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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines mehrfasrigen
Lichtwellenleiterkabels, wie etwa ein Lichtwellenleiterrundkabel
oder ein Lichtwellenleiterflachkabel, mit darin umfassten Lichtwellenleitern,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik:
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Lichtwellenleiterkabel
umfassen einen oder mehrere Lichtwellenleiter, welche einzeln oder
gemeinsam von einer elastischen Ummantelung umgeben sind. Es wird
zwischen mehrfasrigen Lichtwellenleiterflachkabeln und mehrfasrigen
Lichtwellenleiterrundkabeln unterschieden. Die Lichtwellenleiter mehrfasriger
Lichtwellenleiterflachkabel sind parallel in einer Ebene angeordnet,
wobei die Ummantelungen der einzelnen Lichtwellenleiter die Lichtwellenleiter
innerhalb der Ebene miteinander verbinden. Bei mehrfasrigen Lichtwellenleiterrundkabeln
sind die Lichtwellenleiter zu einem Bündel zusammengefasst, wobei
das Bündel
von einer gemeinsamen Ummantelung zusammengehalten wird. Innerhalb
des Bündels
verlaufen die Lichtwellenleiter beispielsweise parallel oder einander
spiralförmig
umschlingend. Die Lichtwellenleiter können innerhalb des Bündels zusätzlich einzeln
ummantelt sein. Lichtwellenleiterflachkabel weisen den Vorteil auf,
dass sie sich einfacher an Stecker und dergleichen anschließen lassen, bei
denen die Aufnahmen für
die Lichtwellenleiter innerhalb einer oder mehrerer parallel verlaufenden Ebenen
liegen. Lichtwellenleiterrundkabel weisen den Vorteil auf, dass
sie in beliebiger Richtung gekrümmt
und gebogen werden können,
was deren Verlegung vereinfacht und den Raumbedarf einer Verkabelung,
beispielsweise innerhalb eines Schaltschranks oder dergleichen,
wesentlich verringert.
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Beim
Umgang mit mehrfasrigen Lichtwellenleiterkabeln, beispielsweise
bei Lichtwellenleiterrundkabeln, ist es häufig erforderlich die Lichtwellenleiter des
Lichtwellenleiterbündels
im Inneren des Lichtwellenleiterkabels zu vereinzeln und innerhalb
einer Ebene anzuordnen, beispielsweise um die einzelnen Lichtwellenleiter
an einen Stecker oder dergleichen anzuschließen. Hierzu werden die Lichtwellenleiter des
Lichtwellenleiterkabels zunächst
in einer Ebene geordnet und dann einer nach dem anderen einzeln in
die entsprechenden Aufnahmen am Stecker eingeführt und mit diesen verbunden.
Dabei ergibt sich bei Lichtwellenleitern im Vergleich zu beispielsweise Kupferkabeln
das Problem, dass die einzelnen Lichtwellenleiter, die erst später in eine
zugehörige
Aufnahme am Stecker eingeführt
werden, nicht einfach beliebig ab- oder weggebogen werden können, da Lichtwellenleiter
nur verhältnismäßig kleine
Biegeradien vertragen.
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Durch
die
DE 27 485 03 A1 ist
ein optisches Verbindungselement zum Ankoppeln wenigstens einer
Lichtleitfaser an ein weiteres optisches Bauteil mit Haltemitteln
zum lagegesicherten Halten des eine Lichteintrittsfläche enthaltenen
Faserendes der Lichtleitfaser in Bezug auf das weitere optische
Bauteil bekannt geworden. Zwischen die Lichtleitfaser und das weitere
optische Bauteil ist ein lichtübertragender Körper eingefügt mit wenigstens
einem rotationssymmetrischen, zur Aufnahme des Endes der wenigstens
einen Faser in einem geeigneten Hohlraum. Durch die Haltemittel
ist ein am Faserende vorgesehener Anschlag unter axialer Ausrichtung
des Faserabschnittes mit der Achse des rotationssymmetrischen Hohlraums
imstande, die Faserenden unter Einhaltung eines durch ein optisches
Material ausgefüllten
Abstands zwischen der Faserendfläche
und dem Scheitel des rotationssymmetrischen Hohlraums zu zentrieren.
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Durch
die
DE 82 177 37 U1 ist
eine Vorrichtung zum Anschließen
eines mindestens eine Ader aufweisenden Lichtleiters an mindestens
einen Verbraucher bekannt geworden, welche zwei gegeneinander verdrehbar
und längsverschiebbar
miteinander verbundene Gehäuseabschnitte
aufweist und in einem Gehäuseabschnitt
eine Einführungsöffnung für den Lichtleiter
und Führungs-
und Haltevorrichtungen für
die Adern vorgesehen sind. In dem anderen Gehäuseabschnitt sind auf der dem
einen Gehäuseabschnitt
zugekehrten Seite Schneidvorrichtungen vorgesehen, die bei einer
Verdrehung der Gehäuseabschnitte
gegeneinander mit den in den Führungs- und
Haltevorrichtungen gehaltenen Adern in Eingriff gelangen, wobei
in dem anderen Gehäuseabschnitt Lichtverbraucher
derart angeordnet sind, dass sie in Schließstellung mit den geschnittenen
Stirnseiten der Adern in Anlage liegen.
