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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rundlaufpresse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Rundlaufpressen
dienen vor allen Dingen zur Herstellung von Tabletten, beispielsweise
für den pharmazeutischen Bereich. Sie können jedoch überall
eingesetzt werden, wo Preßlinge aus Pulvermaterial gewünscht
sind, beispielsweise im Süßwaren- und Nahrungsmittelbereich,
bei Waschmitteln usw.
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Der
Grundaufbau einer Rundlaufpresse ist stets gleich. Sie weist einen
Rotor auf, der um eine vertikale Achse mit einem geeigneten Antriebsmotor angetrieben
ist. Der Rotor enthält eine obere und eine untere Stempelführung,
welche Ober- bzw. Unterstempel aufnehmen. Die Stempel wirken mit
Bohrungen einer Matrizen scheibe zusammen, die zwischen den Stempelführungen
angeordnet ist. Den Matrizenbohrungen wird Preßmaterial
zugeführt, und Köpfe von Ober- bzw. Unterstempel
wirken mit Druckrollen in Druckstationen zusammen, um das Preßmaterial
in den Matrizenbohrungen zu verpressen. Das Preßmaterial
wird über eine geeignete Füllstation in die Matrizenbohrungen
eingegeben. Außerhalb der Druckstationen werden die Stempelköpfe
von geeigneten Steuerkurvenabschnitten geführt. Beispielsweise
ist der Füllstation ein Füllkurvenabschnitt zugeordnet,
der dafür sorgt, daß die Unterstempel im Bereich
der Füllstation ein vorgegebenes Maß in die Matrizenbohrung
hineinstehen. Dieses Maß bestimmt das Füllvolumen
und damit auch das Gewicht der gepreßten Tablette. Im Abstreifbereich, in
dem die verpreßten Tabletten von der Oberseite der Matrizenscheibe
abgestreift werden, sorgt eine Führungskurve dafür,
daß die Unterstempel so weit angehoben werden, daß die
Preßlinge vom Abstreifer erfaßt und abgeschoben
werden können. Außerdem sorgt für die
Oberstempel ein entsprechender Steuerkurvenabschnitt dafür,
daß ausreichend Platz bleibt für die Füllstation,
zum erneuten Einfüllen von Preßmaterial.
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Eine
derartige Rundlaufpresse ist allgemein bekannt. Es wird beispielsweise
auf
DE 10 2004
040 163 A1 hingewiesen.
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Es
ist ferner bekannt, mit der beschriebenen Rundlaufpresse Ein- oder
Mehrschichtpreßlinge zu erzeugen. Bei dem Einschichtpreßling
werden üblicherweise eine Füll- und Dosier- und
eine Vordruck- und eine Hauptdruckstation jeweils mit oberer und unterer
Druckrolle vorgesehen. Bei einer Rundlaufpresse zur Herstellung
von Zweischichttabletten wird für die Verpressung der ersten
Schicht üblicherweise nur eine Druckstation verwendet.
Anschließend wird mit Hilfe einer zweiten Füll-
und Dosierstation das Material für die zweite Schicht eingefüllt.
Das endgültige Verpressen der beiden Schichten erfolgt
dann mit einer Vor- und einer Hauptdruckstation. Werden drei oder
mehr Schichten zu einer Tablette geformt, setzt sich die Anordnung
von Füll- und Dosierstationen und Druckstationen entsprechend
fort.
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Es
ist jedoch auch bekannt, bei Einschichtpreßlingen die Produktionskapazität
dadurch zu erhöhen, daß zwei oder mehr Füll-
und Dosierstationen vorgesehen werden, denen jeweils mindestens
eine Druckstation nachgeordnet ist. Auf diese Weise kann bei gleicher
Drehzahl der Rundlaufpresse die Produktionsmenge verdoppelt oder
vervielfacht werden.
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Der
Benutzer einer Rundlaufpresse entscheidet darüber, welche
Art Rundlaufpresse für seine Produktion erforderlich oder
optimal ist. Stellt er Einschichttabletten in kleiner Charge her,
wird er eine relativ kleine Rundlaufpresse wählen, die
lediglich eine Füll- und Dosierstation und zwei Druckstationen aufweist.
