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Die
Erfindung betrifft ein modulares Fußhebelwerk für
Kraftfahrzeuge mit Schalt- oder Automatikgetriebe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ausgehend
von der Situation, dass von einem Fahrzeugmodell neben Fahrzeugen
mit Schaltgetriebe ein hoher prozentueller Anteil an Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe ausgestattet wird, werden herkömmlich
mehrere Varianten von Fußhebelwerken bereitgestellt und
verbaut. Derzeit sind für derartige Fahrzeugmodelle folgende
geläufige Bauweisen bekannt:
- a) – Ein
gemeinsamer Lagerbock A zur Aufnahme eines Bremspedals und eines
Kupplungspedals (Schaltgetriebe) – vgl. hierzu auch DE 100 31 157 C1 ,
wobei der gemeinsame Lagerbock zzgl. zu dem Brems- und Kupplungspedal
ein Gaspedal umfassen kann;
- – Ein Lagerbock B zur Aufnahme eines Bremspedals oder
ein Lagerbock A ohne Kupplungspedal (Automatikgetriebe).
Als
nachteilig ist herauszustellen, dass zwei komplexe Lagerbockwerkzeuge,
insbesondere Spritzgusswerkzeuge, zur Herstellung der Lagerböcke erforderlich
sind, wobei das Werkzeug für den Lagerbock A sehr kostenintensiv
ist. Ferner sind für Schaltgetriebe zwei Lagerbolzen notwendig.
- b) – Je ein Lagerbock C bzw. D zur Aufnahme eines Brems-
bzw. eines Kupplungspedals (Schaltgetriebe) – vgl. hierzu DE 102 29 921 A1 ;
- – Für ein Automatikgetriebe wird das Bremspedal vom
Lagerbock C aufgenommen.
Als nachteilig ist herauszustellen,
dass zwei komplexe Lagerbockwerkzeuge, eine Vielzahl von Anschraubpunkten
und für Schaltgetriebe einer hoher Bauraumbedarf sowie
zwei Lagerbolzen erforderlich sind.
- c) – Ein Grundkörper E mit aufgesetzten Lagerböcken
F und G für ein Brems- und ein Kupplungspedal (Schaltgetriebe);
- – Für ein Automatikgetriebe wird auf den Lagerbock
G für ein Kupplungspedal verzichtet.
Hier ist als
nachteilig herauszustellen, dass drei Lagerbockwerkzeuge, eine Vielzahl
von Anschraubpunkten und für Schaltgetriebe ein hoher Bauraumbedarf
sowie zwei Lagerbolzen erforderlich sind.
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Wie
bereits oben erwähnt, sind die Lagerböcke überwiegend
jeweils als einstückige Gussteile, beispielsweise Kunststoff-Spritzgussteile
gefertigt. So beschreibt die
DE 103 48 497 B4 ein Modul einer Bremsanlage
für ein Kraftfahrzeug, mit einer Schließplatte,
mit einem Pedalbock und mit mindestens einem dem Pedalbock zugeordneten
Pedal, das am Pedalbock angreift, wobei das Modul über
die Schließplatte an einer Stirnwand des Kraftfahrzeugs montierbar
ist. Hier wird vorgeschlagen, die Schließplatte und den
Pedalbock als Einheit aus Kunststoff auszuführen, wobei
in die Schließplatte aus Kunststoff weitere Baugruppen
der Bremsanlage, nämlich ein Vorratsbehälter für
Bremsflüssigkeit, ein Bremskraftverstärker und
ein Bremsleitungsanschlussadapter integriert sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein modulares Fußhebelwerk für
Kraftfahrzeuge mit Schalt- oder Automatikgetriebe zu schaffen, welches
im Hinblick auf den Stand der Technik insbesondere eine einfachere
und kostengünstigere Herstellung derselben sowie in Abhängigkeit
vom gewählten Getriebe eine komfortablere Montage und Demontage
gestattet.
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Gelöst
wird die gestellte Aufgabe nunmehr dadurch, dass das modulare Fußhebelwerk
für Kraftfahrzeuge mit Schalt- oder Automatikgetriebe aus
einem ersten Lagerbockteil für zumindest ein Bremspedal
und sofern erforderlich einem zweiten Lagerbockteil für
ein Kupplungspedal besteht, wobei in Abhängigkeit vom aktuell
gewählten Getriebe entweder nur der erste Lagerbockteil
samt zumindest dem Bremspedal an einem tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs
festgelegt ist oder erster und zweiter Lagerbockteil samt zumindest
dem Bremspedal und dem Kupplungspedal an besagtem tragenden Bauteil festgelegt
sind, indem der erste mit dem zweiten Lagerbockteil form- und/oder
kraftschlüssig verbindbar ist und dieselben einen oder
mehrere gemeinsame Befestigungspunkte am tragenden Bauteil aufweisen.
