DE102007060959A1 - Postsortieranlage für Mischpost - Google Patents

Postsortieranlage für Mischpost Download PDF

Info

Publication number
DE102007060959A1
DE102007060959A1 DE102007060959A DE102007060959A DE102007060959A1 DE 102007060959 A1 DE102007060959 A1 DE 102007060959A1 DE 102007060959 A DE102007060959 A DE 102007060959A DE 102007060959 A DE102007060959 A DE 102007060959A DE 102007060959 A1 DE102007060959 A1 DE 102007060959A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mail
turntable
suction
transport system
transport
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007060959A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Bridevaux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMT MAILTECHNOLOGY AG
Original Assignee
BMT MAILTECHNOLOGY AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BMT MAILTECHNOLOGY AG filed Critical BMT MAILTECHNOLOGY AG
Priority to DE102007060959A priority Critical patent/DE102007060959A1/de
Publication of DE102007060959A1 publication Critical patent/DE102007060959A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
    • B07C1/04Forming a stream from a bulk; Controlling the stream, e.g. spacing the articles

Landscapes

  • Sorting Of Articles (AREA)

Abstract

System zum automatischen Vereinzeln und Sortieren von Mischgut (3), wobei es sich bei dem Mischgut (3) um Postgut von unterschiedlichem Format und/oder von unterschiedlicher Dicke und/oder von unterschiedlichem Gewicht handelt, mit einem Mischgut-Feeder, mit einem Transportsystem (9) und mit einer Vielzahl von Ausgabefächern (14), wobei dem Mischgut-Feeder eine Vorschubeinheit (7), ein um seine Längsachse drehbar gelagerter Drehtisch (1) und eine Intervallsteuerung (2) zugeordnet sind, wobei die Intervallsteuerung (2) die Vorschubeinheit (7) und den Drehtisch (1) intermittierend so betätigt, dass das Mischgut (3) vereinzelt von einem chaotisch bestückten Zuführstapel abgezogen und mittels des intermittierend drehenden Drehtisches (1) an das Transportsystem (9) übergeben wird, wobei an dem Transportsystem (9) in definierten Abständen Haltevorrichtungen (10) zum Fixieren des Postguts vorgesehen sind, wobei das Transportsystem (9) so ausgestaltet ist, dass zu transportierendes Postgut (3) sukzessive an den Ausgabefächern (14) vorbeigeführt wird, und wobei dem Transportsystem (9) eine Sortiersteuerung zugeordnet ist, die das Transportsystem (9) so ansteuert, dass das Postgut (3) in das dem Bestimmungsort des Postguts (3) zugeordnete Ausgabefach (14) befördert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum automatischen Vereinzeln und Sortieren von Postgut.
  • Aus der WO 2004/071680 A1 ist eine Sortiereinrichtung für flache Sendungen bekannt geworden, die ein oder mehrere Eingabeeinheiten, eine Sendungsvereinzelungseinrichtung und eine Transporteinrichtung zum Transport der vereinzelten Sendungen zu jeweils einer Beladestation eines Sendungspufferspeichers aufweist. Jeder Sendungspufferspeicher besteht aus mehreren in einer Förderschleife kontinuierlich umlaufenden, hintereinander angeordneten und an einer oder mehreren Beladestationen vorbeibewegten Speichertaschen, wobei in den Beladestationen leere Speichertaschen mit den einzelnen Sendungen beladen werden. Unterhalb von geraden Abschnitten der Förderschleifen befinden sich in einer Transportbahn bewegte, umlaufende, oben offene Sendungsbehälter als Sortierendstellen. In die Sendungsbehälter werden die Sendungen entsprechend ihrer gelesenen Zieladressen durch geeignet steuerbares Öffnen der jeweiligen Speichertasche entladen.
  • Bei den bekannt gewordenen Lösungen besteht der Feeder üblicherweise aus einer feststehenden Rolle und einer Andruckrolle. Mit einer derartigen Konstruktion kann unebenes Postgut nicht von einem zu sortierenden Stapel abgezogen werden. Auch ist das Transportieren bei bekannten Systemen meist nur über Transportbänder und Rollen möglich, wobei die Briefe um mindestens 45 Grad geknickt bzw. verbogen werden. Hierbei besteht die Gefahr, dass starre Inhalte beschädigt und der Briefumschlag ggf. zerreißt. Letztlich bedeutet dies, dass entsprechendes Postgut nicht automatisch sortiert werden kann. Vielmehr erfolgt die Sortierung der Mischpost heute wegen fehlender Technologien meistens manuell.
  • Derzeit existiert keine Postsortieranlage, die in der Lage ist, Mischpost automatisch und schonend zu verarbeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Postsortieranlage vorzuschlagen, bei der Mischpost in diverser Zusammensetzung und Ausprägung schonend verarbeitet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch eine Postsortieranlage gelöst, die die folgenden Komponenten aufweist:
