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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung
einer Geschwindigkeitsübertretung eines Fahrzeugs, wobei
eine Geschwindigkeitsübertretung des Fahrzeugs anhand einer
Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs innerhalb einer Überwachungsstrecke
erfasst wird.
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Zur
Erfassung der Durchschnittsgeschwindigkeit wird bei einem solchen,
auch „Section-Control" genannten Verfahren eine Zeitspanne
ermittelt, die ein Fahrzeug zum Zurücklegen der Überwachungsstrecke
benötigt, wobei es sich bei einer derartigen Überwachungsstrecke
in der Regel um einen längeren, beispielsweise mehrere
Kilometer langen Streckenabschnitt einer Autobahn oder um einen Tunnelabschnitt
handelt. Mittels der ermittelten Zeitspanne wird die Durchschnittsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs berechnet, woraus sich dann gegebenenfalls eine Überschreitung
der vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit ergibt.
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Eine
Geschwindigkeitsübertretung eines Fahrzeugs wird beispielsweise
im Rahmen einer Verkehrsüberwachung ermittelt, um die Einhaltung
einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit im Straßenverkehr
zu überwachen.
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Ein
Verfahren der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
WO 01 35372 A1 bekannt.
In der
WO 01 35372
A1 sind zur Erfassung der Durchschnittsgeschwindigkeit
entlang der Überwachungsstrecke zwei voneinander beabstandete Überwachungsstationen
vorgesehen. Mittels einer Kamera wird an den Überwachungsstationen
ein Einfahren und ein Verlassen der Überwachungsstrecke
durch ein Fahrzeug registriert. Dabei wird beim Einfahren des Fahrzeugs
in die Überwachungsstrecke, sowie beim Verlassen der Überwachungsstrecke
mittels der Kamera ein Bild des Fahrzeugs gewonnen und aus dem Bild
ein Kraft fahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs ermittelt. Die ermittelten
Daten werden zumindest temporär gespeichert.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein alternatives Verfahren zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung
eines Fahrzeugs anzugeben. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine
alternative Vorrichtung zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung
eines Fahrzeugs anzugeben.
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Die
auf ein Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß wird
zu einem ersten Zeitpunkt ein ein in eine Überwachungsstrecke
einfahrendes Fahrzeug charakterisierendes Fahrzeugmerkmal erfasst,
wobei mittels eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens ein
dem Fahrzeugmerkmal zuordenbarer erster Kodierwert ermittelt wird.
Zu einem zweiten Zeitpunkt wird das Fahrzeugmerkmal eines die Überwachungsstrecke
verlassenden Fahrzeugs erfasst, wobei mittels des Einweg-Verschlüsselungsverfahrens
ein dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Fahrzeugmerkmal zuordenbarer
zweiter Kodierwert ermittelt wird. Die Zuordnung der Kodierwerte
kann insbesondere eindeutig sein. Der erste und der zweite Kodierwert
werden miteinander verglichen. Bei einer Übereinstimmung
des ersten und des zweiten Kodierwerts wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit des
Fahrzeugs anhand der zum Zurücklegen der Überwachungsstrecke
benötigten Zeitspanne ermittelt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit
wird mit einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit verglichen und
nur bei einer festgestellten Überschreitung der Maximalgeschwindigkeit
durch die Durchschnittsgeschwindigkeit wird das Fahrzeugmerkmal
gespeichert.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung aus, dass für
die Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung anhand
einer Durchschnittsgeschwindigkeit gemäß dem Stand
der Technik in der Regel von jedem Fahrzeug, welches eine Überwachungsstrecke befährt,
beim Einfahren und beim Verlassen der Überwachungs strecke
ein charakteristisches Fahrzeugmerkmal, wie beispielsweise das Kraftfahrzeugkennzeichen,
erfasst und zumindest temporär gespeichert wird. Eine Geschwindigkeitsübertretung kann
erst beim Verlassen der Überwachungsstrecke ermittelt werden,
so dass das charakteristische Fahrzeugmerkmal, beispielsweise das
Kraftfahrzeugkennzeichen, auch dann erhoben und temporär
gespeichert wurde, wenn sich keine Geschwindigkeitsüberschreitung
ergibt, der Fahrer sich also gesetzeskonform verhalten hat. Daraus
können insbesondere datenschutzrechtliche Bedenken erwachsen,
zumal ein derartiges charakteristisches Fahrzeugmerkmal eine Individualisierung
des betreffenden Fahrzeugs erlaubt, was insbesondere auch die Möglichkeit
eines Rückschlusses auf personenbezogene Daten eines Fahrzeughalters
eröffnet.
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Die
Erfindung sieht deswegen vor, ein charakteristisches Fahrzeugmerkmal
erst dann zu speichern, wenn eine Geschwindigkeitsübertretung
tatsächlich vorliegt.
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Die
Erfindung ordnet dazu dem bei Einfahrt zu einem ersten Zeitpunkt
erfassten Fahrzeugmerkmal zunächst einen ersten Kodierwert
zu, derart dass aus dem ersten Kodierwert nicht mehr auf das dem Kodierwert
zugrunde liegende Fahrzeugmerkmal geschlossen werden kann. Dazu
wird der erste Kodierwert mittels eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens
ermittelt. Während es bei einem „normalen" Verschlüsselungsverfahren
in der Regel möglich ist, bei Kenntnis des „Schlüssels"
aus dem verschlüsselten Wert den entsprechenden unverschlüsselten
Wert zu erhalten, existiert vereinfacht gesagt bei dem Einweg-Verschlüsselungsverfahren
kein „Schlüssel". Dadurch ist es nahezu unmöglich,
von dem ersten Kodierwert wieder zurück auf das dem ersten
Kodierwert zugrunde liegende Fahrzeugmerkmal zu schließen.
Wenn beispielsweise als Fahrzeugmerkmal das Kraftfahrzeugkennzeichen
erfasst wurde, ist es nahezu unmöglich, aus dem entsprechenden
ersten Kodierwert wieder auf das Kraftfahrzeugkennzeichen zu schließen.
Diese Eigenschaft des Einweg-Verschlüsselungsverfahrens
wird gelegentlich auch als „pre-image resistance" bezeichnet.
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Der
erste Kodierwert ist dem Fahrzeugmerkmal zugeordnet, d. h. jedes
Fahrzeug, welches in die Überwachungsstrecke einfährt,
erhält einen „eigenen" ersten Kodierwert. Der
erste Kodierwert wird zumindest temporär gespeichert. Das
dem ersten Kodierwert zugrunde liegende Fahrzeugmerkmal selber wird
nicht gespeichert. Eine Identifizierung des einfahrenden Fahrzeugs
ist also im Folgenden nicht durch das charakteristische Fahrzeugmerkmal
möglich, sondern nur durch den ersten Kodierwert.
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Zu
einem zweiten Zeitpunkt wird das Fahrzeugmerkmal eines die Überwachungsstrecke
verlassenden Fahrzeugs erfasst, wobei dem erfassten Fahrzeugmerkmal
mittels des Einweg-Verschlüsselungsverfahrens ein zweiter
Kodierwert zugeordnet wird. Da sowohl der erste als auch der zweite
Kodierwert dem Fahrzeugmerkmal zugeordnet ist, ist es möglich,
durch einen Vergleich der entsprechenden Kodierwerte ein die Überwachungsstrecke
befahrendes Fahrzeug zu identifizieren. Eine Übereinstimmung
des ersten und des zweiten Kodierwerts bedeutet, dass beispielsweise
das Fahrzeug A, welches zum ersten Zeitpunkt in die Überwachungsstrecke
eingefahren ist, zum zweiten Zeitpunkt die Überwachungsstrecke
wieder verlässt. Da die Länge der Überwachungsstrecke
bekannt ist, ergibt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit dann anhand
der Zeitspanne zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt.
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Die
ermittelte Durchschnittsgeschwindigkeit wird mit einer vorgegebenen
Maximalgeschwindigkeit, beispielsweise einem „Tempolimit",
verglichen. Nur wenn bei dem Vergleich eine Überschreitung
der Maximalgeschwindigkeit durch die Durchschnittsgeschwindigkeit
festgestellt wird, wird das Fahrzeugmerkmal, welches von dem die Überwachungsstrecke
verlassenden Fahrzeug erfasst wurde, gespeichert. Das bedeutet also,
dass es nur im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung
zu einer Speicherung von Daten kommt, die eine Individualisierung des
Fahrzeugs erlauben und damit, beispielsweise im Sinne einer Bußgelderhebung,
Rückschlüsse auf den Fahrzeughalter zulassen.
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Falls
keine Überschreitung der Maximalgeschwindigkeit festgestellt
wird, erfolgt keine Speicherung des erfassten Fahrzeugmerkmals.
In dem Fall werden also bei dem Verfahren zu keinem Zeitpunkt, also
weder beim Einfahren in die Überwachungsstrecke, noch beim
Verlassen dieser, Daten gespeichert, die als solche eine Individualisierung
des Fahrzeugs erlauben.
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Bei
einer jeweils eindeutigen Zuordnung der Kodierwerte zu dem das Fahrzeug
charakterisierenden Fahrzeugmerkmal ist jedwede Verwechslung bei der
Identifizierung eines geschwindigkeitsübertretenden Fahrzeugs
ausgeschlossen. Jedoch ist es selbst bei äußerst
komplexen Kodierverfahren nicht gänzlich ausgeschlossen,
dass es zu einer sogenannten „Kollision" von Kodierwerten
kommt. Eine derartige „Kollision" tritt dann auf, wenn
zwei unterschiedlichen Fahrzeugmerkmalen der gleiche Kodierwert
zugeordnet wird. Dadurch könnte es bei einem Vergleich des
ersten und des zweiten Kodierwerts zu einer Verwechslung von Fahrzeugen
kommen, wodurch es unter Umständen zu einer unberechtigten
Feststellung einer Geschwindigkeitsübertretung eines Fahrzeugs
kommen könnte.
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Um
zu vermeiden, dass es durch eine derartige „Kollision"
von Kodierwerten zu einer unberechtigten Belangung eines unbescholtenen
Fahrzeughalters kommt, sieht die Erfindung in einer vorteilhaften
Ausgestaltung vor, dass eine identifizierende Bildaufnahme des einfahrenden
Fahrzeugs (24) getätigt, ein weiteres Fahrzeugmerkmal
erfasst, unter Kennung des weiteren Fahrzeugmerkmals ein dynamischer
Schlüssel generiert, die Bildaufnahme mittels des generierten
dynamischen Schlüssels verschlüsselt, der Schlüssel
verworfen, bei Verlassen der Überwachungsstrecke das weitere
Fahrzeugmerkmal erfasst, bei einer festgestellten Überschreitung
der Maximalgeschwindigkeit der Schlüssel mittels des weiteren
bei Verlassen erfassten Fahrzeugmerkmals neu generiert, die verschlüsselte
Bildaufnahme mittels des neu generierten Schlüssels zu entschlüsseln
versucht, und nur bei einer erfolgreichen Ent schlüsselung
der Bildaufnahme das Fahrzeugmerkmal gespeichert wird.
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Dabei
kann die Bildaufnahme insbesondere das charakteristische Fahrzeugmerkmal
umfassen. Auch können das charakteristische und das weitere Fahrzeugmerkmal
identisch sein.
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Beispielsweise
wird eine Bildaufnahme des Kraftfahrzeugkennzeichens des einfahrenden
Fahrzeugs verschlüsselt. Der Schlüssel für
diese Verschlüsselung ist nicht „fest", sondern
dynamisch, d. h. der Schlüssel wird für jedes
einfahrende Fahrzeug neu generiert. Der dynamische Schlüssel
wird dabei insbesondere ausgehend von dem weiteren Fahrzeugmerkmal
generiert, welches grundsätzlich ein beliebiges Fahrzeugmerkmal,
wie beispielsweise eine Fahrzeugfarbe oder eine Fahrzeugform, sein kann.
Vorteilhafterweise wird aber auch für die Generierung des
Schlüssels das Kraftfahrzeugkennzeichen herangezogen, da
dieses jedes Fahrzeug eindeutig charakterisiert, so dass insbesondere
der generierte Schlüssel für jedes Fahrzeug einmalig
ist.
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Nach
dem Verschlüsseln der Bildaufnahme wird der Schlüssel
wieder gelöscht, so dass auf diesen durch Unbefugte nicht
mehr zurückgegriffen werden kann. Nur unter Kennung des
weiteren Fahrzeugmerkmals kann der Schlüssel wieder regeneriert werden
und die verschlüsselte Bildaufnahme wieder entschlüsselt
werden. Andernfalls schlägt die Entschlüsselung
fehl.
