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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung mit Sicherheitsweste
sowie eine Sicherheitsweste entsprechend der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
9.
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Stand der Technik
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Sicherheitswesten
dienen insbesondere der Verkehrssicherheit und ermöglichen
ein besseres, insbesondere früheres
Erkennen ihres Trägers
bei schlechten Sichtverhältnissen
als ohne eine solche.
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Für den Betrieb
von Kraftfahrzeugen ist die Mitführung
von Sicherheitswesten zwingend vorgeschrieben. Handelsüblich können solche
Sicherheitswesten zusammengefaltet und in einer Folie verpackt bezogen
werden. Das Zusammenfalten bewirkt zwar eine Verringerung der flächigen Packmaße einer
solchen Sicherheitsweste, im Gegenzug ergibt sich jedoch eine entsprechende
Erhöhung
in ihrer räumlichen
Ausdehnung. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist die Mitführung mehrerer
Sicherheitswesten beim Betrieb von Kraftfahrzeugen erforderlich.
Durch deren Unterbringung z. B. im Handschuh- oder einem anderen Staufach wird der
betreffende Stauraum in nachhaltiger Weise zum Teil massiv belegt.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme zur
verbesserten Bereithaltung von Sicherheitswesten vorzuschlagen.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und
9. In den Unteransprüchen
werden zweckmäßige und
vorteilhafte Weiterbildungen angegeben.
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Demnach
betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackung mit Sicherheitsweste,
wobei sich die Verpackung dadurch auszeichnet, dass diese als Vakuumverpackung
ausgebildet ist.
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Unter
einer Vakuumverpackung wird erfindungsgemäß eine Verpackung verstanden,
die dazu vorgesehen ist, dass ihr im befüllten Zustand die das Packgut
umgebende Luft zumindest größtenteils
entzogen und die Verpackung anschließend luftdicht verschlossen
werden kann.
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Der
Vorteil einer Vakuumverpackung für
eine Sicherheitsweste im Gegensatz zu einer nicht mit Vakuum beaufschlagten
Verpackung liegt darin, dass zwischen einzelnen Teilen oder Abschnitten
des zu verpackenden Packguts, hier übereinander liegende Schichten
der Sicherheitsweste, liegende Hohlräume leer gesaugt werden und
so die resultierende Gesamthöhe
der Verpackung massiv reduziert werden kann, und zwar in besonders
vorteilhafter Weise mit dauerhafter Wirkung.
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In
einer ersten Ausführungsform
kann eine solche Vakuumverpackung als herstellungs- bzw. vertriebsseitig
befüllte
und vakuumierte Einweg-Vakuumverpackung ausgebildet sein.
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In
einer demgegenüber
vorteilhafteren Ausführungsform
kann die Vakuumverpackung als Mehrweg-Vakuumverpackung ausgebildet
sein, so dass der oben dargelegte Vorteil der Minimierung des Raumverbrauchs
bei der Aufbewahrung der darin verpackten Sicherheitsweste auch
nach einem Gebrauch wieder hergestellt werden kann.
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Hierzu
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Verpackung einen luftdicht
schließenden
Bestückungsverschluss
aufweist, welcher zur ausreichend großen Öffnung der Verpackung zu dessen
Befüllung mit
einer solchen Sicherheitsweste geeignet ist und insbesondere vorteilhaft
wiederverschließbar
ausgebildet ist. Hierdurch kann nach Befüllen der Verpackung mit der
nach dem Gebrauch wieder zusammengefalteten Sicherheitsweste nach
Austreibung der in der Verpackung befindlichen Luft durch Verschließen des
luftdichten Bestückungsverschlusses wiederum
ein vakuumierter und somit die Höhe
der Verpackung reduzierender Lagerzustand hergestellt werden.
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Das
Austreiben der Luft aus der mit der Sicherheitsweste befüllten Verpackung
kann z. B. durch Zusammenpressen der Verpackungshülle erfolgen.
