DE102008001484A1 - Betrieb eines Kaltfolienaggregates in einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

In einem Aggregat für den Kaltfolientransfer an einer Druckmaschine ist die Verbesserung des Transferprozesses vorgesehen. Hierbei wird zur Steuerung des Folientransfers eine Steuerungseinrichtung angebracht mittels derer die Druckbeistellung des Transferwerkes und folgender Druckwerke abstimmbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in einer Maschine zum Transfer bildgebender Schichten von einer Trägerfolie auf Druckbogen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist bekannt metallische Schichten auf Druckbogen mittels eines Folientransferverfahrens herzustellen. So ist in der EP 0 569 520 B1 ein Druckmaterial und eine Druckvorrichtung, die dieses Material verwendet, beschrieben. Dabei ist eine Bogen verarbeitende Maschine gezeigt, die einen Anleger und einen Ausleger aufweist, wobei zwischen beiden Aggregaten Druckwerke und ein Beschichtungswerk angeordnet sind. In wenigstens einem der Druckwerke wird ein Klebstoffmuster mittels des Flachdruckverfahrens aufgetragen. Dieses Klebstoffmuster ist in einem kalten Druckverfahren aufgebracht und weist ein bestimmtes bildgebendes Sujet auf. In dem dem Druckwerk folgenden Beschichtungswerk mit einem Gegendruckzylinder und einem Presswalze ist eine Folienführung vorgesehen. Diese ist in der Art konzipiert, dass von einer Folienvorratsrolle ein Folienstreifen bzw. eine Transferfolie durch den Transferspalt des Beschichtungswerkes zwischen dem Gegendruckzylinder und der Presswalze geführt wird. Der Folienstreifen wird auf der Auslaufseite nach dem Verlassen des Beschichtungswerkes wieder aufgewickelt. Die Transferfolie weist eine Trägerschicht auf, auf der bildgebende Schichten wie metallische Schichten, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht sein können. Zwischen der metallischen Schicht und der Trägerfolie ist eine Trennschicht vorgesehen, die dafür sorgt, dass die metallische Schicht von der Trägerschicht abziehbar ist.
  • Beim Transport von Druckbogen durch das Druckwerk wird jeder Druckbogen mit einem Klebstoffmuster versehen. Danach wird der Druckbogen durch das Beschichtungswerk geführt, wobei mittels der Presswalze der auf dem Gegendruckzylinder aufliegende Druckbogen mit dem Folienmaterial in Verbindung gebracht wird. Dabei geht die nach unten liegende metallische Schicht eine enge Verbin dung mit den mit Klebstoff versehenen Bereichen auf dem Druckbogen ein. Nach dem Weitertransportieren des Druckbogens haftet die metallische Schicht lediglich im Bereich der mit Klebstoff versehenen Muster an. Der Trägerfolie wird also die metallische Schicht im Bereich der Klebstoffmuster entnommen. Die auf diese Weise verbrauchte Transferfolie wird wieder aufgewickelt. Der Druckbogen wird im beschichteten Zustand ausgelegt.
  • Es ist bekannt derartige Beschichtungswerke beispielsweise in Druckwerken von Druckmaschinen einzusetzen. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie oftmals nicht flexibel genug einsetzbar sind.
  • In Abhängigkeit von der Belastung aus der Bahn- bzw. Maschinengeschwindigkeit, der Aufwickelgüte der Folienrolle, Veränderungen der Bahnspannungen, Variablen des Applikationssujets und einer so genannten Kanalerregung sind die Prozessbestimmenden Parameter schwierig zu steuern.
  • Dies hat zur Folge, dass es im Applikationsprozess zu Qualitätseinbußen beim Folientransfer und in der Folge zu Fehlern in der Folienapplikation kommen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung vorzusehen mittels derer der Übertrag einer bildgebenden Schicht auf einen Druckbogen wirtschaftlich und sicher erfolgen kann, wobei die Vorrichtung einfach handhabbar sein soll.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen der Patentanspruches 1.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Einstellung eines Druckwerkes, das einem für den Folientransfer geeigneten Beschichtungswerk folgt, so auszubilden, dass in diesem keine für den Druckprozess mit Farben oder Lacken ungünstige Einstellung erfolgenden kann.
  • Daher wird die Einstellung der den Druckspalt des Druckwerkes nach dem Beschichtungswerk für den Folientransfer bildenden Elemente für die Funktion des Folientransfers in der Druckmaschine mit nachfolgendem Drucken von Druckfarben in weiteren Druckwerken so eingeschränkt, dass wenigstens im nächsten auf die Funktion des Folientransfers folgenden Druckwerk eine unabhängige Einstel lung des Spaltmaßes verhindert oder wenigstens so behindert wird, dass eine Einstellung, die einen größeren Pressdruck zur Folge hat, als dies im Beschichtungswerk für den Kaltfolientransfer gegeben ist, nicht möglich wird.
  • Vorzugsweise wird die Einstellbarkeit des Spaltmaßes in einem dem Beschichtungswerk für den Folientransfer folgenden Druckwerk für die Funktionseinstellung oder Betriebsweise für den Kaltfolientransfer ausgeschaltet.
  • Die Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise dann einsetzbar, wenn eine Verbesserung der Folienausnutzung dadurch zu erreicht werden soll, dass die Transferfolie in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird. In Kombination mit dem vorgenannten Verfahren können so auch unterschiedliche Folienarten nebeneinander eingesetzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher dargestellt.