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Wird
nun anhand der Kodierwerte festgestellt, dass beispielsweise das
Fahrzeug A, welches die Überwachungsstrecke verlässt,
eine Geschwindigkeitsübertretung begangen hat, kann über
die erfolgreiche Entschlüsselung eine Verwechslung von Fahrzeugen
ausgeschlossen werden. Denn nur bei einer erfolgreichen Entschlüsselung
handelt es sich um dasselbe Fahrzeug. Erst dann wird das charakteristische
Fahrzeugmerkmal abgespeichert. Unbescholtene Fahrzeughalter gelangen
somit nicht aufgrund einer Verwechslung in einen Datenbestand.
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Für
eine Dokumentation kann in einer weiteren Ausführung der
Erfindung zusätzlich die Bildaufnahme abgespeichert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der erste und
der zweite Kodierwert aus dem erfassten Fahrzeugmerkmal mittels
eines Hash-Algorithmus' ermittelt. Ein derartiger Hash-Algorithmus
dient im Allgemeinen zur Berechnung einer Streuwertfunktion, die
auch als Hashfunktion bezeichnet wird. Hier wird insbesondere eine
kryptographische Hashfunktion angesprochen, die beispielsweise häufig
zur Speicherung von Passwörtern eingesetzt wird. Mittels
des Hash-Algorithmus wird der entsprechende Kodierwert als ein sogenannter
Hashwert berechnet. Der Speicherbedarf eines derartigen Hashwertes
ist im Allgemeinen sehr gering, so dass der Hash-Algorithmus insbesondere
auch die schnelle und effektive Verarbeitung großer Datenmengen
ermöglicht.
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Das
Fahrzeugmerkmal kann beispielsweise ein einzelnes optisches Fahrzeugmerkmal
sein, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeugkennzeichen, eine Fahrzeugform
oder eine Farbgestaltung. Ebenso ist es möglich eine Kombination
verschiedener Fahrzeugmerkmale oder ein charakteristisches akustisches
Signal des Fahrzeugs zu erfassen.
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Vorzugsweise
wird als Fahrzeugmerkmal ein Nummernschild des Fahrzeugs erfasst.
Durch das Nummernschild ist es auf besonders einfache Weise möglich,
das Fahrzeug zu charakterisieren. Das Nummernschild wird dabei beispielsweise
mittels einer Kamera erfasst, so dass auf schon vorhandene Überwachungskameras,
die z. B. für eine anderweitige Verkehrsüberwachung
im Straßenverkehr genutzt werden, zurückgegriffen
werden kann.
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Vorteilhafterweise
wird das Kraftfahrzeugkennzeichen des Nummernschilds mittels einer
automatischen Kennzeichenerkennung erfasst. Das Nummernschild umfasst
in der Regel eine Vielzahl an Merkmalen, wie beispielsweise eine
charakteristische Form oder Farbgebung, eine Länderkennung und
das Kraftfahrzeug kennzeichen. Das Kraftfahrzeugkennzeichen ist aber
in der Regel ausreichend, um das Fahrzeug eindeutig zu charakterisieren.
Dadurch ist es insbesondere möglich, die zu verarbeitende
Datenmenge effektiv zu reduzieren. Bei einer automatischen Kennzeichenerkennung
wird beispielsweise mittels einer optischen Schriftzeichenerkennung
(OCR), im Speziellen mittels der LPR (License Plate Recognition)
oder der ANPR (Automatic Number Plate Recognition), das Kraftfahrzeugkennzeichen
aus einem Bild des Fahrzeugs automatisch ermittelt. Die automatische
Kennzeichenerkennung wird häufig zur Verkehrsüberwachung
eingesetzt, so dass hier auf ein ausgereiftes Verfahren zurückgegriffen
werden kann.
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Wie
schon erläutert, macht die Anwendung des Einweg-Verschlüsselungsverfahrens
bei der Erzeugung des ersten und des zweiten Kodierwerts es nahezu
unmöglich, die entsprechenden Kodierwerte zu „knacken",
um dadurch auf das den Kodierwerten jeweils zugrunde liegende Fahrzeugmerkmal
zu schließen. Allenfalls durch einen sogenannten „brute-force"
Angriff bestünde die Möglichkeit, den entsprechenden
Kodierwert zu knacken. Dabei wird unter einem „brute-force"
Angriff ein „Knacken" des Kodierwerts durch das Ausprobieren
sämtlicher möglicher Lösungen verstanden.
Konkret hieße das, dass bei einem „brute-force"
Angriff beispielsweise für jedes Kraftfahrzeugkennzeichen,
das in einem amtlichen Kennzeichenregister vorliegt, der entsprechende
Kodierwert berechnet würde, um dadurch das einem konkreten
Kodierwert zugrunde liegende Kraftfahrzeugkennzeichen zu finden.
Ein derartiges Szenario ist natürlich sehr unwahrscheinlich,
da beispielsweise ein amtliches Kennzeichenregister in der Regel
sicher vor unbefugtem Zugriff ist.
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Um
insbesondere zu gewährleisten, dass selbst bei einem derartigen „brute-force"
Angriff die entsprechenden Kodierwerte nicht „geknackt"
werden können, wird in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ein zusätzliches Fahrzeugmerkmal erfasst.
Das bedeutet, dass zum ersten und zum zweiten Zeitpunkt jeweils
zumindest zwei Fahrzeugmerkmale er fasst werden. Es wird also eine
Kombination an Fahrzeugmerkmalen erfasst, beispielsweise das Kraftfahrzeugkennzeichen
und ein zusätzliches Fahrzeugmerkmal. Der erste und der
zweite Kodierwert sind dabei jeweils der erfassten Kombination an
Fahrzeugmerkmalen zugeordnet. Da eine Kombination an Fahrzeugmerkmalen
in der Regel in keiner Datenbank erfasst ist, kann durch die Erfassung
des zusätzlichen Fahrzeugmerkmals gewährleistet
werden, dass selbst durch einen „brute-force" Angriff nicht
von dem entsprechenden Kodierwert beispielsweise auf das Kraftfahrzeugkennzeichen
geschlossen werden kann. Prinzipiell ist in dieser Ausgestaltung
der Erfindung die Erfassung einer beliebigen Kombination an akustischen
und/oder optischen Fahrzeugmerkmalen möglich. Zweckmäßigerweise
wird das Kraftfahrzeugkennzeichen und ein zusätzliches
Fahrzeugmerkmal erfasst.
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Vorteilhafterweise
wird als zusätzliches Fahrzeugmerkmal ein optisches Merkmal
des Fahrzeugs erfasst, insbesondere die Farbe des Fahrzeugs. Durch
die Erfassung der Farbe des Fahrzeugs, insbesondere zusätzlich
zum Kraftfahrzeugkennzeichen, ist es auf einfache Weise möglich,
die Ermittlung des Kraftfahrzeugkennzeichens aus dem Kodierwert
durch einen „brute-force" Angriff zu verhindern, da die
Merkmalskombination von Kraftfahrzeugkennzeichen und Fahrzeugfarbe
in keiner Datenbank erfasst ist.
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Die
auf eine Vorrichtung gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch die Merkmale des auf eine Vorrichtung gerichteten Patentanspruchs.
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Demnach
umfasst die Vorrichtung zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung
eines Fahrzeugs eine erste Überwachungsstation und eine
zur ersten Überwachungsstation beabstandete zweite Überwachungsstation,
sowie eine Kodiervorrichtung, eine Zeitmessvorrichtung und eine
Rechenvorrichtung. Die Rechenvorrichtung ist mit der ersten und der
zweiten Überwachungsstation, sowie mit der Kodiervorrichtung
und der Zeitmessvorrichtung verbunden. Die erste und die zweite Überwa chungsstation umfassen
jeweils ein Erfassungsmittel, welches dafür eingerichtet
ist, ein charakteristisches Fahrzeugmerkmal eines in eine Überwachungsstrecke
einfahrenden und eines die Überwachungsstrecke verlassenden
Fahrzeugs zu erfassen. Die Zeitmessvorrichtung ist dafür
eingerichtet, einen ersten Zeitpunkt eines Einfahrens in die Überwachungstrecke
und einen zweiten Zeitpunkt eines Verlassens der Überwachungsstrecke
zu erfassen. Die Kodiervorrichtung ist dafür eingerichtet,
mittels eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens aus den
von der ersten und der zweiten Überwachungsstation erfassten
Fahrzeugmerkmalen einen ersten bzw. einen zweiten Kodierwert zu
ermitteln und die Rechenvorrichtung ist dafür eingerichtet,
eine Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs innerhalb der Strecke
zwischen der ersten und der zweiten Überwachungsstation
anhand der Zeitsignale der Zeitmessvorrichtung zu ermitteln, und
eine Überschreitung einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit
festzustellen und bei einer festgestellten Überschreitung
das Fahrzeugmerkmal zu speichern.
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Die
für das Verfahren geschilderten Vorteile können
dabei sinngemäß auf die Vorrichtung übertragen
werden.
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Die
erste Überwachungsstation und die zweite Überwachungsstation
sind voneinander beabstandet, so dass sie mit ihrem Abstand zueinander
im Wesentlichen die Länge der Überwachungsstrecke vorgeben.
Der Abstand der Überwachungsstationen voneinander kann
beispielsweise mehrere hundert Meter oder einige Kilometer betragen.
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Die
erste und die zweite Überwachungsstation sind jeweils mit
einem Erfassungsmittel ausgestattet. Mit dem Erfassungsmittel wird
ein charakteristisches Fahrzeugmerkmal eines in die Überwachungsstrecke
einfahrenden und eines die Überwachungsstrecke verlassenden
Fahrzeugs erfasst.
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Das
Erfassungsmittel kann dabei zur Erfassung von optischen und/oder
akustischen Fahrzeugmerkmalen ausgestaltet sein. Zur Erfassung akustischer
Fahrzeugmerkmale umfasst das Erfas sungsmittel beispielsweise ein
Mikrofon. Zur Erfassung optischer Fahrzeugmerkmale umfasst das Erfassungsmittel
zweckmäßigerweise eine Kamera, beispielsweise
eine Videokamera oder eine Teleobjektivkamera. Eine derartige Kamera
kann dabei derart positioniert sein, dass sie ein Bild des Heckbereichs
des Fahrzeugs aufnimmt oder ein Bild eines anderen Bereichs des
Fahrzeugs. Dabei wird das optische Fahrzeugmerkmal beispielsweise
durch die Bildaufnahme als solche erfasst. Alternativ wird das optische
Fahrzeugmerkmal aus der Bildaufnahme beispielsweise durch eine entsprechende
Erkennungs-Software extrahiert und erfasst. Für die Erfassung
des Kraftfahrzeugkennzeichens aus einer Bildaufnahme des Nummernschildes
sind mit der entsprechenden Software häufig nur wenige
Millisekunden nötig. Für eine derartige Verarbeitung
der Bildaufnahmen umfasst das Erfassungsmittel beispielsweise einen
entsprechenden Schaltkreis oder ist über eine Schnittstelle mit
der Rechenvorrichtung verbunden.
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Um
eine Aufnahme ausreichender Qualität durch die Kamera zu
ermöglichen, können die Überwachungsstationen
zusätzlich Lichtquellen umfassen, die das Fahrzeug beleuchten.
Vorteilhaft ist in dem Zusammenhang ein Beleuchten durch eine Infrarot-Lichtquelle,
um nächtliche Bildaufnahmen zu ermöglichen.
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Anhand
der von der ersten und der zweiten Überwachungsstation
erfassten Fahrzeugmerkmale wird von der Kodiervorrichtung mittels
eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens ein erster bzw.
ein zweiter Kodierwert ermittelt. Die Kodiervorrichtung kann dabei
als ein entsprechender Schaltkreis oder als eine Software in der
Rechenvorrichtung, die beispielsweise als ein Computer gegeben ist,
implementiert sein. Alternativ kann die Kodiervorrichtung als ein
separater Rechner gegeben sein.
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Mittels
der Zeitmessvorrichtung wird zum einen der erste Zeitpunkt erfasst,
in dem ein Fahrzeug in die Überwachungsstrecke einfährt,
also die erste Überwachungsstation passiert. Zum anderen
wird der zweite Zeitpunkt erfasst, in dem das Fahrzeug die Überwachungsstrecke
verlässt, also die zweite Überwachungsstation
passiert Anhand der Zeitsignale, die die Zeitmessvorrichtung erzeugt,
wird von der Rechenvorrichtung bei Fahrzeugidentifizierung anhand der
Kodierwerte die Zeitspanne ermittelt, die das erfasste Fahrzeug
zum Zurücklegen der Strecke zwischen der ersten und der
zweiten Überwachungsstation benötigt. Dazu synchronisiert
die Rechenvorrichtung beispielsweise die von der Zeitmessvorrichtung empfangenen
Zeitsignale.
