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Die
vorliegende Erfindung betrifft Installationsgeräte, aufweisend
ein an dem Installationsgerät angeordnetes Kennzeichnungselement
zur Kennzeichnung einer Demontage des Installationsgerätes
von einem zweiten Installationsgerät. Ferner betrifft die Erfindung
ein System aus einem ersten und einem zweiten Installationsgerät,
die in Modulbauweise, sich gegenseitig zentrierend, aneinander befestigbar sind,
sowie ein Verfahren zur Kennzeichnung einer Montage eines ersten
Installationsgerätes an einem zweiten Installationsgerät.
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Installationsgeräte,
auch als Reiheneinbaugeräte bezeichnet, werden vielfach
zu Gerätekombinationen zusammengebaut. So ist es üblich
am jeweiligen Aufstellungsort zwei Installationsgeräte
mechanisch aneinander zu befestigen. Dabei können die Installationsgeräte
auch elektrisch miteinander verbunden werden.
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So
werden beispielsweise Fehlerstromschutzschalter (FI) mit Leitungsschutzschaltern
(LS) zu einer Gerätekombination montiert. Gemäß bestimmter
Installationsgerätevorschriften ist die Installationsgeräteausführung
bei Gerätekombinationen, die aus jeweils einem Fehlerstromschutzschalter
und einem Leitungsschutzschalter bestehen, so zu gestalten, dass
nach der Demontage der Installationsgeräte zumindest ein
sichtbarer Schaden an dem Fehlerstromschutzschalter erkennbar ist.
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Eine
Demontageerkennung für Installationsgeräte bzw.
Reiheneinbaugeräte ist bekannt. So ist bekannt, dass bei
der Montage zweier Installationsgeräte aneinander, ein
Kennzeichnungselement, das an dem ersten Installationsgerät
angebracht ist, durch das zweite Installationsgerät so
stark deformiert wird bis es abbricht und in das Gehäuse
des zweiten Installationsgerätes geschoben wird. Im Gehäuse
des zweiten Installationsgerätes wird das Kenzeichnungselement
in der Regel in einer Kammer aufgefangen. Bei der Demontage der
beiden Installationsgeräte ist dann die Beschädigung
an dem Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes eindeutig
zu erkennen.
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Bisher
werden Demontageerkennungen beispielsweise dadurch realisiert, dass
ein Schnapphaken, der mit dem ersten Installationsgerät
kraftschlüssig verbunden ist, in eine Ausnehmung im zweiten
Installationsgerät einschnappt, siehe
Deutsche Patentschrift 10 2004
008 516 B3 . Bei der Demontage der beiden Installationsgeräte
werden eine Nase eines Schnapphakens und/oder die Ausnehmung des
zweiten Installationsgerätes zerstört. Daran lässt
sich dann die Demontage der Installationsgeräte erkennen.
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Aus
der
DE 44 26 135 A1 ist
ein System aus zwei aneinanderfügbaren Installationsgeräten,
insbesondere einem Fehlerstromschutzschalter und einem Leitungsschutzschalter,
bekannt, wobei zumindest ein Verbindungselement des ersten Installationsgerätes
in eine zugeordnete Aufnahme des zweiten Installationsgerätes
eingreift und darin unlösbar hält. Die Aufnahme
am zweiten Installationsgerät kann beispielsweise als Sperrscheibe,
als Klemmkörper oder als Klebebereich ausgebildet sein.
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Aus
der
DE 44 03 585 A1 ist
ebenfalls eine Kombination von zwei unterschiedlichen oder auch gleichartigen
Schaltgeräten oder anderen elektrischen Reiheneinbaugeräten
bekannt. Die Gehäuse der Schaltgeräte sind in
Modulbauweise sich gegenseitig zentrierend aneinander befestigbar,
wobei die Geräte sowohl elektrisch als auch mechanisch
miteinander korrespondierend verbunden und mittels in Ausnehmungen
benachbarter Gehäuse jeweils einsetzbarer Verbindungselemente
als kompakte Baueinheit zusammengehalten sind. Die Verbindungselemente
werden in das Gehäuse des einen Gerätes unlösbar
eingesetzt und greifen in das Gehäuse des anderen Gerätes
ein, so dass nach dem Einsetzen ein gegenseitiges Lösen
der beiden benachbarten Gehäuse ohne Zerstörung
des oder der Verbindungsele mente(s) ausgeschlossen ist. Bei einem zerstörten
Verbindungselement verbleibt ein Teil des Verbindungselementes zumindest
in einem Gehäuse eines Schaltgerätes unverlierbar
zurück, so dass ein erneuter Zusammenbau dieses Gerätes
unterbunden wird.
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Nachteilig
bei allen diesen, zuvor erwähnten, Installationsgeräten
bzw. bei den Kombinationen aus zwei Installationsgeräten
ist, dass das zweite Installationsgerät zur Aufnahme oder
Beschädigung des Kennzeichnungselementes bzw. des Verbindungselementes
des ersten Installationsgerätes eine spezielle Ausnehmung
oder spezielle Betätigungselemente benötigt. Das
heißt um das Kennzeichnungselement bzw. Verbindungselement
des einen Installationsgerätes zu zerstören, muss
das andere Installationsgerät spezielle Betätigungselemente,
wie Ausnehmungen, Vertiefungen, Sperrscheiben, Klebflächen
oder Klemmkörper, aufweisen. Hierdurch ist das zweite „zerstörende"
Installationsgerät aufwendig und kostenintensiv herzustellen.
