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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine dermatologische Zubereitung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Haut stellt mit ihrer Oberfläche die Verbindung eines lebenden
Organismus mit der Umwelt dar. Sie verhindert den Verlust von Körperflüssigkeiten
und bildet eine Barriere gegen das Eindringen von chemischen, physikalischen
und biologischen Noxen. Dabei wirkt sie als Wärmeregulator
und Sinnesorgan für Temperatur, Druck und Schmerzen. Eine
gesunde Haut sorgt nicht nur für Wohlbefindlichkeit, sondern
ist essentiell für den Erhalt der Gesundheit eines Organismus.
Gerade in einer gesundheitsbewussten Gesellschaft spielt daher die
Pflege der Haut eine sehr große Rolle.
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Die
Haut besteht aus zwei Schichten, der außen liegenden Oberhaut
(Epidermis) und der darunterliegenden Lederhaut (Cornis), die jeweils
wiederum in mehrere Unterschichten aufgegliedert werden können. Aufgrund
der vielfach deutlich unterschiedlichen Hautschichten bestehen mehrere
Möglichkeiten die Gesundheit der Haut zu fördern,
zum einen durch topische Anwendung von Crèmes, Lotionen
und Seren, so wie auch durch lokales Einspritzen von Wirksubstanzen
in die entsprechende Hautschicht. Darüber hinaus werden
zumeist orale Präparate verabreicht, die den Allgemeinzustand
des Organismus stabilisieren und ein ausreichendes Potential an
lebenswichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen bereitstellen
sollen.
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Da
gerade in jüngerer Zeit ein jugendliches Aussehen gefragt
ist wie noch nie, weil es für Stärke, Erfolg und
Unverletzbarkeit steht, erfährt insbesondere das Gebiet
der plastischen Chirurgie einen verstärkten Zulauf. Schon
lange hat die Gesellschaft erkannt, dass oberflächlich
angewendete Produkte höchstens auf lange Zeit hin gesehen
einen Effekt ausüben können, und dass damit eine
Auslöschung der Zeichen der Hautalterung, wenn überhaupt,
nicht von heute auf Morgen zu erlangen ist. Einziger Ausweg in der
jüngeren Vergangenheit war ein operativer Eingriff, der
oftmals mit vielen Schmerzen und einem doch erheblichen Risiko des Fehlschlagens
der Operation behaftet war.
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Die
neueren „Hautverjüngerungskuren" gehen daher in
die Richtung lokaler Behandlung einzelner Schönheitsmakel
durch Unterspritzen der Haut mit Wirksubstanzen wie Collagen, Nervengiften
wie Botox, Vitamincocktails und anderen. Diese werden sowohl in
reiner Form, wie auch in Kombination mit geeigneten Trägersubstanzen
verabreicht. Da derartige, ungeschützte Substanzen in der
zellulären Matrix einem schnellen Abbau unterliegen, und
daher ihre Wirkung nur von sehr kurzer Dauer ist, ist man in letzter
Zeit dazu übergegangen die Wirkstoffe in Mikrokapseln einzubetten,
die dann, einmal in die Haut eingebracht, zeitverzögert
den Wirkstoff freisetzen.
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Gerade
in diesen Tagen erlebt auch der Einsatz einer weiteren Substanz,
der Hyaluronsäure, einen ungeahnten Aufschwung. Hyaluronsäure
ist aus nahezu keiner zur Reduktion der Falten angewendeten Creme
hinweg zu denken und wird auch insbesondere zum Vergrößern
des Lippenvolumens, zur Hautauffrischung oder sogar zum Aufbau von
Gesichtsstrukturen durch Injektion entsprechender Zubereitungen
verwendet.
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Hyaluronsäure
ist ein relativ einfach gebautes, urverestertes Glucosaminoglycan,
das aus makromolekularen Disaccharid-Einheiten aufgebaut ist, die
aus Acetylglucosamin und Glucuronsäure bestehen. Durch die
spezifische intramolekulare Verknüpfung bildet sich eine
helikale Struktur aus, bei der die Carboxylatgruppen radial nach
außen stehen, wodurch sich einzelne Helices durch intermolekulare
Wechselwirkungen, insbesondere Wasserstoffbrückenbindungen,
aneinander lagern. In dieser Formation weist die Hyaluronsäure zwei
essentielle Eigenschaften auf: Durch ihre extreme Hydrophilie aufgrund
der Großzahl an polaren Gruppen, ist sie in der Lage sehr
große Mengen Wasser, ebenfalls über Wasserstoffbrückenbindungen
zu binden, wodurch sogenannte Hyaluronsäuregele entstehen,
die, je nach Wassergehalt, einen weiten Viskositätsbereich
umspannen können. Des weiteren reagiert Hyaluronsäure
auf Einwirkung von Druck oder Scherkraft, scherverdünnend,
das heißt, ihre Viskosität nimmt unter Belastung
ab, baut sich aber auch nach Wegfall der Einwirkung wieder annähernd
gleich gut auf. Diese Eigenschaften spielen gerade in der kosmetischen
Behandlung beim Unterspritzen von Hautstellen die entscheidenden
Rollen, weil nur so gewährleistet ist, dass zum einen die
Hyaluronsäure auch am Injektionsort verbleibt, und zum
anderen sie dort ihre hautstraffende Wirkung durch Anlagerung von
Wassermolekülen entfaltet.
