DE102007056955B4 - Schaltung zur Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers und Verfahren zum Betrieb einer Schaltung - Google Patents
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Abstract
eine Stromquelle (1) mit zwei in Reihe liegenden Induktivitäten (4, 20) zur Bereitstellung einer Stromversorgung für einen Verbraucher (10),
einen parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle (1) und den Induktivitäten (4, 20) geschalteten und potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter (7), wobei durch Öffnen und Schließen des ersten Schalters (7) der Strom in Form von getakteten Strompulsen an den Verbraucher (10) übermittelt wird,
eine parallel zum ersten Schalter (7) angeordnete Reihenschaltung aus einem potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalter (13, 24) im negativen Zweig, dem Verbraucher (10) und einem potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalter (22, 25) im positiven Zweig,
eine parallel zum zweiten Schalter (13) geschaltete erste Last (14) mit hoher Lastspannung oder einen zweiten Schalter (24) mit hoher Durchbruchspannung als Last, eine parallel zum dritten Schalter (22) geschaltete zweite Last (23) mit hoher Lastspannung oder einen dritten Schalter (25) mit hoher Durchbruchspannung...
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers sowie auf ein Verfahren zum Betrieb einer Schaltung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die störarme Stromversorgung eines Verbrauchers mit Strompulsen.
- Eine betriebsintern bekannte Schaltung wie in der
deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2007 056 956.6-32 ist in den1 –3 dargestellt. Die bekannte Schaltung100 umfasst eine getaktete Stromquelle1 SMC (switch mode current source). Die Stromquelle1 wird mittels einer Regeleinrichtung2 gesteuert, so dass der Strom I1, welcher von der Stromquelle1 bereitgestellt wird, konstant gehalten werden kann. Die Regeleinrichtung umfasst hierbei mittels eines Widerstandes3 eine Strommesseinrichtung um eine entsprechende Ansteuerung der Stromquelle zu gewährleisten. - Die Schaltung
100 umfasst des Weiteren eine Induktivität4 sowie einen Verbraucher10 , welcher mittels der Stromquelle1 mit Strom versorgt wird. Der Verbraucher10 ist beispielhaft als eine in Durchlassrichtung betriebene Diode dargestellt. - Parallel zum Verbraucher
10 weist die Schaltung11 einen ersten Schalter7 auf, welcher durch einen ersten Treiber6 angesteuert wird. Hierfür wird dem ersten Treiber6 ein Pulse Control Signal5 bestehend aus Pulsen und Pulspausen zugeführt, so dass in der Pulspause der Schalter7 mittels des Treibers6 leitend und während eines Pulses schlagartig sperrend gesteuert wird. - Die Funktionsweise der bekannten Schaltung gliedert sich in drei Phasen P1, P2 und P3 in Abhängigkeit von dem Pulse Control Signal
5 . Die drei Phasen sind in den1 –3 schematisch dargestellt, wobei in1 die erste Phase P1, in2 die zweite Phase P2 und in3 die dritte Phase P3 dargestellt ist. - Das Pulse Control Signal besteht aus Pulsen und dazwischen liegenden Pulspausen. In der vorliegenden Beschreibung ist eine erste Pulspause mit P1 bezeichnet, ein darauffolgender Puls mit P2 und eine sich an den Puls P2 anschließende zweite Pulspause mit P3.
- In der bekannten Schaltung ist ein zweiter Schalter
13 vorgesehen, welcher in Reihe zum Verbraucher10 und parallel zum ersten Schalter7 geschaltet ist. Dieser zweite Schalter13 wird gegenphasig zum ersten Schalter7 angesteuert, das heißt, bei Schließen des ersten Schalters wird der zweite Schalter geöffnet und umgekehrt. Hierbei ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Ausdruck „Schließen” eines Schalters dahingehende zu verstehen, dass der Schalter durch den entsprechenden Treiber leitend gesteuert wird. Ebenso ist der Ausdruck „Öffnen” eines Schalters so zu verstehen, dass der Schalter durch den zugeordneten Treiber sperrend gesteuert wird. Des Weiteren ist eine Last14 vorgesehen, welche in Reihe zum Verbraucher10 und parallel zum ersten Schalter6 angeordnet ist und eine hohe Lastspannung aufweist. Hierdurch können die Fallzeiten deutlich verkürzt werden. - Die Funktionsweise der bekannten Schaltung
100 wird anhand der1 ,2 und3 im Folgenden erläutert. Hierbei ist in1 die erste Phase P1 des Pulskontrollsignals5 dargestellt, in2 ist die zweite Phase P2 des Pulskontrollsignals dargestellt und in3 ist die dritte Phase P3 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. -
1 zeigt einen Pulsinvertierer15 welcher das Pulskontrollsignal5 invertiert und an einen zweiten Treiber12 übermittelt. Der zweite Treiber12 entspricht in seiner Funktionsweise dem ersten Treiber6 und dient zur Ansteuerung des zweiten Schalters13 . Hierbei ist die Last14 parallel zum zweiten Schalter13 geschaltet. - In
1 ist die erste Phase P1 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Während der Pulspause ist der erste Schalter7 leitend gesteuert und der zweite Schalter13 ist sperrend gesteuert. Der eingestellte und durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 fließt durch die Induktivität4 und den ersten Schalter7 zurück zur Stromquelle1 . Der Verbraucher10 , die Last14 und der zweite Schalter13 sind stromlos. - In
2 ist die zweite Phase P2, nämlich das Pulssignal schematisch dargestellt. Durch das Pulssignal wird der erste Schalter7 schlagartig sperrend gesteuert und gleichzeitig der zweite Schalter13 leitend gesteuert, so dass der durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 nun nicht mehr durch den ersten Schalter7 sondern aufgrund des Verhaltens der Stromquelle1 und der Induktivität4 pulsartig und rechteckförmig mit kurzer Anstiegszeit durch den Verbraucher10 und den zweiten Schalter13 zurück zur Stromquelle1 fließt. - In
3 ist schematisch die dritte Phase P3 dargestellt. In dieser Pulspause wird der erste Schalter7 wieder leitend gesteuert und gleichzeitig der zweite Schalter13 sperrend gesteuert. Hierdurch wird der Verbraucher10 nach Ablauf der Fallzeit stromlos ebenso wie der zweite Schalter13 und der eingeprägte Strom I1 fließt wieder über die Induktivität4 und durch den ersten Schalter7 zurück zur Stromquelle1 . - Zu Beginn der dritten Phase P3 fließt durch den Verbraucher
10 aufgrund der während der zweiten Phase P2 in den Leitungsinduktivitäten8 ,9 gespeicherten magnetischen Energie ein Strom I2. Der Strom I2 hat zu Beginn der dritten Phase P3 den gleichen Wert wie der Strom I1, er nimmt aber mit zunehmender Zeit ab, bis er schließlich null geworden ist. - Hierfür ist parallel zum zweiten Schalter
13 eine Last14 vorgesehen, welche eine Zenerdiode mit hoher Zenerspannung sein kann. Der abklingende Strom I2 generiert hierbei an der Last14 eine Lastspannung UL die zusammen mit der Verbraucherspannung UV des Verbrauchers10 einen Gesamtspannungswert hinsichtlich der Fallzeit t des Stromes I2 bildet. Die Last14 ist dahingehend ausgestaltet, dass sich eine hohe Lastspannung UL ergibt, so dass die Fallzeit des Stromes I2 sehr kurz ist. -
-
- Durch die gegenphasige Ansteuerung der beiden Schalter kann somit der Strom I2 gezielt über eine Last mit einer hohen Lastspannung innerhalb einer kurzen Zeitdauer auf null gebracht werden.
