DE102007053836A1 - Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten - Google Patents

Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten Download PDF

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Steffen Jerye
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten zwischen zwei entlang einer Längsachse verlaufenden Wellenabschnitten mit zwei in einem Kopplungsbereich (16) in drehmomentübertragende Wechselwirkung tretenden Übertragungsteilen (12, 14), wobei jedes der Übertragungsteile (12, 14) jeweils wenigstens eine axial vorspringende Klauenformation (18, 20, 22) aufweist, die zur Drehmomentübertragung in axialer Überlappung mit der wenigstens einen Klauenformation (28, 30, 32) des jeweils anderen Übertragungsteils (12, 14) in Eingriff bringbar ist, wobei zwischen den beiden Übertragungsteilen (12, 14) eine schwingungsreduzierende im Belastungsfall auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung (33) vorgesehen ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen den Übertragungsteilen (12, 14) zusätzlich zu der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung (33) eine im Belastungsfall auf Torsion beanspruchte Zusatzdämpfereinrichtung (43) vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten zwischen zwei entlang einer Längsachse verlaufenden Wellenabschnitten.
  • Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise eingesetzt, um Drehmomente in einer Lenksäule oder in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zu übertragen. Gerade in diesen Anwendungsfällen ist es erforderlich, aufgrund der immer kleiner werdenden Bauräume und steigenden Drehmomentanforderungen möglichst kompakt bauende Drehmomentübertragungseinrichtungen einzusetzen, die unter Dämpfung von Drehschwingungen die Wellenabschnitte miteinander koppeln. Insbesondere wird an derartige Übertragungseinrichtungen die Anforderung gestellt, die Drehmomente möglichst verlustfrei von einem Wellenabschnitt auf den anderen Wellenabschnitt zu übertragen, jedoch auftretende Vibrationen sowie Drehschwingungen hinreichend abzudämpfen, um beispielsweise an der Antriebsachse entstehenden Körperschall nicht durch das Fahrzeug hindurch zu übertragen. Aus diesem Grund werden Drehmomentübertragungseinrichtungen mit Dämpfungselementen versehen, die derartige Vibrationen oder Drehschwingungen kompensieren können. So werden beispielsweise fadenverstärkte Gummischeiben eingesetzt, die eine Drehschwingungsdämpfung bewirken.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, die bei kompakter Bauweise den gestiegenen Anforderungen an die Drehmomentübertragung gerecht wird und die im Belastungsfall neben Druck auch auf Torsion beansprucht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten zwischen zwei entlang einer Längsachse verlaufenden Wellenabschnitten mit zwei in einem Kopplungsbereich in drehmomentübertragende Wechselwirkung tretenden Übertragungsteilen, wobei jedes der Übertragungsteile jeweils wenigstens eine axial vorspringende Klauenformation aufweist, die zur Drehmomentübertragung in axialer Überlappung mit der wenigstens einen Klauenformation des jeweils anderen Übertragungsteils in Eingriff bringbar ist, wobei zwischen den Übertragungsteilen zusätzlich zu der auf druckbeanspruchten Dämpfereinrichtung eine im Belastungsfall auf Torsion beanspruchte Zusatzdämpfereinrichtung vorgesehen ist.
  • Durch die Verwendung von Übertragungsteilen mit in axialer Richtung vorspringenden Klauenformationen bietet sich die Möglichkeit, auch hohe Drehmomente weitgehend verlustfrei zwischen den Wellenabschnitten zu übertragen, wobei hinreichende konstruktive Möglichkeiten zur Unterbringung der schwingungsreduzierenden Hauptdämpfereinrichtung gegeben sind. Ferner existiert auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, neben der Hauptdämpfereinrichtung eine Zusatzdämpfereinrichtung an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmoment anzuordnen.
  • So sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, die Zusatzdämpfereinrichtung als Vordämpfereinrichtung auszubilden. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Vordämpfereinrichtung in Abhängigkeit von einer axial anliegenden Belastung in seiner Härte abgestuft veränderbar ist. Eine Veränderung der Härte der Vordämpfereinrichtung in Abhängigkeit von einer axial anliegenden Belastung wird beispielsweise durch eine bei einer Ausführungsvariante der Erfindung dadurch erreicht, dass die Vordämpfereinrichtung eine Mehrzahl von im Wesentlichen konzentrisch angeordneten Profilringen aus einem steifen Material, wie beispielsweise Metall, aufweist, die über eine dazwischenliegende radial verlaufende Gummischicht paarweise miteinander verbunden sind, wobei die Profilringe mit einem axialen Kopplungsprofil, beispielsweise einer Stirnverzahnung, zur Drehmomentübertragung versehen sind und wobei die Profilringe von radial außen nach radial innen in axialer Richtung zueinander versetzt sind. Je nach axialer Belastung werden einzelne oder alle Profilringe unter Deformation der einzelnen Gummischichten in Drehmoment übertragenden Eingriff gebracht. Diejenigen der Profilringen, die sich nicht mit ihrem axialen Kopplungsprofil in Drehmoment übertragendem Eingriff befinden lassen sich relativ zueinander unter Deformation der dazwischen liegenden Gummischicht verdrehen und sorgen so für eine torsionale Dämpfungswirkung.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vordämpfereinrichtung eine in axialer Richtung komprimierbare Federanordnung, beispielsweise eine Tellerfederanordnung oder eine Spiralfederanordnung, aufweist. In diesem Zusammenhang kann weiter vorgesehen sein, dass die Zusatzdämpfereinrichtung eine in axialer Richtung beidseits angebundene, insbesondere anvulkanisierte, Gummischicht aufweist.
  • Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung der Zusatzdämpfereinrichtung sieht eine Weiterbildung vor, dass die Zusatzdämpfereinrichtung Aufnahmeschalen aufweist, die jeweils an einem der Übertragungsteile über eine dämpfende Gummischicht angebunden sind und die jeweils eine Aufnahmeöffnung zum im Wesentlichen form schlüssigen Aufnehmen einzelner diesen zugewandter Klauen der Klauenformation des jeweils anderen Überragungsteils aufweisen können. Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass jedem der Übertragungsteile Aufnahmeschalen zur Aufnahme der Klauen der Klauenformation des jeweils anderen Übertragungsteils zugeordnet sind. Diese Aufnahmeschalen können direkt in eine Gummischicht einvulkanisiert sein.
  • Hinsichtlich der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung kann vorgesehen sein, dass diese eine dämpfende Materialschicht, insbesondere eine Gummischicht oder Polyurethanschicht, zwischen den miteinander in Eingriff bringbaren Klauenformationen der Übertragungsteile aufweist. Diese dämpfende Materialschicht kann eine progressive Kennlinie aufweisen, das heißt bei zunehmender Pressung ein abnehmendes Dämpfungsverhalten mit zunehmender Steifigkeit zeigen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung wenigstens zwei verschiedene dämpfende Materialschichten aufweist, die aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichem Dämpfungsverhalten und/oder mit unterschiedlicher Schichtdicke in Belastungsrichtung ausgebildet sind.
  • Um eine möglichst progressive Kennlinie bei der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung zu erreichen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Klauen der Klauenformationen an ihrem in Richtung der Mittelachse verlaufenden Ende Ausbuchtungen aufweisen und dass die dämpfende Materialschicht im Bereich der Ausbuchtungen der Klauen eine bauchige Verdickung aufweist. Die bauchigen Verdickungen der dämpfenden Materialschicht im Bereich der Ausbuchtungen wirken als integrierter Vordämpfer innerhalb der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung. Mit anderen Worten werden erst die Materialschichten im Bereich dieser Verdickungen deformiert, wodurch sich ein gestuftes Dämpfungsverhalten der Hauptdämpfereinrichtung ergibt.
  • Um eine möglichst spielfreie Führung der beiden Übertragungsteile zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass zwischen den beiden Übertragungsteilen in ihren Umfangsbereich eine Führungshülse angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist ferner vorgesehen, dass die Führungshülse in Anpassung an die miteinander in Eingriff stehenden Klauenformationen mit an einem umlaufenden Ring alternierend ausgebildeten Führungsabschnitten versehen ist, die sich entlang der Klauen erstrecken.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass im Kopplungsbereich an wenigstens einem Übertragungsteil eine Übertragungshülse angeordnet wird, die gegebenenfalls durch Fadenpakete verstärkt sein kann und an der Übertragung eines Drehmoments beteiligt sein kann.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass zwischen den Übertragungsteilen im Kopplungsbereich ein Positionierstift vorgesehen ist. Je nach Anforderungen an die erfindungsgemäße Vorrichtung kann der Positionierstift aus Metall, aus Kunststoff, aus kunststoffbeschichtetem Metall oder aus anderweitigem Material hergestellt sein. Ein solcher Positionierstift kann die beiden Übertragungsteile im Kopplungsbereich, das heißt im Bereich der sich überlappenden Klauenformationen, relativ zueinander positionieren, insbesondere hinsichtlich der Längsachse im Wesentlichen koaxial zueinander ausrichten. Allerdings kann der Positionierstift gleichermaßen eine Art Gelenkfunktion übernehmen, falls die beiden miteinander zu verbindenden Wellenabschnitte im Betrieb nicht koaxial, sondern versetzt oder abgewinkelt zueinander verlaufen. Erfindungsgemäß kann demnach auch vorgesehen sein, dass die Übertragungsteile über diesen zugeordnete Lagerbuchsen auf dem Positionierstift gelagert sind. Ferner kann auch eine zentrale Positionierhülse, insbesondere aus Kunststoff, zwischen dem Positionierstift und den Klauenformationen angeordnet sein. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung vermittels des Positionierstifts axial verspannbar ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, die Klauenformationen an ihren freien Enden stirnseitig offen auszubilden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf verschiedene Arten an den Wellenenden angebracht werden. Als eine vorteilhafte Variante ist in diesem Zusammenhang die Verbindung durch Schweißen zu nennen, da diese besonders kostengünstig, schnell und einfach durchzuführen ist. Jedoch kann in verschiedenen Anwendungsfällen vorteilhaft sein, an einem der Übertragungsteile eine Gabelformation anzuformen, insbesondere zu durch Schmieden, wobei diese Gabelformation einen Teil eines Kreuzgelenks bilden kann. Eine weitere Möglichkeit zur Anbindung von einem der Übertragungsteile an einen Wellenabschnitt stellt eine formschlüssige Axialverzahnung dar, insbesondere eine Hirthverzahnung. Es ist ebenfalls möglich, an einem der Übertragungsteile ein homokinetisches Gelenk anzuordnen, das auch bei größeren Beugungswinkeln ein Drehmoment gleichförmig übertragen kann.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
  • 1A und 1B Schnittansichten einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 1C und 1D perspektivische Einzelteildarstellungen einer Aufnahmeschale und einer Führungshülse;
  • 1E und 1F perspektivische Darstellungen verschiedener alternativer Gestaltungen der Übertragungsteile gemäß der ersten Ausführungsform;
  • 1G eine perspektivische Darstellung gemäß der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammengebauten Zustand;
  • 1H und 1I eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit einem homokinetischen Gelenk sowie eine perspektivische Darstellung im zusammengebauten Zustand mit dem homokinetischen Gelenk
  • 2A und 2B Schnittansichten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2C eine Teilschnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3A und 3B Schnittansichten einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4A und 4B Schnittansichten einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5A und 5B Schnittansichten einer fünften Ausführungsform der Erfindung; und
  • 6A und 6B Schnittansichten einer Ausführungsvariante einer Vordämpferanordnung gemäß der Erfindung.
  • In den 1A und 1B ist eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung jeweils in Schnittansichten gezeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Dabei zeigt 1A einen achsenthaltenden Längsschnitt entlang der Längsachse A, wohingegen 1B einen achsorthogonalen Schnitt durch die Anordnung zeigt. 1B weist auch den Schnittverlauf gemäß 1A entlang der Schnittlinie I-I auf.
  • Wie man in 1A und 1B erkennt, weist die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung ein erstes Übertragungsteil 12 und ein zweites Übertragungsteil 14 auf. Die beiden Übertragungsteile 12 und 14 überlappen sich in einem Kopplungsbereich 16, wobei sie in diesem Kopplungsbereich 16 im Querschnitt annähernd kreissektorförmige Klauenformationen aufweisen. Das Übertragungsteil 12 weist insgesamt drei um jeweils 120° zueinander versetzte Klauenformationen 18, 20 und 22 auf. Diese Klauenformationen 18, 20 und 22 stehen, wie in 1A repräsentativ für die Klauenformation 18 gezeigt, in axialer Richtung vor. Gleichermaßen weist das Übertragungsteil 14 entsprechende Klauenformationen 28, 30 und 32 auf, wobei in 1A nur die Klauenformation 30 gezeigt ist. Die Klauenformationen 28, 30 und 32 sind in gleicher Weise an dem zweiten Übertragungsteil 14 axial vorspringend angeordnet und im Querschnitt annähernd kreissektorförmig ausgebildet.
  • Im Kopplungsbereich 16 sind die beiden Übertragungsteile 12 und 14 jeweils mit einer Gummischicht 34, 36 überzogen. Im Einzelnen erkennt man eine entsprechende Gummischicht 34 am Übertragungsteil 12 und eine korrespondierende Gummischicht 36 am Übertragungsteil 14. Die beiden Gummischichten 34 und 36 sind unmittelbar an die Seitenflächen der Klauenformationen 18, 20, 22 und 28, 30, 32 anvulkanisiert. Die beiden korrespondierenden Gummischichten 34 und 36 bilden eine auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung 33.
  • Ferner erkennt man in 1B, dass die Klauenformationen 18, 20, 22 und 28, 30, 32 an ihrem auf die Mittelachse zulaufenden Ende Ausbuchtungen 38 aufweisen. An den Gummischichten 34, 36 sind im Bereich der Ausbuchtungen 38 bauchige Verdickungen 40 vorgesehen, die die Ausbuchtungen 38 auffüllen und in Richtung der nächsten Klaue einer der Klauenformationen 18, 20, 22 oder 28, 30, 32 in Umfangsrichtung vorstehen. Die Ausbuchtungen 38 und die bauchigen Verdickungen 40 wirken als in die Hauptdämpfereinrichtung 33 integrierter Vordämpfer.
