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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter
eines handgeführten Arbeitsgeräts, der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art. Derartige Behälter
sind z. B. als Koffer ausgebildet in denen handgeführte
Arbeitsgeräte in Form von Eintreibgeräten (die
elektrisch oder mit festen, gasförmigen oder flüssigen
Brennstoffen oder auch mit Druck- oder Pressluft betrieben werden),
Schlagbohrmaschinen, Meisselgeräte, Bohrmaschinen, Bohr-
oder Kombihämmer, Abbauhämmer, Schraubgeräte,
Schleifgeräte, Kreiss-, Ketten- und Stichsägen.
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Aus
der
DE 94 16 057 U1 ist
ein als Koffer ausgebildeter gattungsgemässer tragbarer
Behälter eines handgeführten Arbeitsgeräts
bekannt, der ein Gehäuse aufweist, an dem eine Abdeckung
verschwenkbar angeordnet ist. Das Gehäuse bildet dabei
einen Aufnahmeraum für das handgeführte Arbeitsgerät
aus. Im Aufnahmeraum des Behälters ist eine Elektronik-Schnittstelle
in Form eines Verbinders zur elektrischen Kontaktierung einer Kontaktstelle
an dem Arbeitsgerät angeordnet, der über ein Kabel
mit einem aus dem Behälter herausnehmbaren als Adapter
ausgebildeten Elektronikbauteil verbunden ist. Nach einem Verbinden
des Adapters mit einer externen Stromquelle wird das Arbeitsgerät
mit elektrischer Energie versorgt, z. B. um einen im Arbeitsgerät
befindlichen Akku aufzuladen.
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Von
Nachteil hierbei ist, dass das Elektronikbauteil nur als Netzadapter
fungiert und über die mit diesem verbundene Schnittstelle
lediglich ein Ladestrom an das in dem Behälter befindliche
Arbeitsgerät weitergeleitet werden kann.
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Bei
modernen handgeführten Arbeitsgeräten ist es aber
wünschenswert Gerätefunktionen und Betriebszustände
zu überwachen und nachzuverfolgen um z. B. ggf. auftretende
Fehlfunktionen oder Betriebsstörungen möglichst
frühzeitig – idealerweise vor ihrem Auftreten
zu erkennen und Gegenmassnahmen einzuleiten.
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Aus
der
US 6 123 241 ist
ein als Setzgerät ausgebildetes handgeführtes
Arbeitsgerät mit einem Kontrollsystem bekannt, über
welches dem Anwender mitgeteilt werden kann, wenn an dem Eintreibgerät
eine Wartung oder Unterhaltungs-Reparaturen durchgeführt
werden müssen. Das Kontrollsystem weist zu diesem Zweck
einen Mikroprozessor auf, der Eingangsdaten von verschiedenen Sensoren
erhält. So wird z. B. der Brennstoffdruck über
einen Drucksensor überwacht. Über eine entsprechende Schnittstelle
können Daten vom Kontrollsystem auf einen externen Personalcomputer
heruntergeladen werden. Hierzu muss dass Arbeitsgerät mit
einem solchen Personalcomputer verbunden werden.
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Von
Nachteil hierbei ist, dass das Arbeitsgerät zur Datenübertragung
in die unmittelbare Umgebung eines Personalcomputers gebracht werden muss,
um eine Datenübertragung vom Arbeitsgerät auf
den Personalcomputer zu ermöglichen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen tragbaren
Behälter eines handgeführten Arbeitsgeräts
der vorgenannten Art bereitzustellen, der eine Übermittlung
von Gerätedaten (Informationen über Gerätefunktionen
und Betriebszuständen) und Messdaten des handgeführten
Arbeitsgeräts an eine Auswertestelle in einfacher Weise
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen tragbaren Behälter eines handgeführten
Arbeitsgeräts nach Anspruch 1 gelöst. Demnach
beinhaltet die Elektronik des Behälters eine Datenfernübertragungseinrichtung
zur kabellosen, netzwerkgestützen, digitalen Datenfernübertragung
mit einer Datenverarbeitungs- und Steuereinheit, mit einer mit der
Datenverarbeitungs- und Steuereinheit in Verbindung stehenden Funk-Sende-
und Empfangseinheit und mit einer Funkantenne. Die Elektronik-Schnittstelle
ist dabei zur lokalen Datenübertragung zwischen der Datenfernübertragungseinrichtung
und einem handgeführten Arbeitsgerät ausgebildet.
