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Die
Erfindung betrifft ein automatisches Freisetzungstestgerät
sowie ein Verfahren zur Messung der Freisetzung von Wirkstoffen
aus einer Arzneizubereitung.
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Mit
Hilfe von Freisetzungstestgeräten wird die Herauslösung
eines Stoffes aus einer Arzneizubereitung in einer Lösung
gemessen. Als herauszulösende Stoffe kommen dabei insbesondere
Wirkstoffe von Arzneimitteln in Frage, welche beispielsweise in Tablettenform,
als Kapsel, Granulat oder Dragée vorliegen können.
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Analyseverfahren
zur Bewertung der Freisetzung (Dissolution, Auflösung)
von Arzneimittelformulierungen wurden von den Aufsichtsbehörden
der pharmazeutischen Industrie eingeführt, um Freisetzungsprofile
von einigen speziellen Formulierungen zu beschreiben. Heute werden
solche Verfahren aus Gründen der Qualitätskontrolle
und für aufsichtsbehördliche Zwecke bei den meisten
Formulierungen eingesetzt. Weiterhin werden Freisetzungstests bei der
Entwicklung neuer Formulierungen verwendet, um die Freisetzungsrate
der Wirkstoffverbindung aus der Formulierung und andere Parameter
in Bezug auf die Wirksamkeit zu bestimmen, die optimalen Dosierungsformen
festzulegen und in vitro-/in vivo-Korrelationen herzustellen.
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In
der Regel werden mehrere Tabletten gleichzeitig getestet, so dass
Freisetzungstestgeräte mehrere Prüfgefäße
aufweisen, in denen jeweils eine Tablette aufgelöst wird.
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Um
die Auflösung einer Tablette, wie sie beispielsweise im
Magen von statten geht, möglichst realistisch nachzubilden,
werden die Prüfgefäße mit einer magensaftähnlichen
Flüssigkeit befüllt und auf Körpertemperatur
erwärmt. Das Erwärmen kann dadurch erfolgen, dass
die Prüfgefäße in ein Wasserbad mit der
gewünschten Temperatur eingebracht werden. Das Wasserbad
wird üblicherweise mittels einer externen Wasserpumpe und
einem Heizgerät geregelt.
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Bereits
bekannte Freisetzungstestgeräte besitzen einen Spülstand,
einen Teststand und eine bewegliche Vorrichtung, die in einem Wasserbad
eine Mehrzahl von Messbehältern enthält. Der Spülstand hat
für jeden Prüfbehälter ein Paddel, das
in Drehrichtung antreibbar ist und in vertikaler Richtung anhebbar
und absenkbar angeordnet ist, wobei gleichfalls sämtliche
Paddel in Drehrichtung antreibbar sind und zum Umrühren
der Flüssigkeit in den Behältern, die den im Hinblick
auf sein Auflösungsverhalten zu untersuchenden Stoff enthalten,
in die Messbehälter absenkbar sind. Weiterhin ist bei einem
solchen bekannten Freisetzungstestgerät für jeden
Messbehälter ein Absaugrohr vorgesehen, das zusammen mit dem
vorgesehenen Paddel in die den zu untersuchenden Stoff enthaltende
Flüssigkeit eintauchbar ist. Die Paddel werden in die Messbehälter
abgesenkt, um eine Flüssigkeit, in die zu einem bestimmten
Zeitpunkt der zu untersuchende Stoff eingebracht wird, gleichmäßig
umzurühren. Nach einer bestimmten Umrührzeit wird
die Flüssigkeit mittels der Absaugrohre aus den Messbehältern
abgesaugt. Nach einem derartigen Zyklus ist es erforderlich, die
Filter an den Spitzen der Absaugrohre gegen neue Filter auszutauschen.
Als eine Weiterentwicklung offenbart dazu die
EP 0 343 261 B1 ein Gerät
mit einer Filterabstreifvorrichtung mit der das Wechseln von Filtern zwischen
verschiedenen Messzyklen erleichtert und auch automatisiert vorgenommen
wird.
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Es
war hingegen immer noch notwendig, bei Geräten zum Testen
von Freisetzungsproben, insbesondere die Entnahme und Rückführung
von Volumenanteilen der Freisetzungsproben mit Hilfe von einer Bedienperson
durchzuführen. Diese Bedienperson ist beispielsweise für
die geforderte Positionierung von Entnahmerohren einer Entnahmeeinrichtung
in jedem Prüfbehälter eines Freisetzungstestgeräts
zuständig, wobei die Positionierung der Entnahmerohre der
Entnahmereinrichtung in Abhängigkeit von der Art des Rührwerkzeuges
und dem Flüssigkeitsstand der Freisetzungsprobe abhängt.
Deshalb wurde mit der
EP
0 779 506 B1 ein Freisetzungstestgerät mit mehreren
Prüfbehältern zur Aufnahme von Freisetzungsproben
beschrieben, wobei ein Rahmen an dem Gehäuse höhenverstellbar
angeordnet ist und ein Motor in dem Gehäuse vorgesehen
ist, der den Rahmen und damit die Entnahmerohre nach den Eingabedaten über
den Füllstand und das Rührelement programmgesteuert
in die jeweilige Arbeitsposition verfährt. Auch die
EP 1 373 859 B1 beschreibt eine
Vorrichtung zur Prüfung der Auflösung von Produkten
mit einer Vielzahl von Testgefäßen mit Rührelementen
und einem Dosisabgabemechanismus.
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Bei
den oben genannten bekannten Freisetzungstestgeräten muss
eine Vielzahl der Arbeitsschritte weiterhin von einer Bedienperson
ausgeführt werden. Diese Tatsache wirkt sich nachteilig
auf die Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit der durchgeführten
Analysen aus.
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Es
ergab sich somit die Aufgabe, eine Freisetzungstestvorrichtung bereitzustellen,
welche einen automatischen und dennoch flexiblen Freisetzungstest
ermöglicht und einen kontinuierlichen und reproduzierbaren
Ablauf garantiert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Freisetzungstestvorrichtung zur automatischen
Freisetzung und Messung von Wirkstoffen aus einer Arzneizubereitung
gelöst, wobei die Vorrichtung aus einer oder mehreren Freisetzungseinheit/en,
umfassend jeweils eine oder mehrere Teststation/en mit Prüfbehältern zur
Aufnahme von Freisetzungsproben, den Teststationen zugeordneten
Rührwerken zum Rühren der Freisetzungsproben sowie
einem oder mehreren Mittel/n zum Beheizen der Prüfbehälter
sowie einer Rechnereinrichtung, vorzugsweise zum Speichern von Messdaten
und vorgegebenen Parametern, besteht, wobei die Freisetzungstestvorrichtung
weiterhin mindestens eine programmgesteuerte Handhabungseinrichtung
mit mindestens einem Greifer aufweist und in Reichweite der Handhabungseinrichtung die
Freisetzungseinheit/en und Mittel zum Lagern für die zu
testenden Freisetzungsproben und/oder zum Lagern von Werkzeugen
der Handhabungseinrichtung enthält.
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Die
Begriffe Freisetzungstestgerät, Dissolutionstestgerät
und Auflösungstestgerät werden im Sinne der vorliegenden
Erfindung synonym verwendet, ebenso wie die Begriffe Freisetzungsprobe,
Dissolutionsprobe und Auflösungsprobe, welche die zu testenden
Arzneizubereitungen sind.