  • Neben der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung 33 sieht die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 eine auf Torsion beanspruchbare Vordämpfereinrichtung 43 vor, die vorstehend auch als Zusatzdämpfereinrichtung bezeichnet ist. Zur Übertragung von Drehmomenten auf die Vordämpfereinrichtung 43 sind Aufnahmeschalen 48 und 50 vorgesehen, die mit den Klauen der Klauenformationen 18, 20, 22 korrespondieren und diese formschlüssig mit ihren Aufnahmeöffnungen 49 und 51 aufnehmen. Die Anzahl der Aufnahmeschalen 48 und 50 entspricht der Anzahl der Klauen der Klauenformationen 18, 20, 22 und 28, 30, 32, repräsentativ werden hier nur die Aufnahmeschalen 48 und 50 gezeigt. Die Aufnahmeschalen 48 und 50 sind jeweils an einem der Übertragungsteile 12 und 14 durch eine Gummischicht 44, 46 angebunden, das heißt anvulkanisiert.
  • 1C zeigt eine perspektivische Darstellung der Aufnahmeschalen 48 mit ihren Aufnahmeöffnung 49 zum im Wesentlichen formschlüssigen Aufnehmen eines freien Endes einer Klaue der korrespondierenden Klauenformationen.
  • Zur Führung der Übertragungsteile 12 und 14 ist in deren Umfangsbereich eine Führungshülse 42 angeordnet, die in 1D in einer perspektivischen Einzelteildarstellung gezeigt ist. Die Führungshülse 42 weist einen umlaufenden Ring auch, von dem ausgehend sich Führungsabschnitte 45 und 47 erstrecken. Diese sind alternierend ausgebildet und erstrecken sich entlang der Klauen einer Klauenformation 18, 20, 22 oder 28, 30, 32, um sie radial zu positionieren.
  • Im zentralen Bereich der Drehmomentübertragungseinrichtung 10 ist ein Positionierstift 52 angeordnet, dessen Längsachse im Wesentlichen mit der Längsachse A fluchtet. Der Positionierstift 34 dient zur Ausrichtung des ersten Übertragungsteils 12 relativ zum zweiten Übertragungsteil 14. Die Übertragungsteile 12 und 14 sind über Lagerbuchsen 54 und 56 auf dem Positionierstift 52 gelagert. Ferner ist zwischen den Lagerbuchsen 54 und 56 eine zentrale Positionierhülse aus Kunststoff vorgesehen, die eine möglichst reibungsarme Lagerung der Übertragungsteile 12 und 14 auf den Positionierstift 52 ermöglichen soll.
  • Wie man aus 1A erkennt, ist bei einer Ausführungsvariante der Erfindung an dem Übertragungsteil 14 eine Gabelformation 24 angeformt, insbesondere ausgeschmiedet. Die Gabelformation 24 kann zusammen mit einer korrespondierenden hier nicht gezeigten Gabelformation 24 und einem ebenfalls nicht gezeigten Achsenkreuz ein Kreuzgelenk bilden, wobei eine Achse in der Aufnahmeöffnung 25 drehbar aufgenommen wird. Somit wird eine einfache und Raum sparende Gelenkanbindung an einen Wellenabschnitt möglich.
  • Das Übertragungsteil 12 weist in seinem Endbereich einen rohrförmigen Abschnitt 26 auf. Über diesen rohrförmigen Abschnitt 26 kann die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung 10 an einen Wellenabschnitt angebunden werden, beispielsweise angeschweißt. Es sind jedoch auch andere, lösbare Anbindungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise unter Verwendung einer Hirthverzahnung, die anstelle des rohrförmigen Abschnitts 26 an dem Übertragungsteil 12 angeformt werden kann.
  • 1E zeigt eine perspektivische Darstellung des Übertragungsteils 12 mit der Klauenformation 18, 22, 20. Die Klauen der Klauenformation 18, 20, 22 sind stirnseitig geöffnet und weisen in an ihrem stirnseitigen Ende eine Form auf, die mit den Aufnahmeschalen 24 korrespondiert und von diesen zur Drehmomentübertragung formschlüssig aufgenommen werden kann.
  • 1F zeigt eine perspektivische Darstellung des Übertragungsteils 14 mit der Klauenformation 28, 30, 32. Ferner erkennt man in 1C die Gabelformation 24 mit der Bohrung 25, die mit einer nicht gezeigten Gabelformation an einem Wellenabschnitt korrespondiert und beispielsweise mittels eines Achsenkreuzes verbunden werden kann.
  • 1G zeigt eine perspektivische Zusammenbaudarstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Darin erkennt man die beiden Übertragungsteile 12 und 14, die durch den Positionierstift miteinander verbunden sind und die Führungshülse 42 zur Führung der Übertragungsteile 12 und 14. Ferner erkennt man wiederum die Gabelformation 24.
