nehmerkolben und dem zugewandten Stirnrand der Dichthülse 22 eingespannten Schraubendruckfeder 23 gegen die dem Nehmerkolben 19 zugewandte Stirnseite des Zwischenbodens 6 gespannt wird, wobei die Dichthülse 22 mit einer scharfen Ringkante auf einer entsprechenden Ringlinienzone auf der in der Zeichnung unteren Stirnseite des Zwischenbodens 6 dicht aufsitzt. Gleichzeitig spannt die Feder 23 die Düsennadel 8 in deren Schließlage.
  • Am Nehmerkolben 19 ist ein dazu gleichachsiger plungerartiger Fortsatz 24 angeordnet, der in einer innerhalb des Zwischenbodens 6 sowie eines damit verbundenen Zusatzkörpers 25 angeordneten Sackbohrung 26 verdrängerwirksam arbeitet. Innerhalb der Sackbohrung 26 wird vom Plunger 24 ein Niederdruckraum 27 abgesperrt, der über eine den Zwischenboden 6 im dargestellten Beispiel radial durchsetzende Rücklaufleitung 28 mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir verbunden ist.
  • Innerhalb des bei in Offenstellung befindlicher Ventilnadel 8 gebildeten Strömungspfades vom Druckraum 4 zum Düseneingangsraum 10 ist eine Drossel 29 angeordnet, die im dargestellten Beispiel als Ringspaltdrossel zwischen dem Außenumfang eines an der Düsennadel 8 angeordneten Flansches und dem Innenumfang des Druckraumes 5 ausgebildet ist. Der Zweck dieser Drossel wird weiter unten erläutert.
  • Der Kraftstoffinjektor der 1 funktioniert wie folgt: Die Kopplungsräume 16 und 18 sind beim Betrieb mit Kraftstoff gefüllt und stehen im Wesentlichen unter gleichem Druck wie der Kraftstoff in den Druckräumen 3 und 4. Solange der piezoelektrische Aktor über die elektrischen Leitungen 14 mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt wird, hält er den Geberkolben 15 in der zeichnerisch dargestellten unteren Totpunktlage. Gleichzeitig wird die Düsennadel 8 von der Schraubendruckfeder 23 in die dargestellte Schließlage gespannt, wobei eine eventuelle Unterfüllung der Kopplungsräume 16 und 18 durch einen Kraftstoff-Leckagestrom aus den Druckräumen 3 und/oder 4 ausgeglichen wird. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Kopplungsräume 16 und 18 mit den Druckräumen 3 und 4 einerseits über die Ringspalte zwischen den Dichthülsen 20 und 22 sowie den zugeordneten Kolben 15 und 19 eine stark gedrosselte Verbindung haben, andererseits ist im Zusatzkörper 25 ein Radialschlitz 30 angeordnet, der mit dem Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Plungers 24 und dem Innenumfang der Sackbohrung 26 kommuniziert, wobei durch diesen Ringspalt eine Leckströmung vom Druckraum 4 in den Kopplungsraum 18 und damit über die Leitung 17 in den Kopplungsraum 16 ermöglicht wird. Im Endergebnis stellt sich also im Betriebszustand der 1 Druckgleichheit zwischen den Druckräumen 3 und 4 und den Kopplungsräumen 16 und 18 ein, gleichzeitig nimmt die Düsennadel 8 unabhängig von temperaturabhängigen Maßänderungen der miteinander zusammenwirkenden Elemente ihre exakte Schließlage ein.
  • Sobald der piezoelektrische Aktor 13 von der elektrischen Spannungsquelle abgekoppelt und entladen wird, geht er in seinen axial kurzen Zustand über, das heißt der Geberkolben 15 wird in seine obere Totpunktlage gebracht, wobei der geberseitige Kopplungsraum 16 Fluid aus dem nehmerseitigen Kopplungsraum 18 über die Leitung 17 übernimmt und der Nehmerkolben 19 mit der Düsennadel 8 einen die Einspritzdüsen 9 freigebenden Öffnungshub ausführt. Dabei kann der Zusatzkörper 25 mit dem Nehmerkolben 19 zur Begrenzung des Öffnungshubes anschlagartig zusammenwirken.
  • Für den Öffnungshub wird nur eine relativ geringe Stellkraft bzw. Energie benötigt, weil der Querschnitt des Plungers 24 nur vom verschwindenden Druck des Kraftstoffreservoirs beaufschlagt wird. Vorzugsweise liegt der Querschnitt des Plungers 24 bei etwa 60–80% des Querschnittes des Düsennadelsitzes an den Einspritzdüsen 9.
  • Beim nachfolgenden Schließhub der Düsennadel 8 genügen wiederum eine geringe Stellkraft bzw. eine geringe Energie, weil während der Öffnungsphase, das heißt während der Einspritzphase, an der Drossel 29 eine Druckdifferenz auftritt, mit der Folge, dass der Druck im Düseneingangsraum 10 gegenüber dem Druck im Druckraum 4 vermindert wird und dementsprechend verminderte hydraulische Kräfte in Öffnungsrichtung der Düsennadel im Düseneingangsraum 10 wirksam werden.
  • Auf diese Weise wird der Vorteil gewährleistet, dass ein vergleichsweise leistungsschwacher piezoelektrischer Aktor eingesetzt werden kann.
