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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Regelung der
Stromversorgung eines Verbrauchers sowie auf ein Verfahren zum Betrieb
einer Schaltung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Stromversorgung eines Verbrauchers mit Strompulsen.
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Eine
bekannte Schaltung ist in den 1–3 dargestellt.
In der bekannten Schaltung 100 wird mittels einer Stromquelle 1 ein
Verbraucher 10 mit Strom versorgt. Über eine Regeleinrichtung 2 wird
der mittels der Stromquelle 1 zur Verfügung gestellte Strom konstant
gehalten. Die Schaltung 100 umfasst des Weiteren eine Induktivität 4 sowie
einen Schalter 7',
welcher parallel zum Verbraucher 10 geschaltet ist. Der
Schalter 7' wird über einen
Treiber 6' angesteuert,
wobei der Treiber 6' einen
Eingang zur Steuerung der Strompulse mit Hilfe eines Pulskontrollsignals
(Pulse Control Signal) aufweist.
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Die
Funktionsweise der bekannten Schaltung gliedert sich in drei Phasen
P1, P2 und P3 in Abhängigkeit
von dem Pulse Control Signal 5. Die drei Phasen sind in
den 1–3 schematisch
dargestellt, wobei in 1 die erste Phase P1, in 2 die zweite
Phase P2 und in 3 die dritte Phase P3 dargestellt
ist.
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Das
Pulse Control Signal besteht aus Pulsen und dazwischen liegenden
Pulspausen. In der vorliegenden Beschreibung ist eine erste Pulspause
mit P1 bezeichnet, ein darauffolgender Puls mit P2 und eine sich
an den Puls P2 anschließende
zweite Pulspause mit P3.
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Während der
Phasen P1 und P3 weist das Pulse Control Signal 5 eine
Pulspause auf, wodurch der Schalter 7' leitend gesteuert wird. In der
Phase P2 weist das Pulse Control Signal 5 einen Puls auf, wodurch
der Schalter 7' sperrend
gesteuert wird. Hierbei ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der
Ausdruck „Schließen" eines Schalters
dahingehende zu verstehen, dass der Schalter durch den entsprechenden
Treiber leitend gesteuert wird. Ebenso ist der Ausdruck „Öffnen" eines Schalters
so zu verstehen, dass der Schalter durch den zugeordneten Treiber
sperrend gesteuert wird.
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In 1 ist
die erste Phase P1 schematisch dargestellt. Während der Puls-Pause in der
Phase P1 ist der Schalter 7' leitend
gesteuert, so dass der eingestellte und durch die Stromquelle 1 eingeprägte Strom
I1 durch die Induktivität 4, anschließend durch den
Schalter 7' und
zurück
zur Stromquelle 1 fließt. Der
Verbraucher 10 ist in dieser Phase P1 stromlos.
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In 2 ist
die zweite Phase 22 schematisch dargestellt. Im Falle eines
Pulses wird der Schalter 7' durch
den Treiber 6' sperrend
gesteuert, hierdurch fließt
der eingeprägte
Strom I1 nicht mehr durch den Schalter 7' sondern durch
den Verbraucher 10. Aufgrund des Verhaltens der Stromquelle 1 und
der Induktivität 4 wird
ein Strompuls mit kurzer Anstiegszeit in dem Verbraucher 10 erreicht.
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In 3 ist
die dritte Phase 23 schematisch dargestellt. Während der
Pulspause in der dritten Phase P3 wird der Schalter 7' wieder leitend
gesteuert, so dass der durch die Stromquelle 1 eingeprägte Strom
I1 wieder durch die Induktivität 4,
durch den Schalter 7' und
zurück
zur Stromquelle 1 fließt.
Der Verbraucher 10 wird nicht mehr durch den von der Stromquelle
eingeprägten
Strom I1 versorgt.
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Die
beiden Leitungen zum Verbraucher 10 hin weisen jeweils
eine Leitungsinduktivität
auf. Dies ist durch eine erste Induktivität 8 und eine zweite
Induktivität 9 in
der Zeichnung schematisch dargestellt. Durch die während der
zweiten Phase P2 in der ersten und zweiten Leitungsinduktiviät 8 und 9 gespeicherte
magnetische Energie fließt
in der dritten Phase P3 ein Strom I2 durch
den Verbraucher 10. Der Strom I2 hat
zu Beginn der dritten Phase P3 den gleichen Wert wie der Strom I1, er nimmt aber mit zunehmender Zeit ab,
bis er schließlich
null geworden ist.
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Die
Zeitdauer t bis der Strom I
2 auf den Wert null
gefallen ist, errechnet sich aus:
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Hierbei
ist I1 der durch die Stromquelle 1 eingeprägte Strom,
L1 ist der Wert der ersten Induktivität 8,
L2 ist der Wert der zweiten Induktivität 9 und
UV ist die Verbraucherspannung des Verbrauchers 10.
Die obige Formel gilt für
den Fall einer stromunabhängigen
Verbraucherspannung UV.
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Beispielsweise
ergibt sich eine Fallzeit t bei einer Leitungsinduktivität von je
50 nH, einem Strom vom 100 A und einer Verbraucherspannung von 2
V aus:
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Bei
den oben genannten typischen Beispielswerten ergibt sich somit eine
Fallzeit von 5 μs, welche
für eine
Vielzahl von Applikationen zu lange ist.
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Nachteilig
bei der bekannten Schaltung ist somit eine hohe Fallzeit, durch
welche kein exakter Pulsbetrieb eines Verbrauchers ermöglicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit zur Aufgabe, eine Schaltung zur
Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers sowie ein Verfahren
zum Betrieb einer Schaltung bereitzustellen, bei welchem sowohl
kurze Anstiegs- als auch kurze Fallzeiten ermöglicht werden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zum Betrieb eines
Verbrauchers umfassend eine Stromquelle zur Bereitstellung einer
Stromversorgung für
einen Verbraucher und einen parallel zum Verbraucher geschalteten
ersten Schalter, wobei durch Öffnen
und Schließen
des ersten Schalters der Strom in Form von getakteten Strompulsen
an den Verbraucher übermittelt
wird.
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Hierbei
ist ein parallel zum ersten Schalter und in Reihe zum Verbraucher
geschalteter zweiter Schalter vorgesehen, welcher gegenphasig zum
ersten Schalter geöffnet
und geschlossen wird und eine parallel zum ersten Schalter und in
Reihe zum Verbraucher geschaltete Last mit hoher Lastspannung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betrieb
einer Schaltung, wobei die Schaltung eine Stromquelle zur Bereitstellung
einer Stromversorgung für
einen Verbraucher, einen parallel zum Verbraucher geschalteten ersten
Schalter, einen parallel zum ersten Schalter und in Reihe zum Verbraucher
geschalteten zweiten Schalter und eine parallel zum ersten Schalter
und in Reihe zum Verbraucher geschaltete Last mit hoher Lastspannung
umfasst. Das Verfahren umfasst hierbei folgende Schritte: Öffnen und
Schließen
des ersten Schalters zur Übermittlung
von getakteten Strompulsen an den Verbraucher und Öffnen und
Schließen
des zweiten Schalters gegenphasig zum ersten Schalter.
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Vorteilhafterweise
ist die Stromquelle eine Gleichstromquelle.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist die Last parallel zum zweiten Schalter geschaltet.
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In
dieser ersten Ausführungsform
kann die Last ein Widerstand, ein spannungsabhängiger Widerstand, ein Kondensator,
eine Diode, eine Zenerdiode, eine Suppressordiode, ein Halbleiter
mit kontrolliertem Avalancheverhalten oder eine Kombination hieraus
sein.
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In
einer zweiten bis sechsten Ausführungsform
sind der zweite Schalter und die Last in einem Bauelement kombiniert.
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Vorzugsweise
sind hierbei die Last und der zweite Schalter in einem Halbleiterschalter
mit kontrolliertem Avalancheverhalten kombiniert.
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Vorteilhafterweise
kann das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters
durch die Eigenschaften des Halbleiters bewirkt werden.
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Alternativ
kann das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters
durch externe Beschaltung des Halbleiterschalters bewirkt werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist eine erste Schutzdiode parallel zum Verbraucher geschaltet.
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In
einer dritten Ausführungsform
ist eine zweite Schutzdiode in Reihe zum Verbraucher geschaltet.
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In
einer vierten Ausführungsform
ist ein erster Widerstand parallel zum zweiten Schalter geschaltet.
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In
einer fünften
Ausführungsform
ist eine Konstantstromlast parallel zum zweiten Schalter geschaltet.
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In
einer sechsten Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zur Strommessung vorgesehen und es wird ein
Signal mittels einer geeigneten Anordnung dem zweiten Schalter so
zugeführt,
dass der zweite Schalter unterhalb eines bestimmten Stromes wieder leitend
gesteuert wird.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
sollen nun mehr anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen
und der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Hierbei zeigt
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1 eine
erste Phase einer bekannten Schaltung,
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2 eine
zweite Phase einer bekannten Schaltung,
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3 eine
dritte Phase einer bekannten Schaltung,
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4 eine
erste Phase eines ersten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
zweite Phase eines ersten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
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6.
eine dritte Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung,
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7 die
dritte Phase eines zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
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8 die
dritte Phase eines dritten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung
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9 die
dritte Phase eines vierten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung,
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10 die
dritte Phase eines fünften
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung.
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11 die
dritte Phase eines sechsten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung
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In
den 4–11 sind
verschiedene Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche Komponenten sind
hierbei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Eine Schaltung 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Stromquelle 1, welche vorzugsweise
eine getaktete Stromquelle SMC (switch mode current source) ist.
Die Stromquelle 1 wird mittels einer Regeleinrichtung 2 gesteuert,
so dass der Strom I1, welcher von der Stromquelle 1 bereitgestellt
wird, konstant gehalten werden kann. Die Regeleinrichtung umfasst
hierbei mittels eines Widerstandes 3 eine Strommesseinrichtung
um eine entsprechende Ansteuerung der Stromquelle zu gewährleisten.
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Die
Schaltung 11 umfasst des Weiteren eine Induktivität 4 sowie
einen Verbraucher 10, welcher mittels der Stromquelle 1 mit
Strom versorgt wird. Der Verbraucher 10 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel
beispielhaft als eine in Durchlassrichtung betriebene Diode dargestellt,
ist aber nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt und
auf jeden anderen beliebigen Verbraucher 10 anwendbar,
welcher mit Strompulsen betrieben wird.
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Parallel
zum Verbraucher 10 weist die Schaltung 11 einen
ersten Schalter 7 auf, welcher durch einen ersten Treiber 6 angesteuert
wird. Hierfür
wird dem ersten Treiber 6 ein Pulse Control Signal 5 bestehend
aus Pulsen und Pulspausen zugeführt,
so dass in der Pulspause der Schalter 7 mittels des Treibers 6 leitend
gesteuert ist und während
eines Pulses schlagartig sperrend gesteuert wird.
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Wie
bereits erläutert
ist in der vorliegenden Beschreibung eine erste Pulspause mit P1
bezeichnet, ein darauffolgender Puls mit P2 und eine sich an den
Puls P2 anschließende
zweite Pulspause mit P3. Obwohl sich die vorliegende Beschreibung
auf die Erläuterung
von drei Pulsphasen P1, P2 und P3 beschränkt, ist es klar, dass sich
an diese Phase eine längere
aus mehreren Pulsen und Pulspausen bestehende Folge anschließt. Insbesondere
die Phasen 22 und P3 wiederholen sich.
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Wie
bereits erläutert
ergeben sich bei der bekannten Schaltung Probleme hinsichtlich langer
Fallzeiten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird daher vorgeschlagen, einen zweiten Schalter vorzusehen,
welcher in Reihe zum Verbraucher 10 und parallel zum ersten
Schalter 7 geschaltet ist. Dieser zweite Schalter wird
gegenphasig zum ersten Schalter 7 angesteuert, das heißt, wenn
der erste Schalter sperrend gesteuert wird, so wird der zweite Schalter leitend
gesteuert und umgekehrt. Des Weiteren ist eine Last 14 vorgesehen,
welche in Reihe zum Verbraucher 10 und parallel zum ersten
Schalter 6 angeordnet ist und eine hohe Lastspannung aufweist. Hierdurch
können
die Fallzeiten deutlich verkürzt werden.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schaltung 11 wird
anhand eines ersten Ausführungsbeispieles,
wie es in den 4, 5 und 6 dargestellt
ist, im Folgenden erläutert.
Hierbei ist in 4 die erste Phase 21 des
Pulse Control Signal 5 dargestellt, in 5 ist
die zweite Phase P2 des Pulse Control Signals dargestellt und in 6 ist
die dritte Phase P3 des Pulse Control Signals dargestellt.
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4 zeigt
einen Pulsinvertierer 15 welcher das Pulskontrollsignal 5 invertiert
und an einen zweiten Treiber 12 übermittelt. Der zweite Treiber 12 entspricht
in seiner Funktionsweise dem ersten Treiber 6 und dient
zur Ansteuerung des zweiten Schalters 13. In diesem ersten
Ausführungsbeispiel
ist die Last 14 parallel zum zweiten Schalter 13 geschaltet.
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In 4 ist
die erste Phase 21 des Pulse Control Signals 5 dargestellt.
Während
der Pulspause ist der erste Schalter 7 leitend gesteuert
und der zweite Schalter 13 ist sperrend gesteuert. Der
eingestellte und durch die Stromquelle 1 eingeprägte Strom
I1 fließt
durch die Induktivität 4 und
den ersten Schalter 7 zurück zur Stromquelle 1.
Der Verbraucher 10, die Last 14 und der Schalter 13 sind
stromlos.
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In 5 ist
die zweite Phase P2, nämlich das
Pulssignal schematisch dargestellt. Durch das Pulssignal wird der
erste Schalter 7 schlagartig sperrend gesteuert und gleichzeitig
der zweite Schalter 13 leitend gesteuert, so dass der durch
die Stromquelle 1 eingeprägte Strom I1 nun
nicht mehr durch den ersten Schalter 7 sondern aufgrund
des Verhaltens der Stromquelle 1 und der Induktivität 4 pulsartig und
rechteckförmig
mit kurzer Anstiegszeit durch den Verbraucher 10 und den
zweiten Schalter 13 zurück zur
Stromquelle 1 fließt.
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In 6 ist
schematisch die dritte Phase P3 dargestellt. In dieser Pulspause
wird der erste Schalter 7 wieder leitend gesteuert und
gleichzeitig der zweite Schalter 13 sperrend gesteuert.
Hierdurch wird der Verbraucher 10 stromlos ebenso wie der zweite
Schalter 13 und der eingeprägte Strom I1 fließt wieder über die
Induktivität
und durch den ersten Schalter 7 zurück zur Stromquelle 1.
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Zu
Beginn der dritten Phase P3 fließt durch den Verbraucher 10 aufgrund
der während
der zweiten Phase P2 in den Leitungsinduktivitäten 8, 9 gespeicherten
magnetischen Energie ein Strom I2 , Der Strom I2 hat
zu Beginn der dritten Phase P3 den gleichen Wert wie der Strom I1, er nimmt aber mit zunehmender Zeit ab,
bis er schließlich
null geworden ist.