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Durch
die
EP 0558025A1 ist
Schaltvorrichtung für
optische Fasern bekannt geworden, welche eine Kopplungsplatte zum
optischen Koppeln einer gewählten
einer Vielzahl von zweiten optischen Fasern mit einer gewählten einer
Vielzahl von ersten optischen Fasern umfasst, wobei die Kopplungsplatte
eine erste Oberfläche
aufweist, an der die Vielzahl von ersten optischen Fasern angebracht
werden können,
sowie eine zweite Oberfläche,
die der ersten Oberfläche
gegenüber
liegt und an der die Vielzahl von zweiten optischen Fasern angebracht
werden können,
so dass wenigstens eine der zweiten Fasern mit einer der ersten
Fasern gekoppelt ist. Hierzu ist eine Schalteinrichtung zum Herausziehen
irgendeiner der zweiten optischen Fasern aus einer ersten Schaltposition
auf der zweiten Oberfläche
der Kopplungsplatte und zum Verbinden der herausgezogenen optischen
Fasern mit einer anderen Schaltposition auf der zweiten Oberfläche der
Kopplungsplatte vorhanden, um so die eine optische Faser mit irgendeiner
der ersten optischen Fasern zu koppeln. Des Weiteren ist hierzu
eine Längeneinstelleinheit
für optische
Fasern zum Aufwickeln und Speichern von überschüssigen Abschnitten der zweiten
optischen Fasern während
des Betriebs der Schalteinrichtung vorhanden, wobei die Längeneinstelleinheit
für optische
Fasern eine Vielzahl von Aufwickelmechanismen aufweist, die zueinander
in einem vorgegebenen Abstand liegen, wobei jede einer der zweiten
optischen Fasern entspricht und einen überschüssigen Abschnitt der entsprechenden
zweiten optischen Faser aufwickeln kann. Die Schaltvorrichtung weist
des Weiteren eine Aufteilungseinrichtung zum Unterteilen der zweiten
Oberfläche
der Kopplungsplatte in eine Vielzahl von Zeilen auf, wobei die Schalteinrichtung
so aufgebaut ist, dass sie entlang der unterteilten Zeilen bewegt
werden kann. Ebenso sind eine Vielzahl von verschiebbaren Faserhalteeinheiten vorhanden,
die parallel zum Halten der zweiten optischen Fasern in Linien mit
einem vorgegebenen Abstand dazwischen angeordnet sind, wobei die
Kopplungsplatte die Vielzahl von Faserhalteeinheiten umfaßt und die
Linien senkrecht zu den Zeilen sind. Eine Verschiebeeinrichtung
dient zum Verschieben einer gewählten
Halteeinheit für
optische Fasern in einer Richtung der Linien der Anordnung der zweiten
optischen Fasern. Freigabeeinrichtungen sollen den zweiten optischen
Fasern ermöglichen,
von den Halteeinheiten für
optische Fasern durch die Betätigung von
Freigabeknöpfen,
die jeweils von der zweiten Oberfläche der Kopplungsplatte, die
die Halteeinheiten für
optische Fasern umfassen, vorstehen, herausgezogen zu werden.
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Technische Aufgabe der Erfindung:
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung weiter
zu entwickeln, welche den Umgang mit Lichtwellenleitern von mehrfasrigen
Lichtwellenleiterkabeln und die Manipulation von vereinzelten Fasern
vereinfacht.
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Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
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Die
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
gelöst
durch Mittel zum Festklemmen mindestens der Lichtwellenleiter eines mehrfasrigen
Lichtwellenleiterkabels an einer ersten, vorzugsweise von einer
gemeinsamen Ummantelung umhüllten
Stelle des Lichtwellenleiterkabels, Mittel zum Vereinzeln der Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels an einer zweiten, nicht mehr von einer gemeinsamen
Ummantelung umgebenen Stelle des Lichtwellenleiterkabels, sowie
Mittel zum parallelen Führen
der vereinzelten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in
einer gemeinsamen Ebene an einer dritten, ebenfalls von einer gemeinsamen
Ummantelung freien Stelle des Lichtwellenleiterkabels, wobei die
drei Stellen entlang des Lichtwellenleiterkabels aufeinander folgend
liegen. Generell ist es dabei unerheblich, ob die Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels an der ersten Stelle von einer gemeinsamen
Ummantelung umhüllt
sind, oder nicht. Wesentlich ist jedoch, dass die Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels oder das gesamte Lichtwellenleiterkabel
an der ersten Stelle festgeklemmt werden können, so dass bei einer Vereinzelung
an der zweiten Stelle die an der dritten Stelle parallel geführten Lichtwellenleiter
frei verschiebbar sind, ohne ein Verrutschen des Lichtwellenleiterkabels
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu erzeugen oder ohne dass Spannungen in den Lichtwellenleitern
entstehen. Dies hat den Vorteil, dass bei einer geeigneten Ausführung der
Mittel zum Vereinzeln der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
an der zweiten Stelle ein magazinartiger Effekt erzielt werden kann, wodurch
nach und nach vereinzelte Lichtwellenleiter im Bereich der dritten
Stelle aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach deren Vereinzelung heraustreten.
