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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine digitale Wägevorrichtung, umfassend
- – einen Kraftaufnehmer, der ein einer
eingeleiteten Kraft entsprechendes, analoges Sensorsignal erzeugt,
- – einen Integrator, der das Sensorsignal als bei Betrieb
dauerhaft an ihn angelegtes Messsignal sowie einen zeitweise an
ihn angelegten Arbeitspegel eines Referenzsignals integriert,
- – einen dem Integrator nachgeschalteten Komparator,
der ein Integrator-Ausgangssignal mit einem Schwellenwert vergleicht
und bei Erreichen des Schwellenwertes jeweils eine Pulsflanke eines Pulssignals
auf einer Komparatorpulsleitung erzeugt,
- – Schaltsteuermittel, die in Abhängigkeit
von dem Pulssignal einen Schalter zum zeitweise Anlegen des Arbeitspegels
des Referenzsignals an den Integrator ansteuern, sowie
- – Wertbestimmungsmittel, die auf Basis einer von Zeitbestimmungsmitteln
erfassten Dauer derjenigen Intervalle, während derer der
Arbeitspegel des Referenzsignals an den Integrator angelegt ist,
das Sensorsignal repräsentierende Wägewerte bestimmen.
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Stand der Technik
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Derartige
Wagevorrichtungen sind allgemein bekannt. Es handelt sich dabei
um Wägevorrichtungen mit einem sogenannten integrierenden A/D-Wandler
zur Analog/Digital-Wandlung des analogen Sensorsignals. Das Prinzip
des integrierenden A/D-Wandlers ist in vielfältigen Varianten
seit langem bekannt. Beispielhaft seien hier die
DE 21 14 141 , die
DE 28 20 601 C2 sowie die
DE 100 40 373 A1 genannt.
Beim integrierenden A/D-Wandler wird das Messsignal an einen Eingang
eines als Integrator beschalteten Operationsverstärkers
angelegt. Zur Beschaltung als Integrator wird der Ausgang des Operationsverstärkers über
einen Kondensator mit seinem Messsignal-Eingang verbunden. Ebenfalls
mit dem Messsignal-Eingang des Operationsverstärkers verbunden
ist die Zuleitung für ein Gleichspannungs-Referenzsignal.
Dieses Referenzsignal wird nur zeitweise mit einem Arbeitspegel
zugeschaltet. Während der übrigen Zeit liegt es
mit einem betragsmäßig niedrigeren Ruhepegel an
oder ist vollständig von dem Eingang des Operationsverstärkers
getrennt. Während eines ersten Taktanteils eines Messtaktes,
in dem der Arbeitspegel des Referenzsignals nicht anliegt, wird
der Kondensator durch das im Operationsverstärker verstärkte
Messsignal aufgeladen. Wird nach einer vorgegebenen Zeitspanne der Arbeitspegel
des Referenzsignals zugeschaltet, entlädt sich der Kondensator
während eines zweiten Taktanteils, wodurch das Integrator-Ausgangssignal abfällt.
Der Zeitpunkt eines Null-Durchgangs oder allgemeiner eines Schwellenwert-Durchgangs
des Integrator-Ausgangssignals wird mittels eines nachgeschalteten
Komparators erfasst. Dieser erzeugt dann eine Pulsflanke, die nachgeschaltete
Schaltsteuermittel veranlasst, den Arbeitspegel des Referenzsignals
wieder vom Integrator-Eingang zu trennen, so dass ein neuer Messtakt
mit der Aufladung des Kondensators beginnen kann. Die Dauer des
zweiten Taktanteils, d. h. die Zeitspanne, während derer
der Arbeitspegel des Referenzsignals am Integrator anliegt, wird
mit geeigneten Zeitmessmitteln, beispielsweise einem getakteten
Zähler, gemessen. Die gemessene Zeitdauer, hier als Messintervall
bezeichnet, stellt ein Maß für die im ersten Taktanteil
erfolgte Aufladung des Kondensators und somit für den Pegel des
Messsignals dar. Im Fall der Zeitmessung mittels getakteten Zählers
kann der Zählerwert unmittelbar als digitales Maß für
das Messsignal benutzt werden. Im Hinblick auf die konkrete Ansteuerung
des Schalters für das Referenzsignal sind unterschiedliche
Varianten bekannt, die zu Zyklen konstanter oder variabler Länge
führen. Weiter sind sowohl monopolare als auch bipolare
Varianten möglich.
