DE10109453A1 - Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem BehälterInfo
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- G01F23/28—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring the variations of parameters of electromagnetic or acoustic waves applied directly to the liquid or fluent solid material
- G01F23/284—Electromagnetic waves
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts (2) in einem Behälter (3) mit einer Sende-/Empfangseinheit (9, 10), die hochfrequente Meßsignale erzeugt bzw. empfängt und einer Auswerte-/Regeleinheit (11), die anhand der Laufzeit der hochfrequenten Meßsignale den Füllstand des Füllguts (2) in dem Behälter (3) bestimmt. Hochfrequente Meßsignale werden an einem leitfähigen Element (6) entlang geführt. Die Einkopplung bzw. Auskopplung erfolgt über eine Einkoppeleinheit (8). Die Vorrichtung ist über ein Befestigungsteil (5), das oberhalb des maximal zu messenden und/oder überwachenden Füllstands angebracht ist, an dem Behälter befestigt. Im oberen Bereich des leitfähigen Elements (6) ist ein hornförmiges Element (7) so angeordnet, daß seine untere in Richtung auf die Oberfläche (4) des Füllguts (2) weisende Öffnungsfläche (15) näherungsweise in der Ebene des Befestigungsteils (5) liegt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder
Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter.
Vorrichtungen zur Messung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter
mittels Meßsignalen, die an einem leitfähigen Element entlanggeführt werden,
sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt geworden. Als Beispiel für
ein Meßgerät, das den Füllstand über die Laufzeit von hochfrequenten
Meßpulsen (→ TDR-Verfahren) bestimmt, sei der LEVELFLEX genannt, ein
Gerät, das von der Anmelderin angeboten und vertrieben wird. Bekannt
geworden sind darüber hinaus auch FMCW-Meßgeräte, die den Füllstand auf
der Basis von frequenzmodulierten kontinuierlichen elektromognetiscen
Wellen bestimmen.
Die Meßgeräte der vorgenannten Art werden gewöhnlich über ein
Schraubgewinde oder oder einen Flansch an dem Behälter befestigt. Beim
Einbau ist darauf zu achten, daß das Meßgerät oberhalb des maximal zu
messenden Füllstandes plaziert ist.
Die Einkopplung der Meßsignale von der Sendeeinheit auf das leitfähige
Element bzw. von dem leitfähigen Element in die Empfangseinheit erfolgt über
eine Einkoppeleinheit, die so ausgestaltet ist, daß die infolge von Impedanz
sprüngen in Übergangsbereichen auftretenden Störechosignale möglichst
gering gehalten werden. Problematisch hierbei u. a., daß die Einkoppeleinheit
eine relativ kleine Öffnungsfläche aufweist. Infolge der kleinen Öffnungsfläche
tritt einerseits ein Impedanzsprung auf, der zu einer unerwünschten Reflexion
beim Aussenden des Meßsignals führt; andererseits wird infolge der kleinen
Öffnungsfläche das elektrische Feld verzerrt, so daß neben der Anregung des
erwünschten Wellenmodes, der eine ausgeprägte Abstrahlcharakteristik in
Richtung des Füllguts aufweist, noch Moden erzeugt werden, die eine
unerwünschte seitliche Abstrahlung besitzen. Infolge der seitlichen
Abstrahlung der Meßsignale kann sich das Signal/Rausch-Verhältnis je nach
Anwendungsfall erheblich verschlechtern. Darüber hinaus wird nach der
Reflexion des Meßsignals an der Oberfläche des Füllguts nur der Teil der
zurücklaufenden Welle wieder in die Sende-/Empfangseinheit eingekoppelt,
der innerhalb der Öffnungsfläche der Einkoppeleinheit liegt.