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Eine
Freisetzungsprobe kann im Sinne der vorliegenden Erfindung eine
beliebige Zubereitung eines Arzneistoffes sein. Dabei können
insbesondere feste und halbfeste Arzneiformen, wie beispielsweise Pulver,
Puder, Granulate, Tabletten, Dragées, Kapseln, Brausetabletten,
Pillen oder Suppositorien, als Freisetzungsproben getestet werden.
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Ein
Basket ist im Sinne dieser Erfindung ein Rührelement in
der Form eines zylindrischen Korbes, beispielsweise aus rostfreiem
Stahl oder anderem inerten Material, der mit einer Goldbeschichtung
versehen sein kann. Der seitliche und untere Bereich des Baskets
ist als Sieb ausgebildet.
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Paddel
sind im Sinne dieser Erfindung Blattrührer aus rostfreiem
Stahl oder anderem inerten Material, der mit einer Goldbeschichtung
versehen sein können.
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Unter
einem Sinker wird im Sinne dieser Erfindung ein Mittel verstanden,
welches am Boden eines Testgefäßes abgesetzt wird
und mit dessen Hilfe die zu untersuchende Freisetzungsprobe im Testmedium
gehalten wird. Das ist insbesondere dann notwendig, wenn die Freisetzungsprobe
auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften ansonsten aufschwimmen
würde. Als Sinker können beispielsweise Japansinker
oder Spidersinker eingesetzt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind in Reichweite
der Handhabungseinrichtung weiterhin eine oder mehrere Entnahmeeinrichtung/en zur
Entnahme von Proben aus den Prüfbehältern, mindestens
ein Mittel zur Mediumbefüllung der Prüfbehälter
und/oder eine oder mehrere Absaug- und/oder Reinigungsdüse/n
zum Entleeren und/oder Reinigen der Prüfbehälter
angeordnet.
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Dabei
ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Handhabungseinrichtung
ein Industrieroboter mit mindestens drei, vorzugsweise vier bis
sechs, Freiheitsgra den ist. Ferner ist es dabei von Vorteil, wenn der
Greifer ein pneumatischer Greifer ist. Eine besondere Stabilität
kann dadurch erreicht werden, dass der Industrieroboter auf einem
im Boden verankerten Podest befestigt ist. Alternativ kann der Industrieroboter
auch an einem stabilen Gestell befestigt sein.
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Die
erfindungsgemäße Freisetzungstestvorrichtung stellt
somit ein vollautomatisches Roboter-Freisetzungssystem dar, welches
bei Bedarf auch die Qualitätsstandards für Arzneimittel
gemäß United States Pharmacopeia (USP), European
Pharmacopoeia (EP) und Japanese Pharmacopoeia erfüllen kann.
Die entsprechenden Arzneibücher sind weitgehend harmonisiert,
sodass die USP Methoden hierin jeweils stellvertretend für
alle Qualitätsstandards genannt wird.
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Diese
Vorrichtung kann mehrere, vorzugsweise bis zu zwei, Auflösungstestgeräte
mit jeweils acht Teststellen integrieren und insbesondere die USP-Methoden
1 und 2 vollautomatisch abarbeiten sowie den vollautomatischen Einsatz
von Sinkern ermöglichen. Dabei kann das System mit der
USP-Methode 2, also mit einem Paddel, arbeiten oder nach USP-Methode
1, also einem Basket, verwendet werden. Auch beliebige weitere Methoden
können mit der genannten Vorrichtung abgearbeitet werden.
Dabei ermöglicht insbesondere die Programmierbarkeit des
Industrieroboters eine gegebenenfalls notwendige Anpassung der Vorrichtung
und des Verfahrens an neue oder veränderte Methoden. Der
Industrieroboter kann einen, mehrere oder alle Arbeitsschritte übernehmen
und somit einen kontinuierlichen und wiederholbaren Ablauf garantieren.
Um die Sicherheit des Bedienpersonals zu gewährleisten,
ist das komplette System vorzugsweise in einem Gestell, beispielsweise
einem Aluminiumprofilgestell, untergebracht. Über seitlichen
Klapptüren kann die Zugänglichkeit der Geräte
gewährleistet werden. Der Industrieroboter kann dazu vorzugsweise
eine Hardwareschnittstelle, insbesondere eine geeignete Schnittstelle
für Ethernet, USB, RS232 oder ähnliche, besitzen,
vorzugsweise mit einem absoluten Wegmesssystem gesteuert werden
sowie kann beispielsweise durch Teaching eingestellt werden. Der genannte
Greifer ist derart gestaltet, dass dieser einen oder mehrere für
den Test notwendige Arbeitsschritte ausführen kann. Dabei
kann ein geeigneter Verlängerungsfinger eine bessere Zugängigkeit
ermöglichen.
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Einsetzbar
im Sinne dieser Erfindung sind alle Robotertypen, insbesondere Linear-,
SCARA- und Knickarmroboter. Der Roboter nimmt mit seinem Greifer
die entsprechenden Werkzeuge für die Durchführung
der Freisetzungstests auf und führt den Freisetzungstest
aus. Das Stahlpodest für den Roboter wird vorzugsweise
im Boden verankert, um die entstehenden Momente aufzunehmen und
die Vibrationen nicht auf das Freisetzungsgerät zu übertragen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Freisetzungstestvorrichtung ist mindestens ein Wasserbad mit je
einer Durchflussheizung zur Beheizung der Prüfbehälter der
Teststationen auf dem Gestell montiert. Alternativ können
die Prüfgefäße mit beliebigen anderen,
geeigneten Verfahren beheizt werden. Das Wasserbad kann aus Kunststoff
gefertigt sein. Die Heizung und das Wasserbad können mit
geeigneten Kupplungen und Schläuchen verbunden werden.
Die Temperierung des Wasserbades kann mit Hilfe eines Durchlauferhitzers
erfolgen. Ein Durchlauferhitzer kann dabei alternativ auch für
die Beheizung mehrerer Wasserbäder genutzt werden. Die
Heizung wird vorzugsweise über eine serielle Schnittstelle
mit dem Freisetzungstestgerät verbunden.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn mindestens eine horizontale Arbeitsplatte
vorgesehen ist.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, dass die Rührwerke der einzelnen Teststationen
sequenziell zuschaltbar sind, vorzugsweise elektrisch mit Hilfe
jeweils eines Elektromotors oder pneumatisch. Die Rührwerke
einer Freisetzungseinheit können von einem gemeinsamen
Elektromotor angetrieben werden. Somit können die Prüfgefäße
unabhängig voneinander gerührt werden, aber dennoch
wird für alle Rührwerkzeuge die gleiche Drehzahl
gewährleistet. Die Rührwerke können untereinander
mit Zahnscheiben und Zahnriemen verbunden sein, und dabei ist es
weiterhin von Vorteil, wenn die zugeschalteten Rührwerke
mit einer Kupplung an die Drehzahlregelung gekuppelt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Freisetzungstestvorrichtung sind die Teststationen in einer oder
mehreren Reihen mit jeweils acht Teststationen angeordnet. Dabei
ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Teststationen in zwei im
Wesentlichen parallelen Reihen mit jeweils acht Teststationen angeordnet
sind und der Industrieroboter zwischen den beiden Reihen angeordnet
ist. Selbstverständlich kann im Sinne der erfindungsgemäßen
Freisetzungsvorrichtung auch eine beliebige Anzahl von Teststationen
in beliebigen Mustern, wie kreisförmig, halbkreisförmig
oder in Dreiecken und/oder in verschiedenen Ebenen übereinander, angeordnet
sein. Alle mechanischen und elektrischen Antriebsteile des Rührwerks
sind vorzugsweise unterhalb des Arbeitstisches untergebracht. Das Wasserbad
und die Antriebsarme des Rührwerks sind hingegen oberhalb
des Arbeitstisches angeordnet und bieten eine gute Zugänglichkeit
des Industrieroboters und/oder des Bedienpersonals.