  • Dabei zeigt:
  • 1: eine Übersichtsdarstellung einer Druckmaschine mit einer Folientransfereinrichtung,
  • 2 eine Druckmaschine mit Leitstand und
  • 3 eine Zylinderanordnung mit abtastbaren Bespannungen.
  • In 1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine gezeigt, die aus wenigstens zwei Druck- bzw. Applikationswerken besteht. Die beiden Druck- bzw. Applikationswerke werden für folgende Zwecke eingesetzt:
    Ein Druckbogen wird im ersten Druckwerk mit einem bildgebenden Klebstoffmuster versehen (Huftragwerk 1).
  • Danach wird im folgenden Druckwerk bzw. Applikationswerk gemeinsam mit einem Druckbogen eine Transferfolie 5 durch einen Transferspalt 6 geführt, wobei die Transferfolie 5 im Transferspalt 6 gegen den Druckbogen gepresst wird (Beschichtungswerk 2).
  • Das Huftragwerk 1 kann ein bekanntes Offsetdruckwerk mit einem Farbwerk 11 einem Plattenzylinder 12, einem Drucktuchzylinder 13 und einem Bogen führenden Druckzylinder 4 sein. Ebenso kann dies ein so genanntes Lackmodul sein, in dem der Drucktuchzylinder 13 als Formzylinder ausgebildet ist. Der Formzylinder wird mit Farbe oder Kleber von einer z. B. als Kammerrakelsystem ausgebildeten Einrichtung anstatt des Farbwerkes 11 versorgt.
  • Der Transferspalt 6 im Beschichtungswerk 2 wird durch eine Presswalze 3 und einen Gegendruckzylinder 4 gebildet. Hierbei kann die Presswalze 3 dem Drucktuchzylinder und der Gegendruckzylinder 4 dem Gegendruckzylinder eines Offsetdruckwerkes entsprechen. Weiterhin kann die Presswalze 3 dem Formzylinder und der Gegendruckzylinder 4 dem Gegendruckzylinder eines Lackmodules einer Bogendruckmaschine entsprechen. Schließlich kann das Beschichtungswerk 2 auch als Basiseinheit eines Druckwerkes ausgebildet sein, so dass lediglich ein Gegendruckzylinder 4 und eine Presswalze 3 vorhanden sind, um den Transferprozess im Transferspalt 6 in Verbindung mit entsprechenden Folienab- und -aufrollungen auszuführen.
  • Die Transferfolien 5 sind mehrschichtig aufgebaut. Sie weisen eine Trägerschicht auf, auf der mittels einer Trennschicht eine bildgebende Schicht aufgebracht ist. Die Trennschicht dient dem erleichterten Abheben der bildgebenden Schicht von der Trägerschicht. Die bildgebende Schicht kann z. B. eine metallisierte Schicht oder eine Glanzschicht oder eine Texturschicht oder eine eingefärbte Schicht oder eine ein oder mehrere Bildmuster enthaltende Schicht sein.
  • Die Folienvorratsrolle 8 ist dem Beschichtungswerk 2 auf der Seite der Bogenzuführung zugeordnet. Die Folienvorratsrolle 8 weist einen Drehantrieb 7 auf. Der Drehantrieb 7 wird zur kontinuierlichen geregelten Zuführung der Transferfolie zum Beschichtungswerk 2 benötigt und ist daher steuerbar. Weiterhin ist im Bereich der Folienzuführung eine Umlenk- bzw. Spannwalze vorgesehen. Damit wird die Folienbahn der Transferfolie immer in gleicher Spannung gegenüber der Presswalze 3 gehalten. Auf der ablaufseitigen Seite des Druckwerkes ist eine Foliensammelrolle 9 dargestellt. Auf der Foliensammelrolle 9 wird das verbrauchte Folienmaterial wieder aufgewickelt. Auch hier ist für die optimierte Produktion ein Drehantrieb 7 vorzusehen, der steuerbar ist. Im Wesentlichen könnte die Transferfolie 5 auch durch den Drehantrieb 7 auf der Ablaufseite bewegt und auf der Zulaufseite mittels einer Bremse straff gehalten werden. Der Transfervorgang der bildgebenden z. B. metallisierten Schicht auf das Druckpapier erfolgt in dem Transferspalt 6 zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder 4.
  • Ebenso kann eine Presswalze 3', wie in 1 angedeutet im Huftragwerk 1 dem Transferspalt zwischen Drucktuchzylinder 13 und Druckzylinder 4 nachgeordnet und dem Druckzylinder 4 zugeordnet sein. Mittels der Presswalze 3' kann eine Transferfolie 5' auf einen am Druckzylinder 4 gehaltenen Bogen aufgelegt werden, so dass die Bild gebende oder Metallisierungsschicht dort direkt dem Bild gebenden Kleberauftrag nachgeordnet erfolgen kann.
  • Die Presswalze 3 ist mit einer Pressbespannung 10 z. B. als Kunststoffüberzug, vergleichbar einem Gummituch bzw. Drucktuch, versehen sein. Die Pressbespannung 10 wird in einem Zylinderkanal an Spannvorrichtungen gehalten.
  • Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens ist vorgesehen, dass der Folienvorschub der Transferfolie 5 von der Folienvorratsrolle 8 zum Transferspalt 6 und zur Foliensammelrolle 9 derart steuerbar ist, dass so weit als möglich die Transferfolie 5 dann angehalten wird, wenn keine Übertragung der bildgebenden Schicht erfolgen soll. Hierzu kann eine Steuerung der Transferfolie 5 so erfolgen, dass beim Durchlauf eines Greifer des Bogen führenden Gegendruckzylinders 4 aufnehmenden Zylinderkanals der Folienvorschub angehalten wird.
