DE102007052436A1 - Verfahren zur Übergabe eines von einer Kreuzspule zurückgeholten, in einer Spinnvorrichtung angesponnenen Fadens an den Changierfadenführer einer Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe eines von einer Kreuzspule zurückgeholten, in einer Spinnvorrichtung angesponnenen Fadens an einen Changierfadenführer einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine, wobei die Arbeitsstelle eine einzelmotorisch beaufschlagbare Spulenantriebswalze und einen durch einen Einzelantrieb traversierbaren Changierfadenführer aufweist, die über einen Arbeitsstellenrechner definiert angesteuert werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Antrieb (26) des Changierfadenführers (1) zeitversetzt nach dem Antrieb (27) der Spulenantriebswalze (14) gestartet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe eines von einer Kreuzspule zurückgeholten, in einer Spinnvorrichtung angesponnenen Fadens an den Changierfadenführer einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine, wobei die Arbeitsstelle eine einzelmotorisch beaufschlagbare Spulenantriebswalze und einen durch einen Einzelantrieb antreibbaren Changierfadenführer aufweist, die über einen Arbeitsstellenrechner definiert angesteuert werden.
  • Im Zusammenhang mit Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen ist es seit langem bekannt, dass es bei der automatischen Herstellung eines ordnungsgemäßen Anspinners vorteilhaft ist, wenn sich der anzuspinnende Faden während der Herstellung der Fadenverbindung außerhalb des regulären Fadenlaufs der betreffenden Arbeitsstelle befindet. Insbesondere sollte der Faden während der so genannten Fadenrückführung in die Spinnvorrichtung keinen Kontakt mit dem Changierfadenführer der Arbeitsstelle haben, da sonst eine definierte Fadenrückführung und damit die Herstellung eines nahezu garngleichen Anspinners kaum möglich ist.
  • Bei den bisherigen Offenend-Spinnmaschinen, deren Changierfadenführer in der Regel über so genannte Gruppenantriebe angetrieben werden und daher einzeln nicht abstellbar sind, sind daher im Bereich der Arbeitsstellen Einrichtungen vorgesehen, durch die der Faden während des Anspinnvorganges beabstandet zum ständig traversierenden Changierfadenführer gehalten werden kann.
  • In der DE 39 30 136 A1 ist beispielsweise eine Offenend-Spinnmaschine beschrieben, deren Arbeitsstellen jeweils einen Fadenhebedraht aufweisen, der in den regulären Fadenlaufweg geschwenkt werden kann.
  • Der Fadenhebedraht verhindert, dass der Faden während des Anspinnvorganges, der durch ein die Arbeitsstellen selbsttätig versorgendes Serviceaggregat durchgeführt wird, in Kontakt mit dem Changierfadenführer kommt.
  • In der DE 39 30 136 A1 ist außerdem die gesteuerte Übergabe des angesponnenen Fadens auf den traversierenden Changierfadenführer im Anschluss an das Beheben einer Fadenunterbrechung beschrieben.
  • Das heißt, durch dieses Schutzrecht ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Anspinnprozess und die Changierbewegung des Fadenführers in ihrem zeitlichen Ablauf überwacht werden und in Abhängigkeit davon die Übergabebewegung eines am Serviceaggregat angeordneten Fadenübergebers so gesteuert wird, dass der Faden und der Changierfadenführer gleichzeitig an einem vorbestimmten Übergabepunkt eintreffen.
  • Die DE-OS 24 54 916 beschreibt des Weiteren eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, die für die Herstellung konischer Kreuzspulen konzipiert ist. Die Arbeitstelle ist mit einem Hilfsfadenführer ausgerüstet, der bei Bedarf aus einer Ruhestellung in eine Arbeitstellung geschoben werden kann, in der er den Faden außer Kontakt mit einem fortlaufend traversierenden Changierfadenführer hält. Der Hilfsfadenführer weist eine Fadenleitkante auf, die zum Bereich der Kreuzspulenmitte hin geneigt ausgebildet ist und die den Faden so positioniert, dass er nach dem Wiederanspinnen beim Zurückziehen des Hilfsfadenführers optimal vom ständig traversierenden Changierfadenführer übernommen werden kann.
  • Durch die EP 1 127 832 B1 ist ein ähnlicher, durch einen Pneumatikzylinder definiert ansteuerbarer Hilfsfadenführer bekannt.
  • Die Arbeitsstellen dieser Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine weisen jeweils eine mit einem Einzelantrieb ausgestattete Spulenantriebswalze sowie eine einzelmotorisch antreibbare Fadenchangiereinrichtung auf.
  • In der EP 1 127 832 B1 ist außerdem beschrieben, dass der Faden nach einer Fadenunterbrechung und einer anschließenden Fadenverbindung durch den Hilfsfadenführer in eine definierte Ausgangsposition abgesenkt wird, die im Bereich des Arbeitsweges des Changierfadenführers liegt.
  • Gleichzeitig wird der Changierfadenführer in dieser Ausgangsposition positioniert und stillgesetzt. Das heißt, der angesponnene Faden wird vom Hilfsfadenführer in den stillgesetzten Changierfadenführer abgesenkt, der daraufhin erneut gestartet wird.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Verfahren zu entwickeln, bei dem während des Anspinnprozesses auf den Einsatz eines Hilfsfadenführers oder dergleichen verzichtet werden kann, durch das aber gleichzeitig sichergestellt wird, dass der Faden im Anschluss an den Anspinnprozess durch den Changierfadenführer der betreffenden Arbeitsstelle stets zuverlässig mitgenommen wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem der Antrieb des Changierfadenführers zeitversetzt nach dem Antrieb der Spulenantriebswalze gestartet wird, hat nicht nur den Vorteil, dass der Changierfadenführer während des Anspinnprozesses stillsteht und damit den Faden während dessen Rückführung in die Spinnvorrichtung nicht negativ beeinflussen kann, sondern auch, dass der Faden zum Zeitpunkt seiner Übernahme durch den Changierfadenführer bereits im Bereich der Spulenmitte zentriert ist. Außerdem weist der Faden zu diesem Zeitpunkt bereits eine ausreichend hohe Laufgeschwindigkeit auf, was sich positiv auf die Fadenspannung des laufenden Fadens auswirkt.
  • Durch den erfindungsgemäßen zeitversetzten Start der Antriebe kann folglich zuverlässig verhindert werden, dass der Faden aufgrund mangelnder Fadenspannung vor dem Changierfadenführer her geschoben wird oder über diesen hinweg gleiten kann.
  • Entsprechende Versuche haben außerdem gezeigt, dass die Fehlerquote bezüglich der Fadenübernahme minimiert werden kann, wenn der Faden zum Zeitpunkt seiner Übernahme durch den Changierfadenführer in der Spulenmitte läuft.
  • Wie im Anspruch 2 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausbildung vorgesehen, dass sich die Dauer der Verzögerung des Starts des Antriebes des Changierfadenführers gegenüber dem Start des Antriebes der Spulenantriebswalze im Laufe einer Spulenreise der Kreuzspule ändert.
  • Das heißt, bei einer kleinen Spule würde eine relativ lange Dauer der Verzögerung, die bei einer großen Kreuzspule vielleicht optimale Ergebnisse ergibt, dazu führen, dass mehrere Fadenwindungen auf einer Stelle abgelegt werden. Eine solche ringförmige Fadenablage würde dann die Ablaufeigenschaften der betreffenden Kreuzspule negativ beeinflussen.
  • Entsprechend kann eine zu kurze Dauer der Verzögerung bei Kreuzspulen mit großem Durchmesser dazu führen, dass der Faden noch nicht in der Spulenmitte aufläuft, was die Fadenübergabe an den Changierfadenführer deutlich erschwert.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der Start des Antriebes des Changierfadenführers gegenüber dem Start des Antriebes der Spulenantriebswalze, wie im Anspruch 3 beschrieben, zwischen 200 ms zu Beginn einer Spulenreise und 400 ms am Ende einer Spulenreise zu variiert.
  • Das heißt, bei Spulen mit einem kleinen Durchmesser wird der Antrieb der Spulenantriebswalze etwa 200 ms vor dem Antrieb des Changierfadenführers gestartet.
