-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen von
Drehmomenten zwischen zwei Wellenabschnitten in einer Wellenanordnung
mit zwei in einem Kopplungsbereich in drehmomentübertragende Wechselwirkung
tretenden Übertragungsteilen.
-
Derartige
Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise
das Dokument
DE
10 2007 033 913 A1 der Patentanmelderin eine solche Vorrichtung,
bei der zwei mit axialen Klauen versehene Übertragungsteile
ineinander greifen. Zwischen den Klauen sind Dämpfungsschichten angeordnet,
um Drehmomentschwingungen zu dämpfen. Obgleich diese Anordnung
eine verhältnismäßig gute schwingungsreduzierte
Drehmomentübertragung bei gleichzeitig kompakter Ausgestaltung ermöglicht,
hat sich gezeigt, dass bei Anwendungen im Bereich einer Kardanwelle
eines Kraftfahrzeugs häufig auch axiale Relativbewegungen
stattfinden, die kompensiert werden müssen. Dies ist bei
diesem Stand der Technik nicht ohne Weiteres möglich.
-
Das
Dokument
DE 10
2007 053 836 A1 der Patentanmelderin zeigt eine vergleichbare
Anordnung. In dieser sind bereits Maßnahmen getroffen worden,
um in geringem Ausmaß axiale Relativbewegungen ausgleichen
zu können. Auch erkennt man aus diesem Dokument die Kombination
mit einer Gelenkgabel für ein Kardangelenk.
-
Es
ist ausgehend von diesem Stand der Technik Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen
von Drehmomenten der eingangs bezeichneten Art derart weiterzubilden,
dass auch relativ weitreichende Axialbewegungen zwischen den Übertragungsteilen
unter geringer Reibung möglich sind.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen
von Drehmomenten zwischen zwei Wellenabschnitten in einer Wellenanordnung
mit zwei in einem Kopplungsbereich in drehmomentübertragende
Wechselwirkung tretenden Übertragungsteilen gelöst,
wobei ein erstes mit einem Wellenabschnitt koppelbares Übertragungsteil
ein Hohlprofil mit wenigstens zwei axialen Durchbrüchen
aufweist, die durch radial verlaufende Wände voneinander
getrennt sind, wobei ein zweites mit dem jeweils anderen Wellenabschnitt
koppelbares Übertragungsteil wenigstens zwei Übertragungskörper
aufweist, von denen jeder jeweils in einem der axialen Durchbrüche
des Hohlprofils axial verschiebbar aufgenommen ist, wobei jeder Übertragungskörper
in radialer Richtung verlaufende Übertragungsflächen
aufweist, wobei jede Übertragungsfläche einer der
radial verlaufenden Wände des Hohlprofils gegenüberliegt
und wobei zwischen paarweise einander gegenüberliegenden
Wänden des Hohlprofils und Übertragungsflächen
der Übertragungskörper eine in Umfangsrichtung
dämpfende sowie die axiale Relativbewegung zwischen Hohlprofil
und Übertragungskörper lagernde Funktionsschichtanordnung vorgesehen
ist.
-
Bei
dieser erfindungsgemäßen Anordnung greifen die Übertragungskörper
in axialer Richtung in die Durchbrüche des Hohlprofils
ein. Durch Wechselwirkung zwischen den Übertragungskörpern
und den radialen Wänden des Hohlprofils in Umfangsrichtung lassen
sich Drehmomente übertragen, wobei die Funktionsschicht
dabei dämpfende Wirkung entfaltet. Die Funktionsweise ist
in diesem Zusammenhang der Drehmomentübertragung ähnlich,
wie bei den ineinander greifenden Klauenformationen gemäß dem Stand
der Technik, wobei das Hohlprofil des ersten Übertragungsteils
als geschlossenes Profil ausgebildet sein kann und eine Art Waben-
oder Zellenstruktur aufweist. Bei dieser Ausgestaltung lässt
sich das Hohlprofil verwindungssteifer gestalten, als etwa die axial
vorspringenden Klauenformationen gemäß dem Stand
der Technik.