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Aus
der ermittelten Zeitspanne berechnet die Rechenvorrichtung, unter
Einbeziehung der Länge der Überwachungsstrecke,
eine Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs innerhalb der Überwachungsstrecke.
Die Rechenvorrichtung vergleicht die ermittelte Durchschnittsgeschwindigkeit
mit einer vorgegeben Maximalgeschwindigkeit. Bei einer Überschreitung
der vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit speichert die Rechenvorrichtung
das Fahrzeugmerkmal, also beispielsweise das Kraftfahrzeugkennzeichen,
welches das die Überwachungsstrecke verlassende Fahrzeug
charakterisiert.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt in einer schematischen
Darstellung:
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1 zwei
Vorrichtungen zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung
eines Fahrzeugs.
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Die
Darstellung in 1 zeigt zwei Vorrichtungen 2, 2 zur
Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung, die zur Verkehrsüberwachung
an einer 2-spurigen Autobahn 4 vorgesehen sind. Wie aus
der Darstellung ersichtlich, ist jeweils eine der Vorrichtungen 2, 2' zur Überwachung
einer der beiden Richtungsfahrbahnen 6, 8 vorgesehen.
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Jede
der Vorrichtungen 2, 2' umfasst zwei Überwachungsstationen 10, 12,
die voneinander beabstandet sind, derart dass die Überwachungsstation 10 in
Fahrtrichtung 14 gesehen vor der Überwachungsstation 12 liegt.
Dadurch wird durch die Überwachungsstationen 10, 12 eine Überwachungsstrecke 13 vorgegeben.
Der Abstand zwischen den Überwachungsstationen 10, 12 kann
dabei mehrere Kilometer betragen.
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Den Überwachungsstationen 10, 12 ist
jeweils ein Erfassungsmittel 16 zugeordnet. Zusätzlich ist
jeweils eine Zeitmessvorrichtung 18, eine Kodiervorrichtung 20,
sowie eine Rechenvorrichtung 22 vorgesehen.
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Mit
dem Erfassungsmittel 16 wird ein das Fahrzeug 24, 26 charakterisierendes
Fahrzeugmerkmal erfasst. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird eine Kombination an optischen Fahrzeugmerkmalen, nämlich
ein Kraftfahrzeugkennzeichen 30 eines Nummernschilds 23 und
zusätzlich eine Farbe des entsprechenden Fahrzeugs 24, 26 erfasst. Zur
Erfassung der entsprechenden optischen Fahrzeugmerkmale umfasst
das Erfassungsmittel 16 eine Kamera 28. Mit der
Kamera 28 wird eine Bildaufnahme des Heckbereichs gewonnen,
die insbesondere auch das Nummernschild 23 des betreffenden
Fahrzeugs 24, 26 abbildet. Aus der Bildaufnahme
des Heckbereichs wird dann das Fahrzeugmerkmal, also das Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und
die Farbe des Fahrzeugs 24, 26, ermittelt. Das
Kraftfahrzeugkennzeichen 30 wird hierbei insbesondere mittels
einer automatischen Kennzeichenerkennung aus der Bildaufnahme erfasst.
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Der
von dem Erfassungsmittel 16 erfassten Merkmalskombination
aus Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und Farbe des Fahrzeugs 24, 26 wird
mittels der Kodiervorrichtung 20 ein erster bzw. zweiter
Kodierwert zugeordnet. Die Kodiervorrichtung 20 ist hierzu
als eine entsprechende Software der Rechenvorrichtung 22 realisiert.
Der erste Kodierwert ist der erfassten Merkmalskombination eines
in die Überwachungsstrecke 13 einfahrenden Fahrzeugs 24 zugeordnet.
Der zweite Kodierwert ist der erfassten Merkmalskombination eines
die Überwachungsstrecke 13 verlassenden Fahrzeugs 26 zugeordnet.
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Der
erste und der zweite Kodierwert sind der erfassten Merkmalskombination
jeweils eindeutig zugeordnet. Jedes Fahrzeug 24, 26,
welches in die Überwachungsstrecke 13 einfährt
bzw. diese verlässt, erhält demnach einen „eigenen"
ersten bzw. zweiten Kodierwert. Der erste und der zweite Kodierwert
wird jeweils mittels eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens
ermittelt. Dadurch ist es nahezu unmöglich, von dem ersten
bzw. dem zweiten Kodierwert wieder zurück auf das den genannten
Kodierwerten zugrunde liegende Fahrzeugmerkmal zu schließen.
D. h. ein „Knacken" der Kodierwerte ist nahezu ausgeschlossen.
Ein „Knacken" wäre theoretisch allenfalls durch
einen "brute-force" Angriff denkbar. Durch die Erfassung der Merkmalskombination aus
Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und Fahrzeugfarbe wird das „Knacken"
der Kodierwerte durch einen „brute-force" Angriff wirksam
verhindert, da eine derartige Merkmalskombination in keiner Datenbank
erfasst ist.
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Die
folgenden Ausführungen dienen der Veranschaulichung der
Wirkungsweise der Vorrichtung 2, 2. Dazu wird
exemplarisch eine Fahrt eines Fahrzeugs 24, 26 betrachtet.
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Das
in die Überwachungsstrecke 13 einfahrende Fahrzeug 24 passiert
beim Einfahren zunächst die in Fahrtrichtung 14 vordere Überwachungsstation 10.
Die vordere Überwachungsstation 10 erfasst mittels
des ihr zugeordneten Erfassungsmittels 16 das Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und
die Farbe des einfahrenden Fahrzeugs 24.
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Der
genannten Merkmalskombination aus Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und
Farbe des einfahrenden Fahrzeugs 24 wird mittels der Kodiervorrichtung 20 ein
erster Kodierwert zugeordnet, der dem einfahrenden Fahrzeug 24 eindeutig
zugeordnet ist.
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Zusätzlich
erfasst die Zeitmessvorrichtung 18 beim Einfahren des Fahrzeugs 24 in
die Überwachungsstrecke 13 einen ersten Zeitpunkt.
Die Zeitmessvorrichtung 18 ist beispielsweise als ein entsprechender
elektronischer Schaltkreis der Rechenvorrichtung 20 gegeben.
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Beim
Verlassen der Überwachungsstrecke 13 passiert
das Fahrzeug 26 die in Fahrtrichtung 14 hintere Überwachungsstation 12,
wobei die Zeitmessvorrichtung 18 einen zweiten Zeitpunkt
erfasst. Das Erfassungsmittel 16, welches der hinteren Überwachungsstation 12 zugeordnet
ist, erfasst das Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und die Farbe
des die Überwachungsstrecke 13 verlassenden Fahrzeugs 26.
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Die
Kodiervorrichtung 20 ordnet der Merkmalskombination aus
Kraftfahrzeugkennzeichen 30 und Farbe des verlassenden
Fahrzeugs 26 einen zweiten Kodierwert zu.
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Der
zweite Kodierwert ist der genannten Merkmalskombination des verlassenden
Fahrzeugs 26 eindeutig zugeordnet, d. h. jedes Fahrzeug,
das die Überwachungsstrecke 13 verlässt,
erhält einen „eigenen" zweiten Kodierwert. Dadurch
ist es möglich mittels eines Vergleichs des ersten und
des zweiten Kodierwerts festzustellen, ob das die Überwachungsstrecke 13 zum
zweiten Zeitpunkt verlassende Fahrzeug 26 dasselbe ist,
wie das zum ersten Zeitpunkt in die Überwachungsstrecke 13 eingefahrene
Fahrzeug 24. Stimmen der erste und der zweite Kodierwert überein,
so handelt es sich um dasselbe Fahrzeug.
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Bei
einer Übereinstimmung ermittelt die Rechenvorrichtung 22 anhand
der Zeitsignale der Zeitmessvorrichtung 18 die Zeitspanne,
die das Fahrzeug 24, 26 zum Zurücklegen
der Überwachungsstrecke 13 benötigte.
Unter Einbeziehung der Länge der Überwachungsstrecke 13 ermittelt
die Rechenvorrichtung 22 die Durchschnittsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 24, 26 innerhalb der Überwachungsstrecke 13 und
vergleicht die ermittelte Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer
vorgegeben Maximalgeschwindigkeit. Überschreitet die Durchschnittsgeschwindigkeit
die vorgegebene Maximalgeschwindigkeit, speichert die Rechenvorrichtung 22 das Kraftfahrzeugkennzeichen 13 des
Fahrzeugs 24, 26. Zusätzlich speichert
die Rechenvorrichtung 22 hier auch eine Bildaufnahme, die
den Heckbereich des entsprechenden Fahrzeugs 24, 26 darstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 0135372
A1 [0004, 0004]