Möchte der Benutzer größere Chargen produzieren,
wird er unter Umständen eine Rundlaufpresse bevorzugen,
welche zwei Füll- und Dosierstationen mit jeweils zwei
Druckstationen aufweist. Mit einer derartigen Rundlaufpresse läßt
sich auch eine Zweischichttablette herstellen, wenn sie entsprechend
umgebaut wird. Will der Benutzer sehr große Chargen produzieren
oder Dreischichttabletten, wird er drei Füll- und Dosierstationen
vorsehen mit jeweils zwei Druckstationen. Für jede der
beschriebenen Pressenarten ist das Maschinengestell entsprechend auszulegen,
und der Pressenhersteller hat, um den unterschiedlichen Benutzeranforderungen
gerecht zu werden, unterschiedliche Baureihen für die Rundlaufpressen
aufzulegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundlaufpresse zu schaffen,
welche den verschiedenen Benutzeranforderungen mit einem minimalen
Herstellungsaufwand gerecht wird und auch nachträglich
auf eine andere Nutzungsform mit geringem Aufwand umgestellt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Rundlaufpresse nach den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Rundlaufpresse weist das
Gestell eine obere und eine untere Aufnahmeplattform auf. Der mindestens
eine Dosierantrieb und der mindestens eine Druckrollenantrieb weisen identische
Anbringungsmittel auf. Die Aufnahmeplattformen weisen an den einander
zugekehrten Seiten identische Aufnahmemittel für die Anbringungsmittel
auf. Es ist somit gleich, ob ein Dosierantrieb oder ein Druckrollenantrieb
an einem Aufnahmemittel einer Plattform befestigt wird. Bei zwei
oder mehr Druckstationen und Füll- und Dosierstationen läßt
sich bei identisch ausgeführter Plattform z. B. entweder
eine Einschichttablette oder eine Zwei- oder Mehrschichttablette
produzieren.
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Vorzugsweise
sind die Teilkreise von unterer und oberer Aufnahmeplattform, auf
denen die Füll- und Dosierstationen und die Druckstationen
angeordnet sind, von gleichem Durchmesser.
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Die
erfindungsgemäße Rundlaufpresse läßt sich
für kleine Chargengrößen benutzen, kann
jedoch durch zusätzlichen Einbau von weiteren Füll- und
Dosier- und Druckstationen für die Herstellung von Einschichttabletten
für große Chargen eingesetzt werden. Sie kann
außerdem für Zweischichttabletten umgebaut werden
oder für Dreischichttabletten, wenn Aufnahmemittel an der
Plattform für drei Dosierstationen und vier Druckstationen
vorgesehen sind.
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Mit
Hilfe der Erfindung sind Druckstationen und Füll- und Dosierstationen
auch austauschbar in der Rundlaufpresse anbringbar. Die Einrichtung
vom Einschicht-, Zweischicht- bzw. Dreischichtbetrieb ist auf einfache
Weise mit dem gleichen Maschinengestell möglich; desgleichen
eine Umrüstung beim Benutzer. Dadurch ist die Einsatzflexibilität
eines Rundlaufpressenkonzepts deutlich erhöht. Der Herstellungsaufwand
für eine derartige flexible Rundlaufpresse ist relativ
gering, ins besondere angesichts der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten,
welche jeweils von einer Rundlaufpresse gefordert wird. Für
die verschiedenen, oben beschriebenen Einsatzarten ist die Anzahl
der Pressenkonstruktionen minimiert. So kann z. B. mit einer Konstruktion
sowohl eine Einschichttablette als auch eine Mehrschichttablette
erzeugt werden, wenn die entsprechenden Stationen zur Verfügung
stehen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die untere Aufnahmeplattform
sieben Aufnahmemittel auf. Die Aufnahmemittel können von
identischen Aufnahmeöffnungen in der unteren bzw. oberen
Aufnahmeplattform gebildet sein.
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Sowohl
die Dosier- bzw. Füllkurven für die Füll-
und Dosierstation als auch die Druckrollen sind mittels eines geeigneten
Dosier- bzw. Druckrollenantriebs in der Höhe verstellbar.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen obere und untere Aufnahmeplattform
Hohlräume auf, in denen jeweils mindestens ein Dosier-
und ein Druckrollenantrieb angeordnet sind. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung sind Druckrollenantrieb und Dosierantrieb identisch
und bilden mit einer Druckrolle bzw. einer Füll- und Dosierstation
eine Einheit. Es ist daher von der Montage her gleich, ob eine Druckstation
oder eine Füll- und Dosierstation an einem Aufnahmemittel
der Aufnahmeplattform angebracht wird. Hierfür ist daher
keine Spezialkonstruktion oder ein Umbau der Rundlaufpresse erforderlich,
um die Rundlaufpresse in gewünschter Weise auszulegen.