  • In 1H erkennt man die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung mit einem an sich bekannten homekinetischen Gelenk 61. Um das homokinetische Gelenk 61 an dem Übertragungsteil 14 anzubringen, insbesondere durch Pressen, weist das Übertragungsteil 14 einen rohrförmigen Abschnitt 63 auf, an dem das Gehäuse 65 des homokinetischen Gelenks 61 befestigt werden kann. In den rohrförmigen Abschnitt 63 ist ein Deckel 67 eingebracht, der verhindern soll, dass Schmiermittelreste oder möglicherweise durch Reibung abgeriebene Partikel in die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 eindringen können. Ferner erkennt man in 1H einen in dem Gehäuse 65 befindlichen. wellenförmigen Kugelstern 69 an dem eine nicht gezeigte Welle, insbesondere durch Schweißen, angebracht werden kann. Um Winkelversätze von bis zu 40° zwischen zwei zu verbindenden Wellen ausgleichen zu können, sind in dem homokinetischen Gelenk 61 Kugeln 71 angeordnet, die in einer Art Käfig 73 aufgenommen sind und geführt werden.
  • 1I zeigt eine perspektivische Zusammenbaudarstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem homokinetischen Gelenk 61. Im Betrieb ist das Übertragungsteil 12 an einem nicht gezeigten Wellenabschnitt, beispielsweise einer Welle einer Lenksäule oder eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs angebracht, und das Übertragungsteil 14 an einem anderen mit dem ersten Wellenabschnitt drehmomentübertragend zu verbindenden zweiten Wellenabschnitt. Wird auf das erste Übertragungsteil 12 über den nicht gezeigten Wellabschnitt ein Drehmoment übertragen, so dreht sich dieses um die Längsachse A zusammen mit seinen Klauenformationen 18, 20, 22, beispielsweise in 1B im Uhrzeigersinn. Das Übertragungsteil 14 bleibt aufgrund seiner eigenen Trägheit und der Trägheit des sich anschließenden mechanischen Systems, beispielsweise dem Lenksystem oder einem Teil des Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs, zunächst dreh- und lagestabil, so dass es im Bereich der einander zugewandten radialen Flächen an den Klauenformationen zu einer Annäherung zwischen dem Übertragungsteil 12 und dem Übertragungsteil 14 kommt.
  • Im Einzelnen nähern sich die Klauenformationen 18 und 28, die Klauenformationen 20 und 30 sowie die Klauenformationen 22 und 32 einander an. In diesem Bereich unterliegen die Gummischichten 34 und 36 einer Flächenpressung über die Klauenformationen, wobei eventuell übertragende Schwingungen durch das Dämpfungsverhalten der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung 33 mit Vordämpfer und der auf Torsion beanspruchten Zusatzdämpfereinrichtung 43 gedämpft werden können. Eine solche Dämpfung verläuft progressiv, das heißt mit zunehmender Annäherung der Klauenformationenpaare nimmt das Dämpfungsvermögen der Gummischichten ab. Durch die Anordnung der auf Torsion beanspruchten Zusatzdämpfereinrichtung 43 sowie des in die der auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung 33 integrierten Vordämpfers kann dieses Verhalten gesteigert werden. Der Positionierstift 52, die Führungshülse 42 sowie die Positionierhülse 58 sorgen für eine Zentrierung der beiden Übertragungsteile 12 und 14 zueinander während der Relativverdrehung, was eine gleichmäßige Belastung an den einzelnen Klauenformationen bewirkt.
  • Im Folgenden soll mit Bezug auf 2A und 2B (Schnitt II-II aus 2A) ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen und zur Vereinfachung der Beschreibung werden für gleichwirkende oder für gleichartige Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet, wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit der Ziffer "1" vorangestellt.
  • Ein erster Unterschied zu der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt darin, dass die als Hohlkörper ausgebildeten Übertragungsteile 112 und 114 im Kopplungsbereich 116 mit einem Füllmaterial versehen sind. Das Füllmaterial ist in den 2A und 2B mit den Bezugszeichen 266 und 268 versehen. Dieses Füllmaterial kann beispielsweise ausgehärtetes, während der Fertigung eingegossenes Aluminium oder aber auch Metallschaum, Kunststoff oder Bionetik-Material sein. Je nach Bedarf kann das Füllmaterial strukturiert werden, beispielsweise mit einer schaumartigen porösen Struktur oder einer Wabenstruktur, um den Übertragungsteilen 112 und 114 hinreichende Stabilität zu verleihen.
  • Die in 2A und 2B gezeigte Anordnung ist ferner von einem isolierenden Rohrelement 160 umgeben, welches fest an dem Übertragungsteil 112 angebracht ist, beispielsweise durch Verpressen oder Verschweißen, und welches das Übertragungsteil 114 unter Zulassung einer Relativbewegung mit geringem Spiel umgreift. Das Rohrelement 160 kann auch mit unregelmäßig über den Umfang verteilten Kühlrippen versehen werden, die nicht dargestellt sind.
