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Gegenstand
der Erfindung ist ein Befestigungsbügel für einen solartechnischen Kollektor.
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Der
Gegenstand der Erfindung kann Bestandteil eines komplexen Installations-
und Befestigungssystems für
solartechnische Kollektoren (insbesondere Warmwasser- und Photovoltaik-Kollektoren)
sein, die beispielsweise auf einem Dach, in einem Dach, auf oder
in einer Gebäudefassade
installiert werden. Ein mögliches
Befestigungssystem, in das der Gegenstand der Erfindung integriert
werden kann, wird in der Figurenbeschreibung näher erläutert.
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Die
genannten Kollektoren weisen häufig
ein flaches quaderförmiges
Gehäuse
mit Abmessungen (Breite, Länge,
Höhe) von
ca. 100 × 200 × 10 cm
auf. Sie sind als sogenannte Rahmenkollektoren oder Wannenkollektoren
bekannt.
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Bisherige
Befestigungssysteme sind weitestgehend starr und können die
lokalen konstruktiven Vorgaben nicht berücksichtigen. Im Ergebnis werden Kollektoren
häufig
schief und optisch unzureichend montiert. Ein weiterer Nachteil
ist, dass bekannte Befestigungsmittel nur mittels Werkzeug installiert
werden können.
Für die
Monteure bedeutet dies zusätzliche
Schwierigkeiten, insbesondere bei der Dach- und Fassadenmontage.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein konstruktiv einfaches Bauteil für ein Kollektor-Befestigungssystem
anzugeben, das leicht montiert und vor Ort in die gewünschte Montageposition
gebracht werden kann.
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Der
Erfindung liegt folgende Überlegung
zugrunde: Die Montage eines Kollektors auf Schienen, die grundsätzlich bekannt
ist, hat verschiedene Vorteile, unter anderem den, entlang der Schienen
Befestigungsbügel
für den
Kollektor an unterschiedlichen Positionen anbringen zu können. Damit
ergibt sich eine gewisse Variabilität bei der Montage. Nachteilig
ist jedoch, dass bekannte Befestigungsbügel fest an den Schienen montiert
werden. Dies schränkt die
Möglichkeiten
einer exakten Positionierung ein. Das gilt – mit Einschränkungen – auch für die Befestigungsvorrichtung
gemäß
DE 20 2004 015 763
U1 , die aus einem U-förmigen
Unterteil besteht, das auf eine Schiene aufgesetzt werden kann,
und auf das ein Oberteil als Druckplatte zum Fixieren des solartechnischen
Kollektors aufgeschraubt wird.
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Ein
erfindungsgemäßer Befestigungsbügel ist
so aufgebaut, dass er zwei Funktionsenden aufweist, einen ersten
Abschnitt zum Aufstecken auf eine korrespondierende Schiene und
einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme und Festlegung des Kollektors.
Dabei sind die beiden Abschnitte so aufeinander abgestimmt, dass
sowohl der erste wie der zweite Abschnitt seitlich auf die korrespondierenden
Bauteile des Befestigungssystems (Schiene, Kollektor) aufgeschoben
werden kann. Dies hat den Vorteil, dass sich sowohl eine Verstellbarkeit
von Schiene und Befestigungsbügel
zueinander als auch eine Verstellbarkeit zwischen Befestigungsbügel und
Kollektor ergibt und damit eine Verstellbarkeit in mindestens zwei Richtungen
des Koordinatensystems. Spezielle Ausgestaltungen des Befestigungsbügels erlauben
darüber
hinaus sogar eine zumindest teilweise Verstellbarkeit in Richtung
einer dritten Koordinate (z-Richtung).
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Der
erfindungsgemäße Befestigungsbügel ist
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Bei
einer Dachmontage des Kollektors auf zwei fluchtend ausgerichteten
Schienen ergibt sich daraus eine x-y-Verschiebbarkeit des Kollektors
(in einer Ebene parallel zur Dachebene) relativ zur Schiene.
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Auch
der zweite Abschnitt kann U-förmig
gestaltet sein, wobei ein U-Schenkel
vorzugsweise verschwenkbar ist. Dies schafft die Möglichkeit,
bei der Montage gewisse Höhendifferenzen
zwischen Kollektorfläche
und Dachfläche
auszugleichen und insbesondere die Möglichkeit, den Kollektor bei
der endgültigen
Montage senkrecht zur Dachfläche
unter eine Vorspannung zu setzen, wie nachstehend noch näher ausgeführt und
in der Figurenbeschreibung erläutert
wird.