  • Eine verbesserte Folienausnutzung ergibt sich dadurch, dass die Transferfolie 5 in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird. Innerhalb des für den Folientransfer genutzten Beschichtungswerkes 2 ist eine Bahnführung für Transferfolien 5 dargestellt, Folienleitwalzen 14 aufweist, mittels derer die Transferfolie 5 dem Transferspalt 6 zugeleitet und von diesem abgeführt wird. Hierbei sind entsprechend der Folienführung angeordnete Öffnungen in an dem Beschichtungswerk 2 vorhandenen Schutzen 15 vorzusehen. Diese Öffnungen werden so gestaltet, dass die Folienbahnen 5 leicht zu- und abführbar sind und dass gleichzeitig die Schutzfunktion in vollem Umfang erhalten bleibt.
  • In 1 sind drei Varianten der Bahnführung gezeigt.
    • a. Die Transferfolie 5 wird von der dem Auftragwerk 1 zugewandten Seite des Beschichtungswerkes 2 zum Transferspalt 6 geführt, etwa tangential zur Presswalze 3 durch den Transferspalt 6 und auf der gegenüber liegenden Seite abgeführt.
    • b. Die Transferfolie 5 (strichliiert) wird von der dem Auftragwerk 1 abgewandten Seite des Beschichtungswerkes 2 zur Presswalze 3, um die Presswalze 3 herum durch den Transferspalt 6 und auf der gleichen Seite wieder abgeführt.
    • c. Die Transferfolie 5' (strichliiert) wird im Auftragwerk 1 auf der der Bogenzufuhr abgewandten Seite des Druckwerkes einem Transferspalt 6' zwischen der Presswalze 3' und dem Druckzylinder 4 zugeführt und von dort wieder abgeführt, wobei der Transferspalt 6' einem dem Farb- bzw. Kleberdruck dienenden Druckspalt zwischen dem Drucktuchzylinder 13 und dem Druckzylinder 4 nachgeordnet ist.
  • In 1 ist als Hauptvariante eine in etwa tangentiale Folienführung zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder 4 in Bezug auf die Presswalze 3 bzw. die Umschlingung der Presswalze 3 um weniger als 90 Grad vorgesehen. Damit soll eine definierte Anlage der Folienbahn 5 an der Presswalze 3 erreicht und gleichzeitig die notwendigen Voraussetzungen für eine Folientaktung bzw. einen Folienstillstand im Transferspalt 6 während eines Kanaldurchlaufes, aber auch für die Verwendung von schmalen Folienbahnen 5 geschaffen werden.
  • Der Transport der Transferfolie 5 kann an oder zwischen Folienleitwalzen mittels Prüfung der Bahnspannung der Folienbahn 5 überwacht werden. In einer Folien bahnführung sind dazu eine oder mehrere Bahnspannungsmessvorrichtung 20, 23 vorgesehen, die Kraftmesseinrichtungen aufweisen. Eine Bahnspannungsmesseinrichtung 20, 23 kann an einer Folienumlenkwalze der Bahnführung der Folienbahn 5 angeordnet sein. Dabei wird die Reaktionskraft der Folienbahn 5 auf die Lagerung der Folienumlenkwalze der Folienbahn 5 ermittelt.
  • Weiterhin kann zur Stabilisierung der Folienbahn 5 zwischen einer ersten Umlenkrolle und einer ersten Einlaufrolle zum Transferwerk eine Stabilisierungseinrichtung 30 angeordnet sein, um Flatterbewegungen der Folienbahn 5 zu reduzieren.
  • Die Stabilisierungseinrichtung 30 weist z. B. zwei drehbar gelagerte Rollen auf, die zum veränderbaren Einstellen des Umschlingungswinkels der Folienbahn 5 an den Leitwalzen vorgesehen ist, damit die Leitwirkung und die Dämpfungswirkung auf die Folienbahn 5 je nach Betriebszustand einstellbar ist. Die Einstellung der Stabilisierungseinrichtung kann in Verbindung mit einer Bahnspannungsregelung und ggf. einer Sensoreinrichtung 23 zur Bahnbruchüberwachung vorgenommen werden.
  • Elektrische Signale der Bahnspannungsmesseinrichtungen werden ausgewertet. Hierzu sind verschieden Betriebszustände möglich:
    • 1. Ein Bahnzug oberhalb eines vorgebbaren Minimalwerts wird als Signal für Vorhandensein der Folienbahn 5 gewertet und der Maschinensteuerung zugeführt.
    • 2. Ein Überschreiten des Maximalwerts des vorgebbaren Bahnzugs wird über Tänzerwalzen 18 oder Rollenantriebe 7 der Folienvorrats- 8 bzw. -sammelrolle 9 reduziert. Damit sind unzulässige Bahndehnung oder Bahnriss vermeidbar.
    • 3. Bei Unterschreiten des minimal vorgebbaren Bahnzugs wird überprüft, ob die Bahnspannungsregelung noch aktiv ist. Ist eine Erhöhung der Bahnspannung über Tänzerwalzen 18 oder eine Bremse nicht möglich, wird Bahnriss erkannt.
  • Die zusätzlich gewonnene Information über die Bahnspannung als Istwert, insbesondere im Zusammenhang der genannten Auswertungen, kann für die Steuerung des Druck- bzw. Transferprozesses verwendet werden. Dazu ist das System an einen Leitstand 80 der Druckmaschine anbindbar. Über den Leitstand 80 sind die Sollwerte für maximale und minimale Bahnspannung eingebbar. Dies kann von der Art der verwendeten Transferfolie 5 und von den Druck- bzw. Transferbedingungen im Beschichtungsmodul 2 im Zusammenhang mit den Eigenschaften des Bedruckstoffes, des Klebers oder der Pressbespannung 10 abhängig sein.