Das zweite Installationsgerät muss auf die spezielle Ausgestaltung eines
Kennzeichnungselementes bzw. Verbindungselementes des ersten Installationsgerätes
angepasst werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Installationsgeräte
mit einem Kennzeichnungselement zu schaffen, die ermöglichen,
dass ein zweites Installationsgerät, das zur Zerstörung
oder Verformung des Kennzeichnungselementes der ersten Installationsgeräte
und somit zur Demontageerkennung der ersten Installationsgeräte
dient, besonders einfach und kostengünstig ausgebildet
werden kann. Ferner soll ein System aus einem ersten und einem zweiten Installationsgerät,
die in Modulbauweise, sich gegenseitig zentrierend, aneinander befestigbar
sind, geschaffen werden, wobei das zweite Installationsgerät besonders
einfach und kostengünstig ausgebildet werden kann. Des
Weiteren soll ein einfaches Verfahren zur Kennzeichnung einer Montage
eines ersten Installationsgerätes an einem zweiten Installationsgerät
geschaffen werden.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch Installationsgeräte
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen
Patentanspruch 1, dem unabhängigen Patentanspruch 6 und
dem unabhängigen Patentanspruch 9, durch ein System aus
einem ersten und einem zweiten Installationsgerät mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
14 sowie durch ein Verfahren zur Kennzeichnung einer Montage eines
ersten Installationsgerätes an einem zweiten Installationsgerät
mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 16
gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den
Zeichnungen. Merkmale und Details die im Zusammenhang mit dem Installationsgerät
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 beschrieben sind gelten dabei selbstverständlich auch
im Zusammenhang mit dem Installationsgerät gemäß dem
unabhängigen Patentanspruch 6, dem Installationsgerät gemäß dem
unabhängigen Patentanspruch 9, dem System aus einem ersten
und einem zweiten Installationsgerät sowie dem Verfahren
zur Kennzeichnung einer Montage eines ersten Installationsgerätes an
einem zweiten Installationsgerät, und jeweils umgekehrt.
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Der
Kern der Erfindung liegt darin, dass das zweite Installationsgerät,
welches zur Zerstörung bzw. Verformung eines Kennzeichnungselementes eines
ersten Installationsgerätes ausgebildet ist, so einfach
wie möglich gestaltet werden kann. Um dies zu erreichen,
muss das erste Installationsgerät bzw. das Kennzeichnungselement
des ersten Installationsgerätes speziell ausgebildet sein.
D. h., das erste Installationsgerät mit dem Kennzeichnungselement muss
derart ausgebildet sein, dass das zweite Installationsgerät,
welches mit dem ersten Installationsgerät eine mechanische
oder mechanische und elektrische Verbindung eingeht, möglichst
einfach und kostengünstig ausgebildet sein kann. Das zweite
Installationsgerät soll beispielsweise eine glatte, insbesondere
ebene, Gehäusewandung aufweisen, die mit dem Kennzeichnungselement
des ersten Installationsgerätes in Wirkverbindung gebracht
wird, wenn die beiden Installationsgeräte aneinander befestigt werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Installationsgerät,
aufweisend ein an dem Installationsgerät angeordnetes Kennzeichnungselement
zur Kennzeichnung einer Demontage des Installationsgerätes
von einem zweiten Installationsgerät, wobei das Kennzeichnungselement
als ein vom Installationsgerät abragendes Element ausgebildet
ist, und wobei das abragende Element über wenigstens eine
Sollbruchstelle einstückig mit dem Installationsgerät
verbunden ist, gelöst.
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Das
Installationsgerät, im Weiteren auch als erstes Installationsgerät
bezeichnet, um eine bessere Abgrenzung zum zweiten Installationsgerät
zu erlangen, weist ein Kennzeichnungselement auf, welches von dem
ersten Installationsgerät abragt. Dabei ist das abragende
Element direkt mit dem Installationsgerät verbunden. Das
Kennzeichnungselement ragt dabei direkt vom Installationsgerät
ab. Es ist kein Zwischenelement bzw. kraftschlüssiges Element
an der Außenseite des Installationsgerätes und
dem Kennzeichnungselement vorgesehen, wie aus der
DE 10 2004 008 516 B3 bekannt.
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Als
Kennzeichnungselement wird im Sinne der Erfindung ein Element bezeichnet,
das verformt, abgetrennt, verschoben und/oder verschwenkt werden
kann. Abragt bedeutet, dass das Kennzeichnungselement zumindest
teilweise aus der Gehäuseaußenseite des ersten
Installationsgerätes nach außen hervorsteht.
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Die
wenigstens eine Sollbruchstelle des abragenden Elementes ist einstückig
mit dem ersten Installationsgerät ausgebildet. Dadurch,
dass das Kennzeichnungselement vom dem ersten Installationsgerät
abragt, ist die wenigstens eine Sollbruchstelle direkt an dem ersten
Installationsgerät, beispielsweise an der Gehäusewandung
des ersten Installationsgerätes, oder in dem ersten Installationsgerät
vorgesehen. Dies ermöglicht, dass das Kennzeichnungselement
bei dem Anfügen des zweiten Installationsgerätes
leicht von dem ersten Installationsgerät gelöst
werden kann. Dabei wird das Kennzeichnungselement bevorzugt in das
Innere des ersten Installationsgerä tes geschoben. Dabei
kann das Kennzeichnungselement vorteilhafterweise durch eine Kammer
in dem ersten Installationsgerät aufgenommen werden.
