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Die
Erfindung betrifft eine Pumpe für ein Hausgerät
zur Pflege von Wäschestücken, welche zur Flüssigkeitsabsaugung
aus einem Sammelbehälter des Hausgeräts ausgebildet
ist und eine Zuströmöffnung aufweist, durch welche
Flüssigkeit nach oben in die Pumpe einsaugbar ist.
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In
Waschmaschinen ist es bekannt, dass Laugenbehälter vorgesehen
sind, in denen jeweils Waschlauge gesammelt wird und über
eine Pumpe abgesaugt wird. Bei derartigen Waschmaschinen sind leistungsfähige
Laugenpumpen im Einsatz, die Flusen und Fremdkörper fördern
können. Mit derartigen Pumpen kann das Wasserniveau in
einem Laugenbehälter der Waschmaschine, der üblicherweise unten
im Bereich der Bodengruppe angeordnet ist, nahezu vollständig
entleert werden. Bei Wäschetrocknern werden andererseits üblicherweise
nur kleine Kondensatvolumenströme gefördert, welche typischerweise
zwischen zwei bis vier Liter pro Minute liegen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpe zu schaffen,
mit welcher in einem Wäschetrockner eine mit Flusen beladene
Kondensatflüssigkeit mit einem vergleichsweise großen
Volumenstrom gefördert und das Gerät auf ein möglichst geringes
Niveau entleert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Pumpe, welche die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, und einen Trockner, welcher die Merkmale nach Anspruch 9
aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Pumpe für ein Hausgerät
zur Pflege von Wäschestücken ist zur Flüssigkeitsabsaugung
aus einem Sammelbehälter des Hausgeräts ausgebildet
und weist eine unterseitige Zuströmöffnung auf,
durch welche Flüssigkeit nach oben in die Pumpe einsaugbar
ist. In Strömungsrichtung der Flüssigkeit ist
der Pumpe ein mit einer Abdeckung nach oben geschlossener Ansaugtrakt
der Zuströmöffnung vorgelagert. Der Ansaugtrakt
ist so orientiert, dass die Strömungsrichtung der Flüssigkeit
im Ansaugtrakt unterschiedlich zur Strömungsrichtung der
Flüssigkeit nach dem Durchtritt durch die Zuströmöffnung
ist.
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Dadurch
kann ein vergleichsweise großer Volumenstrom gefördert
und das Hausgerät auf ein geringes Pegelniveau entleert
werden. Insbesondere bei relativ geringem Bauraum der Pumpe kann
dadurch ein vergleichsweise großer Volumenstrom von Flüssigkeit
gefördert werden.
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Darüber
hinaus kann durch die Abdeckung des zusätzlichen Ansaugtrakts
nach oben hin ermöglicht werden, dass trotz geringer Bauhöhe
des Ansaugkanals nahezu eine vollständige Entleerung des Sammelbehälters
möglich wird, ohne dass Luft angesaugt wird, wodurch auch
keine Funktionsbeeinträchtigung sowie auch keine unerwünschte
Geräuschbildung auftritt.
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Vorzugsweise
ist der Ansaugtrakt im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Zuströmöffnung angeordnet. Insbesondere kann
somit vorgesehen sein, dass dann, wenn die Zuströmöffnung
eine vertikale Achse aufweist, der Ansaugtrakt horizontal orientiert
ist. Bevorzugt ist die obere Abdeckung des Ansaugtrakts im Wesentlichen
parallel zur Oberfläche der abzusaugenden Flüssigkeit
angeordnet.
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Dadurch
kann besonders vorteilhaft das Ansaugen der gesammelten Flüssigkeit
ohne eine Luftansaugung ermöglicht werden und die Pumpe auch
positionsstabil angeordnet werden.
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Vorzugsweise
ist der Ansaugtrakt zumindest bereichsweise trichterartig ausgebildet.
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Insbesondere
ist der Ansaugtrakt an dem der Zuströmöffnung
abgewandten Ende mit seiner größten Weite ausgebildet.
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Der
Ansaugtrakt kann in seiner grundlegenden Formgebung kalottenartig
ausgebildet sein.