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Durch
diese Massnahme kann mittels des erfindungsgemässen Behälters
ortsunabhängig – quasi von jedem Punkt der Erde
aus – eine Datenübermittlung von dem Arbeitsgerät
zu einer Auswertestelle erfolgen, ohne dass das Arbeitsgerät
in die Nähe einer solchen Auswertestelle, wie z. B. einem
Personalcomputer oder ähnlichem gebracht werden müsste.
Die Kommunikation kann dabei bidirektional sein, so dass mittels
des Behälters auch Daten an das Arbeitsgerät übermittelt
werden können.
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Vorteilhaft
ist ein manuell betätigbares Schaltmittel zum Aktivieren
der Datenfernübertragungseinrichtung vorgesehen, so dass
eine Datenübertragung zwischen dem Arbeitsgerät
und dem Behälter und dem Behälter und der Auswertestelle
vom Anwender gesteuert aktivierbar ist. Dieses hat den weiteren
Vorteil, dass mittels eines Behälters auch bei mehreren
Arbeitsgeräten nacheinander eine Datenabfrage und -übertragung
erfolgen kann, wobei der Anwender jede Datenabfrage und -übertragung manuell über
das Schaltmittel initiiert. Das Schaltmittel kann dabei z. B. als
Tastschalter ausgebildet sein.
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In
einer bedienerfreundlichen Ausgestaltung der Erfindung ist das manuell
betätigbare Schaltmittel von aussen zugänglich
an einer Behälterwand angeordnet.
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Vorteilhaft
ist die Funk-Sende- und Empfangseinheit als GSM-Modul ausgebildet.
Derartige GSM-Module sind als Standard-Bauteile erhältlich, so
dass die Umsetzung einer Datenfernübertragungseinrichtung
in einem Arbeitsgerät kostengünstig erfolgen kann.
Unter der Abkürzung GSM wird dabei ein „Globales
System für mobile Kommunikation” („Global
System for Mobile Communications”) verstanden, wie es z.
B. in handelsüblichen Mobiltelefonen zum Einsatz kommt.
Unter einem „Globalen System für mobile Kommunikation” versteht
die Erfindung auch Systeme die Standards wie EDGE, HSCSD oder UMTS
verwenden.
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Von
Vorteil ist es ferner, wenn neben der Datenfernübertragungseinrichtung
eine Positionsermittlungseinrichtung zur globalen Positionsermittlung vorgesehen
ist, die mit der Datenverarbeitungs- und Steuereinheit in Verbindung
steht. Durch diese Massnahme können die mittels der Datenfernübertragungseinrichtung
zu versendenden Daten um eine Positionsangabe zum derzeitigen Standort
des Behälters (und damit auch des Arbeitsgeräts)
ergänzt werden, was insbesondere beim Diebstahlschutz von Vorteil
ist. Ferner können bestimmte Daten, wie z. B. Umgebungstemperaturdaten,
in Relation zur Lage und zur Geografie des Einsatzgebietes des Arbeitsgeräts
gestellt werden.
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Günstig
ist es dabei, wenn die Positionsermittlungseinrichtung eine separate
Antenne aufweist. Durch die separate Antenne können optimale
Empfangseigenschaften für den Empfang von satelliten-generierten
Positionsdaten sichergestellt werden.
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Vorteilhaft
weist die Positionsermittlungseinrichtung ein GPS-Modul auf, welches
kostengünstig als Standard-Bauteil erhältlich
ist. Unter der Abkürzung GPS wird dabei ein „Globales
Positionsbestimmungssystem” („Global Positioning
System”) verstanden, wie es z. B. in handelsüblichen
Navigationsgeräten zum Einsatz kommt.
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Ein
vom Arbeitsgerät im Behälter unbeeinflusster Empfang
kann gewährleistet werden, wenn die Funkantenne und die
Antenne benachbart zu einer Aussenwand des Behälters angeordnet
sind.
