DE102007056669A1 - Verfahren und Gerät zur schnellen Bildung von Fluidgrenzflächen und Verwendung dieses Geräts zur Bestimmung von Flüssig-flüssig- und Flüssig-Gas-Grenzflächeneigenschaften - Google Patents

Verfahren und Gerät zur schnellen Bildung von Fluidgrenzflächen und Verwendung dieses Geräts zur Bestimmung von Flüssig-flüssig- und Flüssig-Gas-Grenzflächeneigenschaften Download PDF

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Ivan B. Ivanov
Krastanka G. Marinova
Vassil Vulchev
Dora T. Dimitrova
Krasimir D. Danov
Nikolai D. Denkov
Stoyan Russev
Lyudmil Lyutov
Nikola Alexandrov
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Kruess GmbH Wissenschaftliche Laborgeraete
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    • G01N2013/0241Investigating surface tension of liquids bubble, pendant drop, sessile drop methods
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    • G01N2013/0275Investigating surface tension of liquids involving surface-active agents

Abstract

Die Erfindung schlägt neuartige Verfahren für die schnelle Bildung einer neuen Tropfen- oder Blasenoberfläche bei einem Testfluid vor sowie ein Gerät zur Durchführung der neuen Verfahren zur Bestimmung der dynamischen oder statischen Oberflächen-/Grenzflächenspannung (ST/IFT - engl. "surface tension/interfacial tension") dieser Flüssigkeit. Die Anwendung der Verfahren erfolgt mit Hilfe eines einzigen Geräts, das sowohl für dynamische als auch für statische Messungen der ST/IFT verwendet wird. Je nach Verfahren kann die Bestimmung der ST/IFT entweder mit Hilfe der Axialsymmetrischen Tropfenkonturanalyse (ADASA - engl. "Axisymmetric Drop Shape Analysis") oder der Kapillardruck-Methode (CPM - engl. "Capillary Pressure Method") oder durch beide erfolgen. Außerdem können mit diesem Gerät die Tropfenvolumen-Methode und die Stopped-Jet-Methode durchgeführt werden, welche mit Hilfe der vorgeschlagenen Erfindung im Vergleich zu den bekannten Verfahren verändert und verbessert wurde. Die Kombination mehrerer Verfahren zur Bildung einer neuen Oberfläche und von zwei Methoden zur Bestimmung der ST/IFT in einem einzigen Gerät bietet die Möglichkeit, unter Berücksichtigung der Systemeigenschaften und des gewünschten Zeitbereichs das am besten geeignete Verfahren für ein bestimmtes Fluidsystem auszuwählen. Das vorgeschlagene Gerät besteht aus den folgenden Komponenten: - einem Kapillarröhrchen (5), an dessen Spitze sich ein Tropfen/eine Blase befindet (1) und das mit einem ...

Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verfahren und ein Gerät zur schnellen Bildung von Fluidgrenzflächen und die Verwendung dieses Geräts zur Bestimmung von Flüssig-flüssig- und Flüssig-Gas-Grenzflächeneigenschaften.
  • Übersicht
  • Der Wert der statischen oder dynamischen ST/IFT von Flüssigkeiten bestimmt Prozesse wie Benetzung, Spreitung, Schäumen, Emulgierung, Koaleszenz etc. Die Adsorption auf einer Oberfläche und die Adsorptionsgeschwindigkeit haben direkten Einfluss auf die dynamische Oberflächenspannung und sind für das Schäumen und Emulgieren besonders wichtig. Der Adsorptionsanteil der Tenside auf neu gebildeten Oberflächen und Grenzflächen hängt von verschiedenen Faktoren ab, hierzu gehören: Typ und Konzentration des Tensids im Flüssigkeitsvolumen, Elektrolytkonzentration, Temperatur, Diffusionsvermögen, hydrodynamische Bedingungen etc.
  • Es gibt zahlreiche experimentelle Messverfahren für die statische und dynamische ST/IFT. Neuere Übersichtsartikel hierzu findet man in diversen Büchern [1–4]. Diese Verfahren unterscheiden sich (i) in der Art und Weise der Grenzflächenbildung sowie (ii) in der Methode zur Bestimmung der ST/IFT. In den folgenden Abschnitten werden die Verfahren und Methoden kurz beschrieben, und es werden die Nachteile der derzeit bekannten Methoden und Geräte sowie ihre Verbesserungen durch die Ansprüche aufgezeigt, die in diesem Antrag gestellt werden.
