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Die
Erfindung betrifft ein Füllstandsmessgerät zur Messung
eines Füllstandes in einem Behälter, mit dem im
Messbetrieb mittels einer Parabolantenne elektromagnetische Signale
in den Behälter gesendet und deren an einer Füllgutoberfläche
des Füllguts reflektierten Echosignale nach einer vom Füllstand
abhängigen Laufzeit empfangen werden.
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Die
Parabolantenne wird in der Regel mittels eines Antennenträgers
auf oder in dem Behälter montiert. Die Antenne weist einen
Parabolschirm und ein im Brennpunkt des Parabolschirms angeordnetes
Sende- und Empfangselement auf. Das Sende- und Empfangselement ist
an eine im Inneren des Antennenträgers verlaufende Signalleitung
angeschlossen, über die die Parabolantenne im Messbetrieb
mit Sendesignalen gespeist wird und über die deren an der
Füllgutoberfläche reflektierten von Parabolantenne
empfangenen Echosignale einer Messgerätelektronik zugeführt
werden, die anhand der Laufzeit der Signale den Füllstand
bestimmt.
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Derartige
Füllstandsmessgeräte werden heute bereits in der
industriellen Messtechnik eingesetzt.
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Ein
Beispiel eines solchen Füllstandsmessgeräts ist
in der
EP 1 619 747 beschrieben.
Die dort beschriebene Parabolantenne weist einen Parabolschirm auf,
an dessen in den Behälter weisenden Rand ein Kragen aus
einem die Sendesignale absorbierenden Material angeformt ist. Das
Sende- und Empfangselement dieser Antenne ragt geringfügig
aus dem Rand heraus, um eine komplette Ausleuchtung des Schirms
zu gewährleisten. Durch die Anordnung des zylindrischen
oder konischen Kragens wird das Sende- und Empfangselement jedoch
vollständig innerhalb des Antennensystems aufgenommen,
so dass das Sende- und Empfangselement mechanisch geschützt
ist und ein eine seitliche Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung vermieden
wird.
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In
der industriellen Messtechnik werden für verschiedene Anwendungen
unterschiedliche Parabolantennen eingesetzt. Die Antennen sind in
der Regel für eine vorgegebene Frequenz des Sendesignals
ausgelegt, und unterscheiden sich voneinander insb. durch deren
Form und deren Durchmesser.
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Um
schnell und flexibel ein breites Spektrum an Anwendungen bedienen
zu können, ist es für Hersteller von Füllstandsmessgeräten
sowie für Betreiber von industriellen Anlagen heute erforderlich,
alle hierfür benötigten verschiedenen Parabolantennen
auf Lager zu halten. Dies ist jedoch teuer und aufwendig.
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Diese
Kosten ließen sich drastisch reduzieren, wenn es möglich
wäre, eine Antenne mit verschiedenen Parabolschirmen zu
betreiben. Dies ist jedoch derzeit nicht möglich, da sich
das Sende- und Empfangselement im Brennpunkt des jeweiligen Parabolschirms
befinden muss. Die Position des Brennpunkts ist jedoch durch die
Form und den Durchmesser des Parabolschirms festgelegt und daher
für unterschiedliche Parabolschirme verschieden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung ein Füllstandsmessgerät
anzugeben, dass eine Parabolantenne aufweist, die mit unterschiedlichen
Parabolschirmen betrieben werden kann.
