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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Verfahren zum Zuführen von
Dokumenten an Kuvertiersysteme, wie beispielsweise Dokumenten-Kuvertier-
bzw. Einführungssysteme
mit mehreren Stationen, die Dokumentenchargen zum Einführen in
Umschläge
zusammensetzen. Die vorliegende Erfindung ist für ein Umschlag-Eingabesystem
geeignet, zum Bereitstellen einer großen Anzahl von Umschlägen an derartige
Dokumenten-Einführungssysteme.
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EP-A-0 504 114 beschreibt
eine Vorrichtung zum Speisen und Füllen von Umschlägen, welche
die Klappe des unteren Umschlags eines Stapels mit einer rotierenden Öffnerklaue öffnet. Sobald
die Klappe ausreichend offen ist, wird sie von zwei rotierenden Transportelementen
ergriffen und gegen zwei Fördererwalzen
gedrückt.
Die Öffnerklauen
und die Fördererelemente
sind an der gleichen Welle angeordnet, aber werden unabhängig voneinander
gestützt
und angetrieben. Die Öffnerklauen
werden lediglich von einer Kopplung betätigt, wenn ein Verpackungsbetrieb
durchzuführen
ist. Die Fördererelemente
und die Fördererwalzen
laufen kontinuierlich. Zwei Paare von Fördererwalzen fördern den
Umschlag zu einer Verpackungsfalle hin. Sobald die Klappe des Umschlags
unter einer Niederhaltewalze positioniert ist, beginnt die letztere
zu sinken. Gleichzeitig beginnt die Verpackungsfalle zum Umschlag
hin zu schwenken, und der Umschlag wird auf die Verpackungsfalle gezogen.
Die vorbereiteten Inhalte des Umschlags werden durch Transportfinger
in die Verpackungsfalle von der entgegengesetzten Seite gefördert. Die Transportfinger
schieben den Umschlag und die Inhalte von der Verpackungsfalle zwischen
Fördererriemen
und aus der Kuvertierungseinheit heraus.
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EP-A-0 455 494 beschreibt
eine Doppel-Zusammentragmaschine mit einer doppelten Zusammentragfähigkeit,
die zwei separate Zusammentragbereiche und eine Ablenkungseinrichtung
umfasst, die betriebsfähig
ist, um ein Verarbeiten von aufeinander folgendem Zusammengetragenem
wechselweise in jedem der Zusammentragbereiche zu bewirken. Das
Zusammengetragene wird wechselweise von den zwei Zusammentragbereichen
durch zwei Auslassrutschen transportiert, die an einen gemeinsamen
Auslasspunkt speisen. Wenn eines des aufeinander folgenden Zusammengetragenem
aus einem der Zusammentragbereich heraus transportiert wird, sammelt
der andere Zusammentragbereich gleichzeitig das nächste des
aufeinander folgenden Zusammengetragenem an.
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EP-A-0 336 674 beschreibt
eine Hochgeschwindigkeits-Umschlagspeiseeinrichtung,
die mit einem Paar von Klemmwalzen versehen ist, zum Herausholen
eines Umschlags aus einem Stapel geschlossener Umschläge in einem
Magazin. Die Klappe eines geschlossenen Umschlags wird durch Anheben
einer Nockenoberfläche
unter der Klappe geöffnet,
um die Klappe zwischen einer festen Klemmwalze und einer bewegbaren
Klemmwalze zu positionieren. Die bewegbare Klemmwalze wird gelenkig bewegt,
um die Klappe zwischen den Klemmwalzen zu fassen. Die Klappe wird
gezogen, um den Umschlag aus dem Magazin heraus zu holen, und wird nachfolgend
durch die Klemmwalzen in eine Transporteinrichtung geschoben.
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Dokumenten-Einführungssysteme
mit mehreren Stationen umfassen im Allgemeinen eine Vielzahl unterschiedlicher
Stationen, die für
spezifische Anwendungen ausgestaltet sind. Typischerweise werden
derartige Einführungssysteme,
die auch als Konsolen-Einführungsmaschinen
bekannt sind, hergestellt, um Betriebe auszuführen, die für einen bestimmten Abnehmer
zugeschnitten sind. Derartige Maschinen sind in der Technik bekannt
und werden im Allgemeinen von Organisationen genutzt, die ein großes Volumen
von Postsendungen produzieren, wo der Inhalt von jedem Poststück variieren
kann.