    • (i) Grenzflächenbildung: Im Grunde kann jedes Verfahren zur Bildung einer neuen Grenzfläche für die Messung von sowohl statischer als auch dynamischer ST/IFT verwendet werden, sofern die Zeit für die Oberflächenbildung so eingestellt werden kann, dass sie wesentlich kürzer ist als die charakteristische Adsorptionszeit. Die am weitesten verbreiteten Verfahren wie Wilhelmy-Plattenmethode, Du Noüy-Ringmethode, Pendant- und Sessile-Drop-Methode erfüllen bei normaler Anwendung diese Anforderung nicht und können nur für die Untersuchung einer sehr langsamen Adsorptionskinetik verwendet werden. Die auf Tropfen- oder Blasenbildung basierenden Verfahren, bei denen durch das Drücken einer Flüssigkeit oder eines Gases durch ein Fluid eine neue Grenzfläche entsteht, sind wesentlich schneller. Die am weitesten verbreiteten Verfahren dieser Art sind die Blasendruck-Methode (BPM – engl. "Bubble Pressure Method") und die Tropfenvolumen-Methode (DVM – engl. "Drop Volume Method"). Bei beiden Verfahren ändern sich während des Messvorgangs Grenzflächenbereich und -kontur maßgeblich, wodurch Probleme bei der Datenauswertung auftreten und die Genauigkeit der Berechnung der ST/IFT abnimmt. Bei den in den Ansprüchen 1 bis 3 dieses Patents beschriebenen Verfahren wird der Tropfen/die Blase für eine sehr kurze Zeit gebildet und verändert sein/ihre Größe während des Messvorgangs praktisch nicht.
    • (ii) Bestimmung von ST/IFT: Es gibt zwei Hauptmethoden für die Datenermittlung und Berechnung der IFT/ST bei Tropfen und Blasen. Die erste Methode ist bekannt als "Axialsymmetrische Tropfenkonturanalyse" (ADSA) und basiert auf der durch die Tropfen-/Blasenoberfläche angenommenen Kontur. Diese Methode ist nur bei deformierten Tropfen oder deformierten Blasen anwendbar. Der Hauptgedanke dieses Verfahrens besteht darin, dass die Kontur einer Fluidoberfläche/-grenzfläche unter Schwerkraft im allgemeinen durch das Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und Kapillarkraft bestimmt wird. Unter gleich bleibenden Bedingungen ergibt sich die mathematische Beschreibung durch die Gleichung von Young-Laplace: ΔP = σ(1/R1 + 1/R2),dabei gilt: σ ist die Grenzflächenspannung, R1 und R2 sind die Grundradien der Krümmung, und ΔP ist der Druckunterschied über die Tropfengrenzfläche. Ist die Schwerkraft die einzige externe Kraft, dann ergibt sich ΔP aus ΔP = ΔP0 + Δρgz,dabei gilt: ΔP0 ist der Druckunterschied zu einer Referenzfläche (in der Regel ist dies die Fläche, die durch den Scheitelpunkt des Tropfens/der Blase verläuft), Δρ ist der Dichteunterschied zwischen den Fluiden in der Innenphase und dem umgebenden Medium, g ist die Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft, und z ist die vertikale Koordinate der Generatrix des Tropfens/der Blase, gemessen von der Referenzfläche. Die numerische Auflösung der Gleichung ermöglicht die Ermittlung der ST/IFT aus der Anpassung der Tropfen-/Blasenkontur. Dieses Verfahren wird bereits seit fast 20 Jahren weitgehend angewandt [1–10]. Es gibt auch einige darauf basierende handelsübliche Geräte (z. B. DSA10, DSA100, EasyDrop von Krüss, D; FTA200, FTA2000 von First Ten Angstroms, USA; CAM 100, CAM 200 von KSV, Finnland; ODT200, HFDT 500 von TECLIS-I.T.CONCEPT, Frankreich; PAT-1 von Sinterface, D; OCA10, OCA20 von Dataphysics, D).
  • Bei der ADSA sind einige Voraussetzungen zu erfüllen, wodurch ihre Anwendung eingeschränkt ist. Der gebildete Tropfen/die gebildete Blase muss ausreichend groß und deformiert sein (der Konturenfaktor oder die Bond-Nummer muss größer als z. B. 0,4 [9, 10] sein), um den Wert der IFT/ST mit zufriedenstellender Genauigkeit zu ermitteln, z. B. besser als 0,1 mN/m. Die Bond-Nummer wird definiert als Bo = ΔρgR2/σ,dabei gilt: R ist der Radius am Scheitelpunkt des Tropfens/der Blase. Häufig kann jedoch aus folgenden Gründen keine hochgradige Genauigkeit erreicht werden:
    • • große Tropfen, besonders solche mit niedriger IFT, bleiben nicht leicht an der Kapillarspitze hängen;
    • • große Tropfen unterliegen beträchtlichen mechanischen Schwingungen;
    • • es kann keine zufriedenstellende Tropfendeformation bei Grenzflächen zwischen Fluiden mit geringem Dichteunterschied erreicht werden
  • Die zweite üblicherweise verwendete Methode zur Bestimmung von ST/IFT ist die Kapillardruck-Methode (CPM). Diese Methode ist nur bei kugelförmigen Tropfen oder Blasen verwendbar. Die Methode basiert auf der Messung des Druckunterschieds Pc über eine kugelförmige Tropfengrenzfläche mit einem bekannten Krümmungsradius R. Es wird die Young-Laplace-Gleichung in der Form PC = 2σ/Rzur Bestimmung des Wertes der ST/IFT σ angewandt. Bei der Anwendung der CPM wird eigentlich ein Druckunterschied P gemessen, der sich aus der Summe zweier Komponenten ergibt: P = Pc + P0,dabei gilt: P0 umfasst alle sonstigen Beiträge, die nicht in Beziehung zur ST/IFT stehen. Der hydrostatische Beitrag hängt von der relativen Position des Tropfens/der Blase sowie von der Membran des Drucksensors und der Flüssigkeitsdichte ab. Das gesamte gemessene Drucksignal P schließt häufig andere konstante Zusätze ein (Regelabweichungen der Elektronik etc.), die der Größe P0 zugeordnet werden können. In der Regel wird der Tropfen-/Blasenradius R durch die digitalisierten Bilder einer Videokamera bestimmt. Dieses Verfahren wird bereits seit mehr als 15 Jahren angewandt [11–19] (zum Überblick siehe [1, 2]), jedoch größtenteils bei Laboraufbauten zu Forschungszwecken. Handelsübliche Geräte, die dieses Verfahren anwenden, kamen in den letzten zwei Jahren auf den Markt (EDM/ODM-Modul für DSA100, Krüss, D; DPA-1 für PAT-1, Sinterface, D). Das von Krüss [18] hergestellte Modul wird zur Charakterisierung der Oberflächenrheologie zusammen mit Messungen der Oberflächenspannung eingesetzt.
  • Es gibt zwei Besonderheiten bei der CPM, die die Hauptgründe für ihre bislang seltene Anwendung sind:
    • – Durch das Erfordernis einer kugelförmigen Tropfenkontur ist das Verfahren unter Schwerkraft lediglich bei niedrigen Bond-Nummern anwendbar (Bo < 0,1), was nur bei einem kleinen Tropfen-/Blasenradius (z. B. kleiner als 0,5 mm) gegeben ist, oder bei Systemen mit einem geringen Dichteunterschied zwischen den grenzflächenbildenden Fluiden [1, 2, 11–19]. Daher wurden die auf diesem Verfahren basierenden Geräte für die Verwendung unter Mikrogravitationsbedingungen [2] konstruiert.
    • – Die Messung durch Druckbestimmung basiert auf komplexen und zeitaufwändigen Kalibrierungsverfahren für die Bestimmung von P0, was in einigen Fällen Einbußen hinsichtlich der Genauigkeit zur Folge hat.
  • Beide Verfahren zur Bestimmung der ST/IFT könnten sich gegenseitig ergänzen, sofern sie für unterschiedliche Bond-Nummer-Bereiche geeignet sind. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, ein verbessertes Gerät gemäß unseren Ansprüchen zu entwickeln, das diese Verfahren kombiniert und dadurch einen breiteren Anwendungsbereich in der Praxis bietet. Daher ist das weitere Ziel der Erfindung ein Gerät, das nicht nur neue Verfahren zur Grenzflächenbildung anwendet, sondern auch die Anwendung der beiden bekannten Messmethoden ADSA und CPM erlaubt. Außerdem können mit den vorgeschlagenen Verfahren und dem neuen Gerät noch einige andere bekannte Verfahren zur Oberflächenbildung angewandt werden. Eine Beschreibung des gemäß den Ansprüchen vorgeschlagenen neuen Verfahrens und des Geräts folgt im nächsten Abschnitt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung schlägt drei neue Verfahren zur Bildung einer neuen Oberfläche für die Messung der statischen und dynamischen ST/IFT vor, die von einem einzigen Gerät umgesetzt werden. Diese Verfahren werden im Folgenden ausführlich beschrieben:
    • A) Protected-Drop-Methode (PDM),
    • B) Hidden-Drop-Methode (HDM),
    • C) Protected-Rubble-Methode (PBM).
  • Die PDM kann zur Bildung eines kugelförmigen oder eines deformierten Tropfens verwendet werden. Sofern notwendig, wird zur Unterscheidung zwischen diesen beiden Fällen die Abkürzung PDM mit der Abkürzung SD (engl. "spherical drop") für kugelförmiger Tropfen, DD (engl. "deformed drop") für deformierter Tropfen oder DB (engl. „deformed bubble") für deformierte Blase erweitert. Die Hidden-Drop-Methode kann nur bei kugelförmigen Tropfen angewandt werden. Die Protected-Rubble-Methode kann nur bei deformierten Blasen angewandt werden.
  • Die bekannten Methoden zur Bestimmung der ST/IFT (ADSA und CPM) können mit dem Gerät angewandt werden, das aus folgenden Bestandteilen besteht (1):
    • – einem Kapillarröhrchen (5), an dessen Ende sich ein Tropfen/eine Blase befindet (1) und das mit einem Drucksensor (12) sowie mit einem Injektionsmodul (6) verbunden ist, welches das Fluid im Innenvolumen kontrolliert;
    • – einem optischen Bildsystem mit zugehöriger Beleuchtung (7), optischen Linsen (8) und einem Bilderkennungssystem (9), z. B. Videokamera und Video-A/D-Wandler;
    • – Elektronik (10) und Computer (11) mit Software zur Steuerung des Geräts, zur Analyse von Tropfenkonturen und Drucksignalen, sofern erforderlich, und zur Bestimmung der ST/IFT;
    • – einer Glasküvette (13) mit optischen Fenstern, welche als Behälter für die Außenfluidphase (2) dient.
  • Als Basis für die Anwendung des automatisierten Injektionsmoduls (6) und des optischen Systems (7, 8 und 9) könnte z. B. das Gerät DSA100 von Krüss, D, dienen. Das Injektionsmodul (6) stellt ein präzises Dosiersystem dar, das auf einer motorbetriebenen Spritze basiert. Die Elektronik (10) steuert die Spritze und stellt gemäß den Befehlen des Computers unterschiedliche Anteile und eine präzise Dosierung des/der durch die Kapillare fließenden Fluids/Fluide bereit. Eine Glas- oder Metallnadel kann als Kapillare (5) verwendet werden. Das Innenvolumen des Systems umfasst Spritzenvolumen, Kapillarvolumen, das Volumen der Verbindungsteile und das Totvolumen des Drucksensors. Ist ein geringes Volumen der Innenphase zur Bildung der neuen Oberfläche wünschenswert, so kann der größere Teil des Innenvolumens zuvor mit einer reinen Flüssigkeit gefüllt werden, die mit der als Innenphase verwendeten Flüssigkeit nicht mischbar ist. Das Fluid der Innenphase wird dann in einer nur geringfügig größeren Menge eingefüllt, als für die Bildung eines Tropfens an der Kapillarspitze notwendig ist. In den Abbildungen stehen die Angaben (1) und (2) jeweils entsprechend für die Innenphase (innerhalb des Tropfens/der Blase) und die Außenphase, die die neue Grenzfläche bilden, und (4) steht für die inerte Füllflüssigkeit.
  • Beleuchtung (7), Kapillarröhrchen (5) und Kamera (9) mit Linsen (8) sind so angeordnet, dass der/die zu untersuchende Tropfen/Blase (1) von hinten beleuchtet ist. Der Drucksensor wird mit flüssigen Medien in Kontakt gebracht und hat einen entsprechenden Druckbereich. Alle Elemente des Systems sind fest an einem stabilen Gestell angebracht.
  • Das Merkmal, das allen neuen Methoden zur neuen Oberflächenbildung gemeinsam ist, ist die Verwendung eines Fluidverschlusses (nachfolgend mit (3) bezeichnet). Der Verschluss trennt zunächst die Fluidphasen und sorgt für eine reine Fluidoberfläche, die schließlich mit der Tensidlösung in Berührung kommt. Nach dem Entfernen des Verschlusses bilden die untersuchten Phasen eine gemeinsame Grenzfläche, und die Adsorption beginnt. Der Verschluss kann einfach (aus einem Fluid) oder zusammengesetzt (aus mehreren Fluiden, bezeichnet als 3a, 3b etc.) sein. Die Rolle des einfachen Verschlusses kann auch durch eine geringe Menge der Innenphase übernommen werden, die vor der Bildung des endgültigen Tropfens oder der endgültigen Blase als ein/e oder mehrere Tropfen oder Blasen freigesetzt wird. Die unterschiedlichen Möglichkeiten werden in den Abschnitten A–C im Einzelnen beschrieben.
  • A. Protected-Drop-Methode (PDM)
  • Die Außenphase (2) wird in 1 in eine Glasküvette mit optischen Fenstern (13) gegeben. Der Tropfenbildungsprozess besteht aus mehreren Stufen, die anhand eines Beispiels in 2 dargestellt sind.
  • In Stufe (a) werden kleine Volumina, z. B. 0,1 bis 100 Mikroliter, zunächst reiner Flüssigkeit (3a) aus der Außenphase und danach Luft (3b) eingesaugt (2a). Dies könnte durch Eintauchen der Kapillarspitze in einen Behälter mit reiner Flüssigkeit und Aufsaugen eines zuvor festgelegten Volumens mit Hilfe der motorbetriebenen Spritze erfolgen. Nach dem Herausnehmen der Kapillare wird zusätzlich ein geringes Volumen an Luft eingesaugt.
  • In Stufe (b) wird die Kapillare mit der Innenphase (1) und dem Verschluss (3a und 3b) in eine Küvette eingetaucht, welche die Außenphase mit dem Tensid (2) enthält, siehe 2b. Der Verschluss verhindert die Adsorption des Tensids auf der Oberfläche der Innenphase.
  • In Stufe (c) wird mit Hilfe des Injektionsmoduls Druck auf den inneren Inhalt ausgeübt. Innenphase und Verschluss werden herausgedrückt; bei der Freisetzung des Verschlusses werden von der gasförmigen Komponente des Verschlusses eine oder mehrere Blasen gebildet (2c). Die Menge der herauszudrückenden Innenphase hängt von der gewünschten Tropfenkontur ab: Eine geringe Menge führt zu einer kugelförmigen Kontur und eine große Menge zu einem deformierten Tropfen.
  • In Stufe (d) berühren sich Innenphase (1) und Außenphase (2) und bilden eine neue Grenzfläche (2d).
  • Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Adsorption auf der neuen Grenzfläche.
  • Die Grenzflächenspannung wird durch ADSA oder CPM entsprechend für deformierte oder kugelförmige Tropfen bestimmt.
  • Für die Bildung von hängenden deformierten Tropfen kann bei dem untersuchten Fluidsystem eine besondere Form des Kapillarröhrchens erforderlich sein. Hat die Innenphase, beispielsweise Öl, eine geringere Dichte als die Außenphase, beispielsweise die wässrige Lösung eines Tensids, so kann die Kapillare (5) in 1 so gekrümmt sein, dass sie nach oben zeigt. Im umgekehrten Fall kann sie nach unten zeigen.
  • Der für die Bildung eines kugelförmigen Tropfens benötigte Zeitraum ist kürzer als der, der für die Bildung eines deformierten Tropfens benötigt wird, aber in der Regel ist die Genauigkeit der ADSA besser als die der CPM. Die Bildung eines deformierten Tropfens wird in den Fällen angewandt, in denen eine größere Genauigkeit der ST/IFT-Werte der Geschwindigkeit der Tropfenbildung vorgezogen wird. Durch die entsprechenden Einstellungen für den Arbeitsablauf beim Injektionsmodul könnten beide Tropfentypen gebildet werden.
  • B. Hidden-Drop-Methode (HDM)
  • Im Grunde entspricht diese Methode der PDM, es ist lediglich ein Schritt anders (c). Das Volumen der Innenphase, das durch das Injektionsmodul herausgedrückt wird, wird so eingestellt, dass nur ein Teil des Verschlusses, d. h. die Luftblase (3b) in 3, durch die Kapillaröffnung freigesetzt wird. Dann verbleibt der Verschluss aus reiner Flüssigkeit oder ein Teil davon (3a) zwischen Innenphase (1) und Außenphase (2), (siehe 3d). Das Tensid diffundiert durch diesen, bevor es auf der Grenzfläche zwischen Innenphase und dem Verschluss aus reiner Flüssigkeit adsorbiert. Als Ergebnis beginnt die Adsorption an der inneren Oberfläche mit einer absolut reinen Grenzfläche, und die Abnahme der Grenzflächenspannung beginnt einige Sekunden nach der Bildung des verborgenen Tropfens (siehe 3d). Die CPM wird zur Ermittlung der dynamischen IFT angewandt. Zur Bestimmung des Radius der gekrümmten Tropfenoberfläche ist die Verwendung einer transparenten (z. B. Glas-)Kapillare erforderlich.
  • C. Protected-Rubble-Methode (PBM)
  • Dieses Verfahren beruht auf der Verwendung einer gasfömigen Innenphase. In 4 wird das Verfahren veranschaulicht. Ziel ist die schnelle Bildung einer Blase von ausreichender Größe für eine Deformierung an der Kapillarspitze, so dass die ADSA als Ermittlungsmethode angewandt werden kann. Das Innenvolumen des Systems ist mit einer reinen Flüssigkeit ohne Tensid zu füllen, siehe (4) in 4. Dann wird ein geringes Gasvolumen (0,1 bis 100 Mikroliter) durch die Kapillaröffnung aufgesaugt. Dieses Gas dient als Innenphase (1). Im nächsten Schritt (nicht in 4 gezeigt) kann, wie zuvor bei Stufe (a) in Verfahren A beschrieben, ein die Blase schützender Verschluss (einfach oder zusammengesetzt) in der Kapillare gebildet werden. Danach wird die Kapillare in eine Küvette mit der Außenphase getaucht, siehe 4a. Dann wird durch das Injektionsmodul (6) in 1 Druck ausgeübt. Der Verschluss (3) wird schnell herausgedrückt. Das Injektionsmodul transportiert weiterhin die Innenflüssigkeit, bis ein Teil der gasförmigen Innenphase als eine oder mehrere Blasen freigesetzt wird, siehe (3b) in 4b. (In der Abbildung ist die freigesetzte Blase mit (3b) gekennzeichnet, da sie anderenfalls als Teil des Schutzsverschlusses angesehen werden könnte). Der Rest bildet eine Blase an der Kapillarspitze (siehe 4c). Die Bestimmung der Oberflächenspannung wird mit Hilfe der ADSA durchgeführt.
  • Es ist schwierig, das Volumen einer Blase zu kontrollieren, wenn die Blase Teil einer Innenphase mit großem Volumen ist. Neu an der Methode ist, dass das Volumen der inneren gasförmigen Phase bewusst so klein wie möglich gewählt ist. Dies wirkt sich auf zweierlei Weise positiv aus: (i) ist das Volumen sehr klein, ist die Blase wesentlich schlechter deformierbar, und sie ist leichter zu kontrollieren als bei großem Luftvolumen; (ii) außerdem verändert sich das Blasenvolumen viele Minuten und Stunden nach der Bildung nicht. Somit ist zur Bestimmung der ST kein kompliziertes Gerät (wie in [8]) erforderlich, um das Blasenvolumen konstant zu halten. Mit dem einfacheren Verfahren und Gerät kann die dynamische ST mit Hilfe der ADSA innerhalb von weniger als 100 Millisekunden nach der Blasenbildung gemessen werden; dadurch wird die ADSA zu einer Methode für die Untersuchung eher schneller Adsorptionsprozesse.
  • Bei der Umsetzung der Verfahren A und B kann eine saubere Flüssigkeitsfüllung für den Hauptteil des Innenvolumens (4) verwendet werden wie bei der PBM. So kann die Menge der Innenphase (1) auf einige Mikroliter minimiert werden. Mit dem vorgeschlagenen Gerät können auch bereits bekannte Verfahren durchgeführt werden.
  • Stopped-Jet-Methode (SJM)
  • Eine vereinfachte Vorform, bekannt unter einem anderen Namen ("Fast Formed Drop Technique"), wurde 1999 entwickelt [17, 18]. Der hinter diesem Verfahren stehende Hauptgedanke ist die Verwendung eines Strahls von der Innenphase in die Außenphase zur Schaffung einer reinen Grenzfläche. Nach dem Stoppen des Strahls verbleibt an der Kapillarspitze ein Tropfen, und die dynamische ST/IFT wird mit Hilfe der CPM ermittelt. Die wesentlichen Nachteile des Geräts sind jedoch, wie in den Literaturhinweisen [17, 18] beschrieben, die fehlende Aufzeichnung der zeitlichen Tropfenentwicklung und die Beschränkung auf kugelförmige Tropfen. Eine hinsichtlich der Literaturhinweise [17, 18] verbesserte Form der SJM kann mit dem in 1 beschriebenen Gerät realisiert werden:
    • (a) Elektronische Steuerung des gesamten Prozesses; hierzu gehört Folgendes:
    • – die automatische Kalibrierung der in die Berechnung mittels CPM einbezogenen Parameter;
    • – mit Hilfe der Elektronik und des Injektionsmoduls, (10) und (6) in 1, können Geschwindkeit (0,1 m/s bis 10 m/s) und Dauer (0,01 bis 10 s) des Strahls verändert werden, um entsprechende Bedingungen für die schnelle und reibungslose Bildung des gewünschten Tropfens an der Kapillarspitze zu schaffen: kugelförmig oder deformiert;
    • – die Aufzeichnung der Druck- und Bilddaten;
    • – die automatische Ermittlung der dynamischen ST/IFT.
    • (b) Vorauswahl der Bedingungen für einen schnellen mechanischen Spannungsabbau. Nach dem Stoppen des Strahls lässt die Spannung bei Gerät und Tropfen nach, was durch die abgeschwächten Schwingungen des Drucksignals und der Tropfenkontur deutlich wird. Durch diese Prozesse nimmt die Genauigkeit der gemessenen ST/IFT ab. Dies kann vermieden werden, indem entsprechende Werte für die Elastizitäts- und Dämpfungseigenschaften des Geräts, die Eigenschaften der untersuchten Fluide und die Messbedingungen ausgewählt werden.
    • (c) Bestimmung des wahren Oberflächenalters und Synchronisation von Druck- und Videodaten. Für die korrekte Auswertung der ST/IFT-Daten ist das Oberflächenalter von Bedeutung. Um den Zeitpunkt der neuen Oberflächenbildung genauer bestimmen zu können, wird eine Videokamera mit 200 fps oder mehr verwendet. Für die Synchronisation von Druck- und Videodaten geht zu Beginn der Bewegung ein elektrischer Impuls von der Steuerung der motorbetriebenen Spritze aus. Dieser Impuls dient als gemeinsamer Beginn für die Erfassungssequenzen von Drucksignal und Videokamera. Die Sequenzen sind durch festgelegte Zeitintervalle gekennzeichnet (z. B. 1 ms für die analog/digitale Umwandlung des Drucksignals und 5 ms für die Einzelbilder), wodurch eine genaue Abstimmung ihrer Zeitachse möglich ist. Um Unschärfe bei den Bildern der Tropfen zu vermeiden, wird eine kurze Belichtungszeit gewählt (z. B. 0,01 bis 1 ms) – entweder durch stroboskopische Beleuchtung oder durch die elektronische Kamerablende.
  • Die Bestimmung der ST/IFT erfolgt bei kugelförmigen Tropfen durch die Anwendung der SPM und bei deformierten Tropfen durch die Anwendung der ADSA.
  • Tropfenvolumen-Methode (DVM)
  • Diese Methode besteht darin, die Innenflüssigkeitsphase durch die Kapillare mit präzise geformter Spitze [2] in die Außenflüssigkeitsphase zu drücken. Erreicht der wachsende Tropfen ein bestimmtes Volumen, welches durch das Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und Kapillarkraft bestimmt wird, löst er sich. Je nach den Eigenschaften der Flüssigkeit/des Flüssigkeitssystems und der Fließrate lösen sich die Tropfen mit einer bestimmten Häufigkeit. Das genau bestimmte Volumen des gelösten Tropfens wird zur Berechnung der IFT verwendet. Bei gängigen handelsüblichen Umsetzungsarten der DVM wird die Ablösung des Tropfens durch eine optische Barriere erfasst (z. B. DVT30 von Krüss, D).
  • Die mit den vorgeschlagenen Verfahren erzielten Ergebnisse sind in den 5 bis 8 anschaulich dargestellt.
  • Aufgrund der bestehenden Übergangsprozesse, die der Tropfen-/Blasenbildung vorausgehen, wurden mit unterschiedlichen Verfahren Prüfungen der Zeitabhängigkeit der ST von reinem Wasser durchgeführt, siehe hierzu 5. Die horizontalen Pfeile zeigen die Zeitspanne nach der Tropfenbildung an, nach der korrekte Werte für die ST ermittelt werden. Die Messung der ST mit Hilfe von PBM und SJM kann 0,1–0,2 s nach der Oberflächenbildung beginnen. Bei der PBM sind in den nächsten 0,2–0,4 s leichte Blasenschwankungen zu beobachten. Zum Vergleich werden auch mit der Blasendruck-Methode (BPM) erzielte Ergebnisse gezeigt. Die BPM hat eine geringe Anfangszeit, ist jedoch aufgrund der schwierigen Kontrolle des relativ großen Volumens der Gasphase, die dieser Methode inhärent ist, bei längeren Zeiten eingeschränkt.
  • In 6 werden die Verfahren mit der Blasendruck-Methode (BPM) und mit einem manuell geformten deformierten Tropfen (MFDD – engl. "manually formed deformed drop"; d. h., der Anwender dehnt einen Tropfen bis zum gewünschten Volumen und/oder zur gewünschten Kontur aus) mit einer Tensidlösung (0,24 mM Natriumdodecylsulfat mit 150 mM NaCl) verglichen. Die horizontalen Pfeile zeigen wiederum die Zeitspanne nach der Tropfenbildung an, nach der korrekte Werte für die ST ermittelt werden. Die grundlegenden Schlussfolgerungen sind: (i) alle Verfahren, mit Ausnahme der BPM, liefern übereinstimmende Ergebnisse, die nach 3 Sekunden mit den Ergebnissen des MFDD zusammenlaufen; (ii) der Vergleich von 6 mit 5 zeigt, dass die Anfangszeiten, nach denen verlässliche Werte ermittelt werden, kürzer sind als bei reinem Wasser (bei den gezeigten Systemen liegen sie für SJM-SD bei 60 ms gegenüber 120 ms bei reinem Wasser, für PBM-DB liegen sie bei 100 ms gegenüber 200 ms bei reinem Wasser). Die beobachtete Diskrepanz der BPM-Daten beruht auf den Besonderheiten der BPM in Bezug auf die Tatsache, dass sich die Oberfläche der Blase nicht konstant, sondern kontinuierlich ausdehnt [20].
  • Ähnliche Prüfungen wurden für die IFT von 5 cP Silikonöl/wässrige Lösung aus 0,24 mM Natriumdodecylsulfat mit 150 mM NaCl durchgeführt. Die Ergebnisse für PDM-SD, SJM-SD und SJM-DD im Vergleich zu MFDD sind in 7 dargestellt. Aufgrund der größeren Viskosität des Silikonöls, durch die sich die Geschwindigkeit der Tropfenbildung verringert, sind die Anfangszeiten länger als bei der Luft-Wasser-Oberfläche in 6. 8 zeigt die typischen Daten für die Zeitabhängigkeit der IFT bei PBM und HDM. Der zwischen dem Tropfen und der Außenphase verbleibende Verschluss verlangsamt im Falle der HDM die Tensidadsorption, und die IFT beginnt mit zeitlicher Verzögerung vom Wert der reinen Öl-/Wasser-Grenzfläche auf den des Gleichgewichtswerts mit dem Tensid zu sinken.
  • Beschreibung der Graphiken
    • 1: Skizze des Messgeräts
    • (5) Kapillarröhrchen, z. B. Stahlnadel, das mit dem Injektionsmodul (6) und dem Drucksensor (12) verbunden ist; an der Spitze der Kapillare wird ein Tropfen/eine Blase (1) gebildet
    • (6) Injektionsmodul, z. B. eine motorbetriebene Spritze
    • (7) Beleuchtung
    • (8) optische Linsen
    • (9) Bilderzeugende Komponente, die die optische Bildinformation in elektrische Signale umwandelt, z. B. Videokamera mit digitaler Ausgabe oder analoge Videokamera verbunden mit einem bilddigitalisierenden Gerät wie Framegrabber oder einem anderen Video-Analog/Digital-Wandler.
    • (10) Steuereinheit des Geräts mit der Elektronik, durch die das Gerät mit dem Computer (11) verbunden ist; diese Steuereinheit enthält die Steuerung für das Injektionsmodul (6) und die Beleuchtung (7), den Analog/Digital-Wandler für das Signal vom Drucksensor (12); die Steuereinheit sorgt für die Synchronisation von Video- und Drucksignalen
    • (11) Computer mit installierter spezieller Anwendersoftware
    • (12) Drucksensor
    • (13) Küvette mit optischen Fenstern (optionaler Bestandteil), die die Außenphase enthält (2).
    • 2: Skizze eines exemplarischen Ablaufs bei der Protected-Drop-Methode (PDM)
    • a) Bildung eines Verschlusses aus reiner Flüssigkeit (3a) und atmosphärischer Luft (3b).
    • b) Eintauchen der Kapillare (5) in eine Tensidlösung (2).
    • c) Drücken der Innenflüssigkeit (1) mit dem Verschluss (3a und 3b) aus der Kapillare.
    • d) Lösung des Verschlusses und neue Grenzflächenbildung.
    • 3: Skizze eines exemplarischen Ablaufs bei der Hidden-Drop-Methode (HDM)
    • a) Bildung eines Verschlusses aus reiner Flüssigkeit (3a) und atmosphärischer Luft (3b).