- Bei der bekannten Schaltung können hauptsächlich durch die getaktete Stromquelle steuerseitig Hochfrequenzstörungen auftreten. Zur Reduzierung dieser Hochfrequenzstörungen kann, wie in
4 dargestellt, die Regeleinrichtung2 mit Masse19 , d. h. mit dem Gehäuse und/oder Erde, gekoppelt werden. Die Kopplung mit Masse kann hierbei entweder galvanisch oder kapazitiv bzw. hochfrequenzmäßig über einen Kondensator18 erfolgen, so dass der Ground (Gnd) der Regeleinrichtung2 mit einem metallischen Gehäuse verbunden ist, das wiederum elektrisch mit Erde19 verbunden ist. - Die bekannte Schaltung wie in
4 dargestellt weist neben der Leitungsinduktivitäten8 ,9 eine erste Leitungskapazität16 und eine zweite Leitungskapazität17 zur Erde auf, welche im Ersatzschaltbild in4 als Kondensatoren16 ,17 dargestellt sind. - Durch die in
4 dargestellte Schaltung können zwar die Hochfrequenzstörungen minimiert werden, die Schaltung weist jedoch mehrere Nachteile auf. Insbesondere weist die bekannte Schaltung den Nachteil auf, dass in den verschiedenen Phasen des Pulskontrollsignals5 Ströme über Masse19 , d. h. über das Gehäuse oder die Erde fließen. Dies wird im Folgenden anhand der4 –8 näher erläutert. - In
4 ist die erste Phase P1, das heißt die Pulspause dargestellt. Während der ersten Phase P1 ist der erste Schalter7 leitend gesteuert, wohingegen der zweite Schalter13 sperrend gesteuert ist. Der eingestellte und durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 fließt durch die Induktivität4 und den ersten Schalter7 auf der Strecke zwischen D und C zurück zur Stromquelle1 . - In
5 ist der Zeitraum zwischen dem Ende vom Phase P1 und dem Beginn von der zweiten Phase P2 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Hierbei wird der erste Schalter7 schlagartig sperrend gesteuert und gleichzeitig wird der zweite Schalter13 leitend gesteuert. Hierbei springt die Spannung am ersten Schalter7 auf sehr hohe Werte, beispielsweise auf einige 100 V, da die Stromquelle1 und insbesondere die Induktivität4 versuchen, den Stromfluss I1 aufrecht zu erhalten, ein Stromfluss durch den Verbraucher10 jedoch im ersten Moment durch die beiden Leitungsinduktivitäten8 ,9 verhindert wird. Der Strom fließt daher nun schlagartig über die erste Leitungskapazität16 , über das metallische Gehäuse19 oder über die Erde19 und über den Kondensator18 zurück zur Stromquelle1 . - In dieser Phase treten ganz erhebliche Hochfrequenzstörungen auf und zeitgleich tritt an der Strecke zwischen D und C eine Hochfrequenzstörspannung auf, da diese Strecke schlagartig stromentlastet wird.
- Ein weiterer Nachteil ist, dass im Moment des Spannungssprunges am ersten Schalter
7 das Potential am Punkt A gegenüber Erde auf einen positiven Wert entsprechend der Spannung am ersten Schalter7 springt, hingegen das Potential am Punkt B aufgrund der galvanischen oder hochfrequenzmäßigen Erdung der Regeleinrichtung2 ganz oder nahe zu auf Erdpotential bleibt. Im Falle von gleich großen Werten der Leitungsinduktivitäten8 ,9 springt hierbei am Verbraucher10 das Potential gegenüber Erde auf den halben Wert des Potentials am Punkt A. - Ist der Verbraucher
10 nicht hinreichend gegen Masse19 isoliert, so kann dies zu einem Durchschlag oder zur Zerstörung des Verbrauchers10 führen. - In
6 ist die zweite Phase P2 dargestellt. In dieser Phase können weitere Hochfrequenzstörungen auftreten, wenn, wie in6 dargestellt, der Verbraucher10 den Strom I1 übernommen hat, da nun schlagartig kein Strom mehr über die erste Leitungskapazität16 , über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 und über den Kondensator18 fließt, und zeitgleich die Strecke zwischen D und C schlagartig wieder mit dem Strom I1 beaufschlagt wird. - In
7 ist der Zeitraum zwischen dem Ende der zweiten Phase P2 und dem Beginn der dritten Phase P3 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Der erste Schalter7 wird hierbei schlagartig leitend gesteuert und gleichzeitig wird der zweite Schalter13 sperrend gesteuert. Der Strom I1 fließt nun wieder durch den ersten Schalter7 zurück zur Stromquelle1 . Zeitgleich fließt aufgrund der in den Leitungsinduktivitäten8 ,9 gespeicherten Energie ein eingeprägter Strom I2 weiter durch den Verbraucher10 . Da der zweite Schalter13 sperrend ist, fließt, wie in7 dargestellt, der Strom I2 schlagartig über die zweite Leitungskapazität17 , über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 und über den Kondensator18 auf der Strecke zwischen C und D zurück. - Hierbei treten erhebliche Hochfrequenzstörungen auf und zeitgleich tritt an der Strecke zwischen C und D eine Hochfrequenzstörspannung auf, da die mit dem Strom I1 beaufschlagte Strecke nun durch den Strom I2 stark gestört wird.
- Des Weiteren lädt der Strom I2 die zweite Leitungskapazität
17 sehr schnell auf. Hat die Spannung an der zweiten Leitungskapazität17 die Durchbruchsspannung UL1 beispielhaft als Zenerdiode dargestellten Last14 erreicht, so übernimmt wie in8 dargestellt die Last14 schlagartig den Strom I2. - Hierbei treten wiederum erhebliche Hochfrequenzstörungen auf, da das metallische Gehäuse oder die Erde
19 nun schlagartig vom Strom I2 befreit ist. Zeitgleich tritt an der Strecke zwischen C und D eine erhebliche Hochfrequenzstörspannung auf, da die Strecke nun ebenfalls schlagartig vom Strom I2 befreit ist. - Ein weiterer Nachteil ist, dass das Potential am Punkt B gegenüber Erde
19 auf einen positiven Wert entsprechend der Lastspannung UL1 springt, hingegen das Potential am Punkt A aufgrund des leitend gesteuerten ersten Schalters7 und der galvanischen oder hochfrequenzmäßigen Erdung der Regeleinrichtung2 über den Kondensator18 ganz oder nahezu auf Erdpotential bleibt. Bei gleichgroßen Werten der Leitungsinduktivitäten8 ,9 springt hierbei an dem Verbraucher10 das Potential gegenüber Erde auf dem halben Wert des Potentials am Punkt B. Ist der Verbraucher10 nicht hinreichend gegen Masse19 isoliert, so kann dies zu einem Durchschlag oder zur Zerstörung des Verbrauchers10 führen. - Eine Schaltung zur Erzeugung eines elektrischen Pulses hoher Leistung ist aus der Druckschrift
DE 44 40 013 C1 bekannt. Der Modulator umfasst einen ersten Schalter und einen zweiten Schalter, welche gegenphasig getaktet sind. Der erste Schalter befindet sich im Energiespeicherzweig des Modulators und der zweite Schalter im Lastzweig des Modulators. Durch einen im Lastzweig vorgesehenen Kondensator parallel zum Verbraucher, welcher bei leitendem zweiten Schalter wirksam wird, kann ein Serienschwingkreis realisiert werden. - Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Schaltung zu überwinden. Insbesondere hat die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine Schaltung zur Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Schaltung bereitzustellen, bei welchem sowohl kurze Anstiegs- als auch kurze Fallzeiten ermöglicht werden, und welche gleichzeitig Störungen vermindert. Des Weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sichere Schaltung bereitzustellen, bei der ein eventuelles Gehäuse, in welchem die Schaltung untergebracht ist, nicht mit Strom beaufschlagt wird. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gefahr der Zerstörung von Komponenten der Schaltung zu verringern.
- Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers umfassend eine Stromquelle mit zwei in Reihe liegenden Induktivitäten zur Bereitstellung einer Stromversorgung für einen Verbraucher, einen parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle und den Induktivitäten geschalteten und potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter, wobei durch Öffnen und Schließen des ersten Schalters der Strom in Form von getakteten Strompulsen an den Verbraucher übermittelt wird, eine parallel zum ersten Schalter angeordnete Reihenschaltung aus einem potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalter im negativen Zweig, dem Verbraucher und einem potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalter im positiven Zweig, eine parallel zum zweiten Schalter geschaltete erste Last mit hoher Lastspannung oder einen zweiten Schalter mit hoher Durchbruchspannung als Last, eine parallel zum dritten Schalter geschaltete zweite Last mit hoher Lastspannung oder einen dritten Schalter mit hoher Durchbruchspannung als Last, wobei der zweite Schalter und der dritte Schalter gegenphasig zum ersten Schalter geöffnet und geschlossen werden.
- Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betrieb einer Schaltung, wobei die Schaltung eine Stromquelle mit zwei in Reihe liegenden Induktivitäten zur Bereitstellung einer Stromversorgung für einen Verbraucher, einen parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle und den Induktivitäten geschalteten und potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter, eine parallel zum ersten Schalter angeordnete Reihenschaltung aus einem potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalter im negativen Zweig, dem Verbraucher und einem potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalter im positiven Zweig, eine parallel zum zweiten Schalter geschaltete erste Last mit hoher Lastspannung oder einen zweiten Schalter mit hoher Durchbruchspannung als Last, eine parallel zum dritten Schalter geschaltete zweite Last mit hoher Lastspannung oder einen dritten Schalter mit hoher Durchbruchspannung als Last umfasst, umfassend die Schritte Öffnen und Schließen des ersten Schalters zur Übermittlung von getakteten Strompulsen an den Verbraucher und Öffnen und Schließen des zweiten Schalters und des dritten Schalters gegenphasig zum ersten Schalter.
- Vorteilhafterweise ist die Stromquelle eine Gleichstromquelle.
- Es kann die erste Last und/oder die zweite Last ein Widerstand, ein spannungsabhängiger Widerstand, ein Kondensator, eine Diode, eine Zenerdiode, eine Suppressordiode, ein Halbleiter mit kontrolliertem Avalancheverhalten oder eine Kombination hieraus sein.
- Vorzugsweise sind hierbei die Last und der zugehörige Schalter in einem Halbleiterschalter mit kontrolliertem Avalancheverhalten kombiniert.
- Vorteilhafterweise wird das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters durch die Eigenschaften des Halbleiters bewirkt.
- Alternativ kann das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters durch externe Beschaltung des Halbleiterschalters bewirkt werden.
- In einer dritten Ausführungsform ist eine erste Schutzdiode parallel zum Verbraucher geschaltet.
- In einer vierten Ausführungsform ist eine zweite Schutzdiode im negativen Zweig in Reihe zum Verbraucher geschaltet und eine dritte Schutzdiode ist im positiven Zweig in Reihe zum Verbraucher geschaltet.
- In einer fünften Ausführungsform ist ein erster Widerstand parallel zum zweiten Schalter geschaltet und ein zweiter Widerstand ist parallel zum dritten Schalter geschaltet.
- In einer sechsten Ausführungsform ist eine erste Konstantstromlast parallel zum zweiten Schalter geschaltet und eine zweite Konstantstromlast ist parallel zum dritten Schalter geschaltet.
- In einer siebten Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Strommessung vorgesehen und es wird ein Signal mittels einer geeigneten Anordnung dem zweiten Schalter und dem dritten Schalter so zugeführt, dass der zweite Schalter und der dritte Schalter unterhalb eines bestimmten Stromes wieder leitend gesteuert wird.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sollen nunmehr anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert werden.
- Hierbei zeigt
-
1 eine erste Phase einer ersten bekannten Schaltung, -
2 eine zweite Phase einer ersten bekannten Schaltung, -
3 eine dritte Phase einer ersten bekannten Schaltung, -
4 eine erste Phase einer zweiten bekannten Schaltung, -
5 den Übergang von der ersten zu einer zweiten Phase einer zweiten bekannten Schaltung, -
6 . eine zweite Phase einer zweiten bekannten Schaltung, -
7 den Übergang von der zweiten zu einer dritten Phase der zweiten bekannten Schaltung, -
8 eine dritte Phase einer zweiten bekannten Schaltung, -
9 eine erste Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
10 eine zweite Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
11 eine dritte Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
12 eine erste Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
13 den Übergang von der ersten Phase zu einer zweiten Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
14 . eine zweite Phase einer eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
15 den Übergang von der zweiten zu einer dritten Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
16 eine dritte Phase eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
17 die dritte Phase eines zweiten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
18 die dritte Phase eines dritten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
19 die dritte Phase eines vierten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
20 die dritte Phase eines fünften Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
21 die dritte Phase eines sechsten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, -
22 die dritte Phase eines siebten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung. - In den
9 –22 sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche Komponenten sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Eine Schaltung11 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Stromquelle1 , welche vorzugsweise eine getaktete Stromquelle SMC (switch mode current source) ist. Die Stromquelle1 wird mittels einer Regeleinrichtung2 gesteuert, so dass der Strom I1, welcher von der Stromquelle1 bereitgestellt wird, konstant gehalten werden kann. Die Regeleinrichtung umfasst hierbei mittels eines Widerstandes3 eine Strommesseinrichtung, um eine entsprechende Ansteuerung der Stromquelle zu gewährleisten. - Die Schaltung
11 umfasst des Weiteren eine erste Induktivität4 im positiven Zweig, eine zweite Induktivität20 im negativen Zweig sowie einen Verbraucher10 , welcher mittels der Stromquelle1 mit Strom versorgt wird. Der Verbraucher10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel beispielhaft als eine in Durchlassrichtung betriebene Diode dargestellt, ist aber nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt und auf jeden anderen beliebigen Verbraucher10 anwendbar, welcher mit Strompulsen betrieben wird. - Parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle
1 und Induktivitäten4 ,20 weist die Schaltung11 einen ersten Schalter7 auf, welcher durch einen ersten Treiber6 , in9 bis22 beispielhaft als Überträger dargestellt potentialgetrennt angesteuert wird. Hierfür wird dem ersten Treiber6 ein Pulse Control Signal5 bestehend aus Pulsen und Pulspausen zugeführt, so dass in der Pulspause der Schalter7 mittels des Treibers6 leitend und während eines Pulses schlagartig sperrend gesteuert wird. - Wie bereits erläutert ist in der vorliegenden Beschreibung eine erste Pulspause mit P1 bezeichnet, ein darauffolgender Puls mit P2 und eine sich an den Puls P2 anschließende zweite Pulspause mit P3. Obwohl sich die vorliegende Beschreibung auf die Erläuterung von drei Pulsphasen P1, P2 und P3 beschränkt, ist es klar, dass sich an diese Phase eine längere aus mehreren Pulsen und Pulspausen bestehende Folge anschließt. Insbesondere die Phasen P2 und P3 wiederholen sich.
- Wie bereits erläutert, ist in der bekannten Schaltung ein erster Schalter
7 parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle1 und Induktivitäten4 ,20 vorgesehen und des Weiteren im negativen Zweig ein zweiter Schalter, welcher zusammen mit dem Verbraucher10 eine parallel zum ersten Schalter7 angeordnete Reihenschaltung bildet. Gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels ist parallel zum zweiten Schalter13 eine erste Last14 geschaltet, welche eine hohe Lastspannung aufweist und hierdurch die Fallzeiten des Stromes verkürzt. - Gemäß der vorliegenden Erfindung ist darüber hinaus der zweite Schalter
13 potentialgetrennt über den Treiber12 , in9 –22 beispielhaft als Übertrager dargestellt, angesteuert. Weiter ist im positiven Zweig ein dritter Schalter22 vorgesehen, welcher zusammen mit dem Verbraucher10 und dem zweiten Schalter13 ,24 eine parallel zum ersten Schalter7 angeordnete Reihenschaltung darstellt. - Der dritte Schalter
22 wird potentialgetrennt über den Treiber21 , in9 bis22 beispielhaft als Übertrager dargestellt, angesteuert. Gemäß des ersten Ausführungsbeispieles ist parallel zum dritten Schalter eine zweite Last23 vorgesehen, welche ebenfalls eine hohe Lastspannung aufweist. - Der Begriff potentialgetrennte Ansteuerung im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass das Pulskontrollsignal
5 galvanisch von den Treibern und somit auch galvanisch von den drei Schaltern getrennt ist. Entsprechend sind in den9 bis22 die Treiber beispielhaft als Übertrager dargestellt, die Treiber können jedoch auch mittels eines Optokopplers galvanisch vom Pulskontrollsignal5 getrennt sein. Durch die galvanische Trennung der Treiber vom Pulskontrollsignal5 sind auch die Schalter galvanisch vom Pulskontrollsignal5 getrennt. Dies ist erforderlich, da sich die Schalter, abhängig von der Phase des Pulskontrollsignals5 auf unterschiedlichen Potentialen befinden. Ohne eine galvanische Entkopplung vom Pulskontrollsignal5 könnten die Schalter keine unterschiedlichen Potentiale annehmen. Durch die Entkopplung können die Schalter floaten. - In diesem ersten Ausführungsbeispiel sind die erste Last
14 und der zweite Schalter13 sowie die zweite Last23 und der dritte Schalter22 getrennte Komponenten. Wie anhand von weiteren Ausführungsbeispielen später erläutert werden wird, können der zweite Schalter und die erste Last in einem Bauelement kombiniert sein, ebenso können der dritte Schalter und die zweite Last in einem Bauelement kombiniert sein. - Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schaltung
11 wird anhand des ersten Ausführungsbeispieles, wie es in den9 –11 dargestellt ist, im Folgenden erläutert. Hierbei ist in9 die erste Phase P1 des Pulskontrollsignals5 dargestellt, in10 die zweite Phase P2 des Pulskontrollsignals5 und in11 die dritte Phase P3 des Pulskontrollsignals5 . - In
9 ist ein Pulsinvertierer15 dargestellt, welcher das Pulskontrollsignal5 invertiert und das invertierte Signal an den zweiten Treiber12 und an einen dritten Treiber21 übermittelt. Der zweite Treiber12 und der dritte Treiber21 entsprechen in ihrer Funktionsweise jeweils dem ersten Treiber6 und dienen zur Ansteuerung des zweiten Schalters13 bzw. des dritten Schalters22 . In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist die erste Last14 parallel zum zweiten Schalter13 geschaltet und die zweite Last23 ist parallel zum dritten Schalter22 geschaltet. - In
9 ist die erste Phase P1 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Während der Pulspause ist der erste Schalter7 leitend gesteuert und der zweite Schalter13 sowie der dritte Schalter22 sind sperrend gesteuert. Der eingestellte und durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 fließt durch die erste Induktivität4 , den ersten Schalter7 und die zweite Induktivität20 zurück zur Stromquelle1 . Der Verbraucher10 , der zweite Schalter13 , der dritte Schalter22 sowie die erste Last14 und die zweite Last23 sind stromlos. - In
10 ist die zweite Phase P2, nämlich das Pulssignal schematisch dargestellt. Durch das Pulssignal wird der erste Schalter7 schlagartig sperrend gesteuert und gleichzeitig der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 leitend gesteuert, so dass der durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 nun nicht mehr durch den ersten Schalter7 sondern aufgrund des Verhaltens der Stromquelle1 , der ersten Induktivität4 und der zweiten Induktivität20 pulsartig und rechteckförmig mit kurzer Anstiegszeit durch den Verbraucher10 sowie den zweiten Schalter13 und den dritten Schalter22 zurück zur Stromquelle1 fließt. - In
11 ist schematisch die dritte Phase P3 dargestellt. In dieser Pulsspause wird der erste Schalter7 wieder leitend gesteuert und gleichzeitig der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 sperrend gesteuert. Hierdurch wird der Verbraucher10 nach Ablauf der Fallzeit stromlos ebenso wie der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 , und der eingeprägte Strom I1 fließt wieder über die Induktivitäten4 ,20 und durch den ersten Schalter7 zurück zur Stromquelle1 . - Zu Beginn der dritten Phase P3 fließt durch den Verbraucher
10 aufgrund der während der zweiten Phase P2 in den Leitungsinduktivitäten8 ,9 gespeicherten magnetischen Energie ein Strom I2. Der Strom I2 hat zu Beginn der dritten Phase P3 den gleichen Wert wie der Strom I1, er nimmt aber mit zunehmender Zeit ab, bis er schließlich null geworden ist. - Im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel ist parallel zum zweiten Schalter eine erste Last
14 vorgesehen und parallel zum dritten Schalter22 eine zweite Last23 , welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils eine Zenerdiode mit hoher Zenerspannung sein kann. Der abklingende Strom I2 generiert hierbei an der ersten Last14 und an der zweiten Last23 eine erste Lastspannung UL1 bzw. eine zweite Lastspannung UL2, die zusammen mit der Verbraucherspannung UV des Verbrauchers10 einen Gesamtspannungswert hinsichtlich der Fallzeit des Stromes I2 bildet. Vorteilhafterweise ist die erste Last14 und die zweite Last23 dahingehend ausgestaltet, dass sich eine hohe Lastspannung UL1 und UL2 ergibt, sodass die Fallzeit des Stromes I2 sehr kurz ist. -
-
- Durch die vorliegende Erfindung mit dem potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter
7 , sowie durch das Vorsehen eines potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalters und eines potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalters sowie einer weiteren Induktivität20 können somit wie bei der bekannten Schaltung weiterhin kurze Fallzeiten und kurze Anstiegszeiten ermöglicht werden. Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende Erfindung einen störarmen Betrieb. Auch im Falle einer Kopplung der Regeleinrichtung2 mit Masse wird ein störarmer Betrieb der Schaltung ermöglicht. Dies wird im Folgenden anhand der13 –16 im Detail erläutert. Hierbei ist exemplarisch wieder das erste Ausführungsbeispiel mit je einer zum zweiten und dritten Schalter parallel geschalteten Last dargestellt. Die folgenden Ausführungen sind aber ebenso auf die anderen Ausführungsbeispiele anwendbar. - Hierbei ist wie in der bekannten Schaltung die Regeleinrichtung
2 mit Masse19 gekoppelt. Dies kann entweder durch eine galvanische Verbindung oder kapazitiv bzw. hochfrequenzmäßig mittels eines Kondensators18 erreicht werden. Hierdurch können steuerseitig auftretende Hochfrequenzstörungen, welche hauptsächlich durch die getaktete Stromquelle1 verursacht werden, reduziert werden. Gleichzeitig weisen die beiden Leitungen zum Verbraucher10 jeweils eine Leitungskapazität zur Erde19 auf, welches in den12 –16 durch einen ersten Kondensator16 und einen zweiten Kondensator17 im Ersatzschaltbild dargestellt ist. Auch falls keine Kopplung der Regeleinrichtung mit Masse vorliegt, erlaubt die vorliegende Schaltung einen störarmen Betrieb. - Die verschiedenen Phasen bei der bekannten Schaltung wurden bereits anhand der
4 –8 erläutert. Im Folgenden werden nun die gleichen Phasen für den Fall der erfindungsgemäßen Schaltung anhand der12 –16 erläutert, sodass die Vorteile der vorliegenden Erfindung deutlich werden. - In
12 ist die erste Phase P1 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Während der Pulspause ist der erste Schalter7 leitend gesteuert, der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 sind sperrend gesteuert. Der eingestellte und durch die Stromquelle1 eingeprägte Strom I1 fließt durch die erste Induktivität4 , den ersten Schalter7 und durch die zweite Induktivität20 zurück zur Stromquelle1 , der Verbraucher10 ist stromlos. - In
13 ist der Zeitraum zwischen dem Ende der ersten Phase P1 und dem Beginn der zweiten Phase P2 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Wird der erste Schalter7 schlagartig sperrend gesteuert und gleichzeitig der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 leitend gesteuert, so springt die Spannung am ersten Schalter7 auf sehr hohe Werte, beispielsweise auf einige 100 Volt, da die Stromquelle1 und insbesondere die Induktivitäten4 und20 versuchen, den Stromfluss aufrecht zu erhalten, ein Stromfluss durch den Verbraucher10 jedoch im ersten Moment durch die beiden Leitungsinduktivitäten8 ,9 verhindert wird. - Anders als bei der bekannten und in
5 dargestellte Schaltung, springt bei gleichen Werten der Induktivitäten4 ,20 im Moment des Spannungssprunges am ersten Schalter7 das Potential am Punkt A gegenüber Erde auf einen positiven Wert entsprechend der halben Spannung am ersten Schalter7 , das Potential am Punkt B gegenüber Erde19 springt hingegen auf einen negativen Wert entsprechend der halben Spannung am ersten Schalter7 . Der eingeprägte Strom I1 fließt somit über die erste Leitungskapazität16 , die zweite Leitungskapazität17 und über die Induktivität20 zurück zur Stromquelle1 . Es fließt somit kein Strom mehr über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 und über den Kondensator18 zurück zur Stromquelle1 , somit treten keine Hochfrequenzstörungen auf. Auch an der Strecke zwischen D und C tritt keine Hochfrequenzstörspannung auf, da der Strom I1 an der Strecke unverändert bleibt. Des Weiteren wird durch die vorliegende Schaltung ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet, da kein Strom über das Gehäuse, in welchem eine solche Schaltung untergebracht sein kann, fließt. - Ein weiterer Vorteil ist, dass bei gleich großen Leitungsinduktivitäten
8 ,9 das Potential an dem Verbraucher10 gegenüber Erde unverändert bleibt, der Verbraucher somit annähernd Erdpotential hat; somit muss der Verbraucher nicht mit hoher Spannungsfestigkeit gegen Erde isoliert sein. Die vorliegende Schaltung11 ist somit weniger gefährdet, in bestimmten Komponenten auszufallen. Des Weiteren wird der Aufbau des Gehäuses, in welchem die Schaltung untergebracht ist, vereinfacht, da keine spezielle Isolierung vorgesehen sein muss. Ebenfalls anders als bei der bekannten Schaltung treten keine Hochfrequenzstörungen auf wenn, wie in14 dargestellt, der Verbraucher in der zweiten Phase P2 den Strom I1 übernommen hat. - In
15 ist der Zeitraum zwischen dem Ende der zweiten Phase P2 und dem Beginn der dritten Phase P3 des Pulskontrollsignals5 dargestellt. Der erste Schalter7 wird schlagartig leitend gesteuert und gleichzeitig werden der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 sperrend gesteuert. Der Strom I1 fließt nun wieder durch den ersten Schalter7 zurück zur Quelle. Zeitgleich fließt aufgrund der in den Leitungsinduktivitäten8 und9 gespeicherten Energie ein eingeprägter Strom I2 weiter durch den Verbraucher10 . Da der zweite Schalter13 und der dritte Schalter22 gesperrt sind, fließt, wie in15 dargestellt, der Strom nun nicht mehr wie bei der bekannten Schaltung, dargestellt in7 , schlagartig über die zweite Leitungskapazität17 über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 und über den Kondensator18 auf der Strecke zwischen D und C zurück, sondern er fließt über die zweite Leitungskapazität17 und die erste Leitungskapazität16 zurück. - Anders als bei der bekannten Schaltung
100 treten hierbei keine Hochfrequenzstörungen auf, da kein Strom über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 fließt. Auch an der Strecke zwischen D und C tritt keine Hochfrequenzstörspannung auf, da der Strom I1 an der Strecke unverändert bleibt. Der Strom I2 wie in15 dargestellt lädt die Leitungskapazitäten16 und17 sehr schnell auf. Hat die Spannung an den Leitungskapazitäten16 und17 die Durchbruchspannung UL1 der ersten Last14 und die Durchbruchspannung UL2 der zweiten Last23 erreicht, so übernehmen in der dritten Phase P3 wie in16 dargestellt, die Lasten14 ,23 schlagartig den Strom I2. Anders als bei der bekannten Schaltung treten hierbei wiederum keine Hochfrequenzstörungen auf, da kein Strom über das metallische Gehäuse oder über die Erde19 geflossen ist. - Auch an der Strecke zwischen D und C tritt keine Hochfrequenzstörspannung auf, da der Strom I1 an der Strecke unverändert bleibt. Ebenfalls anders als bei der bekannten Schaltung springt das Potential am Punkt B gegenüber Erde
19 auf einen positiven Wert entsprechend der Spannung UL2, hingegen springt das Potential am Punkt A auf einen negativen Wert entsprechend der Spannung UL2. Bei gleich großen Werten der Leitungsinduktivitäten8 ,9 bleibt somit der Verbraucher10 annähernd auf Erdpotential und muss somit nicht mit hoher Spannungsfestigkeit gegen Erde isoliert sein. - Durch die vorliegende Erfindung werden somit Hochfrequenzstörungen vermieden, gleichzeitig wird ein hoher Sicherheitsstandard garantiert, da kein Strom über das Gehäuse oder über die Erde fließt. Gleichzeitig wird jedoch die Funktionsweise der Schaltung, welche kurze Fallzeiten des Stromes I2 garantiert, nicht beeinträchtigt, sondern im Gegenteil durch eine weitere Last weiter verbessert.
- Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wurde anhand einer ersten Ausführungsform, welche in den
9 –16 dargestellt ist, beschrieben. Hierbei ist jeweils zum zweiten Schalter13 und zum dritten Schalter22 parallel eine Last geschaltet, welche eine hohe Lastspannung aufweist. - In
17 ist eine zweite Ausführungsform gemäß der Schaltung11 der vorliegenden Erfindung dargestellt. In17 wird als zweiter Schalter24 ein Halbleiterschalter mit kontrolliertem Avalanche-Verhalten verwendet, wodurch dieser Schalter zusätzlich die Funktion einer Last hat. Ebenso ist als dritter Schalter25 ein Halbleiterschalter mit kontrolliertem Avalanche-Verhalten verwendet, wodurch auch der dritte Schalter25 zusätzlich die Funktion einer Last hat. Somit ist nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel jeweils eine zusätzliche parallel zum Schalter geschaltete Last notwendig. Das Avalance-Verhalten der beiden Schalter24 ,25 kann hierbei entweder durch die Eigenschaft des Halbleiters selbst oder durch geeignete externe Beschaltung des Halbleiters herbei geführt sein. Zu Beginn der dritten Phase P3 während der zweite Schalter24 und der dritte Schalter25 sperrend gesteuert sind, generiert der Strom I2 an den Schaltern eine so hohe Spannung, dass diese in den Avalance-Durchbruch kommen und die anliegende Spannung so lange auf dem Wert der Durchbruchspannung halten, bis der Strom I2 zu null geworden ist. Wird für den zweiten und dritten Schalter24 ,25 ein Halbleiter gewählt, der eine hohe Durchbruchspannung hat, so ist die Fallzeit des Stromes I2 sehr kurz. - In den
18 –22 sind weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden erfindungsgemäßen Schaltung11 dargestellt, bei welchen der zweite Schalter24 und der dritte Schalter25 jeweils ein Halbleiterschalter mit kontrolliertem Avalanche-Verhalten sind. Der zweite Schalter24 und der dritte Schalter25 haben in den dargestellten Ausführungsformen eine parasitäre Parallel-Kapazität (Drain-Source-Kapazität), welche schematisch als Kondensator26 und27 im Schaltbild dargestellt sind. Zu Beginn der dritten Phase P3, wenn der Strom I2 sich dem Nullwert nähert, gehen der zweite Schalter24 und der dritte Schalter25 bei noch anliegender Durchbruchspannung aus dem Avalanche-Durchbruch in den Sperrzustand über. Hierbei bleiben die Parallel-Kapazitäten unerwünscht auf einem Spannungswert UC2 bzw. UC3 geladen, entsprechend den Werten der Durchbruchspannung des zweiten Schalters24 und des dritten Schalters25 . Diese Spannungen UC2 bzw. UC3 sind derart gerichtet, dass sie an dem Verbraucher10 invers anliegen. Wird als Verbraucher10 beispielsweise eine Diode mit geringer Sperrspannung verwendet, so würde diese aufgrund der anliegenden Inversspannungen zerstört werden. Dieses Problem wird bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen vermieden. -
18 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der parallel zum Verbraucher10 eine erste Schutzdiode28 geschaltet ist und somit eine Inversspannung an dem Verbraucher10 vermieden wird. -
19 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung11 , bei der eine zweite Schutzdiode29 im negativen Zweig in Reihe zum Verbraucher10 liegt und bei der eine dritte Schutzdiode30 im positiven Zweig in Reihe zum Verbraucher10 liegt, und somit ebenfalls eine Inversspannung an dem Verbraucher10 vermieden wird. -
20 zeigt eine fünfte Ausführungsform, bei der ein erster Widerstand31 parallel zum zweiten Schalter24 liegt und so die parasitäre Parallelkapazität26 des Schalters24 entlädt. Ebenso ist ein zweiter Widerstand32 parallel zum dritten Schalter25 vorgesehen, welcher die parasitäre Parallelkapazität27 des Schalters25 entlädt. Hierbei sind die Widerstände so dimensioniert, dass zu dem Zeitpunkt, in welchem der Strom I2 zu null geworden ist, auch die Spannungen UC2 bzw. UC3 am zweiten bzw. dritten Schalter24 ,25 zu null geworden sind, die Kapazitäten somit entladen sind und dadurch eine Inversspannung an dem Verbraucher10 vermieden wird. -
21 zeigt eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung11 , bei welcher eine erste Konstantstromlast33 parallel zum zweiten Schalter24 und ein zweite Konstantstromlast34 parallel zum dritten Schalter25 liegen und somit die Kapazitäten der Kondensatoren26 ,27 entladen. Hierbei sind die Konstantstromlasten33 ,34 so dimensioniert, dass zu dem Zeitpunkt, in welchem der Strom I2 zu null geworden ist, auch die Spannungen UC2 bzw. UC3 am zweiten bzw. dritten Schalter24 ,25 zu null geworden sind, die Kapazitäten somit entladen ist und dadurch eine Inversspannung an dem Verbraucher10 vermieden wird. -
22 zeigt eine siebte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung, bei welcher über einen in Reihe zum zweiten Schalter24 geschalteten dritten Widerstand35 der Strom I2 gemessen wird und das Messsignal über eine geeignete Anordnung in der Treiberschaltung12 dem zweiten Schalter24 so zugeführt wird, dass dieser unterhalb eines bestimmten Stromwertes I2 wieder leitend gesteuert wird und somit die Kapazität des parasitären Kondensators26 entladen ist, wenn der Strom I2 zu null geworden ist. Eine solche Anordnung ist ebenfalls mittels eines vierten Widerstandes36 , welcher in Reihe zum dritten Schalter25 geschaltet ist, dargestellt. Dadurch tritt keine Inversspannung an dem Verbraucher10 auf. Statt einer Strommessung mittels eines Widerstandes ist auch jede andere Art der Strommessung möglich, um den zweiten Schalter24 und den dritten Schalter25 unterhalb eines bestimmten Stromwertes wieder leitend zu steuern. Beispielsweise kann die Strommessung auch mittels eines Stromwandlers erfolgen. - Die in dem zweiten bis siebten Ausführungsbeispiel genannten Möglichkeiten zum Schutz des Verbrauchers
10 vor einer Inversspannung können auch im ersten Ausführungsbeispiel angewendet werden. - Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, einen der beiden Schalter
24 ,25 als Schalter mit separater und parallel dazu geschalteter Last auszubilden und den anderen Schalter als kombiniertes Bauelement aus Schalter und Last. Insbesondere kann die Last ein Widerstand, ein spannungsabhängiger Widerstand, ein Kondensator, eine Diode, eine Zenerdiode, eine Suppressordiode, ein Halbleiter mit kontrolliertem Avalancheverhalten oder eine Kombination hieraus sein. - Des Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, in welchem die Regeleinrichtung
2 mit Masse19 gekoppelt ist. Vielmehr ermöglicht das Versehen dreier potentialgetrennt angesteuerter Schalter generell einen störarmen Betrieb mit kurzen Anstiegs- und Fallzeiten.
