DE102007059302A1 - Defibrillationseinrichtung - Google Patents

Defibrillationseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007059302A1
DE102007059302A1 DE102007059302A DE102007059302A DE102007059302A1 DE 102007059302 A1 DE102007059302 A1 DE 102007059302A1 DE 102007059302 A DE102007059302 A DE 102007059302A DE 102007059302 A DE102007059302 A DE 102007059302A DE 102007059302 A1 DE102007059302 A1 DE 102007059302A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
defibrillation
closure
central closure
central
electronics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007059302A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007059302B4 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metrax GmbH
Original Assignee
Metrax GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metrax GmbH filed Critical Metrax GmbH
Priority to DE102007059302A priority Critical patent/DE102007059302B4/de
Publication of DE102007059302A1 publication Critical patent/DE102007059302A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007059302B4 publication Critical patent/DE102007059302B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3968Constructional arrangements, e.g. casings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/0404Electrodes for external use
    • A61N1/0472Structure-related aspects
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3925Monitoring; Protecting
    • A61N1/3931Protecting, e.g. back-up systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/0404Electrodes for external use
    • A61N1/0408Use-related aspects
    • A61N1/046Specially adapted for shock therapy, e.g. defibrillation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Defibrillationseinrichtung (1) zum dauerhaften äußeren Anlegen an einem Patienten mittels einer eine Verschlussanordnung aufweisenden Tragvorrichtung (2, 3, 7) und mit einer Defibrillationskompontenen aufweisenden Defibrillationselektronik. Eine einfache Bedienung wird dadurch erhalten, dass die Tragvorrichtung (2, 3, 7) mit einem Zentralverschluss (10) versehen ist, der elektrisch mit mindestens einer Defibrillationskomponente einer Defibrillationselektronik (5) gekoppelt ist (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Defibrillationseinrichtung zum dauerhaften äußeren Anlegen an einem Patienten mittels einer eine Verschlussanordnung aufweisenden Tragvorrichtung und mit einer Defibrillationskomponenten aufweisenden Defibrillationselektronik.
  • Eine derartige Defibrillationseinrichtung ist in der DE 103 06 953 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Defibrillationseinrichtung sind Defibrillationselektroden (Therapieelektroden) eines außen an einem Patienten zu tragenden Defibrillators und gegebenenfalls zusätzlich noch Überwachungselektroden mittels eines Gurtsystems und Elektrodentaschen sowie einer Organisationsplatte am Oberkörper eines Patienten gehalten. Das Gurtsystem umfasst mehrere Gurte mit einem Bekleidungsgurt und Schultergurten, die mittels Schnappbefestigungen und einem Gürtelschnallenstecker miteinander verbindbar sind. Obwohl der um den Körper zu legende Bekleidungsgurt mittels des Gürtelschnallensteckers schnell anlegbar ist, müssen die weiteren Gurte vermittels der Schnappbefestigungen an verschiedenen Positionen in Verbindung gebracht werden, wodurch die Bedienung beim Anlegen und/oder Abnehmen mit einigen Umständen verbunden ist.
  • Die US 2003/0216787 A1 zeigt ein weiteres Gurtsystem für eine Defibrillationseinrichtung mit mehreren einzeln z. B. an den beiden Oberarmen eines Patienten anzulegenden Gurten, die mit jeweiligen Verschlüssen festgelegt werden müssen, womit ebenfalls ein nicht unerheblicher Aufwand beim Anbringen der Tragvorrichtung verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Defibrillationseinrichtung der eingangs angegebenen Art bereit zu stellen, die eine einfache, sichere Bedienung ergibt.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Tragvorrichtung mit einem Zentralverschluss versehen ist, der elektrisch mit mindestens einer Defibrillationskomponente der Defibrillationselektronik gekoppelt ist.