    • b) Eintauchen der Kapillare (5) in eine Tensidlösung (2).
    • c) Drücken der Innenflüssigkeit (1) mit dem Verschluss (3a und 3b) zur Kapillarspitze.
    • d) Ein Teil der reinen Flüssigkeitskomponente (3a) des Verschlusses verbleibt in der Kapillare. Die saubere Grenzfläche bietet sich zur Adsorption an.
    • 4: Skizze der Protected-Rubble-Methode (PBM) – Bildung einer Blase unter Verwendung eines geringen Gasvolumens. Die vorausgehende Vorbereitung des Verschlusses erfolgt analog zu der in den 2a und 3a und wird in der Abbildung nicht dargestellt. Die nächsten Schritte sind folgende:
    • a) Eintauchen der Kapillare in eine Tensidlösung (2).
    • b) Das Injektionsmodul transportiert die Innenflüssigkeit, bis ein Teil der gasförmigen Innenphase (1) als eine oder mehrere Blasen freigesetzt wird (3b).
    • c) Das verbleibende Gas bildet eine Blase mit neuer Oberfläche.
    • 5: Oberflächenspannung für eine saubere Wasser-Luft-Grenzfläche, gemessen mit PBM-DB, BPM und SJM-SD.
    • 6: Dynamische Oberflächenspannung einer Tensidlösung-Luft-Grenzfläche, gemessen mit BPM, SJM-SD, PBM-DB und MFDD.
    • 7: Dynamische Grenzflächenspannung einer Tensidlösung-Öl-Grenzfläche, durchgeführt mit PDM-SD, SJM-SD, SJM-DD und MFDD.
    • 8: Vergleichende Darstellung der zeitlichen Abhängigkeiten der IFT bei HDM-SD und PDM-SD.
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Claims (9)

  1. Verfahren zur Bildung von Fluidgrenzflächen zwischen einer Innenphase (1) und einer Außenphase (2), das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Innenphase (1) und die Außenphase (2) zu Beginn durch einen Fluidverschluss (3) getrennt sind, der dann mit Hilfe eines manuellen oder automatischen Dosiergeräts (6) in die Außenphase (2) gedrückt wird und der aus demselben Fluid bestehen kann wie die Innenphase (1) oder aus demselben Fluid wie die Außenphase (2) oder aus einem anderen Fluid oder aus einer Kombination mehrerer Fluide.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verschluss (3) nur teilweise herausgedrückt wird und der Rest als Diffusionspuffer für das Tensid zurückbleibt.
  3. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Innenphase (1) aus einem geringen Gas- oder Flüssigkeitsvolumen bestehen kann, das entweder durch einen zusammengesetzten Verschluss oder durch einen Verschluss aus einem einzigen Fluid (3) vor der Außenphase (2) geschützt werden kann und mit Hilfe eines manuellen oder automatischen Dosiergeräts herausgedrückt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die gebildete Grenzfläche zur Messung der dynamischen Oberflächen-/Grenzflächenspannung verwendet wird.
  5. Gerät zur Durchführung der in den Ansprüchen 1 bis 4 beschriebenen Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein verminderter Druck in der Innenphase, der durch ein Injektionsmodul (6) gebildet wird, dazu verwendet wird, in die Kapillare (5) Fluide zur Bildung des Verschlusses einzusaugen oder die Innenphase mit dem Verschluss herauszudrücken, indem ein erhöhter Druck in der Innenphase erzeugt wird, bis sich eine gekrümmte Grenzfläche mit dem Fluid der Außenphase bildet.
  6. Ein Gerät gemäß Anspruch 5, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein optisches Gerät bestehend aus einem Durchlicht-Beleuchtungssystem (7) und einem optischen Erkennungssystem (8, 9) zur Bestimmung der Kontur der Fluidgrenzfläche verwendet wird, um unter Verwendung der Young-Laplace-Gleichung den Oberflächen-/Grenzflächenspannungswert für eine/n deformierte/n oder kugelförmige/n Tropfen/Blase zu berechnen.
  7. Ein Gerät gemäß den Ansprüchen 5 und 6, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Drucksensor (12) zur Messung der Druckunterschieds zwischen der Innenphase und der Außenphase angeschlossen wird, um den Kapillardruck über die Grenzfläche zu bestimmen und die ST/IFT unter Verwendung der Young-Laplace-Gleichung zu berechnen.
  8. Ein Gerät gemäß den Ansprüchen 5, 6 oder 7, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine elektronische Synchronisation zwischen der Bildung der Oberfläche/Grenzfläche, der Druckmessung und der Tropfenkonturerkennung vorgenommen wird, um den Zeitpunkt der Oberflächenbildung und die ST/IFT bei allen Verfahren einschließlich SJM mit hochgradiger Genauigkeit zu bestimmen.
  9. Ein Gerät gemäß den Ansprüchen 5, 6, 7 oder 8, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Geschwindigkeit des Strahls programmiert und gesteuert wird, um die Bildung eines kugelförmigen oder deformierten Tropfens an der Kapillarspitze (5) zu ermöglichen, und die Tropfenkontur für die Berechnung der ST/IFT unter Verwendung der Young-Laplace-Gleichung aufgezeichnet wird.
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