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Durch
diese Maßnahme reduziert sich der Aufwand auf ausschließlich
die Herstellung von zwei modulartig zusammenfassbaren Lagerbockteilen,
die ihrerseits in Abhängigkeit vom gewählten Getriebe dadurch
vorteilhaft Verwendung finden können, dass im Hinblick
auf den Stand der Technik reduzierte Werkzeugkosten sowie eine vereinfachte
Montage zu verzeichnen sind, indem dieselben bei vorhandenem Schaltgetriebe
im Kraftfahrzeug zu einer sich gegenseitig abstützenden
Funktionseinheit verbunden und mittels einer verringerten Anzahl
von Befestigungspunkten am tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs
festgelegt werden können.
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Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach
ist vorgesehen, dass der erste Lagerbockteil einstückig
eine Grundplatte mit einem Aufbau zur Lagerung zumindest des Bremspedals aufweist.
Vorteilhaft weist die Grundplatte Befestigungsmittel zur Festlegung
des ersten Lagerbockteils am tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs
auf. Die Lagerung zumindest des Bremspedals ist durch einen ersten
Lagerbolzen gebildet, der sich in Bohrungen zweier gegenüberliegend
angeordneter Seitenwangen des Aufbaus des ersten Lagerbockteils abstützt.
Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann der erste Lagerbockteil
ferner ein einstückig mit demselben ausgebildetes Anschlussteil
zur etwaigen form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung
des zweiten Lagerbockteils am ersten Lagerbockteil aufweisen. Besagtes
Anschlussteil ist seitlich der benachbart zum etwaigen zweiten Lagerbockteil
angeordneten Seitenwange vorgesehen und kann durch ein auskragendes
Hohlprofil gebildet sein, welches an seinem freien Ende eine Aufnahmebohrung
für ein in dieselbe einführbares und form- und/oder
kraftschlüssig in derselben festlegbares Arretierungsmittel
des zweiten Lagerbockteils aufweist. Weiter kann es sich als zweckmäßig
erweisen, dass am ersten Lagerbockteil ein Bremskraftverstärker
und/oder ein oder mehrere andere bremsenrelevante Bauteile befestigbar
sind.
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Der
zweite Lagerbockteil des modularen Fußhebelwerkes weist
zwar ebenfalls einstückig eine Grundplatte mit einem Aufbau
auf, jedoch nunmehr zur Lagerung des Kupplungspedals. Auch hier
kann die Grundplatte Befestigungsmittel zur Festlegung des zweiten
Lagerbockteils am tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs aufweisen.
Der Aufbau zur Lagerung des Kupplungspedals ist durch eine Seitenwange
mit einem seitlich auskragenden und in Richtung der benachbarten
Seitenwange des ersten Lagerbockteils mit Anschlussteil weisenden
Arretierungsmittel in Form eines zweiten Lagerbolzens für
besagtes Kupplungspedal gebildet, wobei das Arretierungsmittel in
Form des Lagerbolzens vorteilhaft einstückig mit dem zweiten
Lagerbockteil ausgebildet sein kann. Zweckmäßigerweise
weist das Arretierungsmittel in Form des zweiten Lagerbolzens an
seinem freien Ende ein Verrastungsmittel auf, welches gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausgestaltungsform zur formschlüssigen
Verrastung desselben in der Aufnahmebohrung des Anschlussteiles
des ersten Lagerbockteiles vorgesehen ist.
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Demgegenüber
kann das Arretierungsmittel in Form des zweiten Lagerbolzens gemäß einer
zweiten vorteilhaften Ausgestaltungsform derart lang gestreckt ausgebildet
sein, dass dieses durch die Aufnahmebohrung des Anschlussteiles
des ersten Lagerbockteiles und/oder durch die Bohrungen der beiden
gegenüberliegend angeordneten Seitenwangen des Aufbaus
des ersten Lagerbockteils hindurchreicht und an seinem freien Ende
ein Verrastungsmittel zur formschlüssigen Verrastung desselben
in der letztdurchdrungenen Bohrung des ersten Lagerbockteiles aufweist.
