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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Pumpe für
ein flüssiges Medium und mit mindestens einer sich drehenden
Welle.
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Brennkraftmaschinen
weisen als Nebenaggregate für ihren Betrieb erforderliche
Pumpen auf, beispielsweise Wasser- oder Schmiermittelpumpen. Beispielsweise
zum Berieb eines Schmiermittelkreislaufes für die Brennkraftmaschine
ist es bekannt, Schmiermittelpumpen einzusetzen, die beispielsweise
als Zahnrad- oder Flügelzellenpumpen ausgebildet sind.
Solche Pumpen sind außerhalb der Brennkraftmaschine in
ihrer unmittelbaren Umgebung oder aber als Teil eines Blocks einer
Brennkraftmaschine ausgebildet und werden üblicherweise über
Endlostriebe oder über Nockenwellen angetrieben. Zur Ausbildung
effizienter Pumpen und möglichst gleichmäßiger
Erreichung von Schmierstellen innerhalb der Brennkraftmaschine ist
beispielsweise aus der
DE 101
39 141 A1 bekannt, eine Ölabsaugpumpe zum Absaugen
von Schmiermittel aus einem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
derart auszugestalten, dass zur Schmiermittelführung eine
an die Pumpe angeschlossene Hohlwelle verwendet wird. Die Hohlwelle
dient jedoch hierbei nur wegen der Synchronisation mit den oszillierenden
Kolben der Brennkraftmaschine, als Ansaugleitung wobei die Hohlwelle
als Ausgleichswelle ausgeführt sein kann.
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Die
Hohlwelle ist hierbei an die Schmiermittelpumpe angekoppelt, wodurch
Bauraum verbraucht wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine bauraumoptimierte, effiziente Pumpe bereitzustellen.
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Hierzu
wird eine Brennkraftmaschine mit einer Pumpe für ein flüssiges
Medium und mit mindestens einer sich drehenden Welle vorgeschlagen,
wobei vorgesehen ist, dass ein Abschnitt der Welle ein Bauteil der
Pumpe bildet. Anders als im Stand der Technik ist die Pumpe nicht
als separates Bauteil an die sich drehende Welle angekoppelt, sondern
die Pumpe wird, zumindest bereichsweise, von einem Abschnitt der
Welle gebildet, da dieser Abschnitt der Welle ein Bauteil der Pumpe
ist. Die Welle ist demzufolge nicht an die Pumpe angeflanscht oder
in anderer Weise mit dieser verbunden, sondern das Bauteil der Pumpe
bildet einen integralen Bestandteil der Welle aus und umgekehrt.
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In
einer weiteren Ausführungsform bildet der Abschnitt der
Welle zumindest einen Gehäusebereich eines Gehäuses
der Pumpe aus. Pumpen weisen ein Gehäuse auf, das im Regelfall
durch bereichs- oder abschnittsweise Volumenänderungen, beispielsweise
von Kammern, den Fördervorgang ermöglicht und/oder
das die weiteren Bauteile der Pumpe umfasst. Zumindest ein solcher
Gehäusebereich des Gehäuses wird von dem Abschnitt
der Welle ausgebildet. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass
der Abschnitt der Welle in einer etwa glockenförmigen Ausbildung
einen Gehäusebereich bildet, der Teile der Pumpe übergreift.
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In
einer weiteren Ausführungsform bildet der Gehäusebereich
einen Anteil von Fördermitteln für das Medium
aus. Fördermittel sind hierbei alle Vorrichtungen, durch
deren Zusammenwirken die Förderung des flüssigen
Mediums bewirkt wird. Beispielsweise bei Flügelzellenpumpen
wäre das Flügelzellenrad als ein Fördermittel
und das Gehäuse, in dem das Flügelzellenrad rotiert,
ein anderes Fördermittel. Der Gehäusebereich bildet
erfindungsgemäß nun einen solchen Anteil von Fördermitteln
für das Medium aus.