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Von
Vorteil ist es ferner, wenn den Teststationen externe Temperaturfühler
für die Temperaturmessung im Prüfbehälter
zugeordnet sind. Die Prüfbehälter sind vorzugsweise
aus Glas gefertigt und erfüllen die Vorgaben aus USP und
EP. Die Regelung der Rührwerke, insbesondere der Drehzahl,
erfolgt vorzugsweise über eine durch einen Mikroprozessor gesteuerte
Platine. Dabei kann das Datum und die Zeit mit einer Echtzeituhr
auf der Platine erfasst werden.
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In
Reichweite der Handhabungseinrichtung befindet sich mindestens ein
Auffangbehälter zum Abstreifen von Sinkern, welcher mit
einer Lichtschranke zur Überprüfung dieses Arbeitsschrittes ausgestattet
ist. Das/die Mittel zur Mediumbefüllung kann im einfachsten
Fall mindestens ein Schlauch sein. Dieser ist vorzugsweise mit einer
Vorrichtung zur Mediumdosierung verbunden. Die Mediumbefüllung
der Prüfbehälter wird vorzugsweise gravimetrisch
durchgeführt. Zu diesem Zweck kann die Vorrichtung zur
Mediumdosierung aus mindestens einer Pumpe und einer Waage bestehen.
Dabei können beispielsweise eine Einkanalschlauchpumpe,
eine Waage und eine Hubkolbenpumpe vorgesehen sein. Das Testmedium
selbst kann manuell gefertigt und in einem, vorzugsweise säurebeständigen,
Vorratsbehälter aufbewahrt werden.
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Im
Zuge einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann auch eine automatische Herstellung des Testmediums
aus einzelnen Komponenten, eine Entgasung, Temperierung und/oder
Dosierung in die Vorrichtung eingebunden werden. Wahlweise kann
das Testmedium auch vorgeheizt werden. Ebenfalls kann in dem Vorratsbehälter
eine pH-Messung mit pH-Metern durchführbar sein. Die Entgasung
des Mediums kann durch Vakuum und/oder durch Aufheizen und Rühren
des Mediums erreicht werden. Die Dosierung des Testmediums wird
mit Hilfe einer Einkanalschlauchpumpe, einer Waage und einer Hubkolbenpumpe
verwirklicht. Dabei wird das Medium mit der Schlauchpumpe vom Vorratsbehälter
in einen Zwischenbehälter auf der Waage gefördert.
Daraus entnimmt und fördert die Hubkolbenpumpe die vorgegebene
Menge in das Prüfgefäß, wobei das Medium
an der Glaswand eingeführt wird, um Lufteinschlüsse
zu minimieren. Die entnommene Menge wird mit Hilfe der Waage überprüft.
Die Schlauchpumpe wird als Reservoirpumpe zum Füllen des
Zwischenbehälters auf der Waage genutzt, wobei vorzugsweise
eine Einkanalschlauchpumpe mit Analogminusschnittstelle verwendet
wird. Als Füllpumpe zum Füllen der Testgläser
wird vorzugsweise eine Taumelkolbenpumpe mit einer Schnittstelle
verwendet. Für die gravimetrische Dosierung kann eine geeignete
eichfähige Waage mit einer Schnittstelle verwendet werden.
Der Zwischenbehälter kann vorzugsweise aus säurebeständigem Material
bestehen und eine Ein- und eine Auslassöffnung besitzen.
Die Schritte zur Herstellung des Testmediums können von
Geräten durchgeführt werden, die unabhängig
von der Handhabungseinrichtung, aber vorzugsweise in unmittelbarer
Nähe dieser, arbeiten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Freisetzungstestvorrichtung ist das Mittel zum Lagern der zu testenden
Freisetzungsproben ein Tablettenmagazin zur Bevorratung von Tabletten
und/oder Granulaten. Insbesondere für Freisetzungstests
nach USP-Methode 2 (mit Paddel) kann ein Magazin mit einer Vielzahl
von, beispielsweise 60, Vorratsbehältern je Freisetzungsgerät
vorgesehen sein, wobei die Tabletten oder Granulate darin bevorratet
und vom Roboter nacheinander in die Teststationen eingefüllt
werden. Wahlweise können die Freisetzungsproben auch in
Sinkern gelagert sein. Gegen Feuchtigkeit werden die Prüflinge
mit einem Deckel geschützt. Diese Deckel müssen
vor dem Einwurf in die Prüfbehälter abgestreift
werden und in einem Behälter aufgefangen werden.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn die Mittel zum Lagern der Werkzeuge ein
oder mehrere Magazin/e für die Lagerung von gerade nicht
verwendeten Paddeln und/oder Baskets sind. Weiterhin ist es von
Vorteil, wenn an den Rührstäben des Rührwerks
starke Magneten zum Halten und Zentrieren der Paddel oder Baskets
angebracht sind. Die Paddel oder Baskets können vom Roboter
entnommen und in den Rührstab eingesteckt werden. Die Rührwerkzeuge werden
durch starke Magneten im Rührstab und im Paddel oder Basket
auf Position gehalten und zentriert. Die ausgetauschten Rührwerkzeuge
werden vom Roboter wieder im Magazin abgelegt.
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Die
den Teststationen zugeordneten Entnahmeeinrichtungen zur gleichzeitigen
Probenentnahme und Temperaturmessung sind vorzugsweise Kombidüsen.
Dabei ergibt sich die Entnahmeposition und Entnahmehöhe
aus den Vorgaben aus USP bzw. EP. Die Temperaturmessung erfolgt
während der Probenentnahme im Testglas mit einem Fühler.
Die dabei notwendige Filtrierung erfolgt wahlweise mit einem geeigneten
Filter, vorzugsweise ein Poroplast-Filter, oder mit einer Fritte,
vorzugsweise einer Glasfritte. Das Entnahmerohr besteht dabei bevorzugt
aus Edelstahl. Die Filter haben bevorzugt eine Porigkeit von 5 bis
10 μm. Ein Filtermagazin kann eine Vielzahl von Filtern,
beispielsweise mehr als 100, neue Filter aufnehmen und in einem
Auffangbehälter können die verbrauchten Filter
gesammelt werden. Alternativ können zur Filtrierung Glasfritten, vorzugsweise
mit einer Porigkeit von ca. 10 μm, eingesetzt werden, wobei
die Fritten zur Wiederverwendung in einem Ultraschallbad gereinigt
werden können. Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung
erfolgt der Filterwechsel durch einen separaten Filterwechsler automatisch,
sodass dieser Arbeitsschritt nicht vom Industrieroboter ausgeführt
werden muss.