Das Verrastungsmittel kann durch eine Ringschnappverbindung, durch
einen Bajonettverschluss o. ä. gebildet sein. Vorteilhaft
können am zweiten Lagerbockteil ein Geberzylinder, eine Übertotpunktfeder
und/oder ein oder mehrere andere kupplungsrelevante Bauteile befestigbar
sein. Wie die Erfindung noch vorsieht, können erster und
zweiter Lagerbockteil aus einem gleichartigen oder einem ungleichartigen
Gusswerkstoff, nämlich jeweils aus Kunststoff oder Metall
bestehen. Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht,
können erster und/oder zweiter Lagerbockteil zusätzlich
Führungen und/oder Anschläge zur Versteifung und/oder
zur Vereinfachung der Montage derselben aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
modular aufgebautes Fußhebelwerk in einer perspektivischen
Ansicht, bestehend aus einem erstem und einem zweitem Lagerbockteil,
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2 der
erste Lagerbockteil in einer perspektivischen Einzelteilansicht,
und
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3 der
zweite Lagerbockteil in einer perspektivischen Einzelteilansicht.
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Die 1 zeigt
zunächst den Zusammenbau des modular aufgebauten Fußhebelwerkes,
mit einem ersten Lagerbockteil 1 und einem zweiten Lagerbockteil 2,
wobei am ersten Lagerbockteil 1 ein an sich bekanntes Bremspedal 3 und
am zweiten Lagerbockteil 2 ein ebenso bekanntes Kupplungspedal 4 schwenkgelagert
sind. Besagtes Brems- und Kupplungspedal 3, 4 sind
vorliegend jeweils in einer unteren und einer oberen Betriebsstellung
gezeigt.
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Erster
und zweiter Lagerbockteil 1, 2 sind vorzugsweise
als Gussbauteile aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise aus Kunststoff
nach einem an sich bekannten Spritzgießverfahren hergestellt.
Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf gleichartige
Werkstoffe, sondern umfasst auch ein modulares Fußhebelwerk,
dessen Lagerbockteile 1, 2 aus ungleichartigen
Werkstoffen respektive Gusswerkstoffen bestehen.
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Besagter
erster Lagerbockteil 1 weist einstückig eine Grundplatte 5 mit
einem Aufbau 6 auf, der seinerseits durch zwei gegenüberliegend
angeordnete Seitenwangen 7, 8 gebildet ist, welche
unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren 1 und 2 ausgehend
von der Grundplatte 5 vertikal nach oben gerichtet und
schließlich miteinander brückenartig verbunden
sind.
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Die
Lagerung des Bremspedals 3 ist durch einen ersten Lagerbolzen 9 gebildet,
der sich in Bohrungen 10, 11 der beiden Seitenwangen 7, 8 des
Aufbaus 6 des ersten Lagerbockteils 1 abstützt.
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Die
Grundplatte 5 des ersten Lagerbockteils 1 weist
ferner Befestigungsmittel 12 in Form von Bohrungen zur
Festlegung des ersten Lagerbockteiles 1 an einem nicht
näher gezeigten tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs auf.
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Das
tragende Bauteil des Kraftfahrzeugs kann bekanntermaßen
durch eine Stirnwand, eine Lenkungskonsole, einen Tragrahmen o.
a. gebildet sein, wobei vorzugsweise mechanische Befestigungselemente
in Form von Schrauben vorgesehen sind, die durch die vorbereiteten
Bohrungen in der Grundplatte 3 des ersten Lagerbockteiles 1 sowie durch
dazu korrespondierende Bohrungen bzw. Gewindebohrungen im tragenden
Bauteil hindurchreichen und eine kraftschlüssige Befestigung
des ersten Lagerbockteiles 1 am tragenden Bauteil gestatten
(nicht näher dargestellt).
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Weiter
verfügt der erste Lagerbockteil 1 über ein
einstückig mit demselben ausgebildetes Anschlussteil 13 zur
form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung des zweiten
Lagerbockteils 2 am ersten Lagerbockteil 1.
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Das
Anschlussteil 13 ist seitlich der benachbart zum zweiten
Lagerbockteil 2 angeordneten Seitenwange 8 vorgesehen
und durch ein auskragendes Hohlprofil gebildet, welches an seinem
freien Ende eine Aufnahmebohrung 14 für ein in
dieselbe einführbares und formschlüssig in derselben
festlegbares Arretierungsmittel des zweiten Lagerbockteiles 2 aufweist.
Es gewährleistet dadurch einen definierten Abstand zum
und eine erhöhte Stabilität mit dem benachbarten
zweiten Lagerbockteil 2.
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Das
zweite Lagerbockteil 2 weist gemäß den 1 und 3 ebenfalls
einstückig eine Grundplatte 15 mit einem Aufbau 16 zur
Lagerung des Kupplungspedals 4 auf. Vorliegend ist der
Aufbau 16 des zweiten Lagerbockteils 2 durch eine
Seitenwange 17 mit einem seitlich auskragenden und in Richtung
der benachbarten Seitenwange 8 des ersten Lagerbockteils 1 mit
Anschlussteil 13 weisendes Arretierungsmittels in Form
eines zweiten Lagerbolzens 18 gebildet.
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Besagter
zweiter Lagerbolzen 18 ist zweckmäßigerweise
einstückig mit dem zweiten Lagerbockteil 2 ausgebildet.
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An
seinem freien Ende verfügt der zweite Lagerbolzen 18 über
ein Verrastungsmittel 19 zur formschlüssigen Verrastung
desselben in der Aufnahmebohrung 14 des Anschlussteiles 13 des
ersten Lagerbockteiles 1.
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Das
Verrastungsmittel 19 ist vorliegend durch eine Ringschnappverbindung
gebildet, kann jedoch auch durch jedwedes andere Formschluss- respektive
Verrastungsmittel, wie. beispielsweise durch einen nicht näher
dargestellten Bajonettverschluss gebildet sein.
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Die
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf Verrastungsmittel 19 bzw.
Formschlussmittel sondern umfasst auch an sich bekannte kraftschlüssige
Befestigungsmaßnahmen, wie beispielsweise nicht näher
gezeigte Schraubverbindungen, oder auch eine Kombination aus einer
form- und kraftschlüssigen Verbindung (nicht näher
dargestellt).
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Wie
den 1 und 3 weiter zu entnehmen ist, weist
die Grundplatte 15 des zweiten Lagerbockteils 2 ebenfalls
Befestigungsmittel 20 in Form von Bohrungen zur Festlegung
des zweiten Lagerbockteiles 2 am nicht näher gezeigten
tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs auf.
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Vorteilhaft
sind hierbei mit Bohrungen versehene und zum ersten Lagerbockteil 1 weisende
Befestigungsabschnitte 21 desselben derart nach oben gekröpft
ausgebildet und während der Montage über korrespondierende
und mit Bohrungen versehene Befestigungsabschnitte 22 des
ersten Lagerbockteiles 1 anordenbar, dass gemeinsame Befestigungspunkte
am tragenden Bauteil realisiert sind, woraus insbesondere Einsparungen
an Montagezeit und eine höhere Stabilität des
Verbundes resultieren. Sicherlich ist auch der umgekehrte Fall denkbar
derart, dass die Befestigungsabschnitte 22 oberhalb der
Befestigungsabschnitte 21 angeordnet sind (nicht näher dargestellt).
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Die
Funktionsweise der Erfindung ergibt sich wie folgt. Gesetzt den
Fall, es soll ein Kraftfahrzeug eines bestimmten Fahrzeugmodells
mit einem Automatikgetriebe ausgestattet werden, so kann zunächst
der erste Lagerbockteil 1 am tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs
festgelegt, vorzugsweise mit demselben durch die Befestigungsmittel 12 in
Form von Bohrungen hindurch verschraubt werden. Im Anschluss daran
wird dann der erste Lagerbockteil 1 mit dem Bremspedal 3 bestückt,
indem dasselbe auf den zugehörigen ersten Lagerbolzen 9 aufgefädelt
wird, während dieser in die zugeordneten Bohrungen 10, 11 der
Seitenwangen 7, 8 eingeführt wird. Bevorzugt wird
jedoch der erste Lagerbockteil 1 vorab mit dem Bremspedal 3 bestückt
und danach das Komplettmodul am tragenden Bauteil des Kraftfahrzeugs
wie vorbeschrieben befestigt.
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Soll
dagegen ein Kraftfahrzeug desselben Fahrzeugmodells mit einem Schaltgetriebe
ausgestattet werden, kann auf besonders komfortable Weise dem ersten
Lagerbockteil 1 der zweite Lagerbockteil 2 zugeordnet
werden, indem dieser zum einen mittels des Arretierungsmittels in
Form des mit dem Kupplungspedal 4 bestückten zweiten
Lagerbolzens 18 mit Verrastungsmittel 19, welches
in die Aufnahmebohrung 14 des Anschlussteils 13 eingeführt
und schließlich verrastet wird, formschlüssig
verbunden wird und zum anderen die mit Bohrungen versehenen sowie
zum ersten Lagerbockteil 1 weisenden nach oben gekröpften
Befestigungsabschnitte 22 des zweiten Lagerbockteils 2 über
die korrespondierenden und mit Bohrungen versehenen Befestigungsabschnitte 21 des
ersten Lagerbockteiles 1 angeordnet werden, so dass gemeinsame
Befestigungspunkte am tragenden Bauteil realisiert sind, die eine
kraftschlüssige Verbindung derselben mit dem tragenden Bauteil
mittels nicht näher gezeigter Befestigungsschrauben gestatten.
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Gemäß einer
weiteren, hier nicht näher dargestellten, jedoch durch
den Fachmann leicht nachvollziehbaren Ausführungsform,
kann in Bezug auf den letztgenannten Fall das Arretierungsmittel
des zweiten Lagerbockteiles 2 in Form des zweiten Lagerbolzens 18 auch
derart lang gestreckt ausgebildet sein, dass dieses/r sowohl durch
die Aufnahmebohrung 14 des Anschlussteiles 13 des
ersten Lagerbockteiles 1 als auch durch die beiden fluchtend
zur Aufnahmebohrung 14 angeordneten Bohrungen 10, 11 der
beiden Seitenwangen 7, 8 des Aufbaus 6 des ersten
Lagerbockteils 1 hindurchreicht und mittels beispielsweise
eines an seinem freien Ende angeordneten Verrastungsmittels 19 der
oben beschriebenen Art formschlüssig in der letztdurchdrungenen Bohrung 10 des
ersten Lagerbockteiles 1 festlegbar ist.
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Durch
diese Maßnahme fungiert der zweite Lagerbolzen 18 gleichzeitig
als Lagerung für das Bremspedal 3 und das Kupplungspedal 4,
wodurch der ursprüngliche erste Lagerbolzen 9 vorteilhaft
vermieden ist.
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Wie
insbesondere der 3 weiter zu entnehmen ist, ist
in den zweiten Lagerbockteil 2 einstückig eine
Aufnahme 23 für einen Kupplungs-Geberzylinder
integriert. Neben besagtem Geberzylinder können ferner
eine nicht näher gezeigte, jedoch an sich bekannte Übertotpunktfeder
und/oder ein oder mehrere andere kupplungsrelevante Bauteile am zweiten
Lagerbockteil 2 befestigbar sein.
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Auch
der erste Lagerbockteil 1 bietet sich an, ein oder mehrere
insbesondere bremsenrelevante Bauteile, wie beispielsweise einen
Bremskraftverstärker, aufzunehmen bzw. abzustützen
(nicht näher gezeigt).
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Schließlich
kann es angezeigt sein, nicht näher dargestellte zusätzlich
Führungen und/oder Anschläge zur Versteifung und/oder
zur Vereinfachung der Montage der beiden Lagerbockteile 1, 2 des
modular ausgebildeten Fußhebelwerkes vorzusehen, welche äußerst
einfach während der Herstellung der Lagerbockteile 1, 2 nach
beispielsweise einem Spritzgussverfahren darstellbar sind.
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Vorstehende
Ausführungsbeispiele stellen im Wesentlichen auf ein Brems-
und ein Kupplungspedal 3, 4 ab. Selbstverständlich
kann es von Vorteil sein, hierneben noch ein nicht näher
gezeigtes Gaspedal in das modular ausgebildete Fußhebelwerk
zu integrieren, wobei dasselbe zweckmäßigerweise
am ersten Lagerbockteil 1 benachbart zum Bremspedal 3 und
gegebenenfalls gleichachsig mit demselben angeordnet bzw. abgestützt
sein kann.
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- 1
- erster
Lagerbockteil
- 2
- zweiter
Lagerbockteil
- 3
- Bremspedal
- 4
- Kupplungspedal
- 5
- Grundplatte
(erster Lagerbockteil 1)
- 6
- Aufbau
(erster Lagerbockteil 1)
- 7
- Seitenwange
- 8
- Seitenwange
- 9
- erster
Lagerbolzen
- 10
- Bohrung
- 11
- Bohrung
- 12
- Befestigungsmittel
(Bohrungen)
- 13
- Anschlussteil
- 14
- Aufnahmebohrung
(Anschlussteil 13)
- 15
- Grundplatte
(zweiter Lagerbockteil 2)
- 16
- Aufbau
(zweiter Lagerbockteil 2)
- 17
- Seitenwange
- 18
- zweiter
Lagerbolzen
- 19
- Verrastungsmittel
(zweiter Lagerbolzen 18)
- 20
- Befestigungsmittel
(Bohrungen)
- 21
- Befestigungsabschnitte
(zweiter Lagerbockteil 2)
- 22
- Befestigungsabschnitte
(erster Lagerbockteil 1)
- 23
- Aufnahme
(Kupplungs-Geberzylinder)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10031157
C1 [0002]
- - DE 10229921 A1 [0002]
- - DE 10348497 B4 [0003]