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In
einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Welle als Hohlwelle mit einem Mediumförderkanal ausgebildet
ist. Die Förderung des Mediums erfolgt demzufolge durch
die Hohlwelle, wodurch sich einerseits Medium von einer Seite der Brennkraftmaschine
zur anderen fördern lässt und hierbei die hierfür
im Stand der Technik erforderlichen Leitungen eingespart werden
können, und andererseits auch eine Gewichtsreduzierung
der Welle als solche erfolgt. Ferner kann die Pumpe so ausgebildet werden,
dass ein Anschlussstutzen entfällt, da die Förderung
von Medium durch den Mediumförderkanal in der Hohlwelle
direkt in das Gehäuse der Pumpe erfolgt.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist ein weiterer Anteil
der Fördermittel von mindestens einem im Gehäusebereich
ortsfest angeordneten Pumpenbauteil gebildet. Hinsichtlich der Funktionsweise der
Pumpe wird hier eine Prinzipumkehr vollzogen, da nicht die Welle
ein in dem Gehäuse angeordnetes, bewegliches Fördermittel
antreibt, sondern vielmehr in dem Gehäuse ein ortsfestes
Fördermittel vorhanden ist, das beispielsweise motorfest
ausgebildet ist, und sich das Gehäuse zumindest bereichsweise
um dieses ortsfeste Fördermittel herum dreht. Die zur Förderung
erforderliche Relativbewegung der Fördermittel untereinander
wird also durch eine Drehung der als Hohlwelle ausgebildeten Welle
bewirkt, wobei ein Gehäusebereich des Gehäuses
von dem Abschnitt der Welle gebildet wird. Hierdurch lässt
sich erheblich Bauraum einsparen und in einer sehr vereinfachten
Fertigung die Pumpe als integraler Bestandteil der Welle ausbilden,
respektive die Welle als Bestandteil der Pumpe. Ortsfest könnte
beispielsweise bei Ausbildung der Welle als Flügelzellenpumpe
das Flügelzellenrad sein, um das sich das Gehäuse
mit dem exzentrisch zur Drehachse hierin angeordneten Hohlraum dreht.
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Weiter
ist vorgesehen, dass der Gehäusebereich eine Drehlagerung
aufweist. Der Gehäusebereich rotiert und bedarf daher der
Lagerung. Eine solche Lagerung wird vorteilhaft als Gleitlager ausgeführt,
das beispielsweise durch Öffnungen des Gehäuses
gezielt geschmiert werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist der Gehäusebereich
einen größeren Durchmesser als der übrige
oder ein Anteil der übrigen Welle auf. Der Gehäusebereich
ist beispielsweise glockenförmig ausgebildet, um das ortsfest
angeordnete Pumpenbauteil zu umgreifen. Um gleichwohl die Welle
in günstiger Bauform ausbilden zu können, ist
der Durchmesser des Gehäusebereichs gegenüber
der übrigen Welle oder einem Anteil der übrigen
Welle vergrößert. Der größere
Durchmesser richtet sich hierbei nach den Erfordernissen, die das
Gehäuse der Pumpe aufweist, wohingegen die Welle so ausgebildet
ist, wie sie für den gewünschten und erforderlichen
Einsatzzweck tauglich erscheint.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Mediumzuführung
oder Mediumabführung durch die Drehlagerung geführt.
