DE102007053482B3 - Schneller Pockelszellentreiber in 2-Level-Technik - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltung zum Treiben elektrischer Bauelemente (3), insbesondere von elektrooptischen Bauelementen, wie z.B. Pockelszellen. Mit der Treiberschaltung können besonders kurze Schaltimpulse erzeugt werden, wenn sie eine am elektrischen Bauelement (3) angeschlossene erste Schaltstufe (1) umfasst, die einen auf Seiten höheren Spannung (+V) angeordneten Schalter (S5) (High-Side-Schalter) und einen auf Seiten einer niedrigeren Spannung (-V) angeordneten Schalter (S6) (Low-Side-Schalter) aufweist, sowie zwei an der ersten Schaltstufe (1) angeordnete zweiten Schaltstufen (2a, 2b) mit jeweils einem High-Side-Schalter (S1, S3) und einem Low-Side-Schalter (S2, S4) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltung zum Treiben elektrischer Bauelemente, insbesondere Pockelszellen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Treiberschaltungen, auf die im Folgenden Bezug genommen wird, arbeiten als schnelle Spannungsschalter, die in der Lage sind, ein elektrisches Bauelement, wie z. B. eine Pockelszelle, innerhalb sehr kurzer Zeit ein- und auszuschalten. Ein Schaltzyklus kann dabei im Bereich von wenigen Nanosekunden oder darunter liegen. Derartige Treiberschaltungen werden insbesondere für Laseranwendungen in Verbindung mit Pockelszellen eingesetzt.
  • Eine bekannte Laseranwendung zum Abtragen von Material von einem Substrat umfasst z. B. einen Laser, der ultrakurze Laserimpulse mit einer sehr hohen Wiederholrate von z. B. 300 MHz erzeugt. Die Laserpulse werden dabei über eine Pockelszelle, die als optischer Schalter dient, in einen Resonator eingekoppelt und optisch verstärkt. Um aus dem Pulsstrom des Laser bestimmte Einzelimpulse auszuwählen, ist es erforderlich, die Pockelszelle kurzfristig – d. h. mit einer Dauer von wenigen Nanosekunden oder darunter – einzuschalten und danach wieder auszuschalten. Bekannte Treiberschaltungen mit Transistoren sind meist nicht in der Lage, derart kurze Schaltvorgänge auszuführen. Die Ursache dafür liegt vor allem im Aufbau der Transistoren. Wegen der relativ großen Gatekapazitäten der Transistoren ist es in der Praxis nur mit erheblichem Aufwand möglich, das Gate zuerst sehr schnell vollständig ein-, als auch sehr kurze Zeit danach wieder sehr schnell vollständig auszuschalten.
  • Aus der US 5,548,234 A ist eine Treiberschaltung für Pockelszellen bekannt, die in Push-Pull-Technik arbeitet. 1 zeigt eine solche Treiberschaltung mit einer Schaltstufe 1, die einen gegen ein Versorgungspotential (+V) geschalteten Schalter S1 (High-Side-Schalter) und einen gegen ein Referenzpotential GND geschalteten Schalter S2 (Low-Side-Schalter) umfasst. Die Schalter S1, S2 sind üblicherweise als MOS-Transistoren realisiert. Der Mittenknoten der Schaltstufe 1 ist mit einem Anschluss einer Pockelszelle 3 verbunden. Der andere Anschluss der Pockelszelle 3 ist gegen Masse geschaltet. Die Schalter S1‚ S2 der Schaltstufe 1 haben jeweils parasitäre Kapazitäten, die hier zusammengefasst als eine Kapazität C1 gestrichelt dargestellt sind.
  • Um die Pockelszelle 3 zu schalten, werden die Schalter S1, S2 gegensinnig angesteuert. Wegen der vorstehend beschriebenen Leistungsgrenzen von Hochspannungs-MOS-Transistoren können damit keine ultrakurzen HV-Pulse generiert werden, die für manche Laseranwendungen erforderlich sind.
  • Eine Treiberschaltung für Pockelszellen, die in Push-Pull-Technik arbeitet, ist auch aus der DE 10 2005 061 716 A1 bekannt. Diese arbeitet jedoch in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben wurde. Weitere Treiberschaltungen für Pockelszellen sind auch aus der DE 102 51 888 B4 oder der US 5,548,234 A bekannt.
  • Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Treiberschaltung insbesondere zum Treiben von Pockelszellen zu schaffen, mit der Schaltintervalle von wenigen Nanosekunden oder darunter erzeugt werden können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, eine Treiberschaltung zu schaffen, die eine erste Schaltstufe mit einem auf Seiten einer höheren Spannung angeordneten Schalter (im Folgenden High-Side-Schalter) und einem auf Seiten einer niedrigeren Spannung angeordneten Schalter (im Folgenden Low-Side-Schalter) aufweist. An den Schaltern der ersten Schaltstufe ist jeweils eine zweite Schaltstufe angeordnet, von denen wenigstens eine ebenfalls mit einem High-Side- und einem Low-Side-Schalter realisiert ist. Die andere der zweiten Schaltstufen kann wahlweise zwei Schalter (Low-Side- und High-Side-Schalter), oder auch nur einen Schalter aufweisen. Diese Schaltung hat den wesentlichen Vorteil, dass an ihrem Ausgang Schaltintervalle erzeugt werden können, die kürzer sind als ein Schaltintervall der einzelnen Schalter. So ist es möglich, durch die Überlagerung der Pulse der beiden Stufen, das elektrische Bauelement schneller und mit kürzeren Intervallen zu schalten als die einzelnen Schalter der Schaltstufen.
  • Die Schalter sind vorzugsweise als Transistoren, insbesondere als MOS-Transistoren realisiert. Jeder Schalter kann aus mehreren in Serie geschalteten (Einzel-)Schaltern gebildet sein. Bestimmte Schalter können auch als Dioden realisiert sein.
  • Eine der beiden zweiten Schaltstufen ist vorzugsweise am High-Side-Schalter, und die andere der beiden zweiten Schaltstufen am Low-Side-Schalter der ersten Schaltstufe angeschlossen.
  • Die Schalter der einzelnen Schaltstufen werden vorzugsweise gegensinnig geschaltet. Hierzu wird vorzugsweise ein Schaltsignal erzeugt, das einem der Schalter direkt und dem anderen der Schalter (derselben Schaltstufe) invertiert zugeführt wird.
  • Für die Ansteuerung der ersten Schaltstufe ist vorzugsweise ein erstes Steuersignal und für die beiden zweiten Schaltstufen ein zweites Steuersignal vorgesehen.
  • Das elektrische Bauelement ist mit einem seiner Anschlüsse vorzugsweise am Mittenknoten der ersten Schaltstufe, zwischen dem High-Side- und dem Low-Side-Schalter angeschlossen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Treiberschaltung nur an einem Anschluss des elektrischen Bauelements angeschlossen. Der andere Anschluss des elektrischen Bauelements ist vorzugsweise gegen ein Referenzpotentiai, insbesondere Masse geschaltet. Bei dieser Ausführungsform ist die höhere Spannung (positive Versorgungsspannung) der Treiberschaltung vorzugsweise gleich der Spannung (z. B. +V), die am elektrischen Bauelement abfallen soll. Die niedrigere Spannung (negative Versorgungsspannung), an der die andere der zweiten Schaltstufen anliegt, ist vorzugsweise gleich der negativen Versorgungsspannung (z. B. –V).
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Treiberschaltung an beiden Anschlüssen des elektrischen Bauelements symmetrisch, jedoch mit invertierter Ansteuerung angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform beträgt die höhere Spannung vorzugsweise die Hälfte (d. h. +V/2) der Betriebsspannung, die über dem Bauelement abfallen soll, und die niedrigere Spannung –V/2.
  • Die Schalter der zweiten Schaltstufen sind vorzugsweise seriell miteinander verbunden. Ein Knoten, der zwischen den Schaltern der ersten und zweiten Schaltstufen liegt, ist vorzugsweise mit Masse verbunden.
  • Zumindest einer der genannten, mit Masse verbundenen Schalter ist vorzugsweise als Diode realisiert. In diesem Fall ist vorzugsweise parallel zur ersten Schaltstufe ein Kondensator vorgesehen.
  • Bei der zweiten Ausführungsform der Treiberschaltung mit symmetrisch angeordneten Schaltungen sind die Steueranschlüsse der Schalter der ersten Schaltstufe vorzugsweise mit einem gemeinsamen ersten Steuereingang, und die Steueranschlüsse der Schalter der zweiten Schaltstufen mit einem gemeinsamen zweiten Steuereingang verbunden. Es ist auch möglich z. B.: aus Symmetrie-Gründen die Stufen überkreuzt anzusteuern, so dass z. B.: die erste Stufe auf der linken Seite und die zweite Stufe auf der rechten Seite mit dem Signal g1 angesteuert werden und entsprechend die erste Stufe auf der rechten Seite und die zweite Stufe auf der linken Seite mit dem Signal g2 angesteuert wird. Das an den Steuereingängen jeweils anliegende Steuersignal wird entweder direkt oder invertiert an die einzelnen Schalter weitergeleitet.
  • Die Steuersignale der ersten und zweiten Schaltstufen haben – unabhängig von der Ausführungsform der Erfindung – vorzugsweise zeitlich versetzte Einschalt- und Ausschaltflanken. Der zeitliche Versatz der Steuersignale bestimmt dabei die Pulslänge der Einschalt- bzw. Ausschaltintervalle des getriebenen Bauelements. Außerdem können die Einschalt- und Ausschaltzeit eines einzelnen Steuersignals unterschiedlich lang gewählt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Treiberschaltung in Push-Pull-Technik;
  • 2a eine kaskadierte Treiberschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2b den zeitlichen Verlauf verschiedener Steuersignale und Knotenspannungen gemäß einer ersten Ansteuerung;
  • 2c den zeitlichen Verlauf verschiedener Steuersignale und Knotenspannungen gemäß einer zweiten Ansteuerung;
  • 3a eine symmetrisch aufgebaute Treiberschaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3b den zeitlichen Verlauf verschiedener Steuersignale und Knotenspannungen;
  • 4a eine Variante der symmetrischen Treiberschaltung von 3a;
  • 4b den zeitlichen Verlauf verschiedener Steuersignale und Knotenspannungen; und
  • 5a, 5b zwei weitere Varianten der symmetrischen Treiberschaltung von 3a.
  • Bezüglich der Erläuterung von 1 wird auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
  • 2a zeigt eine Treiberschaltung für eine Pockelszelle 3 die in der Lage ist, die Pockelszelle 3 in Schaltintervallen von wenigen ns Länge ein- und auszuschalten. Die dargestellte Treiberschaltung umfasst eine erste Schaltstufe 1 in Push-Pull-Technik, die einen auf Seiten einer Versorgungsspannung +V angeordneten Schalter S5 (High-Side-Schalter) und einen auf Seiten einer Referenzspannung –V angeordneten Schalter S6 (Low-Side-Schalter) aufweist.
  • Am versorgungsseitigen Anschluss des Schalters S5 und am referenzspannungsseitigen Anschluss des Schalters S6 ist jeweils eine zweite Schaltstufe 2a bzw. 2b angeschlossen. Die beiden zweiten Schaltstufen 2a, 2b sind ebenfalls in Push-Pull-Technik ausgeführt und umfassen jeweils einen High-Side-Schalter S1 bzw. S3 und einen Low-Side-Schalter S2 bzw. S4. Alle Schalter der zweiten Schaltstufen 2a, 2b sind seriell verschaltet. Die beiden Schalter S2 und S3 sind jeweils miteinander verbunden und liegen gemeinsam an einem Mittenpotential, hier Masse. Jeder der Schalter S1–S6 hat eine parasitäre Kapazität, die jeweils als Kapazität C1, C2 bzw. C3 gestrichelt dargestellt ist.
  • Die Schalter S1–S6 können beispielsweise als Transistoren, insbesondere einzeln aber auch als mehrere in Reihe geschaltete MOS-Transistoren realisiert sein. Die Steueranschlüsse der Schalter S5, S6 werden von einem Steuersignal g2, und die Steueranschlüsse der Schalter S1–S4 der zweiten Stufen 2a, 2b von einem Steuersignal g1 angesteuert. Die beiden Schalter einer Schaltstufe 1, 2a, 2b werden dabei jeweils mit dem Steuersignal g1 bzw. g2 und dem invertierten Steuersignal angesteuert, so dass sie gegensinnig schalten. Zur Invertierung der Steuersignale g1, g2 sind entsprechende Invertierer 4a4c vorgesehen, die im Steuerpfad der Schalter angeordnet sind.
  • 2b zeigt den zeitlichen Verlauf der wichtigsten Signale im Betrieb der Treiberschaltung. Wie zu erkennen ist, sind die beiden Steuersignale zeitlich gegeneinander versetzt, wobei das Signal g2 dem Signal g1 nachfolgt. Im Zeitpunkt t0 schaltet das Signal g1 zunächst in den Zustand high. Die Schalter S1 und S3 schließen, während die Schalter S2 und S4 geöffnet werden. Die Spannung u1 steigt gegen +V, die Spannung u2 steigt gegen 0 V und die Spannung u3 steigt ebenfalls gegen 0 V. Zum Zeitpunkt t1 schaltet das Steuersignal g2 in den Zustand high. Dadurch wird der Schalter S5 geschlossen und der S6 geöffnet; und die Spannung u3 über der Pockelszelle 3 steigt gegen +V. Zum Zeitpunkt t2 schaltet das Steuersignal g1 wieder in den Zustand low. Dadurch öffnen die Schalter S1 und S3, während die Schalter S2 und S4 schließen. Die an der Pockelszelle 3 abfallende Spannung u3 fällt damit gegen 0 V. Im Zeitpunkt t3 schaltet das Steuersignal g2 schließlich wieder in den Zustand low. Dadurch öffnet der Schalter 55, und der Schalter S6 wird niederohmig. Der Knoten u3 liegt jetzt an der negativen Versorgungsspannung –V. Ab dem Zeitpunkt t4 beginnt eine neuer Schaltzyklus.
  • Wie zu erkennen ist, schaltet die Pockelszelle 3 doppelt so oft wie die einzelnen Schalter S1–S6. Grundsätzlich kann das Ansteuersignal g1 gegenüber dem Ansteuersignal g2 in beliebigen Phasenversatz gebracht werden. Mit der in 2a dargestellten Treiberschaltung ist es also möglich durch die Überlagerung der Spannungen der beiden unabhängigen Stufen, unabhängig von der Schaltdauer der einzelnen Schalter, beliebige Pulslängen am Ausgangsknoten u3 zu generieren. Die Pulslänge wird hier lediglich durch den Versatz der Steuersignale g1 und g2 vorgegeben.
  • 2c zeigt den zeitlichen Verlauf der Steuersignale g1, g2 und der Knotenspannungen u1–u3 bei einer alternativen Ansteuerung. Hier ist das Timing der Steuersignale g1, g2 so gelegt, dass die Schaltung nur positive Spannungspulse (siehe u3) am Ausgang produziert. Da die Ausgangspulse weiterhin durch Überlagerung der Spannungen u1, u2 der unabhängig steuerbaren Schaltstufen entstehen, können auch in diesem Fall sehr kurze Pulslängen eingestellt werden. Diese Art des Timings kann ohne Einschränkungen auch auf jede der nachfolgenden Schaltungsvarianten angewandt werden.
  • 3a zeigt eine zweite Ausführungsform einer Treiberschaltung, bei der die Schaltung von 2a an beiden Kontakten der Pockelszelle 3 (nahezu) symmetrisch angeschlossen ist. Im Unterschied zu 2a werden jedoch die Schalter S1b–S6b der rechten Seite invertiert zu den Schaltern S1a–S6a der linken Seite angesteuert.
  • Die Versorgungsspannung ist hier außerdem gleich der Hälfte der Pockelszellen-Spannung, nämlich +V/2. Die Referenzspannung beträgt –V/2.
  • Die Schalter S5a, S5b, S6a, S6b der ersten Stufen 1a, 1b werden mit einem Steuersignal g2 angesteuert. Die Schalter S1a–S4b werden mit einem zweiten Steuersignal g1 angesteuert.
  • Die beiden Steuersignale g1 und g2 sind wiederum unabhängig von einander mit beliebigem Versatz gegeneinander einstellbar. Im dargestellten Beispiel schalten die Knotenspannungen u3 und u6 mit der doppelten Frequenz wie die Steuersignale g1 und g2. Da die Ansteuerung der Schalter S1a–S6a auf der linken und S1b–S6b auf der rechten Seite genau invers erfolgt, laufen die Knotenspannungen u3 und u6 ebenfalls gegenläufig. Wenn am Knoten u3 die Spannung +V/2 anliegt, liegt am Knoten u6 die Spannung –V/2 an, so dass insgesamt die Spannung V über der Pockelszelle 3 abfällt. Der Spannungsverlauf an der Pockelszelle ist ganz unten in 3b zu sehen.
  • Obwohl hier die Schaltstufen 2a2d mit insgesamt 8-Schaltern arbeiten, ist die gesamte Schaltung dennoch dank der Tatsache, dass die positive und die negative Versorgungsspannung jeweils nur die Hälfte der erforderlichen Pockelszellen-Spannung (V) beträgt, relativ verlustarm.
  • 4a zeigt eine spezielle Ausführungsform der Treiberschaltung von 3a, bei der einzelne Schalter S als Dioden realisiert sind. Im dargestellten Beispiel sind die Schalter S2a, S3a und S2b, S3b als Dioden ausgebildet. Parallel zur ersten Stufe 1a bzw. 1b ist jeweils ein Kondensator C4a bzw. C4b angeordnet.
  • Der in 4b dargestellte Signalverlauf ist identisch mit demjenigen von 3b.
  • Da die parasitären Kapazitäten verursacht durch die Dioden im Vergleich zu MOS-Transistoren kleiner ausfallen ist diese Treiberschaltung besonders verlustarm und benötigt nur etwa 75% bis 80% der Energie der Schaltung von 2a.
  • 5a, 5b. zeigt zwei weitere Ausführungsformen der Schaltung von 3a. In 5a wurden im Vergleich zu 3a die Schalter S1a und S1b entfernt und die Schalter S2a, S2b durch Dioden zu ersetzt. In diesem Fall reicht nur die negative Spannungsversorgung –V/2 aus, um die Schaltung zu versorgen. Die Spannungsverläufe der Schaltung sind identisch zu den Spannungsverläufen der Schaltung von 3b oder 4b. Die Schaltung arbeitet hier als Ladungspumpe und generiert aus der negativen Versorgungsspannung –V/2 positive Spannungspulse an u1 und u4. Die Schalter (Dioden S2a, S2b) der zweiten Schaltstufen 2a, 2c liegen an keiner zusätzlichen Spannungsversorgung.
  • Auch die dazu symmetrische Anordnung mit Verzicht auf die Schalter S4a, S4b (siehe 5b), der Versorgung mit +V/2 und dem Ersatz der Schalter S3a, S3b durch Dioden ist praktikabel.

Claims (17)

  1. Treiberschaltung zum Treiben elektrischer Bauelemente, gekennzeichnet durch – eine am Bauelement (3) angeschlossene erste Schaltstufe (1), die einen auf Seiten einer höheren Spannung (+V) angeordneten Schalter (S5)(High-Side-Schalter) und einen auf Seiten einer niedrigeren Spannung (–V) angeordneten Schalter (S6) (Low-Side-Schalter) aufweist, und – wenigstens eine an der ersten Schaltstufe (1) angeschlossene zweite Schaltstufe (2a, 2b) mit einem High-Side- (S1, S3) und einem Low-Side-Schalter (S2, S4).
  2. Treiberschaltung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Schaltstufe (1) zwei zweite Schaltstufen (2a, 2b) mit jeweils einem High-Side- (S1, S3) und einem Low-Side-Schalter (S2, S4) angeschlossen sind.
  3. Treiberschaltung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die erste (2a) der beiden zweiten Schaltstufen (2a, 2b) am High-Side-Schalter (S5) der ersten Schaltstufe (1), und die zweite (2b) der beiden zweiten Schaltstufen (2a, 2b) am Low-Side-Schalter (S6) der ersten Schaltstufe (S1) angeschlossen ist.
  4. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (S1, S2; S3, S4; S5, S6) einer Schaltstufe (1, 2a, 2b) jeweils gegensinnig geschaltet werden.
  5. Treiberschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pockelszelle (3) an einem Mittenknoten (u3) zwischen dem High-Side- (S5) und dem Low-Side-Schalter (S6) der ersten Schaltstufe (1) angeschlossen ist.
  6. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (S5, S6) der ersten Schaltstufe (1) von einem ersten Steuersignal (g2), und die Schalter (S1–S4) der zweiten Schaltstufen (2a, 2b) von einem zweiten Steuersignal (g1) angesteuert werden.
  7. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treiberschaltung an einem Anschluss der Pockelszelle (3) angeschlossen wird, und die Pockelszelle (3) an ihrem anderen Anschluss gegen ein Referenzpotential (GND) geschaltet ist.
  8. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die höhere Spannung (+V) gleich der über der Pockelszelle (3) im eingeschalteten Zustand abfallenden Spannung ist, und die niedrigere Spannung (–V) gleich der negativen Versorgungsspannung (–V) ist.
  9. Treiberschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ansprüchen 1 bis 6 beanspruchte Treiberschaltung an beiden Anschlüssen des Bauelements (3) symmetrisch, aber mit invertierter Ansteuerung angeschlossen ist.
  10. Treiberschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die höhere Spannung gleich der Hälfte der im eingeschalteten Zustand über der Pockelszelle (3) abfallenden Spannung (+V/2) ist, und die niedrigere Spannung gleich dem negativen Wert dieser halben Spannung (–V/2) ist.
  11. Treiberschaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (S5a, S5b, S6a, S6b) der ersten Schaltstufen (1a, 1b) von einem ersten Steuersignal (g2), und die Schalter (S1a–S4b) der zweiten Schaltstufen (2a2d) von einem zweiten Steuersignal (g1) angesteuert werden, das entweder direkt oder invertiert an den Steueranschlüssen der jeweiligen Schalter anliegt.
  12. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Low-Side-Schalter (S2a, S2b) der einen der beiden zweiten Schaltstufen (2a, 2c) und der High-Side-Schalter (S3a, S3b) der anderen der beiden zweiten Schaltstufen (2b, 2d) gegen ein gemeinsames Referenzpotential (GND) geschaltet sind.
  13. Treiberschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden gegen das Referenzpotential (GND) geschalteten Schalter (S2a, S3a, S2b, S3b) als Diode realisiert ist.
  14. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Schaltstufe (1) zwei zweite Schaltstufen (2a, 2b) angeschlossen sind, von denen die eine sowohl einen High-Side- (S1, S3) als auch einen Low-Side-Schalter (S2, S4), und die andere nur einen einzigen Schalter (S2, S3) aufweist.
  15. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (S2, S3) der Schaltstufe mit nur einem einzigen Schalter (S2 oder S3) als Diode realisiert ist.
  16. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur ersten Schaltstufe (1a, 1b) ein Kondensator (C4a, C4b) angeschlossen ist.
  17. Treiberschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (S1–S4) als mehrere in Serie geschaltete Einzelschalter realisiert sind.
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