Um diesen Mißstand zu beseitigen und eine effiziente Anregung der
gewünschten Moden der Meßsignale auf dem leitfähigen Element zu
erreichen, ist es bereits bekannt geworden, ein hornförmiges Element zu
verwenden. Dieses hornförmige Element ist im oberen Bereich des leitfähigen
Elements angebracht und ragt in den Behälter hinein, in dem der Füllstand zu
messen ist. Ein derartiges Füllstandsmeßgerät ist beispielsweise in der DE 44 04 745 C2
beschrieben. Das trichterförmige Element soll dafür Sorge tragen,
daß die Führung der Meßsignale in Richtung der Oberfläche des Füllguts
optimiert wird. Allerdings wird auch bei Verwendung eines trichterförmigen
Elements die Abstrahlung nur dann optimiert, wenn die Wellenlänge der
Meßsignale klein ist in Bezug auf den Durchmesser der unteren Öffnungs
fläche des hornförmigen Elements. Liegt die Wellenlänge in der Größen
ordnung des Durchmessers des hornförmigen Elements, tritt keine ausge
prägte Richtcharakteristik in Laufrichtung der Meßsignale auf. Vielmehr läuft
ein Teil der Energie an der Außenfläche des hornförmigen Elements zurück,
wird an der Einkoppeleinheit, an der Behälterwand, dem Flansch oder einem
sonstigen Hindernis reflektiert, wodurch relativ starke Störechos verursacht
werden. Bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen werden daher die
Meßergebnisse durch das Anbringen des hornförmigen Elements sogar noch
verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einkopplung von Meßsignalen
bei einem Füllstandsmeßgerät mit geführten Meßsignalen zu optimieren.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Sende-/Empfangseinheit
vorgesehen ist, die hochfrequente Meßsignale erzeugt bzw. empfängt und
daß eine Auswerte-/Regeleinheit vorgesehen ist, die anhand der Laufzeit der
hochfrequenten Meßsignale den Füllstand des Füllguts in dem Behälter
bestimmt. Weiterhin ist ein leitfähiges Element vorgesehen, an dem die
hochfrequenten Meßsignale bzw. die reflektierten Meßsignale geführt werden.
über eine Einkoppeleinheit werden die Meßsignale auf das leitfähige Element
bzw. die die reflektierten Meßsignale in die Sende-/Empfangseinheit
einkoppelt. Die Vorrichtung ist mittels eines Befestigungsteils oberhalb des
maximal zu messenden und/oder zu überwachenden Füllstands angebracht.
Desweiteren ist im oberen Bereich des leitfähigen Elements ein hornförmiges
Element vorgesehen, das so angeordnet ist, daß seine untere in Richtung auf
die Oberfläche des Füllguts weisende Öffnungsfläche näherungsweise in der
Ebene des Befestigungsteils liegt.
Bezüglich des Standes der Technik zeichnet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch die nachfolgend aufgeführten Vorteile auf:
- - Die untere Öffnungsfläche des hornförmigen Elements weist gegenüber einer üblichen Einkopplung eine vergrößerte Öffnungsfläche auf. Hierdurch wird der Anteil der hochfrequenten Energie vergrößert, die in den erwünschten Wellenleitermode transformiert bzw. anschließend wieder zurück transformiert wird. Als Folge hiervon ist die Amplitude des Nutzsignals - also des Echosignals, das den Füllstand des Füllguts in dem Behälter repräsentiert - vergrößert.
- - Durch die verringerte Feldverzerrung wird die Abstrahlung zur Seite hin vermindert. Hierdurch werden Störungen durch Echos an Einbauten und den Behälterwänden erheblich reduziert.
- - Beim Einbau in einen Stutzen werden Längs- und Querresonanzen, die insbesondere die Meßfähigkeit und Genauigkeit im Nahbereich einschränken, vermindert. Längsresonanzen werden dadurch reduziert, daß ein geringerer Teil der Energie an der Einkopplung reflektiert wird und somit die Güte der Längsresonanzen sinkt. Querresonanzen werden dadurch vermindert, daß die Feldverzerrung verringert und somit ein geringerer Teil der Energie senkrecht zur Achse des Wellenleiters abgestrahlt wird.
- - Der Impedanzsprung beim Übergang auf den Oberflächenwellenleiter wird kleiner. Als Folge hiervon werden die damit üblicherweise einhergehenden Reflexionen und folglich die Störechos verkleinert. Derartige Reflexions signale sind eventuell dem vorhandenen Nutzsignal überlagert und schränken insbesondere die Meßfähigkeit und die Meßgenauigkeit im Nahbereich ein. Als Schlagwort sei an dieser Stelle die 'Blockdistanz' genannt.