    • – einen Mischgut-Feeder, wobei es sich bei dem Mischgut um Postgut von unterschiedlichem Format und/oder von unterschiedlicher Dicke und/oder von unterschiedlichem Gewicht handelt.
    • – ein Transportsystem und
    • – eine Vielzahl von Ausgabefächern,
    • – wobei dem Mischgut-Feeder
    • – eine Vorschubeinheit,
    • – ein um seine Längsachse drehbar gelagerter Drehtisch und
    • – eine Intervallsteuerung zugeordnet sind, wobei die Intervallsteuerung die Vorschubeinheit und den Drehtisch intermittierend so betätigt, dass das Mischgut vereinzelt von einem chaotisch bestückten Zuführstapel abgezogen und mittels des intermittierend drehenden Drehtisches an das Transportsystem übergeben wird, wobei an dem Transportsystem in definierten Abständen Haltevorrichtungen zum Fixieren des Postguts vorgesehen sind, wobei das Transportsystem so ausgestaltet ist, dass zu transportierendes Postgut sukzessive an den Ausgabefächern vorbeigeführt wird, und wobei dem Transportsystem eine Sortiersteuerung zugeordnet ist, die das Transportsystem so ansteuert, dass das Postgut in das dem Bestimmungsort des Postguts zugeordnete Ausgabefach befördert wird.
  • So kann Mischgut, in das beispielsweise starre Gegenstände integriert sind, wie etwa Kugelschreiber im Rahmen großer Mailing-Aktionen, CDs oder Plastikkarten, mittels der erfindungsgemäßen Postsortieranlage effizient und ohne Beschädigungen problemlos sortiert und verschickt werden. Mit der erfindungsgemäßen Postsortieranlage kann übrigens Post-Mischgut von den Dimensionen einer Postkarte bis zu einem Postgut mit einem Format B4, bis zu einer Dicke von 20 mm und einem Gewicht von einem Kilogramm automatisiert verarbeitet werden. Da definitionsgemäß Postgut mit einer Dicke über 20 mm als Postpaket gilt, können alle Briefsendungen erfindungsgemäß automatisch sortiert werden – und das unabhängig von ihrer Beschaffenheit als starres oder flexibles Postgut. Als Geschäftsfelder für die erfindungsgemäße Lösung kommen staatliche und private Postdienstleister, Versandhäuser sowie der Bereich Inhouse-Lösungen in Frage. Obwohl der Schutzumfang des Patents auf die Postsortieranlage als solche gerichtet ist, setzt sich die Anlage aus drei unterschiedlichen erfindungsgemäßen Lösungen zusammen: dem Feeder, dem Transportsystem und dem Ausgabesystem.
  • Der erfindungsgemäße Mischgut-Feeder kann Mischgut mit Inhalten wie Warenmuster, Werbesendungen etc., im Rahmen der zuvor genannten Formate ohne Weiteres mit hohem Durchsatz verarbeiten. Der Durchsatz kann bis zu 10.000 Stück Postgut pro Stunde betragen.
  • Wie üblich werden die Adressdaten: Postleitzahl, Ort. Strasse, Hausnummer, Name und Vorname mittels eines OCR-Kamerasystems automatisch erfasst. Das Format wird erkannt, das Postgut wird gewogen; anschließend werden ein Barcode, das Verarbeitungsdatum, das Kundelogo und die Frankatur aufgedruckt. Diese Automatisierung bringt den Nutzern der Postsortieranlage ganz erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse sowie eine fehlerfreie und unverzügliche Übernahme der Daten in den Fakturierungsprozess.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich bei dem Drehtisch um einen n-fachen Drehtisch bzw. um eine n-fache Trommel, der bzw. die an seiner/ihrer Umfangsfläche n gleichartig ausgebildete Abzugsflächen aufweist, an denen das Postgut zwecks Weiterbeförderung fixiert wird. Bevorzugt ist die Längsachse des Drehtisches im wesentlichen senkrecht zur Erdoberfläche ausgerichtet ist, so dass das Mischgut in aufrechter Lage an den Abzugsflächen zur Anlage kommt. Um den sicheren Transport des Mischguts zu gewährleisten, sind an jeder der n Abzugsflächen mehrere Saugöffnungen und/oder Saugnäpfe vorgesehen, die so ausgestaltet und angeordnet sind, dass sie das zu transportierende Mischgut mit einer vorgegebenen Saugkraft an der Abzugsfläche fixieren. Hierdurch wird ein sehr schonender Transport des Mischguts in aufrechter Position ermöglicht. Die Saugkraft ist so ausgelegt, dass auch das maximale Format bei maximalen Gewicht des Postguts sicher an der Abzugsfläche zur Anlage kommt.
  • Zwecks Einstellung einer definierten Ansaugkraft ist jeder der n Abzugsflächen eine Saugpumpe zugeordnet, die über die Saugnäpfe die vorgegebene Saugkraft auf das zu transportierende Mischgut/Postgut ausübt.
