DE102007054283B4 - Anordnung zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben geringer Reflexion - Google Patents

Anordnung zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben geringer Reflexion Download PDF

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Abstract

Anordnung (1) zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben (2) geringer Reflexion, die Teil einer Vorrichtung zur optischen Kohärenz-Tomographie ist und die zumindest eine Lichtstrahlenquelle (3) mit einem vorgegebenen Wellenlängenbereich und einen Detektor (12), einen Strahlteiler (4) in Form einer Strahlteilerplatte, eine Reflexionseinrichtung (5) und vor der Probe (2) eine Optik (16) zur Beleuchtung und Strahlrückführung aufweist, wobei das von der Lichtstrahlenquelle (3) ausgehende Strahlenbündel (7) auf die Strahlteilerplatte (4) fällt und geteilt wird in ein teilerdurchgängiges erstes Teilstrahlenbündel (8), das zur Probe (2) hin- und zurückgeführt wird, sowie in ein teilerreflektiertes zweites Teilstrahlenbündel (9) für einen Referenzstrahlengang (14), das zur zugehörigen Reflexionseinrichtung (5) hin- und zurückgeführt wird, wobei die zur Probe (2) gerichtete Intensität wesentlich größer als die zur Reflexionseinrichtung (5) gerichtete Intensität ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlteilerplatte (4) dielektrisch ausgebildet ist und ein auf der Strahlteilerplatte (4) aufgebrachtes Schichtsystem (10) einen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben geringer Reflexion, die Teil einer Vorrichtung zur optischen Kohärenz-Tomographie (engl. Optical Coherence Tomography – OCT) ist und die zumindest eine Lichtstrahlenquelle mit einem vorgegebenen Wellenlängenbereich und einen Detektor, einen Strahlteiler in Form einer Strahlteilerplatte, eine Reflexionseinrichtung und eine Optik vor der Probe aufweist, wobei das von der Lichtstrahlenquelle ausgehende Strahlenbündel auf die Strahlteilerplatte fällt, das geteilt wird in ein teilerdurchgängiges erstes Teilstrahlenbündel, das zur Probe hin- und zurückgeführt wird, sowie in ein teilerreflektiertes zweites Teilstrahlenbündel, das zur Reflexionseinrichtung hin- und zurückgeführt wird, wobei die zur Probe gerichtete Intensität wesentlich größer als die zur Reflexionseinrichtung gerichtete Intensität ist.
  • Herkömmliche Anordnungen zur Aufteilung von Strahlenbündeln für Interferometer bestehen in der Verwendung von 50:50-Strahlteilern, die dieses Teilungsverhältnis für beide Polarisationen über einen gewissen Wellenlängenbereich haben.
  • Eine andere Anordnung besteht in der Verwendung von Polarisationsstellern, die eine geeignete Polarisation im Interferometer einstellen.
  • Ein Problem besteht darin, dass dieser Steller nach jeder Veränderung der Lage der Glasfaser neu justiert werden muss.
  • Ein Problem der ersten beiden Anordnungen besteht darin, dass keine effektive Nutzung des Lichtes der Lichtquelle möglich ist. Weiterhin treten bei diesen Anordnungen auch störende Veränderungen des Interferenzkontrastes bei Bewegung der Glasfaser auf.
  • Eine dritte Anordnung verwendet eine teildurchlässige Schicht direkt vor der Probe. Die Anordnung aus Probe und Referenzplatte bildet dann ein Fizeau-Interferometer.
  • Ein Problem der dritten Anordnung besteht darin, dass die Referenzplatte nicht im Fokus des Lichtstrahles liegt und deshalb chromatische Fehler auftauchen. Ein großer Nachteil der Anordnung ist jedoch, dass es nicht möglich ist, nur das Referenzlicht zu vermessen, ohne die Probe vom Messort wegzubewegen. Damit wirken sich Änderungen in dem Spektrum der Lichtquelle und andere sich zeitlich ändernde Effekte, z. B. Interferenzen durch Koppler oder Glasflächen im Strahlengang, auf das Messergebnis aus.