- - Im Vergleich zu einem in den Behälter hineinragenden Horn schränkt ein quasi außen aufgesetztes hornförmiges Element den Meßbereich nicht ein.
- - Im Fall der Monatage der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einem Bypass wird durch das hornförmige Element der Materialfluß durch den seitlichen Abgang nicht behindert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die obere Öffnungsfläche des hornförmigen Elements kleiner ist als die
untere Öffnungsfläche. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß sich die
Seitenwände des hornförmigen Elements stetig (exponentiell, kegelförmig,
usw.) oder stufenförmig von der Ebene der oberen Öffnungsfläche zur unteren
Öffnungsfläche hin vergrößern. Der Neigungswinkel kann prinzipiell jeden
beliebigen Winkel im Bereich größer Null Grad und kleiner oder gleich 90 Grad
aufweisen. So sieht eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung vor, daß der Flansch selbst ausgedreht ist und auf der
Behälterseite eine quasi hornförmige Struktur aufweist. Da der Flansch
gleichzeitig die Aufgabe des hornförmigen Elements übernimmt, lassen sich
hierdurch Material und Kosten einsparen.
Weiterhin sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor, daß die Seitenwände des hornförmigen Elements eine glatte
oder eine strukturierte Innenfläche aufweisen. Hierdurch läßt sich die
Ausbildung der gewünschten Moden forcieren.
Gemäß einer besonders günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Befestigungselement als Platte ausgebildet. Die Platte
weist eine Öffnung auf, deren Fläche näherungsweise der unteren Öffnungs
fläche des hornförmigen Elements entspricht. Bei der Platte kann es sich z. B.
um die obere Fläche eines Behälterstutzens, um die obere Fläche des
Behälters oder um einen Flansch handeln, über den die Vorrichtung an dem
Behälter befestigbar ist. Die Befestigung der unteren Kante des horntörmigen
Elements an der Platte bzw. dem Befestigungselement kann über eine
Schweiß-, Löt-, Niet, Schraub- oder Klebeverbindung erfolgen. Weiterhin kann
die Unterkante des hornförmigen Elements komplementär abgeschrägt bzw.
ausgestaltet sein, wenn die Montage z. B. auf einem schrägen Tankdeckel
erfolgen soll.
Erfolgt die Befestigung z. B. über eine Schraubverbindung, so kann im
Bereich der Hornkante ein Außen- oder Innengewinde angebracht sein. Das
Gewinde wird dann beispielsweise in oder auf eine Muffe aufgeschraubt.
Weiterhin kann ein Flansch an der Horn kante vorhanden sein, so daß das
Horn direkt auf den Behälter oder auf einen Stutzen, einen Bypass oder ein
Schwallrohr geschraubt werden kann. Das direkte Aufschrauben auf den
Behälter ist beispielsweise bei Kunststoffbehältern sinnvoll, da bei einer
derartigen Verbindung unter anderem auch die Zugkräfte auf eine relativ
große Fläche des Behälters übertragen werden.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung schlägt vor, daß der Flansch und das hornförmiges Element als
integrale Einheit ausgebildet sind. Darüber hinaus kann das hornförmige
Element auch mit einem Blech verbunden werden, welches nachfolgend
zwecks Befestigung am Behälter zwischen zwei Flansche eingeklemmt wird.
Als sehr vorteilhaft wird es darüber hinaus angesehen, wenn die Vorrichtung
zumindest teilweise modular aufgebaut ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schlägt vor, daß die Vorrichtung an einem Schwallrohr, an einem Bypass oder
an einem Stutzen befestigbar ist. Insbesondere entsprechen dann die unteren
Abmessungen der Öffnungsfläche des hornförmigen Elements näherungs
weise den Abmessungen der Öffnungsfläche des Schwallrohres oder des
Bypasses oder des Stutzens. Die Ausbildung von Störechos wird hierdurch
effektiv verhindert, zumindest aber auf ein toleriebares Maß beschränkt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Abmessungen der Offnungs
fläche standardisiert sind und die Anpassung auf das jeweilige Schallrohr bzw.
den jeweiligen Bypass über z. B. unterschiedlich dimensionierte Flansche
erfolgt.
Um ein Zusetzen des Innenraums des hornförmigen Elements mit Füllgut zu
verhindern, schlägt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor, den Innenraum des hornförmigen Elements zumindest teilweise mit einem
dielektrischen Material aufzufüllen. Insbesondere ist vorgesehen, daß das
dielektrische Material in Richtung des Füllguts, also füllgutseitig, getapert ist.
Hierdurch läßt sich einerseits die Anpassung bei der Einkopplung/Auskopp
lung der Meßsignale auf das leitfähige Element/von dem leitfähigen Element
verbessern; andererseits wird das Abtropfen von Kondensat erleichtert.
Wenn keine großen Druckdifferenzen zwischen dem Innen- und Außen
bereich des hornförmigen Elements zu erwarten sind, ist es auch möglich, das
hornförmige Element näherungsweise im Bereich seiner unteren Öffnungs
fläche mit einer dielektrischen Platte zu verschließen; beispielsweise kann hier
eine Fresnel-Linse zum Einsatz kommen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
befestigt an einem Bypass,
Fig. 3: eine erste Ausgestaltung der Befestigung zwischen hornförmigem
Element und Behälter,
Fig. 4: eine zweite Ausgestaltung der Befestigung zwischen hornförmigem
Element und Behälter,
Fig. 5: eine drille Ausgestaltung der Befestigung zwischen hornförmigem
Element und Behälter und
Fig. 6: eine vierte Ausgestaltung der Befestigung zwischen hornförmigem
Element und Behälter.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. In der Sendeeinheit 9 werden die hochfrequenten Meßsignale
erzeugt und in gewissen, von der Regel-/Auswerteeinheit 11 vorgegebenen
Abständen über die Einkoppeleinheit 8 auf das leitfähige Element 6
eingekoppelt und in Richtung des Füllguts 2 geführt. Die Meßsignale werden
an der Oberfläche 4 des Füllguts reflektiert und gelangen über die
Einkoppeleinheit 8 in die Empfangseinheit 10. Anhand der Laufzeit der
Meßsignale, die an der Oberfläche 4 des Füllguts 2 reflektiert werden,
ermittelt die Regel-/Auswerteeinheit 11 den Füllstand des Füllguts 2 in dem
Behälter 3. Eine entsprechendes Meßgerät und ein Verfahren, über das der
Füllstand ermittelt werden kann, sind beispielsweise aus der EP 1 020 735 A2
bekannt geworden.
Die Vorrichtung 1, sprich das TDR-Meßgerät, ist in einer Öffnung 25 im
Deckel 5 des Behälter 3 befestigt. Es versteht sich von selbst, daß anstelle
des Deckels 5 des Behälters 3 die Befestigung des Meßgeräts 1 auch im
Bereich der oberen Außenfläche eines Stutzens erfolgen kann. Erfindungs
gemäß werden die hochfrequenten Meßsignale über ein hornförmiges
Element 7 auf das leitfähige Element 6 geführt. Die untere in Richtung auf die
Oberfläche 4 des Füllguts 2 weisende Öffnungsfläche 15 liegt näherungs
weise in der Ebene des bevorzugt plattenförmigen Befestigungsteils, hier also
des Deckels 5.
Wie eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
vorschlägt, ist die obere Öffnungsfläche 14 des hornförmigen Elements 7
kleiner ist als die untere Öffnungsfläche 15. Dies wird beispielsweise dadurch
erreicht, daß sich die Seitenwände des hornförmigen Elements 7 stetig, also
beispielsweise exponentiell oder kegelförmig, oder stufenförmig von der
Ebene der oberen Öffnungsfläche 14 zur unteren Öffnungsfläche 15
vergrößern. Weiterhin ist in Fig. 1 die bevorzugte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wonach die Seitenwände des
hornförmigen Elements 7 eine glatte oder eine strukturierte Innenfläche
aufweisen. Hierdurch läßt sich die Ausbreitung bevorzugter Moden erzwingen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 kann das hornförmige Element 7 ganz oder teilweise mit einem
dielektrischen Material 22 aufgefüllt werden (siehe Fig. 4). Das dielektrische
Material 22 verhindert ein Zusetzen des hornförmigen Elements 7 mit Füllgut
2. Es ist in diesem Zusammenhang weiterhin sinnvoll, wenn das dielektrische
Material 22 behälterseitig getapert ist. Hierdurch wird sowohl die Anpassung
verbessert, als auch das Abtropfen von Kondensat erleichtert. Weiterhin kann
die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eine Fresnel-Linse
aufweisen, die die untere Öffnungsfläche 15 des hornförmigen Elements 7
verschließt. Diese in Fig. 3 dargestellte Lösung ist dann sinnvoll, wenn keine
großen Druckdifferenzen zwischen der Innen- und Außenfläche der
dielektrischen Platte 21 zu erwarten sind.
Bei vorgegebenem Nutzsignalspektrum und vorgegebenem Durchmesser gibt
es eine optimale Länge, bei der die beste Anpassung - sprich eine optimale
Einkopplung der Energie zwischen Einkoppeleinheit und leitfähigem Element
erreicht wird. Beispielsweise kann der Durchmesser der unteren Öffnungs
fläche 15 bei Verwendung von Meßsignalen im Frequenzbereich zwischen
300 MHz und 1,5 GHz (in diesem Bereich liegen beispielsweise die
Frequenzen der Meßsignale, die in einem Füllstandsmeßgerät verwendet
werden, das von der Anmelderin unter der Bezeichnung Levelflex vertrieben
wird) 100 mm betragen; dann ist eine Länge des hornförmigen Elements 7
von etwa 150 mm optimal.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Das Meßgerät ist hier im oberen Bereich
eines Bypasses 12 befestigt, wobei die Abmessungen des hornförmigen
Elements 7 so abgestimmt sind, daß die untere Öffnungsfläche 15 des
hornförmigen Elements 7 im wesentlichen mit der Öffnungsfläche des
Bypasses 12 übereinstimmt. Hierdurch läßt sich die Impedanz nahezu
konstant halten; es ergeben sich praktisch keine Reflexionen im Bereich der
Einkopplung. Daher kann quasi bis zur unteren Öffnungsfläche 15 des
hornförmigen Elements 7 eine Füllstandsmessung durchgeführt werden,
weshalb es erstmals möglich wird, ein Meßgerät, das den Füllstand über die
Laufzeit von geführten Meßsignalen ermittelt, als Überfüllsicherung zu
verwenden.
Die untere Öffnungsfläche 15 des hornförmigen Elements 7 kann also an
einen bestimmten Stutzen-, Bypass- oder Schwallrohrdurchmesser angepaßt
werden, um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen. Zwecks Kostenein
sparung ist es aber auch möglich, eine universelle Dimensionierung der
unteren Öffnungsfläche 15 des hornförmigen Elements 7 vorzusehen,
beispielsweise DN 100, und das entsprechende hornförmige Element 7 an
Flanschen mit verschiedenen Durchmessern anzubringen.
Wie bereits erwähnt, kann die Montage des Meßgeräts an einem Bypass 12,
an einem Stutzen oder an einem Schwallrohr erfolgen. Schwallrohre werden
übrigens bevorzugt dann eingesetzt, wenn hochgenaue, eichfähige
Messungen durchgeführt werden müssen.
In den Figuren Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 sind unterschiedliche
Ausgestaltungen der Fixierung zwischen einem hornförmigen Element 7 und
einem Befestigungsteil dargestellt. In den gezeigten Ausführungsformen ist
das hornförmige Element 7 als separates Teil zu sehen. Infolge des
modularen Aufbaus ergibt sich die Möglichkeit, zumindest einzelne
Komponenten, beispielsweise das hornförmige Element 7, universell für die
unterschiedlichen Anwendungen und Montagen zu verwenden. In den Figuren
besitzt das hornförmige Element 7 ein Innengewinde 13 zur Montage der
Einkoppeleinheit 8. Selbstverständlich kann das hornförmige Element 7
jedoch auch integraler Teil der Einkoppeleinheit 8 sein.
In Fig. 3 ist übrigens das leitfähige Element 6 dezentriert, also nicht in
Richtung der Symmetrieachse des hornförmigen Elements 7 angeordnet. Es
hat sich gezeigt, daß durch die nicht-mittige Anordnung des leitfähiges
Element 7 die Einkopplung der hochfrequenten Meßsignale optimiert werden
kann.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die dezentrale Anordnung des leitfähigen
Elements 6 keineswegs auf die erfindungsgemäße Anordnung, insbesondere
also auf die Anordnung des hornförmigen Elements 7 relativ zu dem
Befestigungsteil 5 beschränkt ist. Vielmehr erweist sich die dezentrale
Anordnung auch dann als vorteilhaft, wenn überhaupt kein hornförmiges
Element 7 zum Einsatz kommt oder wenn das hornförmige Element 7, wie aus
dem Stand der Technik bekannt, in den Behälter 3, in dem die Füllstands
messung durchgeführt wird, hineinragt.
Weiterhin sind an der Innenfläche 24 der Seitenwand 23 des hornförmigen
Elements 7 Oberflächenstrukturen 26 vorgesehen, die die Ausbreitung
bevorzugter Moden der hochfrequenten Meßsignale begünstigen. Die untere
Öffnungsfläche 15 des hornförmigen Elements 7 ist durch eine dielektrische
Platte 21 verschlossen. Bei der dielektrischen Platte 21 handelt es sich
beispielsweise um eine Fresnel-Linse.
In Fig. 4 ist eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 gezeigt, bei der das hornförmige Element 7 integraler Teil eines
Flansches 16 ist. Wie bereits an vorhergehender Stelle erwähnt, wird es
hierdurch möglich, das hornförmige Element 7 und die Einkopplung optimal
auf die verwendeten hochfrequenten Meßsignale abzustimmen und
anschließend die Vorrichtung 1 über den beliebig zu dimensionierenden
Flansch 16 an dem gewünschten Befestigungsteil 5 festzumachen. Selbst
verständlich ist es auch möglich, den Flansch 16 und das horntörmige
Element 7 über eine wie auch immer geartete Verbindung zusammenzufügen.
Die Verbindung kann durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch
mechanisches Verbinden erfolgen.
Um ein Zusetzen des Innenraums des horntörmigen Elements 7 mit Füllgut 2
zu verhindern, schlägt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 vor, den Innenraum des horntörmigen Elements 7 zumindest teilweise mit
einem dielektrischen Material 22 aufzufüllen. Insbesondere ist vorgesehen,
daß das dielektrische Material 22 in Richtung des Füllguts 2, also füllgutseitig,
getapert ist. Hierdurch läßt sich einerseits die Anpassung verbessern;
andererseits wird das Abtropfen von Kondensat erleichtert.
In Fig. 5 ist eine Variante gezeigt, bei der die Verbindung zwischen dem
horntörmigen Element 7 und dem Befestigungsteil 5 über eine
Schraubverbindung erfolgt. Hierzu ist im Bereich der unteren Kante des
horntörmigen Elements 7 ein Innengewinde 19 vorgesehen, das mit einem
korrespondierenden Teil, z. B. einer Muffe, die an dem Befestigungsteil 5
vorgesehen ist, verbunden wird. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der
die Verbindung zwischen dem hornförmigen Element 7 und dem
Befestigungsteil 5 gleichfalls über eine Schraubverbindung erfolgt - allerdings
ist hier im Bereich der Unterkante des horntörmigen Elements 7 ein
Außengewinde 20 angeordnet.