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Die
wenigstens eine Sollbruchstelle hält das Kennzeichnungselement
direkt an dem ersten Installationsgerät fest, bis dieses
durch die mechanische Verbindung des zweiten Installationsgerätes
mit dem ersten Installationsgerät an der wenigstens einen Sollbruchstelle
gelöst wird. Durch die wenigstens eine Sollbruchstelle
kann genau gesteuert werden, wohin das abgebrochene Kennzeichnungselement fällt.
Dadurch, dass die wenigstens eine Sollbruchstelle direkt an dem
Installationsgerät einstückig mit diesem ausgebildet
ist, drückt das angefügte zweite Installationsgerät
das Kennzeichnungselement vorteilhafterweise in das Innere des ersten
Installationsgerätes. Dies ermöglicht, dass das
zweite Installationsgerät einfach ausgebildet sein kann,
d. h., es erfordert keine speziellen Elemente, Ausnehmungen, etc.,
um das Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes
an der Sollbruchstelle zu lösen und in das Innere des ersten
Installationsgerätes zu verschieben. Das zweite Installationsgerät
kann eine glatte Gehäusewandung aufweisen, die beim Aneinanderfügen
der beiden Installationsgeräte das Kennzeichnungselement
zerstört. Die Gehäusewandung kann beispielsweise
gewölbt sein. Bevorzugt ist die Gehäusewandung
jedoch eben ausgebildet. Die Gehäusewandung des zweiten
Installationsgerätes ist bevorzugt eine Seitenwand des
zweiten Installationsgerätes. Nach dem Aneinanderfügen
der beiden Installationsgeräte liegen diese bevorzugt formschlüssig
aneinander.
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Das
Kennzeichnungselement kann innerhalb des ersten Installationsgerätes
an diesem einstückig über die wenigstens eine
Sollbruchstelle befestigt sein, wobei das Kennzeichnungselement
durch eine Aussparung in der Gehäusewandung des Installationsgerätes
hindurchgeführt, aus dem ersten Installationsgerät
abragt bzw. herausragt. Bevorzugt ist ein Installationsgerät,
bei dem das Kennzeichnungselement direkt an einer Gehäusewandung
des Installationsgerätes mit dem Installa tionsgerät
verbunden ist. Dabei kann das Kennzeichnungselement direkt an der
Oberfläche der Außenseite einer Gehäusewandung
des ersten Installationsgerätes angeordnet sein. Besonders
bevorzugt ist ein erstes Installationsgerät, bei dem das
Kennzeichnungselement an einer Aussparung in einer Gehäusewandung
des Installationsgerätes und/oder an der dem Installationsgeräteinneren
zugewandten Seite einer Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes
mit dem ersten Installationsgerät verbunden ist. Durch
die Art der Anordnung des Kennzeichnungselementes an dem ersten
Installationsgerät, ragt dieses aus dem Inneren des ersten
Installationsgerätes heraus und kann bei einem Anfügen
der Gehäusewandung des zweiten Installationsgerätes
sicher in das Innere des ersten Installationsgerätes geführt
werden. Durch das Anfügen des zweiten Installationsgerätes
an das Kennzeichnungselement bricht das Kennzeichnungselement an
der wenigstens einen Sollbruchstelle leicht ab.
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Das
erste Installationsgerät ist bevorzugt ein Fehlerstromschutzschalter,
das zweite Installationsgerät ist bevorzugt ein Leitungsschutzschalter.
Es können aber auch andere Schaltgeräte miteinander kombiniert
werden.
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Besonders
bevorzugt ist des Weiteren ein Installationsgerät, bei
dem die Sollbruchstelle als perforierte oder durchgehende Dünnstelle
ausgebildet ist. Hierdurch kann das Kennzeichnungselement sicher
an der Sollbruchstelle abbrechen. Eine perforierte Sollbruchstelle
ermöglicht ein einfaches und gleichmäßiges
Abbrechen des Kennzeichnungselementes. Gleiches wird durch eine
durchgehende Dünnstelle ermöglicht. An der Dünnstelle
ist die Materialdicke des einstückig verbundenen Kennzeichnungselementes
sehr gering.
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Das
Kennzeichnungselement kann verschiedenartige Ausgestaltungen aufweisen.