  • Mit dem Zentralverschluss lässt sich die Tragvorrichtung schnell und einfach anlegen bzw. lösen, insbesondere auch in einer Notfallsituation. Zudem ergibt die elektrische Kopplung des Zentralverschlusses mit mindestens einer Defibrillationskomponente eine Berücksichtigung der Betätigung des Zentralverschlusses in der Defibrillationselektronik. Beispielsweise kann auf diese Weise durch ein einfaches Signal eine Datenübertragung an eine entfernte Überwachungsperson ausgelöst, eine geeignete Meldung über eine Anzeige an einen Erstretter abgegeben oder die elektrische Funktion der Defibrillationseinrichtung in einen geeigneten Zustand versetzt werden. Die Signalübertragung zwischen dem Zentralverschluss und der mindestens einen De fibrillationskomponente kann über Verbindungsleitungen oder auch zumindest zum Teil drahtlos erfolgen.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung für die Funktion und die Bedienung der Defibrillationseinrichtung besteht darin, dass der Zentralverschluss zum zentralen Verschließen und Öffnen eines Brustteils ausgebildet ist.
  • Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen für den Aufbau und die Funktion bestehen ferner darin, dass der Zentralverschluss elektrisch über eine Leitungsanordnung mit mindestens einer Defibrillationskomponente und/oder mit Defibrillationselektroden verbunden ist.
  • Zu einer einfachen Bedienung bei sicherer Funktion tragen des Weiteren die Maßnahmen bei, dass in den Zentralverschluss neben mechanischen Koppelmitteln für in den Zentralverschluss eingeführte Endabschnitte der Tragvorrichtung auch trennbare elektrische Kontaktierungsmittel integriert sind.
  • Vorteilhaft sind mit dem Zentralverschluss mindestens drei Endabschnitte verbunden, von denen einer fest und die anderen lösbar gekoppelt sind.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen für die Funktion der Defibrillationseinrichtung bestehen darin, dass in den Zentralverschluss eine Signalauslösevorrichtung integriert ist, mit der beim mechanischen Koppeln und beim mechanischen Trennen der Tragvorrichtung ein von der mindestens einen Defibrillationskomponente erkennbares Signal auslösbar ist.
  • Zur Sicherheit der Defibrillationseinrichtung tragen die Maßnahmen bei, dass der Zentralverschluss so ausgebildet ist, dass vor dem Trennen einer eine Hochspannung für einen Defibrillationsimpuls führenden Leitung beim Betätigen des Zentral verschluss zum Öffnen desselben ein eine Entladung einer Hochspannungsstufe der Defibrillationselektronik bewirkendes Signal ausgelöst wird.
  • Die Funktion und die Bedienung werden auch dadurch begünstigt, dass die Kontaktierungsmittel berührungssicher in einem Gehäuse des Zentralverschlusses und den Endabschnitten der Tragvorrichtung aufgenommen sind.
  • Wesentliche Funktionen des Verschlusselementes sind:
    • – Schließen und in der Folge Fixieren der Tragevorrichtung am Körper des Patienten,
    • – elektrische Steuerung der Defibrillationsfähigkeit des Defibrillationssystems und
    • – schnelle Öffnung der Tragevorrichtung und Freilegen insbesondere des Brustkorbs im Notfall.
  • Mit dem zentralen Verschlusselement wird das schnelle Ablegen der Tragevorrichtung im Alltag durch den Patienten sowie im Notfall durch Dritte (Rettungsdienst usw.) ermöglicht. Da im Notfall das Risiko besteht, dass ein hochenergetischer Schock abgegeben wird, kommt dem Verschlusselement eine weitere wichtige Sicherheitsfunktion bei entsprechender Ausbildung zu: wird es geöffnet, wird die Hochspannungsstufe des Defibrillators deaktiviert und eine evtl. vorhandene Hochspannung intern entladen.
