DE102007053825B4 - Abisoliervorrichtung mit Berührungssensor und Justierhilfe für eine Abisoliervorrichtung - Google Patents
Abisoliervorrichtung mit Berührungssensor und Justierhilfe für eine Abisoliervorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Abisoliervorrichtung zum teilweisen Entfernen einer Kabelisolierung mit mindestens einem elektrisch leitfähigen Messer (100) zum Durchtrennen der Kabelisolierung, wobei die Abisoliervorrichtung weiterhin eine kapazitive Sensoreinheit umfasst, die mit dem leitfähigen Messer (100) verbunden ist und so ausgebildet ist, dass sie ein Ausgangssignal ausgibt, wenn das leitfähige Messer einen Leiter (104) des Kabels berührt, dadurch gekennzeichnet, dass die kapazitive Sensoreinheit umfasst: einen Knotenpunkt (106), einen Wechselspannungsgenerator (102), der leitend über den Knotenpunkt (106) mit dem mindestens einen Messer (100), an dem gemessen wird, verbunden ist, eine Detektoreinheit (108), die leitend mit demselben Knotenpunkt (106) zum Erfassen einer Kapazität zwischen dem mindestens einen Messer und einem definierten Potential verbunden ist, und die das an dem mit dem Messer (100) leitend verbundenen Knotenpunkt (106) abgreifbare Signal verstärkt, und eine Auswerteeinheit (112), die zum Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von der erfassten Kapazität mit der Detektoreinheit (108) verbunden ist, und die einen Komparator (IC2B, IC2') aufweist, der das verstärkte, an dem Knotenpunkt (106) abgreifbare Signal mit einem Referenzwert vergleicht.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abisoliervorrichtung zum teilweisen Entfernen einer Kabelisolierung mit mindestens einem elektrisch leitfähigen Messer zum Durchtrennen der Kabelisolierung sowie auf eine Justierhilfe zur Verwendung mit einer derartigen Abisoliervorrichtung. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Konfektionieren von Kabeln sowie ein Justierverfahren zum Anpassen einer Messerposition in einer Abisoliervorrichtung.
- Bei der Konfektionierung von Kabeln müssen häufig Kabelenden von einer sie umgebenden isolierenden Ummantelung befreit werden. Dieses sogenannte Abisolieren geschieht üblicherweise entweder in komplexen Kabelkonfektionierungsstationen, die häufig gleichzeitig noch weitere Funktionen, wie beispielsweise das Anbringen von Crimpkontakten, übernehmen, oder aber in Handwerkzeugen, die unmittelbar von einem Benutzer bedient werden. Beispiele für derartige Handwerkzeuge sind aus der
US-Patentschrift 6,324,945 B1 oder derUS 6,505,399 B2 bekannt. - Bei bekannten Abisoliervorrichtungen besteht aber das Problem, dass bei einer falschen Anpassung der Messerpositionen auf die jeweils zu konfektionieren Kabelabmessung die Schneidvorrichtungen, im folgenden meist als Messer bezeichnet, zu tief in das Kabel einschneiden und den Leiter beschädigen. Damit besteht die Gefahr, dass unbemerkt Schwachstellen in der Nähe des Kabelendes vorliegen und zu einem Kabelbruch und späteren Ausfall der Komponente führen, in welcher das Kabel montiert ist. Dies verursacht Defekte, die möglicherweise nur schwer lokalisiert und repariert werden können.
- Aus der
EP 17 72 701 A2 ist eine Kabelbearbeitungseinrichtung mit einem Schlitzmesser bekannt, bei dem ein Wechselspannungssignal eingekoppelt und ein Ausgangssignal mittels eines elektrisch isolierten Auskopplers kapazitiv abgetastet wird. Falls das Schlitzmesser den Kabelleiter berührt, nimmt die Amplitude des Signals an dem Auskoppler ab. Aufgrund der Signaländerung, einer Amplitudenänderung unabhängig von der Phasenverschiebung des Signals, erkennt die Signaleinrichtung, dass das Schlitzmesser den Kabelleiter berührt hat. - Aus der
DE 40 25 380 C1 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Ummantelungen an Leitungen für Licht oder elektrischen Strom bekannt, bei der die Kapazität zwischen einer den Leiter klemmenden Klemmvorrichtung und der Klemmvorrichtung der Abzugsvorrichtung während des gesamten Abziehvorgangs mit Hilfe einer Messanordnung gemessen wird. Wird die Entmantelung vorschriftsmäßig durchgeführt, so ergibt sich ein idealer Verlauf der Kapazität über die Entfernung zwischen den Klemmbacken. Wird jedoch beim Einschneiden der Isolation die Litze verletzt, taucht im Verlauf des Abisoliervorganges die abgetrennte Faser in einen Bereich der Entmantelungsvorrichtung ein und es ergibt sich ein gegenüber dem idealen Verlauf der Kapazität veränderter Verlauf. Mit einem Komparator werden in Quasi-Echtzeit die beiden Verläufe der Kapazität verglichen und es wird ein Korrelationsfaktor berechnet, der wiederum mit einem oberen und unteren Schwellenwert verglichen wird und aus diesem Vergleichsergebnis wird ein Signal generiert, wenn der Korrelationsfaktor außerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt. - Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht dann, eine Abisoliervorrichtung der gattungsgemäßen Art auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise so zu verbessern, dass Vorschädigungen am Kabel rechtzeitig erkannt werden und die Zuverlässigkeit von konfektionierten Kabelenden deutlich erhöht werden kann. Weiterhin besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Zuverlässigkeit bestehender Abisoliervorrichtungen zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Dabei basiert die vorliegende Erfindung auf der Idee, dass mit mindestens einem der elektrisch leitfähigen Messer einer Abisoliervorrichtung eine kapazitive Sensoreinheit verbunden wird, die ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, wenn das leitfähige Messer den Leiter des Kabels berührt.
- Dabei wird erfindungsgemäß das in der internationalen Patentanmeldung
WO 2007/106628 A2 - In vorteilhafter Weise führt die erfindungsgemäße Lösung zu erhöhter Zuverlässigkeit und damit Kostenersparnis sowie zu einer Verringerung von Abfall, insbesondere auch für nachfolgende Schritte, wie beispielsweise einen Crimp-Vorgang, und zu einer signifikanten Zeitersparnis, insbesondere bei Verwendung als Justierhilfe.
- Die vorliegende Erfindung kann vorteilhafterweise soweit miniaturisiert werden, dass sie in einem Handwerkzeug integriert werden kann und eine optische und oder akustische Warnfunktion ausübt, so dass ein Bediener sofort gewarnt wird, wenn die als Schneidvorrichtung dienenden Messer mit dem Leiter des Kabels in Berührung gekommen sind.
- Weiterhin ist die vorliegende Erfindung auch anwendbar für komplexe Kabelkonfektioniervorrichtungen, bei denen neben dem Schneiden und Abisolieren von Kabeln voll automatisch auch das Anbringen von weiteren Elementen, wie beispielsweise Crimp-Kontakten, durchgeführt wird. In einem derartigen Anwendungsfall kann alternativ oder zusätzlich zu der optischen und/oder akustischen Warnfunktion als Ausgangssignal auch ein Steuersignal ausgegeben werden, das nachfolgende Prozesse anhält, wenn die kapazitive Sensoreinheit ein Berühren der Messer mit dem elektrischen Leiter detektiert hat. Auf diese Weise kann rechtzeitig festgestellt werden, dass die Maschine dejustiert ist und es können Zeit und Material gespart werden, indem der Benutzer unmittelbar nach Auftreten des Fehlers die Nachjustage vornehmen kann.
- Die vorliegende Erfindung kann aber auch bei der Kalibrierung bestehender und nicht mehr nachrüstbarer Kabelkonfektioniereinrichtungen als separate Justierhilfe eingesetzt werden. Ein Benutzer verbindet die erfindungsgemäße Justierhilfe mit einem kurzen Stück der zur Verarbeitung vorgesehenen Leitung und führt den Abisolierprozess mit den Messern des zu justierenden Gerätes durch. Ist der Messerabstand zu gering und kommt es zu einer Verletzung der Leiter des Kabels, gibt die Justierhilfe ein Warnsignal, beispielsweise in Form eines Summtons, aus und der Benutzer justiert die Messer solange nach, bis das Fehlen des Warnsignals anzeigt, dass keine Verletzung mehr auftritt. Auf diese Weise kann die Justierung der Messerposition bereits bestehender Abisoliervorrichtung stark vereinfacht und wesentlich präzisiert werden.
- Im Falle der Justierhilfe wird eine Schaltung benutzt, wie sie auch in der Handzange realisiert ist. Die Schaltung ist dann eingebaut in ein handliches portables Gerät mit Batteriebetrieb. Wichtig ist hierbei, dass die Messer nicht an das Gerät angeschlossen werden im Sinne von ”befestigen”. Vielmehr wird ein kurzes Stück der zur Verarbeitung vorgesehenen Leitung mit dem Prüfgerät mittels einer Klemme verbunden. Dieses Stück Leitung wird dann der Schneidvorrichtung zugeführt und abisoliert. Wenn jetzt eines der Messer das Kabel berührt, wird ein Warnsignal generiert. Diese Einrichtung ist also eine Umkehrung des Prinzips, das bei der Handzange oder in den komplexen Kabelkonfektioniervorrichtungen eingesetzt wird: Bei der Handzange und der Schneidvorrichtung sind die Messer die Sensoren, während bei der Justierhilfe ein Stück Leitung der Sensor ist.
- Empfindlichkeitsregler ermöglichen das individuelle Anpassen der Sensoreinheit an die jeweiligen Gegebenheiten der Messumgebung.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird diese anhand der in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen und gleichen Bauteilbezeichnungen verstehen. Weiterhin können auch Merkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Es zeigen:
-
1 eine Prinzipskizze eines gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten E-Feldsensorsystems in seiner Applikationsumgebung; -
2 einen Schaltplan einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Anwendung in einer Abisoliervorrichtung; -
3 ein Schaltbild eines mit einer Crimp-Einheit verbindbaren Ausgangsanschlusses; -
4 ein Schaltbild des mit den Messern verbindbaren Anschlusses; -
5 ein Schaltbild des Masseanschlusses; -
6 eine Layoutskizze einer Leiterplatte, auf welcher die Schaltung der2 bis5 montiert werden kann; -
7 eine um 180° gedrehte Ansicht der Leiterplatte aus6 ; -
8 einen Stromlaufplan einer zweiten Ausführungsform einer kapazitiven Sensoreinheit, die in einer Handzange integrierbar ist. - Die vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Figuren genauer erläutert. Das Grundprinzip ist in der
1 in schematischer Form skizziert. Ein oder mehrere Messer100 der erfindungsgemäßen Abisoliervorrichtung sind über einen Lastwiderstand RL mit einem Wechselspannungsgenerator102 verbunden. Mit gestrichelten Linien ist die Streukapazität CS symbolisiert. - Die Amplitude und Phase der sinusförmigen Spannung an dem Messer
100 wird durch elektrisch leitfähige Objekte104 in der Nähe des als Elektrode fungierenden Messers100 beeinflusst. Im vorliegenden Anwendungsfall ist dies der elektrisch leitfähige Kern des abzuisolierenden Kabels. Es wird also zwischen dem Messer100 und dem Leiter des Kabels104 eine Art Kondensator ausgebildet, wobei jede der beiden Komponenten als Kondensatorplatte, die eine Ladung trägt, interpretiert werden kann. - Die an dem Knoten
106 detektierbare Spannung ist umgekehrt proportional zu der Kapazität zwischen dem Messer, an dem gemessen wird, und dem elektrischen Leiter104 des Kabels. Ein Detektor108 und Tiefpassfilter110 führen das Signal einer Auswerteeinheit112 zu. Die Auswerteeinheit112 umfasst beispielsweise einen Komparator zum Vergleichen des gemessenen Spannungswerts mit einem Referenzwert sowie Einrichtungen zum Abgleichen der Ausgangskapazität vor Beginn der Messung. Außerdem enthält die Auswerteeinheit112 Mittel zum Erzeugen eines Ausgangssignals, falls die Kapazitätsänderung anzeigt, dass das Messer100 den Leiter104 des Kabels berührt hat. - Mit Bezug auf die
2 bis7 soll eine erste Ausführungsform einer kapazitiven Sensoreinheit für eine Abisoliervorrichtung beschrieben werden. Diese Schaltung ist für den Einsatz in einem komplexen Kabelkonfektioniergerät, das ein Abisolieren und anschließendes Crimpen vornimmt, geeignet. Anstelle des Crimpens könnte auch einer oder mehrere weitere Verarbeitungsschritte, wie Löten, Einpressen oder Montieren eines Steckverbinders, vorgesehen sein. - Durch den als Wechselspannungsgenerator fungierenden Oszillator R1, R2, R3, C1, IC1A wird ein Sinussignal mit einer Frequenz von beispielsweise 57 kHz als Grundsignal erzeugt. Der mit PR bezeichnete Anschluss wird erfindungsgemäß an zwei Messer der Abisoliervorrichtung angelegt. Bevor die eigentliche Messung erfolgt, wird die Grundkapazität an dem Potentiometer POT_A abgeglichen. Dabei muss gegenüber Masse ein bestimmter Spannungswert an dem Messpunkt TP_A eingestellt werden. Bei der vorliegenden Schaltung wird beispielsweise der Widerstandswert an dem Potentiometer A so eingestellt, dass im Ruhezustand an dem Messpunkt TP_A ein Spannungswert von 22,0 V gemessen wird.
- Weiterhin kann die Empfindlichkeit mit Hilfe des Potentiometers POT_B eingestellt werden, indem die Spannung an dem Testpunkt TP_B auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird. Diese beiden Funktionen können aber auch voll automatisch ausgeführt werden; dies ist insbesondere bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung in einer portablen Handzange vorteilhaft.
- Der Verstärker IC1B verstärkt für die Messung das an dem Knotenpunkt
106 abgreifbare Signal und der Komparator IC2B vergleicht die gemessene Kapazität mit einer Referenz. Wenn die sich ergebende Differenz die durch die Widerstände R9 und R8 definierten Schwellenwerte überschreitet, gibt die erfindungsgemäße Schaltung am Knotenpunkt114 ein Ausgangssignal aus, das die vorliegende Schaltung auf zweierlei Weise nutzt:
Zum einen wird an dem Ausgang SIG im Falle, dass ein Berühren der Messer mit dem Leiter sensiert wurde, ein Stoppsignal ausgegeben, das einen nachfolgenden Crimp-Prozess anhält. Darüber hinaus wird die Leuchtdiode LED1 aktiviert, so dass ein Benutzer den Fehlerfall sofort erkennt und Gegenmaßnahmen einleiten kann. Alternativ oder zusätzlich können selbstverständlich auch akustische Melder vorgesehen sein. Zwischen dem Knoten114 und dem jeweiligen Ausgabeelement sind außerdem Halteschaltungen vorgesehen, die das Signal lange genug zwischenspeichern, damit die jeweiligen Funktionen ausgeführt werden können. - Ein Beispiel für eine Platine, auf der die in den
2 bis5 gezeigte Schaltung aufgebaut werden könnte, ist in den6 und7 gezeigt. -
8 zeigt eine alternative Ausführungsform, die insbesondere bezüglich des Stromverbrauchs und der Baugröße weiter optimiert wurde, um in einer Handzange eingesetzt werden zu können. - Dabei entspricht die wesentliche Funktion derjenigen der
2 . Die ersten beiden Bausteine dieser Schaltung, IC5' und IC4' sind vorgesehen, damit einerseits handelsübliche Batterien mit vergleichsweise niedriger Batteriespannung verwendet werden können, beispielsweise vier 1,5 V-Zellen oder ein 9 V-Block, aber andererseits mindestens 10 V Versorgungsspannung für den Oszillator verfügbar sind. Der Baustein IC5' ist ein sogenannter „Low Drop”-Spannungsregler und der Baustein IC4' ist ein Spannungsverdoppler von 5 V auf 10 V. - Der Baustein IC1' enthält den Oszillator und gleichzeitig eine Schaltung zur automatischen Kompensation der Anfangskapazität. Daher müssen keine extern einzustellenden Potentiometer vorgesehen werden. Der Baustein IC1' stellt außerdem die durch die Kapazitätsänderung an der Schneidvorrichtung verursachte Ausgangsspannung an dem Kontakt 7 zur Verfügung.
- Der Baustein IC2' ist ein Komparator, mit dem die Ansprechschwelle, d. h. die Empfindlichkeit an den Messern, mittels des Widerstands R7 eingestellt wird. Der Baustein IC3' stellt ein Zeitglied dar und bildet gleichzeitig die Ansteuerung für die Meldeeinrichtung, die im vorliegenden Fall als Leuchtdiode D12' ausgeführt ist. An dem freien Anschluss XS2 kann außerdem ein kleiner Summer angeschlossen werden, der in der vorliegenden Darstellung aber nicht gezeigt ist. An der Steckerleiste XS1 werden die Verbindungen zu den Messern sowie zu der Batterie angeschlossen.
- Zusätzlich kann selbstverständlich noch eine Anzeige der Batteriekapazität und eine automatische Abschaltung vorgesehen sein, falls ein Benutzer vergisst, das Gerät auszuschalten.
- Die in der
8 dargestellte Schaltungsvariante lässt sich auch in vorteilhafter Weise als Justierhilfe für vorhandene, nicht mehr aufrüstbare Kabelkonfektioniervorrichtungen verwenden, indem die Schaltung in einem externen Gerät untergebracht und an der Steckerleiste XS1 mit den Messern verbunden wird. - Im Falle, dass die Messerposition so ungünstig ist, dass der leitfähige Draht des Kabels beim Durchführen des Abisoliervorganges von der Schneidvorrichtung verletzt wird, wird das Warnsignal ausgegeben, und ein Benutzer justiert das Messer solange nach, bis beim Abisolierprozess keine Warnung mehr ausgegeben wird. Auf diese Weise kann der Justierprozess in sehr effektiver und zeitsparender Weise durchgeführt werden. Bezugszeichen
100 Messer 102 Wechselspannungsgenerator 104 Leiter 106 Messknoten 108 Detektor 110 Tiefpassfilter 112 Auswerteeinheit 114 Ausgabesignalknoten
Claims (11)
- Abisoliervorrichtung zum teilweisen Entfernen einer Kabelisolierung mit mindestens einem elektrisch leitfähigen Messer (
100 ) zum Durchtrennen der Kabelisolierung, wobei die Abisoliervorrichtung weiterhin eine kapazitive Sensoreinheit umfasst, die mit dem leitfähigen Messer (100 ) verbunden ist und so ausgebildet ist, dass sie ein Ausgangssignal ausgibt, wenn das leitfähige Messer einen Leiter (104 ) des Kabels berührt, dadurch gekennzeichnet, dass die kapazitive Sensoreinheit umfasst: einen Knotenpunkt (106 ), einen Wechselspannungsgenerator (102 ), der leitend über den Knotenpunkt (106 ) mit dem mindestens einen Messer (100 ), an dem gemessen wird, verbunden ist, eine Detektoreinheit (108 ), die leitend mit demselben Knotenpunkt (106 ) zum Erfassen einer Kapazität zwischen dem mindestens einen Messer und einem definierten Potential verbunden ist, und die das an dem mit dem Messer (100 ) leitend verbundenen Knotenpunkt (106 ) abgreifbare Signal verstärkt, und eine Auswerteeinheit (112 ), die zum Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von der erfassten Kapazität mit der Detektoreinheit (108 ) verbunden ist, und die einen Komparator (IC2B, IC2') aufweist, der das verstärkte, an dem Knotenpunkt (106 ) abgreifbare Signal mit einem Referenzwert vergleicht. - Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Ausgangssignal eine Warnleuchte oder einen Summer aktiviert.
- Abisoliervorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das mindestens eine Messer (
100 ) elektrisch von der Abisoliervorrichtung isoliert ist. - Abisoliervorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (
112 ) weiterhin einen Empfindlichkeitsregler zum Anpassen der Empfindlichkeit umfasst. - Abisoliervorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Abisoliervorrichtung als Handzange ausgeführt ist.
- Abisoliervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, die als Kabelkonfektioniervorrichtung weiterhin eine Crimpvorrichtung umfasst, wobei das Ausgangssignal zum Unterbinden des Crimpvorgangs an die Crimpvorrichtung angelegt wird.
- Justierhilfe für eine Abisoliervorrichtung zum teilweisen Entfernen einer Kabelisolierung, wobei die Abisoliervorrichtung mindestens ein elektrisch leitfähiges Messer (
100 ) zum Durchtrennen der Kabelisolierung aufweist, wobei die Justierhilfe eine kapazitive Sensoreinheit umfasst, die während des Justiervorgangs leitend mit einem Leiter (104 ) des Kabels verbunden ist und so ausgebildet ist, dass sie ein Ausgangssignal ausgibt, wenn das leitfähige Messer den Leiter (104 ) des Kabels berührt, wobei die kapazitive Sensoreinheit umfasst: einen Knotenpunkt (106 ), einen Wechselspannungsgenerator (102 ), der leitend über den Knotenpunkt (106 ) mit dem Leiter (104 ) verbunden ist, eine Detektoreinheit (108 ), die leitend mit demselben Knotenpunkt (106 ) zum Erfassen einer Kapazität zwischen dem mindestens einen Leiter und einem definierten Potential verbunden ist, und die das an dem mit dem Leiter (104 ) leitend verbundenen Knotenpunkt (106 ) abgreifbare Signal verstärkt, und eine Auswerteeinheit (112 ), die zum Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von der erfassten Kapazität mit der Detektoreinheit (108 ) verbunden ist, und die einen Komparator (IC2B, IC2') aufweist, der das verstärkte, an dem Knotenpunkt (106 ) abgreifbare Signal mit einem Referenzwert vergleicht. - Justierhilfe nach Anspruch 7, wobei das Ausgangssignal eine Warnleuchte oder einen Summer aktiviert.
- Justierhilfe nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Auswerteeinheit (
112 ) weiterhin einen Empfindlichkeitsregler zum Anpassen der Empfindlichkeit umfasst. - Verfahren zum Konfektionieren von Kabeln mit den folgenden Schritten: Abisolieren des Kabels mittels mindestens eines elektrisch leitfähigen Messers (
100 ) einer Abisoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6; Überwachen einer Kapazität zwischen dem mindestens einen Messer (100 ) und einem definierten Potential; Ausgeben eines Ausgangssignals, wenn eine Änderung der Kapazität anzeigt, dass das Messer (100 ) einen Leiter (104 ) des Kabels berührt hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Überwachens umfasst: Anlegen einer Wechselspannung an einen Knotenpunkt (106 ), der mit dem mindestens einen Messer (100 ) verbunden ist, Erfassen der Kapazität zwischen dem mindestens einen Messer und einem definierten Potential mittels einer Detektoreinheit (108 ), die mit demselben Knotenpunkt (106 ) verbunden ist, und die das an dem mit dem Messer leitend verbundenen Knotenpunkt abgreifbare Signal verstärkt, und Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von der erfassten Kapazität, indem das verstärkte, an dem Knotenpunkt (106 ) abgreifbare Signal mit einem Referenzwert verglichen wird. - Justierverfahren zum Anpassen einer Messerposition in einer Abisoliervorrichtung mit den folgenden Schritten: Vorjustieren der Messerposition; Verbinden einer Justierhilfe nach einem der Ansprüche 7 bis 9 mit mindestens einem Leiter eines Kabels; Abisolieren des Kabels mittels mindestens eines elektrisch leitfähigen Messers; Überwachen einer Kapazität zwischen dem Leiter und einem definierten Potential; Ausgeben eines Ausgangssignals, wenn eine Änderung der Kapazität anzeigt, dass das Messer den Leiter des Kabels berührt hat; Nachjustieren der Messerposition, bis das Ausgangssignal nicht mehr ausgegeben wird.
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