DE3914101A1 - Antenne mit parabolischem reflektor - Google Patents
Antenne mit parabolischem reflektorInfo
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- H01Q19/13—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave the primary radiating source being a single radiating element, e.g. a dipole, a slot, a waveguide termination
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antenne mit
parabolischem Reflektor und mindestens einer
Speiseleitung, an deren freiem Ende ein Erreger
angebracht ist, bei welcher in einer zentralen Öffnung
des Reflektors ein die als biegesteifes, rohrförmiges
Bauteil aus Metall ausgeführte Speiseleitung
umschließendes, die Öffnung verschließendes Halteelement
angebracht ist (US-PS 38 64 688).
Antennen mit parabolischem Reflektor werden
beispielsweise für Richtfunk, Satellitenfunk oder
Funkortung verwendet. Sie können dabei zur direkten
Ausleuchtung des Reflektors oder auch zur Ausleuchtung
desselben über einen Subreflektor (Cassegrainprinzip)
eingesetzt werden. "Ausleuchtung" soll dabei beide
Übertragungsrichtungen der elektromagnetischen Wellen
umfassen, also sowohl abzustrahlende als auch zu
empfangende Wellen. Zur Ausleuchtung werden Erreger
verwendet, die am freien Ende von mindestens einer
Speiseleitung angeordnet sind. "Erreger" können
beispielsweise Dipolerreger oder auch
Polarisationsweichen sein, in denen zwei oder mehr
elektromagnetische Wellen geführt werden können.
"Erreger" kann aber auch das entsprechend geformte freie
Ende einer Speiseleitung sein. Bei der Speiseleitung kann
es sich um eine koaxiale Leitung oder um einen Hohlleiter
handeln.
Bei der bekannten Antenne nach der eingangs erwähnten US-
PS 38 64 688 sind als Speiseleitungen zwei rechteckige
Hohlleiter mittels einer Halteplatte in der Öffnung des
Reflektors befestigt. Die Halteplatte weist dazu zwei
hülsenförmig erweiterte Durchbrüche auf, von denen jede
einen Hohlleiter aufnimmt. Einzelheiten über die
Befestigung der beiden Hohlleiter im Reflektor sind der
US-PS 38 64 688 nicht zu entnehmen. In der Halteplatte
müssen die Hohlleiter jedoch so fest angeordnet sein, daß
sie keine axiale Bewegung ausführen können, da sich sonst
die genau justierte Position des Erregers verändern
würde. Die Hohlleiter müssen also an der Halteplatte
unverrückbar festgelegt werden, wobei sie zur Vermeidung
von Reflexionen nicht verformt werden dürfen. Das macht
insbesondere wegen der relativ großen Abmessungen der
Halteplatte Schwierigkeiten. Es ergeben sich an dieser
Stelle außerdem Korrosionsprobleme, da die
Speiseleitungen vorwiegend aus Kupfer oder Messing
bestehen, während der Reflektor und damit auch die
Halteplatte in der Regel aus Aluminium hergestellt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne
mit parabolischem Reflektor anzugeben, bei der mindestens
eine Speiseleitung auf einfache Weise so am Reflektor
festgelegt werden kann, daß einerseits keine Verformung
der Speiseleitung und andererseits keine Korrosion
zwischen Halteelement und Speiseleitung eintreten können.
Diese Aufgabe wird bei einer Antenne der eingangs
geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Halteelement als metallischer Halteflansch
ausgebildet ist, der im Wege der Vorfertigung umlaufend
mit der Speiseleitung verlötet ist.
Bei einer derart aufgebauten Antenne ist die
Speiseleitung auf besonders einfache Art und Weise zu
montieren. Der metallische Halteflansch kann in der
Vorfertigung mit großer Genauigkeit und sehr einfach mit
der Speiseleitung verlötet werden. Wegen der Vorfertigung
und der damit gegebenen Möglichkeiten kann ausgeschlossen
werden, daß die Speiseleitung bei der Anbringung des
Halteflansches verformt wird. Da der Halteflansch
weiterhin rundum mit der Speiseleitung verlötet ist,
kann zwischen diesen beiden Teilen keine Korrosion
eintreten, weil auch bei Einsatz von in der
Spannungsreihe weit auseinander liegenden Metallen für
Speiseleitung einerseits und Halteflansch andererseits
durch den hermetischen Abschluß durch das Lötmaterial
keine chemischen Reaktionen auftreten können. Der mit
großer Genauigkeit montierte Halteflansch stellt sicher,
daß die anschließende Montage in der Öffnung des
Reflektors ebenfalls einfach wird. Es ergibt sich bei
einer Verschraubung von Halteflansch und Reflektor der
zusätzliche Vorteil, daß die Justierung des Erregers am
freien Ende der Speiseleitung vereinfacht wird. Kleinere
Maßabweichungen können nämlich leicht durch
Unterlegscheiben ausgeglichen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in
den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Antenne nach der Erfindung in schematischer
Darstellung.
Fig. 2 einen Ausschnitt der Antenne in vergrößerter
Darstellung.
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Speiseleitung mit
angeformtem Halteflansch.
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte
Ausführungsform der Antenne in einem Ausschnitt.
Fig. 5 bis 8 Einzelheiten der Antenne nach Fig. 4 in
vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Antenne mit einem parabolischen
Reflektor 1 und einer an demselben festgelegten
Speiseleitung 2 schematisch dargestellt. Die
Speiseleitung ragt in diesem Fall zentral durch den
Reflektor 1 hindurch. Sie ist so gebogen, daß ein an
ihrem freien Ende befindlicher Erreger 3 mit seiner
Öffnung etwa in Brennpunkt des Reflektors 1 liegt. Zur
zusätzlichen Halterung der Speiseleitung 2 bzw. des
Erregers 3 können Spannelemente 4 verwendet werden, die
am Reflektor 1 befestigt sind. Es können beispielsweise
vier jeweils um 90° versetzte Spannelemente eingesetzt
werden. Bei der Speiseleitung 2 kann es sich um einen
Hohlleiter oder ein koaxiales Kabel handeln.
Zur Durchführung der Speiseleitung 2 durch den Reflektor
1 und zu ihrer Festlegung weist derselbe eine zentrale
Öffnung 5 auf. Durch die Öffnung 5 ragt die Speiseleitung
2 mit ihrem Anschlußende hindurch, an dem ein
Hochfrequenzflansch zum Anschluß weiterführender
Leitungen angebracht ist. Die Speiseleitung 2 ist über
einen Halteflansch 7 mit dem Reflektor 1 so verbunden,
daß sie sich nicht in axialer Richtung bewegen kann. Der
Spalt zwischen Speiseleitung 2 und Reflektor 1 in der
Öffnung 5 kann zur Stabilisierung mit einem ausreichend
harten Kunststoff ausgefüllt werden.
Bei der Speiseleitung 2 handelt es sich beispielweise um
einen Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt, so wie es
aus Fig. 3 hervorgeht. Der Halteflansch 7 wird an die
Speiseleitung 2 in einer Vorfertigung umlaufend
angelötet, so daß sich eine umlaufende feste Verbindung
zwischen dem Halteflansch 7 und der Speiseleitung 2
ergibt. Die beiden Teile werden vorzugsweise
hartverlötet. Der Halteflansch 7 kann in seinem äußeren
Bereich mit Löchern 8 versehen sein, mittels derer er mit
dem Reflektor 1 verschraubt werden kann. Die Abmessungen
des Halteflansches 7 können klein gehalten werden, so daß
er einfach an der Speiseleitung 2 befestigt werden kann,
ohne daß dabei die Gefahr einer Verformung der
Speiseleitung 2 besteht. Mit einer geeigneten Vorrichtung
ist eine einfache und maßgenaue Anbringung des
Halteflansches 7 möglich.
Durch die umlaufende Verlötung von Speiseleitung 2 und
Halteflansch 7 ist sichergestellt, daß auch dann zwischen
beiden Teilen keine chemische Korrosion auftreten kann,
wenn die eingesetzten Metalle in der Spannungsreihe weit
auseinander liegen. In bevorzugter Ausführungsform wird
für den Halteflansch 7 Edelstahl verwendet, der auch eine
ausreichende Festigkeit garantiert. Die Speiseleitung 2
besteht vorzugsweise aus Messing oder Kupfer. Statt eines
Hohlleiters mit rechteckigem Querschnitt könnte auch ein
Hohlleiter mit einem anderen Querschnitt eingesetzt
werden. Die Speiseleitung 2 ist vorzugsweise als
Koaxialkabel ausgeführt, wenn der Erreger 3 ein
Dipolerreger ist.
Der Halteflansch 7 kann entsprechend Fig. 2 direkt mit
dem Reflektor 1 verbunden werden. Es ist jedoch auch
möglich, in die Öffnung 5 des Reflektors 1, die dann
entsprechend vergrößert ist, eine Halteplatte 9
einzusetzen, an welcher dann der Halteflansch 7
befestigt wird. Eine vergrößerte Öffnung 5 im Reflektor 1
kann dann erforderlich sein, wenn die Speiseleitung 2 mit
daran befestigtem Erreger 3 von der Rückseite des
Reflektors 1 montiert oder für Reparaturzwecke demontiert
werden soll. Die Öffnung 5 muß dann nämlich groß genug
sein, damit die Speiseleitung 2 mit dem montierten
Erreger 3 ohne Beschädigungsgefahr hindurchgeführt werden
kann. Das kann besonders dann problematisch werden, wenn
entsprechend Fig. 4 zwei oder mehr Speiseleitungen 2 am
Reflektor 1 zu befestigen sind, die gemeinsam zu einer
als Erreger 3 dienenden Polarisationsweiche führen.
Solche Anordnungen werden dann benötigt, wenn der Antenne
zwei orthogonal aufeinander stehende Wellen zugeführt
bzw. von derselben empfangen werden sollen.
Die Halteplatte 9 ist auch dann von Vorteil, wenn die
Speiseleitung bzw. Speiseleitungen 2 im Reflektor 1 in
Umfangsrichtung drehbar sein sollen. Das kann zur
leichteren Einstellung des Erregers auf optimale
Übertragung wünschenswert sein. Die Halteplatte 9 kann
ebenso wie der Reflektor 1 aus Aluminium bestehen.
Wenn zwei oder mehr Speiseleitungen 2 am Reflektor 1
festgelegt werden sollen, dann kann jede Speiseleitung 2
einen eigenen Halteflansch 7 haben. Es ist jedoch auch
möglich, an allen Speiseleitungen 2 einen gemeinsamen
Halteflansch 10 entsprechend Fig. 6 anzulöten. In allen
Fällen sind die Speiseleitungen 2 umlaufend mit dem
Halteflansch 7 bzw. 10 verlötet.
Die Halteplatte 9 kann nach Fig. 7 zur Durchführung der
Speiseleitung 2 mit einer einzigen Durchbrechung 11
zwei durch einen Steg 12 voneinander getrennte
Durchbrechungen 13 und 14 aufweisen. Bei mehr als zwei
Speiseleitungen 2 können auch mehr voneinander getrennte
Durchbrechungen vorhanden sein. Diese Ausgestaltung der
Öffnung 5 mit den Durchbrechungen gilt grundsätzlich auch
für den Reflektor 1, wenn keine Halteplatte 9 verwendet
wird.
Claims (7)
1. Antenne mit parabolischem Reflektor und mindestens
einer Speiseleitung, an deren freiem Ende ein
Erreger angebracht ist, bei welcher in einer
zentralen Öffnung des Reflektors ein die als
biegesteifes, rohrförmiges Bauteil aus Metall
ausgeführte Speiseleitung umschließendes, die
Öffnung verschließendes Halteelement angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
als metallischer Halteflansch (7, 10) ausgebildet
ist, der im Wege der Vorfertigung umlaufend mit der
Speiseleitung (2) verlötet ist.
2. Antenne nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speiseleitung (2) über ihren Halteflansch
(7, 10) an einer mit mindestens einer Durchbrechung
(11, 13, 14) versehenen, die Öffnung (5) im
Reflektor (1) verschließenden Halteplatte (9)
befestigt ist.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteplatte (9) in
Umfangsrichtung drehbar im Reflektor (1) angebracht
ist.
4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Antenne mit zwei
Speiseleitungen (2) zur Führung zweier getrennter
Wellen jede Speiseleitung mit einem eigenen
Halteflansch (7) ausgerüstet ist.
5. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Antenne mit zwei
Speiseleitungen (2) zur Führung zweier getrennter
Wellen an beiden Speiseleitungen (2) ein
gemeinsamer Halteflansch (10) angebracht ist.
6. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) im Reflektor
(1) bzw. in der Halteplatte (9) aus zwei oder mehr
durch einen Steg (12) voneinander getrennten
Durchbrechungen (11, 13, 14) besteht.
7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteflansch (9) aus
Edelstahl besteht.
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