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Eine
weitere Verbesserung, gerade beim Ausbilden von Gesichtsstrukturen,
wurde dadurch erzielt, dass helikale Stränge der Hyaluronsäure
nicht zuletzt durch chemische Umsetzung mit mehrwertigen Alkoholen
und anderen chemischen Verbindungsklassen zu einem dreidimensionalen
Netzwerk fortentwickelt wurden. Dieses Netzwerk weist eine höhere
Stabilität gegenüber Hydrolyse- und anderen Abbaureaktionen
auf, wodurch die dauerhafte Wirkung deutlich verstärkt
wird.
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Weitere
Gelbildner wurden zur Verhinderung der Faltenbildung vorgeschlagen,
z. B. Cellulosederivate und biokompatible Polymere.
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Alle
bislang verfügbaren in die Haut eingebrachten Wirkstoffe
und Präparate weisen jedoch entscheidende Nachteile auf:
Die jeweiligen unbehandelten Wirksubstanzen sind in den Hautschichten
nicht ausreichend stabil um eine tatsächliche Wirkung,
wie zum Beispiel die Verbesserung der Hautstruktur oder auch nur eine
Hautstraffung, zu erzielen. Sie unterliegen dem schnellen Abtransport
durch Gewebs- und Zellflüssigkeiten, weshalb sie am eingebrachten
Ort ihre Wirkung nicht entfalten können, selbst wenn sie
in verkapselter Form zum Einsatz gelangen. Zudem ist ihre chemische
Konstitution oftmals nicht geeignet, von den körpereigenen
Enzymen und Medien verstoffwechselt zu werden. Die Wirkung dieser
Wirksubstanzen ist daher in erheblichem Maße eingeschränkt.
Andere Substanzen, wie insbesondere Feuchtigkeitsspender und Zellstrukturförderer,
wie Hyaluronsäure oder Glucosaminoglycane alleine, bewirken
zwar oftmals einen sofort visualisierbaren optischen Effekt dadurch,
dass sie, einmal in die Hautzellen eingebracht, deren inneren Druck
erhöhen, können aber nicht wirklich die Hautstruktur
grundlegend verbessern, sondern nur additiv einen Teil dazu beitragen.
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Aufgabe
der Erfindung war es nun, eine dermatologische Zubereitung bereitzustellen,
die die Haut, die Hautstruktur und Defizite der Haut nachhaltig
und grundlegend verbessert und behebt.
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Die
Aufgabe wurde gelöst durch eine Zubereitung gemäß Anspruch
1. Weitere Ausbildungen befinden sich dabei in den nebengeordneten
Ansprüchen und Unteransprüchen.
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Demnach
ist Gegenstand der Erfindung eine dermatologische Zubereitung, die
mindestens einen Wirkstoff tragende Partikel enthält, wobei
die Partikel in einer polymeren Gelmatrix vorliegen, z. B. darin
eingebettet sind.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass durch Anwendung einer dermatologischen
Zubereitung, bei der in eine polymere Gelmatrix mindestens einen
Wirkstoff tragende Partikel eingebracht sind, die die aus dem Stand
der Technik bekannten Nachteile der mangelhaften Wirkungserzielung
am Ort der Wirkstoffbereitstellung, der unzureichenden Stabilisierung
von Wirksubstanzen und ungenügenden Freisetzung von Wirkstoffen überwinden
können.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung zeichnet sich dadurch
aus, dass die aus den Partikeln freigesetzten Wirkstoffe mit der
umgebenden Gelmatrix hinsichtlich der Wirkstoffaktivierung und Wirkstoffumsetzung
synergistisch zusammenwirken, so dass es mit der Zubereitung erstmals
möglich ist, einen Wirkstoff gezielt lokal freizusetzen
und dort auch für eine ausreichende Zeit zu stabilisieren,
wodurch die Wirkungsentfaltung gezielt und umfassend ist, so dass
ein tatsächlicher Effekt erreicht wird.
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Die
polymere Gelmatrix kann aus natürlichen oder synthetischen
Polymeren gebildet werden. Die Polymere müssen gelbildend
sein, d. h. mit einer Flüssigkeit ein Netzwerk aufspannen
können, dessen Poren von der Flüssigkeit ausgefüllt
sind. In der Regel handelt es sich um feindisperse Systeme aus mindestens
einer festen und einer flüssigen Phase, wobei die feste
Phase ein schwammartiges, dreidimensionales Netzwerk bildet. Beide
Phasen durchdringen sich dabei vollständig. Hierzu geeignet
sind natürliche Polymere und deren Derivate, z. B. Cellulosederivate,
synthetische Polymere und Mischungen davon. Das für die
erfindungsgemäße Zubereitung eingesetzte Polymer
sollte biokompatibel und bevorzugt biologisch abbaubar sein. Geeignete Polymere
für diesen Zweck sind solche die aus Hyaluronsäure,
Polymilchsäure, Hydroxylapatit oder Cellulosederivaten
oder deren Mischungen aufgebaut sind. Gelbildende Polymere, die
in physiologischer Umgebung verwendet werden können, sind
auch im Handel erhältlich, z. B. Carboxymethylcellulose
(Radiesse), Polymilchsäure (New Fill, Sculptra) oder Hyaluronsäure.