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Der
zweite Abschnitt weist einen Deckel auf, der in einer Richtung senkrecht
zur Aufsteckrichtung des zweiten Abschnitts auf den Kollektor verschwenkbar
ist und mit einer Schraube (oder ähnlichem Befestigungsmittel)
festgelegt werden kann, wobei die Schraube bis in den Bereich des
ersten Abschnitts reicht, um so gegenüberliegende Schenkel des ersten
U-förmigen
Abschnittes zu verbinden.
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Mit
einer einzigen Schraube werden gleichzeitig folgende Effekte erzielt:
Der Deckel wird gegenüber
dem Basisteil des Befestigungsbügels
angezogen. Damit wird gleichzeitig der Kollektor in Richtung auf
die Schiene gezogen und seine Befestigung gesichert. Darüber hinaus
werden die beiden Schenkel des ersten U-förmigen Abschnitts an ihrem freien
Ende gegeneinander verspannt und damit die Position des Befestigungsbügels auf
der Schiene gesichert. Durch Lösen
der Schraube können
die Fixierungskräfte
wieder soweit reduziert werden, dass eine gewünschte Verschiebbarkeit des
Befestigungsbügel
auf der Schiene beziehungsweise des Kollektors relativ zum Befestigungsbügel ermöglicht wird.
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Der
erste U-förmige
Abschnitt kann zwischen den Schenkeln einen Verbindungsschenkel mit
konkav gekrümmter
Innenfläche
aufweisen. Der Befestigungsbügel
wird dann beispielsweise in einer Richtung auf die Schiene aufgesetzt,
die parallel zu einer Innenfläche
eines Bügelschenkels
verläuft.
Dabei kann die Schiene korrespondierend für einen Formschluss mit dem
Befestigungsbügel
in der Montageposition gestaltet sein, wie in der nachfolgenden Figurenbeschreibung
dargestellt.
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Es
dient ebenfalls der Sicherung der Bauteile zueinander, falls der
in der Montageposition obere Schenkel des ersten Abschnitts auf
seiner Unterseite eine Stufe aufweist, was ebenfalls anhand der
Figurenbeschreibung näher
erläutert
wird.
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Erster
und zweiter Abschnitt sind über
einen Gehäuseabschnitt
miteinander verbunden, wobei der Gehäuseabschnitt auf einer Seite
offen sein kann, insbesondere wenn der Befestigungsbügel als Spritzgussteil
hergestellt ist.
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Entsprechend
bildet dann mindestens eine Wand des Gehäuseabschnitts mit dem Deckel (Schenkel)
ein U-förmiges
Profil am zweiten Abschnitt des Befestigungsbügels. Dabei kann es genügen, einen
Teil der Seitenwand (Seitenwände)
des Gehäuseabschnitts
mit einer Aussparung auszubilden, die zusammen mit dem Deckel das
U-Profil ergibt, in dem der Kollektorrand festgelegt wird.
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Insbesondere
wenn der Befestigungsbügel aus
Kunststoff besteht, kann der Deckel mit einem Filmscharnier an den
Gehäuseabschnitt
angebunden werden. Der Deckel liegt dann zumindest mit seinem Gelenkende
auf einem korrespondierenden Gehäuseabschnitt
auf.
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Die
Schenkel des ersten Abschnittes können die Schiene in der Montageposition übergreifen.
Das erwähnte
Befestigungsmittel, die Schraube, lässt sich so besonders einfach
in den Bereich des ersten Abschnittes führen, der über die Schiene vorsteht. Auch
dies ist in den folgenden Figuren dargestellt und zusätzlich erläutert.
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Der
Gegenstand der Erfindung kann als Bestandteil eines Befestigungssystems
für solartechnische
Kollektoren verwendet werden, das folgende Komponenten umfasst,
wobei Komponenten alleine oder in Kombination mit anderen Komponenten
innerhalb eines Befestigungssystems verwendet werden können:
- – Mehrere
Klammern, wobei jede Klammer zwei Funktionsabschnitte aufweist:
- – Einen
ersten Abschnitt, mit dem die Klammer an einem feststehenden Körper, wie
einer Dachschalung, befestigbar ist,
- – einen
zweiten Abschnitt zur Aufnahme, Führung und Befestigung einer
zugehörigen
Schiene, wobei der zweite Abschnitt auf einem Dachelement wie einer
Dachpfanne aufliegen kann,
- – entsprechend
ihrer Funktion können
erster und zweiter Abschnitt im Abstand zueinander, beispielsweise
an gegenüberliegenden
Endabschnitten einer Klammer angeordnet sein,
- – mehrere
Schienen, die an den Klammern befestigt werden können, und auf denen die Kollektoren aufgelegt
und abgestützt
werden,
- – mehrere
Befestigungsbügel,
wobei jeder Befestigungsbügel
zwei Funktionsabschnitte aufweist:
- – Einen
ersten Abschnitt, der an einer zugehörigen Schiene befestigt wird,
- – einen
zweiten Abschnitt, mit dem der Befestigungsbügel einen korrespondierenden
Kollektor fixiert,
- – entsprechend
ihrer Funktion können
erster und zweiter Abschnitt des Befestigungsbügels im Abstand zueinander,
beispielsweise an gegenüberliegenden
Endabschnitten des Befestigungsbügels
angeordnet sein.
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Der
Aufbau und die Zuordnung der einzelnen Komponenten wird nachstehend
am Beispiel eines flachen quaderförmigen Warmwasser-Solarkollektors
beschrieben und dargestellt, der auf einer Dachfläche (mit
Tonziegeln belegt) mit 45° Neigung
montiert werden soll. Dabei werden auch mögliche alternative Ausführungsformen
genannt. Dies gilt für
die Materialauswahl ebenso wie für
Dimensionierungen.
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In
den schematischen und nicht maßstabsgerechten
Figuren zeigen:
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1a:
Eine Seitenansicht einer Klammer vor dem Zusammenbau.
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1b:
Eine Seitenansicht einer Klammer nach dem Zusammenbau.
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2:
Eine Seitenansicht der Klammer mit eingelegter Schiene nach dem
Zusammenbau,
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3:
Eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform einer Klammer im
Bereich der Schiene in einer Montageposition,
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4:
Eine Seitenansicht analog 3 für eine zweite
Ausführungsform
einer Klammer und Schiene,
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5:
Eine perspektivische Ansicht eines auf der Schiene aufgesetzten
Befestigungsbügels und
dessen Verbindung mit einem Kollektor,
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6:
Eine Seitenansicht der Bauteilgruppe nach 5,
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7:
Eine vergrößerte Ansicht
eines Verbindungselements zwischen zwei axial aneinander anschließenden Schienen,
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1 zeigt eine Klammer mit zwei Klammerteilen:
Ein L-förmiger
Winkel 10 (erster Klammerteil) ist mit seinem langen Schenkel 10l auf
einer Dachschalung D befestigt, während sein kurzer Schenkel 10k senkrecht
von der Dachschalung D absteht. Auf seiner Innenseite (in der Figur
die linke Seite) weist der kurze Schenkel 10k eine Profilierung 10p auf,
die in der Seitenansicht sägezahnartig
ist. Die ineinander übergehenden
Berge und Täler
der Profilierung 10p verlaufen parallel zueinander und
parallel zur Dachschalung D.
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Der
zweite Klammerteil besteht ebenfalls aus einem L-förmigen Winkel 12,
wobei der kürzere Schenkel 12k aus
zwei parallel im Abstand zueinander angeordneten Schenkelarmen 12k1 und 12k2 besteht.
Der Abstand der Schenkelarme 12k1 und 12k2 ist
so groß,
dass der Schenkel 10k des Winkels 10 dazwischen
in Pfeilrichtung P eingeschoben werden kann, wie in der 1a dargestellt.
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Der
in der 1a linke Schenkelarm 12k1 weist
auf seiner dem Schenkelarm 12k2 zugewandten Seite eine
Profilierung 12p korrespondierend zur Profilierung 10p auf,
so dass beide formschlüssig
ineinander greifen und die Winkel 10, 12 exakt
positionieren, wenn die Winkel 10, 12 in Pfeilrichtung
H gegeneinander verschoben werden, wie in den 1b und 2 dargestellt.
Dazu wird weiters der verbleibende Raum 14 zwischen dem
Schenkelarm 12k2 und dem Schenkel 10k mit einem
Füllkörper wie
einem Stift 16 (oder einer Schraube) ausgefüllt. Die Verzahnung
und Verbindung der Winkel 10, 12 ist unter der
Bezeichnung „Voith-Hirth-Verzahnung” als solche
bekannt, jedoch für
andere Anwendungszwecke.
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Sie
dient dazu, den Winkel 12 zu montieren, gleichzeitig aber
auch während
des Montagevorgangs eine Verstellbarkeit des Winkels 12 entlang der
Profilierungen 10p, 12p (also senkrecht zur Zeichenebene)
zu ermöglichen,
um eine exakte Positionierung sicherzustellen und Toleranzen etc.
ausgleichen zu können.
Die Voith-Hirth-Verzahnung ermöglicht
es, die Winkel 10, 12 exakt auszurichten. Über die
Position, in der die beiden Profilierungen 10p, 12p formschlüssig ineinander
greifen, lässt
sich zusätzlich
der Abstand des Winkels 12 zur Dachschalung D einstellen.
Der Schenkelarm 12l liegt auf einem Dachziegel Z auf, der
auf einer Lattung L montiert ist.
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Damit
ergibt sich auch eine definierte und vorbestimmbare Position für ein in
der Seitenansicht nach den 1a, 1b, 2 rinnenartiges
Profil 20 am anderen Ende des Winkels 12. Das
rinnenartige Profil steht in der Darstellung gemäß 2 nach oben
ab, also entgegengesetzt zu den kurzen Schenkelarmen 12k1, 12k2 und
wird im Weiteren als Aufnahmeprofil 20 bezeichnet.
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Wie 2 zeigt
beschreibt das Aufnahmeprofil 20 einen nach oben offenen
Kreisringabschnitt von ca. 190°.
Der Umschlingungswinkel sollte > 180° sein, um
eine Schiene 30 form- und kraftschlüssig aufnehmen zu können. Die
Schiene 30 ist hier ein stranggepresster Profilhohlkörper und
wie folgt gestaltet (3, 4): Zwei
parallel zueinander im Abstand verlaufende Seitenflächen 30o und 30u werden
außenseitig
von zwei entgegengesetzt gekrümmten
Kreisringabschnitten 30k verbunden, deren Krümmung der
Krümmung
des Aufnahmeprofils 20 entspricht. In einer Position etwa
90° versetzt
zu der dargestellten Einbauposition wird die Schiene 30 in
das Aufnahmeprofil 20 eingelegt und dann im Uhrzeigersinn
soweit gedreht, bis eine an der Seitenfläche 30o vorstehende,
als Lippe gestaltete Anschlagfläche 30l gegen
eine korrespondierende stufenförmige
Anschlagfläche 20a des
Aufnahmeprofils 20 anschlägt (4).
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Eine
alternative Ausführungsform
zeigt 3. Jede Außenfläche jedes
Kreisringabschnitts 30k hat eine treppenartige Stufe 30s als
Anschlagfläche.
Jede Stufe 30s schlägt
in der Montageposition (3) gegen einen Gegenanschlag
in Form einer korrespondierenden Stufe 20s auf der Innenfläche des
Aufnahmeprofils 20 an. Dabei liegen die Anschlagmittel
auf einer 09.00 h und einer 03.00 h Stellung.
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Zur
Montage der Schiene 30 wird diese in mindestens zwei Aufnahmeprofile 20 von
mindestens zwei Klammern eingelegt, die im Abstand zueinander auf
dem Dach angeordnet sind. Diese Position definiert die Montageposition
der Schiene 30 in den Aufnahmeprofilen 20, wobei
die Kreisringabschnitte 30k jeweils flächig gegen korrespondierende
Innenflächen
des Aufnahmeprofils 20 anliegen. Wie 3 zeigt
bilden die obere Seitenfläche 20o jedes
Aufnahmeprofils 20 und die obere Seitenfläche 30o der Schiene 30 eine
Ebene.
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Auf
der Schiene 30 können
Befestigungsbügel 50 für einen
Kollektor 40 platziert werden. Die Festlegung der Befestigungsbügel 50 auf
der Schiene 30 kann beispielsweise analog zur Befestigung des
L-förmigen
Winkels 12 (Klammerteils) an der Schiene 30 erfolgen.
Der Aufbau und die Funktion der Befestigungsbügel 50 wird anhand
einer Ausführungsform
gemäß 5 näher beschrieben.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich von der Seitenfläche 30o eine
Leiste 32 nach oben, die eine Montageleiste für einen
zugehörigen
Kollektor 40 bildet. Die Leiste 32 hat einen rechteckigen
Querschnitt.
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In
den 2 bis 4 ist der Kollektor 40 mit
einem Teil seines quaderförmigen
flachen Gehäuses 40g zu
erkennen. Entlang seines Bodens 44 verlaufen zwei Stützleisten 46l, 46r jeweils
parallel zu der Leiste 32 und in einem Abstand zueinander,
der der Breite der Leiste 32 entspricht oder etwas größer ist.
Die Stützleisten 46l, 46r verlaufen
parallel zu Schmalseiten (nicht dargestellt) und über die
gesamte Breite des Kollektors 40. Während die gegenüberliegenden
Innenflächen
der Stützleisten 46l, 46r senkrecht
vom Boden 44 (Wannenboden des Kollektors 40) abstehen,
verlaufen die jeweiligen Außenflächen entgegengesetzt
geneigt, so dass sich für
jede Stützleiste 46l, 46r in
der Seitenansicht ein dreieckiger Querschnitt und für die Anordnung
insgesamt ein trapezförmiger
Querschnitt ergibt.
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Leiste 32 und
Stützleisten 46l, 46r dienen der
Konfektionierung des Kollektors 40 auf einer korrespondierenden
Schiene 30, wobei die Schiene 30, wie sich aus
vorstehender Beschreibung ergibt, auf mindestens zwei Aufnahmeprofilen 20 befestigt
ist, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Dazu wird der Kollektor 40 von
links oder rechts auf die Schiene 30 aufgeschoben. Bei
Erreichen der Stützleisten 46r (oder 46l)
wird der Kollektor 40 zunächst entlang der entsprechenden
Schrägfläche der
Stützleiste 46r (oder 46l)
etwas von der Schiene 30 abgehoben, bis er unter Gravitationseinfluss
nach unten rutscht, wobei die Leiste 32 in den Zwischenraum 46z zwischen
den Stützleisten 46r, 46l fällt. Jetzt
ist der Kollektor 40 exakt zur Schiene 30 und
exakt zum Winkel 12 angeordnet (Montageposition nach 2).
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Grundsätzlich würde es genügen, einen
Kollektor 40 auf einer Schiene 30 zu montieren.
Er würde
dann jedoch geneigt zur Dachschalung D verlaufen. 2 zeigt
eine parallele Anordnung von Dachschalung D und Kollektor 40,
woraus folgt, dass der Kollektor 40 noch auf einer zweiten,
nicht dargestellten Schiene aufliegt, die analog zur Schiene 30 gestaltet
und montiert ist.
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Die 5 und 6 zeigen
einen Befestigungsbügel 50 zur
Befestigung des Kollektors 40 an der Schiene 30.
Der Befestigungsbügel 50 weist
einen ersten Abschnitt 50u auf, der die Schiene 30 umgreift
und einen zweiten Abschnitt 50o, mit dem ein Rand 40r des
Kollektors 40 fixiert wird.
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Der
erste Abschnitt 50u hat im Schnitt angenähert eine
liegende U-Form mit zwei parallelen Schenkeln 52u, 52o,
wobei der obere Schenkel 52o mit einer Stufe 52s ausgebildet
ist, die die Leiste 32 der Schiene 30 bündig umgreift.
Der Befestigungsbügel 50 wird
seitlich auf die Schiene 30 aufgeschoben (parallel zur
Seitenfläche 30o),
bis eine konkav gekrümmte
Innenfläche 52v eines
Verbindungsschenkels 52r des Befestigungsbügels 50 gegen
die korrespondierend gekrümmte
Außenfläche des
Kreisringabschnitts 30k der Schiene 30 anliegt.
(5, 6). Der als Spritzgussteil aus
Kunststoff gestaltete Befestigungsbügel 50 steht dann
mit seinem mittleren Gehäuseabschnitt 50g senkrecht
nach oben von der Schiene 30 ab. Der Gehäuseabschnitt 50g ist auf
drei Seiten geschlossen und auf einer Seite (in 6 nach
vorne) geöffnet.