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Der
Ansaugtrakt ist in seiner Bauhöhe vorzugsweise so bemessen,
dass der minimale Flüssigkeitstand im Sammelbehälter
auf Höhe der oberen Kante der Abdeckung vorgesehen ist.
Dies gewährleistet die effektive Vermeidung einer Luftansaugung.
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Der
Ansaugtrakt ist vorzugsweise nach unten hin offen ausgebildet und
kann auf dem Boden des Sammelbehälters aufsitzend angeordnet
werden. Durch die Oberfläche des Bodens wird somit eine
untere Wand des Ansaugtrakts gebildet. Auch dadurch kann die Bauhöhe
reduziert werden, da der Boden des Sammelbehälters somit
multifunktional ausgebildet ist und einerseits den unteren Abschluss des
Sammelbehälters und andererseits den unteren Abschluss
des Ansaugtrakts bildet.
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Besonders
bevorzugt erweist es sich, wenn die Flüssigkeit ein flusenaufweisendes
Kondensat ist und der Sammelbehälter zum Sammeln des Kondensats
ausgebildet ist. Gerade dadurch kann bei Wäschetrocknern
erreicht werden, dass eine Pumpe eingesetzt werden kann, welche
einen relativ großen Volumenstrom fördern kann
und das Gerät, insbesondere den Sammelbehälter,
schnell und nahezu vollständig entleeren kann.
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Insbesondere
ist die Pumpe so ausgelegt, dass sie Kondensatvolumenströme
größer 20 Liter pro Minute fördern kann.
Dies ist deutlich mehr als bei herkömmlichen Kondensatvolumenpumpen,
welche nur zwischen zwei bis vier Liter pro Minute fördern
können.
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Ein
erfindungsgemäßer Trockner umfasst eine erfindungsgemäße
Pumpe oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon.
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Als
Basis für die Pumpe kann eine für eine Waschmaschine
eingesetzte Laugenpumpe verwendet werden, welche einen relativ großen
Volumenstrom ermöglicht. Durch die Spezifizierung und zusätzliche
Anbringung des nach oben hin durch die Abdeckung geschlossenen Ansaugtrakts
kann eine Modifikation einer derartigen Pumpe erreicht werden, welche
die luftfreie Förderung der Flüssigkeit schnell und
vollständig gewährleistet.
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Durch
diese zusätzliche Komponente des Ansaugtrakts in einer
spezifischen Ausgestaltung wird im Zustrombereich der Pumpe ermöglicht,
dass Wasser angesaugt wird, ohne Luft von der im Trockner üblichen
freien Oberfläche des Kondensatsammelbehälters
anzusaugen. Dies wird besonders vorteilhaft dadurch erreicht, dass
um die vertikale Zuströmöffnung herum ein sich
aufweitender Kanal gelegt wird. Dieser ist nach oben durch die Abdeckung verschlossen,
so dass Wasser vorzugsweise horizontal angesaugt wird und keine
Luft an der freien Oberfläche der Flüssigkeit
eingezogen werden kann. Die Bodengruppe und das Wasserreservoir
des Trockners können durch die geringe Bauhöhe
des Ansaugkanals der Pumpe nahezu vollständig entleert
werden, ohne eine Luftansaugung durchzuführen.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Pumpe in einem Wäshetrockner;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung durch die Pumpe und den Wäschetrockner
gemäß 1.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In
einem Wäschetrockner entsteht im Betrieb Kondensatflüssigkeit,
welche in einem Sammelbehälter gesammelt wird. Darüber
hinaus werden beim Trocknungsprozess Flusen von den zu trocknenden Wäschestücken
entfernt, welche im Gerät im Prozessluftstrom mitgeführt
werden.
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Darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass die Kondensatflüssigkeit
zum Spülen von Wärmetauschern verwendet wird,
welche einer Wärmepumpe des Wäschetrockners zugeordnet
sind. Die in den Wärmetauschern gesammelten Flusen können
durch dieses Spülen mit dem gesammelten Kondensat effektiv
ausgespült und ausgewaschen werden und in dem Sammelbehälter
gesammelt werden. Dadurch ist im Sammelbehälter ein mit
Flusen beladenes Kondensat als Flüssigkeit enthalten, welches
durch eine Pumpe 1 abgesaugt wird. Die Pumpe 1 ist
zur Förderung von Volumenströmen größer
20 Liter pro Minute ausgebildet. Gemäß der Darstellung
in 1 weist die Pumpe 1 eine Fördereinheit 2 auf,
welcher ein Motor 3 zugeordnet ist. Darüber hinaus
umfasst die Fördereinheit 2 eine Ansaugkammer 4 und
einen Druckstutzen 5 (2).