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Besondere
Vorteile ergeben sich bei einer Ausführungsvariante, bei
der die Freisetzungstestvorrichtung einen Fraktionssammler und/oder
eine Analysevorrichtung enthält. Dabei kann die Analysevorrichtung
vorzugsweise ein UV/VIS-Spektrometer, ein IR-Spektrometer, eine
HPLC, ein NMR, eine GC-MS und/oder ein Diodenarray-Spektrometer sein.
Besonders bevorzugt erfolgt die Analyse im Durchflussverfahren und/oder
unmittelbar im Testbehälter. Durchflussmessungen können
beispielsweise in einer Durchflussküvette erfolgen. Die
unmittelbare Vermessung im Testbehälter, vorzugsweise mit
faseroptischer Spektroskopie, erfolgt über Lichtleiter. Letztere
Möglichkeit hat den Vorteil, dass keine Probe entnommen
werden muss und keine Zeitverzögerungen bei der Messung
auftreten. Dabei kann jedem Testgefäß ein geeignetes
Spektrometer zugeordnet sein oder mehrere Testgefäße
werden mit einem Mehrkanal-Spektrometer gleichzeitig analysiert.
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Die
Proben können an die Analytikgeräte mit einem
Startsignal übergeben und die Ergebnisse mit einem Rücksignal
empfangen werden. Im Online- oder Offlinesystem können
die Proben im HPLC oder UV/VIS mit Lichtleiter oder Durchflussküvette
online vermessen bzw. im Fraktionssammler aufgefangen und später
vermessen werden. Die Entnahme- und Rücklaufschläuche
werden mit Medium oder VE-Wasser aus den entsprechenden Vorlagen
gefüllt.
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Mit
Hilfe von Ventilen und einer Spritze kann eine Probe oder die Lösung
der Kalibrier- und Kontrollstandards aufgezogen gezogen werden.
Mit Hilfe der Ventile können nun Online- oder Offline-Tests durchgeführt
werden. Das Testmedium oder ein Kalibrierstandard wird mit Hilfe
der Ventile durch eine UV/VIS-Küvette oder alternativ über
ein Rheodyne-Ventil in das HPLC-Gerät oder in einen Fraktionssammler
gefördert und vermessen oder gesammelt. Zum Zweck einer
Mediumrückergänzung kann mit einer Spritze Medium
aufgezogen und die entnommene Menge über die Ventile wieder
zurück ergänzt werden. Ein optionaler Verdunstungsausgleich
kann erreicht werden, in dem mit Hilfe einer Spritze und einem Ventil
eine eventuelle Verdunstung des Mediums ausgeglichen wird. Dabei
wird VE-Wasser in der benötigten Menge in den Testbehälter
eingefüllt.
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Für
eine vorteilhafte Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Freisetzungstestvorrichtung besitzt diese eine Entleerpumpe, welche
mit Absaug- und Reinigungsdüsen zum Entleeren und Reinigen der
Testbehälter verbunden ist. Zum Zwecke des Absaugens und
Reinigens nach dem Testende wird das alte Medium mit Hilfe einer
Absaug- und Reinigungsdüse und des Roboters abgesaugt bzw.
gereinigt. Dazu wird die Düse bis zum Glasboden heruntergefahren
und mit einer Schlauchpumpe abgesaugt. Gleichzeitig können
die Gläser und Paddel mit heißem Wasser gereinigt
werden. Als Entleerpumpe zum Entleeren des Testglases kann beispielsweise eine
Einkanalschlauchpumpe mit Schnittstelle, einem Kunststoffschlauch,
wie Norprene-Schlauch, verwendet werden. Mit Hilfe eines Durchlauferhitzers kann
die Teststation bei Bedarf auch mit heißem Wasser gereinigt
werden. Mit einem im Abfluss befindlichen Ventil können
die abgesaugten Restmedien von der Reinigungsflüssigkeit
getrennt aufgefangen werden.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn den Teststationen eine oder mehrere
Kameras zur Überwachung zugeordnet sind. Dabei können
die Videokameras bspw. auf der Arbeitsplatte in räumlicher
Nähe zu den einzelnen Teststationen angeordnet sein.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn alle mechanischen und elektrischen Antriebsteile
unterhalb des Arbeitstisches und das Wasserbad mit den Teststationen,
der Industrieroboter sowie die Antriebsarme des Rührwerks
im Wesentlichen oberhalb des Arbeitstisches angeordnet sind.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn mehrere Komponenten der Freisetzungsvorrichtung
im System über eine Schnittstelle integriert sind.
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Eine
vorteilhafte Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ermöglicht eine besonders schnelle Durchführung
des Freisetzungstests. Dazu ist oberhalb der Testgefäße
eine geeignete Bühne beweglich oder stationär
positioniert. Eine solche Bühne kann vorzugsweise mehrere
Mittel zur Probenentnahme aufnehmen, sodass eine gleichzeitige Probenentnahme
aus mehreren oder allen Testgefäßen erfolgen kann.
Eine solche Bühne kann alternativ oder zusätzlich
beliebige weitere Mittel, beispielsweise Sonden für die
Vermessung, aufnehmen. Die Bühne kann vorzugsweise vom
Industrieroboter in die gewünschte Position über
den Testgefäßen gebracht werden. Dabei ist es
insbesondere von Vorteil, wenn die Bühne über
den Testgefäßen arretiert werden kann, da der
Industrieroboter dann für weitere davon unabhängige
Arbeitsschritte zur Verfügung steht. Es können
wahlweise auch mehrere solcher Bühnen zum Austausch vorhanden
sein. Der Vorteil einer oder mehrerer solcher Bühnen ergibt
sich aus der Möglichkeit mehrere Testgefäße
gleichzeitig zu bearbeiten. Im Zuge einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsvariante kann über einer oben genannten Bühne
ein Tablettenmagazin angeordnet sein, welches vom Industrieroboter
bestückt wird. Die Freisetzungsproben können dann
aus dem Tablettenmagazin, vorzugsweise durch entsprechende Durchlässe in
der Bühne, in die Testgefäße gelangen.
Bei Verwendung der genannten Bühnen kann das Reinigen und
Befüllen und oder Entleeren der Testgefäße
sowie das Bewegen der Bühnen von dem Industrieroboter vorgenommen
werden. Im Sinne dieser Erfindung können beliebige Arbeitsschritte,
welche parallel in mehreren Testgefäßen erfolgen
können, mit Hilfe entsprechender Bühnen durchgeführt
werden.
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Von
Vorteil ist es ferner, wenn eine oder mehrere oder alle Komponenten
der Freisetzungstestvorrichtung in mindestens einem Gestell angeordnet sind.
Ein solches Gestell kann aus einem oder mehreren, insbesondere zwei,
miteinander verbundenen Rahmen und einem separaten Schalt-PC-Schrank bestehen.
Die Rechnereinrichtung zum speichern von Messdaten und vorgegebenen
Parametern kann in dem Schalt-PC-Schrank oder alternativ auch im Gestell
der Freisetzungstestvorrichtung selbst untergebracht werden. Somit
kann das gesamte Gestell beispielsweise aus drei Komponenten bestehen:
einem ersten Rahmen, einem zweiten Rahmen und einem Schalt-PC-Schrank.