In bevorzugter Weise kann für
die Herstellung der Vakuumverpackung z. B. eine Folie mit einem entsprechend
luftdicht angeordneten und selbst luftdicht schließenden Bestückungsverschluss
verwendet werden.
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Ein
Luftentzug aus der verschlossenen Verpackung kann auch durch das
Betätigen
eines an der Vakuumverpackung vorgesehenen Vakuumierventils erfolgen.
Diese Vakuumiermöglichkeit
kann sowohl bei der herstellerseitigen Erstverpackung genutzt werden,
als auch in besonders vorteilhafter Weise bei der Wiederverpackung,
zum alternativen und/oder zusätzlichen
Luftentzug aus der Vakuumverpackung, nach deren Wiederbestückung mit
der nach der Verwendung wieder zusammengefalteten Sicherheitsweste.
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In
einer besonders handhabungsfreundlichen Ausführungsform kann hierzu das
Vakuumierventil als mit dem Mund betätigbares Ventil ausgebildet
sein. Hierdurch ist die raumsparende Wiederherstellung des Verpackungszustandes
für die
Sicherheitsweste einfach und ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich.
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In
einer einfachen Ausführungsform
kann die Verpackung zur Aufnahme lediglich einer einzelnen Sicherheitsweste
vorgesehen sein. In einer demgegenüber bevorzugter Ausführung kann
die Verpackung aber auch zur Aufnahme mehrerer Sicherheitswesten
ausgebildet sein, so dass durch die Komprimierung der darin verwahrten
Sicherheitswesten eine entsprechende Vervielfachung des damit verbundenen
Raumgewinns im Vergleich zu nicht oder einzeln vakuumierten Aufbewahrungen
erreicht werden kann.
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Eine
für die
Aufnahme mehrerer Sicherheitswesten vorgesehene Vakuumverpackung
kann in einer ersten Ausführungsform
ein entsprechend größeres Füllvolumen
aufweisen, so dass darin alle zur Verwahrung gewünschten Sicherheitswesten untergebracht
werden können.
Hierbei reicht das Vorsehen eines einzigen Bestückungsbeschlusses und gegebenenfalls
eines Vakuumierventils, wie oben beschrieben, aus.
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In
einer davon abgewandelten Ausführungsform
könnten
aber auch zwei oder mehrere, jeweils separat ausgebildete, vakuumierbare
Verpackungsbereiche für
eine oder mehrere darin zu deponierende Sicherheitswesten entsprechend
der oben beschriebenen Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
könnten so
z. B. zwei nebeneinander angeordneten Vakuumierbereiche an der Vakuumverpackung
ausgebildet sein, so dass diese insbesondere in raumsparender Weise
flächig
in einem entsprechenden Ablagefach deponiert werden können. Durch
eine flexible Verbindung zwischen den beiden Verpackungselementen
können
diese aber auch übereinander
liegend verstaut werden. Hierdurch ist wiederum die Unterbringung
in einem kleineren Staufach möglich. In
davon abgewandelten Ausführungsformen
kann die Vakuumverpackung z. B. auch für die Aufnahme von drei, vier,
fünf und
mehr Sicherheitswesten entsprechend einer oder mehrerer der oben
erläuterten Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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Grundsätzlich ist
auch eine Bereitstellung von ggf. bereits einzeln, paarweise oder
in einer anderen Stückzahl
vakuumverpackter Sicherheitswesten möglich. Zur besseren Handhabung
können
diese einzelnen Packungseinheiten mittels elastischen Verbindungsmitteln
miteinander verbunden sein, wie z. B. einer Folie. Diese kann in
weiter vorteilhafter Weise mit das Separieren einzelner Verpackungen erleichternden
Mitteln wie z. B. einer Perforierung, einer Trennhilfe in der Form
einer Materialschwächung und/oder
einer Einkerbung oder dergleichen mehr versehen sein.
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Im
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Sicherheitsweste
für eine
als Vakuumverpackung ausgebildete Verpackung entsprechend einer
der oben dargelegten Ausführungsformen.
Die Sicherheitsweste kann aus einem vergleichsweise leichten Stoff
wie z. B. Fallschirmseide, Spinnakerstoff oder dergleichen hergestellt
sein. Solche Stoffe sind besonders gut komprimierbar und unterstützen so
in vorteilhafter Weise den durch die oben beschriebene Vakuumverpackung
erzielbaren Vorteil hinsichtlich eines verringerten Bedarfs an Stauraum.
Hierdurch ist eine Verstärkung
der oben bereits beschrieben Vorteile möglich.
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Ausführungsbeispiel
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Figur wird ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben.
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Es
zeigen die 1 und 2 Beispiele
von erfindungsgemäß als Vakuumverpackung
ausgebildeten Verpackungen 2 mit einer Sicherheitsweste 1. Durch
Vakuumieren der Verpackung 2, also durch Luftentzug, wird
die resultierende Füllhöhe der Verpackung
im Vergleich zu einer nicht vakuumierten Verpackung massiv reduziert,
da so andernfalls zwischen den einzelnen Schichten der zusammengefalteten
Sicherheitsweste befindliche, raumverbrauchende Hohlräume vorteilhaft
eliminiert werden können.
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Durch
einen in der beispielhaften Darstellung in der 1 gezeigten
luftdicht schließenden
Bestückungsverschluss 3 kann
ein bleibender Luftentzug in der geschlossenen Verpackung gewährleistet
werden.
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Mittels
eines ebenfalls beispielhaft dargestellten Vakuumierventils 4 kann
die Vakuumverpackung 2 alternativ zu einem gegebenenfalls
durch Auspressen hervorgerufenen Luftaustrieb aus dem Verpackungsraum
oder zusätzlich
zu einem solchen, mit Vakuum beaufschlagt werden. In besonders vorteilhafter
Weise ist hierzu das Vakuumventil 4 als ein mit dem Mund
bedienbares Vakuumventil ausgebildet. Hierdurch sind in vorteilhafter
Weise keine zusätzlichen
Hilfsmittel für
die Vakuumierung der Vakuumverpackung erforderlich.
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Die
in 1 gezeigte Darstellung steht stellvertretend für verschiedene
Ausführungsformen
von zur Aufnahme von Sicherheitswesten vorgesehenen, als Vakuumverpackung
ausgebildeten Verpackungen 2. Hierdurch soll je nach Ausführungsform
sowohl das Unterbringen lediglich einer einzigen Sicherheitsweste 1,
als auch das Unterbringen mehrerer Sicherheitswesten 1 in
einer entsprechend ausgebildeten Verpackung 2 dargestellt
werden. Die Trennlinie 9 trennt hierzu symbolisch eine
einzelne Verpackung 2 aus dem Verbund von Verpackungen 8 ab.
Zur Realisierung sogenannter "Abrisseinheiten" könnte diese
Trennlinie 9 auch als Perforationslinie in diesem Verbindungsbereich
zwischen zwei Verpackungseinheiten 2 ausgebildet sein.
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In
einer weiteren Unterscheidung für
die Unterbringung mehrerer Sicherheitswesten 1 in einer entsprechend
ausgebildeten Verpackung 2 ist in einer ersten Ausführungsform
eine Großraum-Vakuumverpackung 5 symbolisch
dargestellt, in welcher mehrere ggf. bereits vakuumverpackte Sicherheitswesten 1 z.
B. übereinander
liegend untergebracht und unter Luftentzug vakuumverpackt werden
können.
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Für eine davon
abgewandelte, vorzugsweise flächig
sich erstreckende Ausführungsform
sind die drei separat ausgebildeten Räume von Vakuumverpackungen 5, 6, 7 beispielhaft
dargestellt. Hierin können
z. B. jeweils nur eine einzige Sicherheitsweste 1 in einem
einzelnen Vakuumraum 2 untergebracht werden. Dies hat beispielsweise
den Vorteil, dass im Anschluss eines Verwendungsbedarfs für lediglich eine
einzige Sicherheitsweste nur diese unter Erzeugung eines neuen Vakuums
für die
betreffende Verpackung verpackt werden muss. Die nicht benötigten,
vakuumverpackten Sicherheitswesten bleiben hiervon in ihrem Verpackungszustand
unberührt.
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Für eine weitere
Unterscheidung einer Ausführungsform
kann die Vakuumverpackung 6 beispielsweise auch als sogenannte "Zweier"-Vakuumverpackung
ausgebildet sein, die zur Aufnahme zweier Sicherheitswesten in einer
Vakuumkammer 2 vorgesehen ist. Die Vakuumverpackung 7 könnte beispielsweise
als sogenannte "Einser"-Verpackung ausgebildet
sein, also zur Aufnahme lediglich einer einzigen Sicherheitsweste 1.
Die gesamte Verpackung 8 symbolisiert in der Draufsicht
auf die dargestellte Ausführungsform
eine sich flächig
ausbreitende, als Vakuumverpackung, mit drei über elastische Verbindungselemente 10 verbundenen
Vakuumkammern 2 und darin verwahrten Sicherheitswesten 1.
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Die 2 zeigt
eine weitere Ausführungsform,
bei welcher mehrere, jeweils mit einer Sicherheitsweste 1 bestückte Verpackungen 2 zu
einem Gebinde von mehreren, beispielhaft als Kette zu einer Gesamtverpackung 8 verbundenen,
einzelnen, als Vakuumverpackung ausgebildeten Verpackungen 2 zusammengefasst
sind.
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Die 2 zeigt
bei ansichtsgemäß ausgerichteter
Darstellung, beginnend auf der linken Seite an der Position 2.1,
eine Sicherheitsweste 1 in ungefaltetem Zustand. Die jeweils
nach rechts weisenden Pfeile 11 sollen einen Prozessschritt
zur Herstellung der erfindungsgemäß mit einer Sicherheitsweste 1 bestückten Vakuumverpackung 2,
bzw. eines Gesamtgebindes 8 solcher einzelner Einheiten 2 darstellen.
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An
der Position 2.2 ist demnach die Sicherheitsweste 1 in
einem zusammengefalteten Zustand gezeigt und in den Positionen 2.3.a (Draufsicht)
und 2.3.b (Seitenansicht) in fertig verpacktem, vakuumbeaufschlagtem
Verpackungszustand in der jeweiligen Verpackung 2.
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In
der Draufsicht entsprechend 2.3.a ist beispielhaft lediglich
eine Verpackung 2 mit einer Sicherheitsweste 1 befüllt symbolisch
dargestellt. Die übrigen
Verpackungen 2 der Gesamtverpackungseinheit 8 sind
jedoch ebenfalls mit Sicherheitswesten 1 in entsprechender
Weise befüllt,
diese sind aus Vereinfachungsgründen
jedoch, wie auch in der Darstellung 2.3.b nicht dargestellt.
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Für die Verbindung
zwischen den einzelnen Verpackungen 2 gilt das Gleiche
wie zur 1 bereits beschrieben. Demnach
sind zwei benachbarte Verpackungen 2 über ein vorzugsweise elastisches Verbindungselement 10 miteinander
verbunden, welches in vorteilhafter Weise ein Trennmittel aufweist, z.
B. in der Form eines als beispielsweise Perforierung ausgebildeten
Trennmittels 9.
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Mit
diesem Trennmittel 9 kann eine leichte Separierung einzelner
oder mehrerer zu einem Verpackungsgebinde 8 zusammengefasster
Verpackungen 2 entsprechend der Darstellung 2.4 abgetrennt werden,
beispielsweise am Ende eines Verpackungsprozesses.
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- 1
- Sicherheitsweste
- 2
- Verpackung
- 3
- Bestückungs-Verschluss
- 4
- Vakuumventil
- 5
- Großraum-Vakuumverpackung
- 6
- Zweier-Verpackung
- 7
- Einser-Verpackung
- 8
- Verpackung
- 9
- Trennlinie
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Pfeil