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Die
Fördereinheit 2 ist so orientiert, dass gesammelte
Flüssigkeit im Sammelbehälter über eine Zuströmöffnung 6 (2)
nach oben angesaugt wird.
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Im
unteren Bereich der Fördereinheit 2 ist anschließend
an die Ansaugkammer 4 in Strömungsrichtung der
Flüssigkeit vor der Zuströmöffnung 6 ein Ansaugtrakt 7 angeordnet.
Der Ansaugtrakt 7 ist einstückig ausgebildet.
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Wie
in der Darstellung gemäß 1 gezeigt ist,
und auch durch die Schnittdarstellung gemäß 2 deutlicher
zu erkennen ist, ist die durch die Pfeile dargestellte Strömungsrichtung
des angesaugten flusenbeladenen Kondensats in dem Ansaugtrakt 7 unterschiedlich
zur Strömungsrichtung in der Ansaugkammer 4.
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Insbesondere
ist die Fördereinheit 2 so angeordnet, dass die über
die Zuströmöffnung 6 eingesaugte Flüssigkeit
im Wesentlichen vertikal nach oben gefördert wird, wohingegen
die Strömungsrichtung im Ansaugtrakt 7 im Wesentlichen
horizontal verläuft.
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Der
Ansaugtrakt 7 ist kalottenartig oder trichterförmig
ausgebildet. Gemäß der Darstellung in 1 weist
dieser diesbezüglich an seinem der Ansaugkammer 4 zugewandten
Ende 9 die geringste Weite und an seinem der Ansaugkammer 4 abgewandten
Ende 10 die größte Weite auf. Der Ansaugtrakt 7 ist
nach oben hin (y-Richtung) durch eine Abdeckung 8 vollständig
geschlossen. Die Abdeckung 8 ist im Ausführungsbeispiel
ein plattenartiges ebenes Teil.
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In 2 ist
eine schematische Schnittdarstellung der Pumpe 1 entlang
der Schnittlinie BB gezeigt. Der von der Ansaugkammer 4 abzweigende Druckstutzen 5 ist
dargestellt. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die Pumpe 1 die
Zuströmöffnung 6 aufweist, deren Lochachse
A vertikal orientiert ist. Der Ansaugtrakt 7 ist im Wesentlichen
senkrecht zu dieser Lochachse A orientiert.
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Darüber
hinaus ist zu erkennen, dass die Bauhöhe des Ansaugtrakts 7 sehr
klein im Vergleich zur Fördereinheit 2 und auch
zur Ansaugkammer 4 ist.
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Die
Pumpe 1 ist auf einem Boden 11 des Sammelbehälters
positioniert und somit im Bereich einer Bodengruppe des Wäschetrockners
angeordnet.
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Der
Ansaugtrakt 7 ist nach unten hin und somit in Richtung
des Bodens 11 offen, wobei durch diese Positionierung der
Pumpe 1 und das Aufsetzen des Ansaugtrakts 7 auf
dem Boden 11, die Oberfläche des Bodens 11 einen
unteren Abschluss des Ansaugtrakts 7 bildet.
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Darüber
hinaus ist die Bauhöhe des Ansaugtrakts 7 so gewählt,
dass der minimale Flüssigkeitsstand 12 im Sammelbehälter
nicht unter das Niveau der Oberkante der Abdeckung 8 absinkt.
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Durch
die zusätzliche Anbringung des Ansaugtrakts 7,
insbesondere durch dessen spezifische Ausgestaltung in Formgebung
und Bauhöhe kann erreicht werden, dass beim Absaugen des
flusenbeladenen Kondensats aus dem Sammelbehälter keine Luft über
eine freie Oberfläche des Kondensats über die
Zustromöffnung 6 in die Fördereinheit 2 gesaugt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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