Die beiden parallelen Seitenwände 50s des
Gehäuseabschnitts 50g sind an
ihrem freien oberen Ende abgestuft (Stufe 50t) ausgebildet. Über den
Stufen 50t ist am zweiten Abschnitt 50o ein Deckel 54 zu
erkennen, dessen Längsrichtung
parallel zur Schiene 30 liegt und der an seinem Ende 54l,
das ist das Ende, das am weitesten vom Kollektor 40 entfernt
liegt, über
ein Filmscharnier 54f mit dem Gehäuseabschnitt 50g verbunden
ist.
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Der
Deckel 54 ist so dimensioniert, dass er über einen
Rand 40r des Kollektors 40 gelegt werden kann,
wenn der Befestigungsbügel 50 auf
der Schiene 30 in Richtung auf den Kollektor 40 verschoben wird
und der Rand 40r des Kollektors 40 auf die Stufen 50t aufläuft. Danach
wird eine Schraube 56 senkrecht zur Schiene 30 durch
den Deckel 54 geführt und
durch den ersten Abschnitt 50u bis in den unteren Schenkel 52u.
Dabei wird der Deckel 54 in Richtung auf die Schiene 30 gezogen,
bis er auf dem Rand 40r des Kollektors 40 aufliegt.
Die Schraube 56 kann danach noch ein Stück weiter angezogen werden,
um den Kollektor 40 gegen die Schiene 30 zu verspannen
und sicher festzulegen. Gleichzeitig wird die Position des Befestigungsbügels 50 gegenüber der
Schiene 30 fixiert.
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Es
ist klar, dass ein Kollektor 40 über mindestens zwei Befestigungsbügel 50 (auf
gegenüberliegenden
Längs-
oder Breitseiten) oder besser: über vier
Befestigungsbügel 50 (jeweils
zwei auf jeder Längs-
oder Breitseite) befestigt wird. Aufgrund des Schienensystems lassen
sich die Positionen der Befestigungsbügel 50 individuell
einrichten. Die genaue Positionierung benachbarter Kollektoren 40 kann ebenso
an der Baustelle vorgenommen werden. Durch die beschriebene Ausführungsform
lassen sich benachbarte Kollektoren 40 exakt und dicht
positionieren. Hierdurch wird eine höhere Belegungsdichte und eine
verbesserte Optik erreicht, was beispielsweise bei einer Fassadenmontage
wichtig ist.
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7 zeigt,
wie zwei Schienen 30 in Axialrichtung miteinander verbunden
werden können, nämlich über einen
rohrförmigen
Adapter A, der in korrespondierende, axial verlaufende rohrartige
Aufnahmeöffnungen 30a eines
Rohrprofils 30p jeder Schiene 30 unter Formschluss
eingeschoben wird. Gemäß 3 und 4 ist
das Rohrprofil 30p über radiale
Stege 30r mit der umlaufenden Schienenwand (den Kreisringabschnitten 30k)
verbunden.
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Mit
den beschriebenen Bauteilen lässt
sich ein komplettes Aufbau- und Befestigungssystem für solartechnische
Kollektoren (beispielsweise Kollektoren zur Warmwasserbereitung
oder zur Stromgewinnung) schnell, sicher und fast ohne Werkzeug
erstellen. Ein Schraubendreher genügt, um den Winkel 10 auf
der Dachschalung D und die Schraube 56 zu befestigen. Alle
anderen Teile lassen sich ohne Werkzeug montieren. Alle Bauteile
können
beispielsweise aus Metall oder Kunststoff bestehen. Mehrere der
beschriebenen Befestigungsmittel sind in ihrer Position variabel,
das heißt,
sie können
vor Ort in verschiedenen Richtungen des Koordinatensystems verschoben
werden, um Toleranzen vor Ort ausgleichen zu können.
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Die
Schiene 30 kann entlang der Aufnahmeprofile 20 in
Axialrichtung (x-Richtung
wie vor) verschoben werden. Dies gilt auch für die Position des Befestigungsbügels 50 entlang
der Schiene 30.
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Der
Kollektor 40 lässt
sich über
die Befestigungsmittel der Befestigungsbügel 50 gegen die Schiene 30 verspannen.
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Das
System lässt
sich beliebig erweitern. Es kann auf Flachdächern und Dächern beliebiger Neigung, aber
auch an Fassaden montiert werden.