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Im
vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel ist
parallel zum zweiten Schalter 13 eine Last 14 vorgesehen,
welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Zenerdiode mit hoher Zenerspannung sein kann. Der abklingende
Strom I2 generiert hierbei an der Last 14 eine
Lastspannung UL die zusammen mit der Verbraucherspannung
UV des Verbrauchers 10 einen Gesamtspannungswert
hinsichtlich der Fallzeit des Stromes I2 bildet.
Vorteilhafterweise ist die Last 14 dahingehend ausgestaltet,
dass sich eine hohe Lastspannung UL ergibt,
so dass die Fallzeit des Stromes I2 sehr
kurz ist.
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Falls
die Verbraucherspannung U
V und die Lastspannung
U
L nicht stromabhängig sind, so gilt für die Fallzeit
t des Stromes I
2:
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In
dem einleitend genannten Beispiel bei einer Leitungsinduktivität von jeweils
50 nH, einem Laststrom von 100 A, einer Verbraucherspannung U
V von 2 V und einer Lastspannung U
L von 100 V ergibt sich für die Fallzeit:
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Durch
die erfindungsgemäße gegenphasige Ansteuerung
der beiden Schalter kann somit der Strom I2 gezielt über eine
Last mit einer hohen Lastspannung innerhalb einer kurzen Zeitdauer
auf null gebracht werden.
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In 4, 5 und 6 ist
eine erste Ausführungsform
dargestellt, bei welcher der Schalter 13 vorzugsweise ein
Halbleiterschalter ist und die Last 14 parallel zu dem
zweiten Schalter 13 geschaltet ist. Die Last kann ein Widerstand,
ein spannungsabhängiger
Widerstand, ein Kondensator, eine Diode, eine Zenerdiode, Suppressordiode,
ein steuerbarer Halbleiter mit kontrolliertem Avalanche-Verhalten und einem ähnlichen
Verhalten wie eine Zenerdiode sein oder aus einer Kombination der
genannten Elemente bestehen. Ein Halbleiter mit einem kontrollierten
Avalanche-Verhalten im Sinne der vorliegenden Erfindung ist hierbei
ein steuerbarer Halbleiter, beispielsweise ein bipolarer Transistor,
FET, IGBT, mit einer definierten Durchbruchspannung (break down
voltage). Erreicht oder überschreitet
eine an diesem Halbleiter anliegende Spannung die Durchbruchspannung,
so wird der Halbleiter trotz Sperrung am Steuereingang leitend (Avalanche-Durchbruch) und hält die anliegende
Spannung auf einem Wert entsprechend seiner Durchbruchspannung.
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In 7 ist
eine zweite Ausführungsform
gemäß der Schaltung 11 der
vorliegenden Erfindung dargestellt. In 7 wird als
zweiter Schalter 16 ein Halbleiterschalter mit kontrolliertem
Avalanche-Verhalten verwendet, wodurch dieser Schalter zusätzlich die
Funktion einer Last hat. Somit ist nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel
eine zusätzliche
parallel zum Schalter geschaltete Last notwendig. Das Avalance-Verhalten
des zweiten Schalters 16 kann hierbei entweder durch die
Eigenschaft des Halbleiters selbst oder durch geeignete externe
Beschaltung des Halbleiters herbei geführt sein. Zu beginn der dritten Phase
P3 wie in 7 dargestellt, während der
zweite Schalter 16 sperrend gesteuert ist, generiert der Strom
I2 am zweiten Schalter 16 eine
so hohe Spannung, dass dieser in den Avalance-Durchbruch kommt und
die anliegende Spannung so lange auf dem Wert seiner Durchbruchspannung
hält, bis
der Strom I2 zu null geworden ist. Wird
für den
zweiten Schalter 16 ein Halbleiter gewählt, der eine hohe Durchbruchspannung
hat, so ist die Fallzeit des Stromes I2 sehr
kurz.
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In
den 7–11 sind
weitere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden erfindungsgemäßen Schaltung 11 dargestellt,
bei welchen der zweite Schalter 16 jeweils ein Halbleiterschalter
mit kontrolliertem Avalanche-Verhalten
ist. Der zweite Schalter 16 hat in den dargestellten Ausführungsformen
eine parasitäre
Parallel-Kapazität (Drain-Source-Kapazität), welche
schematisch als Kondensator 17 mit einer Kapazität C im Schaltbild
dargestellt ist. Zu Beginn der dritten Phase 23, wenn der
Strom I2 sich dem Nullwert nähert, geht
der zweite Schalter 16 bei noch anliegender Durchbruchspannung
aus dem Avalanche-Durchbruch in den Sperrzustand über. Hierbei
bleibt die Parallel-Kapazität
unerwünscht
auf einem Spannungswert UC geladen, entsprechend dem
Wert der Durchbruchspannung des zweiten Schalters 16. Diese
Spannung UC ist derart gerichtet, dass sie
an dem Verbraucher 10 invers anliegt. Wird als Verbraucher 10 beispielsweise
eine Diode mit geringer Sperrspannung verwendet, so würde diese aufgrund
der anliegenden Inversspannung zerstört werden. Dieses Problem wird
bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel vermieden.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der parallel zum Verbraucher 10 eine
erste Schutzdiode 18 geschaltet ist und somit eine Inversspannung
an dem Verbraucher 10 vermieden wird.
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8 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltung 11,
bei der eine zweite Schutzdiode 19 in Reihe zum Verbraucher 10 liegt und
somit ebenfalls eine Inversspannung an dem Verbraucher 10 vermieden
wird.
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9 zeigt
eine vierte Ausführungsform,
bei der ein erster Widerstand 20 parallel zum zweiten Schalter 16 liegt
und so die parasitäre
Parallelkapazität
C des Kondensators 17 entlädt. Hierbei ist der Widerstand
so dimensioniert, dass zu dem Zeitpunkt, in welchem der Strom I2 zu null geworden ist, auch die Spannung
UC am zweiten Schalter 16 zu null
geworden ist, die Kapazität
C somit entladen ist und dadurch eine Inversspannung an dem Verbraucher 10 vermieden
wird.
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10 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltung 11,
bei welcher eine Konstantstromlast 21 parallel zum zweiten Schalter 16 liegt
und somit die Kapazität
C entlädt. Hierbei
ist die Konstantstromlast 21 so dimensioniert, dass zu
dem Zeitpunkt, in welchem der Strom I2 zu null
geworden ist, auch die Spannung UC am zweiten Schalter 16 zu
null geworden ist, die Kapazität
C somit entladen ist und dadurch eine Inversspannung an dem Verbraucher 10 vermieden
wird.
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11 zeigt
eine sechste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltung,
bei welcher über einen
in Reihe zum zweiten Schalter 16 geschalteten beispielhafen
zweiten Widerstand 22 der Strom I2 gemessen
wird und das Messsignal über
eine geeignete Anordnung in der Treiberschaltung 12 dem
zweiten Schalter 16 so zugeführt wird, dass dieser unterhalb
eines bestimmten Stromwertes I2 wieder leitend gesteuert
wird und somit die Kapazität
C entladen ist, wenn der Strom I2 zu null
geworden ist. Dadurch tritt keine Inversspannung an dem Verbraucher 10 auf. Statt
einer Strommessung mittels eines Widerstandes ist auch jede andere
Art der Strommessung möglich,
um den zweiten Schalter 16 unterhalb eines bestimmten Stromwertes
wieder leitend zu steuern. Beispielsweise kann die Strommessung
auch mittels eines Stromwandlers erfolgen.
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Die
in dem zweiten bis sechsten Ausführungsbeispiel
genannten Möglichkeiten
zum Schutz des Verbrauchers 10 vor einer Inversspannung
können
auch im ersten Ausführungsbeispiel
angewendet werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird es daher ermöglicht, einen Verbraucher 10 mit
Strompulsen von kurzer Anstiegszeit und gleichzeitig kurzer Fallzeit
zu versorgen.