Weiterhin können Verstellfüße zur Justierung
des Rahmens und zur Absorbierung der Vibrationen vorgesehen sein.
Zur Absicherung des Arbeitsbereiches können Klapptüren
aus Kunststoff und ein zwangsöffnender Sicherheitsschalter
vorgesehen sein.
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Die
beiden Rahmen können vorzugsweise zu dem einen Gestell
zusammengekoppelt sein und mit Böden ausgestattet sei,
um alle Peripheriegeräte aufzunehmen. Der Arbeitstisch
sollte vom Rahmen abgekoppelt sein, um die Vibrationen des Roboters nicht
auf das Freisetzungsgerät zu übertragen.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum
automatischen Freisetzungstesten in temperierten Prüfbehältern
einer Freisetzungstestvorrichtung, wobei das Verfahren mindestens
folgende Schritte umfasst:
- – Dosierung
eines Testmediums in die Prüfbehälter,
- – Einwerfen von Freisetzungsproben in die Prüfbehälter
oder Einsetzen der Freisetzungsproben in Sinkern in die Prüfbehälter,
- – Rühren des Testmediums im Prüfbehälter
durch rotierende Rührwerkzeuge,
- – Probenentnahme und/oder -analyse und
- – Entleeren und/oder Reinigen der Prüfbehälter,
wobei
mindestens einer der genannten Schritte mit Hilfe einer programmgesteuerten
Handhabungseinrichtung mit mindestens einem Greifer durchgeführt wird.
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Dabei
ist es insbesondere von Vorteil, wenn als Handhabungseinrichtung
ein Industrieroboter mit mindestens drei, vorzugsweise vier bis
sechs, Freiheitsgraden verwendet wird. Ferner ist es von Vorteil, wenn
der Greifer dabei ein pneumatischer Greifer ist. Der Industrieroboter
kann vorzugsweise über ein absolutes Wegmesssystem gesteuert
werden. Ein besonders einfacher Methodenwechsel kann dabei dadurch
erreicht werden, dass das Halten und Zentrieren der Paddel oder
Baskets am Rührstab des Rührwerks über
starke Magneten erfolgt. Dabei kann die USP-Methode 2 (Paddel) oder
USP-Methode 1 (Basket) durchgeführt werden. Alternativ
ist auch der Einsatz von Sinkern für aufschwimmende Prüflinge möglich.
Alle Paddel können auf gleicher Position angehalten werden,
um die Handhabung durch den Roboter zu erleichtern. Ein Wechsel
zwischen den Methoden, beispielsweise Paddel oder Basket, ist automatisch
möglich.
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Die
Sinker werden mit dem Roboter in die Gläser eingeworfen
und mit starken Magneten wieder herausgeholt, in einen Auffangbehälter
abgestreift und mit einer Lichtschranke überprüft,
wobei die Sinker aus Edelstahl hergestellt und leicht magnetisch
sein können. Die Prüfgefäße
werden in der Arbeitsstellung der Rührwerke (heruntergefahren) von
einem Deckel mit Silikondichtung abgedeckt, um die Verdunstung zu
minimieren. Auf einen Verdunstungsausgleich kann verzichtet werden,
wenn die Verdunstung aus dem Gefäß über
24 h unter 1% liegt. Das Gerät ist mit USP-Tabletten jederzeit überprüfbar
und erfüllt die USP Vorgaben. Eine Geräteüberprüfung
mit Hilfe einer QA-Station zum Zweck der Qualitätssicherung
(Quality Assurance) ist für jede Station separat durchführbar.
Ein automatischer Gerätecheck für Paddelhöhe,
Drehzahl, Vibration und Zentrierung ist fortlaufend möglich.
Alle produktberührenden Teile sind vorzugsweise säure-
und dämpfebeständig. Das Testglas besteht vorzugsweise
aus Borosilikatglas, die Rührwerkzeuge und der Rührstab
bestehen aus Edelstahl, wahlweise mit zusätzlichen Beschichtungen,
das Gehäuse ist vorzugsweise pulverbeschichtet und alle
Aluminiumteile sind eloxiert. Alle Materialien können den
Anforderungen der durchzuführenden Tests entsprechend ausgewählt
sein.
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Gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden die Proben
mit spektroskopischen und/oder chromatographischen Methoden, vorzugsweise
im HPLC oder UV/VIS mit Lichtleiter oder Durchflussküvette,
online vermessen oder in einem Fraktionssammler aufgefangen und
später vermessen. Wenn die Proben für die Analyse
entnommen werden sollen, kann mit Hilfe einer Kombidüse
gleichzeitig bei der Entnahme auch eine Temperaturmessung erfolgen.
Aber auch bei der in situ-Messung kann gleichzeitig eine Temperaturbestimmung
oder die Aufzeichnung beliebiger weiterer Parameter erfolgen.
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Besonders
vorteilhaft kann dieses Verfahren durchgeführt werden,
wenn die Teststationen mit Videokameras überwacht werden.
Ferner ist es dabei von Vorteil, wenn die Auflösung der
Videokameras im Zeitraffer aufgenommen werden kann. Ferner ist es von
Vorteil, wenn die Temperaturmessung im Prüfgefäß mit
einem externen Fühle, durchgerührt wird.
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Im
Schalt-PC-Schrank kann die Stromversorgung, die Robotersteuerung,
ein PC, eine Tastatur und/oder ein Monitor untergebracht sein.
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Alle
in die Vorrichtung eingebundenen Komponenten sind im System über
eine Schnittstelle integriert und können gegen ein alternatives
Gerät bei Bedarf ausgetauscht werden.
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Die
Bedienung der Freisetzungstestvorrichtung erfolgt vorzugsweise über
eine PC-Software. Dazu ist es von Vorteil, wenn ein Computerprogramm mit
Programmcode zur Durchführung aller hierin beschriebener
Verfahrensschritte vorgesehen ist, wenn das Programm vollständig
oder teilweise in einem Computer ausgeführt wird. Von Vorteil
ist ferner ein Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem
maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung
mindestens eines der hierin beschriebenen Verfahrensschritte, wenn
das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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Weiter
Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen zu einigen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Freisetzungstestvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsvariante mit einem Industrieroboter 10,
einem Rahmen 20 und einer Freisetzungseinheit 30,
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2A Freisetzungstestvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsvariante einem Industrieroboter 10,
mit zwei Rahmen 20, 21 und zwei Freisetzungseinheiten 30,
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2B einen
Schalt- und PC-Schrank 22,
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3A,
B Freisetzungseinheit 30 mit acht Teststationen 32 in
Frontdarstellung und in Seitenansicht,
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3C Freisetzungseinheit 30 mit
acht Prüfbehältern 33 mit dem Industrieroboter 10,
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4 Wasserbad 50 zur
Beheizung der Teststationen 32,
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5 Dosierungsanordnung 60 zur
gravimetrischen Mediumbefüllung,
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6 schematische
Darstellung eines Tablettenmagazins 70,
-
7A Tabletteneinwurf
mit dem Industrieroboter 10,
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7B Vorgang
der Einsetzung eines Sinkers 35 mit dem Industrieroboter 10 in
einen Prüfbehälter 33,
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8 Darstellung
des Ansteckens oder Abnehmens eines Baskets 34 durch den
Industrieroboter 10 an einen Rührstab 39,
-
9 Darstellung
der Temperaturmessung und Probennahme aus einem Prüfbehälter 33 durch den
Industrieroboter 10,
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10 schematische
Darstellung eines Filtermagazins 90 mit Auffangbehälter 91 für
Filter 92,
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11 schematische
Darstellung der Probenentnahme für die Analyse und
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12 das
Absaugen und die Reinigung nach dem Testende mit einer Absaug- und
Reinigungsdüse durch den Industrieroboter 10.