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Hierzu
besteht die Erfindung in einem Füllstandmessgerät
zur Messung eines Füllstandes in einem Behälter,
mit dem im Messbetrieb mittels einer Parabolantenne elektromagnetische
Signale in den Behälter gesendet und deren an einer Füllgutoberfläche
des Füllguts reflektierten Echosignale nach einer vom Füllstand abhängigen
Laufzeit empfangen werden, mit
- – einem
Antennenträger, der endseitig einen stabförmigen
Abschnitt aufweist,
- – einer im Inneren des Antennenträgers vorgesehenen
Signalleitung, über die die Parabolantenne im Messbetrieb
mit Sendesignalen gespeist wird, und über die von Parabolantenne
empfangene Echosignale einer Messgerätelektronik zugeführt
werden,
- – einem auf den stabförmigen Abschnitt montierbaren
Parabolschirm,
- – einem endseitig auf den stabförmigen Abschnitt
montierbaren an die Signalleitung anschließbaren Sende-
und Empfangselement, und
- – einer lösbaren Befestigungsvorrichtung mit
der der Parabolschirm auf einer in Abhängigkeit von den
Abmessungen des verwendeten Parabolschirms wählbaren Höhe
entlang einer Längsachse des stabförmigen Abschnitts
derart montierbar ist, dass sich das Sende- und Empfangselement
im Brennpunkt des Parabolschirms befindet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung weist der Parabolschirm auf dessen von
dessen Sende- und Empfangsöffnung abgewandten Rückwand
eine Öffnung auf, durch die hindurch der stabförmige
Abschnitt des Parabolschirms in den Parabolschirm eingeführt
ist, und das Sende- und Empfangselement ist im Parabolschirm mit
dem stabförmigen Abschnitt verbunden und an die Signalleitung
angeschlossen.
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Gemäß einer
ersten Variante besteht die Erfindung in einem Füllstandmessgerät,
bei dem
- – der Parabolschirm auf dessen
von dessen Sende- und Empfangsöffnung abgewandten Rückseite
eine Öffnung aufweist, und
- – die Befestigungsvorrichtung einen auf den stabförmigen
Abschnitt aufschiebbaren Klemmring umfasst,
- – dessen Außenwand einen Schlitz aufweist,
dessen Breite zur Befestigung des Klemmrings auf dem stabförmigen
Abschnitt mittels einer Klemmschraube reduzierbar ist, die durch
einen ersten an den Schlitz angrenzenden Bereich des Klemmrings
und den Schlitz hindurch in einen zweiten an den Schlitz angrenzenden
Bereich des Klemmrings eingeschraubt wird, und
- – der Parabolschirm auf dem Klemmring derart montierbar
ist, dass sich der Klemmring auf einer die Öffnung umgebenden
Außenseite des Parabolschirms befindet.
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Gemäß einer
zweiten Variante besteht die Erfindung in einem Füllstandmessgerät,
bei dem
- – der Parabolschirm auf dessen
von dessen Sende- und Empfangsöffnung abgewandten Rückseite
eine Öffnung aufweist,
- – die Befestigungsvorrichtung eine den stabförmigen
Abschnitt umgebende Gewindehülse aufweist, die endseitig
durch die Öffnung in den Parabolschirm einführbar
ist, und
- – die Befestigungsvorrichtung zwei Muttern umfasst,
die zur Befestigung des Parabolschirms derart auf die Gewindehülse
aufschraubbar sind, dass die die Öffnung umgebende Rückwand
des Parabolschirms zwischen den beiden Muttern eingespannt ist.
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Gemäß einer
dritten Variante besteht die Erfindung in einem Füllstandmessgerät,
bei dem
- – der Parabolschirm in dessen
von dessen Sende- und Empfangsöffnung abgewandten Rückwand
eine Öffnung aufweist,
- – die Befestigungsvorrichtung einen auf den stabförmigen
Abschnitt aufschiebbaren geschlossenen Klemmring mit einem konischen
Innenraum aufweist,
- – die Befestigungsvorrichtung einen auf einer die Öffnung
umgebenden Außenseite des Parabolschirms montierbaren Klemmkonus
umfasst, dessen Außenwand einen Schlitz aufweist, und
- – die Befestigungsvorrichtung eine lösbare
mechanische Verbindung zwischen dem Klemmkonus und dem Klemmring
umfasst, die bewirkt, dass der Klemmkonus in einen den stabförmigen
Abschnitt umgebenden durch den Klemmring und den stabförmigen
Abschnitt begrenzten konischen Hohlraum gepresst wird.