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Grundsätzlich ist
denkbar, dass zwischen der ersten und der zweiten Stelle zusätzliche
Mittel zum Führen
der noch nicht vereinzelten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
vorgesehen sind.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass mit ihr eine kontrollierte
Vereinzelung der Lichtwellenleiter eines mehrfasrigen Lichtwellenleiterkabels möglich ist.
Durch die Mittel zum Festklemmen des Lichtwellenleiterkabels an
einer ersten Stelle des Lichtwellenleiterkabels und die Mittel zum
parallelen Führen
der vereinzelten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in
einer gemeinsamen Ebene an einer dritten Stelle ist es möglich, die
Lichtwellenleiter an der zweiten Stelle komfortabel zu vereinzeln,
ohne gleichzeitig das Lichtwellenleiterkabel festhalten zu müssen. Die
Vereinzelung ist unter Anderem auch deshalb besonders komfortabel,
da die vereinzelten Lichtwellenleiter an der dritten Stelle längsverschiebbar
parallel geführt
werden, so dass das Lichtwellenleiterkabel nur an einer, nämlich der
ersten Stelle festgeklemmt wird, wodurch keine Spannungen in den
einzelnen Lichtwellenleitern entstehen, und mit diesen innerhalb
der Vorrichtung leicht und einfach umgegangen werden kann.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel
zum Festklemmen des Lichtwellenleiterkabels und die Mittel zum parallelen Führen der
Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in einer gemeinsamen
Ebene axial zueinander ausgerichtet sind.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Mittel zum Vereinzeln der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
Mittel zum gemeinsamen Auslenken der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
aus einer unausgelenkten Ausgangsposition in eine ausgelenkte Zwischenposition
an der zweiten Stelle, sowie Mittel zur Rückführung und/oder Freigabe eines
ausgelenkten Lichtwellenleiters nach dem anderen aus der ausgelenkten
Zwischenposition in die unausgelenkte Ausgangsposition umfassen,
so dass die Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels an der
zweiten Stelle vereinzelt und nacheinander den Mitteln zum parallelen
Führen
der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in einer Ebene
zugeführt
werden können.
Die Auslenkung stellt dabei den magazinartigen Effekt sicher, da
die Lichtwellenleiter durch das Auslenken zunächst von der der dritten Stelle
zugewandten Seite her eingezogen und nach dem Vereinzeln und Freigeben
wieder geordnet in die Ausgangslage zurückgeführt werden. Die Auslenkung
erfolgt dabei vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zu der Ebene,
in der die Lichtwellenleiter an der dritten Stelle parallel zueinander
geführt
werden. Bei einem mehrfasrigen Rundkabel erfolgt die gemeinsame Auslenkung
der Lichtwellenleiter durch Auslenken des Bündels von Lichtwellenleitern
des Lichtwellenleiterkabels. Die Auslenkung an der zweiten Stelle hat
darüber
hinaus den Vorteil, dass beispielsweise beim Verbinden eines mehrfasrigen
Lichtwellenleiterkabels mit einem Stecker die vereinzelten Lichtwellenleiter
wieder in die gestreckte Ausgangsposition zurückgeführt werden, wodurch sie gegenüber den ausgelenkten
Lichtwellenleitern aus der Vorrichtung heraustreten. So lassen sich
besonders einfach ein Lichtwellenleiter nach dem Anderen nach dem
Vereinzeln direkt an einen Stecker oder eine Buchse anschließen.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Mittel zum gemeinsamen Auslenken der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
an der zweiten Stelle eine senkrecht zu der Ebene, innerhalb der
die an der dritten Stelle parallel geführten Lichtwellenleiter liegen,
gegen die Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels verschiebbare
erste Vorrichtung umfassen.
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Eine
zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel
zur Rückführung und/oder
Freigabe eines ausgelenkten Lichtwellenleiters nach dem anderen
aus einer ausgelenkten Position in eine unausgelenkte Ausgangsposition eine
unter den ausgelenkten Lichtwellenleitern des Lichtwellenleiterkabels
hindurch, parallel zu der Ebene, innerhalb der die an der dritten
Stelle parallel geführten
Lichtwellenleiter liegen, und senkrecht zur Längsachse des Lichtwellenleiterkabels
verschiebbare zweite Vorrichtung umfassen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die erste Vorrichtung eine Ausnehmung umfasst, durch die die zweite
Vorrichtung im ausgelenkten Zustand der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
unter den Lichtwellenleitern des Lichtwellenleiterkabels hindurchschiebbar ist,
so dass nach Wegnahme der ersten Vorrichtung eine Rückführung und/oder
Freigabe eines ausgelenkten Lichtwellenleiters nach dem anderen
aus einer ausgelenkten Position in eine unausgelenkte Ausgangsposition
durch ein nach und nach Herausziehen der zweiten Vorrichtung unter
den ausgelenkten Lichtwellenleitern des Lichtwellenleiterkabels heraus
durchführbar
ist.
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Eine
zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste
Vorrichtung ein Hilfswerkzeug mit einer gegen die Lichtwellenleiter des
Lichtwellenleiterkabels verschiebbaren U-förmigen Erhebung umfasst.
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Eine
andere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die zweite Vorrichtung einen zwischen den Schenkeln der
U-förmigen
Erhebung hindurchführbaren
Bolzen mit vorzugsweise rundem Querschnitt umfasst, welcher nach
Herausnahme der ersten Vorrichtung die ausgelenkten Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels zunächst
in der ausgelenkten Position hält,
und einen Lichtwellenleiter nach dem anderen erst nach und nach
durch kontrolliertes Herausziehen des Bolzens freigibt, so dass
die Lichtwellenleiter vereinzelt und einer nach dem anderen in die
Ausgangsposition zurückgeführt werden.
Durch den runden Querschnitt wird einerseits die Herstellung einer
Führung
für den Bolzen
sowie des Bolzens selbst vereinfacht, und andererseits werden Beschädigungen
der Lichtwellenleiter wirkungsvoll verhindert.
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Eine
besonders vorteilhafte, zusätzliche Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass die Mittel zur Rückführung und/oder Freigabe eines
ausgelenkten Lichtwellenleiters nach dem anderen aus einer ausgelenkten
Position in eine unausgelenkte Ausgangsposition einen Greifer umfassen,
mit dem jeweils ein einzelner Lichtwellenleiter der ausgelenkten
Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels greifbar und kontrolliert
aus der ausgelenkten Position in die unausgelenkte Ausgangsposition überführbar ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel
zur Rückführung und/oder
Freigabe eines ausgelenkten Lichtwellenleiters nach dem anderen
aus einer ausgelenkten Position in eine unausgelenkte Ausgangsposition
einen Stempel umfassen, mit dem jeweils ein einzelner Lichtwellenleiter
der ausgelenkten Lichtwellenleiter eines mehrfasrigen Lichtwellenleiterflachkabels
niederdrückbar
und aus der ausgelenkten Position in die unausgelenkte Ausgangsposition überführbar ist. Durch
das Niederdrücken
wird bei Lichtwellenleiterflachkabeln die durch eine Verklebung
oder die Ummantelung der einzelnen Lichtwellenleiter gebildete Verbindung
zwischen den in einer Ebene parallel verlaufenden Lichtwellenleitern
gelöst,
so dass die Lichtwellenleiter durch das Niederdrücken vereinzelt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Vorrichtung zum Umgang mit einem mehrfasrigen Lichtwellenleiterrundkabel
vorgesehen ist, wobei eine gemeinsame Auslenkung der Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels an der zweiten Stelle durch Auslenken
des Bündels
von Lichtwellenleitern des Lichtwellen leiterrundkabels erfolgt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel
zum Festklemmen mindestens der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
an einer ersten Stelle einen vorzugsweise auswechselbaren, an die
Querschnittsabmessungen eines Lichtwellenleiterkabels angepassten
Einsatz umfassen. Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht an unterschiedliche
Durchmesser und/oder Querschnittsabmessungen eines Lichtwellenleiterkabels,
mit dem umgegangen werden soll angepasst werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung, in der zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in betriebsbereitem Zustand,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus 1 in
geöffnetem
Zustand,
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3 eine
perspektivische Darstellung einer ersten, oberen Baugruppe, genannt
Faserklemmmagazin, der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus den 1 und 2,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Faserklemmmagazins aus 3 in
geöffnetem
Zustand,
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5 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten, unteren Baugruppe, genannt
Einlegewerkzeug, in welches das Faserklemmmagazin eingelegt wird,
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6 eine
Draufsicht auf das Faserklemmmagazin in geschlossenem Zustand, gemäß der 3,
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7 eine
Draufsicht auf das Faserklemmmagazin in geöffnetem Zustand, gemäß der 4, sowie
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8 eine
schematische Darstellung der Funktionsweise des Faserklemmmagazins
in Zusammenwirken mit dem Einlegewerkzeug der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß der 1 in
einem Längsschnitt
und in Ansicht von der Rückseite.
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Wege zur Ausführung der Erfindung:
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Eine
in den 1 bis 7 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Umgang mit einem mehrfasrigen Lichtwellenleiterkabel, wie etwa einem
ein von einer gemeinsamen Ummantelung umhülltes Bündel von Lichtwellenleitern
umfassenden mehrfasrigen Lichtwellenleiterrundkabel oder einem Lichtwellenleiterflachkabel,
umfasst im Wesentlichen Mittel zum Festklemmen mindestens der Lichtwellenleiter
eines mehrfasrigen Lichtwellenleiterkabels an einer ersten, vorzugsweise
von einer gemeinsamen Ummantelung umhüllten Klemmstelle, Klemmstelle 1 in 1,
des Lichtwellenleiterkabels. Die Mittel umfassen als obere Baugruppe
ein Faserklemmmagazin 2 und als untere Baugruppe ein Einlegewerkzeug 8,
in welches das Faserklemmmagazin 2 einlegbar ist. Das Einlegewerkzeug 8 ist
als plattenförmiger
Quader mit zwei seitlichen Wangen 11 gestaltet, zwischen
denen das Faserklemmmagazin 2 nach dem Einlegen unverrückbar gehaltert
ist, 1 und 2. Des Weiteren weist das Einlegewerkzeug 8 im
Bereich des einen Endes des plattenförmigen Quaders eine aus der
Deckfläche
des Quaders in Richtung der Wangen 11 nach oben aufgerichtete Erhebung 12 auf,
welche an ihrem oberen Ende eine U-förmige Ausnehmung 10 aufweist,
welche in ihrer Längsrichtung
quer zur Längsrichtung des
Einlegewerkzeugs 8 gerichtet ist und zwei sich gegenüber liegenden
Schenkeln 13 ausbildet. Die Funktion der Erhebung 12,
der Ausnehmung 10 sowie der Schenkel 13 ist nachfolgend
erklärt.