Es versteht sich, daß die Hohlräume in den Aufnahmeplattformen
für Montagevorgänge gut zugänglich sind.
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Wie
schon erwähnt, wirken Ober- und Unterstempel außerhalb
der Druckstationen mit entsprechenden unterschiedlichen Steuerkurvenabschnitten zusammen.
Die Steuerkurvenabschnitte können an nicht mitrotierenden
Steuerkurventrägern des Rotors anbringbar sein. Die zugehörigen
Steuerkurvenabschnitte können an vorher vorgesehenen Orten
der Steuerkurventräger befestigt werden. Bei einem Austausch
von Füll- und Dosierstation durch eine Druckstation können
die zugehörigen Steuerkurvenabschnitte ebenfalls ausgetauscht
werden, ohne daß eine Anbringungsmöglichkeit an
den nicht mitrotierenden Steuerkurventrägern des Rotors
erst geschaffen werden muß. Die Anbringungsmöglichkeiten
für die Vertauschung der unterschiedlichen Steuerkurvenabschnitte
sind bereits vorhanden.
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1 zeigt
perspektivisch eine Rundlaufpresse nach der Erfindung.
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2 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf eine untere Aufnahmeplattform für
eine Rundlaufpresse nach 1 mit Aufnahmemitteln.
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3 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf eine andere Aufnahmeplattform mit
Aufnahmemitteln nach der Erfindung,
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4 zeigt
perspektivisch eine Einheit aus Druckrolle und Druckrollenantrieb,
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5 zeigt
perspektivisch eine Dosierkurve und den Dosierantrieb als Einheit.
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Eine
Rundlaufpresse nach 1 weist ein Gestell auf, das
eine untere Aufnahmeplattform 10 und eine obere Aufnahmeplattform 12 aufweist.
Die Plattformen 10, 12 sind fachwerkartig und
enthalten mehrere Hohlräume. Die Aufnahmeplattformen 10, 12 sind
im Umriß polygonal, im vorliegenden Fall achteckig, wobei
auf gegenüberliegenden Seiten außen angebrachte
Stützen 14, 16 die Aufnahmeplattformen 10, 12 in
vorgegebenem Abstand voneinander halten. Die Stützen 14, 16 sind über
Dämpfungselemente 18 an unteren Stützen 20 abgestützt,
die ihrerseits auf einer Grundplattform 22 stehen. Die Grundplattform 22 steht über
Füße 24 auf dem Untergrund.
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Die
untere Aufnahmeplattform
10 weist eine mittige Säule
26 auf,
auf der ein Rotor
28 um eine vertikale Achse drehbar gelagert
ist. Der Rotor
28 enthält integriert einen elektrischen
Antriebsmotor (nicht gezeigt). Die Art des eingebauten Motors ist etwa
in
DE 10 2004
040 163 A1 offenbart. Der Rotor
28 setzt sich
zusammen aus einer oberen und einer unteren Stempelführung,
die hier nicht gesondert herausgestellt sind. Die Stempelführungen
führen in geeigneten Führungsbohrungen Oberstempel
30 und Unterstempel
32.
Die Preßstempel
30,
32 wirken mit Matrizenbohrungen
einer Matrizenscheibe
36 zusammen (ist nur angedeutet gezeigt).
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Den
Preßstempeln 30, 32 sind auch Führungskurven
zugeordnet, die an der oberen bzw. unteren nicht mitrotierenden
Steuerkurventrägern des Rotors angebracht sind. Sie sind
aus Darstellungsgründen weggelassen. Wie ferner zu erkennen,
ist der eigentliche Prozeßbereich, d. h. die Matrizenscheibe
und der größte Teil der Stempelführungen von
einem Gehäuse 38 abgedichtet umgeben, damit staubiges
Preßmaterial nicht nach außen gelangt.