Entscheidend ist, dass es direkt an dem Installationsgerät über
wenigstens eine Sollbruchstelle verbunden ist und dass es vom Installationsgerät
in Richtung des zu kombinierenden zweiten Installationsgerätes
abragt. Das Kenn zeichnungselement kann als spitzer, runder oder
eckiger Vorsprung ausgebildet sein. Ein Installationsgerät,
bei dem das Kennzeichnungselement als ein vom ersten Installationsgerät
abragender Zapfen ausgebildet ist, ist besonders bevorzugt. Ein
Zapfen bildet eine gute Angriffsfläche für die
Gehäusewandung des anfügbaren zweiten Installationsgerätes. Ferner
weist ein Zapfen eine ausreichende Größe auf,
um als Kennzeichnungselement für die Erkennung der Demontage
des ersten Installationsgerätes zu dienen. Das Kennzeichnungselement
wird dabei durch eine Aussparung in dem Installationsgerät,
d. h. durch eine Aussparung in einer Gehäusewandung des
Installationsgerätes, in das Innere des ersten Installationsgerätes
geführt, wenn das zweite Installationsgerät auf
das Kennzeichnungselement trifft und dieses an der Sollbruchstelle
abbricht. Die Aussparung in der Gehäusewandung des ersten
Installationsgerätes weist entsprechende Ausmaße
auf, so dass das Kennzeichnungselement, d. h. beispielsweise der
Zapfen, hindurchgeführt werden kann. Dementsprechend einfach
kann nach der Demontage der beiden Installationsgeräte
voneinander die Aussparung erkannt werden, an der das Kennzeichnungselement
ursprünglich angeordnet war. Das Fehlen des Kennzeichnungselementes
ist das Indiz dafür, dass das erste Installationsgerät
schon mal an ein anderes Installationsgerät montiert war.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein Installationsgerät, aufweisend
ein an dem Installationsgerät angeordnetes Kennzeichnungselement
zur Kennzeichnung einer Demontage des Installationsgerätes von
einem zweiten Installationsgerät, wobei das Kennzeichnungselement
als ein vom Installationsgerät abragendes, plastisch verformbares
Element ausgebildet ist, gelöst. Ein derartiges erstes
Installationsgerät stellt ebenfalls ein einfach veränderbares Kennzeichnungselement
dar, durch dessen Veränderung die Demontage des Installationsgerätes
erkennbar ist. Um diese Veränderung zu bewirken, kann das angefügte
zweite Installationsgerät, wie bereits zuvor beschrieben,
sehr einfach ausgebildet sein. Zur Verformung bedarf es kei ner speziellen
Ausnehmung bzw. keines speziellen Betätigungselementes.
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Im
Sinne der Erfindung stellt ein plastisch verformbares Element ein
dauerhaft verformbares Gebilde dar. Plastisch verformbar bedeutet
in diesem Fall, dass das Kennzeichnungselement nicht in zwei oder
mehr Teile zerbricht, sondern seine Gestalt durch die Kraft, die
durch die angefügte Gehäusewandung des zweiten
Installationsgerätes ausgeübt wird, verändert
und die veränderte Gestalt beibehält. Die Verformung
des Kennzeichnungselementes durch die glatte, insbesondere ebene
Gehäusewandung, eines angefügten zweiten Installationsgerätes ist
bleibend. Diese bleibende Verformung des Kennzeichnungselementes
ist das Indiz dafür, dass das erste Installationsgerät
schon mal mit einem anderen Installationsgerät kombiniert
worden ist. Die plastische Verformbarkeit kann stark, aber auch
sehr gering sein.
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Kern
dieser Ausführungsvariante des Kennzeichnungselementes
ist, dass dieses plastisch verformbare Element direkt an dem ersten
Installationsgerät angeordnet ist und von diesem abragt.
Hierdurch kann es überhaupt durch ein zweites Installationsgerät
verformt werden. Das plastisch verformbare Kennzeichnungselement
kann dabei an die Oberfläche der Gehäusewandung
des zweiten Installationsgerätes gedrückt werden.
Dabei wird das plastisch verformbare Kennzeichnungselement beispielsweise gestaucht.
Das plastisch verformbare Kennzeichnungselement ist in dieser Ausführungsvariante
als separates Element ausgeführt und ist vorteilhafterweise
form- und/oder kraftschlüssig an dem ersten Installationsgerät
angeordnet.
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Besonders
bevorzugt ist ein erstes Installationsgerät, bei dem das
erste Installationsgerät zur Aufnahme des plastisch verformbaren
Elementes einen Aufnahmebereich aufweist. Dieser Aufnahmebereich
ermöglicht, dass das plastisch verformbare Kennzeichnungselement
während der Verformung geführt wird. Das angefügte
zweite Installationsgerät bzw. die Gehäusewandung
des zweiten Installationsgerätes presst das plastisch verformbare
Kennzeichnungselement in den Aufnahmebereich des ersten Installationsgerätes.
Der Aufnahmebereich des ersten Installationsgerätes ist
bevorzugt zumindest bereichsweise durch eine Aussparung in einer
Gehäusewandung des Installationsgerätes gebildet
ist. Der Aufnahmebereich kann beispielsweise auch als eine Vertiefung
in der Gehäusewandung ausgebildet sein. Zwischen dem plastisch
verformbaren Kennzeichnungselement und dem Aufnahmebereich des ersten Installationsgerätes
wird hierbei eine Presspassung durchgeführt. D. h., das
plastisch verformbare Kennzeichnungselement wird in den Aufnahmebereich des
ersten Installationsgerätes gepresst und vorteilhafterweise
in dem Aufnahmebereich fixiert. Das plastisch verformbare Kennzeichnungselement
wird dabei nur geringfügig verformt, so dass dieses kraftschlüssig
in dem Aufnahmebereich sitzt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein erstes Installationsgerät,
aufweisend ein an dem ersten Installationsgerät angeordnetes
Kennzeichnungselement zur Kennzeichnung einer Demontage des ersten
Installationsgerätes von einem zweiten Installationsgerät,
gelöst, wobei das Kennzeichnungselement als ein vom ersten
Installationsgerät abragendes Element ausgebildet ist,
und wobei das abragende Element an dem ersten Installationsgerät
verschiebbar und/oder verschwenkbar gehalten ist. D. h., in einer
ersten Position ragt das Kennzeichnungselement zumindest teilweise
vom dem ersten Installationsgerät ab. In der verschobene
und/oder verschwenkten Position ist das Kennzeichnungselement in
das Innere des ersten Installationsgerätes verschoben und/oder
verschwenkt worden, so dass dieses nicht mehr von dem ersten Installationsgerät
abragt, d. h. aus der Gehäusewandung hervorsteht.