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Auch
das Faserklemmmagazin 2 ist im Wesentlichen als plattenförmiger Quader
gestaltet, 3 und 4. Das Faserklemmmagazin 2 besteht
aus einer Grundplatte 2' sowie
eines darüber, mittels
eines Scharniers schwenkbar, aber lösbar und auswechselbar angeordneten
Deckelteils 16. Innerhalb der Unterseite des Deckelteils 16 ist
ein in Längsrichtung
des Faserklemmmagazins 2 längs verlaufender oberer Längskanal 16' angeordnet.
Unter dem Deckelteil 16 ist im Faserklemmmagazin 2 ein
Einsatzteil 15 längs
angeordnet, welches ebenfalls einen in Längsrichtung des Faserklemmmagazins 2 längs verlaufenden,
unteren Längskanal 15' aufweist. Beim
Schwenken des Deckelteils 16 in Richtung der Grundplatte 2' liegen der
obere und der untere Längskanal 15' und 16' längs übereinander und
bilden gemeinsam einen Klemmkanal zur Aufnahme des mehrfasrigen
Lichtwellenleiterkabels, welches an dieser ersten Stelle vorzugsweise
von einer gemeinsamen Ummantelung umhüllt ist. Deckelteil 16 und
Einsatzteil 15 sind vorzugsweise auswechselbar gestaltet,
um den Klemmkanal an unterschiedliche Außendurchmesser von Lichtwellenleiterkabel
anpassen zu können.
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Somit
umfassen die Mittel des Faserklemmmagazins 2 zum Festklemmen
mindestens der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels an
einer ersten Klemmstelle, Klemmstelle I in 1, ein auswechselbares,
an die Querschnittsabmessungen des Lichtwellenleiterkabels angepasstes
Einsatzteil 15 mit unterem Längskanal 15' sowie ein darüber, ebenfalls
auswechselbar und um eine parallel zu dem festzuklemmenden Lichtwellenleiterkabel
verlaufende Achse schwenkbar angeordnetes Deckelteil 16 mit einem
oberen Längskanal 16', die zusammen
eine Aufnahme für
ein Lichtwellenleiterkabel bilden. Durch das auswechselbare Einsatzteil 15 und
Deckelteil 16 kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 leicht
an unterschiedliche Durchmesser und/oder Querschnittsabmessungen
eines Lichtwellenleiterkabels, mit dem umgegangen werden soll, angepasst
werden.
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Das
Faserklemmmagazin 2 weist des Weiteren Mittel zum Vereinzeln
der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels an einer zweiten,
nicht mehr von einer gemeinsamen Ummantelung umgebenen Klemmstelle
des Lichtwellenleiterkabels, Klemmstelle II in den 1 und 2,
sowie Mittel zum parallelen Führen
der vereinzelten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in
einer gemeinsamen Ebene an einer dritten, ebenfalls von einer gemeinsamen Ummantelung
freien Stelle, Vereinzelungs- und Führungsstelle III in den 1 und 2,
des Lichtwellenleiterkabels auf, wobei die drei Stellen, Klemmstellen
I, II und Vereinzelungs- und Führungsstelle
III, entlang des Lichtwellenleiterkabels aufeinander folgend liegen,
wie es in 1 und 2 gezeigt
ist. Zwischen der ersten und der zweiten Klemmstelle I und II sind
zusätzliche
Mittel zum Führen
der noch nicht vereinzelten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
vorgesehen. Die Mittel zum Festklemmen des Lichtwellenleiterkabels,
nämlich
die Klemmstellen I, II und die Mittel zum parallelen Führen der Lichtwellenleiter
des Lichtwellenleiterkabels, nämlich die
Vereinzelungs- und Führungsstelle
III, sind in einer gemeinsamen Ebene axial zueinander ausgerichtet.
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Im
Einzelnen umfasst hierzu das Faserklemmmagazin 2 als Klemmstelle
II ein Faserklemmbett 6, auf welches ein seitlich des Faserklemmbetts 6 mittels
eines Scharniers schwenkbar angeordneter Klemmarm 5 absenkbar
ist zum Festklemmen der einzelnen Fasern eines Lichtwellenleiterkabels. Wenn
der Klemmarm 5 von seiner in 4 gezeigten Offenstellung
in die in 3 gezeigte Schließstellung verschwenkt
wird, sind Klemmarm 5 und Faserklemmbetts 6 als
Gegenhalterung imstande, dazwischen liegende einzelne Fasern eines
Lichtwellenleiterkabels zu vereinzeln und festzuklemmen.
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Am
schmalseitigen Ende der Grundplatte 2', nachfolgend auf die Klemmstelle
II, befindet sich die Vereinzelungs- und Führungsstelle III in Form eines Faserführungsbettes 4 gemäß der 4.
Seitlich des Faserführungsbettes 4 ist
mittels eines Scharniers schwenkbar ein Haltearm 14 angeordnet,
welcher auf das Faserführungsbett 4 absenkbar
ist. Wenn der Haltearm 14 von seiner in 4 gezeigten Offenstellung
in die in 3 gezeigte Schließstellung verschwenkt
wird, sind Haltearm 14 und Faserführungsbett 4 als Gegenhalterung
imstande, dazwischen liegende einzelne Fasern des Lichtwellenleiterkabels
zu haltern, zu sortieren und zu vereinzeln, aber nicht festzuklemmen.
Das bedeutet, dass das Lichtwellenleiterkabel in der Klemmstelle
I sowie die freigelegten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
in der Klemmstelle II geklemmt, hingegen die Lichtwellenleiter nach
der Klemmstelle II innerhalb der Vereinzelungs- und Führungsstelle
III, das Faserführungsbettes 4,
einerseits beweglich gehaltert und sortiert nebeneinander in einer
Ebene liegen, aber andererseits nicht geklemmt sind. Somit sind
die Lichtwellenleiter innerhalb der Vereinzelungs- und Führungsstelle
III bzw. des Faserführungsbettes 4 nach
wie vor vereinzelt gehaltert, aber zusätzlich längsverschieblich in Richtung
ihrer Längsachse. Das
Faserführungsbett 4 lässt somit
bei geschlossenem Haltearm 14 eine Längsverschiebung der einzelnen
Lichtwellenleiter innerhalb der Vereinzelungs- und Führungsstelle
III zu.
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Mittig
zwischen dem Faserklemmbett 6 und dem Faserführungsbettes 4 erhebt
sich auf der Grundplatte 2' ein
prismenförmiger
Block 3, innerhalb desselben ein Bolzen 7 gehaltert
ist, welcher quer zur Längsrichtung
der Grundplatte 2' innerhalb
des Blocks 3 in den Zwischenraum zwischen Faserklemmbett 6 und
Faserführungsbett 4 verschieblich gelagert
ist. Wenn der Bolzen 3 mit seinem hinteren Bolzenteil 7', Figur 4,
in Richtung des Zwischenraums zwischen Faserklemmbett 6 und
Faserführungsbett 4 verschoben
wird, so überragt
der Durchmesser des hinteren Bolzenteils 7' die durch das Faserklemmbett 6 und
das Faserführungsbett 4 aufgespannte
Ebene um die Hälfte
bis ein Viertel, wie es der 8 zu entnehmen
ist. Der hintere Bolzenteil 7' ist beim Verschieben des Bolzens 7 vollständig quer in
den Weg zwischen Faserklemmbett 6 und Faserführungsbett 4 verschieblich
und wieder herausziehbar, so dass der Bolzen 7 in seiner
zurückgezogenen Stellung
den Weg zwischen Faserklemmbett 6 und Faserführungsbett 4 vollständig freizugeben
imstande ist.
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Der
Klemmarm 5 und der Haltearm 14 sind dergestalt
zueinander und zum Block 3 angeordnet, dass in Schließstellung
Klemmarm 5 und Haltearm 14 den Block 3 zwischen
sich aufnehmen, wie es in 3 gezeigt
ist. Der Klemmarm 5 weist eine Aussparung 18 und
der Haltearm 14 eine Kröpfung 19 auf,
wobei in Schließ stellung
von Klemmarm 5 und Haltearm 14 die Aussparung 18 und
die Kröpfung 19 einen
Freiraum 9 ausbilden, welcher sich direkt oberhalb des
Zwischenraumes zwischen Faserklemmbett 6 und Faserführungsbett 4 und
oberhalb des hinteren Bolzenteils 7' bei vorgeschobenem Bolzen 7 befindet,
wie es insbesondere der 6 zu entnehmen ist.
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In 5 ist
eine perspektivische Darstellung der zweiten, unteren Baugruppe,
das Einlegewerkzeug 8, gezeigt, in welche das Faserklemmmagazin 2 einlegbar
ist. Das Einlegewerkzeug 8 weist im Bereich seines den
Wangen 11 abgewandten Endes mittig die Erhebung 12 auf.
Erhebung 12 des Einlegewerkzeugs 8 und Block 3 des
Faserklemmmagazins 2 sind dergestalt einander zugeordnet,
dass beim Einfügen
des Faserklemmmagazins 2 in das Einlegewerkzeug 8 Block 3 und
Erhebung 12 direkt seitlich nebeneinander positioniert
sind, wie es den 2 und 8 zu entnehmen
ist, so dass der hintere Bolzenteils 7' bei vorgeschobenem Bolzen 7 in
die U-förmige
Ausnehmung 10 der Erhebung 12 zu liegen kommt
und diese ausfüllt.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des hinteren Bolzenteils 7' des Bolzens 7 gleich
der Höhe
der Schenkel 13, welche die Ausnehmung 10 begrenzen,
wie es der 8 zu entnehmen ist.