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Gemäß einer
ersten Weiterbildung der Erfindung
- – weist
der Antennenträger einen kugelsegmentförmigen
Abschnitt auf, der drehbar auf einem Gegenlager aufliegt, das fest
mit einer Befestigungsvorrichtung verbunden ist, die dazu dient,
das Füllstandsmessgerät auf dem Behälter
zu montieren, und
- – es ist eine Überwurfmutter vorgesehen,
- – die dazu dient, den Antennenträger in einer
durch Drehung des kugelsegmentförmigen Abschnitts gegenüber
dem Gegenlager gewählten Ausrichtung zu fixieren,
- – die eine Ausnehmung aufweist, deren innere Mantelfläche
auf einem vom Gegenlager abgewandten Bereich des kugelsegmentförmigen
Abschnitts formschlüssig aufliegt, und
- – die ein Gewinde aufweist, das zur Fixierung des Antennenträgers
auf ein mit dem Gegenlager fest verbundenes Gegengewinde geschraubt
ist.
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Gemäß einer
zweiten Weiterbildung
- – weist der
Antennenträger einen kugelsegmentförmigen Abschnitt
auf, der drehbar auf einem Gegenlager aufliegt, das fest mit einer
Befestigungsvorrichtung verbunden ist, die dazu dient, das Füllstandsmessgerät auf
dem Behälter zu montieren, und
- – es ist ein Klemmring vorgesehen, der eine Ausnehmung
aufweist, deren innere Mantelfläche auf einem vom Gegenlager
abgewandten Bereich des kugelsegmentförmigen Abschnitts
formschlüssig aufliegt, und
- – es ist eine Überwurfmutter vorgesehen,
- – die dazu dient, den Antennenträger in einer
durch Drehung des kugelsegmentförmigen Abschnitts gegenüber
dem Gegenlager gewählten Ausrichtung zu fixieren,
- – die den Klemmring umschließt, und
- – die ein Gewinde aufweist, das zur Fixierung des Antennenträgers
auf ein mit dem Gegenlager fest verbundenes Gegengewinde geschraubt
ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der letztgenannten Weiterbildung ist zwischen dem
Klemmring und der Überwurfmutter eine Anlaufscheibe vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung weist die Parabolantenne eine an einen äußeren
Rand des Parabolschirms angeformte reflektierende Blende auf, deren
Innendurchmesser in vom Antennenhalter abgewandter Richtung ansteigt.
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Das
erfindungsgemäße Füllstandsmessgerät
weist den Vorteil auf, dass es im Hinblick auf den Parabolschirm
modular aufgebaut ist. Das Füllstandsmessgerät
kann damit jederzeit mit einem frei wählbaren für die
jeweilige Anwendung optimal geeigneten Parabolschirm ausgestattet
werden. Auch ist es jederzeit möglich, einen ausgewählten
Parabolschirm nachträglich auszuwechseln oder gegen einen
anderen für die jeweilige Anwendung besser geeigneten Parabolschirm
auszutauschen.
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Dabei
ermöglicht die drehbare Lagerung des Antennenträgers
eine optimale Ausrichtung der Antenne auf das Füllgut,
und die Blende verhindert einen seitlichen Austritt von Störsignalen.
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Die
Erfindung und deren Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung,
in denen drei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher
erläutert; gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt:
eine erste Variante eines auf einem Behälter montierten
erfindungsgemäßen Füllstandsmessgeräts;
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2 zeigt
den Parabolschirm der in 1 dargestellten Parabolantenne
zusammen mit dessen Befestigungsvorrichtung;
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Füllstandsmessgerät
bei dem der Parabolschirm mittels eines Klemmrings auf dem Antennenhalter befestigt
ist;
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4 zeigt
den Parabolschirm der in 3 dargestellten Parabolantenne
zusammen mit dem Klemmring;
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5 zeigt
ein erfindungsgemäßes Füllstandsmessgerät
bei dem der Parabolschirm mittels einer Gewindehülse und
zwei Muttern auf dem Antennenhalter befestigt ist;
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6 zeigt:
den Parabolschirm der in 5 dargestellten Parabolantenne
zusammen mit der Gewindehülse;
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7 zeigt:
eine in einem Stutzen montierte Parabolantenne ohne Blende; und
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8 zeigt:
eine in einem Stutzen montierte Parabolantenne mit Blende.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Füllstandmessgerät zur Messung eines Füllstandes
eines Füllgutes 1 in einem Behälter 3,
mit dem im Messbetrieb mittels einer Parabolantenne 5 elektromagnetische
Signale S in den Behälter 3 gesendet und deren
an einer Füllgutoberfläche des Füllguts 1 reflektierten
Echosignale R nach einer vom Füllstand abhängigen
Laufzeit empfangen werden. Das Füllstandsmessgerät
weist eine in 1 lediglich schematisch angedeutete
Befestigungsvorrichtung 7, z. B. einen Flansch, auf, die
dazu dient, das Füllstandsmessgerät auf dem Behälter 3 zu
montieren.