  • Die Vordämpferanordnung 143 gemäß dieser Ausführungsform umfasst eine Vordämpferscheibe 162, die dem ersten Übertragungsteil 112 zugeordnet ist, sowie eine zweite Vordämpferscheibe 164, die dem zweiten Übertragungsteil 114 zugeordnet ist. Die beiden Vordämpferscheiben 162 und 164 sind über den Positionierstift 152 miteinander verbunden, wobei die Anbindung zwischen Positionierstift 152 und Vordämpferscheiben 162 und 164 formschlüssig oder stoffschlüssig erfolgt, jedenfalls derart, dass eine Drehmomentübertragung erfolgen kann. Die Vordämpferscheiben 162 und 164 sind mit dem Füllmaterial 166 und 168 über eine Gummischicht 144 und 146 verbunden, wobei die Gummischicht jeweils an das Füllmaterial 166 bzw. 168 einerseits an die Vordämpferscheibe 162 bzw. 164 andererseits anvuikanisiert ist, so dass eine Drehmomentübertragung zwischen dem Füllmaterial 166 und 168 und den Vordämpferscheiben 162, 164 erfolgen kann. Der Positionierstift 152 weist an seinen Enden kappenartige Flansche auf, welche die Vordämpferscheiben 162, 164 axial greifen. Dadurch kann erreicht werden, dass die gesamte Vordämpferanordnung 143 durch axiale Spannung gehalten wird, indem über die Vordämpferscheiben 162, 164 die Gummischichten 144 und 146 axial vorkomprimiert werden. Hierdurch kann das Drehmomentübertragungsverhalten beeinflusst werden. In seinem zentralen Bereich weist der Positionierstift 152 eine bauchige Verdickung 174 auf, die eine gelenkige Verschwenkung innerhalb der radial innenliegenden Bereiche der Klauenformationen in einem gewissen Maße zulässt.
  • Wie man aus 2C (Schnitt III-III aus 2B) erkennt, sind die Gummischichten 134 und 136 unterschiedlich dick ausgebildet. Dadurch kann das progressive Dämpfungsverhalten verbessert bzw. eine Verschiebung der Hauptdämpfererkennung erreicht werden. Denkbar ist in diesem Fall auch, dass unterschiedliche Materialien für die dämpfenden Materialschichten 34 und 36 verwendet werden, die die Kennlinie der Dämpferanordnung beeinflussen können.
  • Die Drehmomentübertragungsanordnung 110 gemäß 2A, 2B und 2C funktioniert wie folgt: Zunächst erfolgt in niedrigen Drehmomentübertragungsbereichen die Drehmomentübertragung durch Krafteinleitung beispielsweise in das Übertragungsteil 112. Die zu übertragende Kraft wird dann über dies und das Füllmaterial 168 sowie über die Gummischicht 146 und die daran angebundene Vordämpferscheibe 164 auf dem Positionierstift 152 übertragen. Der Positionierstift 152 überträgt die Kraft dann wiederum über die Vordämpferscheibe 162 und die daran angebundene Gummischicht 144 auf das Füllmaterial 160 und von diesem auf das Übertragungsteil 114. Sobald der der Vordämpferanordnung 143 zugeordnete Drehmomentübertragungsbereich überschritten wird, kommt es zu einer spürbaren Anlage der einzelnen Klauenformationen 118, 120, 122 und der komplementären Klauenformationen 128, 130 und 132 am Übertragungsteil 114. In diesem Zustand spielt die Vordämpferanordnung 143 zur Drehmomentübertragung keine Rolle mehr.
  • Die Ausführungsform gemäß 3A und 3B (Schnitt IV-IV aus 3A) zeigt eine weitere Möglichkeit einer Vordämpferanordnung. Sie ist ähnlich ausgebildet, wie die Ausführungsform gemäß 2A und 2B.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Vordämpferanordnung 243 durch Spiralfedern 276 und 278, die auf dem Positionierstift 252 angeordnet sind, vorgespannt. Durch die Federn 276 und 278 kann das Setzverhalten der Vordämpfergummischichten 244 und 246 ausgeglichen werden. Geben die Gummischichten 244 und 246 über die Lebensdauer der Drehmomentübertragungseinrichtung 210 nach, drückt die Federkraft der Federn 276 und 278 den Gummi nach bzw. spannt diesen vor, wodurch die Kennung der Vordämpferanordnung 43 stabiler gehalten werden kann.
  • Ferner sind bei dieser Ausführungsvariante im Kopplungsbereich 216 Übertragungshülsen 280 vorgesehen, die direkt an die Übertragungsteile 212 und 214 anvulkanisiert werden. Auf den Übertragungshülsen 280 sind Fadenpakete fixiert, die die einzelnen Klauen der Klauenformationen miteinander verbinden und teilweise zu einer Drehmomentübertragung beitragen können.
  • Im Folgenden soll mit Bezug auf die 4A und 4B ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen und zur Vereinfachung der Beschreibung werden für gleichwirkende oder gleichartige Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet, wie in den ersten Ausführungsbeispielen, jedoch mit der Ziffer "3" vorangestellt.