  • Anwendungen für Vorrichtungen für die optische Kohärenz-Tomographie oder Geräte mit darin befindlichen OCT-System sind in der Druckschrift E. Koch, P. Koch, Boiler, Popp, Mehner: Biomedizinische Technik 49, 2004, S. 132–133, in der Druckschrift E. Koch, Popp, Boiler, P. Koch: Fiber Optic Distance Sensor with sub nm Axial Resolution, Biomedizinische Technik 50, 2005, S. 693–694 und in der Druckschrift Meißner, Mehner, Popp, Fischer, E. Koch: 3D-Applicator for Optical Coherence Tomography, Biomedizinische Technik 50, 2005, S. 697–698 beschrieben.
  • In der Interferometrie, speziell der optischen Kohärenz-Tomographie, müssen zur Vermessung der Strukturen zwei Lichtstrahlenbündel zur Interferenz gebracht werden. Einer der Lichtstrahlen wird dabei an einer Referenzoberfläche an einer Reflexionseinrichtung, einem Spiegel, reflektiert, das andere Strahlenbündel von der Probe. Insbesondere bei biologischen Proben ist die Reflexion der Oberflächen klein, wogegen der Spiegel nahezu 100% des Lichtes reflektiert. Üblicherweise wird das Licht im Strahlteiler in zwei gleich starke Strahlenbündel aufgeteilt und in dem gleichen Strahlteiler wieder vereinigt. Das bedeutet, dass von dem eingesetzten Licht nur 50% auf die Probe gelangen und wiederum nur 50% des dort reflektierten Lichtes zurück in den Messweg gelangen. Aufgrund der geringen Reflexion der Probe ist damit der Kontrast der Interferenzen sehr gering. Andererseits wird von der Referenzseite häufig so viel Licht erhalten, dass der Detektor gesättigt wird und deshalb ein Abschwächer in den Referenzstrahlengang eingebaut werden muss.
  • Die Strahlabschwächung des Referenzstrahlenbündels kann z. B. durch Dejustage des Spiegels im Referenzstrahl erreicht werden. Auch wenn das dort verwendete Linsensystem achromatisch ausgelegt worden ist, führt dies zu einer wellenlängenabhängigen Dämpfung. Damit ist das Verhältnis zwischen Referenzlicht und Probenlicht abhängig von der Wellenlänge, was die Auswertung erschwert.
  • Für biologische, eine geringe Reflexion aufweisende Proben, die weniger als 4% reflektieren, kann eine günstige Aufteilung und Abschwächung erreicht werden, indem ein Strahlteiler mit einem Teilungsverhältnis von 80:20 eingesetzt wird, also 80% der Intensität auf die Probe gerichtet werden, wogegen nur 20% in den Referenzarm gelangen. Das bedeutet, dass vom Referenzstrahlengang ca. 4% (0,22) zurück zum Detektor gelangen, wogegen von der Probe weniger als 3% (0,82·4% = 2,58%) zurück zum Detektor gelangen.
  • Ein Problem besteht darin, dass diese Überlegung zwar schon lange existiert, aber in der Realisierung bisher immer zu großen Schwierigkeiten führte. Ursache dafür ist es, dass die Polarisation des einfallenden Lichtes unbekannt ist und in faseroptischen Systemen sich häufig ändert. Strahlteiler mit einem Teilungsverhältnis von 80:20 sind zwar schon von vielen Herstellern erhältlich, doch sind diese, unter dem üblicherweise eingesetzten Ablenkwinkel von 90° für das Referenzstrahlenbündel, stark polarisationsabhängig. Es scheint sehr schwierig bzw. unmöglich zu sein, Strahlteiler zu bauen, die unter dem beschriebenen Winkel für beide Polarisationen und einen größeren Wellenlängenbereich, wie er in Weißlichtinterferometern verwendet wird, ein solches Teilungsverhältnis aufweisen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass nicht nur das Teilungsverhältnis konstant sein muss, es darf auch für die beiden Polarisationen nur sehr geringe Unterschiede im Phasenverlauf geben. Ein Unterschied im Phasenverlauf von 90° irgendwo im verwendeten Wellenlängenbereich sorgt dafür, dass aufgrund der zweimaligen Reflexion, für die beiden Polarisationen ein Phasenunterschied von 180° auftritt. Das führt dazu, dass aus konstruktiver Interferenz für die eine Polarisation destruktive Interferenz für die andere Polarisation wird. Damit sinkt der Interferenzkontrast in nicht vorhersehbarer Weise, da die Aufteilung auf die beiden Polarisationen von der Lage der lichtübertragenden Glasfaser abhängt. Ist die Phasendifferenz über den Wellenlängenbereich nicht konstant, so führt dies zu erheblichen Messfehlern bei der Auswertung der Interferenzen.