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Das
Füllstandsmessgerät weist ein Messgerätgehäuse 9 auf,
in dem sich eine Messgerätelektronik 11 befindet,
die im Messbetrieb die Parabolantenne 5 mit elektromagnetischen
Signalen S speist und die anhand der mittels der Parabolantenne 5 empfangenen
Echosignale R den Füllstand ermittelt.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Messgerätgehäuse 9 auf
einem mit der Befestigungsvorrichtung 7 des Messgeräts
verbundenen aus dem Behälter 3 heraus ragenden
Antennenträger 13 montiert. Der Antennenträger 13 ist
ein im Wesentlichen zylindrisches Rohrsegment und weist durch die
Befestigungsvorrichtung 7 hindurch in den Behälter 3 hinein.
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Im
Inneren des Antennenträgers 13 ist eine Signalleitung 15 vorgesehen, über
die die Parabolantenne 5 im Messbetrieb mit Sendesignalen
S gespeist wird und über die die von Parabolantenne 5 empfangene Echosignale
R der Messgerätelektronik 11 zugeführt
werden.
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Der
Antennenträger 13 weist auf dessen in den Behälter 3 hinein
weisenden Ende endseitig einen stabförmigen Abschnitt 17 auf,
auf den ein Parabolschirm 19 der Parabolantenne 5 montierbar
ist.
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Des
Weiteren ist ein endseitig auf den stabförmigen Abschnitt 17 montierbares
an die Signalleitung 15 anschließbaren Sende-
und Empfangselement 21 vorgesehen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Sende- und Empfangselement 21 ein
mit einer metallischen Reflektorscheibe 23 ausgestatteter
Konus 25 aus Polytetrafluorethylen (PTFE) in den mittels
einer lösbaren mechanischen Verbindung ein Hohlleitersegment 27 eingesetzt
ist. Dies erfolgt beispielsweise über eine Hülse 29,
die über, in 1 nicht dargestellte, Stege
im Inneren des Konus 25 mit der Reflektorscheibe 23 verbunden
ist, und auf das Hohlleitersegment 27 aufgeschoben und
dort mechanisch gesichert oder aufgeschraubt wird. Andere Arten
der Befestigung sind ebenfalls einsetzbar. Das Hohlleitersegment 27 ist
mittels einer mechanischen Verbindung, z. B. einer Schraubverbindung
oder einer Schweißung mit dem stabförmigen Abschnitt 17 oder
mit der Signalleitung 15 verbunden. Die Signalleitung 15 ist
ebenfalls als Hohlleiter ausgebildet und wird durch das Hohlleitersegment 27 fortgeführt.
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Die
Montage des Parabolschirms 19 erfolgt erfindungsgemäß mittels
einer lösbaren Befestigungsvorrichtung 31 mit
der der Parabolschirm 19 auf einer in Abhängigkeit
von den Abmessungen des verwendeten Parabolschirms 19 wählbaren
Höhe entlang einer Längsachse des stabförmigen
Abschnitts 17 derart montierbar ist, dass sich das Sende-
und Empfangselement 21 im Brennpunkt des Parabolschirms 19 befindet. 2 zeigt
eine Ansicht des Parabolschirms 19 und der Befestigungsvorrichtung 31.
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Der
Parabolschirm 19 weist auf dessen von dessen Sende- und
Empfangsöffnung 32 abgewandten Rückwand
eine Öffnung auf, durch die der stabförmige Abschnitt 17 hindurch
in den Parabolschirm 19 einführbar ist.