Einerseits erfolgt die Mediumzuführung oder Mediumabführung
durch die Hohlwelle, andererseits durch die Drehlagerung. Die Drehlagerung
ist hierbei, insbesondere im Fall ihrer Ausbildung als Gleitlager,
mit einer Ringnut versehen, die beispielsweise mit mindestens einer Öffnung im
Gehäusebereich der Pumpe korrespondiert. Durch diese Öffnung
wird das Medium aus der Pumpe heraus und in die in der Drehlagerung
geführte Mediumabführung gefördert, oder
umgekehrt, von der in der Drehlagerung geführten Mediumzuführung in
das Gehäuse hinein. Diese Ausführung gestattet erhebliche
konstruktive Freiheiten, da man nicht auf an der Pumpe beziehungsweise
an ihrem Gehäuse angeordnete Anschlussstutzen angewiesen
ist, sondern insbesondere die Pumpe als in die Brennkraftmaschine
integriertes Bauteil ausbilden kann, das direkt über die
Mediumzuführung oder Mediumabführung mit in der
Brennkraftmaschine ausgebildeten Kanälen für das
Medium in Kontakt steht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Welle eine Ausgleichswelle
der Brennkraftmaschine. Ausgleichswellen dienen zum Ausgleich der
freien Massekräfte und Momente eines Hubkolbenmotors, beispielsweise
als Lanchester-Ausgleich eines Reihenvierzylinder-Viertakt-Hubkolbenmotors.
Die Ausgleichswelle wird hierbei zusätzlich zur Förderung des
Mediums genutzt, und bildet gleichzeitig einen Teil der Pumpe aus.
Ausgleichswellen werden, um ein hohes spezifisches Gewicht und damit
eine große Wirk samkeit zu erreichen, bevorzugt aus Stahl
hergestellt, wodurch sich bei Ausbildung des ortsfesten Pumpenbauteils,
das das weitere Fördermittel ist, aus demselben Material
in vorteilhafter Weise derselbe oder ein sehr ähnlicher
Temperaturkoeffizient ergibt. Auf diese Weise sind thermische Geometrieänderungen
im Betrieb der Brennkraftmaschine (nämlich zwischen dem
kalten Zustand bei Start der Brennkraftmaschine und dem heißen
Zustand nach längerem Betrieb) minimiert bis fast vollständig
ausgeschlossen. Es ergibt sich hierdurch eine bessere Dichtheit
der Pumpe und hierdurch eine deutlich gesteigerte Effizienz. Die
Pumpe kann daher kleiner ausgeführt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Medium ein Schmiermittel.
Schmiermittel muss innerhalb der Brennkraftmaschine zu deren Betrieb an
eine Vielzahl von Schmierstellen geführt und wieder abgeleitet
werden; es lässt sich daher in besonders vorteilhafte Weise
eine derartige, in die Brennkraftmaschine integrierte Pumpe zur
Schmiermittelförderung einsetzen.
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Die
Pumpe ist hierbei eine Schmiermittelpumpe. Diese ist bevorzugt als
Flügelzellenpumpe oder als Duozentrikpumpe ausgebildet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Pumpe
eine Volumen- und/oder Druckregelung auf, die insbesondere als Ausführung mit
einem federbelasteten Druckventil in einer Bypassleitung ausgeführt
sein kann.
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In
weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die
Volumen- und/oder Druckregelung zumindest abschnittsweise im Bereich
der Welle angeordnet oder ausgebildet. Die zur Ausbildung der Volumen-
und/oder Druckregelung erforderlichen Komponenten, beispielsweise
ein federbelastetes Ventil und Mediumkanäle, wie beispielsweise
ein Bypass, sind hierbei wenigstens abschnittsweise im Bereich der
Welle angeordnet oder ausgebildet, die Kanäle beispielsweise
bevorzugt in die Welle eingegossen und das Ventil mitsamt seinem
Ventilbauraum innerhalb der Welle angeordnet. Auf diese Weise erübrigen
sich Druckregelanbauten an der Brennkraftmaschine.