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Kern
der Erfindung ist auch hier, dass das Kennzeichnungselement direkt
an dem ersten Installationsgerät abgeordnet ist und von
diesem abragt. Das abragende Element ist dabei so an dem ersten Installationsgerät
gehalten, dass es durch das anfügbare zweite Installationsgerät
verschoben und/oder verschwenkt wird. Dabei bleibt das Kennzeichnungselement
nach dem Verschieben bzw. Verschwenken in der verschobenen bzw.
verschwenkten Position, so dass anhand der zweiten Position des
Kennzeichnungselementes, nach der Demontage der zwei Installationsgeräte
voneinander, erkannt werden kann, dass das erste Installationsgerät
schon mal mit einem anderen Installationsgerät kombiniert
war. Bevorzugt kann das Kennzeichnungselement auch durch das angefügte
zweite Installationsgerät verdreht werden. Entscheidend
ist nach der Montage und anschließenden Demontage des zweiten
Installationsgerätes an das erste Installationsgerät,
dass das Kennzeichnungselement in einer anderen Position als der
ursprünglichen abragenden Position verweilt.
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Das
verschiebbar und/oder verschwenkbar gehaltene Kennzeichnungselement
kann verschiedenartig an dem ersten Installationsgerät
gehalten sein. Bevorzugt ist ein Installationsgerät, bei
dem das Kennzeichnungselement in dem ersten Installationsgerät,
an der dem Installationsgeräteinneren zugewandten Seite
einer Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes
oder an einer Aussparung in einer Gehäusewandung des ersten
Installationsgerätes verschiebbar und/oder verschwenkbar
gehalten ist. Dabei ist das Kennzeichnungselement derart an dem ersten
Installationsgerät gehalten, dass es zumindest teilweise
von diesem abragt. Das Kennzeichnungselement wird dabei zumindest
teilweise durch eine Aussparung in dem ersten Installationsgerät
bzw. durch eine Aussparung in einer Gehäusewandung des
ersten Installationsgerätes geführt. Die Aussparung
in der Gehäusewandung kann verschiedenartige Formen aufweisen.
Bevorzugt weist die Aussparung eine eckige Form auf.
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Das
verschiebbar und/oder verschwenkbar gehaltene Kennzeichnungselement
wird nach dem Verschieben und/oder Verschwenken durch die Gehäusewandung
des zweiten Installationsgerätes bevorzugt in dem ersten
Installationsgerät gehalten. So kann das Kennzeichnungselement
hinter die Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes
verschoben und/oder verschwenkt und dort fixiert werden.
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Besonders
bevorzugt ist daher ein erstes Installationsgerät, bei
dem das Kennzeichnungselement ein Schnapphaken ist. Dieser schnappt
in das erste Installationsgerät, insbesondere hinter die
Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes,
ein und verharrt in dieser Position. Das Kennzeichnungselement ist
dabei bevorzugt durch ein Filmscharnier oder ein Schnappscharnier
an dem ersten Installationsgerät verschiebbar und/oder
verschwenkbar gehalten. So kann ein Schnapphaken über ein
Filmscharnier oder ein Schnappscharnier an dem ersten Installationsgerät
angebunden sein. Bei der Montage des zweiten Installationsgerätes
an das erste Installationsgerät wird der Schnapphaken in
das Gehäuse bzw. in die Aussparung der Gehäusewandung
des ersten Installationsgerätes gedrückt und schnappt bevorzugt
hinter die Kante der Aussparung in der Gehäusewandung ein.
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Filmscharniere
oder Filmgelenke sind Bandscharniere und weisen keine mechanischen
Teile auf. Sie stellen eine flexible, dünnwandige Gelenkrille zwischen
zwei zu verbindenden Teilen dar. Daher sind Filmscharniere eine
kostenbewusste Lösung, da die Montagezeiten niedrig sind
und Einzelteile eingespart werden.
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Besonders
vorteilhaft sind Filmscharniere und -gelenke, die zusammen mit den
beiden zu verbindenden Teilen einstückig durch Spritzgießen
einer dünnen Wand aus für Spritzguß geeigneten
Formmassen wie z. B. Polyamid, Polycarbonat, Polybutylenterephtalat,
Polyethylenterephtalat, usw. hergestellt werden.
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Schnappscharniere,
auch Federscharniere genannt, sind eine weiterentwickelte Bauart
von Filmscharnieren mit zwei stabilen Endlagen „geöffnet"
und „geschlossen". In der geöffneten Position des
Kennzeichnungselementes, welches als Schnappscharnier ausgebildet
ist, ragt dieses vom ersten Installationsgerät ab. In der
geschlossen Position ist das Kennzeichnungselement an die Innenseite
der Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes
eingeschnappt.