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Die
Befestigungsvorrichtung 31 umfasst einen auf den stabförmigen
Abschnitt 17 aufschiebbaren geschlossenen Klemmring 33,
der einen konischen Innenraum aufweist, und einen auf einer die Öffnung
umgebenden Außenseite des Parabolschirms 19 angeordneten
Klemmkonus 35, dessen Außenwand einen Schlitz 37 aufweist.
Der Schlitz 37 bewirkt, dass der Innendruchmesser des Klemmkonus 35 durch
ein Zusammendrücken desselben reduzierbar ist.
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Der
Klemmkonus 35 ist fest mit dem Parabolschirm 19 verbunden.
Dies geschieht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Schrauben 38, die durch die die Öffnung
umgebende Rückwand des Parabolschirms 19 in den
Klemmkonus 35 eingeschraubt sind.
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Die
Befestigung erfolgt, indem der Klemmring 33 und der Klemmkonus 35 auf
den stabförmigen Abschnitt 17 aufgeschoben werden.
Der Klemmkonus 35 wird auf einer in Abhängigkeit
von dem gewählten Parabolschirm 19 gewählten
Höhe entlang der Längsachse des stabförmigen
Abschnitts 17 positioniert. Anschließend wird
der Klemmring 33 auf den Klemmkonus 35 abgesenkt,
wobei der Klemmkonus 35 in den den stabförmigen
Abschnitt 17 umgebenden, durch den Klemmring 33 und
den stabförmigen Abschnitt 17 begrenzten, konischen
Hohlraum eingeführt wird. Die Befestigungsvorrichtung 31 umfasst eine
lösbare mechanische Verbindung 39 zwischen dem
Klemmkonus 35 und dem Klemmring 33, die bewirkt,
dass der Klemmkonus 35 in den durch den Klemmring 33 gebildeten
Hohlraum gepresst wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist diese Verbindung 39 durch Schrauben realisiert, die
durch einen äußeren Rand des Klemmkonus 35 hindurch in
einen äußeren Rand des Klemmrings 33 eingeschraubt
werden. Hierdurch wird der Klemmkonus 35 zusammen gepreßt
und die Befestigungsvorrichtung 31 auf dem stabförmigen
Abschnitt 17 befestigt. Abschließend wird der
Parabolschirm 19 montiert, indem die Schrauben 38 durch
die die Öffnung umgebende Rückwand des Parabolschirms 19 in
den Klemmkonus 35 eingeschraubt werden.
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Die
Befestigungsvorrichtung 31 erlaubt es, den Parabolschirm 19 auf
jeder beliebigen Höhe entlang der Längsachse des
stabförmigen Abschnitts 17 zu montieren. Dementsprechend
kann der Parabolschirm 19 derart montiert werden, dass
sich das Sende- und Empfangselement 21 im Brennpunkt des
gewählten Parabolschirms 19 befindet. Die Einbauhöhe
der Befestigungsvorrichtung 31 für unterschiedliche
Parabolschirme 19 kann beispielsweise durch auf dem stabförmigen
Abschnitt 17 aufgebrachte Markierungen angezeigt werden.
Alternativ kann für die Montage ein Betriebsmittel, z.
B. ein auf den stabförmigen Abschnitt 17 aufschiebbarer
Abstandshalter mit schirm-spezifischer Länge, eingesetzt
werden, mit dem die gewünschte Einbauhöhe zuverlässig
erzielt wird.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die in 1 dargestellte
Ausführungsform begrenzt. Es können auch andere
lösbare Befestigungsvorrichtungen eingesetzt werden, mit
denen der Parabolschirm 19 auf einer in Abhängigkeit
von den Abmessungen des verwendeten Parabolschirms 19 wählbaren
Höhe entlang der Längsachse des stabförmigen
Abschnitts 17 derart montierbar sind, dass sich das Sende-
und Empfangselement 21 im Brennpunkt des Parabolschirms 19 befindet.
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Eine
alternative Ausführungsform ist in den 3 und 4 dargestellt.
Die dort dargestellte Befestigungsvorrichtung 41 umfasst
einen auf der die Öffnung umgebenden Außenseite
des Parabolschirms 19 montierbaren Klemmring 43,
der auf den stabförmigen Abschnitt 17 aufschiebbar
ist. Die Außenwand des Klemmrings 43 weist einen
Schlitz 45 auf, dessen Breite zur Befestigung des Klemmrings 43 auf
dem stabförmigen Abschnitt 17 mittels einer Klemmschraube 47 reduzierbar
ist. Hierzu wird die Klemmschraube 47 durch einen ersten
an den Schlitz 45 angrenzenden Bereich des Klemmrings 43 und
den Schlitz 45 hindurch in einen zweiten an den Schlitz 45 angrenzenden
Bereich des Klemmrings 43 eingeschraubt. Analog zu dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird hier der Klemmring 43 auf
einer in Abhängigkeit vom ausgewählten Parabolschirm 19 gewählten
Höhe entlang des stabförmigen Abschnitts 17 positioniert
und dort befestigt. Anschließend wird der Parabolschirm 19 an
dem Klemmring 43 befestigt in dem Schrauben durch eine
die Öffnung des Parabolschirms 19 umgebende Rückwand
hindurch in den Klemmring 43 geschraubt werden.
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Eine
weitere Alternative ist in den 5 und 6 dargestellt.
Die dort dargestellte Befestigungsvorrichtung 49 umfasst
eine den stabförmigen Abschnitt 17 umgebende Gewindehülse 51,
die teilweise in die rückseitige Öffnung des Parabolschirms 19 einführbar
ist. Die Gewindehülse 51 ist fest mit dem stabförmigen Abschnitt 17 verbunden,
z. B. verschraubt oder verschweißt. Des Weiteren umfasst
die Befestigungsvorrichtung 49 zwei Muttern 53, 55,
die zur Befestigung des Parabolschirms 19 derart auf die
Gewindehülse 51 aufschraubbar sind, dass die die Öffnung
umgebende Rückwand des Parabolschirms 19 zwischen
den beiden Muttern 53, 55 eingespannt ist. Zusätzlich
kann eine mechanische Sicherungsvorrichtung vorgesehen werden, die
ein ungewolltes Lösen der Muttern 53, 55 verhindert.
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Das
erfindungsgemäße Füllstandsmessgerät
bietet den Vorteil, dass es mit unterschiedlichen Parabolschirmen 19 betrieben
werden kann. Der Parabolschirm 19 kann jederzeit ausgetauscht
werden, ohne dass weitere Änderungen am Gerät
erforderlich sind. Damit kann die Bedienung einer Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen erforderliche Lagerhaltung deutlich reduziert werden.
Ebenso ist es möglich den Parabolschirm 19 eines
bestehenden oder sogar bereits im Einsatz befindliche Messgeräts
gegen einen anderen Parabolschirm 19 auszutauschen, wenn
dies z. B. durch geänderte Einsatzbedingungen oder zur
Erzielung besserer Messergebnisse erforderlich ist. Hierzu muss
nicht mehr, wie bisher üblich, das gesamte Messgerät
oder zumindest die gesamte Parabolantenne ausgetauscht werden. Es
genügt der Austausch des Parabolschirms 19, da durch
die erfindungsgemäße Befestigung der Parabolschirme 19 für
jeden Parabolschirm 19 sicher gestellt werden kann, dass
sich das Sende- und Empfangselement 21 im Brennpunkt des
Parabolschirms 19 befindet.
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Es
gibt Anwendungen, bei denen das Füllstandsmessgerät
auf einem gegenüber der Füllgutoberfläche
geneigten Montageelement, wie z. B. einem gewölbten Tankdeckel,
montiert wird. In diesen Fällen ist es wünschenswert,
die Parabolantenne 5 auf das Füllgut 1 auszurichten.
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Dies
geschieht bei herkömmlichen Füllstandsmessgeräten
auf die in
3 dargestellte Weise, indem an
den im Wesentlichen stabförmigen Antennenträger
13 ein
kugelsegmentförmiger Abschnitt
57 aufweist, der drehbar
auf einem Gegenlager
59 aufliegt. Das Gegenlager
59 ist
fest mit der Befestigungsvorrichtung
7 verbunden, mit der
das Füllstandsmessgerät auf den Behälter
3 montiert
wird. Die Ausrichtung der Antenne erfolgt durch eine Drehung des
Antennenträgers
17 gegenüber dem Gegenlager
59.
Die Fixierung des Antennenträgers
13 in der gewünschten
Position erfolgt bei herkömmlichen Füllstandsmessgeräten
dieser Art durch eine ringscheibenförmige dicke Platte
61,
die eine Ausnehmung aufweist, deren innere Mantelfläche
auf einen vom Gegenlager
59 abgewandten Bereich des kugelsegmentförmigen
Abschnitts
57 formschlüssig aufliegt. Die Platte
61 wird
durch drei durch die Platte
61 hindurch in die Befestigungsvorrichtung
7 eingeschraubte
Bolzenschrauben
63 auf den kugelsegmentförmigen
Abschnitt
57 gedrückt und presst diesen in das
Gegenlager
59. Diese Form der Fixierung ist auch in der
in der Beschreibungseinleitung erwähnten
EP-A 1 619 747 dargestellt. Sie
weist den Nachteil auf, dass durch die drei Bolzenschrauben
63 eine
ungleichmäßige Kraftverteilung entsteht.
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Eine
gleichmäßigere Kraftverteilung lässt
sich durch die in 1 dargestellte Form der Fixierung
des Antennenträgers 13 erzielen. Auch hier weist
der Antennenträger 17 den kugelsegmentförmigen
Abschnitt 57 auf, der drehbar auf dem fest mit der Befestigungsvorrichtung 7 verbundenen
Gegenlager 59 aufliegt. Die Fixierung des Antennenträgers 13 in
der gewünschten Position erfolgt hier jedoch erfindungsgemäß durch
eine Überwurfmutter 65, die dazu dient, den Antennenträger 13 in
einer durch Drehung des kugelsegmentförmigen Abschnitts 57 gegenüber
dem Gegenlager 59 gewählten Ausrichtung zu fixieren.
Diese weist eine Ausnehmung 67 auf, deren innere Mantelfläche
auf einem vom Gegenlager 59 abgewandten Bereich des kugelsegmentförmigen
Abschnitts 57 formschlüssig aufliegt. Die Überwurfmutter 65 weist
ein Gewinde 69 auf, das zur Fixierung des Antennenträgers 13 auf
ein mit dem Gegenlager 59 fest verbundenes Gegengewinde
geschraubt ist. Hierdurch wird über die innere Mantelfläche
der Überwurfmutter 65 eine gleichmäßige
Kraftübertragung auf den kugelsegmentförmigen
Abschnitt 57 erzielt.
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Eine
weitere Verbesserung dieser Form der Fixierung ist in 5 dargestellt.
Dort weist der Antennenträger 13 ebenfalls den
kugelsegmentförmigen Abschnitt 57 auf, der drehbar
auf dem Gegenlager 59 aufliegt. Das Gegenlager 59 ist
auch hier fest mit der Befestigungsvorrichtung 7 verbunden.
Die Fixierung des Antennenträgers 13 in der durch
Drehung des kugelsegmentförmigen Abschnitts 57 gegenüber
dem Gegenlager 59 gewählten Ausrichtung erfolgt
hier durch einen Klemmring 71 und eine Überwurfmutter 73.
Der Klemmring 71 weist eine Ausnehmung 75 auf,
deren innere Mantelfläche auf einem vom Gegenlager 59 abgewandten
Bereich des kugelsegmentförmigen Abschnitts 57 formschlüssig
aufliegt. Die Überwurfmutter 73 umschließt
den Klemmring 71, und weist ein Gewinde 77 auf,
das zur Fixierung des Antennenträgers 13 auf ein
mit dem Gegenlager 59 fest verbundenes Gegengewinde geschraubt
ist.
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Vorzugsweise
ist zwischen dem Klemmring 71 und der Überwurfmutter 73 eine
Anlaufscheibe 79 vorgesehen, die dazu dient die beim Aufschrauben
der Überwurfmutter 73 entstehende Gleitreibung
zwischen dem Klemmring 71 und der Überwurfmutter 73 zu
reduzieren. Diese besteht vorzugsweise aus einem glatten Kunststoff,
wie z. B. Polyetheretherketan (PEEK).