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Der
Artikel Rauchschwalbe, U.: "Digitale Wägezellen:
Innovation oder Marketing-Gag?", wdm wägen dosieren mischen,
Ausgabe 1, März 2007 Diskutiert ausführlich
Vor- und Nachteile digitaler Wägezellen beim Einsatz in
industriellen Wägevorrichtungen im Vergleich zu analogen
Wägezellen. Industrielle Wägevorrichtungen umfassen
typischerweise eine Mehrzahl von Wägezellen, die an unterschiedlichen Positionen
eine Wägeplattform unterstützen. Eine auf die
Wägeplattform einwirkende Gewichtskraft wird über
die Krafteinleitungseinrichtung jeder Wägezelle zu deren
Sensor geleitet, der einen Teilmesswert erzeugt. Eine geeignete
Kombination der Teilmesswerte ergibt den Kombinationswert, der die
Gewichtskraft repräsentiert, die insgesamt auf die Wägeplattform
einwirkt.
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Bei
vielen bekannten Vorrichtungen sind die Sensoren analoge Sensoren,
die an ihrem Ausgang eine analoge elektrische Spannung erzeugen.
Parallelschaltung sämtlicher die Wägeplattform
unterstützender analoger Wägezellen entspricht
einer Summierung der Spannungen zu einer Kombinationsspannung. Die
analoge Kombinationsspannung wird bei solchen Vorrichtungen typischerweise
digitalisiert und als eine Folge digitaler Werte zur weiteren Verarbeitung
oder Auswertung weitergeleitet.
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Ein
Ersatz solcher analoger Wägezellen durch digitale Wägezellen,
der im Hinblick auf die Modularität des Systems und die
Vermeidung störanfälliger Analogleitungen wünschenswert
wäre, führt, wie in dem oben genannten Artikel
ausführlich diskutiert, zu verschiedenen Schwierigkeiten.
Digitale Wägezellen erzeugen zu bestimmten Messzeitpunkten digitale
Messwerte. Typischerweise umfasst auch der Sensor einer digitalen
Wägezelle einen oder mehrere analoge Kraftaufnehmer, wie
beispielsweise Dehnmessstreifen, die eine analoge Spannung erzeugen,
welche von einem Analog-Digital-Wandler des Sensors in eine Folge
einzelner digitaler Messwerte gewandelt wird, wobei jeder digitale
Messwert die zum Messzeitpunkt den Kraftaufnehmer beaufschlagende
Kraft repräsentiert. Um die digitalen Messwerte mehrerer
Wägezellen zu kombinieren, müssen die einzelnen
Werte über eine Datenkommunikationsleitung an eine zentralsteuereinheit gesendet
und dort weiter verarbeitet werden. Hierzu ist zunächst
eine Aufbereitung der Messwerte zu Versandeinheiten erforderlich,
die über die Datenkommunikationsleitung versendet werden
können. Eine weit verbreitete Schnittstellennorm digitaler
Wägezellen ist die serielle RS 485 Schnittstelle, über
die die Information betreffend die Messwerte nach einem standardisierten
Protokoll versendet wird. Es sind auch andere Schnittstellen- bzw.
Bussysteme möglich, wobei die Aufbereitung der Messwerte
zu Versandeinheiten stets in Anpassung an das verwendete Kommunikationsnetzwerk
zu erfolgen hat. Anders als im analogen Fall, bei dem die Messwertkombination durch
die Parallelschaltung der Zellen ohne jeglichen Zeitverzug erfolgt,
ist im Fall digitaler Wägezellen die zeitliche Abstimmung
der zu kombinierenden Werte von besonderer Bedeutung. Typischerweise
arbeiten die digitalen Wägezellen daher synchronisiert,
wobei die Synchronisierung beispielsweise durch einen Synchronisierungspuls
von der Zentralsteuereinheit her erfolgt, der alle Wägezellen
gleichzeitig zur Erzeugung eines digitalen Messwertes auffordert
und anschließend die in den einzelnen Messzellen zwischengespeicherten
Messwerte sequenziell abfragt. Die sequenziell abgefragten Messwerte
werden dann in der Zentralsteuereinheit zu einem Kombinationswert
verarbeitet, der dem Synchronisationszeitpunkt zugeordnet wird.
Auf diese Weise entsteht in der Zentralsteuereinheit eine Folge
einzelner zeitlich zugeordneter Kombinationswerte, die einen abgetasteten
Verlauf der auf die Wageplattform einwirkenden Gewichtskraft repräsentieren.
Nachteilig bei diesem System ist die erhebliche Länge des
Intervalls zwischen einzelnen Kombinationswerten, die mit der Anzahl
der zu berücksichtigenden Wägezellen ansteigt. Dies
ist nachteilig für dynamische Wägeprozesse ebenso
wie für Dosiervorgänge, bei denen eine genaue
und schnelle Prognostizierbarkeit des Verlaufs der auf die Wägevorrichtungen
einwirkenden Gewichtskraft von wesentlicher Bedeutung ist.
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Ein
Verzicht auf die Synchronisierung der Messzeitpunkte kann zwar zu
einer lediglich von der Geschwindigkeit der Datenkommunikationsleitung und
der zentralsteuereinrichtung abhängigen Beschleunigung
der Kombinationswert-Aktualisierung führen; allerdings
liegen dann jedem Kombinationswert Einzel-Messwerte zugrunde, die
zu unterschiedlichen Messzeitpunkten aufgenommen wurden, was insbesondere
bei dynamischen Prozessen zu einer erheblichen Ungenauigkeit des
Messergebnisses führt.
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Der
oben genannte Artikel schlägt eine wenigstens teilweise
Rückkehr zu analogen Wägezellen vor. Insbesondere
wird vorgeschlagen, die analogen Signale zur Vermeidung von Störungen über
eine kurze Analogleitungsstrecke zu einem mehrkanaligen A/D-Wandler
zu leiten, der die analogen Eingangssignale auf allen Kanälen
synchron digitalisiert und die erzeugten Digitalwerte kombiniert.
Nachteilig bei diesem Konzept sind der Verlust der Modularität, die
durch die Einführung der digitalen Wägezellen gewonnen
wurde, und die Wiedereinführung analoger Leitungsabschnitte
mit ihren bekannten Störungs- und Kalibrierungsproblemen.
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Aufgabenstellung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte Wägevorrichtung
mit einer Mehrzahl von synchron arbeitenden Wägezellen
störungsresistenter und im Aufbau flexibler zu gestalten.
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Darlegung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Kraftaufnehmer, der
Integrator, der Komparator und der Schalter in einem ersten Modul
zusammengefasst sind und dass die Schaltsteuermittel, die Zeitbestimmungsmittel
und die Wertbestimmungsmittel in einem zweiten, separaten Modul
zusammengefasst sind.
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Der
Kern der vorliegenden Erfindung liegt in einer speziellen Zuordnung
funktionaler Elemente zu unterschiedlichen Modulen. Wie oben ausführlich diskutiert,
ist es im Fall der klassischen digitalen Wägezellen bekannt,
die gesamte Kraftaufnahme und Digitalisierung in der Wägezelle
vorzunehmen und den digitalen Wägewert an eine Zentraleinheit
zu übermitteln. Andererseits ist es ebenso bekannt, lediglich
die analoge Kraftaufnahme in der Wägezelle durchzuführen
und das Analogsignal zu einem zentralen A/D-Wandler zu übertragen.
Die vorliegende Erfindung nimmt jedoch eine andere Aufteilung der funktionalen
Elemente vor. Erfindungsgemäß werden die der funktionalen
Einheit des A/D-Wandlers zuzuordnenden Elemente aufgespalten und
unterschiedlichen Modulen zugeordnet. Insbesondere werden all diejenigen
Elemente, in die analoge Signale eingespeist werden und/oder die
keine digitalen Signale ausgeben, dem ersten Modul zugeordnet, wo
hingegen sämtliche anderen funktionalen Elemente dem zweiten
Modul zugeordnet werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die
gesamte Analogdatenverarbeitung bis zur Erzeugung eines ersten Digitalsignals in
der Wägezelle, d. h. dem ersten Modul, durchgeführt
wird und die weitere Verarbeitung des Digitalsignals bis hin zur
Ermittlung des digitalen Gesamtwertes, der die Informationen mehrerer
Wägezellen umfassen kann, in einem rein digital arbeitenden,
zweiten Modul durchgeführt wird. Entsprechendes gilt auch
für den Informationsfluss in umgekehrter Richtung, d. h.
von dem digitalen zweiten Modul zum analog arbeitenden ersten Modul.