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Zum
Beispiel werden Kuvertiersysteme genutzt von Organisationen, wie
beispielsweise Banken, Versicherungsgesellschaften und Energieversorgungsunternehmen,
zum Produzieren eines großen
Volumens spezifischer Postsendungen, wo die Inhalte von jedem Postgegenstand
an einen bestimmten Adressaten gerichtet sind. Außerdem nutzen andere
Organisationen, wie beispielsweise Direktverschicker, Kuvertiereinrichtungen
zum Produzieren eines großen
Volumens generischer Postsendungen, wo die Inhalte von jedem Postgegenstand für jeden
Adressaten im Wesentlichen identisch sind. Beispiele derartiger
Kuvertiersysteme sind die 8er Serien und 9er Serien Kuvertiersysteme,
die von Pitney Bowes, Inc., Stamford, Connecticut, erhältlich sind.
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In
vielerlei Hinsicht ähnelt
das typische Kuvertiersystem einem Fertigungsfließband. Bögen und andere
Ausgangsmaterialien (andere Bögen,
Umhüllungen
und Umschläge)
treten in die Kuvertiersysteme als Eingaben ein. Dann arbeitet eine
Vielzahl unterschiedlicher Module oder Arbeitsstationen in dem Kuvertiersystem
zusammen, um die Bögen
zu verarbeiten, bis ein fertiges Poststück produziert ist. Die genaue
Ausgestaltung von jedem Kuvertiersystem hängt von den Bedürfnissen
von jedem bestimmten Abnehmer oder Installation ab.
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Zum
Beispiel umfasst ein typisches Kuvertiersystem eine Vielzahl von
in Reihe angeordneten Stationen, einschließlich einer Umschlag-Speiseeinrichtung,
einer Vielzahl von Einlage-Speiseeinrichtungsstationen
und einer Reißer-Falter-Station.
Es gibt eine durch einen Computer erzeugte Form oder eine (Papier-)Bahnspeiseeinrichtung,
die kontinuierlich Formsteuerungsdokumente mit darauf gedruckten
Steuercode-Markierungen
an eine Trennvorrichtungs- oder Reißerstation speist, zum einzelnen
Separieren von Dokumenten von der Bahn bzw. Rolle. Ein Steuerungsscanner
befindet sich typischerweise in der Trennvorrichtungs- oder Reißerstation,
zum Wahrnehmen der Steuerungsmarkierungen an den Steuerungsdokumenten.
Gemäß den Steuerungsmarkierungen
werden diese einzelnen Dokumente in einer Ansammlungsstation angesammelt
und dann in einer Faltstation gefaltet. Danach speisen die in Reihe
angeordneten Einlage-Speiseeinrichtungsstationen aufeinander folgend
die notwendigen Dokumente auf ein Transportdeck an jeder Einführungsstation, wenn
das Steuerungsdokument an der jeweiligen Station ankommt, um einen
genau kollationierten Dokumentenstapel auszubilden, der an die Umschlag- Speiseeinrichtungs-Einlagestation
transportiert wird, wo der Stapel in den Umschlag eingeführt wird.
Ein typisches modernes Kuvertiersystem umfasst auch ein Steuerungssystem,
um den Betrieb des gesamten Kuvertiersystems zu synchronisieren, um
sicherzustellen, dass das Zusammengetragene richtig zusammengesetzt
wird.
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Damit
derartige Kuvertiersysteme mit mehreren Stationen eine große Anzahl
von Poststücken (z.B.
18.000 Poststücke
pro Stunde) verarbeiten können,
ist es somit erforderlich, dass jedes aus Postseiten bestehende
Poststück
mit hohen Geschwindigkeiten in einen Umschlag eingeführt wird,
wobei Durchsatz mit Zuverlässigkeit
immer ein Ziel ist. Um Zuverlässigkeit
zu erreichen, ist es manchmal vorteilhaft parallele Pfade vorzusehen,
wobei jeder Pfad mit einem geringeren Durchsatz als der gewünschte Gesamtdurchsatz
betrieben wird, so dass Poststückkomponenten
die Geschwindigkeit nicht so schnell ändern, dass sie beschädigt werden
oder sich in dem Postsystem verklemmen.