  • Die notwendigen Daten können über Schnittstellen direkt von Datenträgern an Folienvorratsrollen 8 eingelesen und mittels Parameterwerten aus der Einstellung der Transferprozesses am Beschichtungsmodul 2 verändert werden.
  • Das den Folientransfer betreffende Verfahren wird in der beschriebenen Druck- bzw. Applikationsmaschine wie folgt ausgeführt:
    Es ist vorgesehen, wenigstens in einem dem Beschichtungswerk 2 folgenden Druckwerk 50 einen Farbdruck auf den mit einer metallisierten Schicht bildmäßig beschichteten Druckbogen aufzubringen. Hierbei wird der Druckbogen aus dem Beschichtungswerk 2 von dem Gegendruckzylinder 4 über eine Bogentransfertrommel oder eine Bogentransfereinheit an einen Gegendruckzylinder 40 des Druckwerkes 50 überführt.
  • Das Druckwerk 50 weist wie üblich in Offsetdruckwerken den Gegendruckzylinder 40, einen diesem zugeordneten Gummi- oder Drucktuchzylinder 41 und einen diesem zugeordneten Plattenzylinder 43 auf. Dem Plattenzylinder 43 sind hier schematisch dargestellt ein Farbwerk und ein Feuchtwerk zugeordnet.
  • Zwischen dem Gegendruckzylinder 40 und dem Drucktuchzylinder 41 wird dem Transferspalt 6 im Transportweg des Bedruckstoffes nachgeordnet ein weiterer Druckspalt 60 gebildet. In dem Druckspalt 60 wird Druckfarbe übertragen, die von einem Farbwerk im Druckwerk 50 auf eine auf dem Plattenzylinder 43 aufgespannte Druckplatte 44 aufgetragen wurde. Die Druckfarbe wird dabei über einen auf dem Drucktuchzylinder 41 angeordneten Bezug (Drucktuch/Gummituch 42) auf den Druckbogen aufgebracht.
  • Das Spaltmaß des Druckspaltes 60 zwischen den Oberflächen des Drucktuchzylinders 41 und des Gegendruckzylinders 40 ist mittels dem Drucktuchzylinder 41 zugeordneter Stelleinrichtungen 45 einstellbar. Hierbei wird im Bereich des Offsetdruckes gewöhnlich von einer Druckbeistellung gesprochen, da sich die genannte Einstellung auf das Dickenmaß des am Gegendruckzylinder 40 gehaltenen und zu verarbeitenden Bedruckstoffes bezieht. Da dieser in dem Druckspalt 60 bedruckt werden soll, ist hierfür ist eine Druckpressung notwendig, um die Druckfarbe von dem Drucktuchzylinder 41 auf den an dem Gegendruckzylinder 40 gehaltenen Bedruckstoff zu übertragen.
  • In dem Pressspalt 60 wird dabei eine annähernd linienförmige Pressung auf den Druckbogen ausgeübt, die auch auf die Bildteile der metallischen Beschichtung einwirkt. Es ist hierbei vorgesehen, dass die Pressung der Druckbogen im Pressspalt 60 zur Übertragung von Druckfarbe auf die im Transferspalt 6 für den Folientransfer vorgesehene Pressung abgestimmt ist.
  • Zur Verbesserung der Anhaftung der transferierten Folienteile in Verbindung mit einem qualitativ hochwertigen Druck im Druckwerk 50 wird die Pressung jeweils in Abhängigkeit von der Art und elastischen Eigenschaft des auf dem Drucktuchzylinder 41 angeordneten Bezuges (Drucktuch/Gummituch 42) und der auf der Presswalze 3 angeordneten Pressbespannung 10 gewählt. Einerseits wird auf der Presswalze 3 vorzugsweise ein hart-elastischer und in seiner Oberfläche gegenüber einer Folie nur wenig adhäsiver, aber dabei ggf. sehr fein profilierter Bezug gewählt.
  • Andererseits wird auf dem Drucktuchzylinder 41 ein für den normalen Farbendruck geeigneter Bezug als Drucktuch oder Gummituch 42 gewählt, wobei dieser farbannehmend ausgebildet ist. Das Drucktuch oder Gummituch kann hinsichtlich seiner Elastizität weicher ausgeführt sein, als dies bei der Pressbespannung 10 der Presswalze 3 vorgesehen ist.
  • Die Pressung des Bedruckstoffes im Transferspalt 6 oder dem Druckspalt 60 ergibt sich dadurch, dass dort eine Abstandseinstellung für die Funktionseinstellung der beteiligten Elemente (also für den Folientransfer oder Farbendruck) so erfolgt, dass der Spalt um ein bestimmtes Maß kleiner ist als die Dicke des Bedruckstoffes. Damit wird der Bedruckstoff bei Durchlaufen des Transferspaltes 6 oder des Druckspaltes 60 zusammengepresst, indem die Bespannungen (Pressbespannung 10 und Drucktuch/Gummituch 42) sich infolge ihrer Elastizität verformen.
  • Die Einstellung (Druckbeistellung, Pressung, Abstandseinstellung, Spaltmaß) in Bezug auf den Transferspalt 6 erfolgt gegenüber dem Gegendruckzylinder 4 mittels Stelleinrichtungen 46, die der Presswalze 3 zugeordnet sind, während, wie beschrieben, die Einstellung am Druckspalt 60 gegenüber dem Gegendruckzylinder 40 mittels Stelleinrichtungen 45 erfolgt, die dem Drucktuchzylinder 41 zugeordnet sind.
  • Derartige Stelleinrichtungen 45, 46 sind fachüblich in Offsetdruckmaschinen an Drucktuch- bzw. Gummizylindern von Druckwerken oder an Formzylindern von Lackmodulen eingesetzt.
  • Damit wird die so genannte Druckbeistellung bezüglich der beteiligten Baugruppen bestimmt oder eine Druckpressung beschrieben, die für den Fachmann im Bereich des Offsetdruckes allgemein als ein Relativmaß angesehen wird. Dieses Maß ist bestimmt durch den jeweiligen Transferspalt 6 oder Druckspalt 60, der sich einstellt, wenn der zwischen einer gegebenen Bedruckstoffdicke des zu verarbeitenden Bedruckstoffs (Papier, Karton, Folie, etc) einerseits und andererseits der Größe des in Funktionsstellung zum Transfer einer Folienschicht auf den Bedruckstoff oder zum Drucken einer Farbe auf den mit Folie beschichteten Bedruckstoff der jeweilig beteiligten Zylinder 3, 4 bzw. 41, 40 sich ergebende Abstand der Oberflächen betrachtet wird. In 1 sind die Wirkorte der betroffenen Druckbeistellungen oder Druckpressungen örtlich mit DB1 und DB2 bezeichnet und decken sich mit dem Transferspalt 6 bzw. Druckspalt 60.
  • Da im Beschichtungswerk 2 zusätzlich zum Bedruckstoff auch die Trägerfolie mit Trennschicht und Transferschicht und auch die auf dem Bedruckstoff aufliegende Kleberschicht durch den Transferspalt 6 zu führen sind, ergibt sich hier ein dicke rer, gleichzeitig aber gleichmäßigerer Schichtaufbau als im folgenden Druckwerk 50, wo lediglich der bereits Bild gebend mit einer auf eine Kleberschicht transferierten Folienschicht beschichtete Bedruckstoff und die zu verdruckende Farbschicht den Pressspalt 60 durchlaufen. Gleichzeitig wird häufig in Verbindung mit dem Transferspalt 6 eine härtere Pressbespannung 10 verwendet, während in Verbindung mit dem Pressspalt 60 ein weicheres Gummituch verwendet wird.
  • Daher wird die Druckeinwirkung zwischen dem Transferspalt 6 und dem Druckspalt 60 so abgestimmt, dass bei Nutzung des Beschichtungswerkes 2 für den Kaltfolientransfer die Relativlage der Oberflächen von Presswalze 3 und Gegendruckzylinder 4 im Transferspalt 6 vorzugsweise den gleichen oder einen nur wenig größeren Abstand haben als die Oberflächen der im Druckspalt 60 zusammenwirkenden Oberflächen. Daraus ergibt sich, dass bei Durchführung der Beschichtung in dem Transferspalt 6 eine stärkere Pressung stattfindet als im Druckspalt 60.
  • Im Normalfall müssen daher die Einstellungen am Beschichtungswerk 2 hinsichtlich der Druckbeistellung im Transferspalt 6 bei einer Verwendung des Beschichtungswerkes 2 als normales Druckwerk für die Übertragung von Druckfarbe oder andererseits bei der Anwendung für den Folientransfer gar nicht verändert werden. Gleiches gilt, wenn das Beschichtungswerk 2 als reines Applikationswerk, wie etwas als Lackmodul oder als Basismodul nur mit Gegendruckzylinder und Presswalze ausgeführt ist. Dann kann in diesem Werk die Druckbeistellung an die benachbarten Druckwerke (Huftragwerk 1, Druckwerk 50) angepasst werden. Aus diesem Grund ergibt sich für den Maschinenbediener eine äußerst einfache Umrüstung vom Farbdruck zum Folientransfer und umgekehrt.
  • Vorzugsweise wird der Oberflächenabstand im Druckspalt 60 des Druckwerkes 50 auf einen für den Farbendruck günstigen Wert festgelegt. Wenn dieser relative Abstand der Oberflächen unter Einbeziehung einer ggf. veränderten Bedruckstoffdicke unveränderlich gehalten wird, kann die Abstimmung zwischen den Spalten 6, 60 allein durch eine angepasste Einstellung der Relativlagen der Wirkoberflä chen des Transferspaltes 6 erfolgen. Die unveränderliche Einstellung des Oberflächenabstandes der Zylinder 41, 40 wird beim Betrieb der Maschine mit Folientransfer im Beschichtungswerk 2 vorgenommen. Damit wird die Vorrichtung vereinfacht. Weiterhin wird das Druckbild im Druckwerk 50 nicht beeinflusst und damit eine gute Druckqualität gewährleistet.
  • In Druckmaschinen sind üblicherweise für die Steuerung der Abläufe so genannte Maschinensteuerungen vorgesehen. Diese Maschinensteuerungen beinhaltet alle Einstellmöglichkeiten für das Druckwerk 50 und auch die Druck- oder Applikationswerke der Druckmaschine, die in dem Beschichtungswerk 2 und dem Auftragswerk 1 enthalten sind. Damit ist auch die Einstellung des Spaltmaßes der Zylinder 3, 4 bzw. 41, 40 in Bezug auf den Transferspalt 6 und den Druckspalt 60 von dort aus einstellbar.
  • Hierzu kann in Verbindung mit der Maschinensteuerung oder auch separat eine Steuervorrichtung vorgesehen sein, die bei Einstellung der Druckmaschine auf den Kaltfolientransfer für entsprechend Einstellungen in den Druckwerken sorgt.
  • Zur Sicherstellung eines guten Druckergebnisses ist daher vorgesehen, die Einstellung des Spaltmaßes, abgesehen von den für die Anpassung an eine ganz bestimmte Papierdicke notwendigen Einstellungen, zu unterbinden.
  • Die Steuerung der Druckmaschine sieht daher vor, dass eine Einstellung für den Kaltfolientransfer vorgesehen ist. Bei dieser ist eine Einstellung des Oberflächenabstandes im Transferspalt 6 erlaubt, um das Ergebnis des Folientransfers zu beeinflussen. Demgegenüber ist eine Veränderung der Einstellung des Spaltmaßes in Funktionsstellung der Zylinder 41, 40 zum Drucken im Druckspalt 60 gegenüber einem vorgewählten oder einem standardisierten oder einem durch andere Druckwerke vorgegebenen Maß während der Funktion des Kaltfolientransfers nicht möglich. Dies kann durch fachübliche mechanische Blockierung der entsprechenden Einstellvorrichtungen ermöglicht werden.
  • Weiterhin kann an einem Bedienpult die entsprechende Einstellmöglichkeit außer Funktion gesetzt werden, indem die dieser Funktion entsprechenden Bedienbereiche dem Zugriff durch das Bedienpersonal entzogen werden.
  • Weiterhin kann die Einstellung einer Druckbeistellung für das Druckwerk 50 bei Anwahl der Funktion für den Kaltfolientransfer im Beschichtungswerk 2 automatisch auf einen Festwert eingestellt werden, dessen Veränderung aber während des Folientransfers blockiert wird.
  • Damit wird vermieden, dass der auf den Folientransfer folgende Farbendruck unter ungünstigen Bedingungen stattfindet, so dass die Druckqualität sich verschlechtert.
  • Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich in Verbindung mit den Darstellungen nach 2 und 3. 2 ist hierbei so zu interpretieren, dass das Druckwerk 50 zwar als Lackmodul dargestellt, funktionell aber auch als Druckwerk zu bewerten ist. Daher könnten an Stelle des gezeigten Lackmodules auch ein Druckwerk oder mehrere Druckwerke eingesetzt sein.
  • Die Veränderung einer Druckbeistellung bzw. der effektiven in dem Transferspalt 6 bzw. dem Druckspalt 60 wirksamen Pressung kann im Rahmen der normalen Handhabung einer Offsetdruckmaschine auch durch Veränderung der Bespannung der Presswalze 3 bzw. des Drucktuchzylinders 41 vorgenommen werden. Hierzu ist es bekannt, dass der Pressbespannung 10 bzw. einem Drucktuch/Gummituch 42 so genannte Unterlagebogen 47 auf dem jeweiligen Zylinder 3 bzw. 41 zugeordnet werden. Dadurch verändert sich der effektive Durchmesser des jeweiligen Zylinders 3 bzw. 41 um das zweifache der Dicke der genannten Unterlagebogen 47. In Bezug auf die Veränderung im Transferspalt 6 bzw. im Druckspalt 60 ist aber nur die einfache Dicke des Unterlagebogens 47 zu berücksichtigen. Diese Änderung führt zu einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Spaltmaßes im jeweiligen Spalt 6, 60, wenn die Relativlage der jeweiligen Zylinder 3, 41 gegenüber dem beteiligten Gegendruckzylinder 4, 40 nicht verändert wird. Da das endgültige Maß des Durchmessers der Zylinder 2, 40 sich aus dem Durch messer an dessen Oberfläche kombiniert mit den aufgespannten Bespannungen (Pressbespannung 10 bzw. Drucktuch/Gummituch 42, ggf. Unterlagebogen 47) ergibt, muss das Maß der Dicke der Bespannungen bekannt sein. Dieses Maß allein kann als Steuerungswert in die Maschinensteuerung eingegeben werden und beeinflusst unter Berücksichtigung der Bedruckstoffdicke die Positionierung der Zylinder 3, 41 gegenüber den jeweiligen Gegendruckzylindern 4, 40.
  • Vorzugsweise daher weiterhin vorgesehen, dass die Maße der Dicke der Pressbespannungen 10, der Drucktücher/Gummitücher 42 und der Unterlagebogen 47 manuell oder automatisch in die Maschinensteuerung eingelesen werden. Hierzu kann an den Pressbespannungen 10, den Drucktüchern/Gummitüchern 42 und den Unterlagebogen 47 jeweils eine auslesbare Markierung 48 für die Abmessung von deren Dickenmaß vorgesehen sein. Die Einstellung der Spaltmaße an den Spalten 6, 60 der Druckmaschine erfolgt dann nur auf der Basis des Einlesens der aus den Markierungen 48 eingelesenen Daten für die Dicke der Drucktücher/Gummitücher 42 bzw. der Unterlagebogen 47.
  • Als Markierungen 48 für die Dickenabmessung der Pressbespannungen 10, der Drucktücher/Gummitücher 42 und der Unterlagebogen 47 können graphische Codes (Strichcode, Rastercode, Farbcode o. ä.) dienen. Weiterhin können hierfür auch elektrisch oder magnetisch auslesbare Datenträger (Magnetstreifen, RFID-Chips, elektronische Schaltkreise, Transponder, o. ä.) verwendet werden. Das Auslesen bzw. Erkennen der Daten ist mit entsprechenden Hilfsmitteln durchzuführen. Die Lesegeräte 70 sind bekannt und können außerhalb der Druckmaschine oder in die Druckmaschine integriert angeordnet werden. Dabei können die Lesegeräte 70 auch mit der Maschinensteuerung an einem Leitstand 80 oder einem Druckturm verbunden sein. Die Daten können dann sowohl automatisch als auch manuell bedienbar ausgelesen und an die Maschinensteuerung übertragen werden.
  • Die Datenerfassung erfolgt dazu in einem ersten Fall mittels eines autarken oder mit dem Leitstand 80 verbundenen oder an einem oder allen Drucktürmen ange ordneten Handlesegerätes, das in optimierter Positionierung an die Markierung 48 der Pressbespannung 10, der Drucktücher/Gummitücher 42 oder der Unterlagebogen 47 herangeführt wird und dort die Daten optisch oder elektromagnetisch oder per Funksignal ausliest. Die Datenübertragung zur Steuerung erfolgt per Leitung, Funk, Infrarotlicht oder anderen Transfertechniken.
  • Die Datenerfassung erfolgt dazu in einem zweiten Fall mittels eines stationären Lesegerätes 70, das an einem Leitstand 80 oder Druckturm oder andersartigen Aggregat der Druckmaschine angeordnet ist und an das die Markierung 48 der Pressbespannung 10, der Drucktücher/Gummitücher 42 oder der Unterlagebogen 47 gut positioniert zum auslesen der Daten herangeführt werden kann.
  • Die Datenerfassung erfolgt dazu in einem dritten Fall mittels eines oder mehrerer integrierter Lesegeräte 70 innerhalb der Drucktürme oder anderer Aggregate, die der Presswalze 3 oder den Drucktuchzylindern 41 oder Formzylindern zur jeweiligen Aufnahme von Pressbespannungen 10 oder Drucktüchern/Gummitüchern 42 und/oder Unterlagebogen 47 entsprechend zugeordnet sind. Von diesen Lesegeräten 70 aus kann dann die jeweilige Markierung 48 der Dickenabmessung an den Pressbespannungen 10, an den Drucktüchern/Gummitüchern 42 oder an den Unterlagebogen 47 automatisiert und während des Maschinenlaufes ausgelesen werden.
  • Der Datentransfer zur Maschinensteuerung und die Abspeicherung der Daten, die die Relativlage der Presswalze 3 und der Drucktuchzylinder 41 zu den jeweiligen Gegendruckzylindern 4, 40 einstellt, kann mit fachüblichen Mitteln erfolgen.
  • Zur Sicherung der Einstellung der Spaltmaße in den Spalten 6, 60 kann dazu vorgesehen sein, dass eine Umstellung des Betriebs für den Kalffolientransfer nur erfolgen kann, wenn die Dickenmaße der Pressbespannung 10, der Drucktücher/-Gummitücher 42 und der zugehörigen Unterlagebogen 47 ordnungsgemäß eingelesen wurden.
  • Das Lesen der Dickenmaße kann beispielsweise durch ein Lesegerät erfolgen, das dem die Unterlagebogen tragenden Zylinder zugeordnet ist. Das Lesegerät kann an einem Unterlagebogen eine einfache Strichcodierung abtasten, die das Maß von dessen Dicke enthält.
  • Dieser Vorgang kann weiterhin in Verbindung mit der Vorauswahl einer standardisierten Dicke eines Drucktuches oder Gummituches erfolgen, so dass nur eine Messung vorgenommen werden muss, um die Druckbeistellung/-pressung einstellen zu können. Hierzu ist einem Speicher der Steuerung der Druckmaschine für jede Art der Bespannungen 10, 42, 47 ein Standardwert für die Dicke in Bezug auf bestimmte Anwendungsfälle abgelegt. Die Druckbestellung/-pressung wird dann von der Steuerung so angepasst, dass für die Bespannungen 10, 42, 47, für die keine eingelesenen Daten vorliegen, der Standardwert bei der Einstellung der Druckpressung bzw. Druckbeistellung angewendet wird.
  • Der Vorgang des Einlesens und der Vollständigkeit der zur Einstellung erforderlichen Daten ist über die Maschinensteuerung jederzeit abprüfbar, da hinlegt werden kann, dass ein Maschinenbetrieb nur erfolgen darf, wenn die entsprechenden Daten über die Lesegeräte 70 erfasst und nicht manuell nachkorrigiert wurden.
  • 1
    Huftragwerk
    2
    Beschichtungswerk
    3
    Presswalze (3')
    4
    Gegendruckzylinder
    5
    Transferfolie/Folienbahn (5')
    6
    Transferspalt (6')
    7
    Rollenantrieb
    8
    Folienvorratsrolle
    9
    Foliensammelrolle
    10
    Pressbespannung
    11
    Farbwerk
    12
    Plattenzylinder
    13
    Gummizylinder
    14
    Folienleitwalze
    15
    Druckwerksschutz
    16
    Trockner
    17
    Inspektionseinrichtung
    18
    Tänzerwalze
    40
    Gegendruckzylinder
    41
    Drucktuchzylinder
    42
    Drucktuch/Gummituch
    43
    Plattenzylinder
    44
    Druckplatte
    45
    Stelleinrichtung
    46
    Stelleinrichtung
    47
    Unterlagebogen
    48
    Markierung
    50
    Druckwerk
    60
    Druckspalt
    70
    Lesegerät
    80
    Leitstand
    DB1
    Druckbeistellung
    DB2
    Druckbeistellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0569520 B1 [0002]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Transfer von Bild gebenden Schichten von einer Transferfolie (5) auf mit einer bildmässigen Beschichtung mit einem Kleber versehene Druckbogen mit einem Beschichtungswerk (2), das einen einen gemeinsamen Transferspalt (6) bildenden Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) enthält, durch den die Transferfolie (5) von einer Folienvorratsrolle (8) die Presswalze (3) berührend führbar ist, derart, dass sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen aufliegend und unter Druck zum Übertragen der Beschichtung gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungswerk (2) als Druckwerk oder Applikationswerk oder Basiseinheit einer Mehrfarbendruckmaschine angeordnet ist, dem wahlweise ein Auftragswerk (1) zum Kleberauftrag vorgeordnet sein kann, dass dem Beschichtungswerk (2) wenigstens ein Druckwerk (60) nachgeordnet ist, in dem ein zwischen einem Gegendruckzylinder (40) und einem Drucktuchzylinder (41) gebildeter Druckspalt (60) zur Übertragung von Druckfarbe oder Lack vorgesehen ist, dass Stelleinrichtungen (45, 46) in Verbindung mit den den Transferspalt (6) und den Druckspalt (60) bildenden Zylindern (3, 4; 41, 40) vorgesehen sind, um den Abstand der Oberflächen der Zylinder (3, 4; 41, 40) in beiden Wirkspalten (6, 60) aufeinander abzustimmen, dass eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Stellstelleinrichtungen (45, 46) derart vorgesehen ist, dass eine Betriebsart für den Folientransfer anwählbar ist und dass bei Anwahl der Betriebsart für den Folientransfer wenigstens die Stellvorrichtungen (45) in dem das auf das Beschichtungswerk (2) folgenden Druckwerk (50) blockierbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung bei Einstellung einer Betriebsart für den Folientransfer mit Verwendung des Beschichtungswerkes (2) für den Folientransfer die Ansteue rung der Einstellung des Abstandes der Oberflächen in Funktionsstellung im Druckspalt (60) zum Farbendruck blockiert, so lange die Betriebsart für den Folientransfer aktiv ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung bei Abwahl der Betriebsart für den Folientransfer mit Beendigung der Benutzung des Beschichtungswerkes (2) für den Folientransfer die Blockade der Einstellung des Abstandes der Oberflächen im Druckspalt (60) in Funktionsstellung zum Farbendruck deaktiviert.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung die Stellvorrichtungen (45) wenigstens des Druckwerkes (50) mechanisch blockiert.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung Eingabevorrichtungen wenigstens für die Bedienung der Stelleinrichtungen (45) des Druckwerkes (50) blockiert.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung die Auswahl von Einstellwerten innerhalb der Ansteuerung auf einen Festwert wenigstens für die Bedienung der Stelleinrichtungen (45) des Druckwerkes (50) begrenzt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung die Auswahl des Festwertes für die Stelleinrichtungen (45) in Abhängigkeit von dem Einstellwert der Stelleinrichtungen (45) des Beschichtungswerkes (2) begrenzt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Presswalze (3) und dem Drucktuchzylinder (41) eine Bespannung vorgesehen sind, die aus einer Pressbespannung (10) oder einem Drucktuch/Gummituch (42) oder einer Pressbespannung (10) und einem dieser an der Presswalze (3) unterlegten Unterlagebogen (47) oder einem Drucktuch/Gummituch (42) und einem diesem an dem Drucktuchzylinder (41) unterlegten Unterlagebogen (47) bestehen und dass die Bespannungen austauschbar sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Elemente der Bespannungen (10, 42, 47) eine jeweilige Markierung (48) mit Daten hinsichtlich ihres Dickenmaßes aufweisen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrerer Lesegeräte (70) vorgesehen sind, mittels derer die Daten der Markierungen (48) von der jeweiligen Bespannung (10, 42, 47) mittels auslesbar und an die sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (70) mit einer der Steuerung der Druckmaschine dienenden Maschinensteuerung oder einem der Maschinensteuerung zugeordneten Leitstand (80) zur Datenübertragung direkt oder indirekt verbunden ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (70) in die Druckmaschine den Bespannungen (10, 42, 47) tragenden Zylindern (3, 41) zugeordnet zum Auslesen der Daten der Markierungen (49) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbespannung (10) und/oder die Unterlagebogen (47) und/oder die Drucktücher/Gummitücher (42) zur Verwendung in einer Druckmaschine in einem Beschichtungswerk (2) oder in einem Druckwerk (50), das einem Beschichtungswerk (2) nachfolgend angeordnet ist und zum Drucken von Farbe dient, mit einer Markierung als Datencode in optischer oder magnetischer oder elektronischer Form versehen sind, wobei der Datencode mittels eines Lesegerätes (70) auslesbar ist, dass die ausgelesenen Daten einer Steuerung der Druckmaschine zuleitbar sind, wobei der Betrieb der Druckmaschine freigeb bar ist, wenn die Steuerung auf Grund der Datenerfassung mittels des/der Lesegeräte (70) eine vorwählbare Kombination und/oder Anordnung und/oder Dicke von Bespannungen (10, 42, 47) erkennt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerung der Betrieb der Druckmaschine auf der Basis der Ermittlung einzelner oder mehrer Datensätze von Markierungen von Bespannungen (10; 42; 47) und der Kombination mit in einem Speicher der Steuerung gespeicherten Standardwerten zur Kennzeichnung von nicht mit Markierungen versehenen Bespannungen (10, 42, 47) freigebbar ist.
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