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Somit
umfassen die Mittel zum Vereinzeln der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
Mittel zum gemeinsamen Auslenken der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels
aus einer unausgelenkten Ausgangsposition, die Klemmstelle I, in
eine ausgelenkte Zwischenposition an der zweiten Stelle, die Klemmstelle
II, sowie Mittel zur Rückführung und/oder
Freigabe des ausgelenkten Lichtwellenleiters des Lichtwellenleiterbündels in
der Vereinzelungs- und Führungsstelle
III, so dass die Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels an
der zweiten Stelle vereinzelt und nacheinander den Mitteln der Vereinzelungs-
und Führungsstelle
III zum parallelen Führen
der Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterkabels in einer Ebene
zugeführt
werden können.
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Die
Funktion der vorbeschriebenen Vorrichtung 1 ist folgende.
Ein Lichtwellenleiterkabel mit einer Mehrzahl von Lichtwellenleitern
wird endseitig abisoliert, so dass die Lichtwellenleiter frei liegen. Das
Lichtwellenleiterkabel wird mit der Isolation in das Faserklemmmagazin 2 eingelegt
und mittels des Deckelteils 16 innerhalb des Einsatzteils 15 festgeklemmt.
Im Bereich der Strecke a, 3, sowie
im Bereich der Klemmstelle II sowie der Vereinzelungs- und Führungsstelle
III ist das Lichtwellenleiterkabel abisoliert, so dass die einzelnen
Lichtwellenleiter frei liegen. Zum Einlegen der Lichtwellenleiter
in die Klemmstelle II sowie die Vereinzelungs- und Führungsstelle
III sind der Klemmarm 5 und der Haltearm 14 in
ihre Offenstellung geschwenkt; der Bolzen 7 ist zurückgezogen,
so dass der hintere Bolzenteil 7' innerhalb des prismenförmigen Blocks 3 liegt.
Nach dem Auflegen der Lichtwellenleiter auf das Faserklemmbett 6 sowie
auf das Faserführungsbett 4 werden
Klemmarm 5 und Haltearm 14 in die Schließstellung
geschwenkt, so dass die Lichtwellenleiter im Faserklemmbett 6 vereinzelt
und geklemmt sind, hingegen im Faserführungsbett 4 nur vereinzelt
und geführt
gehaltert sind, sie sind jedoch im Faserführungsbett 4 nicht
geklemmt. Dann verlaufen die einzelnen Lichtwellenleiter geradlinig
vom Faserklemmbett 6 zum Faserführungsbett 4, so wie
es in der 8 durch die gestreckte Faser 17 angedeutet
ist, was auch als unausgelenkte Position zu bezeichnen ist.
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Anschließend wird
das Faserklemmmagazin 2 in das Einlegewerkzeug 8 eingelegt,
wie es in den 1 und 2 gezeigt
ist. Der prismenförmige Block 3 auf
dem Faserklemmmagazin 2 und die Erhebung 12 auf
dem Einlegewerkzeug 8 sind nach dem Einlegen derart zueinander
positioniert, dass der Block 3 seitlich der Erhebung 12 zu
liegen kommt dergestalt, dass das zurückgezogene hintere Bolzenteil 7' direkt der
U-förmigen
Ausnehmung 10 der Erhebung 12 gegenüber steht.
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Beim
Einlegen des Faserklemmmagazins 2 in das Einlegewerkzeug 8 werden
die Lichtwellenleiter durch die Schenkel 13 der Erhebung 12 nach oben
gekrümmt,
wie es in 8 durch die Faser 17' gezeigt ist,
weil die Schenkel 13 der Erhebung 12 die durch
das Faserklemmbett 6 und das Faserführungsbett 4 aufgespannte
Ebene überragen,
wie es der 8 zu entnehmen ist. Da die Lichtwellenleiter
im Faserführungsbett 4 nicht
geklemmt, sondern nur vereinzelt geführt sind und somit innerhalb
des Faserführungsbettes 4 in
ihrer Längsrichtung
beweglich sind, können
die Lichtwellenleiter beim Einlegevorgang des beladenen Faserklemmmagazins 2 in
das Einlegewerkzeug 8 der Auslenkung aus der gestreckten
Lage in die gekrümmte
Lage durch die Schenkel 13 der Erhebung 12 folgen,
indem die Lichtwellenleiter innerhalb des Faserführungsbettes 4 nach
innen gleiten und die Krümmung
annehmen, wie sie in 8 am Beispiel der Faser 17' gezeigt ist. Durch
das Einlegen des Faserklemmmagazins 2 in das Einlegewerkzeug 8 werden
die Fasern durch die U-förmige
Erhebung 12 des Einlegewerkzeugs 8 nach oben ausgelenkt;
die einseitig fixierten Fasern werden durch den jetzt längeren Weg über die
U-förmige
Erhebung 12 in das Fasermagazin hineingezogen. Die Lichtwellenleiter
nehmen damit eine ausgelenkte Position ein.
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Nunmehr
wird der Bolzen 7 in Richtung der Ausnehmung 10 vorgeschoben,
so dass der hintere Bolzenteil 7' unter den Fasern hindurch in die
Ausnehmung 10 der Erhebung 12 gleitet. Wenn anschließend das
Faserklemmmagazin 2 aus dem Einlegewerkzeug 8 herausgenommen
wird, so untergreift der hintere Bolzenteil 7' des Bolzens 7 sämtliche
darüber
befindliche Lichtwellenleiter, so dass diese ihre Krümmung in
der ausgelenkten Position beibehalten. Zusätzlich können mittels eines Stempels,
welcher in den durch die Kröpfung 19 des
Haltearms 14 und die Aussparung 18 des Klemmarms 5 gebildeten
Freiraum 9 eingeführt
wird, die Lichtwellenleiter auf dem hinteren Bolzenteil 7' des Bolzens 7 geklemmt
und arretiert werden.
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Würde der
Bolzen 7, bei Abwesenheit eines Stempels innerhalb des
Freiraumes 9, um die Breite eines einzelnen Lichtwellenleiters
zurückgezogen,
so würde
jeweils die äußerste,
jeweils gekrümmte
Faser freigegeben, so dass diese wieder ihren ursprünglichen
gestreckten Zustand ohne Biegung einzunehmen imstande wäre. Wenn
nun bei der weiteren Manipulation der Lichtwellenleiter innerhalb
des Faserklemmmagazins 2 die einzelne Faser vor einem definierten
Zurückziehen
des Bolzens 7 mit einem Greifer gefasst wird, dann ist
nach dem Zurückziehen
des Bolzens 7 – im
Prinzip um einen Faserdurchmesser – und die dadurch erfolgende
Freigabe der Faser ein definiertes Überführen der Faser in den gestreckten Zustand
möglich.
Beim sukzessiven Ergreifen jeder einzelnen gekrümmten Faser durch einen Greifer und
sukzessives Zurückziehen
des Bolzens 7 können
auf diese Weise sämtliche
Fasern eines Lichtwellenleiters definiert vom gekrümmten Zustand
in den gestreckten Zustand überführt und
in gewünschter
Weise manipuliert werden. Durch die Krümmung der Fasern wird somit
durch den Bolzen ein definierter Längenvorrat der einzelnen Faser
realisiert, was in vielen Fällen
für eine
nachträgliche
Manipulation notwendig ist. Ebenso ist eine separate Freigabe jeder
einzelnen Faser möglich
durch das sukzessive und kontrollierte Zurückziehen des Bolzens 7,
so dass die Lichtwellenleiter vereinzelt und einer nach dem anderen
definiert in die Ausgangsposition zurückgeführt werden kann.
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Ebenfalls
ist denkbar, dass die Mittel zur Rückführung und/oder Freigabe eines
ausgelenkten Lichtwellenleiters des Lichtwellenleiterbündels nach dem
anderen aus einer ausgelenkten Position in eine unausgelenkte Ausgangsposition
einen (nicht gezeigten) Stempel umfassen, mit dem jeweils ein einzelner
Lichtwellenleiter der ausgelenkten Lichtwellenleiter eines mehrfasrigen
Lichtwellenleiterflachkabels niederdrückbar und aus der ausgelenkten
Position in die unausgelenkte Ausgangsposition überführbar ist. Wie oben ausgeführt, kann
der Stempel in den Freiraum 9 eingeführt werden.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass die in den 1 bis 7 dargestellte
erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Handhabung von bis zu zwölf
einzelnen Lichtwellenleitern erlaubt. Ebenso erlaubt die Vorrichtung
eine Handhabung von Lichtwellenleiterkabeln mit bis zu zwölf Lichtwellenleitern.
Auswechselbare Einsätze
zum Festklemmen und Führen
der Lichtwellenleiter oder des Lichtwellenleiterkabels erlauben
eine einfache Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser. Zum
Umgang und zur Manipulation der Lichtwellenleiter schafft die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Längenvorrat
bei einem jeden Lichtwellenleiter, indem die vereinzelten Lichtwellenleiter
ausgelenkt, und über
einen Bolzen geführt
werden. Eine kontrollierte Freigabe der einzelnen Lichtwellenleiter
nacheinander ist durch Herausziehen des Bolzens sehr einfach und
kontrolliert möglich. Darüber hinaus
ist denkbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung
in entsprechenden Aufbauten magnetisch zu fixieren.
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- 1
- Vorrichtung
zur Bearbeitung und zum Umgang mit einem mehrfasrigen Lichtwellenleiterkabel
- 2
- Faserklemmmagazin
- 2'
- Grundplatte
- 3
- prismenförmiger Block
- 4
- Faserführungsbett
- 5
- schwenkbarer
Klemmarm
- 6
- Faserklemmbett
- 7
- Bolzen
- 7'
- hinterer
Bolzenteil
- 8
- Einlegewerkzeug
- 9
- Freiraum
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Wangen
- 12
- Erhebung
- 13
- Schenkel
- 14
- schwenkbarer
Haltearm
- 15
- Einsatzteil
- 15'
- unterer
Längskanal
- 16
- Deckelteil
- 16'
- oberer
Längskanal
- 17
- gestreckter
Lichtwellenleiter
- 17'
- nach
oben gekrümmter
Lichtwellenleiter
- 18
- Aussparung
- 19
- Kröpfung
- I,
II
- Klemmstellen
- III
- Vereinzelungs-
und Führungsstelle
- a
- Abstand
zwischen dem Deckelteil 16 und dem Klemmarm 5 bzw.
zwischen der ersten und der zweiten Klemmstelle I, II, in welchem
das Lichtwellenleiterkabel abisoliert ist