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Technisch
vorteilhaft ist es, wenn das GSM-Modul und das GPS-Modul zu einer
Baueinheit zusammengefasst sind, wodurch nur eine geringe Anpassung
bestehender Arbeitsgeräte notwendig ist, um diese mit einer
Datenfernübertragungseinrichtung und mit einer Positionsermittlungseinrichtung auszurüsten.
Hierdurch kann die Baugrösse, der Stromverbrauch und die
Komplexität reduziert werden.
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Günstig
ist es ferner, wenn Gerätedaten und Messdaten des mit einer
Steuereinheit zur Messdatenverarbeitung und zur Steuerung von Gerätefunktionen
versehenen handgeführten Arbeitsgeräts von der
Datenverarbeitungs- und Steuereinheit des Elektronikbauteils im
Behälter über die Datenfernübertragungseinrichtung
mittels SMS (short message service) an eine Auswertestelle übermittelbar
sind, wodurch eine einfache und sichere Datenübermittlung gewährleistet
wird.
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Von
Vorteil ist es ausserdem, wenn Gerätesteuerparameter, Steuerprogramme
und Steuerprogrammteile über die Datenfernübertragungseinrichtung
mittels SMS an die Datenverarbeitungs- und Steuereinheit übermittelbar
sind, wodurch auf einfache Weise eine ferngesteuerte Umprogrammierung der
Steuereinheit des Arbeitsgeräts erfolgen kann, da die Daten
nur noch über die Elektronikschnittstelle an die Steuereinheit
des Arbeitsgeräts zu übermittelt werden brauchen.
Die Datenfernübertragungseinrichtung holt sich dazu nach
einem Aufwecken aus einem Sleep-Modus eine SMS Nachricht im Funk-Netzwerk
ab.
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In
den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemässer tragbarer Behälter mit einem
als Eintreibgerät ausgebildeten handgeführten
Arbeitsgerät im teilweisen Längsschnitt,
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2 ein
Detail des handgeführten Arbeitsgeräts aus 1,
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3 ein
Funktionsdiagramm.
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In 1 ist
ein erfindungsgemässer als Koffer ausgebildeter tragbarer
Behälter 70 mit einem darin befindlichen handgeführten
Arbeitsgerät 10 in Form eines brennkraftbetriebenen
Setzgeräts dargestellt.
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Das
Arbeitsgerät 10 verfügt über
ein allgemein mit 11 bezeichnetes ein- oder mehrteiliges
Gehäuse, in dem ein Antrieb 15 angeordnet ist. Über den
Antrieb 15 kann ein Befestigungselement, wie ein Nagel,
Bolzen, etc. in ein Werkstück eingetrieben werden. Die
Befestigungselemente können z. B. in einem Magazin am Arbeitsgerät 10 bevorratet
sein.
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Zum
Antrieb 15 gehören u. a. eine Brennkammer 17 und
ein Führungszylinder 112, in dem ein Setzkolben 113 axial
versetzbar angeordnet ist. Wie aus 1 ferner
ersichtlich ist, ist an einem Griffbereich 12 des Arbeitsgeräts 10 ein
Auslöseschalter 16 angeordnet, über den
eine Zündeinrichtung 23 in der Brennkammer 17,
wie z. B. eine Zündkerze, auslösbar ist, wenn
das Arbeitsgerät 10 an ein Werkstück angepresst
worden ist. Zusätzlich zu dem vorhergehend erwähnten
Auslöseschalter 16 können noch weitere
Schalter, wie z. B. Anpressschalter, Brennkammerschalter oder Magazinschalter,
vorgesehen sein.
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Das
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Setzgerät
ausgebildete Arbeitsgerät 10 kann mit einem Brenngas
oder mit einem verdampfbaren Flüssigbrennstoff betrieben
werden, das in einem in 1 dargestellten Brennstoffreservoir 14,
wie z. B. einer Brennstoffdose, bereitgestellt wird. Von dem Brennstoffreservoir 14 geht
eine Brennstoffleitung 19 ab die zur Brennkammer 17 führt.