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Die
praktische Konsequenz dieser speziellen Aufteilung der funktionalen
Elemente ist, dass es, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform
realisiert, möglich ist, dass das erste Modul und das zweite
Modul steuertechnisch nur über ein Leitungspaar verbunden
sind, welches die Komparatorpulsleitung und eine die Schaltsteuermittel
und den Schalter verbindende Schaltleitung umfasst. Beide Leitungen
sind rein digitaler Natur. Unter einer digitalen Leitung wird hier
eine Leitung verstanden, über die ein lediglich zwei Pegel
umfassendes Informationssignal übermittelt wird. Derartige
Leitungen sind bekanntermaßen besonders störungsresistent,
was ihren wesentlichen Vorteil gegenüber analogen Leitungen
begründet, bei denen der Informationsgehalt des übermittelten
Signals im kontinuierlichen Pegelverlauf liegt. Entsprechend lang
kann das Leitungspaar zwischen der erfindungsgemäßen
Wägezelle und ihrem Digitalmodul sein. Dies wirkt sich
besonders vorteilhaft aus bei Systemen, die eine bevorzugte Weiterbildung
der Erfindung darstellen und eine Mehrzahl von ersten Modulen umfassen,
die mechanisch mit einer Wägeplattform verbunden sind und über
jeweils ein Leitungspaar mit einem den ersten Modulen gemeinsamen,
zweiten Modul verbunden sind. Aufgrund der Störungsresistenz
der digitalen Leitungspaare muss beim Aufbau solcher Systeme nämlich
auf die räumliche Verteilung der Wägezellen untereinander
sowie zu ihrem gemeinsamen zweiten Modul zumindest unter elektronischen
und steuertechnischen Aspekten keine Rücksicht genommen
werden.
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Mithilfe
der vorliegenden Erfindung kann auch das oben diskutierte Problem
der Synchronisierung einer Mehrzahl von Wägezellen auf
einfache Weise gelöst werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Ausgabe eines Schaltsignals,
welches das Anlegen des Arbeitspegels des Referenzsignals an den
Integrator veranlasst, von dem gemeinsamen zweiten Modul an die
ersten Module gleichzeitig auf allen Schaltleitungen erfolgt. Unabhängig
vom speziellen Aufbau der funktionalen Elemente des gemeinsamen zweiten
Moduls ist eine Synchronisierung der Schaltleitungen bzw. der über
die Schaltleitungen ausgegebenen Schaltsignale problemlos möglich.
Es ist daher kein separates Synchronisierungssignal für
sämtliche Wägezellen erforderlich; vielmehr wird
das die jeweilige Abintegrationsphase unmittelbar auslösende
Schaltsignal von dem gemeinsamen zweiten Modul an allen ersten Module
ausgegeben.
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Im
Rahmen der bisherigen Erläuterungen wurden unterschiedliche
funktionale Elemente des zweiten Moduls mit unterschiedlichen Bezeichnungen
versehen. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass dies nicht notwendig impliziert, dass derartige funktional
getrennte Einheiten baulich getrennten Einheiten entsprechen. Vielmehr ist
bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
sämtliche funktionale Elemente des zweiten Moduls in einem
Mikroprozessor zu realisieren. Die Realisierung innerhalb des Mikroprozessors erfolgt
durch eine geeignete Kombination von Hardware und Software, die
sich der Fachmann im Lichte der hiesigen Offenbarung anhand seines
Fachwissens leicht erschließen kann. Die Realisierung des zweiten
Moduls als ein einzelner Mikroprozessor gilt insbesondere auch für
diejenigen Ausführungsformen, bei denen mehrere erste Module
ein gemeinsames zweites Modul nutzen. Es ist offensichtlich, dass ein
als gemeinsames zweites Modul fungierender Mikroprozessor eine geeignete
Anzahl an Eingängen haben muss, die über Leitungspaare
mit den jeweils zugeordneten ersten Modulen verbunden.
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Bei
einer solchen Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft,
wenn in dem Mikroprozessor ein Zähler und für
jedes angeschlossene erste Modul ein mit dem Zählwertausgang
gekoppeltes Register vorgesehen ist, dessen dem Zählerstand
zum Zeitpunkt der Pulsflanke des zugeordneten Komparatorpulssignals
entsprechender Inhalt bei einer von der Pulsflanke veranlassten Änderung
des zugeordneten Schaltsignals festgehalten und als Maß für
das Sensorsignal des zugeordneten Sensors ausgelesen wird. Mit anderen
Worten bedeutet dies, dass es nicht erforderlich ist, zur Bestimmung der
Dauer des Messintervalls für jede Wägezelle einen
separaten Zähler vorzusehen, der von dem Komparatorpulssignal
und dem Schaltsignal gestartet bzw. gestoppt wird. Vielmehr ist
es hinreichend und unter dem Aspekt des Prozessor-Layouts vorteilhaft,
nur einen Zähler vorzusehen, der seinen jeweiligen Zählerstand
synchron in Register einspeist, von denen jeweils eines einem ersten
Moduls zugeordnet ist. Beim Null-Setzen des Zählers wird
das Schaltsignal gesetzt und über die Schaltleitung zum
Schalter übermittel, der den Arbeitspegel des Referenzsignals an
den Integrator anlegt. Danach läuft der Zähler hoch,
wobei sein Zählerstand jeweils in die Register eingeschrieben
wird. Am Ende der Abintegrationsphase, die in der Regel für
jede der Wägezellen entsprechend der jeweils eingeleiteten
Kraft zu einem anderen Zeitpunkt endet, erzeugt das Komparatorpulssignal
eine Änderung des Schaltsignals, die den Wert des jeweils
zugeordneten Registers kurzfristig einfriert, so dass dieser Wert
als Maß für den Sensorwert der jeweils zugeordneten
Wägezelle ausgelesen werden kann. Liegen die entsprechende
Werte sämtlicher Wägezellen vor, kann der Mikroprozessor eine
geeignete Kombination der Einzelwerte zur Berechnung des Gesamtwägewertes
vornehmen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
speziellen Beschreibung und den Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2:
ein schematisches Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3:
ein schematisches Timing-Diagramm zur Illustration der Funktion
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind drei Wägezellen 1, 2, 3,
mit einem gemeinsam genutzten Digitalmodul 4 verbunden.
Die Anzahl der Wägezellen ist für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich. Insbesondere können mehr, weniger
oder auch nur eine einzelne Wägezelle realisiert sein.
Typischerweise sind die Wägezellen 1, 2, 3 mechanisch
mit einer Wägeplattform verbunden, die ein zu wiegendes Objekt
aufnimmt. Nachfolgend sollen nur die Einzelheiten der Wägezellen 1 diskutiert
werden, die im Wesentlichen baugleich mit den übrigen Wägezellen 2, 3 ist,
sodass eine Übertragung für den Fachmann einfach
ist, zumal einander entsprechende Bezugszeichen einander entsprechende
Bauteile bezeichnen.
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Über
einen Widerstand 10, der mit dem Ausgang eines in 1 nicht
dargestellten Kraftaufnehmers verbunden ist, wird ein der in den
Kraftaufnehmer eingeleiteten Gewichtskraft eines zu wiegenden Objektes
entsprechender Strom in den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
eingeleitet. Der Operationsverstärker 12 ist als
ein Integrator geschaltet, d. h. sein Ausgang ist über
einen Kondensator 14 zu dem invertierenden Eingang rückgekoppelt. Dieser
ist zusätzlich über einen Widerstand 16 und einen
Schalter 18 mit einer nicht näher dargestellten Referenzspannungsquelle
verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
Verbindung mittels des Schalters 18 zwischen einem schwebendem
Zustand und einem mit einem Referenzpotential verbundenen Zustand
schaltbar. Bei alternativen Ausführungsformen kann der
Schalter 18 auch zwischen zwei unterschiedlichen Pegeln
eines Referenzsignals hin und herschalten. Dem Ausgang des Operationsverstärkers 12 nachgeschaltet
ist ein Komparator 20, der das von dem Integrator gelieferte
Signal INT1 mit einem Schwellenwert (hier dem Massepotential) vergleicht
und bei Erreichen des Schwellenwertes eine Pulsflanke eines Komparatorpulssignals KIP1
auf eine Komparatorpulsleitung 22 ausgibt, das in ein Digitalmodul 4 eingeleitet
wird. Das Digitalmodul 4 ist vorzugsweise als ein Mikroprozessor
ausgebildet. In der Darstellung von 1 sind zwei
der in dem Mikroprozessor realisierten Funktionalitäten, nämlich
die Schaltsteuermittel 28, die den Schalter 18 ansteuern,
und ein Zähler 32 separat dargestellt. Die Darstellung
der Schaltsteuermittel 28 erfolgt gemäß der
Funktionalität eines getakteten Flipflops, wobei eine vergleichbare
Funktionalität jedoch auch mit anderen Bauteilen und insbesondere
bei Integration der Schaltsteuermittel in den Mikroprozessor erreicht
werden kann. In Abhängigkeit von dem Komparatorpulssignal
KIP1 und einem das Null-Setzen des Zählers 32 anzeigenden
Ausgangssignal des Zählers 32 erzeugen die Schaltsteuermittel 28,
deren Ausgang mit einer Schaltleitung 30 verbunden sind, ein
Schaltsignal AOP1, welches den Schalter 18 ansteuert. Eine
derartige, digitale Wägevorrichtung ist grundsätzlich
bekannt, sodass die Einzelheiten der Schalteransteuerung und der
Digitalwertermittlung hier nicht vertieft ausgeführt werden
müssen. Insbesondere das bevorzugt angewandte Mehrfachrampenverfahren
zur Digitalisierung eines analogen Messwertes, das vorzugsweise
im Rahmen der Erfindung eingesetzt wird, ist dem Fachmann grundsätzlich
bekannt.
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3 zeigt
ein Timing-Diagramm, welches schematisch die das Integratorsignale
INT1, INT2, INT3, die Komparatorpulssignale KIP1, KIP2, KIP3 und
die Schaltsignale AOP1, AOP2, AOP3 einer drei Wägezellen
umfassenden Wagevorrichtung als fette Linien darstellt. Nachfolgend
sollen die Signale INT1, KIP1 und AOP1, die zu einer ersten Wägezelle
gehören, erläutert werden. Die übrigen
in 3 gezeigten Signale sind entsprechend zu verstehen.
Während einer Aufintegrationsphase Iup, während
derer das Schaltsignal AOP1 einen LO-Pegel aufweist und der Schalter 18 geöffnet
ist, liegt nur das Messsignal an dem Operationsverstärker 12 an.
Das Integratorsignal INT erhöht sich entsprechend. Nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit endet die Aufintegrationsphase Iup
und der Zähler 32 wird auf Null gesetzt und gestartet.
Dabei wird ein Setz-Signal an den Setz-Eingang des Flipflops 28 gesendet,
der hierdurch gesetzt wird, d. h. sein Ausgangssignal, das Schaltsignal
AOP1 geht auf HI-Pegel sodass der Schalter 18 geschlossen
wird und die im Kondensator 14 akkumulierte Ladung abgebaut
wird. Das Integratorsignal INT1 fällt entsprechend. Die
Zeitspanne, die erforderlich ist, um das Integratorsignal INT1 unter
einen vorgegebenen Schwellenwert zu senken und während derer
der Zähler 32 hochzählt, ist repräsentativ
für die zuvor aufintegrierte Ladung und somit für
das Messsignal. Das Erreichen des Schwellenwertes wird von dem Komparator 20 durch
Ausgabe einer Pulsflanke des Komparatorpulssignals KIP1 signalisiert.
Diese Pulsflanke setzt den Flipflop 28 zurück,
sodass sein Ausgangssignal, das Schaltsignal AOP1 wieder auf LO-Pegel
geht. Dieser Übergang stoppt den Zähler 32.
Die Dauer dieses Abintegrations- oder Messintervalls Im kann somit
am nicht gesondert dargestellten Zählwertausgang des Zählers 32 abgelesen
werden. Man beachte, dass das in 3 dargestellte
Timing-Diagramm nur eine Variante möglicher Ansteuerungen
der A/D-Wandlung darstellt. Andere Varianten können von
der vorliegenden Erfindung profitieren. Wesentlich ist, dass ein
für das Messsignal repräsentatives Zeitintervall
mittels der von dem Komparator 20 erzeugten Pulsflanke
und dem Schaltsignal AOP1 bzw. einem diesem vorgelagerten Steuersignal
ermittelt werden kann. Entsprechend sind die übrigen in 3 gezeigten
Signale zu verstehen, wobei INT2, KIP2 und AOP2 den Fall eines kleineren und
INT3, KIP3 und AOP3 den Falle eines größeren Wägewertes
der zugeordneten Wägezelle illustrieren.
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Aus 1 ist
deutlich erkennbar, dass die Verbindung zwischen den Wägezellen 1, 2, 3 und dem
gemeinsamen Digitalmodul 4 auf jeweils ein digitales Leitungspaar,
jeweils bestehend aus der Komparatorpulsleitung 22 und
der Schaltleitung 30, reduziert ist. Der räumliche
Abstand zwischen den Wägezellen, 1, 2, 3 und
dem Digitalmodul 4 kann somit nahezu beliebig groß gestaltet
werden, was die Flexibilität bei komplexen Aufbauten erheblich
erhöht.