  • Als besonders vorteilhaft wird es im Zusammenhang mit der Erfindung angesehen, wenn jeder der n Abzugsflächen eine Vorschubeinheit zugeordnet ist, die aus zumindest einem im vorderen Bereich der Abzugsfläche angeordneten Saugnapf besteht, der über eine im wesentlichen senkrecht zur Abzugsfläche ausgeführte Hubbewegung das Postgut einzeln von dem chaotisch bestückten Zuführstapel abzieht und an die entsprechende mit Saugluft beaufschlagte Abzugsfläche heranführt. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Mischgut über seine gesamte Fläche mit den Saugnäpfen in Verbindung kommt und gegen die Abzugsfläche angepresst wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Postsortieranlage steuert die Intervallsteuerung die Vorschubeinheit und die Beaufschlagung des linear bewegbaren Saugnapfes mit Saugluft derart, dass das jeweils als nächstes anzusaugende Postgut taktgleich und in Abstimmung mit dem minimal zu befördernden Format vorgezogen wird.
  • Bekannte Aufgabestationen bzw. Feeder bestehen aus einer feststehenden Rolle und einer zugeordneten Andruckrolle. Damit die Andruckrolle das Postgut ausreichend fixieren kann, muss der Abstand zwischen der feststehenden Rolle und der Andruckrolle auf die geringste Dicke des zu transportierenden Postguts abgestimmt sein. Folglich sind derartige Anlagen nur bis zu einer relativ geringen Dicke des Postguts überhaupt einsetzbar. Postgut, das die vorbestimmte Dicke übersteigt, muss – wie bereits gesagt – manuell sortiert werden.
  • Alternativ kommen beim Stand der Technik auch Transportbänder und Rollen zum Einsatz. Hierbei wird das Postgut üblicherweise um mindestens 45° gebogen bzw. geknickt. Sind in dem Mischgut starre Gegenstände enthalten, so werden diese Gegenstände starken mechanischen Belastungen ausgesetzt; auch besteht die Gefahr, dass die Gegenstände beim Umknicken den Briefumschlag zerreißen.
  • Erfindungsgemäß ist der als n-facher Drehtisch ausgestaltete Feeder so ausgestaltet, dass das Mischgut schonend von einem Zuführstapel abgezogen und an das nachfolgende Transportsystem übergeben wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Postsortieranlage sieht vor, dass es sich bei dem Transportsystem um eine entlang eines definierten Weges geführte Kette handelt, die aus einer Vielzahl von einzelnen Kettengliedern besteht, und wobei an der Kette in jeweils definiertem Abstand Haltevorrichtungen vorgesehen sind, die das Postgut von dem Drehtisch übernehmen und entlang dem durch das Transportsystem vorgegebenen Weg zu dem entsprechenden Ausgabefach befördern. Bevorzugt handelt es sich bei den Haltevorrichtungen um mehrere senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kette angeordnete Klammern, die das jeweilige Postgut klemmend gegen eine Schiene fixieren.
  • In vorteilhafter Weise ist jeder Haltevorrichtung bzw. jeder der mehreren Klammern einer Haltevorrichtung ein besonders ausgestalteter Schließ-/Öffnungsmechanismus zugeordnet, der gleichfalls für einen sicheren und schonenden Transport des Postguts Sorge trägt. Insbesondere ist der Schließmechanismus so ausgestaltet, dass er das Postgut derart an dem Transportmechanismus fixiert, dass die maximal auf das Postgut einwirkende Kraft einen vorgegebenen Betrag nicht überschreitet.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Postsortieranlage, oder genauer des erfindungsgemäßen Transportsystems schlägt vor, dass die Sortiersteuerung einen Steuerimpuls generiert, wenn das entsprechende Ausgabefach erreicht ist, und wobei die Haltevorrichtung in Reaktion auf den Steuerimpuls das transportierte Postgut freigibt, sobald der Steuerimpuls generiert wird.
  • Als äußerst vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Öffnungsmechanismus so ausgestaltet ist, dass er das Postgut verzögerungsfrei und schlagartig freigibt. Hierdurch wird vermieden, dass ein Postgut an einer wohldefinierten Stelle in das entsprechende Ausgabefach gelangt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass jedem Ausgabefach eine Ausschleuseeinheit zugeordnet ist. Bevorzugt besteht jede Ausschleuseeinheit aus einer Rotortrommel mit mehreren Flügeln, einer Schaltklinke, die über einen Betätigungsmechanismus betätigt wird, und einem Stoppschieber, der über einen Betätigungsmechanismus betätigt wird.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Drehtisches,
  • 2: eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Drehtisches,
  • 3: eine perspektivische Ansicht einer Vorschubeinheit mit Vakuumpumpe bzw. Saugeinheit, die beim erfindungsgemäßen Drehtisch bevorzugt zum Einsatz kommt,
  • 4: eine perspektivische Ansicht eines Moduls des Transportsystems, das bevorzugt in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Postsortieranlage zum Einsatz kommt – 3-D Kette mit Postgut-Aufnahmeklammer und Öffnungseinheit,
  • 5: eine Innenansicht des in 4 gezeigten Transportsystems, das aus drei Modulen bzw. drei Kettengliedern besteht,
  • 6: eine Explosionsdarstellung des in 4 dargestellten Moduls des Transportsystems,
  • 7: eine Seitenansicht des in 4 dargestellten Moduls des Transportsystems,