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1 zeigt
eine Ausführungsvariante der Freisetzungstestvorrichtung 1 mit
einem Industrieroboter 10, einer Freisetzungseinheit 30 mit
Teststationen 32, einem Rahmen 20 zur Aufnahme
eines Tablettenmagazins 70. Der Industrieroboter ist auf
einem im Boden verankerten Podest aufgesetzt und in der Mitte des
Gestells platziert ist. An den Rahmen 20 kann sich ein
weiterer zeichnerisch nicht dargestellter Rahmen mit einer Freisetzungseinheit 30 anschließen.
So können dann insgesamt sechzehn Teststationen vom Industrieroboter 10 bedient
werden. Über die seitlichen Klapptüren 3 ist
die Zugänglichkeit der Geräte von außen
gewährleistet. Der in dieser Ausführungsvariante
verwendete Industrieroboter hat eine Reichweite von ca. 600 mm,
eine Wiederholgenauigkeit von +/–0,02 mm, eine Schnittstelle für
Ethernet, USB oder RS232 und wird mit einem absoluten Wegmesssystem
gesteuert. Der Drehwinkel beträgt ca. 270° und
die Einstellung erfolgt durch Tesching. Der Greifer 2 kann
alle für den Test notwendigen Arbeitsschritte ausführen.
Der Industrieroboter 10 nimmt mit seinem Greifer 2 die
entsprechenden Düsen, Rohre oder Behältnisse u. ä.
auf und führt den Freisetzungstest aus.
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2A zeigt
eine Freisetzungstestvorrichtung 1 mit einem zentral angeordneten
Industrieroboter 10, zwei gegenüber angeordneten
Freisetzungseinheiten 30, die jeweils in einem Rahmen 20, 21 untergebracht
sind. Die Teststationen 32 sind mit dem jeweils darin befindlichen
Prüfgefäß 33, einer Kamera 37 zur Überwachung
und dem Rührwerk 31 dargestellt. Unterhalb einer
Arbeitsplatte 38 befinden sich eine Heizung 51 für
das in 4 dargestellte Wasserbad, ein Medientank 61 sowie
für die Befüllung der Prüfgefäße 33 eine
Schlauchpumpe 62, eine Waage 63 und eine Kolbenpumpe 64.
-
Gemäß der 2B sind
in einem unmittelbar neben dem Rahmen 20 oder 21 angeordneten Schalt-
und PC-Schrank 22 ein PC 23, eine Tastatur 25,
ein Monitor 24 sowie eine zeichnerisch nicht dargestellte
Stromversorgung und Robotersteuerung untergebracht.
-
Die
Freisetzungstestvorrichtung 1 kann aus einem oder zwei
miteinander verbundenen Rahmen 20, 21 zur Aufnahme
aller Geräte sowie dem Schalt-PC-Schrank 22 bestehen.
Dazu können innerhalb des Rahmens oder innerhalb der Rahmen
insbesondere Magazine, Roboterhandlingsteile, Analytikzubehörteile,
Videokameras 37, eine oder mehrere Heizung/en, ein oder
mehrere Freisetzungstestgeräte 30 und/oder Pumpen
zum dosieren des Testmediums unter gebracht werden. Die Rechnereinrichtung zum
speichern von Messdaten und vorgegebenen Parametern kann in dem
Schalt-PC-Schrank 22 untergebracht werden. Somit kann das
gesamte Gestell aus drei Komponenten bestehen: einem ersten Rahmen 20,
einem zweiten Rahmen 21 und einem Schalt-PC-Schrank 22.
Die beiden Rahmen sind dabei vorzugsweise so breit, dass sie durch
eine 90 cm breite Tür durchpassen und sind aus Aluminium-Profilen
hergestellt. Dazu können beispielsweise Aluminium-Profile,
welche natur eloxiert sind, verwendet werden. Weiterhin können
Verstellfüße 26 zur Justierung des Rahmens 20 und
zur Absorbierung der Vibrationen vorgesehen sein. Zur Absicherung
des Arbeitsbereiches können Klapptüren 3 und
ein zwangsöffnender Sicherheitsschalter vorgesehen sein.
Der Arbeitstisch 38 sollte vom Rahmen abgekoppelt sein, um
die Vibrationen des Industrieroboters 10 nicht auf die
Freisetzungsgeräte 30 zu übertragen.
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Gemäß den 3A–C
ist eine Freisetzungseinheit 30 mit je acht Teststationen 32 auf
einer Arbeitsplatte 38 dargestellt. Unterhalb der Arbeitsplatte 38 befinden
sich eine Heizung 51 für das in 4 dargestellte
Wasserbad, ein Medientank 61 sowie für die Befüllung
der Prüfgefäße 33 eine Schlauchpumpe 62,
eine Waage 63 und eine Kolbenpumpe 64. In 3C ist
ein Rührwerk 31 eingekuppelt, wohingegen sich
die übrigen sieben Rührwerke 31 in der
oberen Position befinden und somit ausgekuppelt sind. Gemäß 3C ist
der Industrieroboter 10 in Reichweite einer Freisetzungseinheit 30 dargestellt.
Eine zeichnerisch nicht dargestellte zweite Freisetzungseinheit 30 kann
gegenüberliegend ebenfalls in Reichweite des Industrieroboters 10 angeordnet
sein.
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Gemäß der 4 ist
ein Wasserbad 50 mit Durchflussheizung 51 und
einem Zulauf und einem Ablauf zur Beheizung der Prüfbehälter 33 der
Teststationen 32 vorgesehen. Das Wasserbad 50 besteht hier
aus Acrylglas und kann ca. 30 l Wasser fassen. Die Heizung 51 und
das Wasserbad 50 werden mit Schnellkupplungen und Silikonschläuchen
verbunden. Die Heizung 51 kann dabei ein Durchlauferhitzer sein.
Die Aufheizzeit von 20°C auf 37°C kann beispielsweise
maximal 20 Minuten betragen. Das Wasserbad sollte mit einer Genauigkeit
von +/–0,1°C temperiert werden. Die Heizung 51 wird über
eine serielle Schnittstelle mit dem Freisetzungstestgerät 30 verbunden.
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Gemäß der 5 wird
die Mediumbefüllung der Prüfbehälter 33 gravimetrisch
durchgeführt. Zu diesem Zweck sind auf dem Gestell eine
Einkanalschlauchpumpe 62, eine Waage 63 und eine
Füllpumpe 64, beispielsweise eine Hubkolbenpumpe, angeordnet.
Die Dosierung des Testmediums wird mit Hilfe der Einkanalschlauchpumpe 62,
der Waage 63 und der Hubkolbenpumpe 64 verwirklicht.
Dabei wird das Medium mit der Einkanalschlauchpumpe 62 vom
Vorratsbehälter 61 in einen Zwischenbehälter auf
der Waage 63 gefördert. Daraus entnimmt und fördert
die Hubkolbenpumpe 64 die vorgegebene Menge in das Prüfgefäß 33,
wobei das Medium an der Glaswand eingeführt wird, um Lufteinschlüsse
zu minimieren. Die entnommene Menge wird mit Hilfe der Waage 63 überprüft.
Die Einkanalschlauchpumpe 62 kann beispielsweise eine Förderleistung
von maximal 1300 ml/min und einen Norpren-Schlauch mit ID = 4,8
mm besitzen. Als Füllpumpe 64 zum Füllen
der Testgläser 33 wird vorzugsweise eine Taumelkolbenpumpe
mit Keramikkopf und einer RS232-Schnittstelle mit einer Förderleistung
von beispielsweise 900 ml/min und einer Genauigkeit < 1% verwendet. Für
die gravimetrische Dosierung wird beispielsweise eine eichfähige
Waage 63 mit einer RS232-Schnittstelle, einem Messbereich
von 0 bis 600 g sowie einer 0,1 g Anzeige verwendet. Der Zwischenbehälter
besteht vorzugsweise aus säurebeständigem Material
und kann beispielsweise ein Fassungsvolumen von 3000 ml sowie eine
Ein- und eine Auslassöffnung besitzen.
-
Das
Testmedium selbst kann beispielsweise manuell gefertigt und in einem
säurebeständigen Vorratsbehälter 61 mit
einem Fassungsvermögen von beispielsweise 200 l aufbewahrt
werden. Wahlweise kann auch eine automatische Herstellung des Testmediums
aus einzelnen Komponenten, eine Entgasung, eine Temperierung und/oder
Dosierung in die Vorrichtung eingebunden werden. Dabei kann das
Testmedium auch vorgeheizt werden. Ebenfalls kann in dem Vorratsbehälter 61 eine
pH-Messung durchführbar sein, beispielsweise mit pH-Metern
mit Standardanschluss für pH-Messsonden mit einer Schnittstelle
zum Auslesen und Kalibrieren mit einer Genauigkeit von ≤ 0,05
pH-Einheiten.
-
Die
Entgasung des Mediums kann beispielsweise durch Vakuum und/oder
durch Aufheizen und Rühren des Mediums erreicht werden.
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Gemäß der 6 ist
ein Tablettenmagazin 70 zur Bevorratung von Tabletten und/oder
Granulaten mit 60 Vorratsbehältern 71 ausgestattet.
Das Magazin kann beispielsweise an einer Seiteninnenwand des Gestells
angebracht sein. Bei Freisetzungstests nach USP-Methode 2 (mit
Paddel) können somit die Tabletten oder Granulate in dem
Magazin 70 bevorratet und vom Roboter nacheinander in die
Teststationen eingefüllt werden. Gegen Feuchtigkeit werden die
Prüflinge mit einem Deckel 72 geschützt.
Diese Deckel 72 müssen vor dem in 7A dargestellten Einwurf
der zu testenden Freisetzungsprobe in die Prüfbehälter 33 durch
den Industrieroboter 10 abgestreift und in einem Behälter
aufgefangen werden. Ferner können an dem Gestell ein oder
mehrere zeichnerisch nicht dargestellte Magazine für die
Lagerung von Paddeln und/oder Baskets 34 angeordnet sein.
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7B zeigt
den Einsatz von Sinkern 35 für aufschwimmende
Prüflinge. Die Sinker 35 werden dazu mit dem Roboter 10 in
die Prüfgläser 33 eingeworfen und mit
einem Magnetarm 36 wieder herausgeholt, in einen Auffangbehälter
abgestreift und mit einer Lichtschranke überprüft,
wobei die Sinker aus Edelstahl hergestellt und leicht magnetisch
sein kann.
-
Gemäß der 8 sind
die Rührstäbe 39 des Rührwerks 31 mit
starken Magneten 29 zum Halten und Zentrieren der Paddel
oder Baskets 34 ausgestattet. Die Paddel oder Baskets können
vom Roboter entnommen und in den Rührstab eingesteckt werden.
Die Rührwerkzeuge werden durch starke Magneten 29 im
Rührstab und im Paddel oder Basketbolzen auf Position gehalten
und zentriert. Die ausgetauschten Rührwerkzeuge 34 werden
vom Roboter 10 wieder in einem Magazin abgelegt.
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Für
die Probenentnahme und gleichzeitige Temperaturmessung aus den Prüfbehältern 33 werden
gemäß 9 Kombidüsen 80 verwendet.
Dabei ergibt sich die Entnahmeposition und Entnahmehöhe aus
den Vorgaben aus USP bzw. EP. Die Temperaturmessung erfolgt während
der Probenentnahme im Testglas 33 mit einem Fühler,
wie beispielsweise einem PT100-Fühler der 1/3 DIN-Klasse
B mit 4 Leitern, einem Messbereich von –100°C
bis +100°C und einer Genauigkeit von +/–0,1°C.
Die dabei notwendige Filtrierung erfolgt wahlweise mit einem Poroplast-Filter 92 oder
mit einer Glasfritte 105. Das Entnahmerohr besteht dabei
vorzugsweise aus Edelstahl mit einem Außendurchmesser von
ca. 3 mm und einem Innendurchmesser von ca. 1,5 mm. Die Poroplast-Filter 92 haben
vorzugsweise eine Porigkeit von 10 μm.
-
Ein
in Reichweite des Industrieroboters 10 angebrachtes Filtermagazin 90 gemäß 10 kann beispielsweise
120 neue Poroplast-Filter 92 aufnehmen und in einem Auffangbehälter 91 können
die verbrauchten Poroplast-Filter 92 gesammelt werden. Alternativ
können zur Filtrierung Glasfritten 105, vorzugsweise
mit einer Porigkeit von 10 μm, eingesetzt werden, wobei
die Fritten zur Wiederverwendung in einem zeichnerisch nicht dargestellten
Ultraschallbad gereinigt werden können.
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Gemäß der 11 ist
eine Anordnung 100 für die Analyse gemäß einer
Ausführungsvariante schematisch dargestellt. Für
die Analyse können die entnommenen Proben vorzugsweise
per HPLC oder UV/VIS mit Lichtleiter oder Durchflussküvette 104 online
vermessen oder in einem Fraktionssammler aufgefangen und später
vermessen. Zum Zweck der Analyse können zusätzlich
oder alternativ beliebige Methoden, wie beispielsweise IR-Spektroskopie, HPLC,
NMR, GC-MS und/oder Diodenarray-Spektroskopie, verwendet werden,
wobei die dazu notwendigen und schematisch dargestellten Analysevorrichtungen 106 ebenfalls
in das Gestell der Freisetzungstestvorrichtung 1 integriert
oder außerhalb angeordnet sein können. Die Proben
werden an die Analytikgeräte mit einem Startsignal übergeben
und die Ergebnisse mit einem Rücksignal empfangen. Im Online-
oder Offlinesystem können die Proben im HPLC oder UV/VIS
mit Lichtleiter oder Durchflussküvette 104 online
vermessen bzw. im Fraktionssammler aufgefangen und später
vermessen werden. Die Entnahme- und Rücklaufschläuche
werden mit Medium bzw. VE-Wasser aus den entsprechenden Vorlagen 61, 107 gemäß 11 gefüllt.
