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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Separieren von Fremdkörpern
aus einem Münzgemisch gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 696 22 263
T2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen von
fremden Gegenständen aus einer Münzmenge bekannt.
Die Vorrichtung umfasst eine Münzsortiereinrichtung, die zwischen
einem Münzeinlass und einer Münzhebevorrichtung
angeordnet ist. Die Münzsortiereinrichtung wird durch eine
perforierte Trommel, die drehbar um ihre Längsachse angeordnet
ist, gebildet. Die Trommel ist an ihren Enden offen. An dem einen Ende
ist der Münzeinlass und an dem anderen Ende die Münzhebevorrichtung
angeordnet. Während des Transports der Gegenstände
durch die Trommel sollen Fremdkörper durch die Perforation
der Trommel austreten. Von Nachteil ist jedoch dabei, dass eine Vielzahl
der auszusortierenden Gegenstände wie Büroklammern
und Schlüssel sich in der Trommel verhaken, so dass diese
regelmäßig ausgebaut und gereinigt werden muss.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
197 09 515 C1 eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen
und scheibenförmigen Gegenständen bekannt. In
Verbindung mit einer Vorrichtung zur Verarbeitung d. h. zum Zählen
und/oder Sortieren von Münzen oder scheibenförmigen
Gegenständen, wobei die Münzen über eine
Münzschale einem Münzteller zugeführt
werden, der die Münzen einzeln, nacheinander an einer Zähl-
und/oder Sortierstrecke abgibt, wird vorgeschlagen, dass zur Aussonderung
störender und unbrauchbarer Fremdkörper zwischen
der Münzschale und einem Münzteller eine Kombination
aus einem Schrägförderband, einem Abstreifer,
insbesondere einer Abstreifwalze und eine Rutsche vorgesehen ist. Mit
der Förderstrecke sollen störende Fremdkörper und
Fremdstoffe separiert werden, so dass gewährleistet wird,
dass der nachfolgende Zähl- und Sortiervorgang nicht gestört
wird. Die Förderstrecke wird als Rutsche ausgebildet. Bauartbedingt
bedarf es zum einen einer entsprechenden Bauhöhe und zum
anderen ist die Transportgeschwindigkeit auf der Rutsche nicht einstellbar,
so dass die Transportgeschwindigkeiten der Münzen bzw.
der Fremdkörper nicht beeinflusst werden kann. Die Rutsche
umfasst V-förmige Rinnen, in deren Seitenwänden
Durchbrüche angeordnet sind, so dass z. B. Büroklammern
oder Schlüssel oder etc. sich in den Durchbrüchen
festsetzen können mit der Folge von Störung so,
dass die Förderstrecke gereinigt werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsbildende Vorrichtung
derart weiterzugestalten, dass diese ein geringes Bauvolumen aufweist
und störende Fremdkörper und Fremdstoffe zu einem
hohen Maß separiert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung und eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil
auf, dass insbesondere durch den Einsatz nur einer weitgehend horizontal
angeordneten Förderstrecke eines Schwingförderers
nur ein geringes Bauvolumen benötigt wird und die Transportgeschwindigkeit
auf der Förderstrecke regelbar ist.
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Darüber
hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
den Vorteil auf, dass die Rinnen eine Grundfläche bzw.
Querschnitt aufweisen, die einer glatten konvexen Kurve entspricht,
mit dem Vorteil, dass insbesondere scheibenförmige Gegenstände wie
Münzen eine Zweipunktauflage in den Rinnen haben. Diese
Eigenschaft unterscheidet sie von allen anders geformten Gegenständen,
insbesondere den auszuseparierenden Fremdkörpern. Durch
die Anordnung der Durchbrüche am tiefsten Punkt der Rinne
ist somit gewährleistet, dass die Münzen darüber hinweg
transportiert werden und kleinere Fremdkörper aussepariert
werden bzw. schlüsselartige Gegenstände auf Grund
ihrer Dreipunktauflage mit einem Unterstützungspunkt in
den Durchbruch ragen und somit über diesen gezielt aus
dem Separiergut entnommen und einem Sammelbehältnis zugeführt
werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zum Separieren von Fremdkörpern aus einem
Münzgemisch wird in der Zeichnung näher dargestellt.
Es zeigt:
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1:
eine Vorrichtung zum Separieren von Fremdkörpern aus einem
Münzgemisch, perspektivisch dargestellt, und
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2:
eine Förderstrecke der Vorrichtung nach 1 in
Draufsicht.
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Eine
in der 1 als 1 gekennzeichnete Vorrichtung zum
Separieren von Fremdkörpern aus einem Münzgemisch
umfasst eine verschwenkbare Zuführschütte 2,
die an einem Münzleittrichter 3 der Vorrichtung 1 befestigt
ist. Der Münzleittrichter 3 ist Endseitig an einer
annähernd horizontal verlaufenden Förderstrecke 4 befestigt.
Die Förderstrecke 4 ist Bestandteil eines Schwingförderers,
dessen Antrieb 5 ein Vibrator ist, der unterhalb der Förderstrecke 4 angeordnet
ist. Die rechteckförmige Förderstrecke 4 im
Bereich des Münzleittrichters 3 umfasst einen
planen Münzzuführbereich 6, an dem sich
Rinnen 7 anschließen, die parallel zueinander
angeordnet sind und sich in Längsrichtung der Förderstrecke 4 erstrecken.
Die Rinnen 7 weisen eine Grundfläche auf, die mit
einer glatten konvexen Kurve beschreibbar sind, wie z. B. halbkreisförmige,
elliptisch, katenodisch oder parabolisch. Die Rinnen 7 weisen
Durchbrüche 8 auf. Die Durchbrüche 8 verengen
sich einseitig und bilden somit eine Schikane. Die einseitige Verengung der
Durchbrüche 8 ist in Förderrichtung im
Endbereich der Durchbrüche angeordnet. Unterhalb der Förderstrecke 4 ist
im Bereich der Durchbrüche 8 ein Fremdkörperleitkanal 9 angeordnet.
Dem Endbereich 10 der Förderstrecke 4 ist
ein Sortierkeil 11 zugeordnet, der unter Vermittlung eines
Abstandes zur Förderstrecke 4 angeordnet ist.
Zwischen dem Sortierkeil 11 und der Förderstrecke 4 bildet
sich ein Münzleitkanal 12 aus, der im Bereich
einer nicht näher dargestellten Münzzählmaschine
mündet. Ein Bereich der Förderstrecke 4 stromab
der Durchbrüche 8 in den Rinnen 7 ist
gegenüber der Förderstrecke im Bereich der Durchbrüche 8 geringfügig
nach unten versetzt angeordnet. Der Querschnitt der Rinnen 7 im
Bereich 13 entspricht dem Querschnitt der Rinnen 7 im
Bereich der Durchbrüche 8.
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In
der 2 ist die horizontal verlaufende Förderstrecke 4 der
Vorrichtung 1 in Draufsicht dargestellt. Die rechteckförmige
Förderstrecke 4 umfasst den Münzzuführbereich 6 der
annähernd plan ausgebildet ist. Daran erstrecken sich parallel
zueinander in Längsrichtung der Förderstrecke 4 verlaufende
Rinnen 7 mit einer Grundfläche, die mit einer glatten
konvexen Kurve beschreibbar ist, wie z. B. halbkreisförmige,
elliptisch, katenodisch oder parabolisch. Die Rinnen 7 weisen
im Bereich des tiefsten Punktes Durchbrüche 8 auf,
die sich zum Endbereich der Durchbrüche 8 einseitig
verengen und somit eine Schikane 14 bilden. Im Anschluss
der Durchbrüche 8 ist der verbleibenden Rinnenbereich 13 gegenüber dem
vorangegangenen Rinnenbereich leicht nach unten versetzt angeordnet,
jedoch unter Beibehaltung der Grundfläche. Am Ende der
Förderstrecke 4 schließt sich ein nicht
näher dargestellter Sortierkeil 11 an, der unter
Vermittlung eines Abstandes zur Förderstrecke 4 angeordnet
ist. Zwischen dem Sortierkeil 11 und der Förderstrecke 4 bildet
sich ein Münzleitkanal 12 aus, der im Bereich
einer nicht näher dargestellten Münzzählmaschine
mündet.