  • 8: eine Detailansicht des in 4 dargestellten Moduls des Transportsystems,
  • 9: eine perspektivische Ansicht einer Ausschleuseeinheit mit Fluidic Muscle-Antrieb, die bevorzugt in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Postsortieranlage zum Einsatz kommt,
  • 10: eine Darstellung der Kupplungsvorrichtung mit Klinkenmechanismus,
  • 11: eine perspektivische Darstellung des Klinkenmechanisms',
  • 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Feeders, der bevorzugt als 8-facher Drehtisch 1 mit Intervallsteuerung 2 ausgestaltet ist. 8-facher Drehtisch 1 bedeutet, dass der Drehtisch acht Abzugsflächen 4 hat, die acht ebenen Seitenflächen an dem als Trommel ausgebildeten Drehtisch 1 entsprechen. 2 zeigt den Drehtisch 1 übrigens in einer perspektivischen Ansicht. Dem Drehtisch 1 ist eine Intervallsteuerung 2 zugeordnet, bei der es sich bevorzugt um ein Globoloidgetriebe handelt. Über den Drehtisch 1 mit Intervallsteuerung 2 wird das Mischgut 3 mit großer Geschwindigkeit vereinzelt von einem in den Figuren 1 und 2 nicht gesondert dargestellten, chaotisch bestückten Zuführstapel schonend abgezogen und der Postsortieranlage zugeführt. Es versteht sich von selbst, dass der Drehtisch 1 beliebig viele Abzugsflächen 4 aufweisen kann. Eine Abzugsfläche 4 ist bevorzugt so ausgestaltet, dass jede zu sortierende Formatgröße eines Mischguts 3 an der Seitenfläche zur Anlage kommen und befördert werden kann. Die temporäre Fixierung des Postguts 3 an der jeweiligen Seitenfläche 4 erfolgt mittels mehrerer Saugnäpfe 6 bzw. Saugöffnungen, die in einem definierten Muster an den Abzugsflächen 4 des Drehtisches vorgesehen sind. Jeder Seitenfläche 4 ist bevorzugt eine Saugeinheit, insbesondere eine Zylindersaugeinheit 8 zugeordnet. Mit Unterdruck werden die Zylindersaugeinheiten 8 von einer Vakuumpumpe 5 beaufschlagt. Hierdurch ist es möglich, das Mischgut 3 vom flachen Brief bis hin zur Verpackungstüte mit sperrigem Inhalt, wie Warenmuster, usw. vom Zuführstapel abzuziehen und dem Transportsystem zuzuführen.
  • Um Doppelabzüge von Postgut 3 zu verhindern, wird mittels einer speziellen Vorschubeinheit 7, die den Saugnapf 6 senkrecht zur Abzugsfläche 4 bewegt, das jeweils vorderste Postgut taktgleich und in Abstimmung mit der Zylinder-Saugeinheit 8 entsprechend dem kleinsten Format vorgezogen. Ein Vorziehen gemäss dem kleinsten Format ist erforderlich, damit ein nachfolgendes größeres Format nicht mitgezogen und die Gefahr eines Doppelabzugs vermieden wird. Zusätzlich wird das jeweils abgezogene Postgut 3 mittels einer bekannten und in der 3 nicht gesondert dargestellten Zuführeinheit unterstützt und an die jeweilige Seitenplatte 2 angedrückt. Dargestellt ist die Vorschubeinheit 7 im Detail in 3. Die Arbeitsweise der Vorschubeinheit 7 ist an späterer Stelle im Detail beschrieben.
  • In 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Moduls 12 des Transportsystems 9 zu sehen, das bevorzugt in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Postsortieranlage zum Einsatz kommt. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei dem hoch flexiblen Transportsystem 9 um eine 3-D Kette mit jeweils einer Postgut-Haltevorrichtungen 10 und einer Öffnungseinheit 11 pro Kettenglied bzw. pro Kettenmodul 12. Hoch flexibel heißt, dass das Transportsystem 9 beliebig erweiterbar ist und an beliebigen Transportbahnen angepasst werden kann. Der modulare Aufbau des Transportsystems 9 in Form einer Kette hat also den Vorteil, dass sie individuelle Streckenführungen erlaubt. So kann die Streckenführungen linear oder beliebig abgewinkelt sein. Das Transportsystem 9 kann sich darüber hinaus in angrenzende Räume und sogar in andere Stockwerke erstrecken. Als Basis für das erfindungsgemäße Transportsystem werden z.B. Ketten verwendet, wie sie von der Schweizer Firma GAG Gelenkketten und Fertigungstechnik hergestellt und vertrieben werden.
  • 5 zeigt eine Innenansicht und damit die Funktionalität des aus einzelnen Kettengliedern 12 bestehenden Transportsystems 9 ohne die erfindungsgemäßen Modifikationen. In 6 ist eine Explosionsdarstellung des in 4 dargestellten Moduls 12 des Transportsystems 9 zu sehen. Das erfindungsgemäße Transportsystem 9 ist bestens dafür geeignet, sperriges Postgut 3 schonend dem Ausgabefach 14 zuzuführen. An der Vorderseite eines jeden Kettenmoduls 12 ist eine modular aufgebaute Haltevorrichtung 10 vorgesehen, die – im gezeigten Fall – aus vier Halteklammern 11 besteht, die das zu transportierende Postgut klemmend gegen eine Auflagefläche 13 fixieren. Weiterhin weisen die Kettenglieder 12 im oberen Bereich eine Schiene 15 auf. Über die Schiene 15 erfolgt die Führung der Kette. Mittels der Haltevorrichtung 10 können die zuvor spezifizierten Briefposfformate – von der Postkarte bis zum B4 Brief bis zu einer Dicke von 1 cm und einem Gewicht von 1 kg – schonend transportiert werden.