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Die
in den 1 und 5 dargestellten erfindungsgemäßen
Formen der Fixierung des Antennenträgers 13 können
auch in Verbindung mit anderen Antennenarten, wie z. B. Hornantennen
oder Stabantennen, zur Ausrichtung dieser Antennen gegenüber
dem Füllgut eingesetzt werden.
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Bei
den beschriebenen erfindungsgemäßen Füllstandsmessgeräten
wird die Einbauhöhe der Parabolschirme
19 derart
gewählt, dass sich das Sende- und Empfangselement
21 im
Brennpunkt des Parabolschirms
19 befindet. Dadurch wird
die Antennenverstärkung der Parabolantenne maximiert. Trotz
dieser Optimierung kann es sein, dass ein kleiner Anteil ST der
vom Sende- und Empfangselement
21 ausgestrahlten Sendesignale
S nicht auf den Parabolschirm
19 auftrifft, sondern seitlich
abgestrahlt wird. Dies ist in
7 schematisch dargestellt.
Wird eine solche Antenne in einen engen Stutzen
81, z.
B. eine enge Behälteröffnung, ein Rohr oder einen
Bypass, eingebaut, so führt diese seitliche Abstrahlung
in dem Stutzen
81 zu Querreflektionen. Die durch den Stutzen
81 erzeugte
resonante Struktur und verursacht ein massives Störsignal.
Dadurch entsteht eine nicht unerhebliche Verlustleistung und eine
Füllstandsmessung im Nahbereich der Antenne wird aufgrund des
dem Echosignal R überlagerten Störsignals unmöglich.
Um dies zu vermeiden, werden die erfindungsgemäßen
Parabolantennen
5, wie in den
1 bis
6 und
8 dargestellt,
mit einer an einen äußeren Rand des Parabolschirms
19 angeformten
reflektierende Blende
83 ausgestattet, deren Innendurchmesser
in vom Antennenhalter
13 abgewandter Richtung ansteigt.
Die Blende
83 weist gegenüber der Richtung in
der die Sendesignale S ausgesendet werden sollen einen Öffnungswinkel α auf,
der bewirkt, dass seitlich ausgestrahlte Anteile ST des Sendesignals
S, wie in
8 dargestellt, in den Behälter
3 hinein
reflektiert werden. Hierdurch wird die Verlustleistung deutlich
reduziert und die Bildung einer resonanten Struktur im Nahbereich
der Parabolantenne
5 vermieden.
1 | Füllgut |
3 | Behälter |
5 | Parabolantenne |
7 | Befestigungsvorrichtung |
9 | Messgerätgehäuse |
11 | Messgerätelektronik |
13 | Antennenträger |
15 | Signalleitung |
17 | stabförmiger
Abschnitt des Antennenträgers |
19 | Parabolschirm |
21 | Sende-
und Empfangselement |
23 | Reflektorscheibe |
25 | Konus |
27 | Hohlleitersegment |
29 | Hülse |
31 | lösbare
Befestigungsvorrichtung |
32 | Sende-
und Empfangsöffnung |
33 | Klemmring |
35 | Klemmkonus |
37 | Schlitz |
38 | Schrauben |
39 | lösbare
mechanische Verbindung |
41 | Befestigungsvorrichtung |
43 | Klemmring |
45 | Schlitz |
47 | Klemmschraube |
49 | Befestigungsvorrichtung |
51 | Gewindehülse |
53 | Mutter |
55 | Mutter |
57 | kugelsegmentförmiger
Abschnitt |
59 | Gegenlager |
61 | Platte |
63 | Bolzenschrauben |
65 | Überwurfmutter |
67 | Ausnehmung |
69 | Gewinde |
71 | Klemmring |
73 | Überwurfmutter |
75 | Ausnehmung |
77 | Gewinde |
79 | Anlaufscheibe |
81 | Stutzen |
83 | reflektierende
Blende |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1619747 [0004]
- - EP 1619747 A [0046]