  • Die die Kopplungsräume 16 und 18 verbindende Leitung 17 kann mit einer Drossel versehen bzw. als Drosselleitung ausgebildet sein. Damit muss beim Fluidaustausch zwischen den Kopplungskammern 16 und 18 ein entsprechender Drosselwiderstand überwunden werden mit der Folge, dass die Hübe der Kolben 15 und 19 und damit auch die Hübe der Ventilnadel 8 entsprechend gedämpft werden.
  • Die Ausführungsform der 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 im Wesentlichen dadurch, dass der plungerartige Fortsatz 24 des Nehmerkolbens 19 eine die Kopplungskammern 16 und 18 verbindende Bohrung im Zwischenboden 6 durchsetzt und in eine im Geberkolben 15 angeordnete Sackbohrung hineinragt und dort einen Niederdruckraum 27' abschließt. Dieser Niederdruckraum 27' ist über einen den Aktor 13 durchsetzenden Axialkanal 31 mit einer oberhalb des Aktors 13 im Injektorkörper 2 ausgebildeten Anschlusskammer 32 verbunden, die ihrerseits über die Rücklaufleitung 28' mit dem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir kommuniziert. Der zwischen dem Außenumfang des Plungers 24 und dem Innenumfang der den Plunger 24 aufnehmenden Sackbohrung im Geberkolben 15 gebildete Ringspalt kommuniziert über einen Radialschlitz 30' im Geberkolben 15 mit dem Druckraum 3. Somit wird ein Fluidaustausch zwischen dem Druckraum 3 und dem Kopplungsraum 16 und damit über die Leitung 17' auch mit dem Kopplungsraum 18 ermöglicht, so dass sich im Ruhezustand der 2 Druckgleichheit zwischen den Kopplungsräumen 16 und 18 sowie den Druckräumen 3 und 4 einstellen und die Düsennadel 8 von der Schraubendruckfeder 23 unabhängig von eventuellen temperaturabhängigen Maßänderungen der miteinander zusammenwirkenden Elemente in der exakten Schließlage gehalten werden kann.
  • Im Übrigen ist bei der Ausführungsform der 2 vorteilhaft, dass die Rücklaufleitung 28' am düsenfernen Ende des Injektorkörpers 2 angeschlossen werden kann bzw. dort zusammen mit den elektrischen Leitungen 14 zugänglich ist. Dadurch wird der Einbau des Kraftstoffinjektors 1 an einem Motor vereinfacht. Außerdem ist vorteilhaft, dass der Zwischenboden 6 im Wesentlichen nur durch axiale Leitungen durchdrungen wird.
  • Im Übrigen entspricht die Funktion des Kraftstoffinjektors der 2 der Funktion des Injektors der 1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006062216 [0003]

Claims (9)

  1. Kraftstoffinjektor (1) mit einem Injektorgehäuse bzw. -körper (2) sowie einem darin angeordneten Hochdruckraum (4 und 5), der ständig mit einer Kraftstoff-Hochdruckquelle (11) kommuniziert und über von einer Düsennadel (8) oder dergleichen gesteuerte Düsen (9) zur Einspritzung von Kraftstoff mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit einem die Düsennadel (8) oder dergleichen betätigenden Aktor (13), der mit der Düsennadel (8) oder dergleichen hydraulisch gekoppelt ist, indem der Aktor (13) einen Geberkolben (15), der in einem Kopplungsraum (16, 18) verdrängerwirksam arbeitet, betätigt und die Düsennadel (8) oder dergleichen mit einem im Kopplungsraum verdrängerwirksamen Nehmerkolben (19) antriebsverbunden ist, wobei dem Nehmerkolben (19) ein Niederdruckraum (27) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Nehmerkolben (19) ein gleichachsiger Plunger (24) angeordnet ist, dessen freie Stirnseite von dem im Niederdruckraum (27) vorliegenden geringen Druck beaufschlagt wird.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Plungerarbeitsraum ausgebildete Niederdruckraum (27) ständig mit einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir kommuniziert.
  3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckraum (27) in einem stationären Teil (6, 25) des Injektorkörpers (2) angeordnet ist.
  4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckraum (27') im Geberkolben (15) angeordnet und über einen den Aktor (13) axial durchsetzenden Kanal (31) mit dem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir kommuniziert.
  5. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem Umfang des Plungers (24) und einer Innenwand des Plungerarbeitsraums gebildeter Ringspalt als mit dem Kopplungsraum (16, 18) verbundener Drosselspalt ausgebildet ist und mit dem Druckraum (3, 4) kommuniziert.
  6. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strömungsweg zwischen Druckraum (3, 4) und Düseneingangsraum (10) eine Drossel (29) angeordnet ist.
  7. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (29) als Ringspaltdrossel zwischen dem Außenumfang eines an der Düsennadel (8) oder dergleichen angeordneten Flansches und dem Innenumfang eines Düsennadelraumes (5) ausgebildet ist.
  8. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein piezoelektrischer Aktor (13) vorgesehen ist.
  9. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließlage der Düsennadel (8) oder dergleichen dem elektrisch geladenen bzw. mit einer elektrischen Spannungsquelle verbundenen Zustand des Aktors (13) zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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