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Bevorzugt
wird die Volumen- und/oder Druckregelung so ausgebildet, das sie
einen Regelzylinder und einen Regelkolben aufweist, wobei der Regelzylinder
im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Welle liegt. Auf diese
Weise werden unerwünschte Unwuchtänderungen durch
das Regelverhalten des Regelkolbens vermieden. Insbesondere wird
so vermieden, dass die Wirkung der Ausgleichswelle durch das Regelverhalten
der Volumen- und/oder Druckregelung bewirkte Bewegung des Regelkolbens
und hiermit Posi tionsverlagerung in unerwünschter Weise
beeinflusst wird. Insbesondere bei Ausführung der Volumen-
und/oder Druckregelung als im Wesentlichen axial verlaufende Zylinderbohrung
mit einer federbelasteten, durch den Öldruck der Pumpe
entgegen der Federbelastung verlagerbaren Regelkolben lässt
sich auf eine einfache und sehr effektive Weise eine Volumen- und/oder
Druckregelung ausbilden. Diese liegt bevorzugt im Bereich der Mediumzuführung
oder der Mediumabführung im Bereich der Drehlagerung.
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In
einer weiteren Ausführungsform bildet das Pumpenbauteil
eine Axialführung oder einen Teil einer Axialführung
und/oder eine Axialsicherung für die Welle aus. Rotierende
Bauelemente müssen nicht nur radial, sondern sinnvoller
Weise auch axial geführt und/oder gesichert werden, um
eine unerwünschte Veränderung ihrer Lage relativ
zu den sie umgebenden Bauelementen zu vermeiden. Im vorliegenden
Fall kann das Pumpenbauteil, das ortsfest angeordnet ist, in sehr
vorteilhafter Weise nicht nur ein Fördermittel ausbilden,
sondern zusätzlich die besagte Axialführung oder
einen Teil der Axialführung oder der Axialsicherung für
die Welle. Hierdurch erübrigen sich separate Axialsicherungen,
insbesondere solche, die eine weitere Lagerung und/oder ein Durchdringen
des Gehäuses durch die Welle erforderlich machen.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist ein Bereich, insbesondere
ein Endbereich, des Gehäuses als Antriebsrad oder Abtriebsrad,
insbesondere für ein Endlostreibmittel, ausgebildet. Hierdurch
lässt sich die Pumpe in bestehende Antriebe, wie sie beispielsweise
als Kettenantriebe im Stand der Technik bekannt sind, einbinden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Antriebsrad
oder Abtriebsrad als Deckel, insbesondere als Stülpdeckel,
des Gehäuses ausgebildet. Auf diese Weise lässt
sich einerseits das Gehäuse einfach zerlegen, zum Anderen
das Gehäuse auch in vorteilhafter und bauteilsparender
Weise abdichten, um einen geschlossenen Kreislauf zu realisieren.
Insbesondere in der Ausführung als Stülpdeckel,
der gewissermaßen außenseitig die Lauffläche für
das Endlostreibmittel aufweist, beispielsweise Zähne für
einen Eingriff in einen Kettentrieb, lässt sich sehr vorteilhaft
und bauteilsparend der Antrieb der Pumpe bewirken.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus Kombinationen derselben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt
zu sein.
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Es
zeigen
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1 einen
Längsschnitt durch eine Pumpe für ein flüssiges
Medium einer Brennkraftmaschine mit einer ein Bauteil der Pumpe
bildenden Hohlwelle, und
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2 einen
Längsschnitt durch eine solche Welle mit Volumen- und/oder
Druckregelung.
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Die 1 zeigt
im Längsschnitt eine Pumpe 1 für ein
nicht dargestelltes Medium, insbesondere für ein Schmiermittel,
beispielsweise Schmieröl, zum Betrieb einer nicht dar gestellten
Brennkraftmaschine. Diese weist ein Gehäuse 2 auf,
wobei ein Gehäusebereich 3 von einem glockenförmig
im Durchmesser erweiterten Abschnitt 4 einer als Hohlwelle 5 ausgebildeten
Welle 6 gebildet wird, und wobei die Hohlwelle 5 dadurch
gebildet wird, dass die Welle 6 einen zentrisch axial ausgeführten
Mediumförderkanal 7 zur Förderung des
hier nicht dargestellten, von der Pumpe 1 zu pumpenden
Mediums aufweist. Der Gehäusebereich 3 ist außenumfangsseitig
durch eine den Gehäusebereich 3 umgreifende Drehlagerung 8 gelagert,
die als Gleitlager 9 ausgebildet ist. Der Gehäusebereich 3 ist
einstückig zur Hohlwelle 5 ausgebildet, wobei
der Mediumförderkanal 7 in den Gehäusebereich 3 im
Wesentlichen zentrisch in eine im Gehäusebereich 3 ausgebildete
Pumpenkammer 10 einmündet. In der Pumpenkammer 10 ist,
koaxial zur Welle 6, ein Pumpenbauteil 11 ortsfest
angeordnet, beispielsweise über eine motorfeste Halterung 12.
Im Gegensatz zum Pumpenbauteil 11 ist der einen Anteil
von Fördermitteln 13 ausbildende Gehäusebereich 3 nicht
ortsfest, sondern rotiert mit der Welle 6. Demzufolge rotiert
auch die im Gehäusebereich 3 ausgebildete Pumpenkammer 10,
wohingegen das ortsfeste Pumpenbauteil 11, das einen weiteren
Anteil von Fördermitteln 14 ausbildet, nicht rotiert.
Die Pumpenkammer 10 ist hierbei exzentrisch zur Welle 6,
insbesondere zu einer Drehachse 15 ausgebildet, sodass
die Pumpenkammer 10 mit ihrer exzentrischen Ausbildung
wechselnde Volumina zum Pumpenbauteil 11 als einem weiteren
Anteil von Fördermitteln 14 ausbildet und hierbei
die Verlagerung von hier nicht dargestelltem, von der Hohlwelle 5 über
einen Ansaugschnorchel 16 eingebrachtem Medium bewirkt.
Die Hohlwelle 5 ist demzufolge an einer Saugseite 17 der
Pumpe 1 ausgebildet. Eine Druckseite 18 ist über
die Drehlagerung 8 und eine in diese eingebrachte, einer
Außenseite 19 des Gehäusebereichs 3 im
Bereich der Drehlagerung 8 eingebrachte Ringnut 20 ausgebildet,
die mit mindestens einer Gehäusebereichsöffnung 21 im
Bereich der Drehlagerung 8 korrespondiert. Über
die Gehäusebereichsöffnung 21 wird das über
die Fördermittel 13, 14 geförderte
Medium in die Ringnut 20 gedrückt, von wo aus es über
eine beispielsweise umlaufende Druckleitung 22 weiter gefördert
wird. Die Schmierung der Drehlagerung 8, insbesondere von
deren Lagerstellen 23, erfolgt hierbei vorteilhaft über
das Medium, das im Bereich der Ringnut 20 eingebracht wird
und sich hierbei bereits im Bereich der Lagerstelle 23 befindet. Eine
zusätzliche Schmierung der Drehlagerung 8 ist daher
nicht erforderlich. Der Saugschnorchel 16 ist an dem der
Pumpe 1 abgewandten Ende 24 der Hohlwelle 5 über
eine ebenfalls durchmesservergrößerte, eine weitere
Lagerung 25 aufweisende Drehkupplung 26 beispielsweise
als Drehdurchführung mittels eines Wellendichtrings angeschlossen.
Auf diese Weise kann der Saugschnorchel 16 ortsfest ausgebildet
sein, beispielsweise in einem hier nicht dargestellten Ölsumpf
eintauchen. Über die Drehkupplung 26 ist ein freies
Rotieren der Hohlwelle 5 möglich, in deren Mediumförderkanal 7 das
nicht dargestellte Medium von der Pumpe 1 eingesaugt und weitergefördert
wird. Die Welle 6 ist bevorzugt als eine Ausgleichswelle 27 ausgebildet,
sodass sich die Pumpe 1 in vorteilhafter Art und Weise
in die hier nicht dargestellte Brennkraftmaschine, die die Ausgleichswelle 27 aufweist,
integrieren lässt, und so die Pumpe 1 sehr bauraumsparend
ausgeführt werden kann. Die Ausgleichswelle 27 ist
bevorzugt aus Stahl 28 gefertigt, um das für Ausgleichswellen
erforderliche, hohe spezifische Gewicht zu erreichen. Bei Ausbildung
des Gehäuses 2 und des Pumpenbauteils 11 aus
demselben Werkstoff sind aufgrund des Umstandes, dass diese Bauteile
dann denselben Temperaturkoeffizienten aufweisen, auch innerhalb
des großen thermischen Bereichs, in dem die Pumpe 1 in
einer Brennkraftmaschine betrieben wird, keine unterschiedlichen
Geometrieveränderungen aufgrund thermischer Bedingungen
zu erwarten, so dass die Pumpe 1 sehr dicht und damit sehr
effizient ist, was es erlaubt, die Pumpe 1 kleiner als
im Stand der Technik üblich auszugestalten. Weiter ist
vorteilhaft, dass die Pumpe 1 bei Ausbildung über
die Ausgleichswelle 27 analog der Motordrehzahl läuft.
Hiermit kann sehr vorteilhaft dem Umstand Rechnung getragen werden,
dass das zur ausreichenden Schmierung der Brennkraftmaschine erforderliche Ölvolumen
proportional der Drehzahl und der Druck proportional dem Quadrat
der Drehzahl ansteigt. Ferner verstärkt die Fliehkraftwirkung
bei rotierendem Gehäusebereich 3 (anstelle einem
rotierenden Pumpenbauteil 11, wie im Stand der Technik üblich
und feststehendem Gehäusebereich 3) die Wirkung
der Druckseite 18. Die Pumpe kann hierbei als eine Duozentrikpumpe
oder als Flügelzellenpumpe ausgebildet sein. Wesentlich
ist, dass das Gehäuse 2 um das entsprechende,
innen im Bereich der Pumpenkammer 10 angeordnete Pumpenbauteil 11 rotiert,
während das Pumpenbauteil 11 feststeht. Der Antrieb
der Pumpe 1 kann ferner über eine im Bereich des
Gehäuses 2 der Pumpe 1 oder an dieser
außenumfangsseitig ausgebildeten Zugmittellauffläche 29 erfolgen;
ein Endbereich 30 des Gehäuses 2 ist
hierbei als Antriebsrad 31 ausgebildet.
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2 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel einer als Ausgleichswelle 27 ausgebildeten
Welle 6. Diese ist als Hohlwelle 5 ausgebildet
mit einem axial zentral verlaufenden Mediumförderkanal 7,
der endseitig, beispielsweise zur Anbringung eines Saugschnorchels 16, über
eine Drehkupplung 26 abgeschlossen ist, die beispielsweise
durch einen gebräuchlichen Wellendichtring 32 gebildet
wird. Gegenüberliegend der Drehkupplung. 26 ist
die vorstehend beschriebene Pumpe 1 ausgebildet, mit dem feststehenden
Pumpenbauteil 11 und dem um dieses rotierenden Gehäuse 2,
wobei das Gehäuse 2 von dem Abschnitt 4 der
Welle 6 gebildet ist. Die Pumpe 1 weist eine dem
Hohlkanal 7 angeschlossene Saugseite 17 auf, wobei
die Druckseite 18 in Radialerstreckung des Pumpenbauteils
11 im Gehäuse 2 ausgebildet ist. An diese schließt
sich in Axialerstreckung, parallel zur Drehachse 15, ein
in die Welle 6 eingebrachter Regelzylinder 33 an,
in dem axial verschieblich ein Regelkolben 34 verlagerbar
geführt ist. Der Regelkolben 34 wird im Regelzylinder 33 von
einer Spiraldruckfeder 35, die sich an einem der Pumpe 1 abgewandten
Zylinderboden 35 des Regelzylinders 33 abstützt,
federbelastet. Der Regelkolben 34 verschließt
hierbei eine Mediumabführungsbohrung 37, die im
Wesentlichen radial zur Drehachse 15 und damit quer zum
Regelzylinder 33 verläuft und im Bereich der hier
nicht dargestellten Drehlagerung 8 ausgebildet ist, die
eine Mediumabführung 38 im Bereich des Gleitlagers 9 ausbildet.
Näheres hierzu zeigt die 1. Im Betrieb
der Pumpe 1 wird der Regelkolben 34 durch den
auf der Saugseite 18 aufgebauten Druck des Mediums in den
Regelzylinder 33 hinein Richtung Zylinderboden 36 gedrückt,
wodurch die Mediumabführungsbohrung 37 freigegeben
wird und das Medium über die Mediumabführung 38 abgeführt wird.
Die Federkraft der Spiraldruckfeder 35 wirkt hierbei dem
Druck des Mediums entgegen, sodass sich auch bei durch unterschiedliche
Drehzahl der Welle 6 und damit unterschiedliche Pumpenleistung der
Pumpe 1 bedingte Druckunterschiede auf der Druckseite 18 der
Pumpe 1 ein gleichmäßiger Druck des Mediums
an der Mediumabführung 38 erreichen lässt. Über
eine Entlastungsbohrung 39 im Bereich des Regelkolbens 34,
die den Regelzylinder 33 mit dem Mediumförderkanal 7 verbindet,
lässt sich gleichzeitig ein Bypass zur Vermeidung zu hohen Drucks
des Mediums bei hoher Förderleistung der Pumpe 1 erreichen;
die Anordnung und Ausbildung der Entlastungsbohrung 39 ist
hierbei abhängig von den gewünschten Druckverhältnissen.
Der in dem Regelzylinder 33 federbelastet geführte
Regelkolben 34 bildet mit der Mediumabführungsbohrung 37 und der
Entlastungsbohrung 39 eine Volumen- und/oder Druckregelung 40 aus.
Durch deren axiale Wirkungsweise, also die axiale Verlagerung des
Regelkolbens 34, lässt sich eine unerwünschte
Beeinflussung der Masseverhältnisse innerhalb der Ausgleichswelle 27 vermeiden;
deren Unwucht ist durch die geometrisch vorgesehene Massenverteilung
zur Ausbildung einer Unwucht 41 vorgegeben, wo bei sich
diese vorteilhafterweise nicht verändern soll, um die erwünschte Ausgleichswirkung
der Welle 6 uneingeschränkt und unabhängig
von der Stellung des Regelkolbens 34 zu erzielen.
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- 1
- Pumpe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäusebereich
- 4
- Abschnitt
- 5
- Hohlwelle
- 6
- Welle
- 7
- Mediumförderkanal
- 8
- Drehlagerung
- 9
- Gleitlager
- 10
- Pumpenkammer
- 11
- Pumpenbauteil
- 12
- Halterung
- 13
- Anteil
von Fördermittel
- 14
- weiterer
Anteil von Fördermittel
- 15
- Drehachse
- 16
- Saugschnorchel
- 17
- Saugseite
- 18
- Druckseite
- 19
- Außenseite
- 20
- Ringnut
- 21
- Gehäusebereichsöffnung
- 22
- Druckleitung
- 23
- Lagerstelle
- 24
- Ende
- 25
- Lagerung
- 26
- Drehkupplung
- 27
- Ausgleichswelle
- 28
- Stahl
- 29
- Zugmittellauffläche
- 30
- Endbereich
- 31
- Antriebsrad
- 32
- Wellendichtring
- 33
- Regelzylinder
- 34
- Regelkolben
- 35
- Spiraldruckfeder
- 36
- Zylinderboden
- 37
- Mediumabführungsbohrung
- 38
- Mediumabführung
- 39
- Entlastungsbohrung
- 40
- Volumen-
und/oder Druckregelung
- 41
- Unwucht
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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