DE102007059810A1 - Supraleitende Filtervorrichtung und Abstimmverfahren für eine Filtercharakteristik - Google Patents

Supraleitende Filtervorrichtung und Abstimmverfahren für eine Filtercharakteristik Download PDF

Info

Publication number
DE102007059810A1
DE102007059810A1 DE102007059810A DE102007059810A DE102007059810A1 DE 102007059810 A1 DE102007059810 A1 DE 102007059810A1 DE 102007059810 A DE102007059810 A DE 102007059810A DE 102007059810 A DE102007059810 A DE 102007059810A DE 102007059810 A1 DE102007059810 A1 DE 102007059810A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dielectric
anisotropic
magnetic body
filter device
superconducting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007059810A
Other languages
English (en)
Inventor
Keisuke Kawasaki Sato
Masao Kawasaki Kondo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujitsu Ltd
Original Assignee
Fujitsu Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujitsu Ltd filed Critical Fujitsu Ltd
Publication of DE102007059810A1 publication Critical patent/DE102007059810A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/203Strip line filters
    • H01P1/20327Electromagnetic interstage coupling
    • H01P1/20354Non-comb or non-interdigital filters
    • H01P1/20363Linear resonators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Abstract

Eine supraleitende Filtervorrichtung umfasst eine dielektrische Basis, eine Resonatorstruktur, welche aus einem supraleitenden Material auf der dielektrischen Basis geformt ist, einen anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper, welcher über der Resonatorstruktur positioniert ist, und einen Winkelanpassungsmechanismus zum Verändern eines horizontalen Winkels des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf ein Eingangssignal.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine supraleitende Filtervorrichtung, und insbesondere ein supraleitendes, abstimmbares Filter mit einer einfachen Struktur zum Abstimmen der Resonanzfrequenz und/oder Bandbreite.
  • HINTERGRUND
  • Zusammen mit der schnellen Entwicklung und Verbreitung von Mobiltelefonen in den letzten Jahren wurden Datenübertragungstechnologien mit hoher Geschwindigkeit und hohem Volumen unverzichtbar. Aufgrund von extrem geringen Oberflächenwiderständen selbst bei hohen Frequenzen, verglichen mit typischen guten Leitern, besitzen Supraleiter ein großes Potential für Anwendungen in RF-Filtern, welche in Basisstationen von Mobilkommunikationssystemen verwendet werden, und insbesondere wird eine Anwendung in Resonatoren mit niedrigem Verlust und hohem Q erwartet.
  • Wenn es in Mobilkommunikationen angewendet wird, muss das supraleitende Filter mit einer Fähigkeit zur Frequenzabstimmung versehen werden. Die generelle Technik zum Abstimmen von Frequenzen ist, die magnetische Ist-Permeabilität oder die Ist-Permittivität einer supraleitenden Verbindungsleitung zu steuern. Eine von bekannten Techniken zum Steuern der Ist-Permittivität einer supraleitenden Struktur besteht darin, einen dielektrischen Block auf der supraleitenden Struktur zu platzieren und eine Spannung an dem dielektrischen Block anzulegen, um die Permittivität zu verändern. Siehe beispielsweise G. Subramanyam, et al., "Design and development of ferroelectric tunable HTS microstrip filters for Ku- and K-band applications", Materials Chemistryand Physics 79 (2003) 147–150.