  • Um bei der Übergabe das Postgut 3 nicht zu beschädigen, werden die Klammern 11 der Haltevorrichtung 10 "sanft" geschlossen. Das sanfte Schließen erfolgt mittels einer entsprechend geformten Kurve. Die Öffnung beim jeweiligen Ausgabefach 14 erfolgt über eine Öffnungsklinke 17, welche durch einen speziellen Öffnungsmechanismus 18 "geschockt", d.h. schlagartig geöffnet wird. Dargestellt ist der Mechanismus 18 in 8.
  • Wenn das zwischen Aufnahmeklammern 11 und Anlagefläche 13 eingeklemmte Postgut 3 beim entsprechenden Ausgabefach 14 ankommt, wird er mittels eines Steuerungsimpulses freigegeben. Der Steuerimpuls wird von der Steuereinheit der Postsortieranlage erzeugt. Bevorzugt erkennt ein Sensor im Bereich der Übergabe eines Postguts vom Feeder zum Transportsystem, in welches Ausgabefach das Postgut transportiert werden muss. Durch Vorgabe der Distanz bis zum Erreichen des Ausgabefachs, wird das korrekte Ausgabefach angesteuert und das Postgut in das Ausgabefach transportiert. Dies erfolgt, indem der Auslösehebel 19, der über die Feder 21 vorgespannt ist, mittels des Pneumatikteils 20 zeitgenau bei Erreichen des ausgewiesenen Ausgabefachs auf die Öffnungsklinke 17 schlägt. Durch diese Bewegung wird die Öffnungsklinke 17 rasch betätigt, wodurch die Aufnahmeklammern 11 geschockt von der Anlagefläche 13 wegbewegt und das Postgut freigegeben wird. Das Postgut 3, hier der Brief, wird verzögerungsfrei von dem Transportsystem 9 losgelöst und kann somit umgehend von der Ausschleuseeinheit 26 aufgenommen werden.
  • Der Vorteil unserer Anwendung ist, dass der vom Feeder 1 übergebene Brief 3 nur einmal schonend geklemmt wird und bis zum Ausgabefach 14 keiner weiteren Belastung mehr ausgesetzt wird, egal wie lange die durch das Transportsystem 9 definierte Zuführstrecke ist.
  • Damit das Postgut 3, welches beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s transportiert und ausgeschleust wird, muss beim Öffnungsvorgang möglichst rasch aus der Laufbahn der nachkommenden Briefe entfernt werden. Um dies sicherzustellen, würde eine spezielle Ausschleuseeinheit 26 – siehe 9 – entwickelt, welche bevorzugt folgendermaßen funktioniert: Sobald der Öffnungsmechanismus 18 das Signal "Brief ausschleusen" erhält, wird die Öffnungseinheit 18 aktiviert; gleichzeitig werden der Stoppschieber 22 und die Rotortrommel 23 der Ausschleuseeinheit 26 geschaltet. Die Bewegung des Stoppschiebers 22 erfolgt über einen Fluidic Muscles 25a.
  • Der Stoppschieber 22 hat die Aufgabe, beim Öffnen der Aufnahmeklammern 11 einer Haltevorrichtung 10 den jeweils geförderten Brief 3 keinesfalls weiter als bis zum Fachende des zwischen zwei Flügeln 24 der Rotortrommel 23 befindlichen Fachs kommen zu lassen. Dies bedeutet, dass der Stoppschieber 22 in die Flugbahn des Briefes 3 eingebracht wird, wodurch der Brief 3 zwangs-gestoppt wird. Zeitgleich mit den ersten beiden Vorgängen wird die Rotortrommel 23 um eine vorgegebene Gradzahl, z.B. 30 Grad, weitergedreht bzw. geschaltet.
  • Der Antrieb für den Stoppschieber 22 und der Antrieb für die Rotortrommel 23 werden über die beiden pneumatischen Muskel 25a, 25b, die sog. "Fluidic Muscles" gelöst. Diese Anwendung ist einzigartig und wurde speziell unter Berücksichtigung der hohen Zuverlässigkeit, Servicefreundlichkeit und Langlebigkeit ausgewählt. Die Fluid Muscles können über die Firma (???) bezogen werden. Die einzelnen Teile des Mechanismus zum Weiterdrehen der Rotortrommel 23 sind in den Figuren 10 und 11 zusehen. Zum Weiterdrehen der Rotortrommel 23 wird die Schaltklinke 27 pneumatisch über den Zylinder 30 von dem Klinkenrad 29 wegbewegt, um dann in die nächste Klinke des Klinkenrades 29 einzurasten.
  • Die Rotortrommel besitzt bevorzugt zwölf Flügel 24, welche innerhalb von 250 Millisekunden um je 30 Grad geschalten werden. Hierdurch ist garantiert, dass das auszuschleusende Postgut 3 zwingend und ohne Verzögerung aus der Laufbahn genommen wird, um so dem nachfolgenden Brief 3 freie Fahrt zu gewähren.
  • Bevorzugt verfügt die erfindungsgemäße Postsortieranlage über 186 Ausgabefächer 14 – es versteht sich aber von selbst, dass die Anzahl der Ausgabefächer 14 im Prinzip beliebig sein kann. Die Anzahl der Ausgabefächer 14 ist wichtig für die Sortierung des Postguts 3 nach Postleitzahlen und Strassen, usw. Je mehr Ausgabefächer 14 zur Verfügung stehen, desto weniger Sortierläufe sind nötig, was wiederum eine immense Zeit- und Kostenersparnis für den Anlagenbetreiber bedeutet.
