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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Haushaltsgeräte weisen üblicher
Weise einen Basisträger
oder Montageboden auf, der Geräteaggregate
trägt.
Bei Geschirrspülmaschinen
können unter
anderem der Spülbehälter, die
Laugenpumpe und weitere Geräteaggregate
am Basisträger
montiert sein. Zusätzlich
sind am Basisträger
die Gerätefüße zur Abstützung des
Haushaltsgerätes
am Küchenboden
vorgesehen. Die vorderen Gerätefüße sind
dabei in nach vorne abragenden Trägerarmen des Basisträgers gehalten
und in etwa unterhalb einer Gerätetür angeordnet,
um einen sicheren Stand des Haushaltsgerätes zu gewährleisten.
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Insbesondere
bei einer variantenreichen Großserienproduktion
unterschiedlich dimensionierter Haushaltsgeräte ist die geometrische Lage
der vorderen Gerätefüße in aufwendiger
Weise der jeweiligen Gerätevariante
anzupassen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät, insbesondere
eine Geschirrspülmaschine,
bereitzustellen, bei dem insbesondere auch bei unterschiedlichen
Gerätevarianten
der Montageaufwand reduziert ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Weitbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ist dem Basisträger zumindest ein separater,
einen Gerätefuß tragender
Gerätefuß-Träger zugeordnet.
Der Gerätefuß-Träger ist
für eine einfache
Montage über
ein Spannelement mit dem Basisträger
in Verbindung.
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Der
Gerätefuß-Träger kann
in einer Geräte-Tiefenrichtung
vom Basisträger
frontseitig vorragen. In diesem Fall können entsprechende Anlageflächen des
Gerätefuß-Trägers und
des Basisträgers in
Flächenkontakt
sein. Mit dem vom Basisträger nach
vorne ragenden Gerätefuß-Träger werden
die Fußabstände in der
Geräte-Tiefenrichtung
für einen sicheren
Gerätestand
vorteilhaft vergrößert.
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Um
in einfacher Weise einen spielfreien Flächenkontakt zwischen den oben
genannten Anlageflächen
zu erhalten, kann das Spannelement ein Zughebel sein. Der Zughebel
drückt/zieht
den Gerätefuß-Träger mit
einer vorgegebenen Zugkraft gegen die Anlagefläche des Basisträgers.
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Um
einen sicheren Stand des Haushaltsgerätes auf den Gerätefüßen zu gewährleisten,
ist eine spielfreie feste Spannverbindung des Gerätefuß-Trägers am
Basisträger
von großer
Bedeutung. Eine statisch günstige
Krafteinleitung in den Gerätefuß ergibt sich,
wenn der Zughebel in einer Hochrichtung unterhalb der Anlageflächen des
Gerätefuß-Trägers und des
Basisträgers
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann sich der obere Teil des Gerätefuß-Trägers – durch
Erzeugung eines Kippmomentes um die untere, spielfreie Halterung
des Spannelements – gegen die
Anlagefläche
des Basisträgers
quer abstützen.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Spannelement materialeinheitlich und/oder
einstückig
am Gerätefuß-Träger angeformt
ist. Fertigungstechnisch bevorzugt ist es dabei, wenn der Gerätefuß-Träger zusammen
mit dem Spannelement ein Kunststoffspritzgussteil ist.
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Das
Spannelement kann einen abgewinkelten Schenkel aufweisen, der unter
Wirkung der Zugkraft einen im Basisträger ausgebildeten Gegenhalter
hintergreifen kann. Das Spannelement kann dabei in Einbaulage des
Gerätefuß-Trägers zur
Erzeugung der Zugkraft elastisch gestreckt sein. Im Unterschied
zur Erfindung kann eine solche spielfreie Druckanlage zwischen dem
Gerätefuß-Träger und dem
Basisträger
durch eine aufwendigere Schraubverbindung hergestellt werden.
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Bevorzugt
kann der Gerätefuß-Träger zusammen
mit dem Spannelement ein U-förmiges,
offenes Aufnahmeprofil bilden, das unter Aufbau der Zugkraft auf
den Basisträger-Gegenhalter aufsetzbar ist
und diesen umgreift. Dabei kann der Gegenhalter zwischen einer Anlagefläche des
Gerätefuß-Trägers und
dem abgewinkelten Schenkel des Spannelements eingeklemmt bzw. eingespannt
sein.