In der Brennstoffleitung 19 ist eine Dosiereinrichtung 24 zwischengeschaltet, über
die die Brennstoffmenge, die für einen jeweiligen Setzvorgang
benötigt wird dosierbar ist.
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Ein
in der Brennkammer 17 angeordneter und über einen
Ventilatormotor 18 antreibbarer Ventilator dient sowohl
der Erzeugung eines turbulenten Strömungsregimes eines
in der geschlossenen Brennkammer 17 befindlichen Oxidationsmittel-Brennstoffgemisches
als auch dem Ausspülen der geöffneten Brennkammer 17 mit
Frischluft nach erfolgtem Setzvorgang.
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Die
Versorgung der elektrischen Verbraucher, wie z. B. der Zündeinrichtung 23 und
des Ventilatormotors 18, des Arbeitsgeräts 10 mit
elektrischer Energie ist über eine elektrische Energiequelle 22 in Form
wenigstens eines Akkumulators verwirklicht. Der oder die Akkumulatoren
können dabei auswechselbar an dem Arbeitsgerät 10 angeordnet
sein.
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An
dem Arbeitsgerät 10 ist ferner noch wenigstens
ein Sensormittel 20, wie z. B. ein Temperatursensor zur Überwachung
der Geräte- oder Umgebungstemperatur, ein Drucksensor für
den Brennstoffdruck, ein Drucksensor für den Umgebungsdruck,
ein Beschleunigungssensor, ein Lagesensor, ein Näherungssensor
(z. B. zur Erfassung einer Befestigungselement- oder Werkzeuglage),
ein Hallsensor (z. B. zur Messung der Geschwindigkeit des Setzkolbens),
ein Feuchtigkeitssensor, ein Vibrationsdetektor, ein CCD-Aufnehmer
oder ein Mikrofon vorgesehen. Insbesondere bei drehenden Geräten könnten
als Sensormittel 20 z. B. auch Drehzahl- oder Drehmomentmesser
vorgesehen sein.
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Zur
Steuerung und Überwachung der Gerätefunktionen
des Arbeitsgeräts 10 ist eine insgesamt mit 50 bezeichnete
Steuereinheit vorgesehen, die in den 1 und 2 dargestellt
ist. Über eine erste elektrische Leitung 21 ist
die Steuereinheit 50 mit der elektrischen Energiequelle 22 verbunden.
Zur Steuerung und Überwachung von Gerätefunktionen ist
die Steuereinheit 50 ferner über eine zweite elektrische
Leitung 25 mit dem Auslöseschalter 16, über eine
dritte elektrische Leitung 26 mit dem Ventilatormotor 18, über
eine vierte elektrische Leitung 27 mit der Zündeinrichtung 23, über
eine fünfte elektrische Leitung 28 mit dem wenigstens
einen Sensormittel 20, über eine sechste elektrische
Leitung 29 mit der Dosiereinrichtung 24 und über
eine siebte elektrische Leitung 35 mit einer Gegenschnittstelle 55,
die dazu ausgelegt ist mit einer Elektronik-Schnittstelle 155 des
Behälters 70 in eine Datenverbindung zu treten, wie
nachfolgend noch beschrieben werden wird.
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Die
Steuereinheit 50 weist wenigstens einen Mikroprozessor 51 auf,
der mit einem vorzugsweise nichtflüchtigen Daten- und Programmspeicher 52 in Verbindung
steht. In dem Daten- und Programmspeicher 52 sind zumindest
ein Steuerprogramm und Gerätesteuerparameter für
das Arbeitsgerät 10 abgelegt und es werden während
des Betriebs des Arbeitsgeräts 10 Messdaten der
Sensormittel und Gerätedaten dort hinterlegt. Die gespeicherten
Mess- und Gerätedaten können dabei bedarfsweise
mit Zeitdaten verknüpft werden, die aus einer mit dem Mikroprozessor 51 verknüpften
Echtzeituhr 53 stammen. Die Steuereinheit 50 ist
ferner über wenigstens eine Schnittstelle 54 mit
den anderen elektrischen Bauteilen und Schaltern des Arbeitsgeräts 10 verbunden
wie vorhergehend bereits beschrieben wurde.
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Der
Behälter 70 weist eine in einem fest installierten
Schutzgehäuse 71 angeordnete Elektronik auf. Die
Elektronik beinhaltet eine Datenfernübertragungseinrichtung 30 zur
kabellosen, netzwerkgestützten, digitalen Datenfernübertragung
und eine Positionsermittlungseinrichtung 40 zur globalen
Positionsermittlung.
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Die
Datenfernübertragungseinrichtung 30 weist eine
z. B. als GSM-Modul ausgebildete Funk-Sende- und Empfangseinheit 31 und
eine mit dieser über eine achte elektrische Leitung 33 verbundene
Funkantenne 32 auf. Unter der Abkürzung GSM wird
dabei ein „Globales System für mobile Kommunikation” („Global
System for Mobile Communications”) verstanden, wie es z.
B. in handelsüblichen Mobiltelefonen zum Einsatz kommt. Über
die Datenfernübertragungseinrichtung 30 können
Mess- und Gerätedaten (wie z. B. Betriebszustandsdaten)
des Arbeitsgeräts 10 an eine vorzugsweise zentrale
Auswertestelle 62 (in 3 repräsentiert
durch einen Personalcomputer) übermittelt werden, was nachfolgend
noch genauer beschrieben werden wird.
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Die
Positionsermittlungseinrichtung 40 weist ein GPS-Modul 41 und
eine mit dieser über eine neunte elektrische Leitung 43 verbundene
Antenne 42 auf. Unter der Abkürzung GPS wird dabei
ein „Globales Positionsbestimmungssystem” („Global Positioning
System”) verstanden, wie es z. B. in handelsüblichen
Navigationsgeräten zum Einsatz kommt. Über die
Positionsermittlungseinrichtung 40 kann der Standort des
handgeführten Arbeitsgeräts 10 satellitengestützt
ermittelt und bei einer Datenübertragung vom Arbeitsgerät 10 über
die Datenfernübertragungseinrichtung 30 an eine
Auswertestelle 62 an diese mit übermittelt werden.
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Das
GSM-Modul 31 sowie das GPS-Modul 41 sind zu einer
GPS-GSM Baueinheit 34 zusammengefasst. Die Funkantenne 32 sowie
die Antenne 42 sind dabei in unmittelbarer Nachbarschaft
zu einer Aussenwand 72 des Behälters 70 angeordnet,
wodurch ein guter Empfang gewährleistet ist.
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Die
Elektronik im Behälter 70 weist noch eine Datenverarbeitungs-
und Steuereinheit 150 auf die wenigstens einen Mikroprozessor 151 und
einen Daten- und Programmspeicher 152 beinhaltet. Die Datenverarbeitungs-
und Steuereinheit 150 und damit der Mikroprozessor 151 ist
mit der GPS-GSM Baueinheit 34 verbunden. Über
eine als RFID-Schnittstelle ausgebildete Elektronik-Schnittstelle 155 ist
die Datenverarbeitungs- und Steuereinheit 150 mit einer Gegenschnittstelle 55 des
Arbeitsgeräts 10 und mit dessen Steuereinheit 50 zur
Datenübermittlung verbindbar. Die Elektronik-Schnittstelle 155 weist
dabei eine RFID-Antenne 155a auf, die derart im Schutzgehäuse 71 angeordnet
ist, dass eine Antenne 55a der Gegenschnittstelle 55 des
Arbeitsgeräts 10 zu dieser benachbart ist, wenn
das Arbeitsgerät 10 in den Behälter 70 eingelegt
ist. Die Gegenschnittstelle 55 ist über eine siebte
elektrische Leitung 35 mit der Steuereinheit verbunden.
Zur Versorgung mit elektrischer Energie weist die Elektronik noch
eine netzunabhängige Energiequelle 122, wie z.