  • Ein Strahlteiler unter kleinem Winkel wird in der Druckschrift US 4 362 361 beschrieben, jedoch wird dabei nicht darauf eingegangen, wie das Reflexionsvermögen für beide Polarisationen ausgebildet ist. Insbesondere handelt es sich hier um einen Strahlteiler für monochromatisches Laserlicht, so dass ein differentieller Phasengang mit der Wellenlänge sich gar nicht auswirken kann.
  • Ein Strahlteiler, der unter kleinen Winkeln positioniert wird, ist in der Druckschrift US 6 608 721 B1 beschrieben, wobei dabei Polarisations- und Phasenabhängigkeiten keine Rolle spielen.
  • Mittels Metall-Hybrid-Schichten wie in der Druckschrift A. R. Tumlinson, J. K. Barton, B. Povazay, H. Sattman, A. Unterhuber, R. A. Leitgeb, W. Drexler: Endoscope-tip interferometer for ultrahigh resolution frequency domain optical coherence tomography in mouse colon, Optics Express 14 (5), 2006, beschrieben, sind auch für ca. 90° Strahlablenkung weitgehend polarisationsunabhängige Strahlteiler herstellbar, doch verbleibt die Phasenabhängigkeit und es entsteht ein zusätzlicher Lichtverlust von ca. 10%.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben geringer Reflexion anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass die Lichtmengen von Probe und Referenz auf dem Rückweg vom Interferometer in etwa gleich groß sind, wobei das Referenzlicht etwas stärker als das Probenlicht sein sollte.
  • Es soll somit eine effektive Nutzung des Lichtes erreicht werden und der Interferenzkontrast soll zum einen maximal und zum anderen unabhängig von der Lage der Glasfaser sein.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die Anordnung zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben geringer Reflexion ist ein Teil einer Vorrichtung zur optischen Kohärenz-Tomographie und weist zumindest eine Lichtstrahlenquelle mit einem vorgegebenen Wellenlängenbereich und einen Detektor, einen Strahlteiler in Form einer Strahlteilerplatte, eine Reflexionseinrichtung und vor der Probe eine Optik zur Beleuchtung und Strahlrückführung aufweist, wobei das von der Lichtstrahlenquelle ausgehende Strahlenbündel auf die Strahlteilerplatte fällt, das geteilt wird in ein teilerdurchgängiges erstes Teilstrahlenbündel, das zur Probe hin- und zurückgeführt wird, sowie in ein teilerreflektiertes zweites Teilstrahlenbündel für einen Referenzstrahlengang, das zur zugehörigen Reflexionseinrichtung hin- und zurückgeführt wird, wobei die zur Probe gerichtete Intensität wesentlich größer als die zur Reflexionseinrichtung gerichtete Intensität ist,
    wobei gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 die Strahlteilerplatte dielektrisch ausgebildet ist und ein auf der Strahlteilerplatte aufgebrachtes Schichtsystem einen kleinen differentiellen Phasengang in dem vorgegebenen Wellenlängenbereich aufweist sowie derart zum einfallenden Strahlenbündel gerichtet ist, dass dessen Einfallswinkel α zur Normalen der Strahlteilerplatte zwischen 2,5° und 20° beträgt.
  • Das Schichtsystem kann auf einer Seite der Strahlteilerplatte aufgebracht sein, wobei die Seite dem einfallenden Strahlenbündel zugewandt oder abgewandt sein kann.
  • Die Schichtsystem belagfreie Seite der Strahlteilerplatte kann mit einer Antireflexschicht für den vorgegebenen Wellenlängenbereich belegt sein.
  • Die Strahlteilerplatte weist eine Strahlteilung von Ip = k·Ii mit k > 0,7 auf, wobei Ip die Intensität des zur Probe geführten, teilerdurchgängigen Teilstrahlenbündels und Ii die Intensität des zur referenzbezogenen Reflexionseinrichtung geführten, teilerreflektierten Teilstrahlenbündels sind.
  • Das teilerreflektierte Teilstrahlenbündel liegt in einem Winkel 2α von 5° bis ca. 40° zum einfallenden Strahlenbündel, wobei durch den kleinen Einfallswinkel α von ca. 2,5° bis ca. 20° zur Normalen der Strahlteilerplatte die Polarisationsabhängigkeit, die bei einem Einfallswinkel α von 0° zur Normalen der Strahlteilerplatte verschwindet, noch sehr klein ist.
  • Der Phasengang kann sowohl durch eine vorgegebene dünne Schicht des Schichtsystems als auch durch Wahl vorgegebener dielektrischer Materialien über einen großen Wellenlängenbereich sehr klein eingestellt werden, wobei bei dem kleinen Einfallswinkel α zwischen 2,5° und 20° zur Normalen auch die an der Strahlteilerplatte auftretende Reflexion für die beiden Polarisationen nahezu gleich ist.
  • Das Schichtsystem mit einer Reflexion von ca. 20% der Intensität des einfallenden Strahlenbündels lässt sich durch eine oder zwei Lagen aus dielektrischem Material auf einer Oberfläche des Strahlteilers erzeugen. Weil nur wenige Lagen verwendet werden, kann der Phasengang klein gehalten werden. Bei diesem kleinen Winkel ist auch die Reflexion für die beiden Polarisationen nahezu gleich. Die Unterschiede der Reflexionen betragen weniger als 10%.
  • Zwischen der Strahlteilerplatte und der Reflexionseinrichtung kann im Referenzstrahlengang eine Extinktionsoptik zur zusätzlichen steuerbaren Abschwächung des an der Strahlteilerplatte teilerreflektierten Teilstrahlenbündels angeordnet sein.
  • Die stark streuenden Proben geringer Reflexion können biologische Proben oder Objekte sein.
  • Die Strahlteilerplatte kann graduell oder stufenweise variabel ausgebildet sein, wobei durch eine Phasenverschiebung eine Aufteilung des einfallenden Strahlenbündels im Verhältnis von 10:90 und 30:70 zwischen teilerreflektiertem Teilstrahlenbündel und teilerdurchgängigem Teilstrahlenbündel erreichbar ist.
  • Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels einer Zeichnung näher erläutert:
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Aufteilung von Strahlen für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden, vorzugsweise biologischen Proben geringer Reflexion.
  • In 1 ist eine Anordnung 1 zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an einer stark streuenden Probe 2 geringer Reflexion dargestellt, wobei die Anordnung 1 Teil einer Vorrichtung zur optischen Kohärenz-Tomographie ist und zumindest eine Lichtstrahlenquelle 3 mit einem vorgegebenen Wellenlängenbereich und einen Detektor 12, einen Strahlteiler 4 in Form einer Strahlteilerplatte, eine Reflexionseinrichtung 5 und vor der Probe 2 eine Optik 16 zur Beleuchtung und Strahlrückführung aufweist, wobei das von der Lichtstrahlenquelle 3 ausgehende Strahlenbündel 7 auf die Strahlteilerplatte 4 fällt, das geteilt wird in ein teilerdurchgängiges erstes Teilstrahlenbündel 8, das zur Probe 2 hin- und zurückgeführt wird, sowie in ein teilerreflektiertes zweites Teilstrahlenbündel 9 für einen Referenzstrahlengang 14, das zur zugehörigen Reflexionseinrichtung 5 hin- und zurückgeführt wird, wobei die zur Probe 2 gerichtete Intensität etwa 80% und die zur Reflexionseinrichtung 5 gerichtete Intensität etwa 20% in Bezug auf die Intensität des einfallenden Strahlenbündels 7 beträgt.
  • Erfindungsgemäß ist die Strahlteilerplatte 4 dielektrisch ausgebildet und weist ein auf der Strahlteilerplatte 4 aufgebrachtes Schichtsystem 10 einen kleinen differentiellen Phasengang in dem vorgegebenen Wellenlängenbereich auf und ist derart zum einfallenden Strahlenbündel 7 gerichtet, dass dessen Einfallswinkel α zur Normalen 11 der Strahlteilerplatte 4 zwischen 2,5° und 20° beträgt.
  • Erfindungsgemäß weist die Strahlteilerplatte 4, wie in 1 gezeigt ist, eine Strahlteilung von Ip = k·Ii mit k > 0,7 auf, wobei Ip die Intensität des zur Probe 2 geführten, teilerdurchgängigen Teilstrahlenbündels 8 und Ii die Intensität des zur Reflexionseinrichtung 5 geführten, teilerreflektierten Teilstrahlenbündels 9 sind.
  • Das teilerreflektierte Teilstrahlenbündel 9 kann in einem Winkel von 5° bis ca. 40° zum einfallenden Strahlenbündel 7 liegen, wobei durch den kleinen Einfallswinkel α von ca. 2,5° bis ca. 20° zur Normalen 11 der Strahlteilerplatte 4 die Polarisationsabhängigkeit, die bei einem Einfallswinkel α von 0° zur Normalen der Strahlteilerplatte 4 verschwindet, noch sehr klein ist.
  • Das Schichtsystem 10 kann auf einer Seite der Strahlteilerplatte 4 aufgebracht sein, wobei die Seite dem einfallenden Strahlenbündel 7 zugewandt oder abgewandt sein kann.
  • Die Schichtsystem 10 belagfreie Seite der Strahlteilerplatte 4 kann mit einer Antireflexschicht (nicht eingezeichnet) für den vorgegebenen Wellenlängenbereich belegt sein.
  • Das Schichtsystem 10 mit einer Reflexion von ca. 20% der Intensität des einfallenden Strahlenbündels 7 kann aus dünnem dielektrischem Material auf der Oberfläche 15 der Strahlteilerplatte 4 bestehen.
  • Durch das aus nur einer oder sehr wenigen Schichten bestehende Schichtsystems 10 ist der Phasengang klein und durch die Wahl vorgegebener dielektrischer Materialien über einen großen Wellenlängenbereich sehr klein einstellbar, wobei bei dem kleinen Einfallswinkel α zwischen 2,5° und 20° auch die an der Strahlteilerplatte 4 auftretende Reflexion für die beiden Polarisationen nahezu gleich ist.
  • Der von der Lichtstrahlenquelle 3 erzeugte Wellenlängenbereich kann im Bereich von 600 bis 1500 Nanometer liegen.
  • Zwischen der Strahlteilerplatte 4 und der Reflexionseinrichtung 5 kann im Referenzstrahlengang 14 eine Extinktionsoptik 13 zur zusätzlichen steuerbaren Abschwächung des an der Strahlteilerplatte 4 teilerreflektierten Teilstrahlenbündels 9 angeordnet sein.
  • Für die Probe 2 kann sowohl eine auf Beleuchtung ausgerichtete Halterung 6 vorgesehen sein als auch kann die Probe 2 ohne Halterung an den Ort der Untersuchung mit der vorgesehenen Beleuchtung gebracht werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es,
    • – das Probenlicht effektiver zu nutzen,
    • – ein günstiges Verhältnis von Probenlicht zu Referenzlicht einzustellen,
    • – ein Teilerverhältnis zu erreichen, dass nahezu unabhängig von der Polarisation ist,
    • – eine Phasenverschiebung zwischen den Polarisationen zur Erreichung von Bildern mit hohem Interferenzkontrast zu vermeiden.