  • Nachfolgend wird auf die Arbeitsweise der Postsortieranlage Bezug genommen:
    Auf der in der Feederkonstruktion angebrachten Zuführeinheit (in den Figuren nicht gesondert dargestellt) mit eingebauten Förderband wird das Postgut 3 auf einer Magazinlänge von z.B. 1.2 m chaotisch aufgegeben. Chaotisch heißt, es können Briefe 3 von unterschiedlichster Grösse, von unterschiedlicher Form, von unterschiedlichem Gewicht und mit unterschiedlichen Inhalten unsortiert, jedoch adressengleich aufgegeben werden. Die Adressengleichheit ist wichtig, damit das nachfolgend angeordnete OCR-Lesesystem die Adresse erkennt und dass bei der Druckstation ein entsprechender Aufdruck seitenrichtig aufgebracht werden kann.
  • Die Intervallrotation des Drehtisches 1 entspricht einem Anlagendurchsatz > 10'000 Stk./h und ist mit den übrigen Antriebseinheiten der Gesamtanlage synchronisiert.
  • Beim jeweiligen Intervallstopp wird die Zylinder-Saugeinheit 8 aktiv, d.h., die Saugeinheit 8 wird mittels eines Exzenters in Richtung des Postguts 3 nach vorne gefahren, wo dieses mit der angebrachten Saugdüse 6 angesaugt wird. Zeitgleich wird die Vorschubeinheit 7 aktiv. Die Vorschubeinheit 7 schiebt den Brief 3 in der Länge des kleinsten Formates (Postkarte) nach vorne, wo er zur Unterstützung mit der Zuführeinheit aus dem Briefstapel herausgezogen wird und an die Seitenplatte 4 mit ihren Saugdüsen 6 angepresst wird. Durch das Stoppen der Vorschubeinheit 7 nach Erreichen der kleinsten Brieflänge wird verhindert, dass das nachfolgend größere Postgut 3 als Doppelabzug mitbefördert wird. Die nachfolgenden Briefe werden mittels eines stirnseitig angebrachten, in den Figuren nicht gesondert dargestellten „Borstenteppichs" zusätzlich vereinzelt.
  • Gegenüber der Aufgabestation wird das Vakuum mittels eines Exzenters ausgeschaltet und der jeweilige Brief 3 wird über eine nicht dargestellte Abstreifeinheit horizontal angebrachten Förderbändern, die ebenfalls nicht dargestellt sind, zugeführt. Zwecks Übernahme des Briefes 3 sind je zwei gegenüberliegende Förderbänder angebracht, welche den Brief 3 über seine Abmessungen klemmen. Damit der zum Teil sperrige und unförmige Inhalt der Briefe 3 fehlerfrei befördert werden kann, wird der Brief 3 mit Inhalt mittels einer speziellen Aufschäumung der Bänder ausgeglichen und schonend transportiert.
  • Bei der Lesestation (OCR) wird der Brief leseseitig über flache Bänder geleitet und die Aufschäumung ist in diesem Bereich nur an der gegenüberliegenden Seite angebracht. Das ist nötig, damit ein konstanter Leseabstand zwischen Brief und Kamera erstellt wird und somit die Leserate hoch gehalten werden kann.
  • Bevor der Brief 3 dem Transportsystem 9, der 3-D-Kette mit eigens entwickelter Aufnahmeklammer 10; 11, 13 übergeben werden kann, wird er an zwei wiederum gegenüberliegende geschäumte Förderbänder übergeben, welche aber in ihrer Höhen z.B. vier Zentimeter kleiner sind als die vorherigen. Der Brief 3 ragt in dieser Position unten ca. vier Zentimeter aus dem Förderband heraus. Diese vier Zentimeter werden benötigt, um den Brief 3 in den Klammern 11 der Haltevorrichtung 10 zu klemmen.
  • Mittels einer Kurve wird die klammerartige Haltevorrichtung 10 geschlossen, welche positionsgenau mit dem Postgut 3 synchronisiert ist.
  • Die 3-D-Kette hat die Aufgabe, Briefe 3 mit unterschiedlichsten Inhalten schonend bis zur jeweiligen ermittelten Ausschleusung zu transportieren. Egal wie lange die Transportstrecke ist. Der Brief 3 wird bis zur Ausschleusung nur einmal schonend geklemmt und muss nicht wie bei andern Systemen die volle Strecke zwischen Bändern zurücklegen.
  • Obwohl die erfindungsgemäße Lösung auf die Postsortieranlage als Ganzes fokussiert ist, wird darauf hingewiesen, dass in der Ausgestaltung des Feeders als Drehtisch 1, in der speziellen Konstruktion der Transportkette 9 und in der Ausgestaltung der Ausschleuseeinheit 26 auch separate Erfindungen zu sehen sind.
  • 1
    Drehtisch
    2
    Intervallsteuerung
    3
    Mischgut/Postgut/Brief
    4
    Abzugsfläche
    5
    Vakuumpumpe
    6
    Saugnapf
    7
    Vorschubeinheit
    8
    Zylindersaugeinheit
    9
    Transportsystem/3-D Kette
    10
    Aufnahmevorrichtung
    11
    Klammer
    12
    Ketten-Modul
    13
    Anlagefläche
    14
    Ausgabefach
    15
    Schiene
    16
    Schließhebel
    17
    Öffnungsklinke
    18
    Öffnungsmechanismus
    19
    Auslösehebel
    20
    Pneumatikteil
    21
    Feder
    22
    Stoppschieber
    23
    Rotortrommel
    24
    Flügel
    25a
    Fluid Muscles
    25b
    Fluid Muscles
    26
    Ausschleuseeinheit
    27
    Mechanismus Schaltklinke
    28
    Schaltlinke
    29
    Klinkenrad
    30
    Zylinder

Claims (15)

  1. System zum automatischen Vereinzeln und Sortieren von Mischgut (3), wobei es sich bei dem Mischgut (3) um Postgut von unterschiedlichem Format und/oder von unterschiedlicher Dicke und/oder von unterschiedlichem Gewicht handelt, – mit einem Mischgut-Feeder (1), – mit einem Transportsystem (9) und – mit einer Vielzahl von Ausgabefächern (14), wobei dem Mischgut-Feeder – eine Vorschubeinheit (7), – ein um seine Längsachse drehbar gelagerter Drehtisch (1) und – eine Intervallsteuerung (2) zugeordnet sind, wobei die Intervallsteuerung (2) die Vorschubeinheit (7) und den Drehtisch (1) intermittierend so betätigt, dass das Mischgut (3) vereinzelt von einem chaotisch bestückten Zuführstapel abgezogen und mittels des intermittierend drehenden Drehtisches (1) an das Transportsystem (9) übergeben wird, wobei an dem Transportsystem (9) in definierten Abständen Haltevorrichtungen (10) zum Fixieren des Postguts (3) vorgesehen sind, wobei das Transportsystem (9) so ausgestaltet ist, dass zu transportierendes Postgut (3) sukzessive an den Ausgabefächern (14) vorbeigeführt wird, und wobei dem Transportsystem (9) eine Sortiersteuerung zugeordnet ist, die das Transportsystem (9) so ansteuert, dass das Postgut (3) in das dem Bestimmungsort des Postguts (3) zugeordnete Ausgabefach (14) befördert wird.
  2. System nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Drehtisch (1) um einen n-fachen Drehtisch bzw. um eine n-fache Trommel handelt, der bzw. die an seiner/ihrer Umfangsfläche n gleichartig ausgebildete Abzugsflächen (4) aufweist, an denen das Postgut (3) zwecks Weiterbeförderung fixiert wird.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Längsachse des Drehtisches (1) im wesentlichen senkrecht zur Erdoberfläche ausgerichtet ist.
  4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei an jeder der n Abzugsflächen (4) mehrere Saugöffnungen (6) und/oder Saugnäpfe (6) vorgesehen sind, die so ausgestaltet und angeordnet sind, dass sie das zu transportierende Mischgut (3) mit einer vorgegebenen Saugkraft an der Abzugsfläche (4) fixieren.
  5. System nach Anspruch 4, wobei jeder der n Abzugsflächen (4) eine Saugpumpe (5) zugeordnet ist, die über die Saugnäpfe (6) die vorgegebene Saugkraft auf das zu transportierende Postgut (3) ausübt.
  6. System nach Anspruch 1 oder 5, wobei jeder der n Abzugsflächen (4) eine Vorschubeinheit (7) zugeordnet ist, die aus zumindest einem im vorderen Bereich der Abzugsfläche (4) angeordneten Saugnapf (6) besteht, der über eine im wesentlichen senkrecht zur Abzugsfläche (4) ausgeführte Hubbewegung das Postgut (3) einzeln von dem Zuführstapel abzieht und an die entsprechende mit Saugluft beaufschlagte Abzugsfläche (4) heranführt.
  7. System nach Anspruch 1 oder 6, wobei die Intervallsteuerung (2) die Vorschubeinheit/7) und die Beaufschlagung des linear bewegbaren Saugnapfes (6) mit Saugluft so steuert, dass das jeweils als nächstes anzusaugende Postgut (3) taktgleich und in Abstimmung mit dem minimal zu befördernden Format vorgezogen wird.
  8. System nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Transportsystem (9) um eine entlang eines definierten Weges geführte Kette handelt, die aus einer Vielzahl von einzelnen Kettengliedern (12) besteht, und wobei an der Kette in jeweils definiertem Abstand Haltevorrichtungen (10) vorgesehen sind, die das Postgut (3) von dem Drehtisch (1) übernehmen und entlang dem durch das Transportsystem (9) vorgegebenen Weg zu dem entsprechenden Ausgabefach (14) befördern.
  9. System nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Haltevorrichtung (10) um mehrere senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kette (9) angeordnete Klammern (11) handelt, die das jeweilige Postgut (3) klemmend fixieren.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, wobei jeder Haltevorrichtung (10) bzw. jeder der mehreren Klammern (11) einer Haltevorrichtung (10) ein Schließ-/Öffnungsmechanismus (16, 17) zugeordnet ist.
  11. System nach Anspruch 10, wobei die Sortiersteuerung einen Steuerimpuls generiert, wenn das entsprechende Ausgabefach (14) erreicht ist, und wobei die Haltevorrichtung (10) in Reaktion auf den Steuerimpuls das transportierte Postgut (3) freigibt, sobald der Steuerimpuls generiert wird.
  12. System nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Schließmechanismus so ausgestaltet ist, dass er das Postgut (3) derart an dem Transportmechanismus (9) fixiert, dass die maximal auf das Postgut (3) einwirkende Kraft einen vorgegebenen Betrag nicht überschreitet.
  13. System nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Öffnungsmechanismus (18) so ausgestaltet ist, dass er das Postgut (3) verzögerungsfrei und schlagartig freigibt.
  14. System nach Anspruch 1 oder 13, wobei jedem Ausgabefach (14) eine Ausschleuseeinheit (26) zugeordnet ist.
  15. System nach Anspruch 14, wobei jeder Ausschleuseeinheit (26) eine Rotortrommel (23) mit mehreren Flügeln (24), eine Schaltklinke (27), die über einen Betätigungsmechanismus (25b) betätigt wird, und ein Stoppschieber (22), der über einen Betätigungsmechanismus (25a) betätigt wird, zugeordnet ist.
DE102007060959A 2006-12-15 2007-12-14 Postsortieranlage für Mischpost Withdrawn DE102007060959A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007060959A DE102007060959A1 (de) 2006-12-15 2007-12-14 Postsortieranlage für Mischpost

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006059330.8 2006-12-15
DE102006059330 2006-12-15
DE102007060959A DE102007060959A1 (de) 2006-12-15 2007-12-14 Postsortieranlage für Mischpost

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007060959A1 true DE102007060959A1 (de) 2008-06-19

Family

ID=39399998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007060959A Withdrawn DE102007060959A1 (de) 2006-12-15 2007-12-14 Postsortieranlage für Mischpost

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007060959A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10305847B3 (de) Sortiereinrichtung für flache Sendungen
EP1863598B1 (de) Postverarbeitungssystem und -verfahren
DE2162918A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Eingabe von Blattmaterial in einen Behälter
EP1587640B1 (de) Verfahren zum sortieren von flachen sendungen nach der verteilreihenfolge
EP2718029B1 (de) Sortieranlage und sortierverfahren mit einem greifwerkzeug
EP2095887B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Gegenständen
DE2838896C2 (de)
DE19535330B4 (de) Sortiervorrichtung
DE60035942T2 (de) Verfahren zur Zuführung von Umschlägen an eine Kuvertiereinrichtung
EP2399853A2 (de) Transportiervorrichtung für flächige Produkte
DE102011087370A1 (de) Sortieranlage und Sortierverfahren mit zwei Arten von Sortierendstellen
DE102007060959A1 (de) Postsortieranlage für Mischpost
EP1159088B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entladen eines oben offenen sendungsbehälters
WO1996013452A1 (de) Vorrichtung zur vereinzelung und zur übergabe von flachem stückgut
EP0870552B1 (de) Einrichtung zur Bildung eines geschlossenen Stapels von flachen Sendungen
EP1876118B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Enteleeren eines Sendungsbehälters zum Nachfüllen eines Stapels einer Vereinzelungsvorrichtung
EP2110356B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Gegenständen über sich kreuzende Transportpfade
EP1554059B1 (de) Vorrichtung zum positionsgenauen zuführen von flachen sortierstücken zu einer eingabevorrichtung für einen sortierförderer
DE102016100593B4 (de) Sammelvorrichtung und Verfahren zum Sammeln von blattförmigen Gütern
EP4242142A1 (de) Vorrichtung, verfahren und system zur kommissionierung von stückgütern
EP4328159A1 (de) Förderanlage
DE911959C (de) Vorrichtung zum Verteilen von Gegenstaenden wie Postbriefen, Postkarten od. dgl. entsprechend ihren Bestimmungsadressen oder sonstigen Kennzeichen
DE102007019948A1 (de) Mischpost-Sortierer
DE102009005091A1 (de) Platzsparende Sortieranlage
DE1199696B (de) Speichereinrichtung fuer flaches Foerdergut

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R082 Change of representative

Representative=s name: ANDRES, ANGELIKA, DIPL.-PHYS., DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee