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Die
Erfindung betrifft eine über eine Riemenscheibe angetriebene
regelbare Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im
Stand der Technik sind regelbare Kühlmittelpumpen für
Verbrennungsmotore vorbeschrieben, die von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors über
Riemenscheiben angetrieben werden und bei denen das Flügelrad
schaltbar, beispielsweise in Verbindung mit einer Reibpaarung, von
einer mit der Riemenscheibe starr verbundenen Pumpenwelle angetrieben
wird.
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Mittels
der mit solchen Kühlmittelpumpen realisierbaren Zweipunktregelung
kann die Kühlleistung wie auch die Antriebsleistung der
Kühlmittelpumpen variiert werden.
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Eine
optimale Regelung der Antriebs- bzw. Kühlleistung von Kühlmittelpumpen
für Kraftfahrzeuge sollte jedoch ermöglichen,
dass eine sofort beim Starten des Motors einsetzende Zwangskühlung
vermieden wird, wodurch die Warmlaufphase des Motors mit all den
in dieser Phase auftretenden Nachteilen, wie beispielsweise erhöhten
Reibungsverlusten, erhöhten Emissionswerten und einem erhöhten Kraftstoffverbrauch
deutlich reduziert werden.
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Um
eine solche kurzfristigere Motorerwärmung mit den daraus
resultierenden Vorteilen zu ermöglichen, wurde der Antrieb
der Kühlmittelpumpen beim Kaltstart des Motors ausgekuppelt.
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Hatte
nun der Motor seine Betriebstemperatur erreicht, wurde die jeweilige
Reibkupplung, mit den dieser Kupplungsbauform eigenen, funktionsbedingten
Verschleißproblemen aktiviert und der Antrieb der Kühlmittelpumpe
eingeschaltet.
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Dabei
wurden nun große Menge kalten Kühlmittels in den
auf die Betriebstemperatur erwärmten Motor gepumpt, so
dass sich dieser dann sofort wieder stark abgekühlte.
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Dabei
wurden die erwünschten Vorzüge einer schnellen
Erwärmung des Motors jedoch teilweise schon wieder kompensiert.
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Beim
Wiedereinschalten von größeren Kühlmittelpumpen
waren infolge der erforderlichen Massenbeschleunigung zudem sehr
hohe Drehmomente zu überwinden, welche zwangsläufig
stets eine hohe Bauteilbelastung zur Folge hatten.
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Im
Zuge der stetigen Optimierung von Verbrennungsmotoren im Hinblick
auf Emission und Kraftstoffverbrauch ist es jedoch zunehmend wichtiger
den Motor nach dem Kaltstart möglichst schnell auf Betriebstemperatur
zu bringen, um einerseits die Reibungsverluste zu minimieren (mit
zunehmender Öltemperatur sinkt Viskosität des
Motoröls und damit die Reibung an allen ölgeschmierten
Bauteilen), die Emissionswerte zu reduzieren (da erst nach der sogenannten „Anspringtemperatur"
die Katalysatoren wirksam werden, beeinflusst der Zeitraum bis zum Erreichen
dieser Temperatur die Abgasemission wesentlich) um dadurch gleichzeitig
auch den Kraftstoffverbrauch deutlich zu reduzieren. Versuchsreihen
in der Motorentwicklung haben gezeigt, dass eine sehr wirksame Maßnahme
zur Motorerwärmung das „stehende Wasser" oder
die „Null-Leckage" während der Kaltstartphase
ist.
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Dabei
sollte während der Kaltstartphase der Zylinderkopf keinesfalls
von Kühlmittel durchströmt werden, um die Abgastemperatur
so schnell wie möglich auf das gewünschte Niveau
zu bringen.
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Von
Fahrzeugherstellern werden daher Leckageströme von weniger
als 0,5 l/h („Null-Leckage") gewünscht.
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Auch
die Untersuchungen zum Kraftstoffverbrauch von Verbrennungsmotoren
in Kraftfahrzeugen haben gezeigt, dass durch ein konsequentes Thermomanagement,
also jene Maßnahmen welche zu einem energetisch und thermomechanisch
optimalen Betrieb eines Verbrennungsmotors führen, etwa
3 bis 5% Kraftstoff eingespart werden können.
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In
der
DE 10 2005
062 200 B3 wurde daher von der Anmelderin eine zwischenzeitlich
bewährte Lösung vorgestellt, welche eine aktive
Steuerung der Kühlmittelfördermenge ermöglicht,
um einerseits durch „Null-Leckage" eine optimale Erwärmung
des Motors zu gewährleisten und um andererseits nach der
Erwärmung des Motors die Motortemperatur im Dauerbetrieb
so zu beeinflussen, dass im gesamten Arbeitsbereich des Motors sowohl
die Schadstoffemission wie auch die Reibungsverluste und gleichzeitig
auch der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert werden können.
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Bei
dieser Lösung sind im Pumpengehäuse, an einem
ringförmig ausgebildeten Ventilschieber (mit einem den
Ausströmbereich des Flügelrades variabel überdeckenden
Außenzylinder) mehrere Kolbenstangen angeordnet welche
in im Pumpengehäuse gleichmäßig über
den Umfang des Ventilschiebers verteilten, parallel zur Welle angeordneten
Bohrungen mittels Kolbenführungen verschiebbar gelagert sind.
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Diese
Kolbenstangen sind mit ihren freien Enden untereinander mittels
eines im Pumpengehäuse in einer Ringnut angeordneten Ringkolbens verbunden
welcher in dieser Ringnut verschiebbar gelagert ist.
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Zudem
sind im Pumpengehäuse zwischen den Kolbenführungen
gleichmäßig über den Umfang des Ringkolbens
verteilt ringnutseitig Federkammern eingebracht in denen gegen den
Ringkolben verspannte Druckfedern angeordnet sind.
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Die
im Pumpengehäuse angeordnete Ringnut ist über
einen am Pumpengehäuse angeordnete Druckanschlussstutzen
druckbeaufschlagbar, wodurch eine Verschiebung des federbelasteten
Ringkolbens in der Ringnut und damit eine Verschiebung des Ventilschiebers
bewirkt wird.
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Diese
erfindungsgemäße Anordnung eines ringförmigen,
an Kolbenstangen angeordneten und in abgedichteten Kolbenführungen
im Pumpengehäuse geführten, und über
einen Ringkolben betätigbaren Ventilschieber ist eine sehr
kompakte, einfache und robuste Bauform welche eine hohe Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit gewährleistet.
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Ein
Nachteil dieser Lösung resultiert jedoch aus dem oftmals
stark begrenzten Einbauraum für die Kühlmittelpumpen
im Motorraum der Kraftfahrzeuge, so daß der für
die vg. Lösung erforderliche Bauraum zur Anordnung des
Ringkolbens im Pumpengehäuse nicht immer gegeben ist.
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Doch
selbst wenn es gerade noch möglich wäre einen
Ringkolben im Kühlmittelpumpengehäuse mit unterzubringen,
reicht dann der bei Saugermotoren zur Verfügung stehende
relativ geringe Differenzdruck nicht aus um über den „bauraumlimitierten"
Ringkolben auch die für die Betätigung des Ventilschiebers
erforderliche Kolbenkraft aufzubringen.
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Zudem
ist es bei der, in der
DE
10 2005 062 200 B3 vorgestellte Lösung schwierig
Wegaufnehmer/Positionssensoren zu integrieren um dadurch eine exakte
Lageregelung des Ventilschiebers zu realisieren.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine über eine
Riemenscheibe angetriebene, regelbare Kühlmittelpumpe für
Verbrennungsmotore mit einem Ventilschieber zu entwickeln, welche
die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt, dabei
jedoch einerseits durch „Null-Leckage" eine optimale Erwärmung
des Motors gewährleistet und zudem andererseits nach der
Erwärmung des Motors die Motortemperatur im Dauerbetrieb
so exakt zu beeinflussen vermag, dass im gesamten Arbeitsbereich
des Motors sowohl die Schadstoffemission wie auch die Reibungsverluste
und der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert werden können/kann,
die aber gleichzeitig selbst bei sehr stark begrenzten Einbauraum
für die Kühlmittelpumpe im Motorraum, sowie auch
in Verbindung mit dem bei Saugermotoren zur Verfügung stehenden
geringen Differenzdruck dennoch eine hohe, für eine zuverlässige
Betätigung des Ventilschiebers erforderliche Kolbenkraft
ermöglicht, zudem aber auch bei Ausfall der Regelung ein
Weiterfunktionieren der Kühlmittelpumpe (Fail-safe) gewährleistet,
sich gleichzeitig durch eine fertigungstechnisch sehr einfache,
kostengünstige, möglichst „standardisierbare"
optimal den im Motorraum vorhandenen Bauraum ausnutzende Bauform
auszeichnet, zudem gleichzeitig eine einfache Integration von Wegaufnehmer/Positionssensoren
ermöglicht um eine sehr exakte Lageregelung des Ventilschiebers
zu ermöglichen und die dabei stets eine hohe Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit bei hohem Wirkungsgrad gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine regelbare Kühlmittelpumpe nach
den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung der
erfindungsgemäßen Lösung in Verbindung
mit vier Zeichnungen zu zwei Ausführungsbeispielen der vorliegenden
erfindungsgemäßen Lösung.
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Es
zeigen dabei:
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1:
eine erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit Unterdruckregelung in der Seitenansicht im Schnitt mit der Stellung
des Ventilschiebers in seiner hinteren Endlage („OFFEN");
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2:
die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit Unterdruckregelung gemäß 1,
in der Seitenansicht im Schnitt, mit der Stellung des Ventilschiebers
in seiner vorderen Endlage („GESCHLOSSEN");
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3:
eine erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit integriertem Regelschieber 34 und Unterdruckregelung
in der Seitenansicht im Schnitt mit der Stellung des Ventilschiebers
in seiner hinteren Endlage („OFFEN");
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4:
die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit integriertem Regelschieber 34 und Unterdruckregelung
gemäß 1, in der Seitenansicht im Schnitt,
mit der Stellung des Ventilschiebers in seiner vorderen Endlage
(„GESCHLOSSEN").
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In
der 1 ist eine der möglichen Bauformen der
erfindungsgemäßen, regelbaren Kühlmittelpumpe,
eine erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit Unterdruckregelung in der Seitenansicht im Schnitt in der Stellung
des Ventilschiebers in seiner hinteren Endlage (d. h. in der Arbeitsstellung „OFFEN")
dargestellt.
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Diese
Bauform kann in Verbindung mit einer Unterdruckregelung eingesetzt
werden.
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In
einem Pumpengehäuse 1 ist eine von einer Zahnriemenscheibe
angetriebene Welle 2 in einem Pumpenlager gelagert. Auf
dem freien, strömungsseitigen Enden der Welle 2 ist
drehfest ein Flügelrad 3 angeordnet.
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Diesem
Flügelrad 3 benachbart ist im Pumpengehäuse 1 verschiebbar
ein druckbetätigter, durch eine Rückstellfeder 4 federbelasteter
ringförmiger Ventilschieber 5 mit einem den Ausströmbereich des
Flügelrades 3 variabel überdeckenden
Außenzylinder 6 angeordnet.
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Am
Ventilschieber 5 sind gleichmäßig über den
Umfang des Ventilschiebers 5 verteilt an der Rückwand 7 des
Ventilschieber 5, mehreren Kolbenstangen 8 angeordnet
welche im Pumpengehäuse 1 in Stangenführungsführungsbohrungen 9 angeordnet
sind.
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An
den ventilschieberseitigen Ende in Stangenführungsführungsbohrungen 9 sind
im Pumpengehäuse 1 Dichtungsaufnahmen 10 angeordnet
in denen sich Stangendichtungen 11 befinden.
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Erfindungsgemäß sind
im Pumpengehäuse 1 an den gehäuseseitigen
Enden der Stangenführungsführungsbohrungen 9 jeweils Überströmkammern 12 angeordnet,
welche über jeweils mindestens eine Kammerbohrung 13 mit
einem im Pumpengehäuse 1 angeordneten Ringkanal 14 verbunden
sind.
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In
diesen Stangenführungsführungsbohrungen 9 sind
die am Ventilschieber 5 angeordneten Kolbenstangen 8 axial
verschiebbar gelagert.
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Kennzeichnend
ist in diesem Zusammenhang auch, dass am Pumpengehäuse 1 eine
Druckanschlussstutzen 15 angeordnet ist welcher über eine
Druckausgleichsbohrung 16 in eine der Überströmkammern 12,
oder direkt in den Ringkanal 14 mündet, wobei
am Druckanschlussstutzen 15 eine Hydraulikleitung 17 angeschlossen
ist, an deren anderen Ende ein Druckübersetzter 18 mit
einem Betätigungskolben 19 und einem gegenüber
Betätigungskolben 19 deutlich kleinem Arbeitskolben
(20) angeordnet ist, wobei der Arbeitskolben 20 auf
das in der Hydraulikleitung (17) befindliche Arbeitsmedium 21 einwirkt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung des ringförmigen,
an Kolbenstangen 8 angeordneten und in abgedichteten Stangenführungsbohrungen 9 im Pumpengehäuse 1 geführten, über
die Druckbeaufschlagung der Kolbenstangenstirnflächen 35 betätigbaren
Ventilschieber 5 stellt eine bauraumoptimierte, kompakte,
fertigungstechnisch sehr einfache, dabei kostengünstige
sowie gleichzeitig sehr robuste Bauform da, die stets eine hohe
Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet.
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Auf
Grund der erfindungsgemäßen konsequenten räumlichen
Trennung der Kühlmittelpumpe mit dem in dieser integrierten
Ventilschieber 5 einerseits von der „Betätigungseinrichtung"
für den Ventilschieber 5, einem für den
jeweiligen Druckbereich auch „standardisierbaren", d. h.
auch wesentlich kostengünstiger herstellbaren Druckübersetzer 18 andererseits
und deren erfindungsgemäßen Wirkkopplung über
eine Hydraulikleitung 17 ist es nun erstmals selbst unter
sehr ungünstigen Rahmenbedingungen möglich, beispielsweise
bei einem sehr stark begrenzten Einbauraum für die Kühlmittelpumpe
im Motorraum einerseits und einem gleichzeitig bei Saugermotoren
zur Verfügung stehenden geringen Differenzdruck andererseits,
dennoch eine hohe für eine zuverlässige Betätigung
des Ventilschiebers erforderliche Kolbenkraft bereitzustellen und
einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleistet.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am Pumpengehäuse 1 zwischen
dem Flügelrad 3 und dem Ventilschieber 5 als
Rückstellfeder 4 eine Druckfeder angeordnet die
sich am Pumpengehäuse (1) „abstützt"
ständig auf den im Pumpengehäuse 1 verschiebbar
angeordneten Ventilschieber 5 einwirkt.
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Diese
erfindungsgemäße, kostengünstige und
auch fertigungstechnisch einfache Bauform gewährleistet
bei einem Ausfall der Regelung stets ein zuverlässiges
Weiterfunktionieren der Kühlmittelpumpe (Fail-safe).
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Der
erfindungsgemäße Druckübersetzter 18 besteht
dabei, wie in der 1 dargestellt, aus einem Arbeitsgehäuse 22 mit
einem verschließbaren Entlüftungs- und Befüllstutzen 23,
einem Arbeitskolbenraum 24 und einem mit einem Innengewinde
versehenen Führungsaufnahmestutzen 25.
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Über
das Innengewinde des Führungsaufnahmestutzen 25 ist
am Arbeitsgehäuse 22 ein Betätigungsgehäuse 26 mit
einer Arbeitskolbenführung 27, einer Kolbendichtungsaufnahmenut 27,
einer in dieser Kolbendichtungsaufnahmenut 27 angeordneten
Kolbendichtung und einem Betätigungszylinder 28 angeordnet.