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In 1 ist
zu erkennen, daß bei 40 bzw. 42 und 44 untere
Druckrollenanordnungen auf der unteren Aufnahmeplattform 10 angebracht
sind. Die Druckrollen 46 dieser Druckrollenanordnungen
wirken mit den Köpfen der Unterstempel 32 zusammen. Entsprechend
sind bei 48, 50 und 52 obere Druckrollenanordnungen
mit einer Druckrolle 54 an der Unterseite der oberen Aufnahmeplattform 12 angebracht. Die
Druckrollen 54 wirken mit den zugekehrten Köpfen
der Oberstempel 30 zusammen. Es kann daher festgestellt
werden, daß drei Druckstationen pro Plattform zu erkennen
sind mit oberer und unterer Druckrolle 54 bzw. 46.
Es können jedoch auch weitere Druckstationen vorgesehen
werden, die im vorliegenden Fall nicht gezeigt sind. Sie sind aber
bezüglich der oberen Druckrollen bei 56, 58 angedeutet.
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In 1 ist
auch eine Füll- und Dosierstation 60a bzw. 60b vorgesehen,
die auf der unteren Aufnahmeplatte 10 angeordnet ist. Einzelheiten
der Füllstation sind nicht gezeigt.
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Wie
aus 1 ferner zu entnehmen, sind die unteren Druckrollenanordnungen 40, 42 und 44 sowie
auch die Füll- und Dosierstation 60a bzw. 60b mit Hilfe
geeigneter Platten 62 an der Aufnahmeplattform 10 angebracht.
Die Anbringung geschieht beispielsweise durch Verschraubung.
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Zu
den Druckrollenanordnungen gehören Druckrollenantriebe
zur Höhenverstellung der Druckrollen 46, 54.
Diese sind z. B. bei 64 für die obere Aufnahmeplattform 12,
bei 66 und für die untere Aufnahmeplattform 10 dargestellt.
Die Anbringung dieser Antriebe erfolgt in Hohlräumen der
Aufnahmeplattformen 10, 12. Auch die Dosierstation 60 besitzt
einen Antrieb der Dosierkurve, der ebenfalls in einem Hohlraum der
Aufnahmeplattform 10 untergebracht und bei 68 zu
erkennen ist.
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Die
Anbringung der Druckrollenanordnungen an den Aufnahmeplattformen 10, 12 erfolgt
auf einem Teilkreis, wobei beide Teilkreise von gleichem Durchmesser
sein können. Außerdem sind die Aufnahmemittel
an den Plattformen 10 bzw. 12 identisch, so daß z.
B. die Dosierstation 60 an die Stelle der Druckrollenanordnung 62, 40 oder 44 gesetzt
werden kann. Umgekehrt kann z. B. die Druckrollenanordnung 62 an
die Position der Dosierstation 60 gesetzt werden. Bei einer
Anordnung oder einem Austausch der beschriebenen Art müssen
naturgemäß auch die zugehörigen Antriebe
hinzukommen. Daher weisen die Hohlräume, in denen die Antriebe 64 oder 66 bzw. der
Dosierantrieb 68 untergebracht sind, identische Aufnahmemittel
auf, sodaß ein minimaler Aufwand für die Herstellung,
Montage oder Austausch erforderlich ist. Am Gestell müssen
keine besonderen Vorkehrungen für die jeweilige Einsatzart
vorgenommen werden. Bei einer vorgesehenen Anzahl von Aufnahmemitteln
in den Plattformen 10, 12 läßt
sich eine Anzahl unterschiedlicher Verwendungen der Rundlaufpresse
verwirklichen.
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Anhand
der 2 und 3 soll die vielseitige Anwendbarkeit
der Rundlaufpresse nach 1 erläutert werden.
In 2 ist eine Aufnahmeplattform 10a gezeigt,
welche etwa der unteren Aufnahmeplattform 10 gemäß 1 entspricht.
Sie ist mit sieben identischen Aufnahmeöffnungen 80 versehen,
die auf einem Teilkreis 82 liegen, der konzentrisch ist
zum Teilkreis der Matrizenbohrungen, wie sie bei 84 angedeutet
sind. Die Aufnahmeöffnungen haben einen annähernd
gleichen Abstand voneinander und haben lediglich im Bereich 86 einen
größeren Abstand. Dieser Bereich ist der Abstreifbereich
für die ausgestoßenen Preßlinge. Dieser
ist bei 70 in 1 durch eine Rutsche angedeutet.
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Jede
der Aufnahmeöffnungen 80 ist geeignet, entweder
eine untere Druckrollenantrieb oder einen Dosierantrieb aufzunehmen.