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Zum
Aufbau der Zugkraft im Spannelement kann der Gerätefuß-Träger in einer Kipp- oder Schwenkbewegung
auf den Gegenhalter des Basisträgers
gesetzt werden. Bei dieser Kippbewegung wird der abgewinkelte Schenkel
des Spannelements entlang einer Anlagekante oder -fläche des
Gegenhalters unter Aufbau der Zugkraft geführt, bis das Spannelement auf
dem Gegenhalter liegt.
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Für eine Führung der
oben beschriebenen Kippbewegung kann der Gerätefuß-Träger mit einem Winkelabschnitt
seines U-förmigen
Aufnahmeprofils auf eine zugewandte Anlegekante des Gegenhalters aufgesetzt
werden. Die dem Gerätefuß-Träger zugewandte
Anlegekante bildet somit eine ortsfeste Schwenkachse, um die der
Gerätefuß-Träger in geführter Kippbewegung
in Eingriff mit dem Gegenhalter kommt.
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Um
dabei einen sicheren Eingriff des Spannelements mit dem Gegenhalter
zu gewährleisten,
ist ein Versteifungselement vorgesehen, wodurch ein unerwünschtes
Auslenken des Spannelements aus seiner Ruhelage verhindert ist.
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Dem
Spannelement kann außerdem
eine Rastverbindung, insbesondere mit einem elastisch verstellbaren
bzw. auslenkbaren Rasthaken, zugeordnet sein. Die Rastverbindung
sichert die Einbaulage des Gerätefuß-Trägers, in
der das Spannelement unter Vorspannung den Gegenhalter umgreift.
Auf diese Weise ergibt sich zwischen dem Gerätefuß-Träger und dem Basisteil eine
Rast-/Spannverbindung, die ohne zusätzliche Schrauben einfach montierbar/demontierbar
ist.
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Die
Rastverbindung verhindert eine ungewollte Demontagebewegung des
Gerätefuß-Trägers, bei
der das Spannelement außer
Eingriff mit dem Gegenhalter gelangen würde. Insbesondere wird eine Schwenkbewegung
des Spannelements außer
Eingriff vom Gegenhalter verhindert.
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Für eine vor äußeren Einflüssen geschützte Verbindung
kann das Spannelement und/oder der Rasthaken des Gerätefuß-Trägers in
Einbaulage in einen Einführschacht
des Basisträgers
ragen. Der Rasthaken kann dabei eine erste Schachtwand des Einführschachts
hintergreifen. Eine der ersten Schachtwand gegenüberliegende zweite Schachtwand
kann dabei fertigungstechnisch einfach direkt vom Gegenhalter bereitgestellt
werden.
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Um
im Kundendienstfall eine einfache Demontage des Gerätefuß-Trägers vom
Basisträger
zu ermöglichen,
kann die erste Schachtwand eine Öffnung
für einen
Werkzeugzugang aufweisen. Das Werkzeug kann den Rasthaken in eine
Entriegelungsposition drücken,
wodurch der Gerätefuß-Träger aus
seiner Lagefixierung lösbar
ist und zusammen mit dem Spannelement außer Eingriff vom Gegenhalter
schwenkbar ist.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren beschreiben.
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Es
zeigen:
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1 in
einer vergrößerten schematischen Teilschnitt-Seitenansicht
den unteren Bereich eines über
Gerätefüße abgestützten Haushaltsgerätes;
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2 in
einer perspektivischen Ansicht von oben einen Basisträger eines
Haushaltsgeräts
mit frontseitig verbundenen Gerätefuß-Träger;
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3 die
Montage eines Gerätefuß-Trägers am
Basisträger
des Haushaltsgeräts;
und
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4 in
einer vergrößerten Teilperspektivansicht
die Verbindung zwischen dem Gerätefuß-Träger und
dem Basisträger
des Haushaltsgeräts.
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In
der 1 ist in einer grob schematischen Seitenschnittdarstellung
der Bodenbereich eines Haushaltsgerätes mit einem vorderen Gerätefuß 1 und
einem hinteren Gerätefuß 3 gezeigt.
Der hintere Gerätefuß 3 ragt
bodenseitig durch einen Basisträger 5.
Beide Gerätefüße 1 und 3 stützen das
Haushaltsgerät
auf dem Boden 7 ab.
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Der
Basisträger 5 trägt nicht
dargestellte Geräteaggregate
des Haushaltsgeräts.
Im Falle einer Geschirrspülmaschine
können
dies ein Spülbehälter, eine
Laugenpumpe, etc. sein. Zusätzlich
weist das in der 1 gezeigte Haushaltsgerät eine frontseitige Schwenktür 9 auf,
die über
eine angedeutete, senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Schwenkachse 11 verstellbar
ist. Unterhalb der Schwenktür 11 erstreckt
sich ein Gerätefuß-Träger 13.
Dieser ist über
eine Rast/Spannverbindung 14 frontseitig am Basisträger 5 montiert.
Mittels des Gerätefuß-Trägers 13 kann
sich der Gerätefuß 1 in
einem frontseitigen Abstand vor dem Basisträger 5 direkt unterhalb der
Gerätetür 9 am
Boden 7 abstützen.
Dadurch ist auch bei geöffneter
Gerätetür 9 ein
sicherer Stand der Geschirrspülmaschine
gewährleistet.
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Der
in der 1 gezeigte Gerätefuß 1 mit zugeordnetem
Gerätefuß-Träger 13 ist
baugleich sowohl links als auch rechts vorne am Basisträger 5 vorgesehen,
wie es aus der 2 hervorgeht.
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Der
Gerätefuß-Träger 13 weist
gemäß der 2 einen
Gewindekanal 15 auf, in dem der Gerätefuß 1 mit seinem Gewindeschaft
höhenverstellbar
geführt
ist. Sowohl der Basisträger 5 als
auch der Gerätefuß-Träger 13 sind
fertigungstechnisch einfach als Kunststoffspritzgussteile gefertigt.
Der Gerätefuß-Träger 13 kann
zusätzlich
eine nicht dargestellte frontseitige Sockelblende tragen, die die
Geschirrspülmaschine
nach unten dekorativ abschließt. Die
Sockelblende kann beispielhaft frontseitig auf die beiden Gerätefuß-Träger 13 aufgeschoben
werden.
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Die
oben beschriebene Rast-/Spannverbindung 14 zwischen dem
Gerätefuß-Träger 13 und dem
Basisträger 5 weist
gemäß den 2 bis 4 einen
Rasthaken 18 und als Spannelement einen Zughebel 19 auf.
Der Zughebel 19 umgreift im montierten Zustand der 1 und 4 mit
einem abgewinkelten Schenkel 21 unter Zugkraft FZ einen am Basisträger 5 angeformten
Gegenhalter 23, wodurch der Gerätefuß-Träger 13 in einfacher
Weise fest mit dem Basisträger 5 verspannt
ist.
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Der
Zughebel 19 bildet zusammen mit seinem Schenkel 21 und
einer vertikalen Aufnahmefläche 25 des
Gerätefuß-Trägers 13 ein
nach unten offenes U-förmiges
Aufnahmeprofil 26. Der Rasthaken 18 sowie der
Zughebel 19 ragen dabei senkrecht von der Anlagefläche 25 des
Gerätefuß-Trägers 13 ab.
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Der
Gegenhalter 23 ist auf Grund der wirkenden Zugkraft FZ im Aufnahmeprofil 26 zwischen
der Anlagefläche 25 des
Gerätefuß-Träger 13 und
dem Zughebel-Schenkel 21 eingespannt bzw. eingeklemmt.
Dadurch spannt der Zughebel 21 den Gerätefuß-Träger 13 spielfrei gegen
den Basisträger 5, wie
sie ansonsten nur durch eine wesentlich aufwendigere Schraubverbindung
erreichbar ist. Im oberen Bereich ist der Gerätefuß- Träger 13 mit
seiner Anlagefläche 25 in
großflächiger Anlage
mit der Anlagefläche 27 des
Basisträgers 5.
Die Anlagefläche 27 des
Basisträger 5 kann
daher die durch die Gewichtsbelastung G entstehende Kippkraft FK des Gerätefuß-Trägers 13 sicher
aufnehmen, wie später
noch beschrieben wird.