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In
der Arbeitskolbenführung 27 ist der Arbeitskolben 20 eines
Kolbenpaares 29 angeordnet.
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Das
Kolbenpaar 29 wird dabei von dem in der Arbeitskolbenführung 27 linear
verschiebbar gelagerten Arbeitskolben 20 und den starr
mit diesem verbundenen, im Betätigungszylinder verschiebbar angeordneten
Betätigungskolben 19 gebildet.
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Am
Betätigungszylinder 28 ist ein Zylinderdeckel 30 mit
einem zwischen dem Betätigungszylinder 28 und
dem Zylinderdeckel 30 angeordneten Dichtring 31 sowie
mit einer oberhalb des Betätigungskolben 19 angeordneten
Dichtmembran 32 angeordnet.
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In
der in der 1 dargestellten Bauform wurde
am Betätigungszylinder 28 die Austauschöffnung 33 in
Form eines Schlauchanschlusses für eine pneumatisch betätigte
Unterdruckregelung ausgebildet.
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Im
Zylinderdeckel (30) ist für den Druckausgleich,
wie ebenfalls in der 1 dargestellt, als Austauschöffnung
(33) lediglich eine „Be- und Entlüftungsbohrung"
angeordnet.
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Die 2 zeigt
nun die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
mit Unterdruckregelung, in der Seitenansicht im Schnitt, in der
Arbeitsstellung „GESCHLOSSEN".
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Auf
Grund eines in dieser Darstellung an der Austauschöffnung 33 des
Betätigungszylinders 28 anliegenden Unterdruckes
wird auf Grund der dargestellten großen Durchmesserdifferenz
zwischen dem Betätigungskolben 19 einerseits und
dem deutlich „kleineren" Arbeitskolben 20 andererseits
ein ausreichend hoher Betriebsdruck über das Arbeitsmedium 21 erzeugt,
so dass der Ventilschieber 5 sicher und zuverlässig
entgegen der Kraft der Rückstellfeder definiert in seiner
Lage verschoben/geregelt, und wie in der 2 dargestellt
auch zuverlässig bis in die vordere Endlage, d. h. in die
Arbeitsstellung „GESCHLOSSEN" verfahren werden kann.
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Vorteilhaft
und Fertigungstechnisch einfach ist es, wenn der Ringkanal 14 als
Nut in den Lagersitz des Pumpenlagers eingearbeitet ist.
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Vorteilhaft
ist es aber auch, wenn das Arbeitsmedium 21 ein bei Kühlflüssigkeiten
verwendetes Frostschutzmittel, beispielsweise Glykol ist. Sollte dieses
Arbeitsmedium 21 (z. B. im Rahmen von Leckagen) in den
Kühlkreislauf gelangen, so können dadurch keine
Nachfolgeschäden verursacht werden.
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In
der 3 ist nun eine erfindungsgemäße, regelbare
Kühlmittelpumpe mit dem bei dieser Bauform auch sehr „einfach"
und kostengünstig zu integrierendem Regelschieber 34,
mit wiederum einer Unterdruckregelung, in der Seitenansicht im Schnitt, und
in der Stellung des Ventilschiebers in seiner „hinteren"
Endlage, d. h. in der Stellung „OFFEN", dargestellt.
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Die 4 zeigt
dann die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
aus 3, in der Seitenansicht im Schnitt, mit der Stellung
des Ventilschiebers in seiner „vorderen" Endlage, d. h.
in der Stellung „GESCHLOSSEN".
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In
Verbindung mit dem Einsatz eines Regelschiebers 34 (wie
in den 3 und 4 dargestellt), beispielsweise
eines am Kolbenpaar 29 angeordneten HALL-Sensors, kann
der Ventilschieber 5 (und damit auch der Regler) bei jedem
Motorstart in einen Referenzpunkt verfahren werden, so daß mit der
erfindungsgemäßen Lösung über
das Motorsteuergerät eine sehr exakte Kennfeldregelung
des Kühlmittelvolumenstromes möglich ist.
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Dabei
dient beispielsweise die Endlage des Ventilschiebers „GESCHLOSSEN"
dem Motorsteuersystem bei jedem Motorstart als Referenzpunkt und
ermöglicht dann eine äußerst exakte Lageregelung
des Ventilschiebers und gleichzeitig eine äußerst
exakte Regelung des Fördervolumenstromes der Kühlmittelpumpe.
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Erfindungsgemäß ist
es aber auch, wenn der Betätigungszylinder 28 mit
flüssigen Betätigungsmedien beispielsweise mit
dem unter dem Öldruck des KFZ stehenden Motoröl
beaufschlagt würde.
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In
einer derartigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung liegt dann an der Austauschöffnung 33 des
Zylinderdeckels 30 der hydraulische Überdruck
an.
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Mit
all den vorbeschrieben Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung ist es möglich selbst bei sehr stark begrenzten
Einbauraum für die Kühlmittelpumpe im Motorraum,
durch „Null-Leckage" eine optimale Erwärmung des
Motors zu gewährleisten und nach der Erwärmung
des Motors die Motortemperatur im Dauerbetrieb so exakt zu beeinflussen,
dass im gesamten Arbeitsbereich des Motors sowohl die Schadstoffemission
wie auch die Reibungsverluste und der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert
werden können.
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Diese
selbst bei sehr stark begrenzten Einbauraum für die Kühlmittelpumpe
im Motorraum, sowie einem gleichzeitig sehr geringen zur Verfügung stehenden
geringen Differenzdruck ermöglicht nicht nur hohe Kolbenkraft,
für eine zuverlässige Betätigung des
Ventilschiebers wie auch bei Ausfall der Regelung ein Weiterfunktionieren
der Kühlmittelpumpe (Fail-safe) sondern kann gleichzeitig
auch fertigungstechnisch sehr einfach und kostengünstig
hergestellt werden.
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Dabei
kann beispielsweise der Druckübersetzter sogar als „standardisierte"
Baugruppe gefertigt werden und an jeder Stelle im Motorraum platziert werden,
so dass der vorhandenen Bauraum optimal ausgenutzt wird.
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Der
erfindungsgemäße Einsatz eines erfindungsgemäßen
Druckübersetzers ermöglicht gleichzeitig zudem
eine einfache Integration von Wegaufnehmern/Positionssensoren in
die erfindungsgemäße Gesamtlösung, so
dass mit der vorliegenden erfindungsgemäßen Anordnung
auch eine sehr exakte Lageregelung des Ventilschiebers möglich
wird.
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- 1
- Pumpengehäuse
- 2
- Welle
- 3
- Flügelrad
- 4
- Rückstellfeder
- 5
- Ventilschieber
- 6
- Außenzylinder
- 7
- Rückwand
- 8
- Kolbenstangen
- 9
- Stangenführungsbohrungen
- 10
- Dichtungsaufnahmen
- 11
- Stangendichtungen
- 12
- Überströmkammer
- 13
- Kammerbohrung
- 14
- Ringkanal
- 15
- Druckanschlussstutzen
- 16
- Druckausgleichsbohrung
- 17
- Hydraulikleitung
- 18
- Druckübersetzter
- 19
- Betätigungskolben
- 20
- Arbeitskolben
- 21
- Arbeitsmedium
- 22
- Arbeitsgehäuse
- 23
- Befüllstutzen
- 24
- Arbeitskolbenraum
- 25
- Führungsaufnahmestutzen
- 26
- Betätigungsgehäuse
- 27
- Kolbendichtungsaufnahmenut
- 28
- Betätigungszylinder
- 29
- Kolbenpaar
- 30
- Zylinderdeckel
- 31
- Dichtungsring
- 32
- Dichtungsmembran
- 33
- Austauschöffnung
- 34
- Regelschieber
- 35
- Kolbenstangenstirnflächen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005062200
B3 [0014, 0022]