  • 1
    Anordnung
    2
    Probe
    3
    Lichtstrahlenquelle
    4
    Strahlteiler
    5
    Reflexionseinrichtung
    6
    Halterung
    7
    einfallendes Strahlenbündel
    8
    teilerdurchgängiges Teilstrahlenbündel
    9
    teilerreflektierendes Teilstrahlenbündel
    10
    Schichtsystem
    11
    Normale
    12
    Detektor
    13
    Extinktionsoptik
    14
    Referenzstrahlengang
    15
    Oberfläche
    16
    Optik
    α
    Einfallswinkel

Claims (12)

  1. Anordnung (1) zur Aufteilung von Strahlenbündeln für ein Interferometer zur Bildgebung an stark streuenden Proben (2) geringer Reflexion, die Teil einer Vorrichtung zur optischen Kohärenz-Tomographie ist und die zumindest eine Lichtstrahlenquelle (3) mit einem vorgegebenen Wellenlängenbereich und einen Detektor (12), einen Strahlteiler (4) in Form einer Strahlteilerplatte, eine Reflexionseinrichtung (5) und vor der Probe (2) eine Optik (16) zur Beleuchtung und Strahlrückführung aufweist, wobei das von der Lichtstrahlenquelle (3) ausgehende Strahlenbündel (7) auf die Strahlteilerplatte (4) fällt und geteilt wird in ein teilerdurchgängiges erstes Teilstrahlenbündel (8), das zur Probe (2) hin- und zurückgeführt wird, sowie in ein teilerreflektiertes zweites Teilstrahlenbündel (9) für einen Referenzstrahlengang (14), das zur zugehörigen Reflexionseinrichtung (5) hin- und zurückgeführt wird, wobei die zur Probe (2) gerichtete Intensität wesentlich größer als die zur Reflexionseinrichtung (5) gerichtete Intensität ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlteilerplatte (4) dielektrisch ausgebildet ist und ein auf der Strahlteilerplatte (4) aufgebrachtes Schichtsystem (10) einen kleinen differentiellen Phasengang in dem vorgegebenen Wellenlängenbereich aufweist sowie derart zum einfallenden Strahlenbündel (7) gerichtet ist, dass dessen Einfallswinkel (α) zur Normalen (11) der Strahlteilerplatte (4) zwischen 2,5° und 20° beträgt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtsystem (10) auf einer Seite der Strahlteilerplatte (4) aufgebracht ist, wobei die Seite dem einfallenden Strahlenbündel (7) zugewandt oder abgewandt ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtsystem (10) belagfreie Seite der Strahlteilerplatte (4) mit einer Antireflexschicht für den vorgegebenen Wellenlängenbereich belegt ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlteilerplatte (4) eine Strahlteilung von Ip = k·Ii mit k > 0,7 aufweist, wobei Ip die Intensität des zur Probe (2) geführten, teilerdurchgängigen Teilstrahlenbündels (8) und Ii die Intensität des zur Reflexionseinrichtung (5) geführten, teilerreflektierten Teilstrahlenbündels (9) sind.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Probe (2) gerichtete Intensität 80% und die zur Reflexionseinrichtung (5) gerichtete Intensität 20% in Bezug auf die Intensität des einfallenden Strahlenbündels (7) betragen.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtsystem (10) mit einer Reflexionsintensität von 20% der Intensität des einfallenden Strahlenbündels (7) aus dünnem dielektrischem Material auf der Oberfläche der Strahlteilerplatte (4) besteht.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die dünne Schicht des Schichtsystems (10) der Phasengang durch Wahl vorgegebener dielektrischer Materialien über einen vorgegebenen Wellenlängenbereich einstellbar ist.
  8. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Probe (2) eine auf Beleuchtung ausgerichtete Halterung (6) vorgesehen ist oder die Probe (2) ohne Halterung an den Ort der vorgesehenen Beleuchtung platzierbar ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Strahlteilerplatte (4) und der Reflexionseinrichtung (5) im Referenzstrahlengang (14) eine Extinktionsoptik (13) zur zusätzlichen steuerbaren Abschwächung des an der Strahlteilerplatte (4) teilerreflektierten Teilstrahlenbündels (9) angeordnet ist.
  10. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlteilerplatte (4) graduell oder stufenweise variabel ausgebildet ist, wobei durch eine Phasenverschiebung eine Aufteilung des einfallenden Strahlenbündels (7) im Verhältnis von 10:90 und 30:70 zwischen teilerreflektiertem Teilstrahlenbündel (9) und teilerdurchgängigem Teilstrahlenbündel (8) erstellbar ist.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die stark streuenden Proben (2) geringer Reflexion biologische Proben oder Objekte sind.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Lichtstrahlenquelle (3) erzeugte Wellenlängenbereich im Bereich von 600 bis 1500 Nanometer liegt.
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