Mit Hilfe der Ventile V3, V2, V1 und einer Spritze 101,
beispielsweise 20 ml Spritze, wird die Lösung der Kalibrier-
und Kontrollstandards oder eine Probe aus einem Prüfgefäß 33 mit
Hilfe einer Fritte 105, einem Filter 92 oder einer
Kanüle 108 in den Speicherschlauch 103 gezogen.
Mit Hilfe der Ventile V1 und V2 können nun Online- oder
Offline-Tests durchgeführt werden. Das im Speicherschlauch 103 befindliche
Testmedium oder der Kalibrierstandard wird mit Hilfe der Ventile
V1 und V2 durch eine UV/VIS-Küvette 104 oder alternativ über
ein Rheodyne-Ventil beispielsweise in das HPLC-Gerät oder
in einen Fraktionssammler gefördert und vermessen bzw.
gesammelt. Zum Zweck der Mediumrückergänzung wird
mit der Spritze 101 Medium in die Spritze 101 gezogen
und über die Ventile V1, V2 und V3 die entnommene Menge
wieder zurück in das entsprechende Prüfgefäß 33 ergänzt.
Ein optionaler Verdunstungsausgleich wird erreicht, in dem mit Hilfe
der Spritze 102, beispielsweise einer 25 ml Spritze, und
dem Ventil V4 VE-Wasser aus einer VE-Wasservorlage 107 in
die Spritze 102 gezogen und die benötigte Menge
in den Testbehälter 33 eingefüllt wird.
Als Spritzenpumpen 101, 102 werden vorzugsweise
Glasspritzen verwendet. Als Ventile können säurebeständige
3/2 Wege-Magnetventile genutzt werden.
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12 zeigt
eine Absaug- und Reinigungsdüse 120 zum Entleeren
und Reinigen der Testbehälter 33 nach dem Testende.
Dazu wird das Medium mit Hilfe der Absaug- und Reinigungsdüse 120 und des
Roboters abgesaugt bzw. das Prüfgefäß 33 gereinigt.
Dazu wird die Düse 120 bis zum Glasboden heruntergefahren
und das Medium mit einer zeichnerisch nicht dargestellten Schlauchpumpe
abgesaugt. Gleichzeitig können die Prüfgläser 33 und
Paddel 34 mit heißem Wasser gereinigt werden.
Als Entleerpumpe zum Entleeren des Testglases 33 kann beispielsweise
eine Einkanalschlauchpumpe verwendet werden. Mit Hilfe eines Durchlauferhitzers
kann die Teststation 32 bei Bedarf auch mit heißem
Wasser gereinigt werden.
-
Mit
der Freisetzungstestvorrichtung gemäß einer der
beschriebenen Ausführungsformen kann somit ein Freisetzungstest
automatisch durchgeführt werden. Dabei kann der Industrieroboter 10 insbesondere
die Schritte
- – Dosierung eines Testmediums
in die Prüfbehälter 33,
- – Einwerfen von Freisetzungsproben in die Prüfbehälter 33 oder
Einsetzen der Freisetzungsproben in Sinkern 35 in die Prüfbehälter 33,
- – Probenentnahme und gleichzeitige Temperaturmessung
mit einer Kombidüse 80 und
- – Absaugen des Mediums und Reinigung der Prüfbehälter 33,
durchführen.
-
Die
Prüfgefäße werden in der Arbeitsstellung der
Rührwerke (heruntergefahren) von einem Deckel mit Silikondichtung
abgedeckt, um die Verdunstung zu minimieren. Auf einen Verdunstungsausgleich kann
verzichtet werden, wenn die Verdunstung aus dem Gefäß über
24 h unter 1% liegt. Das Gerät ist mit USP-Tabletten jederzeit überprüfbar
und erfüllt die USP Vorgaben. Ein manueller Gerätecheck
mit einer QA-Station ist für jede Station separat durchführbar. Ein
automatischer Gerätecheck für Paddelhöhe, Drehzahl,
Vibration und Zentrierung ist fortlaufend möglich. Alle
produktberührenden Teile sind vorzugsweise säure-
und dämpfebeständig. Das Testglas besteht vorzugsweise
aus Borosilikatglas, die Rührwerkzeuge und der Rührstab
aus Edelstahl und das Gehäuse ist vorzugsweise pulverbeschichtet
und alle Aluminiumteile sind eloxiert.
-
Als
Anschlüsse werden vorzugsweise eine serielle Schnittstelle
RS232 und RS485, ein Netzanschluss 110–240 V, PT100 Temperaturfühler,
Netzanschluss für die Heizung und eine Schnittstelle für
die Heizung verwendet. Die Bedienung erfolgt vorzugsweise über
die PC-Software.
-
Alle
in die Vorrichtung eingebundenen Komponenten sind im System über
eine Schnittstelle integriert und können gegen ein alternatives
Gerät bei Bedarf ausgetauscht werden.
-
- 1
- Freisetzungstestvorrichtung,
Dissolutionstestvorrichtung, Auflösungstestvorrichtung
- 2
- Greifer
- 3
- Klapptüren
- 10
- Handhabungseinrichtung,
Industrieroboter, Roboter
- 11
- Podest
- 20
- Rahmen
1
- 21
- Rahmen
2
- 22
- Schalt-
und PC-Schrank
- 23
- Computer
- 24
- Monitor
- 25
- Tastatur
- 26
- Verstellfüße
- 29
- Magnet
- 30
- Freisetzungseinheit
- 31
- Rührwerk
- 32
- Teststation
- 33
- Prüfbehälter,
Testbehälter
- 34
- Paddel
oder Basket
- 35
- Sinker
- 36
- Magnetarm
- 37
- Videokamera
- 38
- Arbeitsplatte
- 39
- Rührstab
- 50
- Wasserbad
- 51
- Heizung,
Wasserbad
- 60
- Anordnung
zur gravimetrischen Mediumbefüllung
- 61
- Mediumbehälter,
Mediumvorratsbehälter, Mediumtank
- 62
- Schlauchpumpe,
Mediumbefüllung
- 63
- Waage,
Mediumbefüllung
- 64
- Füllpumpe,
Hubkolbenpumpe, Mediumbefüllung
- 70
- Tablettenmagazin
- 71
- Probengläser,
Probenbehälter
- 72
- Deckel
- 80
- Kombidüse
- 81
- Temperaturfühler
- 82
- Entnahmerohr
- 90
- Filtermagazin
- 91
- Auffangbehälter
- 92
- Filter,
Poroplastfilter
- 100
- Analytik-Anordnung
- 101
- Spritzenpumpe,
Spritze für Probenentnahme und Mediumrückergänzung
- 102
- Spritzenpumpe,
Spritze für Verdunstungsausgleich
- 103
- Speicherschlauch
- 104
- UV-VIS-Küvette
- 105
- Fritte,
Glasfritte
- 106
- Analysevorrichtung
- 107
- VE-Wasservorlage
- 108
- Kanüle
- 120
- Absaug-
und Reinigungsdüse
- 125
- Schlauchpumpe,
Entleerung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0343261
B1 [0006]
- - EP 0779506 B1 [0007]
- - EP 1373859 B1 [0007]