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In
den Rinnen 7 der Förderstrecke 4 befinden
sich Schlüssel 15, 16. Die Schlüssel 16,
die mit einem Bart nach vorne, in Richtung des Endbereiches 10 der
Förderstrecke 4 zur Ausgabekante gefördert
werden, liegen mit drei Punkten in der Rinne 7. Der Bart
des Schlüssels 16 zentriert sich während des
Rüttel vorgangs in der Rinne 7, während
das Griffstück des Schlüssels 16 tendenziell
rechts und links in der Rinne 7 aufliegt. Der Schlüssel 16 bewegt sich
in Förderrichtung auf die Ausgabekante bzw. Endbereich 10 zu.
Sobald der Schlüssel 16 den Durchbruch 8 erreicht,
kippt der Bart in den Durchbruch 8. Wenn der Schwerpunkt
des Schlüssels 16 sich nach dem Abkippen weiterhin
genau zentrisch unter der Achse der Rinne 7 eingependelt
hat, wird er so lange in dem Durchbruch 8 transportiert,
bis er an die Schikane 14, die aus einer einseitigen Verengung des
Durchbruchs 8 besteht, im Endbereich des Durchbruchs 8 stößt,
welche ihn dreht. Er fällt dann durch den Durchbruch 8 in
den unterhalb der Förderstrecke angeordneten Fremdkörperleitkanal 9.
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Wenn
der Schwerpunkt des Schlüssels 16 nicht genau
mittig unter der Achse der Rinne 7 liegt, fällt
er schon, bevor er die Schikane 14 erreicht hat durch den
Durchbruch 8. Um zu verhindern, dass Gegenstände,
wie z. B. Münzen, die einem Schlüssel folgen,
das Drehen des Schlüssels 16 an der Schikane 14 verhindern,
ist der Bereich der Rinne 7, der dem Durchbruch 8 folgt
nach unten abgesetzt. Somit kann für diesen Fall der Schlüssel 16 weiter über
den Bereich und damit über den Endbereich 10 aussortiert
werden.
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Schlüssel 15,
die mit einem Bart nach hinten in die Rinne 7 gelangen,
liegen mit dem Griffstück des Schlüssels 15 auf
drei Auflagepunkten in der Rinne 7 auf. Da dieser jedoch
mit dem Griffstück voran in der Rinne 7 transportiert
wird, hat er eine stabile Führung, so dass er obwohl der
Bart in den Durchbruch 8 hineinkippt, sich über
diesen hinwegbewegt. Damit der Schlüssel 15 nicht
am Ende der Förderstrecke 4 in den Münzleitkanal 12 der
Münzen fällt, wird das unterschiedliche Kippverhalten
von zylindrischen und scheibenförmigen Gegenständen
genutzt. Der Schwerpunkt von scheibenförmigen Gegenständen
wie z. B. Münzen befindet sich genau in der Mitte der Achse
zwischen den beiden Auflagepunkten. Wenn die Münzen also
die Ausgabekante der Rinne 7 erreichen, kippen sie sofort
in den Münzleitkanal 12 zur darunter befindlichen,
nicht näher dargestellten Münzzählmaschine.
Diejenigen Schlüssel 15, die mit dem Griff in
Richtung der Ausgabekante transportiert werden, haben ihren Schwerpunkt
bedingt durch den Schlüsselbart weiter hinten. Dadurch
ragt das Griffstück des Schlüssels 15 weiter über
die Ausgabekante hinaus, bis sie kippen. Der Sortierkeil 11 ist
in Abstand und Höhe so angebracht, dass er die abkippenden
Münzen von dem Schlüssel 15 trennt. Der Schlüsselschwerpunkt
liegt beim Abkippen des Schlüssels 15 auf der
Ausgabekante. Wenn der Schlüssel 15 kippt, befindet
er sich bereits auf der Schräge des Sortierkeils 11.
Da sich der Bart des Schlüssels noch in der Rinne 7 befindet,
wird er so lange weitergefördert, bis sich der Schwerpunkt
auf der Ausgabekante befindet. Durch die Konstruktion ist gewährleistet,
dass der Schlüssel 15 über die Schräge
des Sortierkeils 11 aussortiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69622263
T2 [0002]
- - DE 19709515 C1 [0003]