  • Mit der Ausbildung der Defibrillationseinrichtung können kardiologische Risikopatienten dauerhaft überwacht werden. Der Patient trägt die Defibrillationseinrichtung dazu dauerhaft am Körper. Über Elektroden und Sensoren können das Elektrokardiogramm und die körperliche Aktivität erfasst und ausgewertet werden. Entwickelt der Patient lebensbedrohliches Kammerflimmern, erkennt die Defibrillationseinrichtung bei einer solchen Ausbildung dies automatisch und kann selbstständig einen Defibrillationsschock auslösen.
  • Im Notfall kann die Tragevorrichtung durch Hilfspersonal, wie den Rettungsdienst oder dgl., schnell geöffnet und der Brustkorb z. B. für Herzdruckmassage oder für das Anbringen von Defibrillationselektroden eines anderen Defibrillators freigelegt werden. Dabei ist bei der entsprechenden genannten Ausbildung sichergestellt, dass Dritte, die nach der Öffnung der Tragevorrichtung mit den Defibrillationselektroden der am Patienten getragenen Defibrillationseinrichtung in Berührung kommen, nicht durch fehlerhafte Schockabgabe gefährdet werden. Dazu werden z. B. im zentralen Verschlusselement Hochspannungsleitungen von der Gürtelelektronik zu den Elektroden getrennt und es wird dafür gesorgt, dass evtl. bereit gestellte Schockenergie intern entladen wird. Diese Trennung kann auf verschiedene Weise mechanisch oder elektrisch erfolgen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Defibrillationseinrichtung zum dauerhaften äußeren Anlegen an einem Patienten mit einer Tragevorrichtung und
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Defibrillationseinrichtung mit Tragevorrichtung.
  • Eine in 1 gezeigte Defibrillationseinrichtung 1 weist als wesentliche Komponenten eine Tragevorrichtung mit einem Brustteil, der Schultergurtteile 2 und Brustgurtteile 3 umfasst, und mit einem separaten Hüftgurt 4 sowie eine Defibrillationselektronik 5 auf, die in einem Gehäuse aufgenommen und an dem Hüftgurt 4 gehalten ist.
  • Die Enden der Schultergurtteile 2 und der Brustgurtteile 3, die z. B. Defibrillationselektroden 6 und/oder Überwachungselektroden tragen und des Weiteren mit Sensoren ausgerüstet sein können, sind auf der Brustvorderseite in einem Zentralverschluss 10 zusammengeführt. Der Zentralverschluss 10 weist neben mechanischen Koppelmitteln auch elektrische Verbindungsmittel auf, die elektrisch trennbare Kontaktierungsmittel zum elektrischen Verbinden von Leitern einer Leitungsanordnung 8 und/oder zum Auslösen eines drahtlos zu übertragenden Signals bei Betätigung des Zentralverschlusses 10 ausgebildet sind. Der Zentralverschluss 10 ist beispielsweise an einem vorderen Schultergurtabschnitt, in dem zwei Schultergurtteile 2 in einem Stück zusammengefasst sind, fest angebracht, während zwei vordere Endabschnitte des um den Brustkorb laufenden Brustgurtteils 3 lösbar in den Zentralverschluss 10 eingesetzt und darin durch die mechanischen Koppelmittel gehalten sind. Alternativ kann der Zentralverschluss 10 auch mit einem der beiden Endabschnitte des Brustgurtteils 3 fest verbunden sein, während der andere Endabschnitt des Brustgurtteils 3 und der untere Endabschnitt der zusammengeführten Schultergurtteile 2 trennbar an dem Zentralverschluss angekoppelt sind. Auf diese Weise lässt sich durch lediglich eine Betätigung, beispielsweise Druck auf einen zentralen Knopf, die Tragevorrichtung auf der Vorderseite des Oberkörpers problemlos und schnell öffnen, so dass der Brustteil ungehindert aufgeklappt und erforderlichenfalls auch leicht abgenommen werden kann. Dabei kann der Hüftgurt 4 am Bauch des Patienten verbleiben oder, falls erwünscht, über einen eigenen Verschluss gelöst werden.