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Viele
Postsysteme umfassen Einführungsmaschinen,
die Postseiten in einen Umschlag einführen (nachdem die Postseiten,
falls notwendig, gefaltet sind). Bei einigen Postsystemen mit einer
Einführungsmaschine
werden Durchsätze
erreicht, die so hoch sind wie 18.000 Poststücke pro Stunde (fünf pro Sekunde).
Bei einem derartigen Postsystem wird eine Einführungsmaschine durch ein Umschlagtransportsystem
mit den Umschlägen
der Poststücke
versehen (und wird durch ein Seitentransportsystem mit den Seiten
der Poststücke
versehen, die in die Umschläge
einzuführen
sind).
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Das
Umschlagtransportsystem umfasst ein Umschlagmagazin bzw. einen Umschlagbehälter (12 von 2),
das/der periodisch mit Umschlägen
beladen werden muss. Bei einigen Postsystemen ist es wegen verschiedener
Beschränkungen
notwendig, dass das Umschlagmagazin auf der gleichen Seite des Postsystems
ist, wo der Bediener postiert ist, und natürlich, dass das Umschlagmagazin
leicht zu beladen ist. Ein Umschlagmagazin hält typischerweise ungefähr 1.500
Umschläge,
wenn es voll beladen ist, und muss so ungefähr alle fünf Minuten wieder aufgefüllt werden,
wenn es in einem Postsystem verwendet wird, das mit einem Durchsatz
von fünf
Poststücken
pro Sekunde betrieben wird.
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Bei
einigen Postsystemkonstruktionen kombinieren sich sämtliche
dieser Bedingungen, so dass ein Entwurf des Umschlagtransportsystems
ein ebenes Umschlagmagazin (12 von 2) nutzen
kann, das Umschläge
(11 von 2) auf der Kante speist. In
einer derartigen Situation ist das, was benötigt wird, ein Design für ein Umschlagtransportsystem, das
die Verwendung einer derartigen Speiseeinrichtung zulässt, und
das Umschläge
mit dem erforderlichen hohen Durchsatz vorsieht, aber das Änderungen
bei der Umschlaggeschwindigkeit innerhalb akzeptabler Grenzen hält.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Zuführen
von Umschlägen
an ein Kuvertiersystem bereitgestellt, die folgenden Schritte umfassend: Bereitstellen
einer Umschlag-Zufuhrstruktur
mit einem Austrittspunkt; Bereitstellen von zumindest einem ersten
und einem zweiten Zufuhrpfad von dem Austrittspunkt der Umschlag-Zufuhrstruktur;
Bereitstellen eines gemeinsamen Pfads von den zumindest ersten und
zweiten Zufuhrpfaden; Speisen einzelner Umschläge von der Umschlag-Zufuhrstruktur an
einen ausgewählten
der zumindest ersten und zweiten Zufuhrpfade; Fördern des Umschlags an einen
Haltebereich in dem ausgewählten
Zufuhrpfad; Fördern des
Umschlags von dem Haltebereich des ausgewählten Zufuhrpfads an den gemeinsamen
Pfad; und Fördern
des Umschlags von dem gemeinsamen Pfad an einen Umschlag-Einführungsbereich,
worin bewirkt wird, dass vorher angeordnete Dokumente in den Umschlag
eingeführt
werden; und Ändern
der Bewegungsrichtung eines Umschlags um ungefähr 90°, wenn bewirkt wird, dass der
Umschlag von dem Haltebereich des ausgewählten Zufuhrpfads an den gemeinsamen
Umschlagpfad gefördert
wird.
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Die
obigen und andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden bei Berücksichtigung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung leichter augenscheinlich werden, in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen genommen, bei denen gleiche Bezugsschriftzeichen überall in
den Zeichnungen gleiche Teile betreffen, und bei denen:
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1 ein
Blockdiagrammschema eines Dokumenten-Einführungssystems
ist, in dem das Umschlagtransportsystem der vorliegenden Erfindung aufgenommen
ist;
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2 eine
Perspektivzeichnung eines Umschlagtransportsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, das in 1 dargestellt ist;
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3 eine
detaillierte Perspektivzeichnung eines Teils eines Umschlagtransportsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die einen Teil von zwei parallelen Transportpfaden
zeigt;
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4 eine
detaillierte orthografische Zeichnung eines Teils eines Umschlagtransportsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine Ansicht eines Teils einer Zusammenlaufstation
zeigt; und
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5 eine
detaillierte orthografische Zeichnung einer Ansicht der in 4 aufgebotenen
Zusammenlaufstation ist.
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Das
Folgende beschreibt ein Verfahren zum Zuführen von Umschlägen an ein
Kuvertiersystem, umfassend die Schritte des Bereitstellens einer
Umschlag-Zufuhrstruktur mit einem Austrittspunkt und des Stapelns
einer Vielzahl von Umschlägen
in der Umschlag-Zufuhrstruktur, derart, dass jeder Umschlag auf
seinem Klappenfaltkantenabschnitt gestapelt wird. Ein erster und
ein zweiter Zufuhrpfad sind von dem Austrittspunkt der Umschlag-Zufuhrstruktur vorgesehen,
und ein Umlenkungstor ist zwischen dem Austrittspunkt der Umschlag-Zufuhrstruktur
und Eintrittspunkten zu dem ersten und dem zweiten Zufuhrpfad vorgesehen,
wobei das Umlenkungstor zwischen einer ersten und einer zweiten
Position bewegbar ist. Ein gemeinsamer Pfad ist von den zumindest ersten
und zweiten Zufuhrpfaden an einen Umschlag-Einführungsbereich vorgesehen, wo
bewirkt wird, dass Dokumente in den Umschlag eingeführt werden.
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Im
Betrieb wird bewirkt, dass einzelne Umschläge von der Umschlag-Zufuhrstruktur
an einen ausgewählten
der zumindest ersten und zweiten Zufuhrpfade gespeist werden, wobei
das Umlenkungstor in einer von seinen ersten und zweiten Positionen positioniert
ist, um selektiv zu bewirken, dass ein einzelner Umschlag von dem
Austrittspunkt der Umschlag-Zufuhrstruktur
an den ausgewählten
Zufuhrpfad gefördert
wird. Der Umschlag wird als nächstes an
einen Haltebereich in dem ausgewählten
Zufuhrpfad gefördert,
wonach der Umschlag von dem Haltebereich des ausgewählten Zufuhrpfads
an den gemeinsamen Pfad gefördert
wird. Der Umschlag wird dann von dem gemeinsamen Pfad an einen Umschlag-Einführungsbereich
gefördert,
worin bewirkt wird, dass vorher angeordnete Dokumente in den Umschlag
eingeführt
werden.
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Beim
Beschreiben der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen,
bei denen man in 1 ein Schema eines typischen
Dokumenten-Einführungssystems
sieht, das im Allgemeinen mit 10 bezeichnet wird, in welchem
die Umschlag-Einführungsstation 100 implementiert
ist, die das Umschlagtransportsystem der vorliegenden Erfindung verkörpert. Bei
der folgenden Beschreibung werden zahlreiche in das Kuvertiersystem 10 implementierte Papierhandhabungsstationen
bekannt gemacht, um ein eingehendes Verständnis der Betriebsumgebung der
vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Es wird für einen
Fachmann jedoch augenscheinlich werden, dass die vorliegende Erfindung
ohne die spezifischen Details hinsichtlich jeder dieser Papierhandhabungsstationen
praktiziert werden kann.
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Wie
unten detaillierter beschrieben wird, umfasst das System 10 vorzugsweise
ein Eingabesystem 110, das Papierbögen von einer Papierbahn an eine
Ansammlungsstation speist, welche die Papierbögen in Paketen aus Zusammengetragenem
ansammelt. Vorzugsweise ist lediglich ein einzelner Bogen eines
Zusammengetragenem kodiert (das Steuerungsdokument), wobei diese
kodierte Information ermöglicht,
dass das Steuerungssystem 115 des Kuvertiersystems 10 das
Verarbeiten von Dokumenten in den verschiedenen Stationen des Massenpost-Kuvertiersystems
steuert. Der Code kann z.B. einen Barcode oder UPC-Strichcode umfassen.
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Im
Wesentlichen speist das Eingabesystem 110 Bögen in einen
Papierpfad, wie durch einen Pfeil „a" angedeutet, entlang dem, was gewöhnlich als
das „Hauptdeck" des Kuvertiersystems 10 bezeichnet wird.
Nachdem die Bögen
durch das Eingabesystem 110 in Zusammengetragenes angesammelt
sind, wird das Zusammengetragene in einer Faltstation 112 gefaltet,
und dann wird das gefaltete Zusammengetragene an eine Transportstation 114 gefördert, die vorzugsweise
betriebsfähig
ist, um Pufferbetriebe durchzuführen,
zum Beibehalten eines richtigen Schemas der zeitlichen Abstimmung
für das
Verarbeiten von Dokumenten in dem Einführungssystem 10.
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Jedes
Zusammengetragene aus Bögen
wird von der Transportstation 114 an eine Einlage-Speiseeinrichtungsstation 116 gespeist.
Man soll zu schätzen
wissen, dass ein typisches Kuvertiersystem 10 eine Vielzahl
von Speiseeinrichtungsstationen umfasst, wobei aber zur Klarheit
der Darstellung lediglich eine einzelne Einlage-Speiseeinrichtung 116 gezeigt
wird. Die Einlage-Speiseeinrichtungsstation 116 ist
betriebsfähig,
um eine Einlage (z.B. eine Werbung) von einer Zufuhrablage an das
Hauptdeck des Kuvertiersystems 10 zu fördern, so dass sie mit dem zuvor
genannten Zusammengetragenem aus Bögen verschachtelt wird, das
entlang des Hauptdecks gefördert
wird. Das Zusammengetragene aus Bögen wird zusammen mit der/den
verschachtelten Einlage/n als nächstes
in die Umschlag-Einführungsstation 100 gefördert, die
betriebsfähig
ist, um das Zusammengetragene in einen Umschlag einzuführen. Der
Umschlag wird dann vorzugsweise zu einer Frankierstation 120 gefördert, welche
ein angemessenes Porto darauf aufbringt. Schließlich wird der Umschlag vorzugsweise
zu einer Sortierstation 122 gefördert, welche die Umschläge gemäß Postrabattbedingungen
sortiert.
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Wie
zuvor erwähnt,
umfasst das Kuvertiersystem 10 ein Steuerungssystem 115,
das mit jeder modularen Komponente des Kuvertiersystems 10 gekoppelt
ist, wobei das Steuerungssystem 115 den Betrieb der verschiedenen
modularen Komponenten, die in das Kuvertiersystem 10 implementiert
sind, steuert und harmonisiert. Vorzugsweise nutzt das Steuerungssystem 115 einen
optischen Klarschrift-Leser (OCR-Leser) zum Lesen des Codes von jedem
kodierten Dokument. Ein derartiges Steuerungssystem ist in der Technik
bekannt, und da es keinen Teil der Erfindung bildet, wird es nicht
ausführlich
beschrieben, um die Erfindung nicht undeutlich zu machen. Ähnlich wird,
da keines der anderen oben erwähnten
modularen Komponenten (nämlich das
Eingabesystem 110, die Faltstation 112, Transportstation 114,
Einlage-Speiseeinrichtungsstation 116, Frankierstation 120 und
Sortierstation 122) einen Teil der Umschlag-Einführungsstation 100 der vorliegenden
Erfindung bildet, eine weitere Diskussion jeder dieser Stationen
auch nicht ausführlich
beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht undeutlich zu machen.
Außerdem
soll man zu schätzen wissen,
dass die dargestellte Ausführungsform
des Kuvertiersystems 10, das die Umschlag-Einführungsstation 100 der
vorliegenden Erfindung implementiert hat, lediglich als eine Beispielausgestaltung eines
derartigen Kuvertiersystems 10 zu verstehen ist. Es ist
natürlich
zu verstehen, dass ein derartiges Kuvertiersystem viele andere Ausgestaltungen
aufweisen kann, gemäß den Bedürfnissen
eines spezifischen Nutzers.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 bis 5 wird nun
die Umschlag-Einführungsstation 100 der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die ein Umschlagmagazin 12 umfasst,
das typischerweise eine Kapazität
von ungefähr
1.500 Umschlägen
aufweist, zum Speisen der Umschläge 11 auf
vorzugsweise seinem Klappenfaltkantenabschnitt an entweder einen
oder den anderen von zwei parallelen Transportpfaden 13, 14,
wobei jeder Umschlag 11 durch ein Flippertor 15 an
einen oder den anderen der Pfade geleitet wird. Jeder Umschlag wird
vorzugsweise entlang des Pfads vorwärts getrieben, zu dem er durch
eine Reihe von Klemmstellen 17 geleitet wird, d.h. durch
die Wirkung von zwei sich drehen Rädern mit hoher Reibung, die
so angeordnet sind, dass sie in wechselseitigem Kontakt sind. Jedes
Paar von Rädern,
das eine Klemmstelle ausbildet, ergreift (klemmt) einen Umschlag
und zieht ihn durch den Kontaktpunkt der Räder mit einer linearen Geschwindigkeit,
die im Wesentlichen gleich der Winkelgeschwindigkeit von jedem Rad,
multipliziert mit seinem Radius, ist.
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Beide
parallele Transportpfade 13, 14 setzen sich in
eine Zusammenlaufstation 20 fort, wo ein Umschlag in jedem
Pfad 13, 14 gehandhabt wird, wie unten beschrieben
wird, um seine Klappe zu öffnen, und
dann zu einem letzten, gemeinsamen Pfad 30 des Umschlag-Transportsystems
geleitet wird, bei neunzig Grad zu den zwei parallelen Pfaden 13, 14, und
wobei er zu einem Förderer 23 führt. Umschläge 22 auf
dem Förderer 23 liegen
mit ihren Klappen offen, wie gezeigt, und werden zu einer Einführungsmaschine
(nicht gezeigt) gefördert.
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Unter
Bezugnahme insbesondere auf die 3 und 4,
bewegen sich nun die Umschläge 16a und 16b wiederum
in die Zusammenlaufstation 20 (1), bis
sie einen anpassbaren Anschlag 24 erreichen, der in einem
Haltebereich 15a, 17 vorgesehen ist, der jeweils
mit jedem parallelen Transportpfad 13, 14 verbunden
ist. Die Anschläge
sind Halt-und-Fang-Mechanismen
des Ansammlungsstyps, und sind so angepasst, dass, abhängig von der
Größe der Umschläge, die
Mittellinie 27 eines Umschlags in der Zusammenlaufstation
mit der Mittellinie 26 des Förderers ausgerichtet ist (siehe 1).
Wenn ein Umschlag 18 in die Zusammenlaufstation 20 transportiert
wird, wird eine herkömmliche Abstreichklappenvorrichtung 25 verwendet,
um die Klappe 18a des Umschlags um neunzig Grad offen zu
bahnen bzw. zu pflügen.
Das Offenbahnen der Klappe eines Umschlags um lediglich neunzig
Grad lässt
zu, dass der Umschlag an der Falzlinie justiert wird.
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Sobald
er im Innern der Zusammenlaufstation ist, als Reaktion auf ein Signal
von einer Scharfstellstation (nicht gezeigt) des Kuvertiersystems 10 (über sein
Steuerungssystem 15), wird der Umschlag aus seinem parallelen
Pfad 13, 14 auf einen letzten, gemeinsamen Pfad 30 gehoben,
bei vorzugsweise neunzig Grad zu den parallelen Transportpfaden 13, 14,
durch die Wirkung einer vorzugsweise D-förmigen Walze 19, wobei
eine derartige Walze für
jeden parallelen Transportpfad 13, 14 vorgesehen
ist, und einer Kombination von Zusammenlaufklemmstellen 21.
Während
der Hebebewegung wird die Klappe des Umschlags die verbleibenden
neunzig Grad, dazu ganz geöffnet
zu sein, geöffnet,
durch Arme 24a, die sich von Führungen 28 für die parallelen
Transportpfade im Innern der Zusammenlaufstation 20 herausstrecken.
Das Endresultat ist, dass ein Umschlag 22 mit seiner Klappe 22a unten
und ganz offen auf den Förderer 23 gelegt
wird, und sich entlang des letzten, gemeinsamen Pfads 30 auf
dem Förderer 23 zu
einer Kuvertiermaschine (nicht gezeigt) hin bewegt.
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Natürlich ist
es möglich,
dass sich bei einigen Anwendungen die parallelen Transportpfade 13, 14 nicht
immer in einer geraden Linie zu der Zusammenlaufstation 20 fortsetzen.
Deshalb ist die Umleitung an der Zusammenlaufstation 20,
die im Wesentlichen neunzig Grad beträgt, so zu verstehen, dass sie
bezüglich
der Richtung der parallelen Transportpfade 13, 14 an
dem Punkt gemessen wird, wo sie in die Zusammenlaufstation 20 eintreten.