1
erfindungsgemäße Vorrichtung
2
Füllgut
3
Behälter
4
Oberfläche des Füllguts
5
Befestigungselement
6
Leitfähiges Element
7
Hornförmiges Element
8
Einkoppeleinheit
9
Sendeeinheit
10
Empfangseinheit
11
Regel-/Auswerteeinheit
12
Bypass
13
Innengewinde
14
Obere Öffnungsfläche
15
Untere Öffnungsfläche
16
Flansch
17
Öffnung
18
Verbindung
19
Innengewinde
20
Außengewinde
21
Dielektrische Platte
22
Dielektrisches Material
23
Seitenwand
24
Innenfläche
25
Öffnung
26
Oberflächenstruktur
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines
Füllguts (2) in einem Behälter (3) mit einer Sende-/Empfangseinheit (9, 10),
die hochfrequente Meßsignale erzeugt bzw. empfängt und einer Auswerte-
/Regeleinheit (11), die anhand der Laufzeit der hochfrequenten Meßsignale
den Füllstand des Füllguts (2) in dem Behälter (3) bestimmt,
wobei ein leitfähiges Element (6) vorgesehen ist, an dem die hochfrequenten Meßsignale bzw. die reflektierten Meßsignale geführt werden,
wobei eine Einkoppeleinheit (8) vorgesehen ist, die die Meßsignale auf das leitfähige Element (6) bzw. die die reflektierten Meßsignale in die Sende- /Empfangseinheit (9, 10) einkoppelt,
wobei ein Befestigungsteil (5) vorgesehen ist, mit dem die Vorrichtung (1) oberhalb des maximal zu messenden und/oder überwachenden Füllstands angebracht ist,
wobei im oberen Bereich des leitfähigen Elements (6) ein hornförmiges Element (7) vorgesehen ist, das so angeordnet ist, daß seine untere in Richtung auf die Oberfläche (4) des Füllguts (2) weisenden Öffnungsfläche (15) näherungsweise in der Ebene des Befestigungsteils (5) liegt.
wobei ein leitfähiges Element (6) vorgesehen ist, an dem die hochfrequenten Meßsignale bzw. die reflektierten Meßsignale geführt werden,
wobei eine Einkoppeleinheit (8) vorgesehen ist, die die Meßsignale auf das leitfähige Element (6) bzw. die die reflektierten Meßsignale in die Sende- /Empfangseinheit (9, 10) einkoppelt,
wobei ein Befestigungsteil (5) vorgesehen ist, mit dem die Vorrichtung (1) oberhalb des maximal zu messenden und/oder überwachenden Füllstands angebracht ist,
wobei im oberen Bereich des leitfähigen Elements (6) ein hornförmiges Element (7) vorgesehen ist, das so angeordnet ist, daß seine untere in Richtung auf die Oberfläche (4) des Füllguts (2) weisenden Öffnungsfläche (15) näherungsweise in der Ebene des Befestigungsteils (5) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die obere Öffnungsfläche (14) des horntörmigen Elements (7) kleiner ist
als die untere Öffnungsfläche (15).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Seitenwände bzw. die Seitenwand (23) des hornförmigen Elements
(7) derart ausgestaltet sind, daß sie sich stetig oder stufenförmig von der
Ebene der oberen Öffnungsfläche (14) zur unteren Öffnungsfläche (15)
vergrößern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
wobei die Seitenwände bzw. die Seitenwand (23) des hornförmigen Elements
(7) eine glatte oder eine strukturierte Innenfläche (24) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
daß das Befestigungselement (5) als Platte ausgebildet ist, die eine Öffnung
(25) besitzt, deren Fläche näherungsweise der unteren Öffnungsfläche (15)
des hornförmigen Elements (7) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
wobei das Befestigungsteil (5) ein Flansch (16) ist, über den die Vorrichtung
(1) an dem Behälter (3) befestigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
wobei Flansch (16) und hornförmiges Element (7) als integrale Einheit
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (1) zumindest teilweise modular aufgebaut ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (1) an einem Schwallrohr oder einem Bypass (12) oder
einem Stutzen befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
wobei die untere Öffnungsfläche (15) des hornförmigen Elements (7)
näherungsweise der Öffnungsfläche (25) des Schwallrohres oder des
Bypasses (12) oder des Stutzens entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der Innenraum des hornförmigen Elements (7) zumindest teilweise mit
einem dielektrischen Material (22) aufgefüllt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 12,
wobei das dielektrische Material (22) in Richtung des Füllguts (2) getapert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, 11 oder 12,
wobei das hornförmige Element (7) näherungsweise im Bereich seiner
unteren Öffnungsfläche (15) mit einer dielektrischen Platte (21) verschlossen
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109453A DE10109453A1 (de) | 2001-02-27 | 2001-02-27 | Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter |
AU2002219187A AU2002219187A1 (en) | 2001-02-27 | 2001-12-14 | Device for determining and/or monitoring the level of a filled substance in a container |
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