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Besonders
bevorzugt ist das erste Installationsgerät ein Fehlerstromschutzschalter.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein System
aus einem ersten und einem zweiten Installationsgerät,
die in Modulbauweise, sich gegenseitig zentrierend, aneinander befestigbar
sind, gelöst, wobei das erste Installationsgerät
nach einer zuvor beschriebenen Ausführungsvariante ausgebildet
ist und wobei das zweite Installationsgerät wenigstens
eine dem Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes
zugewandete glatte Gehäusewandung aufweist, wobei die wenigstens
eine glatte, insbesondere ebene, Gehäusewandung des zweiten
Installationsgerätes an der Seite des ersten Installationsgerätes,
an der das Kennzeichnungselement vom ersten Installationsgerät
abragt, befestigbar ist. Eine Kombination aus diesen beiden Installationsgeräten
ist besonders einfach und kostengünstig, da nur das erste
Installationsgerät durch das Kennzeichnungselement speziell
ausgebildet sein muss. Das zweite Installationsgerät kann
als ein Standartinstallationsgerät ausgebildet sein. Das
zweite Installationsgerät benötigt keine spezielle
Ausnehmung oder kein spezielles Betätigungselement, um
das Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes
zu zerstören, zu verformen, zu verschieben und/oder zu
verschwenken. Das zweite Installationsgerät weist bevorzugt
eine glatte Gehäusewandung auf, die bei der Montage des
zweiten Installationsgerätes an das erste Installationsgerät
das Kennzeichnungselement verändert. Die glatte Gehäusewandung
kann gewölbt ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Gehäusewandung
jedoch eben ausgebildet. Bei der Montage des zweiten Installationsgerätes
an das erste Installationsgerät werden diese bevorzugt
formschlüssig aneinander befestigt. Die Befestigung kann
form- und/oder kraftschlüssig erfolgen.
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Bevorzugt
ist ein derartiges System, bei dem erste Installationsgerät
ein Fehlerstromschutzschalter und das zweite Installationsgerät
ein Leitungsschutzschalter ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zur Kennzeichnung
einer Montage eines ersten Installationsgerätes an einem
zweiten Installationsgerät, gelöst, wobei eine
glatte, insbesondere ebene, Gehäusewandung des zweiten
Installationsgerätes ein Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes,
welches als ein vom ersten Installationsgerät abragendes
Element ausgebildet ist, beim Aneinanderfügen der beiden
Installationsgeräte abbricht oder plastisch verformt oder
dieses verschiebt und/oder verschwenkt. Durch das Anfügen des
zweiten Installationsgerätes an das erste Installationsgerät
wird das Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes
dauerhaft verändert. Bei der Demontage der beiden Installationsgeräte
voneinander ist das erkennbare, veränderte Kennzeichnungselement
des ersten Installationsgerätes das Indiz dafür,
dass das erste Installationsgerät schon mal an ein anderes
Installationsgerät mechanisch und/oder elektrisch verbunden
war.
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Besonders
bevorzugt ist das Verfahren mit einem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
ersten Installationsgerät durchführbar. Das erste
Installationsgerät kann gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet sein.
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Bevorzugt
ist ein Verfahren, bei dem die glatte, insbesondere ebene, Gehäusewandung
des zweiten Installationsgerätes dem Kennzeichnungselement
zugewandt, formschlüssig an dem ersten Installationsgerät
befestigt wird, wobei das Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes
durch die glatte, insbesondere ebene, Gehäusewandung des
zweiten Installationsgerätes in das erste Installationsgerät
geschoben oder gepresst oder verschoben und/oder verschwenkt wird.
Hierdurch ist gewährleistet, dass das Kennzeichnungselement
in dem ersten Installationsgerät aufgenommen wird. Nach
der Demontage der beiden Installationsgeräte voneinander
ist das Kennzeichnungselement in das erste Installationsgerät
gefallen und in einer Kammer aufgenommen, in eine Aussparung des
ersten Installationsgerätes eingepresst oder innerhalb
des ersten Installationsgerät an diesem fixiert.
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Der
Hauptvorteil der zuvor beschriebenen ersten Installationsgeräte
ist, dass keine spezielle Ausnehmung oder kein spezielles Betätigungselement
am zweiten Installationsgerät benötigt wird. Ein weiterer
Vorteil ist, dass das Kennzeichnungselement direkt an das Gehäuse
des ersten Installationsgerätes angebunden ist. Es ist
also kein zusätzliches Teil oder ein zweiteiliges Teil
für die Demontageerkennung notwendig.
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Die
Erfindung wird nun anhand von nicht ausschließlichen Ausführungsbeispielen,
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnungen, näher erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
erstes und zweites Installationsgerät mit herkömmlicher
Demontageerkennung;
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2 ein
erstes und zweites Installationsgerät mit neuartiger Demontageerkennung;
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3 ein
Kennzeichnungselement des ersten Installationsgerätes;
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4 eine
Gehäusehälfte des ersten Installationsgerätes
mit Kammer für das Kennzeichnungselement;
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5 zwei
Gehäusehälften des ersten Installationsgerätes
mit Kammer und Kammerdeckel für das Kennzeichnungselement;
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6 ein
verschiebbar und verschwenkbar gehaltenes Kennzeichnungselement.
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In
der 1 sind ein bekanntes erstes Installationsgerät 1,
ein Fehlerstromschutzschalter, und ein bekanntes zweites Installationsgerät 10,
ein Leitungsschutzschalter, mit herkömmlicher Demontageerkennung
dargestellt. Die Demontageerkennung wird bei dieser bekannten Kombination
der Installationsgeräte 1, 10 dadurch
realisiert, dass ein Schnapphaken 20, der form schlüssig
mit dem ersten Installationsgerät 1 verbunden
ist, in einer Ausnehmung 12 des zweiten Installationsgerätes 10 einschnappt.
Bei der Demontage der beiden Installationsgeräte 1, 10 wird
eine Nase 21 des Schnapphakens 20 durch die Ausnehmung 12 des
zweiten Installationsgerätes 10 zerstört.