  • Alternativ kann z. B. auch vorgesehen sein, dass die Schultergurtteile zwei getrennte Endabschnitte aufweisen, die an dem Zentralverschluss 10 separat einsteckbar sind oder von denen einer oder beide fest an dem Zentralverschluss 10 angebracht sind. Die Endabschnitte des Brustgurtteils 3 können dann entsprechend wie bei der vorstehend genannten Ausführung an dem Zentralverschluss angekoppelt werden. Bei beiden Ausführungen sind an dem Zentralverschluss 10 mindestens drei Endabschnitte der Tragevorrichtung zusammengeführt und an dem Zentralverschluss ge koppelt bzw. koppelbar, wobei einer der Endabschnitte vorzugsweise fest mit dem Zentralverschluss 10 verbunden und die anderen lösbar an diesem eingesteckt sind.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Endabschnitte des Schultergurtteils 2 und des Brustgurtteils 3 radialseitig in den mit entsprechenden umfangsseitigen Aufnahmen versehenen Zentralverschluss 10 eingeführt. Zudem sind Leitungen der Leitungsanordnung 8 in dem Zentralverschluss 10 kontaktiert und können beim Öffnen des Zentralverschlusses ebenfalls getrennt werden, so dass die Tragevorrichtung ungehindert geöffnet und erforderlichenfalls abgenommen werden kann. Dabei ist auch ein zwischen dem Zentralverschluss 10 und einer Komponente der Defibrillationselektronik 5 verlaufender Leitungsabschnitt im Zentralverschluss 10 trennbar und über elektrische Kontaktierungsmittel mit den übrigen Leitungsabschnitten verbindbar aufgenommen. Vorzugsweise ist dabei der Zentralverschluss 10 so aufgebaut, dass eine Hochspannung für den Defibrillationsimpuls führende Verbindungsleitung zu den Defibrillationselektroden 6 nicht geöffnet wird, wenn an der Verbindungsstelle Hochspannung anliegt. Vielmehr wird hierzu zunächst ein Signal an die Defibrillationselektronik 5, insbesondere an eine entsprechende Defibrillationskomponente abgegeben, worauf die von einer Hochspannungsstufe (in der Regel Kondensatoreinheit) abgebaut und erst dann ein Öffnen des Zentralverschlusses ermöglicht wird. Dies kann z. B. durch eine zweistufige Ausführung der Betätigungseinheit in dem Zentralverschluss 10 erfolgen, wodurch ein Signal ausgelöst wird, bevor der Verschluss mechanisch geöffnet und die betreffenden elektrischen Kontaktierungsmittel getrennt werden.
  • Die Ausgestaltung kann aber auch so sein, dass die Defibrillationselektronik in einzelne Komponenten aufgegliedert ist, von denen die Hochspannungsstufe z. B. in einem Abschnitt des Brustteils 2 integriert ist, deren Ausgang dann mit den Defibrillations-elektroden 6 verbunden ist. In diesem Fall liegen zwischen den an dem Hüftgurt 4 positionierten Defibrillationskomponenten und dem Zentralverschluss keine Leitungsabschnitte, die Hochspannung führen, sondern lediglich Steuerleitungen und allenfalls Leitungsabschnitte, die niedrige, ungefährliche Spannungen führen, mit denen die Hochspannungsstufe aufgeladen werden kann. Auch kann die Ausbildung derart sein, dass beim Betätigen des Zentralverschlusses 10 ein Signal drahtlos an die Defibrillationselektronik übertragen wird, von der aus wiederum die Aufladung der Hochspannungsstufe erfolgt. Dabei kann z. B. eine Aufladeelektronik und ein Batterie- bzw. Akkumulatorteil ebenfalls in einem Abschnitt des Brustteils integriert sein, wobei die Auslösung der Aufladung ebenfalls durch drahtlose Signalübertragung von einer betreffenden Komponente der an dem Hüftgurt 4 positionierten Defibrillationselektronik ausgelöst werden kann.