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2 zeigt
im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie 1, wobei
jedoch das Digitalmodul auf besonders vorteilhafte Weise organisiert
ist. Nachfolgend soll nur auf die Unterschiede zu der Ausführungsform
von 1 eingegangen werden. Anstelle der Realisierung
eines eigenen Zählers für jede Wägezelle 1, 2, 3 wird
nur ein für alle Wägezellen 1, 2, 3 zuständiger
Zähler realisiert. der Zählwertausgang des Zählers 32 ist
mit den Messzellen jeweils zugeordneten Registern verbunden. Das
Setz-Signal beim Null-Setzen des Zählers 32 in 2 erfolgt
simultan für sämtliche Schaltsteuermittel bzw.
Flipflops 28. Die Abintegrationsphase beginnt daher in
jeder Messstelle 1, 2, 3 gleichzeitig.
In der Regel wird die Abintegrationsphase in den einzelnen Wägezellen 1, 2, 3 gemäß den
unterschiedlichen Messsignalen der Wägezellen 1, 2, 3 zu
unterschiedlichen Zeitpunkten enden. Zu diesen unterschiedlichen
Zeitpunkten wird von dem jeweils zugeordneten Komparator die Pulsflanke
erzeugt, die die zugeordneten Schaltsteuermittel 28 rücksetzt,
wodurch das zugeordnete Schaltsignal wieder auf LO-Pegel geht. Dieser Übergang latcht
das zugeordnetes Register 34, welches mit dem Zählwertausgang
des zugeordneten Zählers 32 verbunden ist. Dies
bedeutet, dass der Inhalt des Registers 34 während
der Abintegrationsphase dem jeweils aktuellen Zählerwert
des Zählers 32 entspricht und bei Beendigung der
Abintegrationsphase eingefroren wird. Das Register 34 kann
dann ausgelesen und der ausgelesene Wert geeignet weiterverarbeitet werden.
Auf diese Weise wird erreicht, dass ohne besondere Synchronisierungsmaßnahmen
alle Wägezellen 1, 2, 3 synchron
messen und die jeweiligen Messergebnisse in dem Digitalmodul weiterverarbeitet
und insbesondere zu einem Gesamtwägewert kombiniert werden
können.
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Natürlich
stellen die in den Figuren gezeigten und in der speziellen Beschreibung
diskutierten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann der hiesigen Offenbarung
ein breites Variationsspektrum anhand gegeben. Insbesondere kann
das Timing der Ansteuerung der einzelnen Komponenten je nach Einzelfall
variieren. Auch können einzelne Elemente oder Elementengruppen
durch im Wesentlichen entsprechend arbeitende Elementengruppen ersetzt werden.
Das Digitalmodul 4 ist bevorzugt als ein Mikroprozessor
mit mehreren Eingängen ausgebildet, wobei die konkret realisierte
Logik durch eine Kombination seiner Hardware und Software erreicht
wird.
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- 1
- Wägezelle
- 2
- Wägezelle
- 3
- Wägezelle
- 4
- Digitalmodul
- 10
- Widerstand
- 12
- Operationsverstärker
- 14
- Kondensator
- 16
- Widerstand
- 18
- Schalter
- 20
- Komparator
- 22
- Komparatorpulsleitung
- 28
- Schaltsteuereinrichtung/Flipflop
- 30
- Schaltleitung
- 32
- Zeitmessmittel/Zähler
- 34
- Register
- INT1
- Integratorsignal
- INT2
- Integratorsignal
- INT3
- Integratorsignal
- KIP1
- Komparatorpulssignal
- KIP2
- Komparatorpulssignal
- KIP3
- Komparatorpulssignal
- AOP1
- Schaltsignal
- AOP2
- Schaltsignal
- AOP3
- Schaltsignal
- Iup
- Aufintegrationsphase
- Im
- Messintervall
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2114141 [0002]
- - DE 2820601 C2 [0002]
- - DE 10040373 A1 [0002]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Rauchschwalbe,
U.: "Digitale Wägezellen: Innovation oder Marketing-Gag?",
wdm wägen dosieren mischen, Ausgabe 1, März 2007 [0003]