  • Die Ausführungsform gemäß der 4A und 4B (Schnitt V-V aus 4A) unterscheidet sich von der voranstehend beschriebenen Ausführungsvariante gemäß 3A und 3B lediglich darin, dass an Stelle der Spiralfedern Tellerfedern 376 und 378 angeordnet sind, an die die Vordämpfergummischichten 344 und 346 anvulkanisiert sind. Einen weiteren Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform stellt das Rohrelement 360, das in identischer Weise wie in der Ausführungsform gemäß der 2A und 2B angeordnet ist.
  • Die Ausführungsvariante gemäß der 5A und 5B (Schnitt VI-VI aus 5A) stellt eine besonders einfache und kostengünstige Variante der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung dar. Bei dieser Ausführungsvariante wird die Gummischicht 434 bzw. die Vordämpfergummischicht 444 und 446 direkt an den beiden Übertragungsteilen fest angebracht, insbesondere anvulkanisiert. Die beiden Übertragungsteile 412 und 414 werden hierzu ineinander gesteckt und die Zwischenräume mit Gummi ausgefüllt. Dabei werden die Gummischichten durch Haftvermittler an die Klauenformationen der Übertragungsteile 412 und 414 angebunden.
  • Bei einer Drehmomentübertragung, das heißt in dem Fall, in dem die beiden Übertragungsteile 412 und 414 gegeneinander verdreht werden, übertragen jeweils drei Seitenflächen einer Klauenformation 418, 420, 422 eine Druckbelastung und entsprechend gegenüberliegende Klauenflächen einer Klauenformation 428, 430, 432 eine zu vernachlässigende Zugbelastung.
  • Die 6A und 6B (Schnitt VII-VII aus 6A) zeigen eine zuschaltbare Vordämpferanordnung 543 in separater Darstellung. Der zuschaltbare Vordämpfer 543 wird durch eine Mehrzahl von im Wesentlichen konzentrisch angeordneten Profilringen 580, 584, 588, 592 und 596 gebildet. Die Profilringe 580, 584, 588, 592 und 596 werden jeweils über eine dazwischen liegende radial verlaufende Gummischicht 582, 586, 590, 594 paarweise miteinander verbunden. Die Profilringe sind jeweils mit einem axialen Kopplungsprofil 598, beispielsweise einer Stirnverzahnung, zur Drehmomentübertragung auf eine hier nicht gezeigte Drehmomentübertragungseinrich tung versehen, die rechts der Vordämpferanordnung anzuordnen ist. Wie man erkennt, sind die Profilringe von radial außen nach radial innen in axialer Richtung jeweils zueinander versetzt. Durch diese Anordnung kann erreicht werden, dass die Vordämpfereinrichtung 543 in Abhängigkeit von einer axial anliegenden Belastung in seiner Härte vorzugsweise abgestuft veränderbar ist.
  • Die Funktionsweise des zuschaltbaren Vordämpfers 543 wird im Folgenden beschrieben. Im axialen unbelasteten Zustand wird das Drehmoment beispielsweise über den Ring 580 eingeleitet und der Ring 596 dient als Abtrieb. Das Drehmoment wird hierbei über alle Gummischichten übertragen, wobei es zu einer torsionalen Deformation der einzelnen Gummischichten kommen kann. Wird eine axiale Kraft auf Ring 580 ausgeübt, reduziert sich der Versatz zwischen den einzelnen Ringen und die Ringe 584, 588 und 592 tauchen dann nacheinander in eine entsprechende Profilierung an der nicht gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung ein und gelangen mit dieser in Drehmoment übertragenden Eingriff. Somit können wahlweise tragende Gummischichten 582, 586, 590, 594 ausgeschaltet werden bis hin zu einer völligen Versteifung des Vordämpfers. In diesem Fall verliert der Vordämpfer 543 seine Wirkung und das Drehmoment wird direkt auf den Hauptdämpfer übertragen.

Claims (22)

  1. Vorrichtung (10) zum schwingungsreduzierten Übertragen von Drehmomenten zwischen zwei entlang einer Längsachse verlaufenden Wellenabschnitten mit zwei in einem Kopplungsbereich (16) in drehmomentübertragende Wechselwirkung tretenden Übertragungsteilen (12, 14), wobei jedes der Übertragungsteile (12, 14) jeweils wenigstens eine axial vorspringende Klauenformation (18, 20, 22) aufweist, die zur Drehmomentübertragung in axialer Überlappung mit der wenigstens einen Klauenformation (28, 30, 32) des jeweils anderen Übertragungsteils (12, 14) in Eingriff bringbar ist, wobei zwischen den beiden Übertragungsteilen (12, 14) eine schwingungsreduzierende im Belastungsfall auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung (33) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Übertragungsteilen (12, 14) zusätzlich zu der auf Druck beanspruchten Hauptdämpfereinrichtung (33) eine im Belastungsfall auf Torsion beanspruchte Zusatzdämpfereinrichtung (43) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzdämpfereinrichtung (43) als Vordämpfereinrichtung ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vordämpfereinrichtung (543) in Abhängigkeit von einer axial anliegenden Belastung in seiner Härte, vorzugsweise abgestuft, veränderbar ist.