  • Auch verschiedene andere Ausgestaltungsvarianten sind realisierbar, beispielsweise dass beim Öffnen und/oder Verschließen des Zentralverschlusses 10 eine mit der Defibrillationselektronik 5 verbundene Übertragungseinheit ein Funksignal an eine entfernte Überwachungsstation abgibt und dorthin z. B. Positionsdaten des Patienten und/oder Daten zum Zustand des Patienten sendet. Auch kann mit der Defibrillations-elektronik eine Anzeigesteuerung zur Abgabe einer Meldung an einen Erstretter oder zur Kommunikation mit dem Patienten verbunden sein. In jedem Falle bildet der Zentralverschluss ein zentrales Element für die mechanische Kopplung und eine elektrische Funktion.
  • Bei einem in 2 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel ist der Hüftgurt 4 mit dem Brustgurtteil 3 integral zusammengebracht. Auch bei dieser Ausführungsform können die Schultergurtteile 2 und die Abschnitte des Brustgurtteils 3 in der vorstehend beschriebenen Weise mechanisch über mechanische Koppelmittel zentral miteinander gekoppelt und des Weiteren Leitungen mittels elektrischer Kontaktierungsmittel miteinander verbunden bzw. eine Signalgabe ausgelöst werden, wobei eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Brustteil und dem Hüftgurt 4 entfällt. 2 zeigt dabei einen anderen Verschlussmechanismus des Zentralverschlusses 10, wobei die einzelnen Endabschnitte von vorne in einen Vorsprung eingeführt und darin mittels seitlich einschnappender Verschlusselemente gehalten werden. In einem oder mehreren dieser Verschlusselemente können dabei auch elektrische Kontaktierungsmittel integriert sein. Bei dieser Ausführung ist ein Abschnitt der Leitungsanordnung 8 z. B. über einen Abschnitt der Tragevorrichtung geführt, der fest mit dem Zentralverschluss 10 verbunden ist, so dass eine Leitungsunterbrechung der elektrischen Verbindungsleitungen nicht erforderlich ist, da z. B. eine in einem Abschnitt des Brustgurtteils 3 befindliche Defibrillationskomponente über entsprechende Leitungsführung unterbrechungsfrei verbunden werden kann. Auch die Elektroden sind auf diese Weise unterbrechungsfrei mit der Defibrillationselektronik und über diese mit dem Zentralverschluss 10 verbindbar. Gleichwohl ist der Zentralverschluss 10 zum Auslösen eines oder mehrerer elektrischer Signale mit der Defibrillationselektronik verbunden, die auch hierbei in mehrere Teilkomponenten aufgegliedert und an der Tragevorrichtung verteilt angeordnet sein kann.
  • Der Zentralverschluss 10 kann also so ausgebildet sein, dass Hochspannungsleitungen von der Defibrillationselektronik 5 zu den Elektroden 6 mittelbar oder unmittelbar getrennt werden und dafür gesorgt wird, dass evtl. bereitgestellte Energie für den Defibrillationsimpuls (Schockenergie) insbesondere intern entladen wird. Diese Trennung kann mechanisch oder elektrisch erfolgen.
  • Bei einer mechanischen Trennung ist die Verbindungsleitung von der Defibrillationselektronik 5 in z. B. dem Hüftgurt 4 zur Tragevorrichtung vorher mechanisch mit dem Zentralverschluss 10 verbunden. Aus Sicherheitsgründen sollte, wie erwähnt, keine elektrische Kontaktierung des Verschlusssystems der Hochspannung erfolgen. Über eine Steuerleitung, Schalter oder anderen Signalgeber, mit der/dem das Öffnen signalisiert wird, wird die interne Entladung gestartet. Bei diesem Anwendungsbeispiel wird durch Formung und Integration des mechanischen Kabelverbinders sichergestellt, dass bei Öffnen des zentralen Verschlusselementes die mechanische Trennung erfolgt. Die Kontakte im Kabelverbinder sind gegen unbeabsichtigte Berührung entsprechend gesichert.
  • Bei einer elektrischen Trennung enthält der Zentralverschluss 10 Steuerleitungen, Schalter oder andere Signalgeber, die der z. B. in dem Hüftgurt 4 angeordneten Defibrillationselektronik signalisieren, dass er geöffnet wurde. In diesem Fall erfolgt die Abtrennung der Hochspannung in der Defibrillationselektronik. Die Entladung erfolgt analog der Ausführung mit mechanischer Trennung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10306953 A1 [0002]
    • - US 2003/0216787 A1 [0003]

Claims (8)

  1. Defibrillationseinrichtung (1) zum dauerhaften äußeren Anlegen an einem Patienten mittels einer eine Verschlussanordnung aufweisenden Tragvorrichtung (2, 3, 7) und mit einer Defibrillationskomponenten aufweisenden Defibrillationselektronik, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (2, 3, 7) mit einem Zentralverschluss (10) versehen ist, der elektrisch mit mindestens einer Defibrillationskomponente oder Defibrillationselektronik (5) gekoppelt ist.
  2. Defibrillationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverschluss (10) zum zentralen Verschließen und Öffnen eines Brustteils (2) ausgebildet ist.
  3. Defibrillationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverschluss (10) elektrisch über eine Leitungsanordnung (8) mit mindestens einer Defibrillationskomponente und/oder mit Defibrillationselektroden (6) verbunden ist.
  4. Defibrillationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zentralverschluss (10) neben mechanischen Koppelmitteln für in den Zentralverschluss (10) eingeführte Endabschnitte der Tragvorrichtung (2, 3, 7) auch trennbare elektrische Kontaktierungsmittel integriert sind.
  5. Defibrillationseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Zentralverschluss (10) mindestens drei Endabschnitte verbunden sind, von denen einer fest und die anderen lösbar an dem Zentralverschluss (10) gekoppelt sind.
  6. Defibrillationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zentralverschluss (10) eine Signalauslösevorrichtung integriert ist, mit der beim mechanischen Koppeln und beim mechanischen Trennen der Tragvorrichtung (2, 3, 7) ein von der mindestens einen Defibrillationskomponente erkennbares Signal auslösbar ist.
  7. Defibrillationseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverschluss (10) so ausgebildet ist, dass vor dem Trennen einer eine Hochspannung für einen Defibrillationsimpuls führenden Leitung beim Betätigen des Zentralverschluss (10) zum Öffnen desselben ein eine Entladung einer Hochspannungsstufe der Defibrillationselektronik bewirkendes Signal ausgelöst wird.
  8. Defibrillationseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungsmittel berührungssicher in einem Gehäuse des Zentralverschlusses (10) und den betreffenden Endabschnitten der Tragvorrichtung aufgenommen sind.
DE102007059302A 2006-12-07 2007-12-07 Defibrillationseinrichtung Expired - Fee Related DE102007059302B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007059302A DE102007059302B4 (de) 2006-12-07 2007-12-07 Defibrillationseinrichtung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620018674 DE202006018674U1 (de) 2006-12-07 2006-12-07 Defibrillationseinrichtung
DE202006018674.3 2006-12-07
DE102007059302A DE102007059302B4 (de) 2006-12-07 2007-12-07 Defibrillationseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007059302A1 true DE102007059302A1 (de) 2009-12-03
DE102007059302B4 DE102007059302B4 (de) 2011-06-22

Family

ID=37887559

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620018674 Expired - Lifetime DE202006018674U1 (de) 2006-12-07 2006-12-07 Defibrillationseinrichtung
DE102007059302A Expired - Fee Related DE102007059302B4 (de) 2006-12-07 2007-12-07 Defibrillationseinrichtung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620018674 Expired - Lifetime DE202006018674U1 (de) 2006-12-07 2006-12-07 Defibrillationseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202006018674U1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008014773U1 (de) 2008-11-06 2009-01-15 Metrax Gmbh Notfallbehandlungsvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10306953A1 (de) 2002-02-19 2003-10-16 Lifecor Inc Verbesserte kardiale Bekleidung
US20030216787A1 (en) 2002-05-08 2003-11-20 Michael Worden Method of applying electrical signals to a patient and automatic wearable external defibrillator

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7257438B2 (en) * 2002-07-23 2007-08-14 Datascope Investment Corp. Patient-worn medical monitoring device

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10306953A1 (de) 2002-02-19 2003-10-16 Lifecor Inc Verbesserte kardiale Bekleidung
US20030216787A1 (en) 2002-05-08 2003-11-20 Michael Worden Method of applying electrical signals to a patient and automatic wearable external defibrillator

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007059302B4 (de) 2011-06-22
DE202006018674U1 (de) 2007-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69118503T2 (de) Batterieeinheit für medizinische Instrumente
DE69015474T2 (de) Arbeitsplatzmonitor.
DE60104241T2 (de) Aktive implantierbare medizinische Vorrichtung, insbesondere Herzschrittmacher, Defibrillator, und/oder Kardiovertierer, mit einem abnehmbaren Verbindungskopf
WO2010057998A1 (de) Mobile vorrichtung zur transkraniellen auto-stimulation und verfahren zur steuerung und regelung der vorrichtung
DE10306953A1 (de) Verbesserte kardiale Bekleidung
WO2016034291A1 (de) Ems-trainingsvorrichtung, sowie ems-elektrode, ems-kleidungsstück, ems-reizerzeugungseinheit, ems-signalkabel und ems-unterbekleidungsstück dafür und verfahren zum betrieb eines ems-trainingsgeräts
EP0167122A2 (de) Tragbares elektromedizinisches Gerät
WO2017064318A1 (de) Modulares intensivtherapiegerät
DE1811923C2 (de) Batteriegriff fuer Diagnostikinstrumente und gegebenenfalls Ladegeraet hierzu
DE102007059302B4 (de) Defibrillationseinrichtung
DE102011115289B4 (de) Elektrisch isolierender Rettungshandschuh und Schutzsystem mit einem solchen Rettungshandschuh
DE102015214542A1 (de) Verbandskasten
DE9115305U1 (de) Schutzeinrichtung zur Befestigung an einem Kabelanschlußstecker
DE102005060047B4 (de) Fernbedienung als Etui für eine Hörvorrichtung
DE102006019606A1 (de) Implantierbares batteriebetriebenes Elektrostimulationsgerät
DE2214215A1 (de) Herzschrittmacher mit nicht staendig wirkender hilfsenergiequelle
EP0029479B1 (de) Einrichtung zur elektrischen Stimulation des Herzens
DE19545238C2 (de) Stimulationsgerät mit die Hautoberfläche kontaktierenden Elektroden und darauf lösbar befestigter Stromversorgungs- und/oder Steuereinheit
DE202010012164U1 (de) Batteriegehäuse für medizinische Implantate
WO2015161965A1 (de) Mobiles medizingerät
DE102019203296A1 (de) Hochvolt-Vorrichtung
EP3137346B1 (de) Rettungstrennstelle bzw. befreiungstrenstelle für sicherheits- und sitzgurtsysteme
DE102019119855B4 (de) Gerät zur Unterstützung eines Ersthelfers bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung
DE102017105461A1 (de) Manuell betätigbares Bedienelement
DE202010009788U1 (de) Elektromedizinisches Implantat mit wenigstens einer Batterie

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Inventor name: REQUEST FOR NON MENTIONING OF THE NAME

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110923

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee