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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schattenfolien
für Werkzeugwände, Werkzeugschränke, Teilelager
und dergleichen. Bei dem Verfahren wird ein Abbild eines Objektes
erzeugt, das Abbild in eine druckbare Datei umgewandelt und auf
eine Folie gedruckt.
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Derartige
Schattenfolien für
Werkzeugwände
sind im Stand der Technik bekannt und werden insbesondere an Werkzeugwänden bzw.
in Werkzeugschränken
für Automobilwerkstätten eingesetzt, um
eine große
Menge verschiedener Werkzeuge übersichtlich
zu lagern. Die Werkzeugwände
können beispielsweise
Lochtafeln mit Haltern für
die Werkzeuge sein. Die Werkzeugwände oder Werkzeugschränke sind
hierbei an jeder Halterung mit einer Abbildung des entsprechenden
Werkzeuges versehen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass
jedes Werkzeug an einem definierten Platz gelagert und somit jederzeit
schnell auffindbar ist.
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Im
einfachsten Fall sind hierzu auf den Werkzeugwänden lediglich grobe Umrisse
der verschiedenen Werkzeuge abgebildet. Eine eindeutige Zuordnung
ist hierbei jedoch nur bei einer geringen Anzahl von Werkzeugen
bzw. sich stark unterscheidenden Werkzeugen möglich.
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Da
insbesondere bei modernen Kraftfahrzeugen viele Montagearbeiten
nur mittels Spezialwerkzeugen zu bewerkstelligen sind, sind häufig mehrere
hundert Spezialwerkzeuge rationell aufzubewahren. Die einzelnen
Werkzeuge unterscheiden sich hierbei teilweise nur in kleineren
Details voneinander, so dass eine detailgetreue Darstellung der Werkzeuge
auf der Werkzeugwand bzw. an dem Werkzeugschrank unerlässlich ist.
Zudem wird häufig,
insbesondere von Premiumherstellern, auch ein edleres Erscheinungsbild
von Werkzeugaufbewahrungen erwünscht.
Im Stand der Technik ist es daher üblich, Werkzeugwände bzw.
Werkzeugschränke
mit Schattenfolien zu bekleben, welche vergleichsweise detailgetreue
Darstellungen der Werkzeuge enthalten. Zur Herstellung der Schattenfolien
werden die einzelnen Werkzeuge vermessen und anschließend werden
mit Hilfe der durch Vermessung ermittelten Abmessungen die Umrisse
der Werkzeuge in einem CAD-Programm konstruiert. Die so erhaltenen
Umrisse werden mit Farbe gefüllt,
die Daten in eine druckbare Datei umgewandelt und auf eine Folie
gedruckt. Mittels dieses Verfahrens ist es möglich, detailgetreue Abbildungen
der Werkzeuge zu erstellen. Der Aufwand zur Erstellung dieser Schattenfolien
ist jedoch durch die Vermessung und das anschließende Konstruieren des Umrisses
vergleichsweise hoch.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Schattenfolien
für Werkzeugwände, Werkzeugschränke und
dergleichen zu schaffen, welches eine detailgetreue Abbildung der
Werkzeuge mit geringerem Aufwand ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung von Schattenfolien für Werkzeugwände, Werkzeugschränke, Teilelager
und dergleichen wird ein Abbild eines Objektes erzeugt, das Abbild
in eine druckbare Datei umgewandelt und auf eine Folie gedruckt.
Erfindungsgemäß wird zur
Erzeugung des Abbildes das Objekt auf einem einfarbigen Hintergrund
platziert, schattenfrei beleuchtet und in senkrechter Blickrichtung
photographiert. Eine hierdurch erzeugte Bilddatei wird in ein Bildbearbeitungsprogramm eingelesen,
das Abbild des Objektes wird von dem Hintergrund freigestellt und
anschließend
von dem Objekt ein Schattenriss erzeugt, welcher schließlich auf
die Folie gedruckt wird. Da das Objekt auf einem einfarbigen Hintergrund
photographiert wird, kann es in einem Bildbearbeitungsprogramm in
vergleichsweise einfacher Weise von diesem Hintergrund freigestellt
werden. Hierdurch ist es mit einem im Vergleich zum Stand der Technik
reduzierten Aufwand möglich,
einen Schattenriss eines Objektes zu erzeugen. Da die Objekte in
senkrechter Blickrichtung photographiert werden und schattenfrei
ausgeleuchtet werden, können
auch mittels Photographieren und anschließenden Bearbeitens detailgetreue
Umrisse der Objekte wie im Stand der Technik, bei welchem die Umrisse
konstruiert werden, erhalten werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Objekt vor einem blauen oder grünen Hintergrund
photographiert wird. Das Freistellen in dem Bildbearbeitungsprogramm
kann in diesem Fall in vergleichsweise einfacher Weise mittels Farbauswahl
oder auch mittels anderer Bildbearbeitungswerkzeuge erfolgen. Ein
grüner
Hintergrund hat sich für
das Freistellen von Werkzeugen als besonders günstig erwiesen, da diese Farbe
in Metallanteilen der Werkzeuge nur selten vorkommt. Prinzipiell
ist jedoch auch die Freistellung der Objekte in einem andersfarbigen
Hintergrund ebenso möglich.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das
Objekt auf einem vertikal orientierten Hintergrund platziert und
photographiert. Das Objekt kann so beispielsweise an einem Haken
oder einer Halterung hängend
entsprechend seiner späteren
Position auf der Werkzeugwand photographiert werden wird. Das Photographieren
des Objektes kann hierbei im Gegensatz zu einer Photographie von
oben auf einen horizontalen Hintergrund mit vergleichsweise einfachen
Mitteln erfolgen. So kann beispielsweise zur Führung der Kamera ein herkömmliches
Stativ verwendet werden.
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Vorzugsweise
werden als Objekte Werkzeuge, insbesondere Spezialwerkzeuge für Kraftfahrzeuge,
photographiert. Die Objekte können
jedoch auch verschiedenen Bauteile eines Montageprozesses oder Ersatzteile
sein, welche an Lochtafeln o. ä. gelagert
werden.
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Nach
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere
Schattenrisse verschiedener Objekte in einer Druckdatei angeordnet und
auf die Folie gedruckt. Hierdurch kann in einfacher Weise eine Lochtafel
oder eine andere Werkzeugtafel vollständig mit einer Folie beklebt
werden, welche die Umrisse der Werkzeuge zeigt. Ebenso ist es jedoch
auch möglich,
für jedes
Werkzeug eine eigene Druckdatei zu erstellen und diese einzeln auf entsprechende
Folien zu drucken. Dies ermöglicht eine
individuelle Anordnung der Werkzeuge auf der Werkzeugtafel entsprechend
den Wünschen
der Benutzer.
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Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in dem Bildbearbeitungsprogramm
entlang der äußeren Umrisse
des Objektes ein Pfad erstellt wird. Hierdurch kann die bislang
vorliegende Pixeldarstellung der Bilddatei in eine Vektorgraphik
umgewandelt werden, wodurch sehr saubere Kanten des Objektes entstehen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der äußere Umriss
des Objektes auf der Folie in einer ersten Farbe, insbesondere schwarz,
aufgedruckt wird. Da mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ein detailgetreuer
Umriss der Objekte erzeugt wird, kann die Darstellung lediglich
der Umrisse der Objekte je nach Anzahl der verschiedenen aufzubewahrenden
Objekte bereits ausreichend sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn auch die von dem äußeren Umriss
des Objektes umschlossene Fläche
auf der Folie in einer ersten Farbe, insbesondere schwarz, aufgedruckt
wird. Die Darstellung der Objekte auf der Folie bzw. auf der Werkzeugwand
ist hierdurch besonders kontrastreich und auch aus der Ferne gut
zu erkennen. Die eindeutige Zuordnung der Objekte an ihren vorgesehenen
Platz kann hierdurch verbessert werden. Vorzugsweise wird hierbei
die Farbe Schwarz auf einem hellen Untergrund verwendet, um eine
kontrastreiche Darstellung zu erhalten. Ebenso können die Objekte jedoch auch
in heller Farbe auf einem dunklen Untergrund dargestellt werden.
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Nach
einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass innerhalb
des äußeren Umrisses des
Objektes ein weiterer Pfad entlang einer Struktur des Objektes,
welche innerhalb der äußeren Umrisse liegt,
erzeugt wird. So kann es beispielsweise vorkommen, dass die äußeren Umrisse
zweier Objekte nahezu identisch sind, sich jedoch die Struktur oder Größe von auf
einer Grundform angeordneten Details unterscheidet. Wird entlang
dieser Strukturen ein weiterer Pfad erzeugt, kann der Umriss des
auf der Grundform angeordneten Formelementes bzw. die von dem Umriss
umschlossene Fläche
auf der Folie in einer von der ersten Farbe abweichenden zweiten
Farbe dargestellt werden. So können
beispielsweise derartige, der näheren
Unterscheidung dienende Formen in rot dargestellt werden, um hierdurch
zugleich auf die Verwechslungsgefahr aufmerksam zu machen.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn der Schattenriss in einem Digitaldruckverfahren
auf die Folie aufgedruckt wird. Die druckbare Datei kann somit direkt
in dem Bildbearbeitungsprogramm erstellt werden und direkt vom Computer
an eine Druckmaschine übertragen
werden. Hierdurch können
auch kleine Auflagen von Schattenfolien für bestimmte Zwecke wirtschaftlich
hergestellt werden. Andere Druckverfahren sind jedoch ebenso möglich.
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Auf
einer Schattenfolie für
Werkzeugwände, Werkzeugschränke, Teilelager
und dergleichen ist ein Abbild wenigstens eines Objektes aufgedruckt. Die
Schattenfolie ist nach dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt. Vorzugsweise ist das aufgedruckte Objekt ein Werkzeug,
insbesondere ein Spezialwerkzeug für Kraftfahrzeuge. Das Verfahren
zur Herstellung von Schattenfolien bzw. die Schattenfolie ist jedoch
auch für
eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle denkbar, beispielsweise
für die
Anordnung zahnärztlicher
oder chirurgischer Bestecke in entsprechenden Besteckschubläden oder
auch für
die Bevorratung von Bauteilen in Teilelagern.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn mehrere Schattenrisse verschiedener Objekte
auf die Folie aufgedruckt sind. Entsprechende Lochtafeln, Werkzeug wände bzw.
Aufbewahrungswände
können
hierdurch in einfacher Weise mit der Folie bezogen werden. Ebenso
kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn nur ein Schattenriss
eines Objektes auf der Folie aufgedruckt ist. Die einzelnen Folien
mit den einzelnen Objekten können
somit individuell auf der Aufbewahrungswand angeordnet werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn ein äußerer Umriss des
Objektes in einer ersten Farbe, insbesondere schwarz, auf der Schattenfolie
aufgedruckt ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die von dem äußeren Umriss
des Objektes umschlossene Fläche
in einer ersten Farbe, insbesondere schwarz, auf der Schattenfolie
aufgedruckt ist. Die Darstellungen der Objekte heben sich hierdurch
in besonders günstiger
Weise vom Hintergrund ab und sind hierdurch leicht erkennbar. Zugleich
kann ein ansprechendes Erscheinungsbild erreicht werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass innerhalb des äußeren Umrisses
des Objektes ein weiterer Umriss und/oder eine von diesem umschlossene
Fläche
entsprechend einer Formgebung des Objektes innerhalb des äußeren Umrisses
auf die Schattenfolie aufgedruckt ist. Somit ist es auch möglich, Strukturen
von Objekten innerhalb der äußeren Umrisse darzustellen.
Dadurch können
Objekte, bei welchen die äußeren Umrisse
sehr ähnlich
oder sogar identisch sind, in einfacher Weise voneinander unterscheidbar
gemacht werden. Besonders günstig
ist es hierbei, wenn der weitere Umriss oder die weitere von ihm
umschlossene Fläche
in einer von der ersten Farbe abweichenden zweiten Farbe aufgedruckt
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Schattenfolie selbstklebend
ist. Hierdurch können die
Werkzeugtafeln, Werkzeugwände,
Aufbewahrungstafeln usw. in einfacher Weise mit der Schattenfolie
ausgestattet werden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Folie eine PVC-Folie ist. Diese ist
besonders alterungsbeständig
und daher für
den vorgesehenen Einsatz sehr gut geeignet.
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Weitere
Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten
Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
von Schattenfolien,
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2 eine
Schattenfolie, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist,
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3 eine
weitere Schattenfolie, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt ist,
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4 darzustellende
Objekte, welche identische äußeren Umrissen
aufweisen, sowie
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5 die
Abbilder der Objekte der 4 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung von Schattenfolien in einer schematischen Darstellung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden Abbildungen von Objekten 1 erzeugt, in eine druckbare
Datei umgewandelt und auf eine Folie gedruckt. Erfindungsgemäß wird zur
Erzeugung der Abbildung das Objekt 1 auf einem einfarbigen
Hintergrund 2 platziert. Vorliegend ist das Objekt 1 auf
einem vertikal orientierten Hintergrund 2 platziert, da
hierdurch ein herkömmliches
Stativ 3 zur Aufnahme der Kamera 4 verwendet werden
kann. Das Objekt 1 kann hierbei mittels eines hier nicht
dargestellten Hakens in einer Lage, in welcher es später auch
an der Werkzeugwand platziert wird, gehalten werden. Ebenso kann
das Objekt jedoch auch mittels Magnetkräften oder ähnlichem auf dem Hintergrund 2 gehalten
werden. Ebenso ist es selbstverständlich auch möglich, den
Hintergrund 2 in einer horizontalen Ebene zu orientieren
und das abzubildende Objekt darauf anzuordnen.
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Nachdem
das Objekt 1 auf dem Hintergrund 2 platziert ist,
wird mittels geeigneter Lichtquellen 5 das Objekt derart
ausgeleuchtet, dass keine störenden
Schatten auf den Hintergrund 2 fallen. Die Kamera 4 wird
schließlich
in Bezug auf das Objekt 1 bzw. den Hintergrund 2 derart
positioniert, dass die Aufnahme des Objektes in senkrechter Blickrichtung
erfolgt. Durch diese Anordnung gelingt es, eine Abbildung des Objektes 1 zu
erhalten, welche exakt den Umrissen des Objektes ohne perspektivische
Verzerrungen in der Draufsicht bzw. in der gewünschten Ansicht entspricht.
Der Hintergrund 2 ist einfarbig, vorzugsweise in einem
grünen
oder blauen Farbton gehalten, um das Freistellen der Abbildung des
Objektes 1 in einem Bildbearbeitungsprogramm zu erleichtern.
Die Abbildung des Objektes 1 wird in Form einer Bilddatei,
welche im Falle einer Digitalkamera ohnehin vorliegt, mittels eines
Rechners in ein Bildbearbeitungsprogramm eingelesen und bearbeitet.
Das Abbild des Objektes 1 wird hierbei von dem Hintergrund 2 freigestellt.
In dem Bildbearbeitungsprogramm wird entlang der Umrisse des Objektes
ein Pfad erstellt. Hierdurch ist es möglich, die Information des
Abbildes, welche bislang in einer Pixelgrafik vorlag, in eine Vektorinformation
umzusetzen und hierdurch sehr saubere Konturen des Abbildes des
Objektes 1 zu erzeugen.
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Um
einen Schattenriss 9 des Objektes 1 zu erzeugen,
wird nach einer ersten Ausführung
der Erfindung lediglich die in dem Bildbearbeitungsprogramm erzeugte
Pfadkontur in einer ersten Farbe gefüllt. Nach der Umwandlung in
eine druckbare Datei wird in diesem Fall lediglich der äußere Umriss 7 des Objektes 1 auf
der Folie 8 in einer ersten Farbe aufgedruckt, wie in 2 dargestellt.
Der äußere Umriss 7 beinhaltet
hierbei, wie dargestellt, beispielsweise auch Ausnehmungen 6 oder ähnliches,
durch welche der Hintergrund 2 hindurch ersichtlich ist.
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Nach
einer anderen Ausführung
der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die von dem Pfad umschlossene
Fläche
zu füllen,
wie in 3 dargestellt. In diesem Fall wird auf der Folie 8 nicht
nur die äußere Kontur 7,
sondern ein flächiges
Schattenbild des Objektes 1 aufgedruckt. Vorzugsweise wird
der äußere Umriss 7 oder
das Schattenbild in einer sehr dunklen oder schwarzen Farbe auf
hellem Hintergrund dargestellt, da hierdurch ein hoher Kontrast
erzeugt wird und die Objekte 1 auch aus der Ferne gut erkennbar
sind. Das Handling einer Vielzahl von Spezialwerkzeugen in einer
Werkstatt ist somit erleichtert. Andere Farbgebungen, beispielsweise
helle Abbilder von Objekten 1 auf dunklem Untergrund, sind jedoch
ebenso möglich.
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Nach
einer Weiterbildung des Verfahrens können auch innerhalb der äußeren Umrisse 7 des Objektes 1 liegende
Formgebungen und Strukturen 10 abgebildet werden, welche
mit einer Erfassung lediglich der äußeren Umrisse 7 nicht
möglich
ist. Dies ist insbesondere für
verschiedene Objekte, welche sich im äußeren Umriss 7 nicht
oder kaum unterscheiden, sinnvoll. Derartige Objekte 1' und 1'' sind in 4 zur besseren
Unterscheidbarkeit in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die
Objekte 1' und 1'' weisen innerhalb des äußeren Umrisses 7 jeweils eine
weitere Struktur 10, vorliegend ein zylinderförmiges bzw.
ein würfelförmiges Element,
auf. Diese sind bei der Erzeugung eines Schattenrisses 9 nach
dem vorbeschriebenen Verfahren nicht darstellbar. Um die Abbilder
der Objekte 1' und 1'' unterscheidbar zu machen, wird
in dem Bildbearbeitungsprogramm ein weiterer Pfad entlang der Struktur 10 erstellt.
Auch hierbei wird analog zu der vorbeschriebenen Vorgehensweise
entweder nur die Pfadkontur oder die von dem Pfad umschlossene Fläche im Bildbearbeitungsprogramm
mit einer Farbe gefüllt.
Hierdurch ist es möglich,
auch diese innerhalb des Schattenrisses 9 liegenden Strukturen 10 auf
dem Abbild der Objekte 1' bzw. 1'' darzustellen. Vorzugsweise werden
diese Strukturen 10 auf der Folie 8 in einer von
der ersten Farbe abweichenden zweiten Farbe dargestellt, wie in 5 gezeigt.
Hierdurch werden auch die Abbilder von Objekten 1, bei
welchen die äußeren Umrisse 7 gleich
oder nahezu gleich sind, unterscheidbar.
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Werden
die erzeugten Schattenrisse 9 in einem Digitaldruckverfahren
auf die Folie 8 gedruckt, können diese direkt aus dem Bildbearbeitungsprogramm
heraus gedruckt werden. Die Herstellung einer derartigen Schattenfolie 8 ist
im Vergleich zum Stand der Technik, bei welchem die Umrisse der
abzubildenden Objekte 1 aufwendig in einem CAD-Programm
konstruiert wurden, wesentlich vereinfacht. Dadurch können in
wirtschaftlicher Weise hochwertige Schattenfolien, insbesondere
für die
Automobilindustrie und für
Automobilwerkstätten,
hergestellt werden, bei welchen mehrere hundert Spezialwerkzeuge
rationell und schnell auffindbar gelagert werden sollen. Mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann auch stark ähnlichen
Werkzeugen ein eindeutiger Platz auf einer Werkzeugwand zugewiesen werden.
Die Abbilder der Werkzeuge sind hierbei so detailgetreu, dass eine
eindeutige Zuordnung bereits aus der Ferne möglich ist. Fehlzuordnungen
können durch
die optische Kontrolle durch die Schattenbilder vermieden werden.
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Die
erfindungsgemäße Schattenfolie
kann selbstverständlich
nicht nur an Werkzeugwänden, sondern
auch in Schränken
und Schubladen, Werkzeugkästen
und weiteren Aufbewahrungssystemen angeordnet werden.
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Ist
eine Vielzahl von Werkzeugen, beispielsweise auch an verschiedenen
Standorten, in identischer Weise aufzubewahren, so werden bevorzugt die
Abbilder mehrerer Objekte 1 auf einer Schattenfolie 8 angeordnet.
Hierdurch kann beispielsweise an jedem Standort bzw. jeder Werkzeugzusammenstellung
dieselbe Anordnung erreicht werden, so dass auch fremde Benutzer
sich schnell zurechtfinden. Je nach Anwendungsfall kann es jedoch
auch vorteilhaft sein, je Schattenfolie 8 nur ein Abbild
eines Objektes 1 aufzudrucken, so dass der Benutzer die
Schattenbilder der Objekte 1 individuell zusammenstellen
und anordnen kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Selbstverständlich ist
das erfindungsgemäße Verfahren
bzw. eine erfindungsgemäße Schattenfolie
nicht nur für
Werkzeugwände
der Automo bilbranche einsetzbar. Andere Anwendungen, bei denen eine
Vielzahl von Werkzeugen oder Bauteilen für jedermann schnell auffindbar
gelagert werden sollen, sind ebenso denkbar. So könnten beispielsweise
auch chirurgische oder zahnärztliche
Bestecke mit Hilfe einer derartigen Schattenfolie geordnet aufbewahrt
werden. Ebenso ist die Anwendung in Teilelagern denkbar. Weitere
Abwandlungen und Kombinationen im Rahmen der Patentansprüche fallen
ebenfalls unter die Erfindung.