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In
der Gebrauchsstellung der Geschirrspülmaschine gemäß der 1 und 4 ergibt
sich die folgende Kräfteverteilung
zwischen dem Gerätefuß-Träger 13 und
dem Basisträger 5:
Der Basisträger 5 trägt die nicht
dargestellten Geräteaggregate mit
einer Gewichtskraft G. Die Gewichtskraft G wird über die nach vorne ausragenden
Gerätefuß-Träger 13 auf
den Boden 7 weitergeleitet. Zwischen dem Aufnahmeprofil 26 des
jeweiligen Gerätefuß-Trägers 13 und
dem Gegenhalter 23 des Basisträgers 5 ergibt sich
eine „Kippachse", um die herum auf
Grund der Gewichtsbelastung G ein Kippmoment erzeugt wird, die mit
der Kippkraft FK den Gerätefuß-Träger 13 fest gegen
die Anlagefläche 27 des
Basisträger 5 andrückt. Der
Gerätefuß-Träger 13 wird
daher mit der horizontal wirkenden Kippkraft FK gegen
die Anlagefläche 27 des
Basisträgers 5 abgestützt.
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Dadurch
ist in der Gebrauchsstellung gemäß der 1 und 4 insgesamt
eine stabile Verbindung des Gerätefuß-Trägers 13 mit
dem Basisträger 5 und
somit eine zuverlässige
Krafteinleitung in den Gerätefuß 1 des
Gerätefuß-Trägers 13 gewährleistet.
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Um
bei der Montage einen zuverlässigen Eingriff
des Zughebels 19 mit dem Gegenhalter 23 zu gewährleisten,
sind zwischen der Anlagefläche 25 des
Gerätefuß-Trägers 13 und
dem Zughebel 19 schräg
verlaufende Versteifungswände 27 vorgesehen,
so dass der Zughebel 19 nicht nach oben auslenken kann.
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Im
Gegensatz zu dem, mittels der Versteifungswände 27 versteiften
Zughebel 19 kann der Rasthaken 18 des Gerätefuß-Trägers 13 elastisch ausgelenkt
werden. Gemäß der in
der 1 gezeigten Einbaulage hintergreift der Rasthaken 18 eine Seitenwand 29 des
Basisträgers 5,
wodurch die Spannverbindung gesichert und der Gerätefuß-Träger 13 lagefixiert
ist. Der Rasthaken 18 wird darüberhinaus nicht mit zusätzlichen
mechanischen Belastungen auf Grund der Gewichtskraft G beaufschlagt.
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Die
Seitenwand 29 des Basisträgers 5 bildet zusammen
mit dem Gegenhalter 23 einen horizontal nach vorne offenen
Einführschacht 31,
in den der Rasthaken 18 sowie der Zughebel 19 einragen.
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Zur
Montage des Gerätefuß-Trägers 13 am Basisträger 5 werden
gemäß der 3 der
Rasthaken 18 sowie der Zughebel 19 unter einer
Schwenkbewegung 1 in den Einführschacht 31 des Basisträgers 5 eingeschwenkt.
Um eine geführte
Schwenkbewegung 1 zu erreichen, kann gemäß der 2 ein Winkelabschnitt
des U-förmigen
Aufnahmeprofils 26 des Gerätefuß-Trägers 13 gegen eine
untere Anlegekante 33 des Einführschachts 31 angesetzt
werden. Die Anlegekante 33 dient somit als Schwenkachse für die Schwenkbewegung
I. Während
der Schwenkbewegung 1 wird der Schenkel 21 des
Zughebels 19 entlang einer im Einführschacht 31 liegenden
Anlagekante 35 des Gegenhalters 23 unter Aufbau
der Zugkraft FZ nach unten geschwenkt, bis
der Zughebel 19 in Einbaulage auf dem Gegenhalter 23 liegt
und der Rasthaken 18 in seiner Verriegelungsposition die Seitenwand 29 hintergreift.
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In
der Seitenwand 29 ist eine Zugangsöffnung 37 vorgesehen.
Zur Demontage des Gerätefuß-Trägers 13 im
Kundendienstfall kann ein Werkzeug durch die Zugangsöffnung 37 den
Rasthaken 18 aus seiner Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition
auslenken. In der Entriegelungspositon des Rasthakens 18 kann
der Gerätefuß-Träger 13 entgegen
der Schwenkbewegung 1 aus dem Einführschacht 31 geschwenkt
werden.