Die Nase 21 des ersten Installationsgerätes 1 kann
dabei in dem Inneren des zweiten Installationsgerätes 10 verbleiben.
Auch die Ausnehmung 12 des zweiten Installationsgerätes 10 selbst
kann bei der Demontage des ersten Installationsgerätes 1 von dem
zweiten Installationsgerät 10 zerstört
werden. Durch die Zerstörung der Nase 21 des Schnapphakens 20 und
ggf. die Zerstörung der Ausnehmung 12 des zweiten
Installationsgerätes 10 lässt sich dann die
Demontage der Installationsgeräte 1, 10 erkennen.
Bei dieser Art der Demontageerkennung muss das zweite Installationsgerät 10 ein
Betätigungselement und/oder eine Ausnehmung 12 aufweisen,
um die Nase 21 des Schnapphakens 20 des ersten
Installationsgerätes 1 zu zerstören.
Hierdurch ist das zweite Installationsgerät 10 aufwendig
und kostenintensiv herzustellen.
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Die 2 zeigt
ein erstes Installationsgerät 1, in Form eines
Fehlerstromschutzschalters, und zweites Installationsgerät 10,
in Form eines Leitungsschutzschalters, mit neuartiger Demontageerkennung.
Das erste Installationsgerät 1 ist derartig konstruiert,
dass das zweite Installationsgerät 10 besonders
einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Das
zweite Installationsgerät 10 weist kein spezielles
Betätigungselement und/oder eine Ausnehmung auf, um das
Kennzeichnungselement 2 des ersten Installationsgerätes 1 aufzunehmen
und zu zerstören. Das Kennzeichnungselement 2 des
ersten Installationsgerätes 1 ist einstückig über
wenigstens eine Sollbruchstelle 3 mit dem ersten Installationsgerät 1 verbunden
und ragt von dem ersten Installationsgerät 1 in
Richtung des zweiten Installationsgerätes 10 ab.
Dadurch, dass das Kennzeichnungselement 2 direkt mit dem
ersten Installationsgerät 1 verbunden ist und
von diesem abragt, kann dieses besonders einfach von dem zweiten
Installationsgerät 10, wenn dieses an das ersten
Installationsgerät 1, angefügt wird,
zerstört werden. Durch die Befestigung des Kennzeichnungselementes 2 mittels
der wenigstens einen Sollbruchstelle 3 kann das Kennzeichnungselement 2 direkt
an dem ersten Installationsgerät 1 abgebrochen
werden. Dies kann durch eine glatte, insbesondere ebene, Gehäusewandung 11 des
zweiten Installationsgerätes 10 erfolgen. D. h., das
zweite Installationsgerät 10 kann besonders einfach
und kostengünstig ausgebildet sein. Das Kennzeichnungselement 2 des
ersten Installationsgerätes 1 bricht beim Anfügen
der Gehäusewandung 11 des zweiten Installationsgerätes 10 an
das Kennzeichnungselement 2 an der wenigstens einen Sollbruchstelle 3 ab.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kennzeichnungselement 2 dabei
durch die Gehäusewandung 11 des zweiten Installationsgerätes 10 in das
Innere des ersten Installationsgerätes 1 geschoben
wird. Dadurch sind die Gehäusewandungen 4, 11 der
Installationsgeräte 1, 10 aneinander
befestigbar, ohne dass das Kennzeichnungselement 2 oder ein
Teil des Kennzeichnungselementes 2 dieses verhindert. Beim
Stand der Technik muss das Kennzeichnungselement, beispielsweise
der Schnapphaken 20, in die Ausnehmung 12 des
zweiten Installationsgerätes 10 aufgenommen werden,
damit die beiden Installationsgeräte 1, 10 aneinander
befestigbar sind.
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3 zeigt
ein Kennzeichnungselement 2 des ersten Installationsgerätes 1.
Das Kennzeichnungselement 2 weist die Form eines Zapfens
auf. Das Kennzeichnungselement 2 ist über eine
Sollbruchstelle 3, hier in Form einer perforierten Dünnstelle,
einstückig mit dem ersten Installationsgerät 1 verbunden.
Das Kennzeichnungselement 2 des ersten Installationsgerätes 1 steht
aus der Kontur des Gehäuses des ersten Installationsgerätes 1 bzw.
der Gehäusewandung 4 des ersten Installationsgerätes 1 heraus.
Dabei ist das Kennzeichnungselement 2 über eine
sehr dünne Anbindung 3 mit der Gehäusewandung
verbunden. Werden nun die beiden Installationsgeräte 1, 10 zusammengebaut,
wird das herausragende, bzw. herausstehende Kennzeichnungselement 2 durch
die Außenwand 11 des zweiten Installationsgerätes 10 in
das Innere des ersten Installationsgerätes 1 eingedrückt.
Dadurch wird die dünne Anbindung bzw. die per forierte Sollbruchstelle 3,
des Kennzeichnungselementes 2 zerstört und das
Kennzeichnungselement 2 in das Innere des Gehäuses des
ersten Installationsgerätes 1 geschoben. Bevorzugt
wird das abgebrochene Kennzeichnungselement 2 in einer
Kammer 8, 9 des ersten Installationsgerätes 1 aufgefangen.
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In
der 4 ist das erste Installationsgerät 1 dargestellt.
Dieses weist zwei Gehäusehälften auf, wovon eine
in der 4 zu sehen ist. Diese dargestellte Gehäusehälfte
des ersten Installationsgerätes 1 weist eine Kammer 8 zur
Aufnahme des Kennzeichnungselementes 2 auf. Nachdem das
Kennzeichnungselement 2 des ersten Installationsgerätes 1 durch
das zweite Installationsgerät 10 an der Sollbruchstelle 3 abgebrochen
worden ist, wird dieses in das Innere des ersten Installationsgerätes 1 gedrückt.
Dabei fällt das Kennzeichnungselement 2 in die
Kammer 8 des ersten Installationsgerätes 1.
Die Kammer 8 wird dabei durch den Kammerdeckel 9, der
an der zweiten Gehäusehälfte des ersten Installationsgerätes 1 angeformt
ist, komplettiert, siehe 5. Durch die Aufnahme des zerstören
Kennzeichnungselementes 2 in der Kammer 8, 9 wird
gewährleistet, dass dieses nicht andere Bauteile innerhalb
des ersten Installationsgerätes 1 beschädigt.
In der 5 ist ferner eine Aussparung 5 in der
Gehäusewandung 4 des ersten Installationsgerätes 1 gezeigt.
Das Kennzeichnungselement 2 ist bevorzugt an bzw. in der
Aussparung 5 über die wenigstens eine Sollbruchstelle 3 einstückig
mit der Gehäusewandung 4 verbunden. Beim Anfügen
der glatten Gehäusewandung 11 des zweiten Installationsgerätes 10 an
die Gehäusewandung 4 des ersten Installationsgerätes 1 wird
das Kennzeichnungselement 2 an der wenigstens einen Sollbruchstelle 3 abgebrochen und
durch die Aussparung 5 in der Gehäusewandung 4 des
ersten Installationsgerätes 1 in die Kammer 8, 9 des
ersten Installationsgerätes 1 gedrückt.
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Das
erste Installationsgerät 1 kann auch anders ausgebildet
sein. So kann anstatt das Kennzeichnungselement 2 über
eine dünne Anbindung mit der Gehäusewandung 4 zu
verbinden, das Kennzeichnungselement 2 auch als separates
plastisch verform bares Element ausgeführt werden und z.
B. über eine Presspassung im Gehäuse des ersten
Installationsgerätes 1 fixiert werden. D. h.,
das plastisch verformbares Kennzeichnungselement 2 ist
an der Gehäusewandung 4 des ersten Installationsgerätes 1 gehalten
und wird beim Anfügen des zweiten Installationsgerätes 10 in
die Gehäusewandung 4, d. h. in einen Aufnahmebereich
in der Gehäusewandung 4, des ersten Installationsgerätes 1 gepresst.
Die veränderte Position des Kennzeichnungselementes 2 ist dann
das Indiz dafür, dass das ersten Installationsgerät 1 schon
mal mit einem anderen Installationsgerät verbunden war.
Der Aufnahmebereich kann die Aussparung 5 in der Gehäusewandung 4 sein.
Das Kennzeichnungselement 2 kann leicht aber auch stark
plastisch verformbar sein. Dies hängt insbesondere vom
Aufnahmebereich des ersten Installationsgerätes 1 ab.
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In
der 6 ist eine weitere Ausführungsform des
Kennzeichnungselementes 2 des ersten Installationsgerätes 1 dargestellt.
Das Kennzeichnungselement 2 ist durch einen verschiebbar
und verschwenkbar gehaltenen Schnapphaken 7 gebildet. Dieser
Schnapphaken 7 ist über ein Filmscharnier an dem
ersten Installationsgerät 1, insbesondere an der
Innenseite 6 der Gehäusewandung 4 des
ersten Installationsgerätes 1 verschiebbar und
verschwenkbar gehalten. Bei der Montage des zweiten Installationsgerätes 10 an
das erste Installationsgerät 1 wird der Schnapphaken 7 in
die Aussparung 5 in der Gehäusewandung 4 des
ersten Installationsgerätes 1 gedrückt
und schnappt mit der Kante 7b hinter die Innenseite 6 der
Gehäusewandung 4. Der Vorsprung 7a des
Schnapphakens 7 wird gegen die Wandung der Aussparung 5 gedrückt.
Das Filmscharnier kann auch durch ein Filmgelenk oder ein Schnappscharnier
ersetzt werden.
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Der
Hauptvorteil dieser Lösungen des ersten Installationsgerätes 1 ist,
dass keine spezielle Ausnehmung am zweiten Installationsgerät 10 benötigt wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kennzeichnungselement 2 direkt
an das Gehäuse 4 des ersten Installationsgerätes 1 angebunden
ist. Es ist also kein zusätzliches Teil für die
Demontageerkennung an dem zweiten Installationsgerät 10 notwendig.
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- 1
- erstes
Installationsgerät
- 2
- Kennzeichnungselement
- 3
- Sollbruchstelle
- 4
- Gehäusewandung
des ersten Installationsgerätes
- 5
- Aussparung
- 6
- Innenseite
der Gehäusewandung des ersten Installationsgerätes
- 7
- Schnapphaken
- 7a
- Vorsprung
- 7b
- Kante
- 8
- Kammer
- 9
- Kammerdeckel
- 10
- zweites
Installationsgerät
- 11
- Gehäusewandung
des zweiten Installationsgerätes
- 12
- Betätigungselement/Ausnehmung
des zweiten Installationsgerätes
- 20
- Schnapphaken
- 21
- Nase
des Schnapphakens
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004008516
B3 [0005, 0013]
- - DE 4426135 A1 [0006]
- - DE 4403585 A1 [0007]