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Die
Erfindung betrifft eine hydrostatische Axialkolbenmaschine mit einer um
eine Drehachse drehbar angeordneten Zylindertrommel, die mit konzentrisch zur
Drehachse angeordneten Kolbenausnehmungen versehen ist, in denen
jeweils ein Kolben längsverschiebbar angeordnet ist, wobei
die Kolben mittels jeweils eines als Rolle ausgebildeten Wälzkörpers
an einer Hubscheibe abgestützt sind und die Rotationsachse
der Rolle die Drehachse der Zylindertrommel schneidet.
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Eine
gattungsgemäße in Schrägscheibenbauweise
ausgebildete mehrhubige Axialkolbenmaschine ist aus der
DE 10 2005 058 323
A1 bekannt.
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Bei
derartigen Axialkolbenmaschinen sind die Rollen, mit denen die Kolben
an der Hubscheibe abgestützt sind, in den entsprechenden
Kolben eingebettet. Die Kolben sind hierbei an einer kreisförmigen
Stirnseite von dem anstehenden hydraulischen Druck beaufschlagt,
der als Axialkraft über die Rolle an der Hubscheibe abgestützt
wird. Da die zur Kraftübertragung zur Verfügung
stehende Rechteckfläche der Rolle durch die Anordnung der
Rolle innerhalb des Kolbens kleiner als die druckbeaufschlagte kreisförmige
Querschnittsfläche des Kolbens ist, treten sowohl an dem
Gleitlager zwischen dem Kolben und der Rolle als auch zwischen der
Rolle und der Hubbahn hohe Kräfte und Pressungen auf, die
den anstehenden hydraulischen Druck begrenzen, wodurch eine derartige
Axialkolbenmaschine lediglich mit Drücken im sogenannten
Mitteldruckbereich im Bereich von ca. 200 bis ca. 300 bar belastbar
sind.
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Bei
derartigen Axialkolbenmaschinen, bei denen die Kolben mittels als
Rollen ausgebildeten Wälzkörpern an der Hubscheibe
abgestützt sind, ist es erforderlich, dass die Rolle mit
der Rotationsachse die Drehachse der Zylindertrommel schneidet und somit
die Rotationsachsen der Rollen sternförmig angeordnet sind.
Die Rotationsbewegung der Rolle relativ zur Kolbenlängsachse
des Kolbens kann durch einen aus zwei Kolbenabschnitten bestehenden
Kolben begrenzt werden, wobei die Kolbenabschnitte voneinander mit
einem Versatz angeordnet sind. Für einen derartigen, aufwändig
herzustellenden exzentrischen Stufenkolben ist jedoch in der Zylindertrommel
eine aufwändig herzustellende Stufenbohrung erforderlich.
Zudem kann die Rotationsbewegung der Rolle relativ zur Kolbenlängsachse
durch einen in der Zylindertrommel angeordneten Radialstift begrenzt werden,
der mit einer entsprechenden axialen Nut des Kolbens in Wirkverbindung
steht. Derartige, in der Zylindertrommel angeordnete Radialstifte,
die mit entsprechenden Nuten in den Kolben zusammenwirken, erhöhen
ebenfalls den Herstellaufwand für die Zylindertrommel sowie
für die Kolben und somit den Herstellaufwand einer derartigen
Axialkolbenmaschine. Insgesamt weisen derartige Verdrehsicherungen der
Rolle einen hohen Bauaufwand auf und verursachen somit hohe Herstellkosten
der Axialkolbenmaschine.
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Zudem
ist bei derartigen Axialkobenmaschinen, bei denen die Kolben mittels
jeweils einer Rolle auf der Hubbahn abgestützt sind, eine
seitliche axiale Führung der Rollen in Längsichtung
der Rotationsachse der Rollen erforderlich. Hierzu ist aus der
DE 10 2005 058 323
A1 bekannt, die Rollen in jeweils einer stirnseitigen Ausnehmung
der Kolben anzuordnen, die eine radiale und eine axiale Führung
der Rollen übernimmt. Die Ausnehmung in den Kolben weist somit
die Funktion eines Käfigs für die Rolle und somit
die Funktion einer seitlichen Führungseinrichtung der Rolle
auf. Eine derartige Ausnehmung in den Kolben ist jedoch aufwändig
zu fertigen, wodurch sich durch eine derartige Führungseinrichtung
der Rollen der Herstellaufwand der Axialkolbenmaschine weiter erhöht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen,
die bei hoher Belastbarkeit einen geringen Herstellaufwand aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Kolbenausnehmung und der Kolben zumindest teilweise einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen und die Rolle
während des Kolbenhubs zumindest teilweise innerhalb der
Kolbenausnehmung angeordnet und seitlich geführt ist. Der
erfindungsgemäße Gedanke besteht somit darin,
durch von der Kreisform abweichenden Querschnitte der Kolbenausnehmung
und des Kolbens eine Verdrehsicherung des Kolbens und somit der
Rolle und gleichzeitig über die Kolbenausnehmung eine seitliche
Führung der Rolle zu erzielen. Zudem ist es durch einen
derartigen von der Kreisform abweichenden Querschnitt des Kolbens
und der Kolbenausnehmung möglich, die Querschnittsfläche des
Kolbens an die Rechteckfläche der Rolle anzupassen. Hierdurch
wird auf einfache Weise ermöglicht, bezogen auf die hydraulisch
beaufschlagte Querschnittsfläche des Kolbens große
Rollen mit einer großen Rechteckfläche in den
Kolben einzubetten. Hierdurch werden die Belastungen der Rolle verringert
und eine verringerte Belastung des Gleitlagers zwischen dem Kolben
und der Rolle sowie eine verringerte Pressung zwischen der Rolle
und der Hubbahn erzielt, wodurch die erfindungsgemäße
Axialkolbenmaschine für höhere anstehenden hydraulische
Drücke geeignet ist. Insgesamt wird somit eine Axialkolbenmaschine
zur Verfügung, die aufgrund der von der Kreisform abweichenden
Querschnitte der Kolbenausnehmung und der Kolben eine hohe Belastbarkeit
aufweist und eine Verdrehsicherung der Kolben und somit der Rollen
sowie eine seitliche Führung der Rollen auf einfache Weise
ermöglicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der von
der Kreisform abweichende Querschnitt zwei senkrecht zur Rotationsachse
der Rolle angeordnete Stirnflächen auf, die mittels Seitenflächen
verbunden sind. Mit derartigen Stirnflächen kann die seitliche
Führung der Rollen auf einfache Weise erzielt werden. Bei
entsprechender Gestaltung der Seitenflächen kann hierbei
eine an die Rechteckfläche der Rollen angepasster Querschnitt
der Kolbenausnehmung und somit des Kolbens erzielt werden und somit
eine große Rechteckfläche der Rolle bezogen auf
die Querschnittsfläche der Kolbenausnehmung und somit des
Kolbens zur Verfügung gestellt werden.
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Zweckmäßigerweise
bilden hierbei die Stirnflächen des von der Kreisform abweichenden
Querschnitts der Kolbenausnehmung jeweils eine Führungsfläche
für eine Stirnseite der Rolle.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Stirnflächen
als ebene Flächen ausgebildet. Die Länge der Rolle
in axialer Richtung der Rotationsachse ist somit nur geringfügig
kleiner als der Abstand der beiden ebenen Flächen der Kolbenausnehmung,
so dass die seitliche Führung einer insbesondere mit ebenen
Stirnseiten versehenen Rolle zwischen den beiden ebenen Flächen
der Kolbenausnehmung auf einfache Weise ermöglicht wird.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Stirnflächen als gewölbte
Flächen ausgebildet sind. Bei einer Ausbildung der Stirnflächen
der Kolbenausnehmung von gewölbten Flächen, die
mit entsprechenden gewölbten Stirnseiten, insbesondere
kugelkappenförmig ausgebildeten Stirnseiten, der Rolle zusammenwirken,
können die Rollen seitlich geführt werden, wobei
weiterhin eine geringe Reibung zwischen den Stirnseiten der Rollen
und der Kolbenausnehmung erzielt wird. Zudem ergeben sich bei derartig
gewölbten Stirnflächen geringere Kerbspannungen
an den Übergängen der gewölbten Stirnflächen und
der Seitenflächen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Seitenflächen
bezüglich der Rotationsachse der Rolle nach Außen
gekrümmt. Mit einer derartigen Kolbenausnehmung und einem
entsprechend angepassten Kolben, die von den Stirnflächen
und den nach Außen gekrümmten Seitenflächen
gebildet sind, kann einerseits die seitliche Führung der
Rolle und andererseits die Verdrehsicherung des Kolbens und somit
der Rolle auf einfache Weise erzielt werden, wobei weiterhin eine
große Abmessung der Rolle bezogen auf die Querschnittsfläche
des Kolbens ermöglicht wird.
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Der
Kolben und die Kolbenaufnahme können über die
gesamte Länge mit dem von der Kreisform abweichenden Querschnittsfläche
versehen werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung die Kolbenausnehmung stufenförmig
ist und einen ersten, der Hubscheibe zugewandten Abschnitt aufweist,
der mit dem von der Kreisform abweichenden Querschnitt versehen
ist, und einen zweiten Kolbenabschnitt aufweist, der mit einem kreisförmigen Querschnitt
versehen ist. Hierdurch lassen sich die Herstellkosten verringern,
da die von der Kreisform abweichenden Querschnitte lediglich in
dem der Hubscheibe zugewandten Bereich vorgesehen sind, um die Rolle
seitlich zu führen und den Kolben und somit die Rolle gegen
Verdrehen zu sichern.
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Der
Kolben ist hierbei zweckmäßigerweise als Stufenkolben
ausgebildet, der mit einem ersten von der Kreisform abweichenden
Kolbenabschnitt und einem zweiten, hydraulisch beaufschlagbaren kreisförmigen
Kolbenabschnitt versehen ist, wobei der erste Kolbenabschnitt in
dem ersten Abschnitt der Kolbenausnehmung und der zweite Kolbenabschnitt
in dem zweiten Abschnitt der Kolbenausnehmung angeordnet ist.
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Hierdurch
ergibt sich eine einfache Abdichtung des hydraulisch beaufschlagten
Kolbenabschnitts des Kolbens und des entsprechenden Abschnitts der
Kolbenausnehmung, die jeweils mit einem kreisförmigen Querschnitt
versehen sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist hierbei der
zweite Kolbenabschnitt des Kolbens und der zweite Abschnitt der Kolbenausnehmung
eine geringere Querschnittsfläche auf als der erste Kolbenabschnitt
des Kolbens und der erste Abschnitt der Kolbenausnehmung. Hierdurch
wird auf einfache Weise erzielt, dass die hydraulisch beaufschlagte
Querschnittsfläche des zweiten Kolbenabschnitts bezogen
auf die Rechteckfläche der in dem ersten Kolbenabschnitt
eingebetteten Rolle verkleinert wird und somit die Belastungen zwischen
dem Kolben und der Rolle sowie zwischen der Rolle und der Hubscheibe
weiter verringert werden können.
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Zweckmäßigerweise
ist hierbei der zwischen dem ersten Abschnitt der Kolbenausnehmung
und dem zweiten Kolbenabschnitt des Kolbens gebildete Ringraum mit
einer in der Zylindertrommel angeordneten Entlüftungsausnehmung
verbunden.
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Die
Abdichtung zwischen dem druckbeaufschlagten Zylinderraum und dem
Kolben erfolgt durch den Spalt zwischen dem Kolben und der Kolbenausnehmung.
Sofern zwischen der Kolbenausnehmung und dem Kolben eine Dichtungseinrichtung,
insbesondere ein Dichtungsring, vorgesehen ist, kann die Abdichtung
verbessert und eine geringere Leckageströmung erzielt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist der Kolben mit der Dichtungseinrichtung versehen. Die Dichtungseinrichtung
kann an dem Kolben, beispielsweise an einer am Außenumfang
angeordneten nutförmigen Ausnehmung, auf einfache Weise
angeordnet werden.
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Sofern
die Dichtungseinrichtung bei dem Stufenkolben an dem zweiten Kolbenabschnitt
des Kolbens angeordnet ist, ergibt sich ein geringer Bauaufwand,
da die Dichtungseinrichtung an dem kreisförmigen Kolbenabschnitt
des Stufenkolbens mit geringem Bauaufwand angeordnet werden kann.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Rolle gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung während des Kolbenhubs mit
der Rotationsachse innerhalb der Kolbenausnehmung angeordnet ist.
Bei einer Ausbildung der Stirnflächen der Kolbenausnehmung
und des Kolbens von gewölbten Flächen kann hierdurch
während des gesamten Kolbenhubs eine seitliche Führung
der Rollen in der Kolbenausnehmung auf einfache Weise erzielt werden.
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Sofern
hierbei die Zylindertrommel gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltungsform der Erfindung in der der Hubscheibe zugewandten
Stirnseite mit einem kreisförmigen Ausnehmung versehen
ist, in die die Hubscheibe zumindest teilweise eintaucht, kann im
Betrieb der Axialkolbenmaschine ein Kollision der Zylindertrommel
mit der Hubscheibe vermieden und auf einfache Weise ein entsprechend
großer Kolbenhub erzielt werden.
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Die
Rolle ist gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung
in einer bohrungsförmigen Ausnehmung des Kolbens gehaltert,
wobei die Ausnehmung zwei Seitenflächen aufweist, die den
Rollenäquator der Rolle übergreifen. Aufgrund
der seitlichen Führung der Rolle in der Kolbenausnehmung
kann die Rolle an dem Kolben in einer einfach herzustellenden, bohrungsförmigen
Ausnehmung gelagert werden. Gegenüber einer Halterung der
Rolle in käfigförmigen Ausnehmungen des Kolbens
ist eine derartige bohrungsförmige Ausnehmung auf einfache Weise
und mit geringem Herstellaufwand herstellbar.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine in einem
Längsschnitt,
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2 eine
Draufsicht auf den Zylinderblock in Richtung A der 1,
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3 eine
Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine,
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4 eine
zweite Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
in einem Längsschnitt,
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5 eine
Draufsicht auf den Zylinderblock in Richtung A der 4.
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6 eine
dritte Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine
und
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7 eine
Draufsicht auf den Zylinderblock in Richtung A der 6.
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße
hydrostatische Axialkolbenmaschine 1 in einem Längsschnitt
dargestellt.
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Die
Axialkolbenmaschine 1 weist eine um eine Drehachse D drehbar
gelagerte Zylindertrommel 2 auf, die mit mehreren konzentrisch
zur Drehachse D angeordneten Kolbenausnehmungen 3 versehen
ist, in denen jeweils ein Kolben 4 längsverschiebbar
gelagert ist.
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Die
Kolben 4 stützen sich hierbei mittels jeweils
eines als Rolle 5 ausgebildeten Wälzkörpers auf
einer gehäusefesten Hubscheibe 6 ab.
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Die
Zylindertrommel 2 stützt sich in axialer Richtung
an einer gehäusefesten Steuerfläche 7 ab, die
mit beispielsweise nierenförmigen Steuerschlitzen versehen
ist, die einen Einlassanschluss 10 und einen Auslassanschluss 11 der
Axialkolbenmaschine 1 bilden. Die Zylindertrommel 2 ist
für jede Kolbenausnehmung 3 mit einem Verbindungskanal 12 versehen,
die bei einer Drehung der Zylindertrommel 2 eine Verbindung
des von der Kolbenausnehmung 3 und dem Kolben gebildeten
Verdrängerraums 9 mit dem Einlassanschluss 10 sowie
dem Auslassanschluss 11 ermöglichen.
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Die
Zylindertrommel 2 ist weiterhin mit einer konzentrisch
zur Drehachse D angeordneten Triebwelle 13 drehfest verbunden,
beispielsweise mittels einer Verzahnung 14.
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Zur
Beaufschlagung der Zylindertrommel 2 in Richtung der Steuerfläche 7 ist
neben einem hydrostatischen Kraftüberhang an der Steuerscheibe 7 eine
Feder 15 vorgesehen.
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Die
Kolben 4 sind an der der Hubscheibe 6 zugewandten
Stirnseite mit jeweils einer Ausnehmung 16 versehen, in
der die Rolle 5 angeordnet ist. Die Ausnehmung 16 ist
hierbei als eine senkrecht zur Kolbenlängsachse K angeordnete
bohrungsförmige Ausnehmung ausgebildet und derart angeordnet, dass
die Rolle 5 in seitlichen Abschnitten 16a, 16b der
Ausnehmung 16 des Kolbens 4, die jeweils den Rollenäquator übergreifen,
drehbar um eine Rotationsachse R gehaltert ist.
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Erfindungsgemäß weisen – wie
aus der 2 ersichtlich ist – die
Kolbenausnehmung 3 der Zylindertrommel 2 und die
Kolben 4 einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt
auf. Die Kolbenausnehmung 3 und der Kolben 4 weisen
hierbei im Querschnitt gesehen zwei Stirnflächen 20a, 20b auf,
die senkrecht zur Rotationsachse R der Rolle 5 angeordnet
sind und mittels Seitenflächen 21a, 21b verbunden
sind. Die Stirnflächen 20a, 20b der Kolbenausnehmung 3 und
der Rollen 5 sind hierbei als ebene Flächen ausgebildet.
Die Seitenflächen 21a, 21b sind hierbei
nach Außen gekrümmt, so dass der Querschnitt der
Kolbenausnehmung 3 und des Kolbens 4 einem stark
abgerundeten Rechteck ähnelt und somit an die Rechteckfläche
der Rolle 5 angepasst ist.
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Die
Rolle 5 kann hierdurch derart dimensioniert werden, dass
der Durchmesser der Rolle 5 nur geringfügig kleiner
als die Breite der von den ebenen Flächen gebildeten Stirnflächen 20a, 20b und
die Länge der Rolle 5 nur geringfügig
kürzer als der Abstand der von den als ebenen Flächen
gebildeten Stirnflächen 20a, 20b in axialer
Richtung der Rotationsachse R ist. Hierdurch wird erzielt, dass
eine entsprechende große Rolle 5 in den Kolben 4 eingebettet
werden kann, so dass bezogen auf die druckbeaufschlagte Querschnittsfläche
des Kolbens 4 eine große Rechteckfläche
der Rolle 5 zur Übertragung der Axialkräfte
erzielt werden kann.
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Zudem
bilden hierbei die Stirnflächen 20a, 20b der
Kolbenausnehmung 3 jeweils eine Führungsfläche
für die entsprechende als ebene Fläche ausgebildete
Stirnseite der Rolle 5. Die Stirnfläche 20a der
Kolbenausnehmung 3 bildet hierbei eine radial Außen
angeordnete Führungsfläche, die mit der radial äußeren
Stirnseite der Rolle 5 zusammenwirkt. Entsprechend bildet
die Stirnfläche 20b der Kolbenausnehmung 3 eine
radial Innen angeordnete Führungsfläche, die mit
der radial inneren Stirnseite der Rolle 5 zusammenwirkt.
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Die
Rolle 5 ist bei einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine – wie
aus der 1 ersichtlich ist, in der der
Kolben 4 in der oberen Hälfte bei minimalem Kolbenhub
und in der unteren Hälfte bei maximalem Kolbenhub dargestellt
ist – zumindest teilweise innerhalb der Kolbenausnehmung 3 der
Zylindertrommel 2 angeordnet.
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Durch
die von den ebenen Flächen gebildeten Stirnseiten 20a, 20b der
Kolbenausnehmung 3, die Führungsflächen
für die entsprechenden Stirnseiten der Rollen 5 bilden,
wird somit auf einfache Weise eine seitliche Führung der
Rollen 5 in Längsrichtung der Rotationsachse R
der Rolle 5 erzielt und somit ein seitliches Herausgleiten
der Rollen 5 aus der Ausnehmung 16 des Kolbens 4 verhindert.
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Durch
die von den Stirnflächen 20a, 20b sowie
den Seitenflächen 21a, 21b gebildeten
von der Kreisform abweichenden Querschnitte der Kolbenausnehmung 3 sowie
der Kolben 4 wird zudem auf einfache Weise eine Verdrehsicherung
für die Rotationsachsen R der Rollen 5 erzielt,
die eine Rotationsbewegung und somit eine Verdrehung der Rolle 5 mit der
Rotationsachse R relativ zur Kolbenlängsachse K des Kolbens 4 begrenzt.
Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, dass die Rotationsachse
R der Rolle 5 bei einer Drehbewegung der Zylindertrommel 2 um
die Drehachse D stets die Drehachse D schneidet und somit die Rotationsachsen
R der Rollen 5 sternförmig zur Drehachse D angeordnet
sind.
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Die
Abdichtung des Verdrängerraums 9 erfolgt über
den zwischen der Kolbenausnehmung 3 und dem Kolben 4 ausgebildeten
Spalt. Um die Leckageverluste zu verringern und die Abdichtung zu verbessern,
kann gemäß der 3 zwischen
der Kolbenausnehmung 3 und dem Kolben 4 eine Dichtungseinrichtung 20 angeordnet
werden. Die Dichtungseinrichtung 20 ist beispielsweise
als Dichtungsring 21 ausgebildet, der in einer nutförmigen
Ausnehmung 22 des Kolbens 4 angeordnet ist.
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Bei
der in der 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist die Kolbenausnehmung 3 stufenförmig
ausgebildet. Ein erster, der Hubscheibe 6 zugewandter Abschnitt 3a,
in dem die Ausnehmung 16 zur Lagerung der Rolle 5 ausgebildet
ist, ist hierbei – wie aus der 5 ersichtlich
ist – mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt
versehen, der von den Seitenflächen 20a, 20b sowie
den nach außen gekrümmten Seitenflächen 21a, 21b gebildet
ist. Ein dem Verdrängerraum 9 zugewandter Abschnitt 3b der
Kolbenausnehmung 3 weist einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Der Kolben 4 ist hierbei als Stufenkolben ausgebildet,
der mit einem ersten von der Kreisform abweichenden Kolbenquerschnitt 4a,
der innerhalb des ersten Abschnittes 3a der Kolbenausnehmung 3 angeordnet
ist, und einem zweiten, mit einem kreisförmigen Querschnitt
versehenen Kolbenabschnitt 4b versehen ist, der innerhalb
des Abschnittes 3b der Kolbenausnehmung 3 angeordnet
ist.
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Die
Querschnittsfläche des zweiten Abschnittes 3b der
Kolbenausnehmung 3 und somit des zweiten Kolbenabschnittes 4b des
Kolbens 4 ist hierbei geringer als die Querschnittsfläche
des ersten Abschnittes 3a der Kolbenausnehmung 3 und
somit des ersten Kolbenabschnittes 4a des Kolbens 4. Hierdurch
wird erzielt, dass die an dem zweiten Kolbenabschnitt 4b ausgebildete
druckbeaufschlagte Querschnittsfläche des Kolbens 4 bezogen
auf die Rechteckfläche der Rolle 5 verkleinert
wird, wodurch sich geringere Belastungen des Gleitlagers zwischen dem
Kolben 4 und der Rolle 5 sowie geringere Pressungen
zwischen der Rolle 5 und der Hubscheibe 6 erzielen
lassen.
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Durch
den kreisförmigen Querschnitt des Abschnittes 3b der
Kolbenausnehmung sowie des kreisförmigen Kolbenabschnitts 4b des
Kolbens 4 wird hierbei die Abdichtung des Verdrängerraumes 9 vereinfacht,
da ein geringer Spalt mit entsprechend geringen Leckageströmen
zwischen dem Abschnitt 3b der Kolbenausnehmung 3 und
dem Kobenabschnitt 4b des Kolbens 4 mit geringem
Herstellaufwand hergestellt werden kann. Zur Verbesserung der Abdichtung
kann eine als Dichtungsring 21 ausgebildete Dichtungseinrichtung 20 vorgesehen
werden, die an dem zweiten Kolbenabschnitt 4b des Kolbens 4 auf
einfache Weise angeordnet werden kann, da eine entsprechende nutförmige
Ausnehmung an dem kreisförmigen Kolbenabschnitt 4b des
Kolbens 4 auf einfache Weise hergestellt werden kann.