B. einen Akku auf.
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Während
des Betriebs des Arbeitsgeräts 10 werden von der
Steuereinheit 50 des Arbeitsgeräts 10,
wie bereits erwähnt, Gerätedaten (wie z. B. Identifikationsdaten,
Setzkadenz, Setzrate, Zeitstempel, Geräte- und/oder Umgebungstemperatur,
Füllstand eines Brennstoffbehälters, Ladezustand
einer Stromquelle (z. B. Akku), Brennstoffdosiermengen, Akku-Lastspannung,
Akkuleerlaufspannung, Typ des Brennstoffbehälters, Funktionsdaten
einer Dosiereinrichtung, Trigger- und oder Schalterbetätigungen, Unterspannungsabschaltungen,
Fehlerprotokolle, Funktionsstörungen, Unterspannungsabschaltungen)
des Arbeitsgeräts 10 sowie Messdaten der Sensormittel 20 erfasst
und ggf. mit von der Echtzeituhr 53 stammenden Zeitdaten
verknüpft. Anhand eines in der Steuereinheit 50 ablaufenden
Programms wird zu einem vordefinierten Zeitpunkt (z. B. täglich
um 0:00 Uhr Ortszeit), in dem sich das Arbeitsgerät 10 vorzugsweise
im Ruhezustand und im Behälter 70 befindet, die
Gegenschnittstelle 55 aktiviert, die durch eine Kommunikation
mit der Elektronik-Schnittstelle 155 der Elektronik im
Behälter 70 die dortige Elektronik mit der Datenfernübertragungseinrichtung 30 aktiviert.
Der Mikroprozessor 51 und damit die Steuereinheit 50 werden
dabei durch geeignete Triggermittel (Software oder Hardware) aus
dem sleep-mode geweckt.
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Alternativ
kann das Wecken auch über die Datenverarbeitungs- und Steuereinheit 150 im
Behälter 70 erfolgen. Dieses kann entweder zeitgesteuert
geschehen (es wäre dann noch eine Echtzeituhr in der Elektronik
des Behälters 70 integriert, die in den Figuren
nicht dargestellt ist) oder über ein am Behälter
vorgesehenes Schaltmittel 156, wie z. B. einen Tastschalter.
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Wie
aus 3 ersichtlich, empfängt das GPS-Modul 41 im
Behälter 70 nach dem Wecken zunächst über
die zugeordnete Antenne 42 die, die momentane geografische
Position des Behälters 70 (und damit auch des
Arbeitsgeräts 10) wiedergebenden Koordinaten (gepunktete
Linie 45) und die UTC-Zeit (Koordinierte Weltzeit) von
Satelliten 44. Diese Positionsdaten und die UTC-Zeit werden
von dem GPS-Modul 41 der GPS-GSM Baueinheit 34 zunächst
an die Datenverarbeitungs- und Steuereinheit 150 und dann über
die Elektronik-Schnittstelle 155 und die Gegenschnittstelle 55 an
die Steuereinheit 50 im Arbeitsgerät weitergegeben,
wo sie zusammen mit aus dem Daten- und Programmspeicher ausgelesenen
Mess- und Gerätedaten in einem Datenpaket zusammengefasst
werden, das nun auf dem umgekehrten Weg dem GSM-Modul 31 der
GPS-GSM Baueinheit 34 übermittelt wird. Vom GSM-Modul 31 werden
diese Daten z. B. in Form wenigstens einer SMS (short message service) über
die Funkantenne 32 in das GSM-Netzwerk (in 3 dargestellt
durch die Waben 36 des Funknetzwerks) abgestrahlt (Pfeil 38 in 3).
Die Nachricht wird dann von wenigstens einer Netzwerkantenne 37 des
GSM-Netzwerks empfangen und innerhalb des GSM-Netzwerks übermittelt
(Pfeil 39 in 3). Vom GSM-Netzwerk erfolgt eine Übergabe
der Daten ins Internet (Bezugszeichen 60) und im Internet
eine Übermittlung an einen Personalcomputer der Auswertestelle 62.
Auf einem umgekehrten Übermittlungsweg können
auch Gerätesteuerparameter, Änderungen des Betriebsprogramms
oder neue Programme von der Auswertestelle 62 mittels der
Datenfernübertragungseinrichtung 30 und der Elektronik-Schnittstelle 155 des
Behälters 70 an die Steuereinheit 50 des
Arbeitsgeräts 10 über das GSM-Netzwerk übermittelt
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9416057
U1 [0002]
- - US 6123241 [0005]