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vordämpfereinrichtung (543) eine Mehrzahl von im Wesentlichen konzentrisch angeordneten Profilringen (580, 584,588, 592, 596) aufweist, die über eine dazwischen liegende radial verlaufende Gummischicht (582, 586, 590, 594) paarweise miteinander verbunden sind, wobei in die Profilringe (580, 584, 588, 592, 596) mit einem axialen Kopplungsprofil (598) zur Drehmomentübertragung versehen sind und wobei die Profilringe (580, 584, 588,592, 596) von radial außen nach radial innen in axialer Richtung zueinander versetzt sind.
  5. Vorrichtung (210; 310) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vordämpfereinrichtung (243; 343) eine in axialer Richtung komprimierbare Federanordnung (276, 278; 376,378), vorzugsweise eine Tellerfederanordnung oder eine Spiralfederanordnung, aufweist.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzdämpfereinrichtung (43) eine in axialer Richtung beidseits angebundene, insbesondere anvulkanisierte, Gummischicht (34, 36) aufweist.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzdämpfereinrichtung (43) Aufnahmeschalen (48, 50) aufweist, die jeweils an einem der Übertragungsteile (12, 14) über eine dämpfende Gummischicht (44, 46) angebunden sind und die jeweils eine Aufnahmeöffnung (49, 51) zum im Wesentlichen formschlüssigen Aufnehmen einzelner diesen zugewandter Klauen der Klauenformation (18, 20, 22, 28, 32, 34) des jeweils anderen Übertragungsteils (12, 14) aufweisen.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Übertragungsteile (12, 14) Aufnahmeschalen (48, 50) zur Aufnahme der Klauen der Klauenformation (18, 20, 22, 28, 30, 32) des jeweils anderen Übertragungsteils (12, 14) zugeordnet sind.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung (33) eine dämpfende Materialschicht (34, 36), insbesondere Gummischicht, zwischen den miteinander in Eingriff bringbaren Klauenformationen (18, 20, 22, 28, 30, 32) der Übertragungsteile (12, 14) aufweist.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf Druck beanspruchte Hauptdämpfereinrichtung (33) wenigstens zwei verschiedene dämpfende Materialschichten (34, 36) aufweist, die aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichem Dämpfungsverhalten oder/und mit unterschiedlicher Schichtdicke in Belastungsrichtung ausgebildet sind.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 und einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen der Klauenformationen (18, 20, 22, 28, 30, 32) an ihrem in Richtung der Mittelachse laufenden Ende Ausbuchtungen (38) aufweisen und dass die dämpfende Materialschicht im Bereich der Ausbuchtungen (38) der Klauen eine bauchige Verdickung (40) aufweist.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Übertragungsteilen (12, 14) in ihrem Umfangsbereich eine Führungshülse (42) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (42) in Anpassung an die miteinander in Eingriff stehenden Klauenformation (18, 20, 22, 28, 30, 32) mit an einem umlaufenden Ring alternierend ausgebildeten Führungsabschnitten (45, 47) versehen ist, die sich entlang der Klauen Klauenformation (18, 20, 22, 28, 30, 32) einer erstrecken.
  14. Vorrichtung (210) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Kopplungsbereich 216 wenigstens an einem der beiden Übertragungsteile (212, 214) eine Übertragungshülse (280) angeordnet ist, insbesondere anvulkanisiert, wobei die Übertragungshülse (280) mit einem Fadenpaket verstärkt ist.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Übertragungsteilen (12, 14) ein Positionierstift (52) vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsteile (12, 14) über diesen zugeordneten Lagerbuchsen (54, 56) auf dem Positionierstift (52) gelagert sind.
  17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) vermittels des Positionierstifts (52) axial verspannbar ist.
  18. Vorrichtung (10) nach Anspruch nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch eine zentrale Positionierhülse (58), vorzugsweise aus Kunststoff, die zwischen dem Positionierstift (52) und den Klauenformationen (18, 20, 22, 28, 30, 32) angeordnet ist.
  19. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauenformationen (18, 20, 22, 28, 30, 32) an ihren freien Enden stirnseitig offen ausgebildet sind.
  20. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Übertragungsteile (12, 14) eine Gabelformation (24) angeformt ist, vorzugsweise durch Schmieden, wobei die Gabelformation (24) einen Teil eines Kreuzgelenks bildet.
  21. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Übertragungsteile (12, 14) zur Anbindung an einen Wellenabschnitt eine formschlüssige Axialverzahnung, vorzugsweise eine Hirth-Verzahnung, vorgesehen ist und das an einem der Übertragungsteile (12, 14) ein homokinetisches Gelenk anbringbar ist.
  22. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem der Übertragungsteile (12, 14) zur Anbindung an einen Wellenabschnitt ein homokinetisches Gelenk zugeordnet.
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