Claims (12)
- Schaltung zur Regelung der Stromversorgung eines Verbrauchers (
10 ) umfassend eine Stromquelle (1 ) mit zwei in Reihe liegenden Induktivitäten (4 ,20 ) zur Bereitstellung einer Stromversorgung für einen Verbraucher (10 ), einen parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle (1 ) und den Induktivitäten (4 ,20 ) geschalteten und potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter (7 ), wobei durch Öffnen und Schließen des ersten Schalters (7 ) der Strom in Form von getakteten Strompulsen an den Verbraucher (10 ) übermittelt wird, eine parallel zum ersten Schalter (7 ) angeordnete Reihenschaltung aus einem potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalter (13 ,24 ) im negativen Zweig, dem Verbraucher (10 ) und einem potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalter (22 ,25 ) im positiven Zweig, eine parallel zum zweiten Schalter (13 ) geschaltete erste Last (14 ) mit hoher Lastspannung oder einen zweiten Schalter (24 ) mit hoher Durchbruchspannung als Last, eine parallel zum dritten Schalter (22 ) geschaltete zweite Last (23 ) mit hoher Lastspannung oder einen dritten Schalter (25 ) mit hoher Durchbruchspannung als Last, wobei der zweite Schalter (13 ,24 ) und der dritte Schalter (22 ,25 ) gegenphasig zum ersten Schalter (7 ) geöffnet und geschlossen werden. - Schaltung nach Anspruch 1, wobei die Stromquelle (
1 ) eine Gleichstromquelle ist. - Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Last (
14 ) und/oder die zweite Last (23 ) ein Widerstand, ein spannungsabhängiger Widerstand, ein Kondensator, eine Diode, eine Zenerdiode, eine Suppressordiode, ein Halbleiter mit kontrolliertem Avalancheverhalten oder eine Kombination hieraus ist. - Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Last und der zugehörige Schalter (
24 ,25 ) in einem Halbleiterschalter mit kontrolliertem Avalancheverhalten kombiniert sind. - Schaltung nach Anspruch 4, wobei das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters durch die Eigenschaften des Halbleiters bewirkt wird.
- Schaltung nach Anspruch 4, wobei das kontrollierte Avalancheverhalten des Halbleiterschalters durch externe Beschaltung des Halbleiterschalters bewirkt wird.
- Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine erste Schutzdiode (
28 ) parallel zum Verbraucher (10 ) geschaltet ist. - Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine zweite Schutzdiode (
29 ) im negativen Zweig in Reihe zum Verbraucher (10 ) geschaltet ist und wobei eine dritte Schutzdiode (30 ) im positiven Zweig in Reihe zum Verbraucher (10 ) geschaltet ist. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein erster Widerstand (
31 ) parallel zum zweiten Schalter (13 ,24 ) geschaltet ist und wobei ein zweiter Widerstand (32 ) parallel zum dritten Schalter (22 ,25 ) geschaltet ist. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine erste Konstantstromlast (
33 ) parallel zum zweiten Schalter (13 ,24 ) geschaltet ist und wobei eine zweite Konstantstromlast (34 ) parallel zum dritten Schalter (22 ,25 ) geschaltet ist. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Vorrichtung zur Strommessung vorgesehen ist und wobei ein Signal mittels einer geeigneten Anordnung dem zweiten Schalter (
13 ,24 ) und dem dritten Schalter (22 ,25 ) so zugeführt wird, dass der zweite Schalter (13 ,24 ) und der dritte Schalter (22 ,25 ) unterhalb eines bestimmten Stromes wieder leitend gesteuert wird. - Verfahren zum Betrieb einer Schaltung, wobei die Schaltung (
11 ) eine Stromquelle (1 ) mit zwei in Reihe liegenden Induktivitäten (4 ,20 ) zur Bereitstellung einer Stromversorgung für einen Verbraucher (10 ), einen parallel zur Reihenschaltung aus Stromquelle (1 ) und den Induktivitäten (4 ,20 ) geschalteten und potentialgetrennt angesteuerten ersten Schalter (7 ), eine parallel zum ersten Schalter (7 ) angeordnete Reihenschaltung aus einem potentialgetrennt angesteuerten zweiten Schalter (13 ,24 ) im negativen Zweig, dem Verbraucher (10 ) und einem potentialgetrennt angesteuerten dritten Schalter (22 ,25 ) im positiven Zweig, eine parallel zum zweiten Schalter (13 ) geschaltete erste Last (14 ) mit hoher Lastspannung oder einen zweiten Schalter (24 ) mit hoher Durchbruchspannung als Last, eine parallel zum dritten Schalter (22 ) geschaltete zweite Last (23 ) mit hoher Lastspannung oder einen dritten Schalter (25 ) mit hoher Durchbruchspannung als Last umfasst, umfassend die Schritte Öffnen und Schließen des ersten Schalters (7 ) zur Übermittlung von getakteten Strompulsen an den Verbraucher (10 ) und Öffnen und Schließen des zweiten Schalters (13 ,24 ) und des dritten Schalters (22 ,25 ) gegenphasig zum ersten Schalter (7 ).
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