Alle physiologisch verträglichen gelbildenden Polymere sind
für erfindungsgemäße Zusammensetzungen geeignet.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Hyaluronsäure
erläutert, ohne dass sie deshalb auf die Anwendung dieses
Polymers beschränkt wäre.
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Die
erfindungsgemäße Gelmatrix, z. B. die Hyaluronsäurematrix,
spannt ein dreidimensionales Netzwerk auf, eine Struktur, in die
die Partikel eingebettet und in der sie verankert sind. Aufgrund
des durch Wasserstoffbrückenbindungen einen weiten Raum
umspannenden und engmaschig durchdringenden Matrixnetzes werden
die Partikel bereits durch sterische Hinderung davon abgehalten
aus der Hyaluronsäurematrix auszuwandern. Darüber
hinaus können auch chemische und physikalische Wechselwirkungen
zur lokalen Fixierung der Partikel beitragen. Durch diese Fixierung
wird ein Abtransport der Partikel und damit der Wirkstoffe aus dem
Anwendungsgebiet unterdrückt, und ferner wird gewährleistet,
dass die Partikel, und damit die Wirkstoffe, am eigentlichen Bestimmungsort,
dem Ort, an dem die Zubereitung eingebracht wird, ihre Wirkung entfalten
können. Ein Abtransport durch Zell- und Gewebeflüssigkeit
wird dadurch gehemmt, dass das Polymer, z. B. die Hyaluronsäure
derartige Flüssigkeiten bindet und somit ein vorzeitiges
Ausschwemmen verhindert wird.
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Als
die Haut und Hautstruktur verbessernde Wirkstoffe sind alle Wirkstoffe
geeignet, die einen positiven Einfluss ausüben, wenn sie
mit der Polymermatrix in die Haut eingebracht werden. Die Polymermatrix,
z. B. Hyaluronsäurematrix fixiert den/die Partikel und
damit die Wirkstoffe lokal, so dass die Wirkstoffe am Einsatzort
ihre Wirkung entfalten können. Die erfindungsgemäße
Polymermatrix, insbesondere eine Hyaluronsäurematrix hat
aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber
derzeit bekannten Wirkstoffträgern: Ohne an eine Theorie
gebunden zu sein könnte möglicherweise der Wasser-
und Zellflüssigkeit speichernde Effekt des Gels, insbesondere
der Hyaluronsäure sich positiv auf die Freisetzungseigenschaften
der in den Partikeln bereitgestellten Wirkstoffe auswirken. Durch
die hohe Speicherkapazität von Gelen, wie solchen der Hyaluronsäure
können außerdem große Mengen an Wirkstoff
tragenden Partikeln an Ort und Stelle immobilisiert werden, die
dann über einen vorgegebenen Zeitraum den Wirkstoff oder
die Wirkstoffe freisetzen können.
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Für
die erfindungsgemäße Zubereitung kann jedes gelbildende
Polymer, wie oben erläutert, und bevorzugt jede Art von
Hyaluronsäure eingesetzt werden, wobei insbesondere die
für Kosmetika bereitgestellten Produkte in betracht gezogen
werden. Es können lineare, leicht vernetzte, stark vernetzte
Formen oder Mischungen davon verwendet werden. Bevorzugt wird vernetzte
Hyaluronsäure verwendet. Diese weist den entscheidenden
Vorteil auf, dass sie aufgrund ihrer Konstitution eine sehr stabile
dreidimensionale Struktur besitzt, in die noch ein größerer
Anteil an Wirkstoff tragenden Partikeln eingelagert werden kann.
Zudem ist auch aufgrund ihrer Konstitution die Viskosität
noch einmal deutlich höher als bei unvernetzter Hyaluronsäure,
wodurch die lokale Stabilisierung des Netzwerkes am Anwendungsort
besonders erhöht ist. Bevorzugt wird eine Hyaluronsäure
verwendet, bei der 1 bis 85%, besonders bevorzugt 5 bis 50% der
verfügbaren Hydroxygruppen vernetzt sind. Die Vernetzung
kann in an sich bekannter Weise erfolgen, wie zum Beispiel in
EP 0161 887 B1 beschrieben
durch polyfunktionelle Epoxyverbindungen oder wie in
WO 2006/069578 durch Derivate
von α-Hydroxysäuren. Um optimale Ergebnisse zu
erzielen ist ein Quervernetzungsgrad von mindestens 10%, noch mehr
bevorzugt von mindestens 15%. geeignet. Ein Vernetzungsgrad von
größer als 10% gewährleistet bereits
eine deutlich reduzierte Bioabbaubarkeit, so dass die von der Hyaluronsäure
aufgespannte Matrix über einen längeren Zeitraum
erhalten bleibt. Nicht mehr so gut geeignet sind hingegen Hyaluronsäureverbindungen,
deren Vernetzungsgrad 85% übersteigt, da dieser hohe Vernetzungsgrad
die Biokompatibilität deutlich reduziert.