  • Da jedoch die Permittivität gesteuert wird, indem eine elektrische Spannung direkt an dem dielektrischen Block angelegt wird, gibt es Probleme, dass der Übertragungsverlust augrund einer Verschlechterung des dielektrischen Blocks ansteigt und dass eine hohe Spannung angelegt werden muss, um die Permittivität zu verändern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem Aspekt der Erfindung wird eine supraleitende Filtervorrichtung bereitgestellt, welche Vorrichtung umfasst:
    eine dielektrische Basis;
    eine Resonatorstruktur, die aus einem supraleitenden Material auf der dielektrischen Basis geformt ist;
    einen anisotropen, dielektkrischen oder magnetischen Körper, der über der Resonatorstruktur positioniert ist; und
    einen Mechanismus zum Verändern des Winkels des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf ein Eingangssignal.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Abstimmen einer supraleitenden Filtervorrichtung bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst die Schritte:
    Platzieren eines anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers über einer Resonatorstruktur der supraleitenden Filtervorrichtung; und
    Verändern des Winkels des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf das Eingangssignal, um die Resonanzfrequenz und/oder die Bandbreite des Eingangssignals zu steuern, das gefiltert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden, detaillierten Beschreibung deutlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in welchen:
  • 1A und 1B schematische Diagramme sind, welche ein Beispiel einer supraleitenden Filtervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung illustrieren;
  • 2 ein Beispiel eines Veränderns des Winkels oder der Orientierung eines anisotropen Permittivitätsblocks in Bezug auf das Eingangssignal illustriert;
  • 3A ein Beispiel eines Piezoantriebspulses illustriert, der in einem Winkelanpassungsmechanismus verwendet wird, und 3B und 3C schematische Diagramme sind, welche die Bewegung des Winkelanpassungsmechanismus beim Anlegen des Piezoantriebspulses illustrieren;
  • 4 ein schematisches Diagramm eines Modells ist, welches bei einer charakteristischen Simulation der supraleitenden Filtervorrichtung verwendet wird, die in 1 gezeigt ist;
  • 5A und 5B graphische Darstellungen der Simulationsergebnisse sind, wobei das Modell verwendet wird, das in 4 gezeigt ist; und
  • 6A und 6B graphische Darstellungen des Magnetisierungsprozesses eines Antiferromagnets sind, welcher ein Beispiel für den anisotropen, magnetischen Körper ist.
  • BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Figuren und die Beschreibung werden zu illustrativen Zwecken dargelegt und beschränken den Schutzbe reich der Erfindung nicht. Andere Alternativen und Modifikationen werden durch den Schutzbereich der Erfindung umfasst, so lange solche Alternativen und Modifikationen im Einklang mit dem Kern der Erfindung stehen.
  • Zuerst wird die Grundidee der Ausführungsbeispiele erklärt. Ein anisotroper, dielektrischer oder magnetischer Körper (das heißt eine anisotrope, dielektrische Permittivitätssubstanz oder eine anisotrope, magnetische Permeabilitätssubstanz) ist über (auf oder darüber) einem supraleitenden Resonator positioniert. Der Winkel oder die Orientierung des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers wird in Bezug auf das Eingangssignal so verändert, dass die Permittivität oder die magnetische Permeabilität für das Eingangssignal variiert. Mit dieser einfachen Struktur kann die Resonanzfrequenz und/oder die Bandbreite der Filtervorrichtung effizient gesteuert werden.
  • Ein Stützstab oder jedes andere Stützmittel kann verwendet werden, um den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper über der Resonatorstruktur zu halten. In diesem Fall kann ein Auf-/Abbewegungsmechanismus mit einem Drehmechanismus kombiniert werden, welche Mechanismen mit dem Stützstab verbunden sind, um den Winkel des dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf das Eingangssignal und/oder den Abstand zwischen der Resonatorstruktur und dem dielektrischen oder magnetischen Körper zu verändern.
  • Mit dieser Anordnung ist es nicht notwendig, ein externes elektrisches oder magnetisches Feld an der supraleitenden Filtervorrichtung anzulegen, um die Filtercharakteristika zu steuern. Demzufolge kann ein ungewünschter Anstieg eines Übertragungsverlustes aufgrund einer Verschlechterung der Filtervorrichtung, welche durch ein extern angelegtes Feld verursacht wird, vermieden werden.
  • Eine Feinabstimmung der Resonanzfrequenz und/oder der Bandbreite des supraleitenden Resonatorfilters kann erreicht werden, indem einfach die Orientierung des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf das Eingangssignal verändert wird.
  • 1A und 1B illustrieren ein Beispiel der Struktur einer supraleitenden Filtervorrichtung 10 in einer horizontalen Querschnittansicht beziehungsweise einer vertikalen Querschnittansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In diesem Beispiel ist die supraleitende Filtervorrichtung 10 in einem Metallgehäuse 8 angeordnet, um als ein Übertragungsfilter angewendet zu werden, welches in einem Mobilkommunikationssystem verwendet wird. Das supraleitende Filter 10 umfasst eine dielektrische Basis (wie z. B. ein Einkristall-MgO-Substrat) 1, eine Resonatorstruktur 2, welche aus einem supraleitfähigen Material hergestellt und in einer vorgeschriebenen Form auf der Oberfläche der dielektrischen Basis 1 geformt ist, und Signaleingabe-/ausgabeleitungen 5, welche sich zu und aus der Umgebung der supraleitenden Resonatorstruktur 2 erstrecken. Die supraleitende Filtervorrichtung 10 umfasst auch einen anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Block 3, der über der Resonatorstruktur 2 auf der dielektrischen Basis 1 platziert ist, und einen Winkelanpassungsmechanismus 15 zum Verändern des Winkels oder der Orientierung des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Blocks 3 in Bezug auf das Eingangssignal. Der anisotrope, dielektrische oder magnetische Block 3 ist ein anisotroper Permittivitäts- oder anisotroper Permeabilitätsblock. In dem Beispiel, das in 1 gezeigt ist, dreht der Winkelanpassungsmechanismus 15 den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Block 3, um den Winkel oder die Orientierung in Bezug auf das Eingangssignal zu verändern.
  • Die supraleitende Resonatorstruktur 2 ist aus YBCO (Y-Ba-Cu-O) als ein Beispiel für das supraleitfähige Material hergestellt und in einer Mikrostreifenleitung geformt. Die dielektrische Basis 1 ist aus einem Einkristall-MgO-Substrat oder irgendeinem geeigneten dielektrischen Material hergestellt, welches eine spezifische Permittivität (dielektrische Konstante) von 8–10, im Frequenzbereich von 3–5 GHz, besitzt. Eine der Signaleingabe-/ausgabeleitungen 5 wird als eine Signaleingabeleitung verwendet und die andere wird als eine Signalausgabeleitung verwendet. Die Bodenfläche der dielektrischen Basis 1 ist mit einer Masseelektrode (Film) 11 bedeckt.
  • Der Winkelanpassungsmechanismus 15 umfasst ein piezoelektrisches Element 7, eine Antriebsplatte 9, einen Stützstab 4, der sich von der Verlagerungsplatte 9 in den Innenraum des Gehäuses 8 erstreckt, und eine Feder 6, um die Antriebsplatte 9 gegen das piezoelektrische Element 7 zu pressen. Die Verlagerung des piezoelektrischen Elements 7 wird als ein Drehmoment durch die Antriebsplatte 9 auf den Stützstab 4 übertragen.
  • Der anisotrope, dielektrische (oder magnetische) Block 3 ist am Stützstab 4 befestigt. Zusammen mit der Drehung des Stützstabs 4 dreht sich der anisotrope, dielektrische Block 3, wie durch den bidirektionalen Pfeil indiziert, wie in 2 illustriert. In diesem Beispiel wird der anisotrope, dielektrische Permittivitätsblock 3 verwendet. Da die Permittivität εij abhängig von der Richtung variiert, verändert sich die Permittivität für das Eingangssignal, wenn sich der Stützstab 4 dreht. Während sich die Permittivität verringert, verlagert sich die Resonanzfrequenz in einen höheren Bereich. Während die Permittivität ansteigt, verlagert sich die Resonanzfrequenz in einen niedrigeren Bereich. Indem die Permittivität in Bezug auf das Eingangssignal gesteuert wird, können die Resonanzfrequenz und/oder die Bandbreite des supraleitenden Resonatorfilters 10 wie oben beschrieben angepasst werden. Der anisotrope, dielektrische Block 3 kann aus Einkristall- LiNbO3, LiTaO3, BaB2O4, YbO4, TiO2, CaCO3, KTiOPO4, LiB3O5, KH2PO4, LiIO3, Saphir oder anderen geeigneten Materialien hergestellt sein. Anstelle des Einkristallmaterials kann ein polarisiertes polykristallines Material verwendet werden.
  • 3A bis einschließlich 3C sind schematische Diagramme zum Erklären des Drehmechanismus, welcher ein piezoelektrisches Element 7 verwendet. Wie in 3A illustriert, wird ein Sägezahnpuls an dem piezoelektrischen Element 7 angelegt. Von A bis B des Sägezahnpulses wird die angelegte Spannung über eine vorbestimmte Zeitdauer erhöht, so dass sich die Antriebsplatte 9 zu einer bestimmten Position bewegt, zusammen mit der Verlagerung des piezoelektrischen Elements 7, wie in 3B illustriert. Wenn die angelegte Spannung den Pegel B erreicht, wird die Spannung, die am piezoelektrischen Element 7 angelegt wird, geradlinig nach unten gebracht. Der Spannungsabfall von B auf C in 3A ist so steil, dass die Pulsform ein Sägezahn wird. Aufgrund des steilen Spannungsabfalls überwältigt die Kraft, welche das piezoelektrische Element 7 zurück in die ursprüngliche Position (Form) bringt, die Reibungskraft zwischen dem piezoelektrischen Element 7 und der Antriebsplatte 9, und das piezoelektrische Element 7 kehrt ausschließlich in die ursprüngliche Position zurück, während die Antriebsplatte 9 in der verlagerten Position gelassen wird, wie in 3C illustriert. Durch Wiederholen des Prozesses dreht sich die Antriebsplatte 9 in eine bestimmte Richtung. Um die Antriebsplatte 9 in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, wird eine Rückwärtsspannung am piezoelektrischen Element 7 angelegt.
  • 4 ist ein schematisches Diagramm, welches ein Modell illustriert, das zum Simulieren einer Abstimmung der Resonanzfrequenz des supraleitenden Resonatorfilters des Ausführungsbeispiels verwendet wird. Ein Einkristall-LiNbO3-Substrat mit einer Dicke von 0,5 mm wird als der anisotrope, dielektrische Block 3 verwendet. Die Diagonalkomponente ε11 der Permittivität von LiNbO3 beträgt 27,9, und eine weitere Diagonalkomponente ε33 beträgt 44,3.
  • Das LiNbO3-Substrat ist oberhalb der dielektrischen Basis 1 mit einem Abstand von 10 μm von der supraleitenden Resonatorstruktur 2 platziert, welche auf der dielektrischen Basis 1 geformt ist. Das LiNbO3-Substrat wird in einer horizontalen Ebene gedreht, parallel zu der supraleitenden Resonatorstruktur 2, und die Übertragungscharakteristik wird simuliert.
  • 5A und 5B sind graphische Darstellungen, welche die Simulationsergebnisse zeigen. 5A repräsentiert die Übertragungscharakteristik bei verschiedenen Winkeln θ, wenn der Drehwinkel der Antriebsplatte 9 im Bereich von 0° bis 90° verändert wird. 5B repräsentiert die Winkelabhängigkeit der Resonanzfrequenz. Aus den graphischen Darstellungen wird deutlich, dass eine Resonanzfrequenz um ungefähr 2% abgestimmt werden kann, wenn ein Einkristall-LiNbO3 als der anisotrope, dielektrische Block 3 verwendet wird. Außerdem wird aus 5A deutlich, dass eine Feinabstimmung nicht nur in der Resonanzfrequenz erreicht werden kann, sondern auch in der Bandbreite.
  • In der Simulation wird nur der horizontale Drehwinkel des anisotropen, dielektrischen Blocks 3 in Bezug auf das Eingangssignal verändert. Jedoch kann die Höhe des Stützstabs 4 zusammen mit der Winkelanpassung verändert werden. In diesem Fall kann die Feinabstimmung der Resonanzfrequenz und der Bandbreite effizienter durchgeführt werden, indem der Abstandsbetrag (Abstand) zwischen der supraleitenden Resonatorstruktur 2 und dem anisotropen, dielektrischen Block 3 angepasst wird. Um solch eine effiziente Abstimmung zu realisieren, ist ein Hohenanpassungsmechanismus zum Steuern der Höhe des Stützstabs 4 zusammen mit dem Winkelanpassungsmechanismus 15 erforderlich. Durch ein Ersetzen des Stützstabs 4 durch einen Schraubtrimmer, kann die Höhenanpassungsfunktion auf einfache Art und Weise in dem Winkelanpassungsmechanismus 15 aufgenommen werden.
  • 6A und 6B sind graphische Darstellungen zum Erklären der Veränderung der magnetischen Permeabilität für das Eingangssignal, wenn ein anisotroper, magnetischer Block 3 in der supraleitenden Filtervorrichtung 10 verwendet wird, die in 1B gezeigt ist. In diesem Beispiel wird ein Antiferromagnet als der anisotrope, magnetische Block 3 verwendet. Beispiele für Antiferromagnete umfassen Cr2O3, BiFeO3 und weitere geeignete Materialen. 6A zeigt eine Magnetisierung, wenn ein magnetisches Feld H in der seitlichen Richtung auf dem Zeichnungsblatt angelegt wird, und 6B zeigt eine Magnetisierung, wenn ein magnetisches Feld H in der vertikalen Richtung auf dem Zeichnungsblatt angelegt wird. Die horizontale Achse der graphischen Darstellung repräsentiert die Stärke des Magnetfelds H, und die vertikale Achse repräsentiert die Stärke der Magnetisierung M. Die Steigung der Kurve entspricht einer Permeabilität.
  • In einem Antiferromagnet werden benachbarte Spins in die von einander entgegengesetzten Richtungen gelenkt, ohne ein externes Magnetfeld (H = 0) anzulegen. Wenn ein Magnetfeld in der Richtung lotrecht zum Spin angelegt wird, ist die Magnetisierungsstärke proportional zu dem angelegten Magnetfeld H, und die Magnetisierungsrichtung wird durch die Summe der Richtungen des externen Magnetfelds und des internen Magnetfelds repräsentiert, welche durch eine Untergittermagnetisierung von anderen Spins als dem anvisierten Spin induziert werden. Wenn die Energie des angelegten Magnetfelds H die anisotrope Energie der Spins überschrei tet, orientieren sich alle Spins in die Richtung des externen Magnetfelds.
  • Wenn ein externes Magnetfeld in der Richtung parallel zu den Spins angelegt wird, wird eine kleine Magnetisierung im Bereich A beobachtet, in welchem die Energie des externen Magnetfelds die anisotrope Energie von Spins nicht überschreitet. Mit anderen Worten variiert die magnetische Permeabilität im Bereich einer kleinen Stärke des externen Magnetfelds sehr, abhängig von der Richtung des externen Magnetfelds, welches lotrecht oder parallel zu der Untergittermagnetisierung von Spins ist. Im Allgemeinen ist die Stärke des Magnetfelds H des Eingangssignals sehr klein. Demzufolge kann die Permeabilität effizient verändert werden, indem der Winkel oder die Orientierung des anisotropen, magnetischen Blocks 3 in Bezug auf das Eingangssignal gesteuert wird.
  • Einen Antiferromagnet zu verwenden ist vorteilhaft im Vergleich zu typischen ferromagnetischen Substanzen, da der Einfluss eines Magnetfeldverlusts auf den Supraleiter verhindert werden kann. Anstelle des Antiferromagnets kann ein Material, welches Eisenatome enthält, als der anisotrope, magnetische Körper verwendet werden.
  • Aus dem Vorhergehenden können die Resonanzfrequenz und/oder die Bandbreite einer supraleitenden Filtervorrichtung mit einer hohen Präzision abgestimmt werden, und kann eine gewünschte Filtercharakteristik erhalten werden. Aufgrund der einfachen Struktur wird der Herstellungsertrag verbessert und wird der Bereich einer gewerblichen Anwendbarkeit (einschließlich abstimmbare Filter) erweitert.
  • Obwohl die Erfindung durch Verwendung spezifischer Beispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt. Beispielsweise kann ein beliebiges supraleitendes Oxidmaterial anstelle des dünnen YBCO-Films verwendet werden, um eine Resonatorstruktur zu for men. Solche supraleitenden Oxidmaterialien umfassen ein RBCO(R-Ba-Cu-O)-Material, in welchem Nd, Sm, Gd, Dy oder Ho anstelle von Ittoyttrium (Y) als das R-Element verwendet wird, sind aber nicht darauf beschränkt. Außerdem können auch BSCCO (Bi-Sr-Ca-Cu-O) basierende Materialien, PBSCCO (Pb-Bi-Sr-Ca-Cu-O) basierende Materialien, CBCCO (Cu-Bap-Caq-Cur-Ox, 1,5 < p < 2,5, 2,5 < q < 3,5, 3,5 < r < 4,5) basierende Materialien als das supraleitende Material verwendet werden.
  • Die dielektrische Basis 1, auf welcher die supraleitende Resonatorstruktur 2 angeordnet ist, ist nicht auf das MgO-Einkristallsubstrat beschränkt, welches in dem Ausführungsbeispiel verwendet wird. Ein LaAlO3-Substrat, ein Saphir-Substrat und jedes andere geeignete dielektrische Material können verwendet werden.
  • Gleichermaßen ist der Winkelanpassungsmechanismus nicht auf einen Drehmechanismus beschränkt, welcher sich ein piezoelektrisches Element zu Nutze macht. Beispielsweise kann ein motorgetriebender Drehmechanismus, ein handbetriebener Drehmechanismus oder ein beliebiger Mechanismus, welcher in der Lage ist, den horizontalen Winkel oder die Orientierung des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Blocks in Bezug auf das Eingangssignal zu verändern, verwendet werden.
  • Der Stützstab 4 kann durch ein beliebiges Stützmittel ersetzt werden, so lange der anisotrope, dielektrische oder magnetische Körper auf eine sichere und stabile Art und Weise gehalten wird.
  • Diese Patentanmeldung basiert auf den und beansprucht den Vorteil der früheren Anmeldetage der japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-001020 , eingereicht am 9. Januar 2007, deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2007-001020 [0038]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - G. Subramanyam, et al., "Design and development of ferroelectric tunable HTS microstrip filters for Ku- and K-band applications", Materials Chemistryand Physics 79 (2003) 147–150 [0003]

Claims (12)

  1. Eine supraleitende Filtervorrichtung, umfassend: eine dielektrische Basis; eine Resonatorstruktur, die aus einem supraleitenden Material auf der dielektrischen Basis geformt ist; einen anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper, der über der Resonatorstruktur positioniert ist; und einen Winkelanpassungsmechanismus zum Verändern eines horizontalen Winkels des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf ein Eingangssignal.
  2. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein piezoelektrisches Element für den Winkelanpassungsmechanismus verwendet wird.
  3. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend: einen Mechanismus zum Verändern eins Abstands zwischen dem anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper und der Resonatorstruktur.
  4. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Winkelanpassungsmechanismus ein Stützmittel umfasst, welches konfiguriert ist, um den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper über der Resonatorstruktur zu halten.
  5. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Stützmittel ein Stützstab ist, welcher den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper drehbar hält, so dass der anisotrope, dielektrische oder magneti sche Körper in Bezug auf das Eingangssignal in einer horizontalen Ebene gedreht wird.
  6. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Stützmittel ein Stützstab ist, welcher den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper bewegbar in einer vertikalen Richtung in Bezug auf die Resonatorstruktur hält, so dass sich der Abstand zwischen dem anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper und der Resonatorstruktur verändert.
  7. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der anisotrope, dielektrische oder magnetische Körper ein anisotroper, dielektrischer Block ist, der aus einem Einkristallmaterial, welches aus einer Gruppe von LiNbO3, LiTaO3, BaB2O4, YbO4, TiO2, CaCO3, KTiOPO4, LiB3O5, KH2PO4, LiIO3 und Saphir ausgewählt ist, oder einem polarisierten Polykristallinmaterial geformt ist.
  8. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der anisotrope, dielektrische oder magnetische Körper ein anisotroper, magnetischer Block ist, welcher aus einem antiferromagnetischen Material oder einem Material, welches Eisenatom enthält, geformt ist.
  9. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 8, wobei das antiferromagnetische Material Cr2O3 und BiFeO3 umfasst.
  10. Die supraleitende Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Winkelanpassungsmechanismus ein piezoelektrisches Element, eine Antriebsplatte, die gegen das piezoelektrische Element gepresst wird, und einen Stützstab, welcher sich von der Antriebsplatte erstreckt, um den anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körper zu halten, umfasst, und wobei die Antriebsplatte eine Verlagerung, welche in dem piezoelektrischen Element erzeugt wird, als ein Drehmoment an den Stützstab überträgt.
  11. Ein Abstimmungsverfahren für eine Filtercharakteristik, umfassend die Schritte: Anordnen eines anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers über einer Resonatorstruktur einer supraleitenden Filtervorrichtung; und Verändern eines horizontalen Winkels des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf ein Eingangssignal, um eine Resonanzfrequenz und/oder eine Bandbreite für das Eingangssignal abzustimmen.
  12. Das Abstimmungsverfahren für eine Filtercharakteristik nach Anspruch 11, wobei der anisotrope, dielektrische oder magnetische Körper über der Resonatorstruktur gehalten wird, indem Stützmittel verwendet werden, und der horizontale Winkel des anisotropen, dielektrischen oder magnetischen Körpers in Bezug auf das Eingangssignal verändert wird, indem das Stützmittel gedreht wird.
DE102007059810A 2007-01-09 2007-12-11 Supraleitende Filtervorrichtung und Abstimmverfahren für eine Filtercharakteristik Withdrawn DE102007059810A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2007-001020 2007-01-09
JP2007001020A JP4644686B2 (ja) 2007-01-09 2007-01-09 超伝導フィルタデバイスおよびその調整方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007059810A1 true DE102007059810A1 (de) 2008-07-24

Family

ID=39530997

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007059810A Withdrawn DE102007059810A1 (de) 2007-01-09 2007-12-11 Supraleitende Filtervorrichtung und Abstimmverfahren für eine Filtercharakteristik

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20080167191A1 (de)
JP (1) JP4644686B2 (de)
DE (1) DE102007059810A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4711988B2 (ja) * 2007-03-15 2011-06-29 富士通株式会社 超伝導ディスク共振器、その作製方法、および誘電率異方性の評価方法
JP6426506B2 (ja) 2015-03-11 2018-11-21 株式会社東芝 フィルタ特性調整装置、チューナブルフィルタ装置およびチューナブルフィルタ装置の制御方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2007001020A (ja) 2005-06-21 2007-01-11 Moon Craft:Kk 壁紙養生装置

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4324983C2 (de) * 1993-07-26 1996-07-11 Fraunhofer Ges Forschung Akustisches Mikroskop
CN1280943C (zh) * 1994-06-17 2006-10-18 松下电器产业株式会社 高频电路器件
US6778042B2 (en) * 2000-10-30 2004-08-17 Kabushiki Kaisha Toshiba High-frequency device
US6814440B2 (en) * 2002-01-10 2004-11-09 Intercast Europe S.P.A. Lenses having chromatic effect
JP2003218611A (ja) * 2002-01-22 2003-07-31 Matsushita Electric Ind Co Ltd 可変分布定数回路
SG110196A1 (en) * 2003-09-22 2005-04-28 Asml Netherlands Bv Lithographic apparatus and device manufacturing method
WO2005046047A1 (ja) * 2003-11-05 2005-05-19 Murata Manufacturing Co., Ltd. 発振器およびそれを用いるレーダ装置
JP3847330B2 (ja) * 2004-04-21 2006-11-22 松下電器産業株式会社 フォトニック結晶デバイス
JP4644174B2 (ja) * 2006-03-08 2011-03-02 富士通株式会社 超伝導フィルタ及びフィルタ特性調整方法
JP2008028835A (ja) * 2006-07-24 2008-02-07 Fujitsu Ltd 超伝導チューナブルフィルタ

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2007001020A (ja) 2005-06-21 2007-01-11 Moon Craft:Kk 壁紙養生装置

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
G. Subramanyam, et al., "Design and development of ferroelectric tunable HTS microstrip filters for Ku- and K-band applications", Materials Chemistryand Physics 79 (2003) 147-150

Also Published As

Publication number Publication date
JP4644686B2 (ja) 2011-03-02
JP2008172305A (ja) 2008-07-24
US20080167191A1 (en) 2008-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69116759T2 (de) Geschichtete frequenzselektive Oberflächenvorrichtung und Verfahren zum Modulieren von Leistungs- und Frequenzcharakteristiken hiermit
EP1335212B1 (de) HF-Empfangsspulenanordnung für einen normalleitenden NMR-Resonator mit makroskopisch homogener Verteilung des leitenden Materials
DE3586552T2 (de) Bistabile fluessigkristallspeichervorrichtung.
DE2834905A1 (de) Ultrahochfrequenz-phasenschieber und abtastantennen mit derartigen phasenschiebern
DE4003843A1 (de) Ferroelektrische fluessigkeitskristallanzeige
DE2037676A1 (de) Anzeigeschirm mit einer Flüssigkristallschicht sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE2800101A1 (de) Strahler fuer eine antenne, u.a. fuer satellitensignale
DE102007059810A1 (de) Supraleitende Filtervorrichtung und Abstimmverfahren für eine Filtercharakteristik
DE3506266A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen lenken eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels
DE3506271A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fokussieren und defokussieren eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels
DE2542189C3 (de) Flüssigkristallanzeige mit bistabiler cholesterinischer Flüssigkristall-Schicht
DE2757327A1 (de) Elektrooptische anzeigeeinrichtung
DE2525678A1 (de) Optisches wellenleiternetzwerk
EP1153478A2 (de) Substratplättchen aus langasit oder langatat
DE3234074A1 (de) Fluessigkristallzelle und ihre verwendung
DE10150131A1 (de) Supraleitende NMR-Resonatoren mit makroskopisch homogener Verteilung des Supraleiters
DE2325401B2 (de) Koppelanordnung zwischen Hochfrequenzkreisen
DE1120523B (de) Parametrischer Verstaerker
DE19809908C2 (de) Schwingchopper für einen optischen Modulator für Strahlungssensoren in Zeilen- oder Matrixanordnung
DE2315541C3 (de) Flüssigkristallzelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1945649C (de) Auf mechanische Spannung ansprechendes Bauelement und Anwendungen hiervon
DE3871539T2 (de) Millimeter-wellen-generator mit hoher stabilitaet fuer frequenzsprungbetrieb.
DE2040956C (de)
DE1614329B2 (de) Elektro- oder magnetooptischer Lichtmodulator
DE102020006548A1 (de) Anordnung von elektrooptischen Zellen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SEEGER SEEGER LINDNER PARTNERSCHAFT PATENTANWAELTE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702