In 2 ist die Aufnahme von Dosierantrieben mit D und
die Aufnahme eines Vordruckrollenantriebs mit 1 und eines
Hauptdruckrollenantriebs mit 2 bezeichnet. Man erkennt, daß mit
Hilfe einer derartigen Anordnung Einschichtpreßlinge produziert
werden können, wobei die Produktionskapazität
bei gleicher Drehzahl des Rotors doppelt so groß ist wie
bei einer Rundlaufpresse, welche nur eine Dosierstation und zwei
Druckstationen aufweist.
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Soll
statt dessen in 2 eine Zweischichttablette produziert
werden, wird z. B. die Druckrolle 2 nach 2 nach
der ersten Füll- und Dosierstation D ausser Eingriff auf
die Stempel gebracht. Alternativ kann auf die entsprechende Hauptdruckstation
ganz verzichtet werden. Es versteht sich, daß mit der Anordnung
nach 2 auch eine Dreischichttablette produziert werden
kann, indem drei Füll- und Dosierstationen und vier Druckstationen
vorgesehen werden. Es versteht sich, daß zu einem Dosierantrieb auch
eine Fülleinrichtung gehört, die zusätzlich
anzubringen ist, sodaß Füll- und Dosierstation
sich aus dem Dosierantrieb und der Füllvorrichtung zusammensetzen.
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Es
versteht sich ferner, daß die obere Aufnahmeplattform,
wie sie in 1 angedeutet ist, ebenfalls
Aufnahmeöffnungen 80 aufweisen kann und daß bei
einer anderen Anordnung von Füll- und Dosierstationen und
Druckrollenanordnungen in der unteren Aufnahmeplattform 10a dies
zu einer entsprechenden Änderung der Position der Druckrollenanordnungen
in der oberen Aufnahmeplattform führt.
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In 3 ist
eine untere Aufnahmeplattform 10b angedeutet, welche elf
identische Aufnahmeöffnungen 88 aufweist. Sie
sind wiederum auf einem Teilkreis 82 angeordnet. Im gezeigten
Fall wird eine Fünfschichttablette produziert. Einer Füll-
und Dosierstation D folgt eine Vor- und eine Hauptdruckstation 1 bzw. 2.
Soll statt dessen nur eine Ein- oder Zweischichttablette produziert
werden, sind Dosierstation und Druckrollenanordnung entsprechend
anzuordnen, damit das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
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In 4 ist
beispielhaft perspektivisch die Druckrolle 46 nach 1 dargestellt.
Sie wird von einer geeigneten Antriebs- und Getriebeeinheit 100 in der
Höhe verstellt. Die Einheit 100 weist einen Flansch 102 auf,
der mit einem Flansch 104 verschraubt ist, an dem Flansch 104 ist
eine Führung 106 für die Druckrolle 46 angebracht.
Die Flanschen 102, 104 werden in einer Aufnahmeöffnung,
wie sie in den 1, 2 oder 3 gezeigt
sind, an der zugehörigen Aufnahmeplattform, hier der Aufnahmeplattform 10,
angebracht. Alle Druckrollen, wie sie in 1 dargestellt
sind, können mit einer identischen Antriebs- und Getriebeeinheit 100 versehen
und eine Einheit bilden, um sie in einer geeigneten Aufnahmeöffnung
der Aufnahmeplattform anzubringen.
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Auch
in 5 ist die Antriebs- und Getriebeeinheit 100 nach 4 perspektivisch
dargestellt. Ihr Flansch 102 ist mit einem Flansch 108 verschraubt, der
die gleichen Abmessungen hat, wie der Flansch 104 nach 4.
Der Flansch 108 weist eine Führung 110 auf
für ein Dosierkurvenelement 112, das an einer
Stange 114 angebracht ist, die ihrerseits in der Führung 110 geführt
ist. Die Antriebs- und Getriebeeinheit 100 kann eine Höhenverstellung
der Stange 114 und damit des Dosierkurvenelements 112 bewerkstelligen,
um die Dosierung in einer nicht komplett gezeigten Füll-
und Dosierstation einzustellen.
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Man
erkennt anhand der 4 und 5, daß die
Druckrollen und die Dosierkurvenelemente identische Antriebs- und
Getriebeeinheiten haben und mit diesen eine Einheit bilden, um sie
in einer gewünschten Aufnahmeöffnung in der Plattform 10 bzw. 12 nach 1 anzubringen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004040163
A1 [0004, 0023]