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In
der erfindungsgemäßen Zubereitung ist die Polymermatrix,
bevorzugt Hyaluronsäurematrix, die die mindestens einen
Wirkstoff tragenden Partikel enthält, hinsichtlich ihrer
physikalischen Eigenschaften optimal eingestellt, so dass die Zubereitung
stabil am Anwendungsort verbleibt, wo sie ihre Wirkung entfalten
kann. Deshalb weist das Polymer der erfindungsgemäßen
Zubereitung, das die Matrix aufspannt, auch ein definiertes Molekulargewicht
auf. Hierbei ist abzuwägen zwischen ausreichender Verarbeitbarkeit
der Zubereitung und optimaler Fixierung der Matrix am Anwendungsort.
Je größer das Molekulargewicht, desto stabiler
ist die Verankerung des Netzwerks in der Haut, desto schwieriger
ist es aber auch, die Zubereitung in geeigneter Form an den potentiellen
Wirkungsort zu transportieren. Wird die Einbringung der Zubereitung
mittels Injektion anvisiert, so ist das Molekulargewicht ein limitierender
Faktor, da nicht Kanülen beliebiger Stärke zur
Injektion der Zubereitung verwendet werden können. Bei
Verwendung von Hyaluronsäure ist das Molekulargewicht daher bevorzugt
größer als 500.000 Dalton, insbesondere bevorzugt
größer als 1.000.000 Dalton, sollte aber nicht größer
als 10.000.000 Dalton sein. Bei niedriger liegendem Molekulargewicht,
also kleiner als 500.000 Dalton, ist nicht gewährleistet,
dass die Hyaluronsäure mitsamt den Partikeln nicht vom
Anwendungsort abwandert, wodurch sich der Effekt der Wirkstoffe
nicht am erwünschten Ort entfalten kann. Liegt das Molekulargewicht höher
als 10.000.000 Dalton, so ist das Grundgerüst der Hyaluronsäure
zu zähflüssig, so dass es nicht einfach in den
Wirkungsort eingebracht werden kann. Für andere gelbildende
Polymere gelten die gleichen Überlegungen.
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Das
Molekulargewicht des Polymers, z. B. das der Hyaluronsäure
ist zwar essentiell, aber nicht alleine ausschlaggebend für
die gute Verarbeitbarkeit der Zubereitung. Vielmehr sind auch die
weiteren Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Zubereitung
mit in Betracht zu ziehen. Ein vortreffliches Indiz für
gute Verarbeitbarkeit ist es, wenn die Viskosität in einem
vorgegebenen Bereich liegt. Je nach Art der Anwendung ist die Viskosität der
Zubereitung in einem bestimmten Bereich wünschenswert.
Die erfindungsgemäße Zubereitung ist ausreichend
fließfähig um auf einfache Art und Weise an den
Wirkungsort gebracht zu werden, aber wiederum auch genügend
zähflüssig, um einmal eingebracht, nicht mehr
vom Wirkungsort abzuwandern bzw. ausgeschwemmt zu werden. Ihre Viskosität
liegt damit bei 25°C und einer Scherrate von 10 s–1 bevorzugt in einem Bereich von
6 bis 1.000 Pas, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis
500 Pas.
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Ein
weiterer wichtiger Bestandteil der erfindungsgemäßen
Zubereitung sind die mindestens einen Wirkstoff tragenden Partikel.
Das Material, das die Partikel bildet, ist nicht limitiert. Jegliches
gängige Material aus dem Stand der Technik kann verwendet
werden, solange es physiologisch verträglich ist. Insbesondere können
biokompatible und/oder biologisch abbaubare Polymere wie sie auch
für Arzneimittel enthaltende Mikropartikel eingesetzt werden,
genannt werden. Geeignet sind sowohl natürliche als auch
synthetische Polymere. Beispiele sind Gelatine, Fischkollagen, Gummiarabikum,
Albumin, Fibrinogen, Casein, Hämoglobin, Zein, Alginate,
Carrageene, Agar-Agar, Chitosan, Arabino-Galaktan, Cellulose in
nativer oder derivatisierter Form und Mischungen davon; Polyester,
Polyvinylalkohole, Polyacroleine, Polyamide, Polyethylenglycole,
Ethyl- und Styrolmaleinsäureanhydrid-Copolymere, Bienenwachs,
Carnaubawachs, Stearinsäure, Paraffine, Glycerylmonostearate,
hydrierte pflanzliche Öle, Poly(L-lactide), Poly(glycolide),
Poly(DL-lactide), Poly(dioxane), Poly(ε-caprolactone),
Poly(DL-lactide-co-glycolide), Poly(DL-lactide-co-L-lactide), Poly(L-lactide-co-glycolide), Poly(glycolide-co-trimethylene
carbonate), Poly(anhydride), Poly(ortho-Ester) der Klasse I, II
und III sowie deren Mischungen.
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Das
Wandmaterial der Partikel kann nur aus synthetischen Polymeren,
nur aus Polymeren natürlichen Ursprungs oder aus Mischungen
von synthetischen und natürlichen Polymeren aufgebaut sein.
Beispiele für synthetische Polymere umfassen: Polylactid-co-Glycolide,
Polylactod-Homopolymere, Polyglycolid-Homopolymere; Polycaprolactone;
Polyhydroxybutyratpolyhydroxyvalerat-Copolymere; Polylactid-co-Caprolactone; Polyesteramide;
Polyorthoester; Poly-b-Hydroxybuttersäure und Polyanhydride.
Die Polymere natürlichen Ursprungs umfassen Gelatine, Fischkollagen,
Gummiarabikum, Albumin, Fibrinogen, Casein, Hämoglobin,
Zein, Alginate, Carraghene, Agar-Agar, Chitosan, Arabino-Galaktan,
Cellulose und andere, auch derivatisierte Formen davon werden hierzu
gerechnet. Einsatzfähige Produkte mit jeglichem gewünschten
Wirkstoff sind handelsüblich erhältlich oder können
je nach Wunsch hergestellt werden. Die jeweils geeigneten Polymere
können vom Fachmann ausgewählt werden z. B. abhängig
von den eingesetzten Wirkstoffen und den Abgabeeigenschaften.
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Die
Größe der in der erfindungsgemäßen
Zubereitung enthaltenen Partikel wird so eingestellt, dass sie in
die Polymermatrix, z. B. die Matrix aus Hyaluronsäure eingebettet
werden können. Es handelt sich daher bevorzugt um Mikropartikel.
Unter Mikropartikeln werden solche verstanden, deren Durchmesser
bzw. deren breiteste Stelle in einem Bereich von etwa 0,01 bis 1000 μm
liegt. Es sei angemerkt, dass in der Literatur Teilchen bzw. Partikel
mit einem Durchmesser von 0,01 bis 1 μm zuweilen auch als
Nanopartikel bezeichnet werden, hier sollen Partikel mit diesem
Durchmesser aber ebenfalls unter dem Begriff Mikropartikel subsumiert werden.
Sind die Partikel größer als 1000 μm,
so sind sie bereits so groß, dass sie sich nicht mehr optimal
in die von dem Polymer, z. B. der polymeren Hyaluronsäure
aufgespannte Matrix einfügen. Sind die Partikel dagegen
kleiner als 0,01 μm, so sind die Durchmesser der Partikel
und damit ihr Volumen so gering, dass die kleine Menge an Wirkstoff,
die in sie eingebracht werden kann, zu schnell freigesetzt wird.
Die Haut- und Hautstruktur verbessernde Wirkung ist damit nicht
zu erzielen.
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Die
Beladung der Mikropartikel mit Wirkstoff kann stark variieren. Sie
liegt bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 70 Gew.-%, und bevorzugter
in einem Bereich von 20 bis 35 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Mikropartikel.
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Unter
dem Begriff „Mikropartikel" sind im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung sowohl Mikrokapseln und Nanokapseln als auch
Mikrokügelchen bzw. Mikrosphärulen und Nanokügelchen
bzw. Nanosphärulen zu verstehen. Der Begriff Mikropartikel
soll alle diese bekannten Ausgestaltungen umfassen. Unter Mikrokapseln
werden üblicherweise Partikel mit einem Hohlraum verstanden,
der von einem Kapselmaterial umgeben ist. Der Wirkstoff ist dann
in dem Hohlraum enthalten und kann durch Auflösung oder
Quellung der Kapselwand freigesetzt werden. So kann z. B. durch
Bildung von Poren in der Kapselwand der Wirkstoff nach und nach
herausgelaugt werden. Der Durchmesser bzw. die breiteste Stelle
der Mikrokapseln liegt in einem Bereich von 0,01 μm bis
1000 μm. Es sei angemerkt, dass in der Literatur Mikrokapseln
mit einem Durchmesser von 0,01 bis 1 μm zuweilen auch als
Nanokapseln bezeichnet werden, hier sollen Kapseln mit diesem Durchmesser
aber ebenfalls unter dem Begriff Mikrokapsel subsumiert werden.
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Ferner
können die Partikel der erfindungsgemäßen
Zubereitung auch Mikrokügelchen bzw. Mikrosphärulen
sein. Unter Sphärulen oder auch Sphären oder Kugeln,
werden üblicherweise Partikel verstanden, bei denen der
Wirkstoff in dem die Partikel bildenden Material verteilt ist. Die
Grenzen zwischen Kapseln und Sphärulen sind, insbesondere
bei sehr kleinen Größen fließend. Bei
Sphärulen wird der Wirkstoff ebenfalls nach und nach freigesetzt,
indem das Material von außen und/oder durch Eindringen
von Wasser in Poren des Materials abgebaut wird und der Wirkstoff
herausgelöst oder befreit wird. Der Durchmesser bzw. die
breiteste Stelle der Mikrosphärulen liegt dabei in einem
Bereich von 0,01 bis 1000 μm. Es sei angemerkt, dass in
der Literatur Sphärulen, Sphären oder Kugeln mit
einem Durchmesser von 0,01 bis 1 μm zuweilen auch als Nanosphärulen
bezeichnet werden, hier sollen Sphärulen mit diesem Durchmesser
aber ebenfalls unter dem Begriff Mikrosphärule subsumiert
werden.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung kann als Partikel
aber auch Wirkstoff tragende Liposomen enthalten. Liposomen sind
kolloidale Lipidvesikel mit einem flüssigen, in der Regel
wässrigen Kern, die einen Durchmesser von etwa 20 nm bis
einige μm aufweisen. Liposomen werden häufig dann
als Wirkstoffträger verwendet, wenn der zu befördernde
Wirkstoff wässriger Basis ist oder in wässriger
Lösung vorliegt.
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In
der erfindungsgemäßen Zubereitung können
sowohl einzelne Arten von Partikeln als auch Mischungen davon und
sowohl nur einen Wirkstoff als auch mehrere Wirkstoffe enthaltende Partikel
als auch Mischungen von Partikeln, die jeweils mit einem oder mit
unterschiedlichen Mischungen von Wirkstoffen beladen sind, enthalten
sein.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Mikropartikel
erfolgt mit an sich bekannten Verfahren oder auf bekannten Verfahren
basierenden Methoden. So können Mikropartikel unter Anwendung
von Coazervierungsverfahren, durch Aufbau von Schichten, durch Sol-Gel-Verkapselung,
durch von superkritischem CO2 geförderte
Mikroverkapselung oder unter Anwendung anderer bekannter Prinzipien
hergestellt werden. Die Trocknung and Abtrennung kann z. B. im Wirbelbett,
in der Zentrifuge, im Vakuum usw. erfolgen. Je nach Art der Mikropartikel
kann das jeweils am besten geeignete Verfahren ausgewählt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung weist sich durch
einen starken Haut und Hautstruktur verbessernden, sowie Hautdefizit
vermindernden Effekt aus. Die Intensität des Effektes wird
dadurch maximiert, dass die Zubereitung ein optimales Verhältnis
an Matrix bildendem Polymer, z. B. Hyaluronsäure zum Anteil
der mindestens einen Wirkstoff enthaltenden Partikel aufweist. Da
der Gehalt an Wirkstoff in dem Partikel sehr gut einstellbar ist,
kann mit dem Anteil an in der Zubereitung enthaltenen Partikeln
auch der Anteil an zur Anwendung kommendem Wirkstoff geregelt werden.
Der Anteil an Partikel liegt daher in einem Bereich von etwa 2 bis
85 Gew.-%, bevorzugt von etwa 10 bis 50 Gew.-% und mehr bevorzugt
von etwa 15 bis 30 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtpräparat
aus Matrix und Partikel. Die Partikelmenge kann stark schwanken,
da es mit der erfindungsgemäßen Zubereitung möglich
ist, Wirkstoffe unterschiedlicher Wirkintensität in die
Haut einzubringen.
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So
gibt es Wirkstoffe, die in niedriger Konzentration eine optimale
Wirkung hervorrufen, die aber in hoher Konzentration angewandt gesundheitsschädliche
und sogar toxische Wirkungen entfalten können. In einem
solchen Fall werden bevorzugt langsam abgebende Mikrokügelchen
mit geringerer Beladung eingesetzt. Für andere Wirkstoffe,
die in hohen Konzentrationen angewendet werden müssen,
um einen ausreichenden Effekt zu erzielen, werden eher hochbeladene
und/oder schnellfreisetzende Teilchen in Betracht gezogen. Für jeden
Einsatzzweck kann die jeweils optimale Kombination aus Partikelbeladung
und Partikelanteil verwendet werden.
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Bei
zu hoher Beladung der Kapseln, Sphärulen und Liposomen
kann die Gefahr der lokalen Überkonzentration bei Freisetzung
in das Gewebe oder die Hautzellen bestehen, was dann wiederum zu
Hautschäden führen kann. Niedrigere Partikelkonzentrationen
als etwa 2 Gew.-% erzeugen in der Regel keine ausreichende Haut
und Hautstruktur verbessernde Wirkung mehr. Partikelkonzentrationen
von größer als etwa 85 Gew.-% sind dagegen nicht
mehr homogen in die Polymermatrix, z. B. Hyaluronsäurematrix
einzuformulieren. Stabile Zubereitungen können so nicht
erhalten werden.
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Zur
optimalen Einstellung der Freisetzung der Wirkstoffe werden die
Partikel entsprechend ihrer Freisetzungseigenschaften ausgewählt.
Es können Partikel mit unterschiedlicher Beladung und Mischungen
aus schnell und langsam freisetzenden, aus hoch und niedrig beladenen
Partikeln ausgewählt werden, wobei die geeigneten Arten
und Mischungen vom Fachmann mit Routineversuchen festgestellt werden
können.
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Als
Wirkstoff wird hierin jeder Stoff bezeichnet, der eine für
die Haut günstige Wirkung ausübt. Beispiel für
verkapselte Wirkstoffe umfassen alle gängigen, sowohl kosmetischen,
wie auch medizinischen, also therapeutisch wirksamen Wirkstoffe.
Sie können sowohl gasförmig, flüssig,
wie auch fest sein. Beispiele für kosmetische Wirkstoffe
sind Harnstoff und dessen Derivate, Dexpanthenol, Retinol, Vitamin
C, Vitamin E, Bisabolol, Biotin, Koffein, Ceramide, Pflanzenextrakte
und andere. Unter den therapeutisch wirksamen medizinischen Wirkstoffen
finden sich Narkotika, β-Blocker, Prostaglandinsynthesehemmer,
Methylsulfonylmethan, blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, entzündungshemmende
Wirkstoffe, Adstringentien, Impfstoffe, Zytokine, Wachstumsfaktoren
und andere, wie zum Beispiel Insulin, Indomethacin, Daunorubicin,
Tamoxifen, Timolol maleate, Acyclovir, 5-Fluoruracil. Die Wirkstoffe
zeichnen sich allgemein dadurch aus, dass sie am applizierten Ort
einen bestimmten, gewünschten Effekt erzeugen. Besonders
bevorzugt werden die Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe,
die aus Antioxidantien, Vitaminen, Enzymen, Mineralstoffen, Aminosäuren,
Stimulantien und Sauerstoffträgern besteht. Die Wirkstoffe
können sowohl einzeln als auch in Kombination vorliegen.
Dabei kann sowohl eine Kombination verschiedener Partikel, in die
jeweils ein Wirkstoff eingebettet ist, als auch Partikel, die jeweils
mit einer Kombination von mehreren unterschiedlichen Wirkstoffen
beladen sind, oder eine Mischung davon angewendet werden. Eine Kombination
von Wirkstoffen wird dann bevorzugt angewendet werden, wenn sich
insbesondere einige der Wirkstoffe in ihrer Wirkweise synergistisch
ergänzen, bzw. eine Wirkung allein mit einem Wirkstoff
nicht erzielt werden kann, und deshalb eine Mehrzahl von mindestens
zwei Wirkstoffen pro Wirkungsort notwendig erscheint. Sofern die
Wirkstoffe sich nicht aufgrund von Wechselwirkungen untereinander
in ihrer Wirkweise hemmen, wird bevorzugt, dass zwei oder mehrere
Wirkstoffe in einen Partikel eingebracht sind, da damit der apparative
Aufwand der Herstellung der erfindungsgemäßen
dermatologischen Zubereitung und damit der Kostenfaktor verringert
wird.
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Je
nach Wirkungsspektrum der Wirkstoffe kann die Zubereitung so eingestellt
werden, dass der gewünschte Effekt in der Haut erzielt
wird. Erst das Zusammenspiel der einzelnen, in Kombination vorliegenden Substanzen
in Form der erfindungsgemäßen Zubereitung gewährleistet
ein optimales Ergebnis hinsichtlich der gewünschten Wirkung.
Ein bevorzugter Effekt ist die Verbesserung der Haut bzw. der Hautstruktur.
Dies umfasst, sowohl den Ausgleich von Mangelerscheinungen der Haut
durch gezieltes Zufügen der defizitären Substanzen,
wie auch das Hinzufügen von Hautstruktur bildenden Substanzen
wie Enzymen, Collagenen, allgemein Strukturbildnern, wie sie aus
dem Stand der Technik bekannt sind. Ganz besonders bevorzugt ist
ein Effekt der Faltenreduktion der Haut. Dieser Effekt soll sowohl
sofort visualisierbar sein, wie auch eine nachhaltige Wirkung aufweisen.
Dies wird durch Verabreichung der erfindungsgemäßen
Zubereitung am gewünschten Ort erzielt, zum Beispiel durch
Unterspritzen der Augenpartie. Bevorzugt wird hier Hyaluronsäure
eingesetzt, die, sobald sie am Wirkungsort fixiert ist, Flüssigkeit
in ihr Netzwerk einlagert, wodurch die Hautzellen sofort an Volumen
und damit Innendruck zunehmen. Dies erzeugt einen sofort sichtbaren
hautstraffenden Effekt. Darüber hinaus werden aber durch
die Polymermatrix, insbesondere Hyaluronsäurematrix der
erfindungsgemäßen Zubereitung auch die den/die
Wirkstoffe tragenden Partikel am gewünschten Ort fixiert
und setzen ihre Wirkstoffe nach und nach frei und entfalten dabei
Ihre nachhaltige faltenreduzierende Wirkung, durch gezielte Zuführung geeigneter
Wirkstoffe zur Faltenreduktion, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt sind.
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Der
erfindungsgemäßen Zubereitung können
weitere, für derartige Anwendungen gängige Rohstoffe und
Trägersubstanzen zugefügt sein, wie zum Beispiel
Feuchthaltemittel, Antioxidantien, Lipide, Konservierungsmittel
und andere.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung dient nicht nur dazu,
einen Wirkstoff an den Applikationsort zu bringen, sondern vielmehr
auch dazu, ihn dort zu fixieren und lokal zu stabilisieren. Die
den/die Wirkstoffe tragenden Partikel sind deswegen in die Polymermatrix,
z. B. Hyaluronsäurematrix eingebettet und können,
bis zum endgültigen Zerfall der Partikel durch enzymatischen
Abbau oder dergleichen die in ihnen enthaltenen Wirkstoffe nach
und nach freisetzen. Während es hingegen bei aus dem Stand
der Technik bekannten einfachen partikelhaltigen Zubereitungen bislang
schwierig war, die Partikel, und damit die Wirkstoffe über
einen langen Zeitraum hinweg an einem genauen Ort zu fixieren, ohne
ausgeschwemmt oder vorzeitig verstoffwechselt zu werden, ist es
nun mit der erfindungsgemäßen Zubereitung sowohl
möglich Wirkstoffe über einen langen Zeitraum
in das umgebende Gewebe abzugeben, wodurch eine Langzeitwirkung
erzeugt wird, so wie auch die Freisetzung der Wirkstoffe aus den
Partikeln zu optimieren. Die Wirkstoffe verbleiben, da sie in die Polymermatrix,
z. B. Hyaluronsäurematrix eingebettet sind, auch nach Freisetzung
an Ort und Stelle.
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Beispiele
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Sofern
nicht anderweitig angegeben, beziehen sich alle Prozentangaben in
der Beschreibung, den Beispielen und den Ansprüchen auf
das Gewicht der Zubereitung. Beispiel 1: Faltenreduzierende Zubereitung
Rohstoff | Menge
[Gew.-%] |
Hyaluronsäure
(45% quervernetzt, η = 55.000 mPas),
Molekulargewicht:
2.500.000 D | 77 |
PLGA-Kapseln
(Durchmesser: 0,40 μm, Beladung: 25%) mit
Vitamin
E (α-Tocopherol) | 23 |
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Zur
Verkapselung von Vitamin E werden 7,5 g Poly(DL-lactide-co-glycolide)
(PLGA) und 2,5 g α-Tocopherol in 20 ml Dichlormethan gelöst.
Es wird bei 20°C solange gerührt bis eine klare
homogene Lösung entsteht. Anschließend wird die
organische Phase in eine wässrige Lösung mit geeigneten
Surfactants (z. B.: Na-Cholat, Soja-Lezithin, Pluronic F68) gegeben
und mit einem Ultraturax IKA T25, 25.000 rpm, 2 Minuten) homogenisiert.
Unter Eiskühlung wird die Voremulsion 4 Minuten mit Ultraschall
(Hielscher, UP400S, 80% Amplitude, kontinuierlicher Betrieb) beschallt.
Abschließend wird durch kontinuierliches Rühren
(Magnetrührer, Heidolph MR3001, 300 rpm) bei 20°C
das Lösungsmittel abgedampft. Die Kapseln werden mit einer
Polyvinylalkohol-Lösung (0,2%) versetzt, auf –20°C
abgekühlt und gefriergetrocknet.
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Zur
Herstellung des Gels werden 3 mg Hyaluronsäure (Molekulargewicht
= 2.500.000 D, 45% quervernetzt), 8 mg NaCl, 1,9 mg Na
2HPO
4 und 0,3 mg NaH
2PO
4 vermischt und mit dest. Wasser auf 1 ml
aufgefüllt. Nach Homogenisierung wird das Hyaluronsäure-Gel
(55.000 mPas bei 25°C und 10 s
–1,
1 mm Spaltbreite bei Platte/Platte-Geometrie, Rheomat RM115, proRheo
GmbH) in einem geeigneten Behälter vorgelegt. Unter mäßigem
Rühren mit einem Flügelrührer werden
langsam die PLGA-Kapseln zugefügt und anschließend
weiter gerührt, bis die Verteilung der Kapseln homogen
ist. Die Zubereitung kann sofort abgefüllt und angewendet werden. Beispiel 2: Hautstruktur verbessernde
Zubereitung
Rohstoff | Menge
[Gew.-%] |
Hyaluronsäure
(12% quervernetzt, η = 500.000 mPas),
Molekulargewicht:
7.900.000 D | 70 |
PLA-Kapseln
(Durchmesser: 500 μm, Beladung: 10%) mit Koffein | 15 |
PLGA-Kapseln
(Durchmesser: 0,40 μm, Beladung: 25%) mit
Vitamin
E (α-Tocopherol) | 15 |
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Für
die Herstellung der koffeinhaltigen Poly(DL-lactide)-(PLA)-Kapseln
mit 10% Wirkstoffbeladung werden 90 g Polymer und 10 g Koffein in
1000 ml Dichlormethan gelöst.
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Die
Komponenten werden im Ultraschallbad bei 20°C in Lösung
gebracht und anschließend sprühgetrocknet (Büchi
B-191, Einlaßtemperatur 55°C, Förderrate
10 ml/min).
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Zur
Herstellung des Gels werden 1,5 mg Hyaluronsäure (Molekulargewicht
= 7.900.000 D, 12% quervernetzt), 8 mg NaCl, 1,9 mg Na2HPO4 und 0,3 mg NaH2PO4 vermischt und mit dest. Wasser auf 1 ml
aufgefüllt. Nach Homogenisierung wird das Hyaluronsäure-Gel
(500.000 mPas bei 25°C und 10 s–1,
1 mm Spaltbreite bei Platte/Platte-Geometrie, Rheomat RM115, proRheo
GmbH) in einem geeigneten Behälter vorgelegt. Unter mäßigem
Rühren mit einem Flügelrührer werden
langsam die PLA sowie PLGA-Kapseln zugefügt und anschließend
weiter gerührt, bis die Verteilung der Kapseln homogen
ist. Die Zubereitung kann sofort abgefüllt und angewendet
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0161887
B1 [0019]
- - WO 2006/069578 [0019]