-
Axiale
Bewegungen werden ferner dadurch möglich, dass die axial
länger ausgebildeten Übertragungskörper
axial verschiebbar in dem axial kürzer ausgebildeten Hohlprofil
geführt sind und so je nach Bedarf durch geeignete axiale
Dimensionierung von Hohlprofil und Übertragungskörpern
mehr oder weniger große axiale Hübe ermöglicht
werden. Mit anderen Worten sind das erste Übertragungsteil
und das zweite Übertragungsteil in axialer Richtung relativ
zueinander verschiebbar, wobei in Umfangsrichtung zuverlässig
und schwingungsreduziert (gedämpft) Drehmomente übertragen
werden können.
-
Insgesamt
ergibt sich trotz gleichzeitiger Realisierung einer Drehmomentübertragung
und einer axialen Verschiebbarkeit ein äußerst
kompakter Aufbau bei geringer Verwindungssteife, einfacher Fertigung
und langer Lebensdauer.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Hohlprofil bezüglich
einer Längsachse in Umfangsrichtung rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. So kann das Hohlprofil in axialer Richtung betrachtet
in Form eines Sterns ausgebildet sein, dessen Strahlen sich radial
in drei Richtungen, d. h. mit ihren radialen Mittelachsen, um ca.
120° zueinander versetzt angeordnet sein können.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Hohlprofil mit wenigstens
zwei in axialer Ansicht betrachtet annähernd kreisringsektor-förmigen Durchbrüchen
versehen ist, wobei die jeweils darin aufgenommenen Übertragungskörper
in axialer Ansicht betrachtet korrespondierend kreisringsektor-förmiges
Profil aufweisen. Dadurch sind die Übertragungskörper
in Umfangsrichtung geführt und stützen sich mit
ihren Übertragungsflächen über die jeweilige Funktionsschichtanordnung
an den radialen Wänden des Hohlprofils ab. Durch die korrespondierend
kreisringsektor-förmige Ausbildung der Übertragungskörper
sind diese in Umfangsrichtung auf einer Kreisbogenbahn in dem ersten Übertragungsteil
geführt. Die Abstützung bei der Drehmomentübertragung
erfolgt durch satte Anlage der radialen Wände des Hohlprofils
an den gegenüberliegenden Übertragungsflächen des
betreffenden Übertragungskörpers, wobei zwischen
diesen einander gegenüberliegende Flächen jeweils
die dämpfende Funktionsschichtanordnung vorgesehen ist.
-
Um
die Übertragungskörper sicher miteinander zu koppeln,
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Übertragungskörper
an wenigstens einem axialen Ende über eine Verbindungsplatte
miteinander fest verbunden sind. Die Kopplung kann durch eine formschlüssige
Verbindung zwischen den einzelnen Übertragungskörpern
und der Verbindungsplatte erfolgen, oder aber auch durch Verschweißen,
Verschrauben, etc.
-
Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Verbindungsplatte mit einem Torsionsstab verbunden ist, der sich
in axialer Richtung parallel zu den Übertragungskörpern
erstreckt und in einem zentralen kreiszylindrischen Durchbruch im Hohlprofil
des ersten Übertragungsteils aufgenommen ist. Der Torsionsstab
dient dazu, einen Großteil der an den Übertragungsteilen
auftretenden Torsionsbelastungen aufzunehmen, so dass diese im Belastungsfall
weniger stark bezüglich der Vorrichtungslängsachse
in sich tordiert werden.
-
In
diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass der Torsionsstab
sowie die Übertragungskörper an ihren beiden axialen
Enden mit Verbindungsplatten fest verbunden sind. Dadurch ergibt sich
eine stabile käfigartige Anordnung des zweiten Übertragungsteils,
das an beiden Enden mit einer Verbindungsplatte ausgebildet ist.
Mit anderen Worten werden an beiden Enden der Übertragungskörper
sowie des Torsionsstabs Verbindungsplatten angeordnet. Die sich
ergebende käfigartige Anordnung ist in dem Hohlprofil verschiebbar
aufgenommen.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Torsionsstab axiale
Abschnitte mit größerem Durchmesser sowie axiale
Abschnitte mit kleinerem Durchmesser aufweist, wobei auf den axialen Abschnitten
mit kleinerem Durchmesser Lagerbuchsen angeordnet sind, mit denen
der Torsionsstab in dem zylindrischen Durchbruch des Hohlprofils
reibungsarm gelagert ist. Der Torsionsstab übernimmt unter
Einbindung der Lagerbuchsen eine Zentrierfunktion. Die Mittelachse
des zylindrischen Durchbruchs fällt bei dieser Ausführungsvariante
im wesentlichen mit der Mittelachse des Torsionsstabes und der Längsachse
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammen.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Funktionsschichtanordnung
wenigstens eine in Umfangsrichtung deformierbare dämpfende Gummischicht
sowie wenigstens eine reibungsmindernde Kunststoffschicht aufweist.
Beispielsweise ist es möglich, die Funktionsschichtanordnung
mit zwei Kunststoffschichten auszubilden, zwischen denen die dämpfende
Gummischicht angeordnet ist. Alternativ kann aber auch nur eine
Kunststoffschicht und eine Gummischicht oder eine Mehrzahl von sandwichartig
angeordneten Gummischichten und Kunststoffschichten vorgesehen werden.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Gummischicht an der Kunststoffschicht
angebunden ist.
-
Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, dass
die radialen Wände des Hohlprofils wenigstens einen Wandstärkensprung
zur Aufnahme von Gummimaterial der Funktionsschichtanordnung im
Rahmen der Deformation aufweisen. Mit anderen Worten ist im unbelasteten
Zustand nicht die gesamte Gummischicht in Anlage mit der radialen
Wand des Hohlprofils, sondern nur ein Teil dieser Gummischicht.
Im belasteten Zustand, d. h. bei Deformation der Gummischicht, wird
diese derart deformiert, dass ein Teil dieser Gummischicht elastisch
in den zurückgesetzten Bereich der radialen Wand des Hohlprofils „fließt” und
dadurch eine Dämpfung möglich wird.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Übertragungskörper
als Hohlkörper ausgebildet sind. Hierdurch lässt
sich eine erhebliche Gewichtseinsparung erzielen. Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das Hohlprofil eine im wesentlichen kreiszylindrische
Außenschale aufweist, die an ihrem Außenumfang über
radial verlaufende Stege mit einem Rohrkörper drehfest
verbunden ist, wobei der Rohrkörper zur Anbindung des ersten Übertragungsteils
an den ersten Wellenabschnitt dient. Mit anderen Worten wird das
erste Übertragungseil nochmals mit einem Rohrabschnitt
gekapselt. Dabei kann vorgesehen sein, dass in in axialer Richtung
betrachtet kreisbogensegment-förmigen Führungsräumen,
die in Umfangsrichtung zwischen den radial verlaufenden Stegen und
in radialer Richtung zwischen der Außenschale des Hohlprofils
sowie dem Rohrkörper ausgebildet sind, gekrümmte Führungsprofilstege
aufgenommen sind, die fest mit den Übertragungskörpern
gekoppelt sind. Die Führungsprofilstege sind, vorzugsweise über
die Verbindungsplatten, wiederum fest mit den Übertragungskörpern
verbunden, so dass sich in radialer Richtung betrachtet ein mehrschichtiges
Ineinandergreifen von käfigartig ausgebildetem erstem und
zweitem Übertragungsteil ergibt, das eine zuverlässige
Führung in Umfangsrichtung gewährleistet, sowie
eine hinreichend gute Drehmomentübertragung bei gleichzeitig klemmfreier
axialer Verschiebbarkeit ermöglicht.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren erläutert. Es stellen dar:
-
1 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
-
2 ein
Schnitt entlang Schnittlinie II-II aus 3 und
-
3 ein
Schnitt entlang Schnittlinie III-III aus 2.
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum schwingungsreduzierten Übertragen
von Drehmomenten in perspektivischer Darstellung gezeigt und allgemein
mit 10 bezeichnet.
-
Diese
umfasst ein erstes Übertragungsteil 12, das einen
rohrförmigen Außenkörper 14 aufweist. In
den Rohrkörper 14 ist ein Hohlprofil 34 fest
eingepresst, das radiale Stege aufweist. Von diesen radialen Stegen
ist lediglich einer gezeigt, der in 1 mit 16 bezeichnet
ist. Mit dem ersten Übertragungsteil 12 ist ein
zweites Übertragungsteil 18 drehmomentübertragend
verbunden. Das zweite Übertragungsteil 18 weist
drei Übertragungskörper 20, 22, 24 auf,
die als Hohlprofile ausgebildet sind und eine Kontur in Form eines
Kreisbogensegments aufweisen. Diese Übertragungskörper 20, 22, 24 sind
mit ihren Enden formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen
einer Verbindungsplatte 26 eingepresst. Im radial äußeren Bereich
sind stirnseitig an der Verbindungsplatte 26 kreisbogensegmentförmig
gekrümmte Führungsprofilstege 28, 30 angeschweißt.
Im zentralen Bereich weist die Verbindungsplatte eine kreisförmige Öffnung
auf, in die ein Torsionsstab 32 eingepresst ist.
-
Bevor
im Folgenden im Detail auf den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingegangen wird, ist festzuhalten, dass die beiden Übertragungsteile 12 und 18 in
Richtung der Längsachse A zueinander relativ beweglich
sind, jedoch Drehmomente um diese Längsachse gedämpft
aufeinander übertragen können. So ist beispielsweise
das erste Übertragungsteil 12 an einem ersten
nicht gezeigten Wellenabschnitt einer Kardanwelle angebracht, beispielsweise
durch Verschweißen, Verkleben oder Verschrauben. Ebenso
kann das zweite Übertragungsteil 18 an einem zweiten
Wellenabschnitt durch Verschweißen, Verkleben, Verschrauben
oder dergleichen angebracht sein, so dass die beiden Wellenabschnitte
drehmomentübertragend miteinander verbunden werden, wobei
Drehmomentschwingungen gedämpft und Axialhübe über
die Vorrichtung 10 ausgeglichen werden können.
-
In 2 ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in
einem achsenthaltenden Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie
II-II aus 3 gezeigt. Man erkennt den äußeren
Rohrkörper 14 des ersten Übertragungsteils 12.
Mit diesem ersten Rohrkörper 14 ist das Hohlprofil 34 (siehe 3)
drehfest gekoppelt. Dieses Hohlprofil 34 ist in radialer
Richtung ausgehend von der Mittelachse A mehrschichtig aufgebaut.
Es weist in axialer Richtung (siehe 3) von innen
nach außen betrachtet einen zentralen hohlzylindrischen
Ring (bzw. bei räumlicher Betrachtung ein Rohrköper) 36 auf.
Dieser zentrale Ring bzw. Rohrkörper 36 weist
eine Mittelachse auf, die mit der Längsachse A der Vorrichtung 10 zusammenfällt. Konzentrisch
zu dem zentralen Ring 36 ist um diesen eine ebenfalls rohrförmige
Außenschale 38 ausgebildet. Diese ist über
drei radial verlaufende Wände 16, 40, 42 mit
dem zentralen Ring bzw. Rohrkörper 36 verbunden,
so dass sich insgesamt eine sternartige Struktur ergibt. Man erkennt
in 3, dass die radialen Wände 16, 40, 42 mit
einem Wandstärkensprung im punktiert eingekreisten Bereich 44 (nur
für die Wand 40 mit Bezugszeichen versehen) ausgebildet sind.
Hierauf wird im Folgenden noch im Detail eingegangen.
-
Die
zylindrische Außenschale 38 des Hohlprofils 34 weist
in radialer Verlängerung der Wände 16, 40, 42 jeweils
an ihrer Außenumfangsfläche radiale Vorsprünge 46, 48, 50 auf. Über
diese radialen Vorsprünge ist das Hohlprofil 34 in
das Außenrohr 14 eingepresst.
-
Man
erkennt, dass sich zwischen der Außenschale 38 und
dem zentralen Rohrkörper 36, in Umfangsrichtung
begrenzt durch die radialen Wände 16, 40, 42,
in dem Hohlprofil 34 kreisringsegment-förmige
Durchbrüche 52, 54, 56 ergeben,
die sich in axialer Richtung durch das gesamte Hohlprofil 34 hindurch
erstrecken. In diesen Durchbrüchen sind die vorstehend
bereits angesprochenen Übertragungskörper 20, 22, 24 verlagerbar
aufgenommen. Die Übertragungskörper 20, 22, 24 weisen
eine Außenkontur auf, die der Innenkontur der Durchbrüche 52, 54, 56 entspricht,
wobei die Übertragungskörper 20, 22, 24 sich über
einen kleineren Winkelbereich (3) erstrecken,
als die korrespondierenden Durchbrüche 52, 54, 56.
Dadurch lassen sich die Übertragungskörper 52, 54, 56 um
die Längsachse A herum rotatorisch in dem Hohlprofil 34 auf
einer Kreisbogenbahn verlagern.
-
Zwischen
den Wänden 16, 40 und 42 und den
diesen zugewandten Übertragungsflächen der Übertragungskörper 20, 22, 24,
sind jeweils Funktionsschichten 58 angeordnet, die allesamt
denselben Aufbau haben. Jede dieser Funktionsschichten 58 weist
eine Kautschukschicht 60 und eine Kunststoffschicht 62 auf.
Die Kunststoffschicht 62 ist dem jeweiligen Übertragungskörper
zugewandt, wohingegen die elastisch deformierbare Kautschukschicht 60 der
jeweiligen radialen Wand des Hohlprofils 34 zugewandt ist.
Im Bereich des Durchmessersprungs 44 dieser radialen Wände 16, 40, 42 ist
im entspannten Ausgangszustand der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 ein lichter Spalt 64 vorgesehen.
In diesen Spalt 64 kann im Deformationsfall bei der Übertragung
von Drehmomenten durch elastische Deformation Kautschukmaterial
aus der Schicht 60 hineinfließen und so eine gedämpfte Übertragung
von Drehmomenten zwischen den Übertragungskörpern 20, 22, 24 und
dem Hohlprofil 34 stattfinden.
-
Die
Kunststoffschicht 62 dient jeweils dazu, um eine reibungsarme
Relativbewegung in axialer Richtung zwischen den Übertragungskörpern 20, 22, 24 und
dem Hohlprofil 34 zu ermöglichen.
-
Auch
zwischen dem äußeren Rohrkörper 14 und
dem Hohlprofil 34 sind von den radialen Vorsprüngen 46, 48, 50 in
Umfangsrichtung begrenzte Hohlräume 66, 68, 70 ausgebildet.
Auch diese sind kreisbogensegment-förmig, wenn man sie
entsprechend 3 in axialer Richtung betrachtet.
In diesen Hohlräumen 66, 68, 70,
die zur Führung dienen, sind die Führungsprofilstege 28, 30, 72 verlagerbar
aufgenommen. Auch diese sind kreisbogensegment-förmig gestaltet,
wenn man sie in einem achsorthogonalen Schnitt betrachtet (siehe 3).
In der mittigen Öffnung des zentralen Rohrelements 36 ist
ein Torsionsstab 32 aufgenommen. Dieser ist in zwei Lagerbuchsen 77, 78 (siehe 2)
reibungsarm drehbar und in axialer Richtung reibungsarm verschiebbar
in dem zentralen Rohrelement 36 gelagert. Man erkennt in 2,
dass der Torsionsstab 32 verschiedene Durchmesserbereiche
aufweist, wobei die Lagerbuchsen 76 und 78 in
zwei durchmesserreduzierten Bereichen des Torsionsstabs 32 angeordnet
sind.
-
In 2 erkennt
man ferner, dass am rechten Ende die Verbindungsplatte 26 vorgesehen
ist, wohingegen am linken Ende des Torsionsstabs 32 sowie
der Übertragungskörper eine zweite Verbindungsplatte 80 vorgesehen
ist.
-
Aus 2 und 3 geht
hervor, dass das erste Übertragungsteil 12 den
ersten Rohrkörper 14 umfasst, der, wie in 3 zu
erkennen, mit dem Hohlprofil 34 drehfest verbunden ist.
Das zweite Übertragungsteil 18 weist hingegen
die vier Übertragungskörper 20, 22, 24 auf,
die endseitig mit den Verbindungsplatte 26 und 38 fest
miteinander gekoppelt sind. Darüber hinaus sind an den
Verbindungsplatten noch die Führungsprofilstege 28, 30 und 72 fest
angebracht. Auch der Torsionsstab 32 ist fest an den Endplatten 26 und 80 angebracht.
Hält man beispielsweise das erste Übertragungsteil 12 fest,
so lässt sich relativ zu diesem das zweite Übertragungsteil 18 entsprechend
dem Doppelpfeil P (siehe 2) in Richtung der Längsachse
A verschieben. Dies ist deshalb möglich, weil das Hohlprofil 34 des
ersten Übertragungsteils 12 mit einer kürzeren
axial Dimension 1 ausgebildet ist als die verschiebbare
Länge L des zweiten Übertragungsteils L. Als maximaler
Hub ergibt sich eine Strecke von (L-I), siehe 2.
-
Gleichzeitig
kann in jeder axialen Relativlage eine Drehmomentübertragung
durch die Wechselwirkung zwischen den Übertragungskörper 20, 22, 24 und
dem Hohlprofil, insbesondere dessen radialen Wänden unter
Vermittlung der Funktionsschichten 58 erfolgen. Eine torsionale
Verwindung der Übertragungskörper wird weitgehend
durch den Torsionsstab 32 vermieden, der einen Großteil
der Torsionskräfte aufnimmt.
-
Die
Drehmomentübertragung wird durch die Möglichkeit
der Deformation der Gummischichten 60 schwingungsgedämpft.
Die an sich reibungserhöhenden Gummischichten sind aber
zur Ermöglichung der vorstehend angesprochenen Axialbewegung (Doppelpfeil
P) durch die Anbindung der Kunststoffschichten neutralisiert, d.
h. die Kunststoffschichten sorgen für eine reibungsarme
Relativverlagerung in axialer Richtung, ebenso die Lagerbuchsen 76 und 78 am
Torsionsstab. Obgleich die formschlüssige Führung
der Übertragungskörper 20, 22, 24 in
den entsprechenden Ausnehmungen des Hohlprofils 34 sowie
die Lagerung des Torsionsstabs 32 im zentralen Rohrkörper 36 bereits
eine gute rotatorische Führung gewährleisten,
sorgen die zusätzlichen Ausnehmungen 66, 68, 70 und
die darin formschlüssig, jedoch verlagerbar aufgenommenen
Führungsprofilstege für eine Erhöhung
der Führungsgüte.
-
Zur
Gewichtsreduzierung sind sämtliche Teile hinsichtlich ihrer
Wandstärke optimiert. Insbesondere sind die Übertragungskörper 20, 22, 24 hohl ausgebildet.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen äußerst
kompakten Aufbau bei geringem Gewicht auf und gewährleistet
eine zuverlässige schwingungsgedämpfte Drehmomentübertragung bei
gleichzeitiger Realisierung eines Ausgleichs axialer Bewegungen
zwischen zwei miteinander zu verbindenden Wellenabschnitten, beispielsweise
einer Kardanwelle in einem Kraftfahrzeugantriebsstrang.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007033913
A1 [0002]
- - DE 102007053836 A1 [0003]