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Der
zwischen dem ersten Abschnitt 3a der Kolbenausnehmung 3 und
dem zweiten Kolbenabschnitt 4b des Kolbens 4 sich
ergebende Ringraum 23 ist über eine in der Zylindertrommel 2 angeordnete Entlüftungsausnehmung 24,
die beispielsweise von einer entsprechenden Radialbohrung gebildet
ist, mit dem Gehäuseinnenraum der Axialkolbenmaschine 1 verbunden.
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Gemäß den 6 und 7 sind
die Stirnflächen 20a, 20b der Kolbenausnehmungen 3 und der
Kolben 4 als gewölbte Flächen ausgebildet.
Die Stirnseiten der Rolle 5 sind hierbei kugelkappenförmig
ausgebildet, wobei die Kontur der gewölbten Stirnseiten
der Rolle 5 in der die Rotationsachse R enthaltenen Mittelebene
an die gewölbten Stirnflächen der Kolbenausnehmung 3 angepasst
sind.
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Die
radial Außen angeordnete Stirnfläche 20a der
Kolbenausnehmung 3 ist hierbei nach Außen gewölbt
und bildet eine Führungsfläche, die mit der radial
außen angeordneten, gekrümmten Stirnseite der
Rolle 5 zusammenwirkt. Die radial Innen angeordnete Stirnfläche 20b der
Kolbenausnehmung 3 ist nach radial Innen gewölbt
und bildet eine Führungsfläche, die mit der radial
angeordneten, gekrümmten Stirnseite der Rolle 5 zusammenwirkt.
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Die
Zylindertrommel 2 erstreckt sich hierbei in axialer Richtung
der Drehachse D derart, dass die Rollen 5 während
des gesamten Kolbenhubs mit der Rotationsachse R innerhalb der Kolbenausnehmung 3 angeordnet
und somit seitlich geführt sind.
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Die
Zylindertrommel 2 ist hierbei an der der Hubscheibe 6 zugewandten
Stirnseite mit einer kreisförmigen und nutförmigen
Ausnehmung 26 versehen, in die die Hubscheibe 6 in
axialer Richtung der Axialkolbenmaschine 1 zumindest teilweise
eintaucht.
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Gemäß den 6 und 7 ist
die Kolbenausnehmung 3 stufenförmig und der Kolben 4 als Stufenkolben
ausgebildet, wobei lediglich der der Hubscheibe 6 zugewandte
Bereich mit dem von der Kreisform abweichenden Querschnitt versehen
ist. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den in den 6 und 7 dargestellten
von der Kreisform abweichenden Querschnitt gemäß den 1 bis 3 über
die gesamte Länge der Kolbenausnehmung 3 auszubilden.
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Durch
die erfindungsgemäßen, von der Kreisform abweichenden
Querschnitte der Kolbenausnehmung 3 sowie des Kolbens 4 kann
auf einfache Weise eine Verdrehsicherung der Rotationsachsen R der
Rollen 5 relativ zur Kolbenlängsachse K und eine
seitliche Führung der Rollen 5 in Längsrichtung
der Rotationsachse R erzielt werden. Zudem wird hierdurch ermöglicht,
dass die Rechteckfläche der Rolle 5 bezogen auf
die druckbeaufschlagte Querschnittsfläche des Kolbens 4 möglichst
groß ist, wodurch die Kräfte und Flächenpressungen
im Gleitlager zwischen dem Kolben 4 und der Rolle 5 und
die Pressungen zwischen der Rolle 5 und der Hubscheibe 6 reduziert
werden und somit die erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine
eine höhere Belastbarkeit mit höheren Drücken
aufweist.
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Die
Rolle 5 kann hierbei als Zylinderrolle mit einer ebenen
Mantelfläche ausgebildet sein. Zudem ist es möglich,
die Rolle 5 als Tonnenrolle mit einer gewölbten
Mantelfläche auszubilden.
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Die
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine 1 kann
hierbei einhubig oder mehrhubig ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005058323
A1 [0002, 0005]