  • Die Dauer der Verzögerung wird im Laufe der Spulenreise dann sukzessive vergrößert und beträgt am Ende der Spulenreise, das heißt, wenn die Kreuzspule nahezu ihren vorgegeben, großen Durchmesser erreicht hat, vorzugsweise etwa 400 ms.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, bei der die Übergabe des angesponnenen Fadens an den Changierfadenführer gemäß Stand der Technik durchgeführt wird,
  • 2 eine Arbeitsstelle entsprechend 1, bei der die Übergabe des angesponnenen Fadens an den Changierfadenführer jedoch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stattfindet.
  • Die 1 und 2 zeigen, jeweils in perspektivischer Ansicht, eine Arbeitsstelle 10 einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im vorliegenden Fall einer Offenend-Rotorspinnmaschine.
  • In 1 ist dabei ein Verfahren dargestellt, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, während die 2 die Arbeitsstelle 10 im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigt.
  • Offenend-Rotorspinnmaschinen weisen, wie bekannt, in der Regel eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 10 auf. Auf den Arbeitsstellen 10, die in Reihe nebeneinander angeordnet sind, wird jeweils mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung 12 ein Vorlagefaserband, das in Spinnkannen bevorratet ist, zu einem Faden 17 gesponnen, der anschließend auf einer Spulvorrichtung 18 zu einer Kreuzspule 19 aufgewickelt wird.
  • Jede der Arbeitsstellen 10 der Offenend-Rotorspinnmaschine verfügt zu diesem Zweck über eine Anzahl unterschiedlicher Fadenhandhabungs- bzw. Fadenbehandlungseinrichtungen, beispielsweise über eine Fadenabzugseinrichtung 20, eine Saugdüse 21, eine Fadenchangiereinrichtung 22 mit einem einzelmotorisch antreibbaren Changierfadenführer 1 sowie eine Spulenantriebseinrichtung 23, deren Spulenantriebswalze 14 durch einen Elektromotor 27 angetrieben wird.
  • Der Einzelantrieb 24 für die Fadenabzugseinrichtung 20, der Einzelantrieb 25 für die Saugdüse 21, der Einzelantrieb 26 für den Changierfadenführer 1 sowie der Einzelantrieb 27 für die Spulenantriebswalze 14 sind dabei über Steuerleitungen 2831 an einen Arbeitsstellenrechner 6 angeschlossen, der seinerseits, vorzugsweise über ein Bussystem 7, mit einer Zentralsteuereinheit der Textilmaschine verbunden ist. Die beispielsweise als Schrittmotoren ausgebildeten Einzelantriebe 2427 der verschiedenen Arbeitskomponenten der Arbeitsstelle 10 sind über die Steuerleitungen 2831 vom Arbeitsstellenrechner 6 definiert ansteuerbar.
  • Der in der Offenend-Spinnvorrichtung 12 hergestellte Faden 17 wird durch die Fadenabzugseinrichtung 20, die eine einzelmotorisch antreibbare Fadenabzugswalze sowie eine an die Fadenabzugswalze anstellbare, von dieser reibschlüssig mitgenommene Andruckrolle aufweist, aus der Offenend-Spinnvorrichtung 12 abgezogen.
  • Im Bereich des Fadenlaufweges sind des Weiteren beispielsweise ein Fadenwächter 3, eine pneumatische Fadenspeichereinrichtung 4, eine Fadenführungseinrichtung 2 sowie eine Paraffiniereinrichtung 5 angeordnet.
  • Die Spuleinrichtung 18 weist neben einem Spulenrahmen 8 zum drehbaren Haltern einer Kreuzspule 19, wie vorstehend bereits erwähnt, eine vorzugsweise über einen reversierbaren Einzelantrieb 27 antreibbare Spulenantriebswalze 14 sowie einen traversierbaren Changierfadenführer 1 auf, der beispielsweise über einen Schrittmotor 26 angetrieben wird.
  • Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens, erläutert am Ausführungsbeispiel der 2:
    Wenn an einer der Arbeitsstellen 10 eine Spinnunterbrechung, zum Beispiel ein Fadenbruch, auftritt, was durch den Fadenwächter 3 detektiert wird, sorgt der Arbeitstellenrechner 6 der betreffenden Arbeitsstelle 10 sofort dafür, dass an dieser Arbeitsstelle die weitere Faserbandzufuhr gestoppt und die Kreuzspule 19 in den Stillstand gebremst wird.
  • Anschließend wird die Saugdüse 21 in den Bereich der Oberfläche der Kreuzspule 19 geschwenkt, die Kreuzspule 19 langsam in Abwickelrichtung gedreht und der auf die Oberfläche der Kreuzspule 19 aufgelaufene Faden 17 pneumatisch aufgenommen. Die Saugdüse 21 befördert den aufgenommenen Faden 17 zur Offenend-Spinnvorrichtung 12, wo er in einem so genannten Anspinnorgan für den Anspinnprozess vorbereitet wird. Das vorbereitete Fadenende wird anschließend, wie bekannt, und daher nicht näher erläutert, in die Offenend-Spinnvorrichtung 12 zurückgeführt, dort an einen mit dem Spinnrotor umlaufenden Faserring angelegt und der dabei entstehende Faden durch die Fadenabzugseinrichtung 20, die zu diesem Zweck von Fadenrücklieferung auf Fadenabzug umgeschaltet wird, aus der Offenend-Spinnvorrichtung 12 abgezogen.
  • Gleichzeitig mit dem Umschalten der Fadenabzugseinrichtung 20 wird auch der Antrieb 27 der Spulenantriebswalze 14 gestartet, und damit die Kreuzspule 19 in Aufwickelrichtung rotatorisch beschleunigt.
  • Der von der Fadenabzugseinrichtung 20 abgezogene, auf die Kreuzspule 19 auflaufende Faden 17 hat sofort das Bestreben, in die Sehne zu gehen, das heißt, der Faden 17 läuft, wie in 2 dargestellt, sofort in die Mitte der Kreuzspule 19.
  • Zeitversetzt nach dem Start des Spulenwalzenantriebes 27 wird auch der Antrieb 26 des Changierfadenführers 1 gestartet. Die Dauer der Verzögerung des Starts des Changierfadenführers 1 hängt dabei davon ab, welchen Durchmesser die Kreuzspule 19 zu diesem Zeitpunkt aufweist.
  • Der durch den Antrieb 26 beaufschlagte Changierfadenführer 1 kreuzt dabei den Weg des Fadens 17, der bereits mit einer relativ hohen Fadengeschwindigkeit auf die Kreuzspule 19 aufläuft und daher bereits eine ausreichende Fadenspannung aufweist.
  • Das heißt, der Changierfadenführer 1 schiebt sich mit seinem teilweise offenen Fadenführungselement unter den auf die Kreuzspule 19 auflaufenden, relativ straffen Faden 17, der dabei in das Fadenführungselement gleitet.
  • Der im Fadenführungselement des Changierfadenführers 1 gleitend geführte Faden 17 wird anschließend durch den Changierfadenführer 1 so traversiert, dass er in sich kreuzenden Windungen auf die Kreuzspule 19 aufläuft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3930136 A1 [0004, 0006]
    • - DE 2454916 A [0008]
    • - EP 1127832 B1 [0009, 0011]

Claims (3)

  1. Verfahren zur Übergabe eines von einer Kreuzspule zurückgeholten, in einer Spinnvorrichtung angesponnenen Fadens an einen Changierfadenführer einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine, wobei die Arbeitsstelle eine einzelmotorisch beaufschlagbare Spulenantriebswalze und einen durch einen Einzelantrieb traversierbaren Changierfadenführer aufweist, die über einen Arbeitsstellenrechner definiert angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (26) des Changierfadenführers (1) zeitversetzt nach dem Antrieb (27) der Spulenantriebswalze (14) gestartet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dauer der Verzögerung des Starts des Antriebes (26) des Changierfadenführers (1) gegenüber dem Start des Antriebes (27) der Spulenantriebswalze (14) im Laufe einer Spulenreise der Kreuzspule (19) ändert.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Verzögerung des Starts des Antriebes (26) des Changierfadenführers (1) gegenüber dem Start des Antriebes (27) der Spulenantriebswalze (14) zwischen 200 ms zu Beginn einer Spulenreise und 400 ms am Ende einer Spulenreise variiert.
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